würde, indem inbesondcre das Getreide verteuert, an derseits Maische, Obst', Vieh, entwertet werden, wenn nicht die Regierung dem Land Tirol auf einem, anderen Gebiete eine Ent- sch ädigung gibt.' Nach dieser Einleitung werden zwei Denk schriften erwähnt, in denen die Konservativen ihre Forderungen aufzählen, dann heißt es : „Der Minister des Innern . beschiel) die konserv. Abgeordneten zu sich und gab die '.Erklärung, ab:, die.Fortsetzung der Vinsch gaubahn bis Landeck „ine r n st e iln s- s.icht.' zu nehmen
; Der Minister fügte über Befragen der Abgi hinzu, daß hiemit die Fortsetzung der Vinschgaubahn bis Landes prinzipiell zugesichert sei, und'daß die Regierung bei nächster Gelegenheit diese Er klärung im Abgcordnctcnhause wiederholen werde, uin auch jede künftige Regierung zu binden.' Nach diesen bestimmten Erklärungen, — heißt es weiter — haben die Tiroler Kon servativen für den Zolltarif in dritter Losung gestimmt.' _ ^ . Es wird dann noch die besondere Schlau heit dieses Vorgehens in möglichst günstiges
Licht gestellt, diejenigen die gegen die Ver teuerung des Getreides und die Entwertung der Maische, des Obstes und Viehes gestimmt haben, angerempelt, der Regierung vorge halten, daß her Tarif auch ohne d ie Stimmen der Tiroler angenommen worden wäre lind gleichzeitig drohend darauf hingewiesen, daß die konserv. Abgeordneten für die recht zeitige Erfüllung der Zusage sorgen werden. ' Durch diese Veröffentlichung ist, wem, die selbe der Wahrheit entspricht, bewiesen, daß die Regierung die Stimmei
für die Annahme des ihre Wahlbezirke tief schädigenden autonomen Tarifes angibt, liegt es nahe, daß auch andere Parteien, die dafür gestimmt haben, mit ähnlichen Zugeständnissen ihre Abstimmuirg nachträglich beschönigen ivollen; das ivürde dazu führen, daß die Vinschgaubahn nunniehr erst recht nicht ausgebaut wird. Bahnen ivcrden bekanntlich nicht mit Regierungser klärungen,'sondern mit Steuergeldern erbaut und die Vinschgallbahn hängt daher nicht vom Wohlwollen der Regierung, sondern vo>, der Mehrheit
der Abgeordneten, d. i. der Zustimmung des Parlamentes ab. Wenn eiiie Partei ein Versprechen der Regierung: „Eine Eiscnbahnvorlage. dem Parlamente vorzulegen' in der Weise ausnützt, wie hier die. Konservativen, so werden damit alle aiidcren direkt gereizt, sich die Zustimmung durch Eiscubahlrcn, Universitäten u«id Fakul täten tliid.dgl. abkaufen zulassen. Das muß veriniedcn iverden. Darum erkläre ich, daß die Regierung ihr Eintreten für den Aus- bai, der Vinschgaubahn und mehr kann die Regierung nicht tun