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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1916
Umfang: 8
um die Schaffung einer starken gemeinsainen 3t«servearmee aller Alliierten im Westen handelte, die unter ein heitlichem Kommando bereitstehen soll, um dort zu operieren, wo das Bedürfnis danach auftritt. * Eine Rede int englischen Unterhaus für die allge meine Wehrpflicht. / London, 2. April. Im Unterhause verteidigte sich Minister Long Lord Derby gegen die Angriffe, die in letzter Zeit gegen ihn wegen des Rekrutie rungsplanes gerichtet wurden, und führte an, daß 276.000 Frauen an Stelle der Männer beschäftigt

sich in dem wirtschaftlichen Zusammenschluß nicht beteiligte, jetzt feierlich seine Mitarbeit zuge sagt hat und also auf der Handelskonferenz Ende April vertreten sein wird. Mn neuer Luftangriff auf England. Zahlreiche Orte mit Bomben belegt. — Ein Zeppelin herabgeschossen. B e r l i n, 2. April. (Wolffbüro.) Amtlich wird verlautbart: In der Nacht zun: 1. ds. griff ein Marine-Luftschiffgeschwader London und die engli sche Südostküste an, belegte die City Londons zwi schen der Londoner Brücke und der Tower-Brücke

, die Londoner Docks, den Nordwestteil Londons mit seinen Truppenlagern, die Industrie-Anlagen bei Enfield und die Sprengstoffabriken bei Walthamab- bey nördjich von London ausgiebig mit Bomben an. Ferner wurden über Lowestoft eine große Anzahl von Spreng- und Brandboniben abgeworfen. Die Batterie bei Cambridge wurde zun: Schweigen ge bracht und dort ausgedehnte Fabriksanlagen ange griffen. Endlich wurden die Hafenanlagen und Be festigungen an: Humber mit Bomben belegt. Drei Batterien wurden

dort zum Schweigen gebracht. Durch einwandfreie Beobachtung wurden zahlreiche Brände und Einstürze festgestellt. Trotz überaus heftiger Beschießung sind alle Luftschiffe, ausgenom men den „L 15" zurückgekehrt, das angeschossen wurde und vor der Themse auf das Wasser nieder gehen mußte. Die von unseren Streitkräften ange- stellten Nachforschungen sind bisher erfolglos ge blieben. Der Chef des Admirallstabes der Marine. Englischer Bericht über den Zeppelinangriss. London, 2. April. (Amtlich.) Die Zeppelin

. Der Bericht des englischen Kriegsamtes. London, 2. April. Das Kriegsamt teilt mit: Gestern fand ein Luftangriff auf die östlichen Graf schaften statt, woran 5 Zeppeline teilgenommen ha ben dürften. Sie kreuzten über der Küste und über verschiedene Ortschaften an der Themse und steuer ten nach verschiedenen Richtungen. Es sollen 90 Bomben auf verschiedene Oertlichkeiten geworfen worden sein. Die Ergebnisse sind nicht bekannt; auch wird berichtet, daß feindliche Luftfahrzeuge die nordöstliche Küste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1915
Umfang: 4
hatte. Er wollte die „Falawa" unterstützen, wurde jedoch vom Unterseeboot verfolgt. Ein unbekannter britischer Dampfer gesunken. London, 1. April. Die Blätter melden: Ein griechischer Dampfer hat berichtet, daß ein britischer Dampfer mit 7000 Tonnen 30 Meilen südwestlich der Scilly-Jnseln gesunken sei. Die Besatzung befin det sich in den Booten. Das Wolff-Büro bemerkt da zu: Aus dieser Meldung ist nicht ersichtlich, ob es sich un: einen der gestern als torpediert gemeldeten Dampfer oder um einen neuen Fall handelt

. Noch ein torpedierter Dampfer. London, 1. April. (Reuter.) Ter Dampfer „Emrna" aus Havre wurde gestern auf der Höhe von Beachy ohne vorherige Warnung von einem Un terseeboot torpediert. Von den 19 Mann der Be satzung sollen 17 ertrunken sein. Einzelheiten zum Ilntergang mehrerer englischer Dampfer. London, 1. April. Der torpedierte Dampfer „Crowne of Castile" war mit einer Ladung Vieh futter von Finnland nach Havre begriffen. Als das Unterseeboot in Sicht kam, rief der Kapitän Freiwil lige als Heizer

„Finnlandia" nahe bei und nahm die Schiffbrüchigen auf. Dem Unterseeboot entronnen. London, 1. April. Der Dampfer „City of Cambrigde" aus Glasgow, der in Liverpool einge- troffen ist, begegnete an der Westküste einem deut schen Unterseeboot. Dem Kapitän gelang es, das Un terseeboot vor dem Bug zu halten und dadurch zu verhindern, das Torpedo abzuschießen. Ter Dampfer wurde aber eine halbe Stunde mit Granaten be schösse::. Schließlich mußte das Unterseeboot den An griff aufgeben, da es Wind und Wetter

und die See gegen sich hatte. Die Handelsschiffe wollen sich bewaffnen. London, 1. April. Der Sekretär des Vereines der Kapitäne der Handelsschiffe erklärte, die Ver senkung der „Falawa" habe unter den Kapitänen den Entschluß wachgerufen, den Tod des Kapitäns der „Falalna" zu rächen. Die Kapitäne bemühen sich, Kanonen zu erhalten. Ein Kapitän teilt indessen im Vereine mit, daß die Beschaffung von Kanonen Schwierigkeiten habe. Stockung im englischen Schiffsverkehr. London, 1. April. In Liverpool liegen

infolge Plahmangels 36 Dampfer, die nicht auslaufen kön nen. Der Handel mit frischen Gemüsen, die eine so fortige Ausladung erforderten, wird nach Manche ster abgelenkt. Einschränkung der Schiffahrt im Kanal von Folkestone. London, 1. April. Tie „London-Gazette" gibt bekannt, daß die Schiffahrt im Kanal von Folkestone und Portland eingeschränkt werden soll. Ns Mrkei im Kriege. Die Kämpfe in Kaukasien. Konstantinopel, 1. April. Telegramme aus Erzerum melden, daß tiirkische Abteilungen die Ort schaft

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.05.1915
Umfang: 4
. Bei La Baffee und Vitry, östlich von Arras wurde je eiu feindliches Flugzeug vou uns zur Landung gezwungen. Ein unter Ausnützung von Nebelbomben unternommener französischer Teilangriff westlich von Perthes wurde mit Handgranaten abge wiesen. In den Argonnen, zwischen Maas und Mosel sowie in den Vogesen verlief der Tag ohne besondere Ereignisse. knglifcde Offiziersperlufte. London, 8. Mai. Die neueste englische Verlust liste weist die Verluste von 113 Offizieren auf. Die Ge samtverluste an Offizieren

betragen letzte Woche 870. — Die „Times" teilt außerdem nichtamtlich den Tod von 23 Offizieren mit. Pas englifcbe Meer als Wegs gebiet. kxpMIsn auf einem Dampfer. L e H ja v r e, 9. Mai. An Bord eines englischen Dampfers erfolgte aus unbekannter Ursache eine Ex plosion. Eine Person wurde getötet, 11 schwer verletzt. Ein drMMer Dampfer torpediert. London, 9. Mai. (Reuter.) Ein deutsches Un terseeboot torpedierte an der Küste von Northumberland den britischen Dampfer „Don". Die Besatzung wurde gerettet

. Zum Untergang der „Cufitania“. Uon 2160 Perfonen nur 65 $ gerettet. London, 9. Mai. Das Preßbüro meldet, daß insgesamt 658 Personen gerettet und 45 Leichen ge landet worden seien. Auf dem Dampfer hätten sich 2160 Personen, darunter viele Frauen und Kinder, be funden. Nach einer weiteren Meldung des Preßbüro sind wenige Passagiere 1. Klasse gerettet worden. Wie verlautet, ist auch der amerikanische Milliardär Van- derbilt umgekommen. Von den Offizieren wurde nur Kapitän Thurner gerettet. englischen Moral

der 8 1: „Da es in unserem Orte nur wenige gibt, die sich selbst beerdigen, so. . . usw." — In einer süddeutschen Zeitung lesen wir folgende Bekanntmachung Und Anzeige: „Nachdem der Peter Bickel und dessen Bruder Gottfried, welche beide im Jahre 1868 nach Amerika ausgewandert sind, seit mehr als 40 Jahren von ihrem Aufenthalte oder Tod keine Nachricht geben usw." * Wette von einer halben Milliarde verloren. London, 9 .Mai. Wie die Blätter berichten, hatte die „Lusitania" eine Ladung im Werte von 11 Millio nen Mark

und außerdem Goldbarren im Werte von 400 Millionen an Bord. Ale di« Corpedierung gefchab. London, 9. Mai. Der Journalist Cowper aus Toronto, einer der Ueberlebenden der „Lusitania", erzählte in Oueenstown: Ich sprach gerade mit einem Freunde, als um Ungefähr 2 Uhr in einer Entfernung von 1000 Pards die Kommandobrücke eines Untersee bootes sichtbar wurde. Gleich darauf bewegte sich die weiße Schaumlinie eines Torpedos gegen den Dampfer. Die „Lusitania" wurde am Vorderschiff getroffen. In folge der Explosion

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
, die königlichen und fürstlichen Leidtragenden der Lafette mit dem Sarge zu Fuße folgen. Das Befinden der Königin-Witwe. In London waren beunruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin-Witwe Alexandra verbreitet. Es wird jedoch offiziös erklärt, daß sie sich bei vollkommener Gesund heit befinde und ihren Verlust mit Standhaf tigkeit trage. Roosevelt als Spezialgesandter bei der Leichen feier. Newyork, 10. Mai. Präsident Taft er klärte, er werde wahrscheinlich Roosevelt be auftragen

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

bei den Leichenfeierlichkeiten in London vertreten wird, ist heute mit seiner Ge mahlin nach seinem Schloß abgereist und begibt sich von dort direkt nach London. Sitzung des Unterhauses. London, 11. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verlas der stellvertretende Spre cher E m m o t t die Beileidskundgebungen der Parlamente der Erde. Asquith konnte an der Sitzung nicht teilnehmen und deshalb wird die Verlesung der königlichen Botschaft über den Tod Eduards VII. erst in der nächsten Sitzung vor genommen werden. Politische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1916
Umfang: 8
: Marconis Reise nach London zur Erlangung niedrigerer Frachtsätze für Italien mit darauffolgender Ermä ßigung der Kohlenpreise ist ergebnislos verlaufen. Die englische Regierung erklärte, nicht in das pri vate Reedereigeschäft eingreifen und auch nicht Min destfrachtsätze festsetzen zu können, da die neutrale Schiffahrt bei dem herrschenden Schiffsmangel un bekümmert ihre hohen Sätze aufrecht erhalten würde. Aehnliches sagte der Handelsminister Run- ciman zu dem nach London gekommenen Chefredak teur

des „Secolo". Als einzige positive Maßregel kündigte Runciman an, daß England seine Schiffe von den neutralen Linien zurückzieht, um sie zur Versorgung der Verbündeten mit Kriegsmaterial, Kohlen und anderen Rohstoffen einzustellen. England. Die englischen Arbeiter mißbilligen die Dienstpflicht, aber bekämpfen sie nicht. London, 27. Jänner. Auf der Arbeiterkon ferenz in Bristol wurde mit 1,796.000 Stimmen gegen 219.000 eine Resolution gegen die Dienst pflicht angenommen. Im Laufe der weiteren Ver

als Zweckmäßigkeitsregel. England wird die Waffen nicht vor dem Siege niederlegen. London, 28. Jänner. Die Parlamentssession ist geschlossen. In der Thronrede sagte ber König ix. a.: Wir werden unsere Waffen nicht niederlegen, bevor wir der Sache, welche die Zukunft mxd die Zivilisation auf ihrer Seite haben, zum Triumphe geholfen Haben. Schlechtes Ergebnis der Rekrutierung in Irland. London, 27. Jänner. Laut einer Dubliner De pesche der „Times" ist die Zahl der irischen Rekru ten so sehr gesunken, daß der Ersatz

. Ser Kamps nach dem Kriege. Eine Versammlung in der Guild Hall. Der „Franks. Ztg." wird aus London berichtet: Am 31. ds. wird in der Guild Hall in London eine Versammlung stattfinden, zu der alle Bürgermei ster des Landes, 108 Handelskammern, verschiedene Vereinigungen von Handelstreibenden in London und der Provinz, Vertreter der Kolonie:: usw. ein geladen sind. Der Lord-Mayor von London wird den Vorsitz führen. Diese Versammlung wird nur anderthalb Stunden dauern und verschiedene Re solutionen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1915
Umfang: 4
- win wurde ein Angriff der Russen von den türkischen Truppen unter großen Verlusten für den Feind abge- wiescn. Die Russen wurden von den Höhen in der Umgebung von Elmali vertrieben. Die Türken erbeu teten hiebei eine Menge Kriegs- und Feldtelephon- MatcriÄ. franzölifcbe und englische Kriegs- fcbiffe beschießen ein türkifcbes Lager. London, 24. Febr. Das Reuterbüro erfährt aus Athen, daß laut einer Meldung aus Tenedos franzö sische !und englische Kriegsschiffe am 17. ds. ein türki sches Lager

an der kleinasiatischen Küste gegenüber von Tenedos beschossen, die Türken aber das Feuer mit Erfolg erwiderten. Der Prozeb gegen Dewet vertagt. London, 24. Febr. Reuter meldet aus Bloemfon- tein vom 20. ds.: Der Prozeß gegen Dewet wurde ohne Einsetzung eines neuen Termines vertagt, da zwei neue Zeugen erscheinen sollen. Oie 8abn zur Cüderitzbucbt von den Deutschen zerstört. London, 24. Febr. (Reutermeldung.) Aus dem Lager Kaishöhe (Deutsch-Südwestafrika) wird vom 19. ds. gemeldet: Die Deutschen sprengten

die von der Lüderitzbucht ausgehende Eisenbahn an mehreren hun dert Stellen mit Dynamit. brohe Meuterei eines Ittdlfcbctt Regimentes. 6 englische Offiziere und 16 Unteroffiziere gelötet. London, 23. Febr. (Amtlich.) Bei einer Meuterei eines indischen Infanterieregiments in Singapore wurden 6 englische Offiziere und 16 Unteroffiziere und Soldaten getötet, 9 Unteroffiziere und Soldaten verwundet. Außerdem wurden 14 Zivilisten, darunter eine Frau, getötet. Die Meuterei wurde unter drückt. DasenglischeMeer als Kriegsgebiet

Minen. ch Wieder «in norwegischer Dampfer gesunken. Dünkirchen, 24. Febr. (Agence Havas.) Der nor wegische Kohlendampfer „Regin" sank aüf dem Wege von Tyne nach Bordeaux auf der Höhe von Dover ge stern früh zwischen 6 und 7 Uhr; die Mannschaft wurde gerettet. Der Dampfer sank in 10 Minuten. Christiania, 24. Febr. Das norwegische General konsulat in London telegraphierte am 23. ds. an das Ministerium des Aeußeren: Das Dampfschiff „Regin" aus Christiania wurde heute früh in Dowus in die Luft gesprengt

. Die Besatzung, die an Bord eines englischen Kriegsschiffes ging, wurde Heute in Dover gelandet und nach London gebracht. Das Ministerium des Aeußeren ersuchte die Gesandtschaft um Abhaltung einer seegerichtlichen Verhandlung. „Regin" hatte 11.700 Register-Tonnen. Berlin, 24. Febr. Das Wolffbüro bemerkt zum Untergang des „Regin", daß die Lage der Unfallstelle auf eine englische Mine schließen läßt. Dar Abenteuer eines Australien Dampfers. London, 24. Febr. Nach einer Meldung des Wester Daily Mercur sichtete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1916
Umfang: 8
.) Am 13. Dez. betrug unsere Beute in Rumänien 28 Offiziere, 1700 Mann, 5 Maschinengewehre und 4 Eisenbahn- züge; dazu kamen am 14. Dezember noch 1300 Ge fangene. — Bis 14. Dezember waren 65.000 Qua dratkilometer des rumänischen Landes besetzt, das ist die Hälfte des gesamten Gebietes. Dar Friedensangebot. Das englische Unterhaus will das Friedensangebot nicht besprechen. Amsterda m, 15. Dez. Die Blätter melden aus London: Im Unterhau!se fragte Snobden, ob Gele genheit gegben würde, das deutsche

der Mittelmächte und der Entente sich zurzeit nicht aus- gleichen lassen. Es sollen von der Entente Andeu tungen gemacht worden sein, daß der Vierverband nicht nur die Wiederherstellung des statns quo aus dem Balkan, sondern dazu noch Zugeständnisse for dere, durch die die europäische Türkei vollständig von der .Karte gestrichen werden würde. Wann Deutschland die Friedensbedingungen be kannt geben will. London, 16. Dez. „Morningpost" meldet aus Washington: Der deutsche Botschafter Graf Bern storfs erklärte

des Abstimmungsergebnisses, das der Regierung das Vertrauen aussprach, wurden links Rufe laut, welche die Abdankung der Regierung verlangten. Japans Ansicht: Deutschland muß geschwächt werden London, 15. Dez. Reuter lneldet aus Tokio: Die Zeitungen veröffentlichen Unterredungen mit leitenden Persönlichkeiten der Politik, des Handels und der Finanz, worin der einmütigen Meinung Ausdruck gegeben wird, daß die Alliierten es ableh- nen, irgend einen Vorschlag in Erwähnung zu zie hen, der Deutschland in seiner Wellung vor dem Kriege

oder in einer dieser nahekommenden Stel lung Anlassen würde. Wilson macht seine Haltung von Lloyd George abhängig. London, 15. Dez. „Daily News" meldet aus Washington: Wenn Lloyd George am 19. Dezem ber die Worte Briairds bestätige, werde es Wilson ablehnen, sich irgendwie mit dem deutschen Frie densangebot zu beschäftigen. Der deutsche Botschafter in Washington hat Hoff nung auf die Vermittlung durch Wilson. London, 15. Dez. „Daily Telegraph" schreibt: Der Washingtoner Korrespondent der „Neuyork Times" berichtet, der deutsche

Botschafter Graf Bernstorff und andere deutsche Persönlichkeiten hät ten. erklärt, Deutschland hege die Hoffnung, daß Präsident Wilson die Friedenskonferenz im Haag vermitteln werde. Drohungen Wilsons? London, 15. Dez. „Daily-Telegraph" berichtet ans Neuyork: Vor: maßgebender' Seite verlautet, daß Präsident Wilson ein weiteres Vergehen der deutschen U-Boote als absichtlichen Insult und Grund zum Abbruch der diplomatischen Beziehun gen betrachten würde. Die kanadische Preffe lehnt das Friedensangebot

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1915
Umfang: 4
fratuoMcfoes Seselfcbifl torpediert Le Treport, 10. April. (Reutermeldung.) Das französische Segelschiff „Chateau Briand" wurde im Kanal von einem deutschen Unterseeboot torpediert. Die 25 Mann starke Besatzung ist in zwei Booten hier angekommen. Don einem U-Boot ungehalten. L 0 nd 0 n, 11. April. Der Kapitän des dänischen Dampfers „Händen", der jetzt in der Themse liegt, erzählte, daß er auf der Reise von Kopenhagen nach London von einem deutschen Unterseeboot angehalten worden fei, das 30 Meilen

von der britischen Küste auftauchte. Dem Dampfer wurde nach Untersuchung der Schiffspapiere Und nach einer längeren Bespre chung mit dem Kapitän wieder freigegeben. Argen enllcniollene« üorftaltens gegen ein U-Boot aurgereicdnet. London, 11. April. Der Kapitän des Dampfers „Vosges" erhielt für sein entschlossenes Verhalten gegenüber dem Angriff eines deutschen Unterseeboo tes am 29. März den Rang eines Leutnants der-Mari- nereserve. Offiziere und Mannschaft des Dampfers erhielten Belohnungen. Die Behandlung

der gefangenen U-Bootbelatrungen. Berlin, 9. April. Wie hier eingetroffene Blät ter aus London vom 3. April ausweisen, hat das Auswärtige Amt in London durch die Presse einen Notenwechsel bekanntgegeben, der zwischen ihm und der amerikanische:: Bootschaft in Sachen der Behand lung der gefangenen Mannschaften von unseren U- Booten stattfand. Die amerikanische Bootschaft hatte unter dem 20. März eine Anfrage des deutschen Aus wärtigen Amtes übermittelt. Unterm 1. April-hat das Londoner Auswärtige Amt

Unterseebootsoffiziere werden wir natürlich weder mit der britischen noch mit einer sonstigen ausländischen Stelle verhandeln. Dem schärfsten Pro test, den unsere Negierung sofort gegen die Anmaßung erhoben hat muß nun, da er erfolglos geblieben ist, >' die Tat auf dem Fuße folgen. Sn griecDifcber Dampfer angehalten. . London, 11. April. „Daily News" meldet: der griechische Dämpfer „Elephterios", aus Amerika un terwegs, wurde von den Verbündeten ungehalten und nach! Malta gebracht. Der größte Teil der Ladung war für Oesterreich-Ungarn

bestimmt. Däs Schiff mußte die für Oesterreich-Ungarn bestimmten Ladungen lö schen, bevor es weiterfahren dürfte. in einem englischen Sakinagsrin. London, 11. April. Die „Times" melden aus Li verpool: 2m großen Tabakmagazin in Mersey Dock brach eine Feuersbrunst aus, die einen beträchtlichen Umfang annahm und erst um Mitternacht gelöscht war. Mobilisierung von engl. Arbeitern. London, 11. April. In Newcastle würde be schlossen, die Arbeiter an der Nordküste zu mobilisieren, um die Erzeugung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1916
Umfang: 8
z«m Luftangriff auf England. Ein italienischer Bericht. Mailand, 5. Sept. Der „Corriere della Sera" meldet ans London: London glaubte sich durch die Vorkehrungen, die Marschall French un!d Admiral Percy Scott gegen Luftüberfälle getroffen hatten, vollständig gesichert. Man war 'der Ansicht, daß der Luftverteidigungsdienst eine derartige starke Ab wehr geschaffen habe, daß man es für unmöglich hielt, daß ein Zeppelin jemals das Zentrum der Stadt erreichen könnte. Ue'berdies waren seit eini gen

der Grieche Karaiktidi, Vertrau ensmänner des deutschen Agenten Baron Schenk, der selbst verschwunden ist, wurden verhaftet. In Athen herrscht Ruhe. . Versenkte Schiffe. London, 4. Sept. (Reuter.) Der britische Dampfer „Swiftwings" und der französische Seg ler „General Archinak" wurden versenkt. Flecktyphus in der französischen Armee. A m st e r d a m, 6. Sept. Wie aus London be richtet wird, herrscht in Marseille bei mehreren Korps der französischen Armee sehr stark der Fleck typhus. Der Sanitätsdienst

erweist sich als unzu reichend. Die Regierung hat mehrere neutrale Staaten um Entsendung von Ambulanzen ersucht. Aerzte sind aus Amerika und Japan unterwegs. Das verkaufte Portugal. A m st e r d a m, 5. Sept. Wie aus London be richtet wird, hat England nunmehr das ganze por- das portugiesische Heer und die Flotte für sich so mit Beschlag belegt, daß England die portug. Kriegs schiffe einfach der eigenen Flotte einverleibt, wäh rend die portugiesischen Truppen dem französischen Heere als Reservetruppen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.10.1917
Umfang: 4
schränkte die Flie gertätigkeit ein. Fünf feindliche Flieger wurden abgeschos sen. Leutnant Müller errang den 29. Lustsieg. England und der verTcbärfte Cuft krieg. Ein Stimmungsbild aus London. London, 5. Oktober. Die Bevölkerung von London be ginnt sich an die Raids bei Mondschein zu gewöhnen. So bald es dunkel wird, gehen die Leute der Arbeiterviertel in langen Reihen auf die Bahnhöfe der Untergrundbahn zu, wo sie sich hineinflüchten, sobald die Polizei Alarm bläst. Alles geht in vollkommenster Ruhe

wieder auf, und sobald der letzte Schuß verklungen ist, wird die Lage wie der normal und die Sammler von Andenken beginnen die Suche nach den Granatstücken. Der zornige Lloyd George. London, 6. Oktober. Lloyd George besichtigte in Begleitung von Marschall F r e n ch am Mittwoch den Südwesttril von London, der von den Tieutschen be schossen worden rvar. Tiie Menge begrüßte den Minister und den Marschall. Ein Vorübergehender ries: „Lloyd George! Repnsscklien ans die deutschen Städte!" 'Tie Menge billigte es. Motzt

» Charge soll geantwortet haben: „Wir werden es tun." Anderseits konnte, der „Daily Mail" zu folge, Lloyd George seinen Zorn nicht mehr beschwichti gen, als er erfuhr, daß von neuem Frauen und Kinder ge tötet worden seien. Er rief aus: „Wir werden ihnen das alles mit Zinsen zrirückzahlen. Wir werden Deutschland besiegen." Die Abwehrmaßnahmen Englands. Reuter meldet aus London: Addison, Minister für den Wiederaufbau, hielt in London eine Rede, in der er namentlich über die fortgesetzt zunehmende

wie was den Frontbereich und Tentschland an- geht. Das Ziel des Feindes besteht darin, die bürgerliche Bevölkerung zu erschrecken. Er weiß sehr gut, daß er keinen militärischen Schaden anrichten kann. General leutnant Francis Lloyd, der nach UddiKm spryrL. er* innerte an die Art und Weise, in der England der Zeppx. line Herr geworden sei. Auch deutsche Flugzeuge tytttcn schon verspürt,' daß es nicht mehr so leicht sei, London zu erreichen. Tie artilleristische Verteidigung der Haupt.- stadt habe in der vergangenen

den Bomben der feindlichen Lleroplane ausgesetzt wäre. Wie groß das Bewußtsein für die Notwendigkeit einer nahe gelegenen Basis auch bei den Gegnern ist, beweisen die „DM News" vom 26. Sept. Das Blatt schreibt über den Luft angriff auf London vom 21. Sept: Was die geforderten Vergeltungsmaßnahmen anbe- trifft, so rechtfertigt nichts die Annahme, daß diese Er folg haben werden; ebenso wenig können Gründe für einen Vorschlag beigeÄnacht werden, den j^der anständig denkende Mensch mit Abscheu

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1915
Umfang: 4
zü niedrig gegriffen, wie mir ein Hafenarbeiter ausein andersetzt. „Sie würden Uns kaum auf französischem Boden sehen, wenn wir in London nicht hungern müß ten". Man hat Prämien ausgesetzt für Hafenarbeiter, die sich in Lord Kitcheners Armee einreihen lassen. Den stärksten Eindruck hat in den letzten Tagen die bekannte Erklärung des Sozialistenkongresses in London gemacht. Eine Spaltung innerhalb der Arbeiterpartei wird für bevorstehend gehalten. Die Arbeiter verlangen ein radikales Einschreiten zur Lin

, um nach Paris zu fahren, traf Uns das Ausweisungsdekret des engli schen Kommandanten von Calais. Im ersten Augen blick glaubten wir, der Dampfer aus Dover wäre in Sicht. Aber französische Hafenbeamte, die tiefsten Groll sliegerangrm auf Scditte. London, 5. März. Der „Daily Telegraph" mel det aus Grimsby: Ein Oeltankdampfer, der in Hum- bert eintraf, berichtete, er sei zwischen Parmauth und Spurehead von einem feindlichen Flugzeug angegrif fen worden, das aus geringer Höhe 3 Bomben geworfen habe. Dem Schiffe

sei es nur durch schnelles Manö vrieren gelungen, zu entgehen. — Der „Daily Cro- nikle" meldet aus Dundee: Der Glasgower Dampfer „Gamlair" mit einer Ladung Jutta von Kalkutta un terwegs, wurde am Freitag auf der Höhe von Esseg von einem feindlichen Flugzeug angegriffen, das 3 Bomben warf, die jedoch fehlgingen. ' kln Raut), der (ich lelbli rächt. London, 5. März. Die „Times" berichten, daß gestern der Dampfer „Cornig Coacs", mit einer Zement ladung unterwegs, in Mersey mit dem erbeuteten deut

schen Dampfer „Wermann" zusammengestoßen und ge sunken sei. Der Kapitän und 5 Mann sind ertrunken. ein belgischer Oeltank-Dampfer in flammen. London, 5. März. Nach einer Lloyd Meldung aus Alicante, steht der belgische Oeltankdampfer Piflis in Flammen. 5 Personen sind tot, 5 verletzt. vie kepreFFalien Englands. Londo n, 4. März. Im Unterhaus stellte Bull die Anfrage, ob die englische Regierung mit Rücksicht darauf, daß es nach dem Völkerrecht erste Pflicht des jenigen, der ein Handelsschiff kapert

, Rußland würden angreifen können; aber sie täuschen sich hierin, wenn Rußland sich noch weiter ausdehnen könnte. Es gibt viele Nationen, die an den Meerengen in demselben Grade interessiert sind, wie wir. Die BeTcbießung von Bulair. Genf, 5. März. Heber London wird gemeldet: Die Ergebnisse der von der Seedivision des französi schen Admirals gegen die Forts von Bulair im Golfe im Busen gegen England hegen, klärten uns darüber auf: gerade weil kein Dampfer herüberkommt, wolle man Uns nicht zu Teilnehmern

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Tiroler Post
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Seite 11 von 32
Datum: 20.02.1914
Umfang: 32
sogar noch weitere Angaben. Er hatte sich Mo natelang in Hamburg, Wien und Prag in der Uniform eiues österreichischen Zugführers herum- getrieben. Brandstiftung der Suffragetten. — Girre wertvolle Bibliothek verbrannt. London, 13. 2. Die von Carnegie gestiftete Bibliothek in Nortfield bei Birmingham ist gestern medergebrannt. Es scheint sich um einen Anschlag von Anhängerinnen des Frauenstimmrechtes zu handeln. Eine VolksabstimMung über Homerule. London, 13. Februar. Das Oberhaus

. Gestrandeter Dampfer.—8 Matrose« ertrunken London, 14.2. Aus Kingston, (Jamaika) wird gemeldet: Der englische Dampfer Miowa ist zwei Meilen von der Küste entfernt auf der Höhe von Shoreham gesunken. Acht Matrosen sind dabei ertrunken, der Kapitän wurde geret tet. 8 Personen in New Dork erfroren. New Dort, 14. 2. Infolge der andauern den Kälte sind hier acht Personen erfroren. Die Wirren in Mexiko. — Ein Eisenbahnzug in die Luft gesprengt. New 14. Febr. Einem Telegramm aus Mexiko zufolge sprengten

heirateten Frauen erheblich erweitert werden. Prisz Wilhelm zu Wied iu London. — Aus zeichnung. — Hochbefriedigt. London, 19 Febr. Der Prinz zu Wied ist gestern vormittags nach einer stürmischen Ueber- fahrt hier eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von Vertretern des Königs sowie vom deutschen Botschafter empfangen unü ist im Rützhotel ab- gestiegem Er Hai mit dem Kapitän Armstrong die verschiedenen Botschaften besucht und nahm im Buking-Palast das Frühstück ein. Nachmit tags hatte er eine Besprechung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1916
Umfang: 8
.) In Ergänzung der amtlichen Meldung zum Angriff unserer Ma rine-Luftschiffe auf England in der Nacht vom 2. auf den 3. d. erfahren wir folgende Einzelheiten: Bon der Festung London wurde die Eity sowie die nördlichen und nordwestlichen Teile der Stadt inner halb 4 Stunden mehrfach mit Bomben belegt. Zahl reiche Brände und Einstürze zeigten den Erfolg des Angriffes. Andere Luftschiffe griffen die Norwicher Fabriks- und Befestigungsanlagen an, wo starke Explosionen und Brände hervorgerufen wurden. Ferner

wurden in Oxford, Harwich, Boston und am Humber Scheinwerferbatterien und Industrie anlagen mit Bomben belegt, wobei zahlreiche Brände verursacht wurden. In Aarmouth, wo die Gasanstalt und die Flugstation das Ziel waren, wurde eine Batterie zum Schweigen gebracht. In Nottingham wurden militärische nnd Fabriksanlagen angegrif fen. Ein hiebei hervorgerufener Brand war noch vierzig Seemeilen entfernt sichtbar. Die Luftschiffe waren während ihres Angriffes, besonders über London, der heftigsten

Gegenwirkung ausgesetzt; doch sind alte Angriffe erfolglos gewesen. (Nach dem gestrigen deutschen Generalstabsbericht wurde über London ein Zeppelin abgeschossen.) Der englische Bericht bezeichnet den letzten Zeppelin angriff als den furchtbarsten. London, 3. September. (Reuter.) Heute nachts wurde durch eine aus 13 Luftschiffen bestehende Flotte der bisher furchtbarste Angriff auf London unternommen. Schauplatz waren die östlichen Graf schaften. Das Ziel war London und die Industrie zentren

in den Midlands. Nur 3 Luftschiffe erreich ten London. Eines erschien um 2 Uhr 15 Min. über dem nördlichen Viertel; es wurde sofort von unse ren Geschützen und Flugzeugen aufs Korn genom men. Bald stand das Luftschiff in hellen Flammen, es barst, fiel zur Erde und liegt jetzt als vollkomme nes Wrack in der Nähe von Enfield. Zwei andere Luftschiffe wurden durch unsere Geschütze vertrieben; sie waren nicht imstande, sich dem Mittelpunkt der Stadt zu nähern. Eine große Zahl von Bomben fiel wahllos

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.03.1915
Umfang: 4
, um diese Banden zu vertreiben, die nur als Mord brenner zu bezeichnen sind. Japanisches Kriegsmaterial für Kurland. Basel, 19. März. Nach einem Telegramm der „China Daily News" aus Tokio hat Rußland Ende Februar von Japan neun Batterien Feldgeschütze japa nischen Fabrikates bezogen und weitere Bestellungen gemacht. SuffragettenkrieginFrankreich. Der Zank unter den Kampfweibern. — Echte und unechte Suffragetten hinter der Front. — Raufende Soldatinnen. — Ein Kriegsgericht in London. — Aus dem finsteren Calais

in die erste Themfestadt. Von einem Berichterstatter neuttaler Blätter ist der „Berliner National-Zeitung" der nachstehende, der Zensur entgangene Brief zugekommen. Wir dachten, die englischen Wahlweiber bei ihrer Kriegsarbeit hinter der Front beobachten zu können; und sind ganz unerwartet nach London versetzt worden. Was wir weder in Havre beim Kommandanten noch in Boulogne bei dem englischen General durchzusetzen vermochten, der von dort aus die französischen Küsten plätze wie ein Autokrat beherrscht

das Anglück: die echten und die falschen Kampfweiber ge rieten am Abend des 28. Februar in einem regu lären Gefecht aneinander, in welchem die falschen trotz des ritterlichen Beistandes ihrer' französischen Feunde aus ihrer befestigten Position geworfen wurden. Englisches Frauen bl ut, das Blut von Lord Kitcheners Kampfweibern ,bedeckte zum erstenmal fran zösischen Boden. Wir Berichterstatter aber erhielten durch das blutige Intermezzo Gelegenheit, einen un serer heißesten Wünsche, dre Fahrt nach London

; die französische Zivilbevölkerung wird von den! Engländern als arbeitsscheu und von feindseliger Ge sinnung geschildert. Im übrigen soll ein gutes Drittel der Bewohnerschäft aus Haß gegen die Eng länder der Stadt den Rücken gekehrt haben. Auß dem Dampfer, der uns nach' London brachte, mußte gleichfalls ägyptische Finsternis herrschen, um den Feind nicht anzulocken, London macht ein nachdenlliches, ernstes Gesicht. Vor zwei Monaten noch haben die Wenigsten ge- zweifelt, daß der Existenzkampf Deutschlands

mit einer völligen Vernichtung enden müsse; dieselben Leute ziehen heute bedenkliche Stirnfalten. Ich habe in Lon don im Oktober einige Tage lang den Puls gefühlt; damals schlug er sehr ruhig, gleichmäßig und kräftig.; Im Jänner war der Puls von London bereits etwas nervös geworden; heute setzt er bedenllich aus. Matt hat viele Illusionen zu Grabe getragen und wird resigniert. Etwas sttmmt in der Rechnung nicht, und dieser Irrtum will den Londonern schier das Herz verbrennen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1916
Umfang: 8
Veniselos. A nt sie r d a m, 1. Nov. Ter „Morningpost" wird aus Athen unterm 28. Oktober gemeldet, daß die tönigsfreundliche Presse über die offiziöse Erklärung des „Matin", daß Frankreich sich in die griechischen Angelegenheiten nur mehr in liebereinstitumung mit den übrigen Alliierten einmische, die die Auffassung des Königs mit Ehrevbietung behandeln, hocherfreut sei. Gleichzeitig sei aus London die Nachricht einge troffen, daß die Alliierten nur eine Regierung Grie chenlands anerkennen

. Auch diese Pressemeldung sei mit Jubel ausgenommen worden uird werde als Gnadenstoß für Die Regierung 'des Veniselos ^trach tet. — „Corriera della Sera" schreibt, Daß die Veni- selisten durch diese Nachrichten überrascht feien und die Alliiertet: im Begriffe stunden, auf dem Balkan eine neue Dummheit zu begehen. Die Folge der Po litik 'der Alliierten fei, daß die Königspartei mit der deutschfreundlichen Partei identifiziert werde. Eine feindliche Jntrigue. A m ster da in, 1. Nov. Nach einem Bericht aus London

vom 31. Oktober erfährt Reuter ans gut unterrichteter englischer Quells, daß die Nachricht von dem Verschwinden der Sympathie 'der Alliierten für Veniselos eine feindliche Jntrigue sei und Veni selos selbst darüber besser Bescheid wisse. Die Offiziere Veniselos. London, 31. Ott. Die „Times" melden aus Athen: Zwischen dem König und'den Gesandten der Entente werde über den'Schutz der Interessen der griechischen Offiziere, die sich der natioalen Be wegung anschließen, verhandelt. Unr nicht die offi zielle

Neutralität Griechenlands zw gefährden, wür den die Offiziere tvahrscheinlich uni ihre Entlassung bitten mit dem Recht, später den alten Rang in der griechischen Armee wieder einzunehmen. Bürgerkrieg in Griechenland. London, 31. Ott. ReuteHmeldet aus Saloniki: Bei Gita, auf der Eisenbahnlinie Saloniki—Verriet, kam es zu eurem unangenehmen Zwischenfall. Ein Bataillon Infanterie, das von Verriet nach Saloniki ging, wurde von Truppen aus Keterini, die der Re gierung in Athen treu geblieben sind, angegriffen

. Es würben einige Schüsse gewechselt und mehrere Soldaten verwundet. Das Bataillon schlug sich schließlich durch die Angreifer durch. Das ist die erste Feindseligkeit unter den beiden einander gegenüber- stehenden Gruppen der griechischen Armee. Zer Krieg zur See. London, 31. Okt. „Daily Telegraph" meldet aus Athen: Die Erregung über die Torpedierung der „Angeliki" im Piräus ist in den veniselistischen Kreisen groß; in königstreuen Kreisen ist man der Ansicht, daß das Vorgehen Deutschlands gerechtfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.04.1915
Umfang: 8
(Dreiverbandsmächten) passieren kann. Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Werbung. Haag. 21. April. Der „Nieuwe Courant" meldet aus London: In der heutigen Sitzung des Unter hauses sagte Schatzkanzler Lloyd George: Die Re gierung ist nicht der Ansicht, daß der Krieg mit mehr Erfolg geführt werden würde, wenn die all gemeine Wehrpflicht eingeführt werden würde. Lord Kitchener ist sehr zufrieden mit dem Erfolg, den der Aufruf an die Freiwilligen hatte. Die Kämpfe bei Ipern. London, 20. April. Feldmarschall French

die englischen Kriegsschiffe „Renard" und „London" beschädigt. — Bei Lemnos soll ein dieser Tage von Alexandrien angekommener Transportdampfer der Alliierten mit größtenteils Kolonialtruppen liegen. Der täg liche Verkehr mit den Inseln Lemnos und Tenedos wurde von England verboten. Die znrückgehaltenen deutschen Seeoffiziere in Australien werden interniert. London, 21. April. Blätter melden: Die austra lische Regierung beschloß aus einen Antrag der Lon doner Regierung, die Navigationsoffiziere und Deck

- len-Batterien. K o n st a n t i n o p e I, 21. April. Das Haupt quartier teilt mit: Auf der kaukasischen Front er eignete sich nichts von Bedeutung. — Zwei feind liche Panzerschiffe schossen gestern in Zwischenräu men aus weitem Abstande erfolglos 100 Granaten gegen unsere Batterien an den Dardanellen ab, die es jedoch nicht für nötig hielten, das Feuer zu er widern. Englische Berichte über die Vernichtung des eng lischen Unterseebootes im Dardanelleneingang. London, 20. April. Die Admiralität

Feinde mit großen Verlusten zurückge schlagen. Lord Crowe über die Kämpfe in Mesopotamien. London, 20. April. Im Oberhause gab Lord Crowe Aufklärung über die kriegerischen Operati onen in Mesopotamien. Er teilte mit, daß man auf einen Angriff größerer türkischer Streitkräfte ge faßt war und der Feind seit 14. April nicht weniger als 2500 Mann verloren habe. Lord Lukas gab namens des Kriegsdepartements eine allgemeine Uebersicht über die Kriegsoperationen in den afri kanischen Kolonien. Der einzige

deutsche.Dampfer Seite 3 auf den großen Seen sei zum Sinken gebracht wor den und die deutsche Blockade in Ostafrika und Ka merun sei durchgeführt. Türkische Flieger. London, 21. April. „TXiily Chronicle" meldet aus Athen: Türkische Flugzeuge sind aus Smyrna in den Dardanellen angekommen. Die Flieger flo gen über die im Golf von Saros ankernde Flotte der Alliierten und warfen Bomben ab, ohne Scha den anzurichten. „Amerika hilft!" Newyork, 20. April. Präsident Wilson sagte in einer bei einem Mahle der Assozieted

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1915
Umfang: 8
im Osten ist un verändert. Umgebung von Nieuport unter Wasser gesetzt worden war, war ein weiteres Verbleiben der Flottille nicht mehr notwendig. Eine Anfrage im englischen Parlament wegen der deutschen Vergeltungsmaßnahmen. London, 14. April. Im Unterhause fragte Dal- ziel, welche Maßregeln die britische Regierung er greifen werde, angesichts der erklärten Absicht der deutschen Regierung, als Repressalie gegen die Be handlung der Unterseebootmannschaften seitens Englands britische Offiziere

als gewöhnliche Gefan gene zu behandeln. Unterstaatssekretär Primrose er widerte: Als wir gestern die Erklärung in der Presse sahen, ersuchten mir die amerikanische Botschaft in London, der amerikanischen Botschaft in Berlin zu telegraphieren, sie möge feststellen, was an dem Be richt Wahres sei. Wir erhielten noch keine Antwort. Wenn der Bericht richtig ist, können wir nur hoffen, daß diese Gefangenen so gut behandelt werden, wie die Mannschaften der 'deutschen Unterseeboote in England. Englische

Kriegsanleihe. London, 14. April. „London Gazette" meldet, daß vom 14. April an Schatzscheine mit drei- und sechsmonatlicher Laufzeit und fester Verzinsung aus gegeben werden. Die Finanzschriftsteller erklären diese fast unbegrenzte Schatzscheinausgabe für die wichtigste finanzielle Maßregel seit Kriegsbeginn. Man dürfe erwarten, daß die Regierung so für lange Zeit die nötigen Mitte! erhalten werde. Daher sei eine baldige neue Kriegsanleihe unwahrscheinlich. Der Luftkrieg. Feindliche Flieger

über dem Schwarzwald. Karlsruhe, 15. April. Gestern vormittag erschienen feindliche Flieger über verschiedenen Or ten des Schwarzlvaldes und warfen über Stockach vier Bomben ab. Der Krieg zur See. Ein französischer Dampfer torpediert. London, 14. April. Der französische Dampfer „Frederic Frank", der von einem deutschen Unter seeboot am Sonntag torpediert worden war, wurde von zwei Regierungsbarkassen nach Plymouth ge bracht. Die Mannschaft wurde gerettet. Die Lage in Indien. Ausbreitung der revolutionären Bewegung

. Basel, 14. April. Die schweizerische Depeschen agentur verbreitet die Meldung des „Corriere della 'Sera", wonach sich die Lage in Britisch-Jndien wirk lich ernst zu gestalten beginne. Es scheine sich um eine richtige revolutionäre Bewegung zu handeln, die beständig an Ausdehnung gewinne. Die Türkei im Kriege. Der Angriff auf die Dardanellen vorläufig eingestellt. London, 14. April. Es wird eingeräumt, daß der Angriff auf die Dardanellen vorläufig infolge der Stärke der Dardanellenforts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
und 490 endgültig ausgemustert. In den übrigen Lyoner Bezirken war das Verhältnis unge fähr dasselbe. MeliAWel in Saris. Paris, 11. Dez. Nach Angaben des „Temps" betrug die Kohleneinfuhr nach Paris in der zweiten Hälfte des November 80.000 anstatt der notwendi gen 300.000 Tonnen. Infolge des Steigens der See frachten sind die Preise der englischen Kohle auf 11.23 Frc. für die Tonne gestiegen. Portugal im Wotan Englands. Ein Schiedsgerichtsvertrag. London, 11. Dez. (Reuterbüro.) Zwischen Eng land

und Portugal wurde in London ein Schieds gerichtsvertrag unterzeichnet. Der Vertrag ist auf fünf Jahre abgeschlossen. Die Einleitung besagt: Beide Länder wünschten durch ein weiteres feier liches Abkommen die alte Freundschaft und das Bündnis zu befestigen und aus den gegenseitigen Be- . ziehungen alles zu beseitigen, was das Bündnis beeinträchtigen könnte. Smeriln baut leine IlnterWMe Mr für England. London, 11. Dez. Die „Times" melden aus Washington: Staatssekretär Bryan berichtet, daß der Präsident

ein Gesetz entwurf eingebracht, der den Verkauf von Munition an eine der kriegführenden Mächte für ungesetzlich erklärt und den Präsidenten ermächtigt, die Aus fuhr solcher Artikel zu verhindern. Ile Milben Wilgeimenen in Englantz. London, 11. Dez. Die „Times" melden: Das Gefangenenlager in Newbury, das fast vier Mo nate bestanden hat und mehrere tausend Deutsche beherbergte, wird bald geschlossen werden. Tie Ge fangenen werden auf Schiffen nach der Südküste gebracht. Der AmemnMnd. Der Burenführer Beyers

tot. London, 11. Dez. Reuter meldet aus Johan nesburg, daß die Leiche des General Beyers gesun den wurde. 3anan will MMan anellieren. Tokio, 11. Dez. (Reuter-Meldung.) Einige Ab geordnete interpellierten den Minister des Aeußeren Kato wegen eines Satzes im Ultimatum an Deutsch land, daß Kiautschau später an China zurückgegeben werde. Der Minister erklärte, augenblicklich könne er nichts über Kiautschaus Zukunft sagen. Ter Zweck des Ultimatums sei gewesen, Deutschland zum Aus geben Kiautschaus

der Interpellation meine herzliche Zustimmung. Nach dem sie dem Präsidenten zugestellt worden ist, wer den wir die von unserer Regierung zu ergreifenden Maßregeln sorgsam besprechen. Sollte das Volk es vorziehen, keine. Sklaven zu werden, dann ist Hoff nung vorhanden, daß diese große Nation wieder stark werden wird. Sollte sich das Volk willig mißbrauchen lassen, dann ist es besser, daß wir sterben, als daß wir leben." Ne EeeschlüÄt bei den Falklands inseln. Ein englischer Bericht. London, 11. Dez. (Reuter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1915
Umfang: 8
Verlauf. Südlich Neuve-Chapelle setzten die Eng länder nach starkem Artilleriefeuer zum Angriff an. Er wurde überall abgeschlagen. Auf der Loretto- höhe eroberten wir einige feindliche Gräben und er beuteten 2 Maschinengewehre. Im Priesterwalde versuchten die Franzosen, um Mitternacht vorzu- brechen, aber durch unser Artilleriefeuer wurden sie niedergehalten. Ein KoalitionsMinisterium in England. London, 19. Mai. (Reuter.) In parlamenta rischen Kreisen laufen Gerüchte herum, daß die Bil dung

eines Koalitionsministeriums bevorstehe. Drei uniönistische Führer unterhandeln bereits mit dem- Premierminister Asquith. Es verlautet, daß Bal- four, Bonar, Law, Chamberlain, Fe. Smith und Lord Derby ins Kabinett eintreten werden. Lord Haldane, Beauchampe und Douglas sowie Harcout würden zurücktreten. Ferner verlautet, daß der erste Seelord Fisher zurücktrete und Churchill sein Amt niederlegen, jedoch noch im Amte bleiben werde. Balfour werde als Nachfolger Churchills genannt. Die Opfer der Deutschenhetze. London, 18. Mai

. Im Unterhause erklärte der Minister des Innern, daß bei den deutschfeindlichen Ausschreitungen in London 257 Personen, darunter 107 Polizeibeamte verletzt und 866 Personen ver haftet wurden. Der Umfang des Sachschadens sei noch nicht ermittelt. Die Streikbewegung in England. L o n d o n, 18. Mai. 2000 Bergleute in Stafford- sire sind gegen den Rat ihrer Führer in den Aus stand getreten. Den „Times" zufolge haben die Spinner in den Fabriken in Oldham für Mittwoch den Streik angekündigt

der vor dem L-tellungsalter zum Landsturmdienst herangezoge nen Mehrlinge, weiters eine Verordnung des Acker- Ziel: einer ging auf den Grund und explodierte, ohne jedoch einen Schaden anzurichten. Wieder ein Dampfer torpediert. London, 19. Mai. Der Dampfer „Drumpree", der gestern von Barry auslief, wurde torpediert. Die Besatzung ist gerettet. Nach dem Untergang der „Lnsitania". Eine merkwürdige Rede Wilsons. N e w y o r k, 18. Mai. (Reutermeldung.) Präsi dent Wilson hielt am Hudson River eine Flotten schau

über die atlantische Flotte ab. In der dabei gehaltenen Rede führte er aus, die Flotte der Ver einigten Staaten entspreche den gehegten Idealen. Es sei wichtig für Amerika, daß es keine Gebietser weiterung nötig habe. Er wünsche, daß wir uns für die Menschlichkeit einsetzen und für das, was im In teresse der Menschen gelegen ist. Die Türkei im Kriege. Die Versenkung eines englischen Unterseebootes be stätigt. London, 18. Mai. Die Admiralität bestätigt den türkischen Bericht über die Versenkung des Unterseebootes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1915
Umfang: 8
. Der durch die Deutschen genommene Schützengraben hatte hier Bilder der Angst und Not ausgelöst, die mir unvergeßlich vor der Seele stehen, wenn ich wieder einmal von einer solchen „geringfügigen Begebenheit" im Tagesbericht lese." Der Luftkrieg. Deutsche Flugzeuge über England. London, 24. Februar. Nach Berichten aus Ox- fort wurden gestern nachmittags 7 feindliche Flug zeuge über Maple gesichtet. Sie flogen in nordwest licher Richtung. Die Türkei im Kriege. Erfolge in den Kämpfen im Kaukasus

dung von Gewalt schreiten, um die Flüchtigen zurück zuhalten, was beweist, wie tief die Moral der russi schen Truppen gesunken ist. Ein türkisches Lager beschossen. London, 24. Februar. Reuterbüro erfährt aus Athen, daß laut einer Meldung aus Tenedos fran zösische und englische Kriegsschiffe am 17. ds. ein türkisches Lager an der Küste gegenüber Tenedos be schossen, die Türken aber das Feuer mit Erfolg er widerten. Der „heilige Krieg" und Niederländisch-Jndien. Aus Amsterdam wird berichtet

Krieges werden könnte. China und Japan. Einzelheiten von den japanischen Forderungen. London, 24. Februar. Das Reuterbüro gibt eine Meldung der Associated Presse aus Peking vom 19. ds. wieder, worin es heißt: Wenn sich die Mitteilungen vermutlich gut unterrichteter chine sischer und ausländischer Quellen bestätigen, hat Japan den ihm befreundeten Mächten einige seiner an China gerichteten Forderungen verschwiegen. So verlangte Japan, daß bei etwaiger Ernennung von Ausländern zu Beratern der Polizei

nur an Japaner und an andere Ausländer nur mit Genehmigung Japans erteilt werden dürfen. China soll drei Gegenvorschläge gemacht haben und es er klärte sich auch bereit zur öffentlichen Erklärung, niemals Häfen oder Inseln an eine andere Macht abtreten zu wollen. China weigerte sich jedoch, der japanischen Regierung Bürgschaften dafür zu geben. Große Besorgnis in Amerika. London, 24. Februar. Die „Times" melden aus Washington vom 19. ds.: Die Pdlitik Japans erregt hier große Sorge. Die Presse beginnt

sich ge gen die japanische Politik zu äußern; denn der Um stand, daß Japan die Gelegenheit des Krieges aus zunützen versucht, erregt hier Mißtrauen. Die Blockade ßnglauds. Knapp dem Torpedo entronnen. London, 24. Februar. Die Admiralität teilt mit: Das Postboot, das von Falkeschone nach Bou- logne fährt, wurde gestern abends von einem deut schen Unterseeboot angegriffen, bald nachdem es Boulogne verlassen hatte. Das Torpedo ging in einem Abstand von 30 Iard am Vordersteven vor bei. 92 Personen standen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.12.1912
Umfang: 8
, eine albanische Hafenstadt, wurde von grie chischen Torpedobooten beschossen, die Beschießung hat indes wenig Schaden angerichtet und dürfte ohne Folgen bleiben — hat sich in den letzten Tagen kein kriegerisches Ereignis abgespielt. Vor Tschataldscha liegen die feindlichen Truppen. Die Bulgaren wie die Türken lühren nun den Kampf gegen den Feind in den c ' Reihen, gegen die Cholera und die Pest. Bu.^ :n hat, wie aus einem heutigen Tele gramm hcrvorgeht, zugestimmt, daß die Friedens verhandlungen in London

geführt werden. Seine Unterhändler, ebenso die der Verbündeten und die Griechenlands und der Türkei sind bereits nach London abgereist. Sobald sie dort eintreffen, wer den die Verhandlungen beginnen. Allgemein nimmt man an, daß der Friedensschluß rasch zustande kom men wird. Griechenland nimmt an den Friedensverhandlungen teil. A t h e n, 6. Dez. Die „Agence d'Athene" erklärt: Man darf die Tatsache, daß Griechenland den Waf fenstillstand nicht annahm, nicht als einen Beweis für die Uneinigkeit

würden durch Verstärkungen der Garnisonen der Dardanellen und von Tschataldscha geschädigt sein. Was die jetzigen Friedensverhandlungen anlauge, so wisse man — der letzte italienisch-türkische Vertrag sei ein Beweis dafür — daß solchen Verhandlungen kein Waffenstillstand voranzugehen braucht. Amt lichen Meldungen zufolge wird der griechische Be vollmächtigte an den in London stattfindenden Ver handlungen teilnehmen. Die Bevollmächtigten für die Friedens verhandlungen. Konstantinopel, 6. Dez. Es heißt, das als türkische

Bevollmächtigte für die Friedenskonferenz in London der Minister des Aeußern Noradhungian, Handelsminister Reschid Pascha, der Botschafter in London Tewfik Pascha und als Rechtsbeirat Re schid Beh bestimmt sind. London, 6. Dez. Der Vorschlag Bulgariens, die Friedenskonferenz in London abzuhalten, wurde der britischen Regierung mitgeteilt. Diese erklärte sich.damit einverstanden und drückte ihre Befriedi gung über das gegebene Vertrauen aus. Sofia, 6. Dez. Nach der Rückkehr aus Tscha taldscha

soll sich der Präsident der Sobranje, Danew, in einer Mission nach Bukarest und von dort aus als Delegierter nach London begeben. Einstellung der montenegrinischen Operationen. C e t i n j e, 6. Dez. Der königliche Befehl zur Einstellung der militärischen Operationen auf allen Gefechtslinien wurde im Laufe des gestrigen Tages den Truppenkommandanten zur weiteren Verlaut barung mitgeteilt. Der König ernannte drei Dele gierte für die Londoner Friedenskonferenz. Die Delegierten werden schon heute abreisen

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