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Seite 1 von 4
Datum: 19.01.1923
Umfang: 4
0.0076; deutsch österreichische Noten 0.0076. (Nachdruck verboten.) - 20 Das Chamäleon. Bon Sven ElvestaS. Dann versuchte Storm, Las Bild wieder an feinen Platz zu hängen, aber es zeigte sich, daß der große Haken, der das schwere Bild getragen hatte, glatt durchbrochen war. Der abgebrochene Teil lag auf dem Boden, und die an dere Hälfte steckte noch in der Wand. Krag hob den abge brochenen Teil aüf und betrachtete ihn naher. „Hier hat der Zahn der Zeit genagt," bemerkte er. „Die Wand muß feucht

sein. Der Rost hat öen Haken zer fressen." Bei diesen Worten steckte er wie in der Zerstreutheit das abgebrochene Stück in die Tasche, lehnte das Bild an die Wand und fragte: „Wen stellt das Bild dar?" Und jetzt bekam der General die Sprache wieder. Die ganze Zeit über hatte er geistesabwesend und wie behext das Bild angestarrt. Er gab keine Antwort auf Krags Frage. „Wer kann mir davon eine Erklärung geben?" fragte er. „Als ich das Bild hier auf dem Boden liegen sah, war mir gerade, als hätte ich einen Schuß

vor die Brust be kommen." Er wandte sich an die Gesellschaft. „Wo sind Sie hingekomwen, Grornd?" fragte er. „Gerade als Sie mich an den Tod meines Bruders er innerten, fiel sein Bild von der Wand. Meine Herren, ich fürchte nichts zwischen Himmel und Hölle, aber ich kann nicht leugnen, daß ich etwas ergriffen bin. Stehe ich vor einem unerklärlichen Zufall oder vor einem Schurken streich?" Schon allein beim Gedanken an diese Möglichkeit bekam der General vor Wut rote Flecken im Gesicht. Der junge Gutsbesitzer

mußte das Bild einmal zu Boden fallen. Der Zufall, daß es gerade in diesem Augenblick geschah, ist ja Höchst merk würdig, das gebe ich zu, aber es ist einer von den Zufäl len, die häufig im Leben vorkonmren. Stellen Sie sich einmal ein Faß mtt einer Million schwarzer Kugeln vor und eine einzige weiße darunter. Nehmen Sie an, Sie stecken mit verbundenen Augen die Hand ein einziges Mal Hinein und ziehen die weiße .Kugel Heraus, da haben Sie denselben Zufall." Leutnant Rofenkrantz, der merkte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 01.08.1896
Umfang: 10
. Desgleichen hatte auch Alois De lug. wenigstens bis Mitte Juli, kein Bild im Glaspalaste. Seine „Normen". welche letztes Jahr in München so viele Bewunderer fanden, wanderten heuer zuerst auf die Wiener und jetzt auf die Berliner Ausstellung wo sie mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurden. Gewiß ein schöner Erfolg, welchen das Bild durch seine Originalität und das wirkungsvolle Kollorit vollauf verdient. Ebenso wie Delug schon mit seinem ersten Werke „Weinende Frauen am Kreuzweg" Aussehen machte

Gegen standes im Allgemeinen, was um so größere Bewun derung verdient, je leichter Gerade dieses Sujet auf bereits betretene Pfade lockt. Die Juroren haben dem jungen Künstler, der noch kaum die Akademie verlassen, für sein Bild die 2. Medaille zuerkannt, und so haben wir zu hoffen, daß Egger auch ander wärts die verdiente Anerkennung erfahren wird und dem Ruhmesbuch der tirolischm Kunstgeschichte ein neues Blatt mit Eggers Namen eingefügt werde. Robert Pötzelberger stellt zwei stimmungs volle Landschaften

. Der Meraner Leo Putz zeigt in seinem Bilde „Spiegel des Lebens", daß er tech nisch den Stoff vollendet beherrscht. Das Bild stellt ein unbekleidetes Mädchen auf seinem Lager dar, das von nackten Gestalten umkreist wird. Diese letztern symbolisiren die dämonische Gewalt der Eitel keit und Gefallsucht, die ihr Opfer selbst im Traume nicht los läßt. Die Weichheit der Haut, deren sanfter Schimmer mit vollendeter Meisterschaft wiedergegeben erscheint, sowie eine gewisse Decenz in der Vorführung des Aktes

, die den Vorwurf der Obcönität von vorherein ausschließt, zeichnen das Bild vor anderen ähnlichen ans. Wir können gerade dieses Jahr auf den Aus stellungen eine Reihe von Aktstudien unter verschie densten Namen finden, die lediglich den Beweis für die Gedankenarmuth ihres Schöpfers bringen. Umso mehr Anerkennung verdient es, wenn ein noch ganz junger Künstler, der zum erstenmale mit einem Werke vor d e Oeffentlichkeit tritt, sich von diesem Fehler fern hält. Erwähnt soll auch werden der Innsbrucker Rudolf Nißl

Trentiuo nur im phantasiereichen Gehirn einiger Trientiner existirt, ein richtiger Tiroler. Von armen Eltern stammend, hat er es vom Schweinehirten zu einer der ersten Kunstgrößen unserer Zeit gebracht. Sein Bild:

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1937
Umfang: 6
, wo Stallmann hingekommen ist. Der hat mich doch an der Nase herumgeführt. An fangs war ich ja auch mißtrauisch. Aber wenn man so ganz allein in Berlin ist wie ich, dann glaubt man einem Menschen gern, der nett zu einem ist." „Lassen Sie diesen Stallmann erledigt sein, Fräulein Hollmer, Sie brauchen ihm wirklich keine Träne nachzuweinen. Besitzen Sie eigentlich ein Bild von ihm? Ich hätte es gern einmal gesehen." „Nein, ich habe kein Bild." Irma kramte in ihrer Handtasche. „Aber hier ist der Brief

! Färber griff nach der Aktenmappe, die er auf den Stuhl neben sich gelegt hatte. Er nahm die Mappe heraus, die Auffenberg ihm überlassen hatte. Hier war das Bewer bungsschreiben Werblowskys. Färber legte Irmas Brief daneben. „Was machen Sie da, Herr Färber?" fragte Irma, die erstaunt zugesehen hatte. „Nichts von Bedeutung", erwiderte Fär ber. Er verglich die beiden Schreiben. Sie waren zweifellos von derselben Hand. Also Werblowsky, nicht Stallmann, dachte Fär ber. Aber da war ja auch ein Bild

? Aber irgendwie hängt das Gesicht doch mit Stallmann zusammen. Halt, jetzt fällt mirs ein. Der Diener, der so grob war, der sieht dem Bilde hier ähnlich. Allerdings einen Bart trägt er nicht. Glatt rasiert. Aber Stirn, Augen und Nase sind dieselben." Irmas Stimme wurde sicherer. „Ganz bestimmt, das ist der Diener. Wie kommen Sie bloß zu dem Bild, Herr Fär^ der?" „Zufall, wirklich nur ein Zufall, Fräulein Hollmer. Das erzähle ich Ihnen gelegent lich. Also das ist der Mann, der Herrn Stalle mann nicht kannte

auch heute noch ein anderes Arbeitsfeld. „Was machen Sie bloß für ein nachdenk liches Gesicht, Herr Färber?" Irma, die sich über sein Verhalten gewun dert hatte, fragte es ganz verschüchtert. Wo her mochte Herr Färber das Bild von dem Diener haben? „Entschuldigen Sie, Fräulein Hollmer, schlechte Angewohnheit von mir. Es ist wirk lich nur ein Zufall, daß ich dieses Bild bei mir habe." Irma kannte sich mit den Männern nicht aus. Aber vom Vater her wußte sie, daß es viele Beamte gab, die unter keinen Umstän

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 13.01.1955
Umfang: 12
blüffender Weise zeigen. Auch heute sehen wir primitive Malerei, aber sie ist gewollt primitiv. Vielleicht sagt eine Anek dote, die man sich von Picasso erzählt, mehr über diese Erscheinung aus als eine akademische Er örterung. Picasso hat früher prachtvolle Sachen gemalt, er blieb arm. Nun malt er „verrückt“. Vor einem solchen verrückten Bild fragte ein Freund den Maler, was das Bild bedeute. Picasso antwortete kurz: „Das Bild bedeutet eine Million Frane.“ Allerdings muß man ein Picasso

sein, um für ein verrücktes Bild eine Mil lion zu bekommen. Mit seinen schönen Bildern wäre er vielleicht verhungert wie viele seiner Kollegen, die erst nach dem Tode bekannt und berühmt wurden. Ich war oft bei Egger-Lienz im Atelier, in Wien und in Hall in Tirol. Es war im Jahre 1908, und Egger ging es finanziell nicht gut, deshalb über nahm er einen Auftrag der Stadtgemeinde Wien. Er sollte den Einzug Attilas zur Hochzeit mit Kriemhilde für den Wiener Rathauskeller malen. Egger sagte mir damals: „Weil ich Geld notwen

Frauen in königlicher Haltung, rechts drei reckenhafte Reiter. Ich gab sofort zu: „Ja, das ist etwas ganz anderes.“ Aber dann saß der übergewissenhafte Egger-Lienz wochenlang vor dem Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof und zeichnete nur die schweren Pferde der Lastfuhr werke. Auf diese Weise entstand das monumen tale Bild im Wiener Rathauskeller „Kriemhilde empfängt König Etzel“. Ein Kunstkenner hat neulich in der Wiener „Presse“ die Kunsterzeugnisse in drei Klassen eingeteilt, die er mit Kunst, Kitsch

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1937
Umfang: 6
der Ahne war das Bild Baden-Powells ange bracht, vor dem sich die Pfadfinder versam melten und das Pfadfinderlied sangen. Dann Men die Vertreter der Nationen zu Worte, welche die Glückwünsche ihrer Kameraden barbrachten: Engländer, Amerikaner, Un garn, Schweizer, Indianer, Norweger, ja so gar Eskimos waren gekommen, um ihren ge liebten Vater B i - P t am offenen Lagerfeuer m ehren. Dieses vom Feldmeister Herbert Buzas zusammengestellte stimmungsvolle Bild fand lebhaften Beifall. Feldmeister Hans

. Aber er war nicht schnell genug. Die Linse eines photographischen 17 Apparates, den er verbergen wollte, ragte etwas über den Rand der Tasche hinaus. Ruhig wandte sich Dr. Stetter zu ihm um. „Falls Sie ein Bild von mir ausgenom men haben, fordere ich Sie auf, mir zur Polizei zu folgen. Sie haben kein Recht, mich zu photographieren." Klebinder trat dazu. „Sie haben diesen Herrn hier photogra phiert. Ich habe es beobachtet. Zu welchem Zweck?" „Ich wollte der Zeitung ein Bild des Sängers verschaffen." Vermittelnd sagte

Klebinder: „Geben Sie den Film her. Oder wollen Sie, daß der Herr erst mit Ihnen zur Poli zei geht?" Der kleine Mann hantierte verzweifelt an seinem photographischen Apparat herum. „Wenn ich den Film herausgebe, ist die ganze Folge kaputt." „Das bezahle ich", sagte Dr. Stetter. „Hier sind zwanzig Mark. Das deckt auch Ihren Verlust. Ich wünsche nicht, daß mein Bild veröffentlicht wird." Beschämt steckte der Photograph die zwanzig Mark ein und gab die kleine Film rolle heraus. Klebinder zog sie auseinan

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 20.03.1908
Umfang: 20
stürzen wollen, obwohl er nur der „Geschobene" ist. Ja, man „weiß" sogar den ausersehenen Nachfolger, Graf Doggen- b u r g. Es ist zwar kein welterschütterndes Er- eignis, wenn ein Statthalter geht, gehen muß, ligkeit die Farbe des Bildes mit der Farbe des Llchtes, z. B. das Gelb bei unseren künstlichen Beleuchtungen, übereinstimmt, um so heller wird sie erscheinen, je mehr die Farbe abweicht, wie das Blau und Violett, um so dunkler wird sie uns Vorkommen. Könnten wir ein Bild iut Lichte

einer einfachen Regenbogensarbe, z. B. des Rotes, oder durch ein gleichfarbiges Glas betrachten, so würden wir das ganze Bild rot sehen in einer sonderbaren Abwechslung der Helligkeit. Die dem Rot entgegengesetzte Farbe, das Grün des Regenbogens würde uns als schwarz Vorkommen. Dasselbe Verhältnis be steht zwischen Blau und Orange, zwischen Gelb und Violett. Auf diesen Eigenschaften des Lich tes beruht die Trennung der drei Grundfarben durch die Photographie und der Dreifarbendruck. Will man die Aufnahme

jahrskarten und den Blumenkarten wird er häu fig angewendet. Erkenntlich ist er an der schar fen, oft unnatürlichen Hervorhebung der Zeich nung (Augen, Mund, Nase u. dgl.). Dem letzt erwähnten Vorgänge ist er sehr ähnlich und ich gehe daher nicht mehr näher darauf ein. Um das Original noch täuschender nachzuahmen, wird das fertige Bild nmnchmal mit starkem Drucke über eine rauhe Platte gezogen, was ihm das rauhe Aussehen eines Aquarelles gibt oder die Leinwand des Ölbildes nachahmt. Beide Minister

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 11.11.1905
Umfang: 16
besonders die Berichte aus Kiew und Odessa. In Kiew legte der Generalgouverneur am 3. November sein Amt nieder. Am Abende vorher hatten sich unbeschreibliche Szenen in der Stadt abgespielt. Der Pöbel brach in die Stadt- . Halle ein, zerriß das Bild des Zaren und zer trümmerte die darüber angebrachte Krone. DaS ; Militär feuerte darauf und tötete 40 der Tumul tanten. Das Volk verteidigte sich, riß Kavalleristen von ihren Pferden, warf sie zu Boden und erschoß sie. Ein Rechtsanwalt namens Rattner schnitt

des Zaren Bild aus dem Rahmen, hackte das Gesicht des Zaren aus dem Bilde, steckte seinen Kopf durch die dadurch entstandene Oeffnung und hielt dann eine Rede an das Volk. Die „Loyalen" drangen darauf am nächsten Morgen in das Haus Rattners ein und rissen diesen buchstäblich in Stücke. Gegen Mitternacht von Samstag zu Sonntag begann in ! der unteren Stadt die Judenhetze. Sämtliche i Marktgebäude und alle jüdischen Läden wurden : zerstört oder verbrannt. Diese Zerstörungsarbeit , setzte sich am Morgen

in Droschken > verluden. Ein Mann versteigerte auf offener | Straße einen Sack voll wertvoller Uhren. Gegen ! Mittag wurde ein Umzug veranstaltet, bei dem ! das Porträt des Zaren herumgetragen und die I russische Nationalhymne gesungen wurde. Die j „Loyalen" breiteten geraubte Tuche auf der ! schmutzigen Straße aus, damit, wie sie sagten, das Bild des Kaisers einen anständigen Weg habe. Später bildeten sich Sicherheitskomitees, die bemüht waren, den Plünderern ihren Raub wieder abzu nehmen. Um 6 Uhr abends

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Tiroler Post
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Seite 4 von 16
Datum: 21.07.1905
Umfang: 16
, Landeshauptmann Dr. Kathrein, Overlandesgerichrs- präsident Freiherr von Call, Sektionschef von Au der Lan, Hofrat Dr. Trnka und andere Die schönsten Punkte deö Festprogramms bildeten der Festzug und die Festspiele auf der Josefsburg. Am Festzug, der ein äußerst farbenprächtiges Bild bot, wurden besonders die künstlerisch arrangierten Gruppen bewundert. Den Gruppen der Römer und Ger manen schloß sich der Wagen der „Germania" an. Daran reihten sich mittelalterlich: Ratsherren, die Zünfte in ihrer schmucken

des Ritiermms" mit den Bildern „Ansmarsch der Lands knechte". „Beschießung Kufsteins", „Gefangennahme Pienzenauers" und „Begnadigung seiner Gefährten durch Kaiser Max". Me Beschießung Kufsteins ist | zufolge des günstigen Hintergrundes — die vor er wähnten beiden Bastionen — das effektvollste Bild, das einen fast in die Wirklichkeit versetzt, wenn man die Festung im Feuerscheine vor sich sieht. Nachdem der „Burlepaus" in Tätigkeit gesetzt war, brachte man Pienzenauer (Hotelier Lohrmann) vor Kaiser Max

. Auch das bekannte Heldenstücklein Pienzenauers wurde nicht vergessen, wie er die beschossenen Mau ern mit einem Besen adkehren ließ. Die Schluß bilder sind „Siegfried der DcacheiNöler" und ein: Apo theose: „Germania reicht Tirol und Oesterreich die Hand, um sie zu vereinigen"; im Hintergründe flammte der Doppeladler des römisch-deutschen Reiches auf, ein Bild von allergrößter Wirkung. Den Schluß der großen Festlichkeiten bildete ein: pyrotechnische „Be schießung der Burg". An Kaiser Franz Josef und Prinzregent

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 18.05.1895
Umfang: 12
hat es hier der Künstler abgesehen, nein, es ist der Tag der Rache, der Tag des Zornes, den er schildert. „Dies ine, dies illa" klingt es in düsteren Akkorden daraus entgegen. In der Mannigfaltigkeit der Körperbewegungen, der charaktervollen Wiedergabe der schmerz-, zorn- und wulhersüllten Gesichter zeigt der Künstler eine einer- kennenswerthe Meisterschaft. Das Bild scheint für eine Rokoko-Kirche bestimmt zu sein; die ganze sehr- geschickte Anordnung der Gruppen, die Bewegung der Flguren und vollends die mächtig

. Nicht weniger anziehend ist eine Kohlenskizze von Walck, eine Konkurrenz-Arbeit, die unter den Künstlern Münchens mit dem ersten Preise gekrönt wurde. Die edle Auffassung der drei Künste (Malerei, Skulptur und Architekiur), die der Madonna huldigend, dar gestellt sind, ist einzig in ihrer Art. Kunst. Von Frau Deininger-Arnhard ist gegen wärtig in der Kunsthandlung Unterberger ein Bild: „Partie nach Hall" ausgestellt, das zu den besten zählt, die die Künstlerin je geschaffen. — Maler Schretter weilt

bogen, Brixlegg, Rattenberg, Bad Mehren, Marien thal usw. dar, so daß ein zugskräftigeres, genialer entworfenes Reklamebild für diese schöne Gegend Tirols gar nicht denkbar wäre. Wir sind überzeugt, daß dieses Bild hinsichtlich der Hebung des Fremden verkehrs die beste Wirkung ausüben wird und ist dem Künstler zum Werke wie den Bestellern zum fortschrittlichen Reklamegedanken zum Vortheile der Gegend nur Glück zu wünschen. Ein englisches Kolek soll in Hall erstehen und sind bereits Unterhandlungen

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