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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1926
Umfang: 8
, und wenn mich etwas freut, lache ich 'laut und herzlich. Anders mein Freund Gustav. Der hat einen eisernen Charakter. Er lacht bei den Heften Witzen nicht uiu> läßt sich andererseits euch nie einen Tchmerzenslaut erpressen. >Er lebt nach strengen Grundsätzen und behauptet, daß nicht die Grundsätze für die Menschen, sondern die Menschen für die Grundsätze da seien. So auch im Lport. Gustav lehrt, daß der Sport kein Vergnügen, sondern ein Verfahren zur Stählung des Charakters sei, indem der Mensch selbstgewählre

Schwierigkeiten über winde und mil eiserner Konsequenz einem vor gesetzten Ziel vorslrebe. Mich verachtet er und nannte mich eines Tages einen weichen Lüst ling, weil ich auf Schwierigkeiten keinen beson deren Wert lege. Den Vorwurf, daß ich keinen eisernen Chamkler habe, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, zuma! ich fühlte, daß er vollkom men berechtigt sei. Ich widersprach also ener gisch. Daraufhin lächelte Gustav u. lud mich für kom menden Sonntag zu einer gemeinsamen Schi partie ein. Diesmal ging

es um die Ehre! Ich nahm also an und schlug den Siebemihr-Schnell- zug vor. Er lächelte milde: „Wir fahren selbstverständ- lich mit dem SportMg ,um halb 5 Uhr snihl' „Warum denn so früh?' platzte ich los, aber ich biß mich auf die Lippen, denn ich begriff so- fort, daß der Charakter bereits begonnen habe. 'lìirjàAlich schwer entstieg ich Hm Sonntag um halb 4 Uhr dem weichen, warmen Bett, ver- fluchte meinen Freund und eilte zum Bahnhof. Gustav stand naturlich schon dort, ausgerüstet wie ein ^iorupulsll.)5er

. Ich wollte auf einen der bereitstehenden Omnibusse stürzen, aber ich hatte nicht mit dem Charakter gerechnet. Der sprach väterlich ausklärend: „Man geht!' Ich fing an, leicht zu zittern, aber ich trottete hinter meinem Freund Gustav her wie ein Ka mel am Leitseil. Der Omnibus kam an uns vor bei, fröhliches «Lachen drang heraus. „Eine lu stige Gesellschaft', wagte ich zu bemerken. Gustav drehte sich um: „Sie fletschen die Zähne und schreien dazu, das nennen diese Mißgeburten dann »lachen' und „vergnügt sein'!' Ich spürte deutlich

, daß in mir etwas platzte, aber ich wußte noch nicht, was es war. Wetter ging der Marsch, langsam bergan, vorne immer der Cha rakter, hinten dag Kamel. Aber man gewöhnt sich an alles. Gustav hetzte bergauf und bergan, ich in stummer Verbissenheit immer mit. Wenn er nur teiire neue Charakterblüte entfaltet! Das zu vermeiden war mein ganzes Bestreben, denn da konnte unter Umständen ein Unglück ent stehen. Aber gegen Mittag konnte ich doch nicht umhin, zu fragen: „Du, Gustav, wird man vom Charakter auch satt?' „Ach

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 14.05.1897
Umfang: 20
die für diesen Tag in Niederdorf anberaumte Rindvieh-Ausstellung aus Samstag den 15. Mai verlegt. . ^ Pferdezucht. Das Ackerbauministerium versendete die Confignation derjenigen Privat hengste, welchen für die Beschälperiode 1897 auf Grund der Köhrungsbestimmungen die Licenz ! zur Belegung fremder Stuten ertheilt worden > ist. /Für Pusterthal find es die folgenden: der 12- KAtt'ge Pinzgauer-Hengst Caesar (Braun, 168 «Q.) des Josef Cräffonara inAbte i; der 7jährige Walloner Bräundl (Braun, 168 em.) des Jo hann

Oberpentinger in Pichlern und Vintl; der 4jährige Pinzgauer Max (Braun 170 em.) deA Peter Videsott in Picolein und Cor^ v a r a; eben dort desselben Besitzers 11jähriger Pinzgauer Leo (Braun, 177 em.); der 10jährige Walloner Leo (Braun, 169 em.) des Eduard Told in Welsberg; der 10jährigePinzgauer Misko (Braun 164 em.) des Mathias Elle- kosta in Zwischenwasser; der 7jährige Pinzgauer Atlas (Mohrenkopf, 177 em.) des Josef Aigner inAbfaltersbach; der 7jährige Pinzgauer Toni (Braun, 175 em.) des Sebastian

Taferner in Huben; ebendort desselben Be sitzers kjähriger Pinzgauer Sylvester (Rapp, 172 em) ;der 5jahrige Pinzgauer Nonius (Braun 178 em.) des Michael Mayerl inJselsberg und Goriach; der 3jährige Pinzgauer Tirol (Braun, 179 ew.) der Pferdezuchtgenossenschaft in NikolSdorf und N örsach; der 4jährige Pinzgauer Enns (Braun 170 em.) des Peter Schett in Ober- und Untertilliach; der 12jährige Pinzgauer Jakob (Braun, 175 em.) des Fränz Atzwanger inSillian; der 7jährige Pinzgauer Maux (Braun 169

em.) des Valentin Resinger in V irg e n.; der 8jährige Pinzgauer Florian (Braun, 164 em.) des Peter Berger in Virgen und Praegraten; der 12jährige Pinzgauer Schnäuzl (Braun, 168 em.) der Anna Schneeberger in Windischmatrei; ebendort derselben Besitzerin 4jähriger Pinzgauer Hans (Braun, 168 em.). — SLUiau, am 10. Mai. (O.-C.) Ber gangenen Freitag jchneite es hier von früh bis Abends ununterbrochen, so daß es Abends nicht weniger als 54 Centimeter tiefen Schnee hatte und am Samstag auf der Reichsstraße, sowie

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Volksbote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
schreiber verewigt hat. Daher weiß niemand» daß der Erich drei ins Gesicht bekam, der Viktor zwei in den Hals, die prickelnd über seinen Rücken niedertauten» ° daß Gustav, Anton und ich uns am Boden wälzten, bis der Schneemann über uns herfiel, weil er die grausame Rauferei nicht länger anschauen konnte. Als sich der Sturm in einen fried lichen Waffenstillstand auflöst«, sah es aus der Wiese und an unseren Röcken und Hosen gar schrecklich aus und der alte Binzenz sagte kopfschüttelnd: „Berflixte Buben

auf seinem Kasten eine schönge schnitzte Krippe hatte, wo vor dem Christkind die Könige des Morgenlandes knieten und ihre Gaben reichten. Nun losten wir die Rollen aus. Erich, Vik tor und ich bekamen die Würde des Kaspar» Melchior und Balthasar, Gustav die des Sternenträgers, Anton die Rolle des Hemdes. Der alte Binzenz wollte zuerst von unseren Plänen nichts wissen, denn er ahnte Unheil, aber wir bettelten so lange, bis er Türen und Laden öffnete, Kronen kleben, Stern- schnetden und Schwerter gürten half

aus dem Morgenlande. Herodes eilte. Inzwischen schwärzte ich mein Gesicht mit Holzkohle, Viktor half dem Gustav, den Stern auf einen langen Stecken binden, und Erich überzeugte den alten Binzenz, daß drei königliche Majestäten nicht zu Fuß wandern dürften, sondern, wie es geschrieben steht, auf Pferden oder Kamelen ausreiten müßten. Da sich Binzenz weigerte, das Kameel zu machen, fo mußte er im Stalle die dicke Fanny los binden, die dann erstaunt und griesgrämig in den kalten Winter trat. Auf der großen Wiese

hinter dem Apothe kerhause war das Morgenland. Gustav hob den zitternden Stern hoch und die drei Könige kletterten über den alten Vinzenz auf die Fanny, die wohl noch nie in ihrem Leben eine dreifache Majestät getragen hatte. Gustav, der Komet, wackelte voraus und schrie immer wieder aus Leibeskräften: „Platz dal Platz da! Die heiligen drei Könige kom men! Hoch, hoch, hochl' Dabei war niemand auf dem schmalen Bachweg, der vom Apothe ker- bis zu meinem Vakerhaufe führte, und die Sträucher am Graben waren so tief

un erkannt und ungeehrt vom Orient bis nach Jerusalem, wo Herodes in unserer Holzhütte seinen Thronpalast aufgebaut hatte. Knapp hinter dem Zauntürl verschwand auf einmal der Komet und arbeitete sich pustend aus dem Wiesengraben los, in den er durch einen unvorsichtigen Schritt hineingeraten war. Aber himmlische Sterne erlöschen nicht, ob wohl Gustav sein leuchtendes Wunder der Fanny zu Füßen warf und polterte: „Jetzt könnt ihr euch das blöde Zeug selber tragen! Ich will auch einmal König

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1927
Umfang: 8
Ucbiingswieie steht €£aä@scli@ft, j^eg@f$raiä!f@! in B E?,LSS. E “ Schikkfalstücke. Roman von Molvy-Walter. (19. Fortlebnng.) Außendem vevhinäert sie die freie Entwick lung gewisser Talente, die das Forlkoinmen in der Welt fe>hr erleichtem. Und was die Ehr lichkeit arvbelangt- wer ist denn heutzutage noch ehrlich?' „Ich wünschte. Sie hätten mich niemals in Versuchung geführt', murmelte Schmidt, vor sich htnstarrend. „In Versuchung geführt!' wiederholte Braun spöttisch. „Was für ein falscher Aus druck

! Ich gab Euch nur einige gute Rat schläge, die Ihr geschickt benutztet, um Euch zu bereichern.' „Wobei Sie mehr gewannen als ich', grollte Schmidt. „Sie haben nach wie vor eine Stellung in der Welt, während ich —' «Ein nützliches Glied der menschlichen Ge sellschaft bin', ergänzte Braun scherzend. „Oder besser gesagt, ein fügsames Werk zeug und ein Spielball in Ihren 5)änden', zürnte Sckzmidt. „Wahrhaftig ich habe es schon oft bereut, datz ich Ihnen damals half, das arme Weib zu berauben.' „Berauben

. Das nächste Mal werdet Ihr vorsichtiger sein.' Schmidt gab keine Antwort. „Zudem' fuhr Braun ruhig fort, „seid Ihr selbst schuld, datz Ihr später mit dem Gesetz in Konflikt gerietet. Ohne mein Wis sen lietzt Ihr Euch in Dinge ein, die Euch hinter Schloß und Riegel brachten. Das wäre nie geschehen, wärt Ihr mir gefolgt!' „Ach, lassen Sie doch die Bergangenhcit ruhenl' wehrte Sck)mi-dt ab, den es augen scheinlich unangenehm berührte an seine er littene Gefängnisstrafe erinnert zu werden. „Gut', versetzte

Braun, „so wollen wir lie ber von der Zukunft reden, — von Eurer Zu kunft', fügte er mit Betonung hcnzu, den Augenblick für geeignet haltend, mit seinen Plänen herauszurücken.E „Das heißt mit anderen Worten: Sie wol len etwas von mir', entgegnete Schmidt seinem Besucher einen mißtrauischen Blick zuwerfend. „Ich will Euch nur Gelegenheit geben, ein neues Leben zu beginnen.' „Diese Gelegenheit bot sich Ihnen schon vor vier Wochen', bemerkte Schmidt mit zurückhaltender Kälte

, „als ich Sie hat. mir das Reisegeld nach Amerika zu geben: Sie schlugen es mir aber rundweg ab.' „Damals konnte ich Euch die Summe nickt besckaffen, aber heute bietet sich Euch die Möglichkeit, sie zu verdienen und noch ein paar tausend Mark obendrein.' Diese Eröffnung schien magische Wirkung auf Schmidt auszuüben, denn er richtete sich plötzlich auf und fragte mil sichtlichem In teresse: „'Auf welche Weise? Was gibt's zu tun?' Braun zögerte einen Augenblick mit der Antwort. „Hm' begann er endlich, die Stimme dämpfend

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.03.1894
Umfang: 10
. welche während der Beschälperiode 1394 in den im Reichsrathe ver tretenen Königreichen und Ländern ausgestellt find, zur Ausgabe gelangt. Darnach werden in den tiroli- scheu Beschälstationen in der Periode 1894 in Ver wendung stehen: In Cortina der 6-jährige Pinzganer- Braun „Figuraut'; in Astfeld (Bezirk Boze») der 7-jädrige orientalische Halbblut-Fuchs »Folie I' und der 3-jährige Burgunder-Schimmel .Masseur Aulory'; iu Pens der 10-jährige Pinzgauer Falb „Cyrill' ; in Brixen der 5-jährige englische Halbblut-Rapp .Great Gun

I' und der 5-jährige Pinzgauer-Brauu .Euleu- iviegel'; in St. Georgen der 4-jährige Piuzgauer- Rapp „Hua' und der 3-jährige Walloner - Braun „Goliath'; in der Schupfen der 11-jährige Walloner- Braun „Dolomit II'; in St. Johann der 5-jährige Pinzgauer-Brauu „Ewiger Jud' und der 3-jährige Pinzgauer-Brann „Julius'; in Glurns der 8-jährige orientalische Halbblut-Schimmel „Schagya', der 6-jähr. englische Halbblut-Fuchs „Bangrup', der 13-jährige Walloner-Braun „Marq' und der 4-jährige Pinzgauer- Mohrenkopf „Hurrah

'; in Rabland der 13-iährige orientalische Halbblut-Fuchs „Gidran XXI' und der 12-jährige Pmzgauerbraun „Carneval'; in St. Wall burg der 3-jährige Pinzgauer-Braun „Franko'; in Reutte der 4-jährige Pinzgauer-Braun „Franko'; in Mezzotodesco der 9-jährige orientalische Halbblut-Braun .Dahomann XIII', der 4-jährige englische Halbblut- Braun „Mustang lll' und der 7-jährige Ardenner- Braun „Turbigo'. Es sind daher in Tirol in zwölf Stationen 22 Staatshengste aufgestellt, von denen 3 englisches, 4 orientalisches

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 09.08.1901
Umfang: 12
Maria Helfort, Lehrerin, Königsstetten Emil Schulten, Kfm., Elberfeld Gustav Maat. Kfm.. Elberfeld Dr. Eugen, Schvudland ni. G., Wien Karl Rntka, Oberleutensdorf Fr. Anna Munk, Private u. S., Wien Alfred Zielcuziger, Berlin Adolf Zielcuziger, Berlin Georg Kurtsholz, Direkt, m. G., Gcra-Reuß Hochpusterthal C. Schmiher's Gasthof Antholzer Zvildsee Karl KlanSberger, Priv., Graz Ferdinand Knobloch, Wien Karl Drufany, Graz C. O, Drnsany, Graz L. Prochaska, Wien Baron v. Wisset, Kaschau Dr. Franz Höfler

in. G, Berlin Toby E- Rosenthal in. Fam., Kunstmaler, München Hofraty Dr. Hohmann in. Fam.. Planen Amtsger.-Rath Aßmann m. G., Deutschland H. v. Thenius m. G., Dresden Frl. A. Kreiter, Berlin Srixen Villa Edelwcik Prof. v. Hegedüs, Budapest Frau v. Hegedüs, Budapest General von Gnggenverg, Hietzing Frl. Mitzi von Guggenberg, Hietzing Frl. Marie Clandi, Prag Ortlergrnppe Salden 1<Zt4 Meter ü. d. M. Robert v. Zscsanyi, Budapest Raabe, Nechtsanwalt, Schneeberg P. Brnckner, Bürgerschullchrer, Schneeberg Gustav

Dr. G, Schorstein, London Fran Amalie Tschörtner, Würzburg Frau Dr. Stotte, Würzburg Mr. u. Mrs. Loring in. Fam. u. Bed., Boston Fran Clara Rajans, Privat, Berliu Frau Bertha Ernst, Privat. Berlin W. Venuleth, Fabrikant, Darmstadt Schwig Joh. m. Fam., Fbrksbes., Braun- schweig Schwab Gottfried in. G.,Schriftst..Darmstadt v. Chlungensperg in. G., Reg.-R, Speyer Georg W. m. S. u. T., Schweinfurt Rev. Caiiou Stephefou m. T., England Ntadame d'Amisale, Paris Ä!dln. Grellon. Paris Mrs. Georg Read in. Töchter, New

Dr. Grüneberg, Regierungsrath. Berlin Bacharach Paul, Amtsrichter. Essen Schiff Max, Ingenieur, Berlin Kraus Eduard m. G., Wien Seyserth, Rentier, Wien Steiner, Reichsrach m. Schwägerin. Wien Peiser Sigfried m. G , Obering., Berlin Frau Reg.-R-, Köhler, Berlin Jakobsohn m. G., Nechtsanwalt, Risedorf Graf Bismark. Nechtsanwalt, Berlin Hull m. G., Oberförster. Alberfchweiler S. Crosbie, Priv., London Hobsou A., Priv., London Baediug Gustav, Berlin Nolkmann m. G., Potsdam Eicheuberg Heinrich in. G, Hagen

Richter Gustav m. G., Dir.. Dresden Stock Friedrich, in. G., Frankfurt a. M. Ullmaiin Joses, Budapest Albert Wilhelm, Amtsrichter. Beuthen Äioiis. Berthon, Marseille Freiherr Dr. jur. P. A. Lraudelerr m. Fam. Oberstaatsanwalt, Bormond, Holland Seidl Karl, Architekt in. S., Wien Udel Karl, Prof., Wien Schiller Albert, Wien HiSler Paul. Kapellmeister. Wien Perlmann Max, Kaufmann, Prag Egger Heinrich in. G., Wien von Loehr, Architekt, Main; Air. u. Mrs. Carlebach, London Schrader Otto m. G., Bremen Fran

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 29.09.1897
Umfang: 12
Donnerstag, den 30. September, von 9—11 Uhr 1. SonntogSmorgen, Lied v. Braun 2. Ouvertüre „romallticzae' von Keler-Bela 3. Morgenblätter, Walzer v> Joh. Strauk 4. Fantasie a. d Op. „Der Bajazzo' von Leoncavallo 5. Reverie von Vieuxtemps 6 Aus dem Triesiingthale, Polka mazur von Kiäl 7. Kameruner Wchtparad« V.Stumpf 8. Ouvertüre z. Op. „Zampa' von Herold 9. Schweizerbaus - Rendcz - vous, Polka von Fahrbach von 3 bis 5 Uhr 1. Bürgermeister-Marsch v. Wagner 2. Onverture z. Op. „Die Weiße Dame' von Boieldieu

u. Tochter, Priv., GreifSwald. Frl. I. Appel, Bukarest. Frl. H. Löw m Bgl., Priv., Prag. G. Röder, Rentier, Berlin. E. Vlglore m. G, Jour nalist, Paris. Hvßsuriher: K v. Karspi, C^arnikow. Frau Wolfs u. T., Berlin M. Kaufmann m. Frau, Justizroth, Berlin. D Averbach u. Fr., Moskau. Kaiserhof: Dr. E Lippmeir m Fr.. Univ.> Prof., Wien. Mr. P Michelsow Beggrow, Pilersburg. Nora DeratI, Optt.-Sängerin, Brunn. Meiichardstraße 7: A. Sepp, Oberamtsrichter, Markt- breit a- M. P. van Dyk, Buch- Verleger

., m. Fr., München Eduard Puls m. Fr-, Berlin Krietzing m. Fr., Sarnthein Oskae Hübe m. Fr., Hamburg Bauroth Luwemann, Berlin Senator Eschenburg m. F., Lübeck Karl Großer m. Fr., Breslau M. Liaunig m. Fr., Villach Berthold Major m. Fm., Jngolstadt Gustav Baldmann, Wien Ed. Laug, Wien Ernst Rupprecht, Berlin Bandresse m. Fr., Vervier Papagei grün, entflogen. Gegen Be lohnung von 10 fl. abzugeben im Passer-Schlößl beim Pas- seirer Thor. 1757 »s««»»»:»»»»»»»» Eine welche gut Ratten fängt, zu kaufe« gesucht. Näheres

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.12.1886
Umfang: 8
als die Betrüger führte. Wech selberger deponierte oamals, dass er seit mehreren Monaten mit Agenten des Bankhauses Josef Braun in Pest verkehre, die ihm Ratenbriefe dieses Bank hauses auf Wertpapiere verkauften und bald einzeln, bald zu mehreren bei ihm erschiener. So kamen nach ,^md nach Köck,-Gasser, - AlöiS-Ghetta, Häller- und Aahrbach, welch letzterer sich als Oberagsnt gerierte, zu Wechselberger. Sie pvlesen die Vortheile ihrer Raten- briefe auf Staatsschuldvirschreibungen und rothe Kreuzlose

' Ratenbriefe abnahm und ihnen dafür Beträge in Summa bis zu 210 fl. zahlte, in dem Glau ben, das Geld werde nach Pest geschickt, rsrst alS' ihm das Bankhaus Braun auf seine Anfrage schrieb, lS seien erst,31 fl. eingezahlt worden, erkannte er, dass, er geprellt sei, worauf er zur Anzeige schritt. In Folge der nun eingeleiteten Recherchen kam eine Reihe von Betrügereien zurage, die aus die Angeklagten als die Thäter führte, so dass dieselben sich heute über nicht weniger als 34 Betrugsfacta in der Höhe

von 1592 fl. zu verantworten haben. Alle diese Betrugsfacta gleichen sich so ziemlich wie ein Ei Lein anderen. Wir theilen hier nur einige der mar- Lantesten Fälle mit. Vorher aber möge die Art und Weise der Ratengeschäfte des Bankhauses Braun und das Verhältnis erörtert werden, in dem die An geklagten zu dem erwähnten Bankhause standen. Dieses Bankhaus offeriert laut auf dem Gerichtstische erlie genden Prospccten, die Wertpapieren sehr ähnlich sehen, Lieferungen vor» öfterr

und Stempel., Als Vortheile werden geltend gemacht: lange und' leicht zu erschwingende Raten, Gewinnstchancen und Zinsenvergütung für die Dauer der Ratenzahlung. Die ersahrungSgemäßen Nachtheile für das Publicuur aber sind fürs erste der hohe Ankaufspreis, ferner der gänz liche Verlust der eingezahlten Raten bei Nichteinhal tung auch nur einer Rate; auch ist keine Garantie für die Solvenz des Verkäufers vorhanden. Die Angeklagten waren thatsächlich in Diensten des Bank hauses Braun, wie schon

nur zum kleinsten Theile'an dasselbe einsandten, wodurch dann die bereits eingezahlten Ratenbeträge der betreffenden Parteien vom Bankbaus annulliert wurden, und die die elben nicht'^toß iiak Äe'Beträte zu Schari^' tämel , tvelcke yon den.Ang«tlagten..nicht>dem Bankhaus? Braun in P.'st eingeliefert worden sind, sondern auch noch jene Beträge verloren, welche thatsächlich seitens Angeklagten an das Bankhaus eingeliefert worden sind, weil das Bankhaus bei nicht pünktlicher Eins^r.duNg der jeweiligen Rate sofort

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1874
Umfang: 8
hat, ist noch nicht ganz klar.' AuS der Anzeige de« jungczechischen Partei-Organe» Küustlerheimweh. Novelle von Heinrich Fr ei mann. (Schluß.) „Gustav, ich hätte mich bemüht. Dir so lange als möglich zu verbergen, daß ich mich zurück sehne auf die Bühne. Der heutige Tag zwingt mich, Dir die ses Geständniß zu machen. Lasse mich dieses eine Mal nur singen. Vielleicht kann ich dann meine Pflichten gegen Dich leichter erfüllen.' Gustav bewegte verneinend das Haupt: „Täusche Dich und mich nicht. Die alte Neigung muß voll

- ständig aus dem Herzen getilgt werden, wenn es von feiner Sehnsucht genesen soll. Laß daher ab von Deinem Begehren. Wir reisen nach unserem Land sitze 'ab, dort lernst Du vielleicht vergessen; wir rei- ,sen schon morgen, wenn Du willst.' „Und ich sage Dir, Gustav, ich muß fingen, eine innerliche Macht drängt mich dazu, ich kann nicht widerstehen, ich kann nicht. Komme, was da wolle — ich muß!' „Dann,' erwiderte er mit gepreßtem Tone, „dann wirst/Du begreiflich finden, daß auch ich mir die Freiheit

meiner weiteren Entschließung vorbehalte.' Er. verließ gesenkten Hauptes, ernst und traurig, seine Gattin — um nach seinem Kinde zu sehen. Eine halbe Stunde später brächte ein Diener dem Theaterdirector einige Zeilen von der Hand der Baronin, womit ihm dieselbe anzeigte, daß sie als Auna Köhler in den „Hugenotten' fingen werde. III. Ein letzter Versuch, den Gustav am folgenden Morgen machte, um Anna von ihrem Borhaben ab zubringen, erwies sich als fruchtlos — er wurde abgewiesen. Anna fuhr, nachdem sie zuvor

die nöthigen Anord nungen wegen Anschaffung der erforderlichen Garde robe für die Hugenotten-Vorstellung getroffen hatte, in das Theater zur Probe. Gustav stand am Fenster und sah mit traurigem Blicke dem dahinrollenden Wagen nach. Am nächsten Morgen ließ Gustav das Kind in Anna'S Zimmer bringen und kündigte, gleich darauf selbst eintretend, der Letzteren an, daß die kleine Marie in Begleitung der KindSfrau im Verlaufe des Vormittags nach dem Landsitze abreisen werde. Anna nahm mit schwerem Herzen Abschied

war wieder ganz zu Hause auf der Bühne, sie sang und spielte begeistert und hinreißend sa>ön. Stürmische Zurufe wurden ihr nach jeder Scene, insbesondere nach dem Duett mit Raoul im vierten Aufzuge zu Theil. Da wollten die Beifallsbezeigun gen kein Ende nehmen. Kränze flogen auf die Bühne, immer und immer wieder mußten E. und Auna hervortreten, um die Ovationen des Publikum« entgegenzunehmen. Im dunkeln Hintergrunde seiner Loge faß bis dahin still und unbemerkt, von der Bühne au« nicht wahrnehmbar, Gustav

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 18
Datum: 28.10.1900
Umfang: 18
. München Frau Sophie Berson u. Frl. T..Lodz Jul. Schurmann m B. u. Nichte, Ksm., Fürih Frl. Fried. Schulte. Fürth MrS. Ledgaid, London Gustav Binder, Oberst, Bcimma Sachsen Alfred Schwarzschild m. G. u 2 S. Frankfurt a M. Frl. Fanny u. Frau M. Schyel decup u. Jgs„ Christiania Franz Block, Antweipen «dolf Böhm u. Arad Victor Pollak, Bankbeamter, Wien S. Cohn, Bankier, Lübeck Ferd. Edel. Berlin N. »on der Meden, Hamburg Mr. Holland, Indien ...r. v. MrS. Emil Fr^nk u. Kinder u. Erzieherin, Nea-Io^k MiS

-, I^ese-, uaä LiUarä-Zalons. UNlt Lsnien mit l'ennis-klat?. /^Il» sanitAron Llnrietitungsn. -- Llslltrisokv öolouoktung. Ikous FI0S86 Lalle Ullä Lsrrasss. Leatral- ua6 Ofen-tZei^ua^. V'sirists kraQ^ösisOlis uricl «Is^tsolis Küotis. Ponsion ivowsivs Ämmsr mit oIol(tri»Lköi' kolouokiung von 4 K. 50 Icr. an MM- V«« ^WU virektloa Se,it-er: !.» Ki»n»ol>inir Miß DaviZ, England M ß Curti», England Frau Laura vou Goldb-rger, Buda pest Z?au Ernestine von Springer geb. von Soldberg er, Wien Gustav Schlick

, Justizbeamter, Berlin B Soldatenkow, Leutnant jnr See, St, Petersburg Hesselberqer, Fabrikant, Mituchen Consul Neuburger, München von PlooS va» Acnstel, russ. Consul Batavi» A. Kodneff m. B, Rittmeister, Moskau P-lerin n. G., erster StaatSanwalt, Holland Juliu« Ziern, Eugen Braun n. G., Oberingenleur, Budapest Wilhelm Schweitzer, Hotelbesitzer, Tegernsee F. Rudols Willfing, Berlin Mr. I. H. BarneS, Taptatn, Irland ^11e ^.rtbu von Vagvu, Lvviekteu, Irovkev- ^ ullck klhsLigkoitswaassvll beste?abri!cate

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1895
Umfang: 6
. — Der Hauptmann 1. Cl. Julius Schicho und der Oberlieutenant Arthur Redl wurden beide vom III. Landesschützen-Regimente zum 5. Landw.- Jnf.-Reg. transferiert. — Der Hauptmann 2. Cl. Eduard Kahanek wurde vom 16. Landw.-Jnf.-Reg. zum III. LandeSfchützen-Reg., als VerwaltungSofficier beim LandsturmbezirkS-Commando in Mezzolombardo übersetzt. Gustav Freytag -j-. Wie wir schon vor gestern berichtet habeu, ist am 30. April abends 10 Uhr in Wiesbaden Gustav Freylag. einer der hervorra gendsten deutschen Dichter

unserer Zeit, verschieden. Derselbe war am 13. Juli 1316 zu Kreuzburg in Preußisch - Schlesien geboren, stand somit im 79. Le bensjahre. Er hatte sich nach vollendeten Studien an der Universität in BreSlau als Privatdocent habilitiert, ließ sich 1848 in Leipzig nieder und lebte seit 1879 in Wiesbaden. Gustav Freytag» literarischer Ruhm ist auf feine großen Romane zurückzuführen, vondenen „Soll und Haben' (1855, 37. Auflage 1891) und „Die Verlorne Handschrift' (1864) die größte Ver breitung gewannen

. Das Hauptwerk der dichterischen Thätigkeit freitags ist der groß? NomancykluS „Die Ahnen' (6 Bände, 1872 bis 1830), in welchem Werte man den bedeutsamsten culturhistorischen Roman der deutschen Literatur erblicken darf. Gustav Freytag hatte bereits in den „Bildern auS der deutschen Vergangen- heit' (5 Bände, 1859 bis 1367) seinen Beruf als Cultur-Historiker erwiesen, in den „Ahnen' hat er ein großartiges Gemälde der Culturentwicklung deS deut schen Volkes geboten. In dem Lustspiele „Die Jour nalisten' (1853

in 22 Bänden. Gustav Freytag war auch po litisch thätig und vertrat von 1867 bis 1370 die Stadt Erfurt im norddeutschen Reichstage. Gustav Freytag hat auf die Entwicklung des deutschen Schrift- thumS mächtig eingewirkt. Mit scharfer historischer Auffassung der Dinge verband er Kraft und Klarheit des Ausdruckes und edle dichterische Empfindung. Gustav Freytag wird in der Geschichte der deutschen Literatur allezeit als eine der hervorragendsten Erscheinungen genannt werden. Großer Brand. Die im russischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1872
Umfang: 4
werden, so, oder so,' sagte Gustav. „Erlauben Sie mir die letzte Frage: Wird es der liebevollsten Aufmerksamkeit, der heißen Liebe, die ich für Sie fühle, denn nie gelingen, Ihr Herz zu meinen Gunsten zu rühren?' «Man liebt nur einmal. Herr Graf, und daö für'S ganze Leben. Verleihen Sie meinem armen Vater Ihren Schutz und ich schwöre, Sir zu verehren bis zur letzten Stunde meines Lebens. Jedes andere Ver sprechen würde eine Lüge sein, die ich verabscheue.' „Es ist geang. mein Fräulein. Bald sollen Sie von mir hören

.' Er verbeugte sich nnd verließ daS Zimmer, um sei nen Vater aufzusuchen. Schluß-Kapitel. Der alte Graf Salignac befand sich uoch mit den befreundeten Cavalieren im Park. Aus der Erregung, die in den Zügen des Sohnes herrschte, glaubte er schließen zu müssen, die Unter- reduug, die derselbe mit dem jungen Advokaten im LusthiiuSchen gehabt, sei jedenfalls bedeutungsvoll für ihn Lud Gustav gewesen. Der Letztere bat die Herren- um Verzrihuna. dak er seinen Bater ihrer Gesellschaft entführe. Der alte Gras

und sein Sohn begaben sich in die Zimmer, die Charles Bodinet zu ihrer Verfügung gestellt. Als Gustav die Thüre hinter sich verschlossen, stieß der Bater hastig die Worte heraus: «Gustav, Deine verstörte Mlene verkündet mir nichts Gutes. Der Advokat kam von unsern Gläubigern in Paris. Zum Teufel! Die Blutsauger sollen sich doch einige Tage gedulden, dann können wir sie ja be friedigen.' Der junge Cavalier zuckte die Achsel. „Wer weiß, ob wir das jemals im Stande sein werden, mein Vater,' sagte er. Graf

Salignac fuhr entsetzt zurück. .So wärst Du. nachdem der Advokat sich von Dir verabschiedet bei Herrn Bodinet und er hat sein Wort zurückgenommen. Ah, solchem »Plebejer kann man auch einen Wortbruch zutrauen.' „Nein, Herr Graf.' versetzte Gustav. „Nicht Herr Bodinet, mit dem ich nicht gesprochen, tritt zu rück. Auch das Fräulein willigt ein, meine Gattin zu werdeu.' »Nun, dann sind ja unsere Aussichten auch nicht getrübt.' „Doch, mein Bater. Der junge Mann, der mich im Park aufsuchte

ihm noch »u berichten hatte. Nachdem Graf Gustav seine Erzählung vollendet, sah er seinen Vater mit gebeugtem Haupte und fia» sterer Miene dasitzen und lange Zeit in dumpfem Schweigen verharren. WaS die Gluth der Ehre im Herzen deS Sohne» entzündet, halte sie auch beim Bater geweckt. Gustav betrachtete ihn lange voll Mitleid. (Fortsetzung folgt.) — —-

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 23.12.1886
Umfang: 10
, 31 Jahre alt, ledig, Zimmermaler aus Campitello, sämmt liche angeklagt des Verbrechens des Betruges. Der An klageschrift entnehmen wir nach dem „Boten' Folgendes: Durch die Anzeige des Kleinhäuslers Alois Wechselberg er im Absamer Aichat beim Bezirksgerichte Hall im Juli d. Js. kam die Behörde einer Reihe von Betrügereien auf die Spur, welche auf die obangeführten Angeklagten als die Betrüger führte. Wechselberger gab an, daß er seit mehreren Monaten mit Agenten des Bankhauses Josef Braun in Pest ver

als ihm das Bankhaus Braun auf seine Anfrage schrieb, es seien erst 31 fl. eingezahlt worden, erkannte er, daß er geprellt sei, worauf er zur Anzeige schritt. In Folge der nun eingeleiteten Ermittelungen kam eine Reihe von Betrügereien zu Tage, die auf die Angeklagten als die Thäter führte, so daß dieselben sich über nicht weniger als 84 Betrugsfälle in der Höhe von 1592 fl. zu verantworten haben. v Die Handhab- zu ihren Betrügereien hat den Ange klagten das genannte jüdische Bankhaus B r a u n in Pest

, boten sich nun dem Bankhause Braun als Agenten an und wurden als solche angenommen. — Das Bankhaus Braun be trieb sein Geschäft laut Anklageschrift auf folgende Weise: Es rüstete seine Agenten mit Prospekten aus, die Werth papieren sehr ähnlich sehen, und bot damit Lieferungen von österr. Staatsschuldverschreibungen per 200 fl., 100 fl. oder 50 fl., sowie Lose der österr. und ungar. Gesellschaft vom rothen Kreuze und Palfy-Lose an gegen eine Anzahlung an den Agenten, die den „Titel Jnterventions

für das Publikum aber waren fürs erste der hohe Ankaufspreis, fer ner der gänzliche Verlust der eingezahlten Raten bei Nicht einhaltung auch nur einer Rate; auch war keine Garantie für die Zahlungsfähigkeit des Verkäufers vorhanden. — Die Angeklagten waren thatsächlich in Diensten des Bankhauses Braun, wie schon diesbezügliche Vollmachten darthun, ver schwiegen aber den Käufern den wahren Ankaufspreis, mach ten vielmehr glauben, daß die Raren nur bis zum vollen Nominalwerth des Papieres zu leisten

, welche von den Angeklagten nicht dem Bankhause Braun in Pest eingeliefert worden sind, sondern auch noch jene Beträge verloren, welche thatsächlich seitens der Angeklagten an das Bankhaus einge liefert worden sind, weil das Bankhaus bei nicht pünktlicher Einsendung der jeweiligen Rate sofort mit der Annullirung vorging, das heißt, das Geschäft abbrach und die bereits ein gezahlten Beträge für verfallen erklärte und selbe natürlich trotz Ansuchens seitens mehrerer der Beschädigten nicht mehr herausgab, vielmehr

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 11.02.1931
Umfang: 12
Alois, Bolzano; Bertich Oskar, Bolzano; Augschöll Alois. Funes; Spechtenhauser Mar, Senaleg: Bartolini Franz. Merano: Zöggeler Joses, Merano; Ing. Inner ebner Georg. Bolzano: Langer Anton. Bolzano; Wieser Hans, Bolzano; Prader Anton. Laion; Mairhofer Jakob, Brunio; Pardatscher Josef, Cornaiano; Dr. Braun Josef. Gries; Frl.Platt- ner Maria. Bolzano-Terni; Tomedi Albin. Bol zano; Oberlechner Anton. Selva dei Molini; Thaler Josef. Gries; Kröß Hans jun., Gries; Windegger Josef, Bolzano: Gostner Karl

Hans, Bolzano; Lageder Oswald, Bolzano: Nicolussi Franz, Gries: Huber Kon rad, Bolzano; Tschöll Hans, S. Leonardo in Pass.; Bartolini Franz, Merano: Langer Bruno Bolzano;. Spechtenhauser Max. Senales: v. Dellemann Alois. Andriano; Prof.Behmann Mario, Gries; Krötz Hans jun., Gries: Tomedi Albin, Bolzano: Dr. Figl Anton, Viplteno; Hofer Franz. La>on; Seebacher Karl. Bolzano; Dr. Braun Josef, Gries: Dr. Monauni Josef, Rio di Pusteria: Egger Josef, Schutz. Merano; Zöggeler Josef, Merano: Kobler Vinzenz

. Bolzano; Mahlknecht Josef, Bolzano; Tschöll Hans. S. Leonardo in Pass.; Dr. Dignös, Bolzano: Frl. Braito Anna. Bolzano; See bacher Karl. Bolzano, Holzmann Jakob, Nalles; Lageder Oswald, Bolzano; Dr. Alber Josef, Bolzano: Ing. Jnnerebner Georg, Bolzano; Dr. v. Fiorest Mar. Bolzano; Gostner Karl, Bolzano; Ina. Köllengperger Karl. Gries: Dr. Braun, Gries; Unterhofer Peter. Longo mos: Plieger Josef. Appiano; Forstinger Karl, Bolzano; Kröß Hans fen.. Gries; Bertsch Oskar, Bolzano: Baumgartner Joses

. Bolzano: Desaler Josef, Bolzano: Dr. Reinstaller Hans Bolzano; Franzelln Erhard. Bolzano: Pillon Josef, Merano; Angelini Gustav, Bolzano; Huber Matthias. Lagundo; Dibiast Eduard, Gries: Desaler Emil. Bolzano; Smaniotti Franz, Bol zano; Ing. Guschlbauer Rudolf. Bolzano. Serie zu drei Schuß: Wieser Hans, Bolzano; Tomedi Albin, Bolzano: o. Delle mann Alois. Andriano: Iesacher Josef, Braies; Dibiast Karl jun., Gries; Lafogler Simon. Bolzano; Wagger Michael. Brunico; Rauch Heinrich, Nalles; Egger Josef

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1941
Umfang: 8
, an die Wand gelehnt und schaut in das sich entfaltende Bild festlich gestimmter Menschen, die mit frohen Gesich tern im Takt der Musik an ihm vorbeiwie gen. Er sieht, w« erst einer, dann auch ein zweiter Herr sich vor den Mädchen drüben verneigt und sie durch die Menge steuert. O weh, die größere, blonde, hat einen un geschickten Tänzer erwischt, sie tut ihm leid, denn man sieht, daß sie gut tanzt. Die klei nere, braun«, gleitet flott und lachend an ihm vorbei. Er wird die Blondin« beim nächsten Tanz

und es fiel ihr ein, daß sie doch wohl ein bißchen zu viel erzählt Habs. Über die »Mitgift' aber ärgerte sie sich. Sie beschloß, das Thema zu wechseln, und fragte unvermittelt: „Was macht eigentlich dein lieber Ness« Willi Piesicke?' Damit hatte sie Maries wundesten Punkt berührt. Als nämlich Maris Piesicke noch Verkäufe rin und ihr« Schwester Ella noch Kassiererin bei dem Großschlächter Friedrich Wilhelm Schulze gewesen waren und als sich der Sohn Gustav um die hübsche, mollige Marie be mühte

, hatte sich ein flotter, junger Einkäu fer. der oft bei Schulze zu tun hatte, heftig für die zierlichere Ella interessiert, so heftig, daß das stille, fast schüchterne Mädchen ihm bald selig im Arm lag und eines Tages wei nend ihrer Schwester Mari« ein schmerzlich- süßes Geheimnis anvertraute. Mari« tobt«! Jetzt, wo Gustav Schulze endlich Ernst macht« und sich mit ihr verhei raten wollte, tat Ella ihr diese Schande an! Die kleine Ella aber weint« sich die Augen rot, denn plötzlich war der angehende Vater verduftet

. Als sie einem kräftigen Knaben das Leben schenkt«, verlöschte ihr eigenes, junges Dasein. Sterbend nahm sie ihrer Schwester, die inzwischen Frau Schulze ge worden war, das heilige Versprechen ab, jhr«n kleinen Willi niemals zu verlassen. So kam es, daß Gustav und Marie, noch ehe ihnen ihr eigener Sohn Hermann geboren wurde, den Kleinen zu sich nahmen, und Gustav Schulze hat dieser guten, ihm aber ganz selbstverständlichen Tat niemals irgend ein Aufhebens gemacht. (Fortsetzung sohl) sik5, S! Was bedeutet Dr.Oetker

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1930
Umfang: 6
können, daß sie Kennt nisse in zwei anderen Sprachen besitzen, wobei ihnen zwischen Deutsch. Englisch und Französisch die Wahl bleibt. Wenn der Kandidat nicht die oben angeführ ten Studienausweife besitzt, so muß er eine Auf nahmsprüfung in folgenden Gegenständen be stehen: Italienische Sprache, Kenntnisse in zwei fremden Sprachen nach Wahl, Rechnen (Die vier Grundrechnungsarten mit ganzen Zahlen, De Wieder ein Absturz beim Edelweißsuchen Am letzten Sonntag begab sich der 24jährige Karl Braun, Hausknecht

in der Spezereiwaren- handlung Zani und Müller in Balzano nach Eastelrotto, von wo aus er mit seinem Freunde Raimondo Malfertheiner einen Ausflug in die Puflatfchwände unternahm, um Edelweiß zu pflücken. Trotzdem es dort auch an ungefährlichen Stel. len Edelweiß gibt, wollte Braun die schönsten Sterne erreichen und dies wurde ihm zum Ver hängnis. Er erwog nicht die Gefahren des schlüpfrigen Grasbodens, glitt unversehens aus und stürzte in die Tiefe. Sein Begleiter eilte ihm gleich zu Hilfe, aber er fand Braun

war eine Oper, die Gustav schreiben mnßte, um berühmt zu wer den. Kurt sagte geringschätzig: „Ach was, wer nicht wirklich Gutes. Großes leistet, sollte lieber nicht an die Oesfentlichkeit treten.' , . > Anni rief böse: i' „Das sag nur dann auch deiner künftigen Schwiegermutter. Die malt und stellt Bilder aus, die nicht besonders sind und die doch ge wisse Leute kaufen.' „Mir gefallen diese Bilder sehr gut. Übri gens ist das eine Sachs, von der ich ja auch nicht entzückt sein. Wenn — ich einmal eine Frau

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1925
Umfang: 8
absolute Mehrheit für den Sieger er forderlich ist, sondern es gilt derjenige Kandi- Bis heute 7 Uhr früh war für das ganze ! dat als zum Reichspräsidenten gewähl t. der Reich folgendes Wstimmungsergebnis bekannt: 7,785.000 Stimmen 1.002.000 1.565.000 10,387.000 ,. 284.000 3,883.000 „ 1,869.000 .. '. wurden 34.152 ge- Braun (Sozialdemokrat) Held (bayr. Volkspartei) . Hellpttth (Demokrat) . . Jarres (Reichsblock) ^ j Ludendorff » . ^ ^^ Marx (Zentrum) . . . . Thaelmann (Kommunist) . Zersplitterte

Stimmen zählt. ^ ^ Das Ergebnis für Bayern lautet: .Braun 592.000, Held 865.000, Hellpach 83.000. Jarres 680.000, Ludendorff.78.000. Marx 74.000. Thaelmann 79.000. ^ . - ^Jn München'-SLadt wurden Stimmen abgegeben für: ^ ^ ^ Braun 91.000, Held 59.000, Hellpach 9000. Farves 104.0000. Ludendorff 20.000. Marx 4000. Thaelmann 18.000. , > - > In Berlin - Stadt erhielten Stimmen: . Braun 858.000. Held 40.000. Hellpach 277.000. Jarres 1.0W.000, Ludendorff 46.000. Marx 100.000, Thaelmann 316.000

. , Da kein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen erlangt hat, ist also der zweite Wahl gang am 26. April notwendig. '' Es gibt keine Stichwahl in dem üblichen Sinne, als ob in den zweiten Wahlgang ledig lich die beiden Präsidentschaftskandidaten kä men, die im ersten Wahlgange die meisten Stim men auf sich vereinigten. In unserem Mll also Braun und Jarres. Vielmehr wird, nachdem der erste Wcchlgang keine Mehrheit eines Kandida- ! ten über die Stim-mziffer seiner gesamten Geg- z von allen Kandidaten die grö ßte

.)- ^ ' ' 709^455 Landbund usw. 498.934 Völkische (ohne Nat.-Soz. Arbeiter- Partei) etwa 600.000 ^ 11.062.928 Stimmen. ^ ^ - Jarres blieb gestern um fast 700.000 Stim men hinter der Dezemberziffer zurück. Für die andern Kandidaten wurden unter Zugrundelegung des Dezember-Resultates und einer Wablbs-teiliguna von 25 Millionen Wäh lern nachstehende Stimmenzahlen -prophezeit : Braun, sechs Millionen, j ' Marx, vier Millionen. Thaelmann. zweieinhalb Millionen. ) ^ Hellpach. anderthalb Millionen, und Held

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 17.07.1904
Umfang: 16
m. G., München Ludwig Hallo m. G.. Kfm., Dresden Hugo Pollak m. G. Fabrikant, Wien Paul Suschny, Fabrikant, Fischamend b. Wien Frl. Anna Knrtz. Rentierin, Berlin Frl. Louise Knrtz. Rentierin. Berlin Sigmund Hirschmann. Kaufmann. Augsburg Max Wygodzinski m. Begl., Berlin Dr. Wolff. Mm.. Berlin Sigfrid Luver m. G.» Fabrikant. Wien Rudolf Levy m. G. Kfm.. Hamburg Prof. Dr. Robert Classen m. G.. Braun schweig Frau Jda Höding. Priv.. Dresden Emanuel Weisz. Eisenbahnbmt., Budapest Max Weisz. Budapest Josef Hirsch

. Architekt. Budapest Karola Hirsch, Budapest Janka Hirsch. Budapest Dr. John Landauer, Kfm. m. G. Anna u. Töchter Frl. Elife u. Gerda Laudauer u. Söhne Kurt u. Edgar Landauer, Stud.. Braunschweig GL. v. Schubert m. Fam., Berlin Josef Heymann m. G. u. Bed., Berlin Frl. Margarete Heymann, Priv., Berlin Adolf Bretschedl m. G., Fabrikant. Schlesien Frau Franzisca Esche. Kfm.-G.. Berlin Hedwig Esche. Berlin Martha Esche, Berlin Clemens Rabel. Beamter, Wien Gustav Feese m. G. Kfm., Straßburg - Frl. Hederich

Frau Hermine Koppel,. Priv. m. 2 T. u. S.. Wien Frau Emilie v. Rem, Prw.. Berlin Dr. Rudolf Presber m. G.. Priv.. Berlin Armin Schwarz, Gen. .Dir. m. G.. T. und S., Budapest Emma Spitzer. Priv., Budapest Frau A. Schönwald, Prok.-G. m. T. u. S., Wien Dr. Gustav. Karpeles, Priv., Berlin Heinrich Heß m. G-. Ministerialdtr., a. D., Berlin Mr. Mrs. Harry S. Holl Master Hall, Gooverneß and Couriere, Boston Frau Emilie Karig m. T., Priv., Wien Georg Lenbuscher, Fabrikant, Berlin Hotel Änkenthaler Louis

. München Robert Kleindorf, Reittner, Hirschberg Panl Klippsletn in. G., Apoth., Hirschberg Karl Müller. Techniker. Wien Franz Groh, Maler. Innsbruck Theodor Killy. Privatier, Bonn a. Rh. Dr. Theodor PeicSicS, Rechtsanw.. Villach Josef Scholz. Sekretär. Marienwerda Emil Vajdasy, Präsidial-Sekr. in. G. u. T.. Budapest Dr. Julius Weiß m- G.. Redakteur, Wien Gustav Sielaff, Kreistierarzt. Berlin Stanislans v. Zteltnsli. GntSbes.. Gruscow Max Butting m. Ä. n. S, Ksin, Berlin Jgnaz Frey. Priv., Aachen Ernst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1922
Umfang: 8
? Es ist ei« erfreuliches Zeichen unserer sonst gewiß schweren Zeit, daß das Interesse an musikalischer Betätigung nicht nur nicht nachgelassen hat. vielmehr eher gewachsen ist, was die stets zunehmende Zahl von ^Schülern beweist, die teils im „Mufikoerein ider StÄ>t Bozen', teils !n den Schulen der Feuerwehi-kapcllen oder bei Privatlehrern ih» musikalische Ausbildung suchen, ll-ber den hohen «yeherijche» Wert d«r verhaftete in der Folge den 3l> Jahre alten Händler Gustav Dapra aus Rabbi, den L2 Jahre alten Schlosser

Anton Boschetto aus Meran, den 23 Jahre alten Taglöhner Georg Niedrist aus Brixen und die 42 Jahre alte Händlerin Kreszenz Mair aus Ret schach als des Einbruches, beziehungsweise als der Hehlerei verdächtig. Im Verlaufe der gerichtlichen Untersuchung wurde' gegen die vier Genannten derart belastendes Ma terial gesammelt, daß Gustav Dapra und Anton Boschetto des Einbruches, Georg Niedrist und Kreszenz Mair der Hehlerei, durch Verkauf der den Brüdern Lercher ge stohlenen Waren überwiesen erschienen

. Ein kleiner Teil des gestohlenen Gutes konnte auch zustande gebracht werden. Am 23. ds. hatten sich nun Gustav Dapra wegen Ver brechens des Diebstahles, der Falschmeldung und Reverston — er ist von Bozen für immer abgeschafft u. kehrte dahin zurück — Anton Boschcto wegen Verbrechens des Diebstah les, Georg Niedrist und Kreszenz Mair wegen Diebstahlsteilnehmung zu verant worten. Sie wurden schuldig erkannt und verurteilt: Der oft vorbestrafte Gustav Dapra zu fünf Jahren schweren Kerkers, An ton Boschetti

und Georg Niedrist zu je eii-' -I Jahr Kerkers und Kreszenz Mair zu g ?...>naten Kerkers. Während Gustav Dapra den Einbruch bei Lercher verübt zu haben eingestand, gelang es nicht nachzuweisen, dotz Anton Boschetto an denselben unmittelbar beteiligt war und wurde Boschetto lediglich wegen Diebstahlsteilnehmung verurteilt. Auf der Echubreise. Der oft und schwer vorbestrafte Schlosser- geh'ilse Franz Koren, geboren 1883 m Trieft und dort zuständig, kam am 4. Februar ZS22 mittelst Schub nach Bozen

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