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Seite 6. Nr. 95. Samstag, „Brixener Chronik.' 8. August 1903. Jahrg. XVI. Seefeld, S.August. (Alkohol.) Heute, als am Fest des hl. Oswald, dem Patrozimumsfest, verunglückte beim Pöllerschießen ein Mann; ein Fuß wurde ihm oberhalb des Knöchels ganz gebrochen. Wäre es nicht besser, vor und bei dieser Arbeit die Schnapsflasche beiseite zu lassen? Vielleicht mancher würde vorsichtiger umgehen. — Noch eines zum Kapitel vom Alkohol. Vor ein paar Tagen wurde in Telfs im Gefängnis eines Morgens

ein Mann tot aufgefunden. Er war ungefähr 30 Jahre alt und früher ein starker und fähiger Mann gewesen, „Freund' Alkohol aber hat ihn zum Vagabunden gemacht und als er eines Tages, hinter Schloß und Riegel gebracht, seinen Rausch ausschlafen sollte, vergaß er, wieder aufzuwachen. Er starb an Alkohol vergiftung. Vom Lech, 4. August. (Allerlei) Am 3. August um halb 8 Uhr abends hielt der hochwürdige Primiziant Album Kecht von Lech- Afchau seinen feierlichen Einzug. Am linkseitigen Ende der Lechbrücke

so un glücklich, daß er eine Gehirnerschütterung erlitt. Der brave Bursche und die Familie werden all gemein bedauert. — Vergangene Woche brachte man den 24jährigen Maurer Franz Leitner nach Hause. Im Sommer war er in München und liegt nun schwerkrank in der Heimat. Bregenz, 4. August. Hier herrschte beim Eintreffen der Freudenbotschaft, daß Kardinal Sarto zum Papst gewählt wurde, die größte Genugtuung. Die Stadt ist teilweise beflaggt. — Von Lindau hörte man Pöllerschüsse. Bregenz, 6. August. Gegenwärtig

hält sich in Bregenz der berühmte deutsche Sozialpolitiker und Parlamentarier Professor Dr. Hitze aus. Er macht Ausflüge in der Umgebung von Bregenz. Heute wird er einer Präsideskonferenz der Ar beitervereine beiwohnen. «Lavareno, 4. August. (Das Brixener Bataillon bei den Manövern.) Die Uebungen im Regiment nehmen am 5. August hier ihren Abschluß. Am 6. August 4 Uhr früh marschiert das Regiment auf die Mendel, dann über Eppan nach Bozen. Um 10 Uhr nachts werden zwei Bataillone einwaggomert

, um 11 Uhr die anderen zwei Bataillone zur Fahrt nach St. JohanninTirol; hier wird genächtigt. Am 8.August Marsch nach Waidring, am 9. August Marsch nach Ober-Rain, wo Freilager bezogen werden; hier Rasttag. Am 11. August Marsch durch Bayern über Reichenhall nach Salzburg; hier Rasttag. Am 13. AugustMarsch über Straßujalchen «ach Mattighofen in Oberösterreich zu den Brigade- Übungen. Unser Regiment hatte bis jetzt, obwohl auch große Nachtübungen waren, keinen einzigen Marschmaroden und das Brixener

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Jahrg. XV. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. August 1902. Nr. 100. Seite 5. Oxiginal-Korrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korrespondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Natz, 23. August. Am 20. August entlud sich Über unsere Gegend ein furchtbares Gewitter mit Blitz und Hagel, welch letzterer in den Feldern großen Schaden anrichtete. Der Blitz schlug in einen großen Kirschbaum, als gerade sechs Personen einige Schritte vorbei waren; sie kamen deshalb glücklich mit dem bloßen Schrecken davon

. — Am 21. Anqust fiel beim sogenannten Wnzenreggeln der 16 Jahre alte Alois Vitroler, Kößlersohn von hier, von dem einige Meter hohen Dach und zog sich schwere innere Verletzungen zu, so daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. Rodeneck, 20. August. (Zur Nach ahmung empfohlen.) Na der Tiroler Land tag Heuer die Lehrergehaltsfrage wieder nicht in Angriff genommen hat, hat die Gemeinde Rodeneck dem Lehrer auf sein Ansuchen 100 Kronen, welche bisher aus den Kirchendiensten in den Lehrer gehalt eingerechnet

werden könnte, wenn man wollte! Bis jetzt mußte man sich in dieser Beziehung denken: Wer helfen kcmy, hilft nicht; wer helfen will, kann nicht. Traurig, aber wahr! Gnneberg, 22. August. Die kinder reichste Frau der Welt dürfte doch nicht Angela Greco aus Apulien fein, wie Ihr ge schätztes Blatt in Nummer 97 vom 19. August in einer Notiz unter obiger Spitzmarke brachte. Brasilien, das Land der nngebändigten Frucht barkeit und Naturfülle, dürfte auch hierin voran stehen. Wie unser Tiroler Missionär?. Felix Frenes aus dem Kapuzinerorden

, der gegen 13 Jahre in Brasilien wirkte, dem Schreiber dieses erzählte, sind in diesem Land Mütter von 20—25 Kindern durchaus keine Seltenheit und auch solche von hoch zwanzig, ja dreißig Kindern seien ihm bekannt. Lienz, 22. August. (Abschiedskon ferenz.) Anläßlich der bevorstehenden Ver setzung des Bezirksschulinspektors Kolp nach Bozen sand sich am 20. August der Großteil der Lehrerschaft des Bezirks im schön dekorierten Schulzimmer der 5. Klasse in Lienz zusammen, um ihrem Vorgesetzten Dank und ein letztes

- und Musikpausen machten sich manche Toaste und Trinksprüche in gelungener Weise Lust, welche beinahe imstande waren, das drohende Gespenst — die materielle Lage — einigermaßen zu verscheuchen. Iseltal, 21. August. (Gewitter.) Gestern nachmittags ging über das Jseltal ein sehr heftiger Gewitterregen nieder. Auf den Bergen hagelte es teilweise. — Das Desereggental ist seit zwei Wochen schon zum zweitenmal für Fuhrwerk un passierbar und diesmal voraussichtlich auf 6 bis 8 Tage, da von Hopfgarten—St. Veit

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Seite 4. Nr. 95. Donnerstag, „Brizener Ehvonik.' 14. August 1902. Jahrg. XV. Das Schicksal eines Sachsen- Obersten 1809. Ms ein slter Ster?wger vürger, üer sm 28. ZZnner 1871 verstorbene pfsrrchorregent Zohaim ksur, von üen Sachsen im Z-chr 18ü? erxshlte.) Es war entweder am 2. August, dem Tag ihres (der Sachsen) musterhaften Einzugs in Sterzing, oder am 3. August, da der französische , General Rouyer der erschöpften Mannschaft im Glauben, Andreas Hofer habe die Aufgebote zur Landesverteidigung

. Jeder der erschrockenen Buben er hielt eine Anstellung: einer mußte die Kegel aufstellen, ein anderer die Kugeln zurück werfen ; I. Baur traf es, den Herren Offizieren die Kugel in die Hand zu reichen, wobei ihm besonders die außerordentliche Freundlichkeit des sächsischen Obersten v. Egloffstein auffiel. Am 4. August zogen die Sachsen in die „Sachsenklemme'. Oberst Egloffstein kam wieder nach Sterzing zurück um Hilfe für seine be drängten Brüder, konnte aber, wie bekannt, keine erhalten. Am 6. August kam

der französische Kriegs marschall Lefebvre, Herzog von Danzig, mit seinen schönen Regimentern nach seinen Mord brennereien in Gossensaß, Ried und in der Ge meinde Tschöfs nach Sterzing, wo er den zu seinem Empfang aufgestellten Sachsen, besonders dem Obersten v. Egloffstein heftige Vorwürfe über militärische Pflichtvergessenheit machte; er solle sich schämen, daß er sich von Bauern habe zurückschlagen lassen. Johann Baur hat diese Strafpredigt selbst gehört. Am 7. August früh zog nun Lefebvre gegen Brixen

der sächsischen Bataillone bei der Berg Jsel-Schlacht am 13. August, wie in der „Brixener Chronik' Nr. 73 vom Freitag, den 29. September 1893 (unterm Strich) zu lesen, die Ursache ist, daß der edle Mann das Leben lassen mußte, wer weiß es? — Die Familie des Obersten ließ überall Nachforschungen anstellen, selbst in Sterzing, und setzte vergeblich Be lohnungen aus für eine sichere Kunde vom Tod des Opfers französischen Stolzes. Franz Ploner, Sterzing. Original-Korrespondenze«. Abdruck unserer Orig

.-Korrospondeiijeii nur mit Quellenangabe gestattet. Mauken, 10. August. (Fahnenweihe.) Der Katholische Arbeiterverein Klausen und Um gebung feiert am 31. August d. I. seine Fahnen weihe, bei welchem Anlaß von Mitgliedern des Vereins das Volksstück „Peter Mayr, der Wirt an der Mahr' von ? Ferdinand von Scala im Garten „zur alten Post' aufgeführt wird. Sterling, 10. August. (Ausschußwah l.) Am 7. und d>. August fanden hier die Gemeinde wahlen statt. Der neue Ausschuß besteht (wie früher) aus 12 Ausschuß

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, Innsbruck; 8. Alois Stallbaumer, Sillian; 9. Joh. Achammer, Inner- villgraten; 10. Jos. Fabrizzi, Ampezzo; 11. Franz Ul. Jesacher, Sillian; 12. Jos. Fabrizzi, Ampezzo. 1. Schleckerserienbest: Franz Ritzt, Fügen; 2. Josef Gasser, Kufstein; 3. Alois Äußerer, Eppan; 4. Josef Fabrizzi, Ampezzo; 5. Joh. Prem, Innsbruck; 6. Jos. Goller, Obertilliach. Pr ämien: Erste Nummer am 15. August Franz Lemayr, Brixen; letzte am 15. August Jak. Schranzhofer, Sillian; erste am 16. August Franz M. Jesacher, Sillian

; letzte am 16. August Jos. Stallbaumer, Heimfels; erste am 17. August Karl Jnwinkl, Lienz; letzte am 17. August Alois Stallbaumer, Sillian; erste am 18. August Alois Äußerer, Eppan; letzte am 18. August Franz M. Jesacher, Sillian. Die meisten Nummern am Schlecker: am 15. August Jak. Schranzhofer, Sillian, durchs Los; am 16. August Jos. Fabrizzi, Ampezzo; am 17. August Joh. Aigner, Abfaltersbach, durchs Los; am 18. August Alois Äußerer, Eppan, durchs Los. I. Schleckerprämie: Franz M. Jesacher. Sillian

; II. k. u. k. Oberst Seemann, Sillian; I. Schlecker- schwarzprämie: Franz M. Jesacher, Sillian; II. Jos. Fabrizzi, Ampezzo. St. Lorenzen, 22. August. Am 10. August rückten über tausend Mann Kaiserjäger (I. Kaiser- jäger'Regiment) gelegentlich der Manöver in der Gemeinde St. Lorenzen ein. In dem Officiers- corps befindet sich als Hauptmann Se.k.u.k.Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl. Zum Empfange des erlauchten Sprösslings des kaiserlichen Hauses erdröhnten mächtige Pöller, und war der ganze Markt beflaggt

einer hl. Messe). Am 28. August wird das I. Kaiserjäger-Regiment wieder in die Ge meinde St. Lorenzen kommen und da bis zum S. September stationiert sein. Kirchliche Nachrichten. ^Verleihungen.^ Herr Pfarrer Franz Stern in Vinaders kommt als Caplan und Beichtvater in das Mutterhaus der barmherzigen Schwestern inZams. — Dem Cooperator Anton Habich er in Uderns das Beneficium in Pfunds. ^Versetzungen^ Herren: I. Schönsleben, Cooperator in Nasserent, als solcher nach Uderns. ' Fz- Hörb st, Cooperator in Weerberg

, als solcher nach Nasserent. — Jos- Amann, Neos. in Tannheim, als Cooperator nach Weerberg. -- Dr. Josef Larcher, derzeit in Sillian, als Cooperator nach Lienz. — Peter Feld« er, Schulpriester in Taufers, als Cooperator nach Virgen. ^Ausschreibung.^ Die Pfarre Vinaders, freie Verleihung, bis 29. September. ^Bischöfliche Fnnctionen.j Am 31. August Firmung in Landeck, nachm., V^3 Uhr, Firmung in Strengen. Am 1. September Altarweihe und Firmung in St. Jakob am Arlberg. Am 2. Sep tember Altarweihe und Firmung in Wenns

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noch Se. Durchlaucht Dr. Eduard Prinz Auersperg, Universitätsprofessor i. R. Hofrat Dr. Otto Willmann, Prälat Sebastian Danner, Oberlandes gerichtsrat i. R. Dr. Spängler und einige andere Herren aus Salzburg an dieser Versammlung teil. Se. Eminenz Kardinal Gruscha zeichnete die Versammlung durch Entsendung seiner Segens wünsche und Begrüßungen aus. München, 17. August. (Pius X. und der Verband der katholischen Arbeiter vereine Süddeutschland s.) Durch hohe Vermittlung wurde dem heiligen Vater Pius

X. vor einigen Tagen der jüngst erschienene „Jahres bericht und Statistik des Verbandes süddeutscher katholischer Arbeitervereine für das Jahr 1903' unterbreitet. Daraufhin ging von dem Wirklichen Geheimen Kämmerer Seiner Heiligkeit der Ver bandsleitung folgender Brief zu: „Rom, Vatikan, 10. August 1904. Hochwürdiger Herr Vorsitzender! Mit ganz besonderer Freude habe ich soeben diesem Auftrag (die Statistik zu unterbreiten) entsprochen. Se. Heiligkeit nahm mit nicht geringer Freude Kenntnis von der segensreichen

die Provision des Muttergvttesbenefiziums in Sulzberg verliehen; dem Herrn Maximilian Sander, Neos. in Schruns, die Provision des St. LeonhardsbenefiMMs in Sulzberg; dem Herrn Johann Anton Gavanesche, Presbyter in Tfchagguns, die Provision des Frühmeßbenefiziums in St. Gallenkirch; Herr Gebhard Künzle, Neos. in Göfis, wurde dem Herrn Christian Schäfer, Pfarrer in Sonntag, als Hilfspriester beigegeben. Sterbefälle. Im Kloster Stams ist am 20. August nach langem Leiden der ehemalige Prior des Stiftes

, ?. Vigil Winkler, im 74. Lebens jahre gestorben. — Am 16. August ist in Salz burg Herr Peter Gaßuer, emerit. Pfarrer in Berndorf, verschieden. Er war 1829 zuHerregiers- dorf geboren und ward 1855 zum Priester geweiht. — In Rom ist am 18. August der General des Trappistenordens, Dominus Sebastian Wyart, im Alter von 65 Jahren gestorben. Fürsterzbischos Dr. Äohn, der ehemalige Oberhirt der Diözese von Olmütz, erwarb kürzlich von Ritter v. Jurindschek dessen Gut Puchberg bei Wels in Oberösterreich

, wo er sich künftig aufhalten wird. Kardinal Staatssekretär Merry del Val hat sich am 10. August zu Wagen nach dem päpstlichen Schloß Qastel Sanäolko am Albanersee zur Sommerfrische begeben, von wo er sich jeden Donnerstag abends zum heiligen Vater nach Rom begibt. Unter Leo XIII. haben die Staatssekretäre stets in Rom verbleiben müssen. Die italienische Regierung hat für die Zeit des Aufenthalts Sr. Eminenz einen Polizeiposten in Liastöl kanäolko errichtet. — Kardinal Ajuti hat am 10. August Rom verlassen

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Seite 4. Nr. 102. Samstag, „Brixener Chronik.' 26. August 1S05. XVIII. Jahrg. Der Kaiser in Tirol. Das Programm der Kaiserreife. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' ver öffentlichte am 22. August folgendes Programm der Reise des Kaisers nach Südtirol: Samstag, den 26. August: IM—Salz burg. Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten: Abreije Sr. Majestät mittels Hofseparatzuges vom Jfchler Bahnhof der Staatsbahn (über Attnang nach Salzburg). Abends 6 Uhr 33 Minuten: An kunft in Salzburg. Fahrt Sr. Majestät

nach Kleßheim. Nachts 9 Uhr 33 Minuten: Abfahrt des Hofseparatzuges von Salzburg. Sonntag, den 27. August: Bozen—Romeno. Früh 7 Uhr: Ankunft Sr. Majestät in Bozen; Begrüßung am Bahnhof durch den Kardinal Fürsterzbischof vou Salzburg, den Statt halter. den Landeshauptmann, den Bürgermeister, den Propst von Bozen, den Oberlandesgerichts präsidenten, den Kreisgerichtspräsidenten und den Gemeindevorsteher von Zwölfmalgreien (in dessen Gemeindebezirk sich der Bahnhof befindet); Mel dung des Bezirkshauptmanns

. Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer fahren von Wien folgendermaßen nach Romeno: Am Samstai, den 26. August erfolgt deren Abreise um ö Uhr 45 Minuten abends mit einem eigens eingeleiteten Separatzug vom Südbahnhof in Wien. Ankunft in Bozen: Sonntag, 27. August, um 8 Uhr 30 Minuten früh. Ihre k. u. k. Hoheiten wohnen dann einer stillen Messe in der Pfarr kirche um 9 Uhr vormittags an. Hienach Ab fahrt von Bozen mit der Ueberetscher- und Mendelbahn um 10 Uhr 47 Minuten

, der Reichskriegsminister, der k. k. Minister für Landesverteidigung, der Kom mandant des 14. Korps und kommandierende General in Innsbruck, die dienstfreien Schieds richter und Schiedsrichtergehilfen, die dienstfreien Offiziere der Manöveroberleitung, der Gendar merieabteilungskommandant, die Gemeindevorsteher von Romeno und Cavareno, die Gemeinde vertretungen dieser Orte, die Geistlichkeit, Kor porationen usw. Nachmittags halb 5 Uhr: Diner im Hof- Montag, den 28. August: Romeno. Erster Gefechtstag. Dienstag

, den 29. August: Romeno. Zweiter Gefechtstag. Mittwoch, den 30. August: Romeno- Mezzolombardo. Dritter Gefechtstag. Nachmittags 1 Uhr: Diner im Hofspeisezelt. Nachmittags halb 3 Uhr: Abfahrt mittels Wagen von Romeno (über Sanzeno, Tajo nach Mezzolombardo). Vor dem Haup! quartier in Romeno (Gen darmerlekaserne in Romeno) nehmen Aufstellung: Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer, der Chef des Generalstabes, der Reichskriegsminister, der k. k. Minister

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. Oberste Heeresleitung. WWl UWsWU Die erbitterten Kämpfe an der Westfront. Heftige feindliche Angriffe. Verlin, 8. August. (Wolffb.) Amtlich wird verlautbart: Südlich des Kanals von La Bassee bis in die Gegend von Loos herrschte lebhafte Feuertätigkeit. Zwischen Thiepval und der Som me, besonders bei Pozi eres, bei Bazentin le Petit und südlich von Maurepas, setzte der Feind die heftigen Angriffe fort. Sie führten an einzelnen Stel len zu erbitterten Nahkämpfen, die im wesent lichen zu unseren Gunsten

. Ein Vorpostengefecht westlich des Vardar. Berlin, 8. August. (Wolffbureau.) Amtlich Wird gemeldet: Abgesehen von einem Vor- postengefecht in der Gegend von Ljumnica (westlich, des Vatdar) keine Ereignisse. Oberste Heeresleitung. recht geben: „Eine der großen Quellen, an de nen sich ein Volk jung und lebenskräftig erhält oder sich wieder verjüngt, ist die Natur.' Wie beherzigenswert sind die Ausführun gen für Stadtkinder, die von der Natur ge waltsam sich abschließen und denen das Ver ständnis für die reinen

, in Versammlungen, im Schrifttum an der Wie dergeburt der deutschen Familie nach dem Kriege zu arbeiten. Dr. F. H. Donnerstag) den 10. August Der bulgarische Generalissimus über die Stim mung im bulgarischen Heere. Sofia, 8. August. fKV.) Die „Kambana' veröffentlicht eine Aeußerung des Generalissi mus Jekoff, der sagte: Heute steht die bulga rische Armee in jeder Hinsicht besser gerüstet da als jemals. Der Gesundheitszustand und der Geist sind vorzüglich. Unter den Truppen herrscht die größte Zuversicht

Verwundete der „Siena' wurden in das Spi tal gebracht. — Reuter meldet: Der norwegi sche Dampfer „Spiral (?) mit 1378 Brutto tonnen ist torpediert worden. — Das Kopen hagener Blatt. „National Tidende' meldet aus Ehristiania: Am 6. August nachts wurde vor Arendal ein norwegisches Schiff aus Christia nia von einem deutschen U-Boot angehalten. Da gleichzeitig ein englischer Dampfer auftauchte, gab das Unterseeboot das norwegi sche Schiff frei und brachte den englischen Dampfer auf, mit dem es südwärts

fortfuhr. Türkischer Kriegsschauplatz. Türkischer Angriff an der Kaukasusfront. Konstantinopel, 8. August. (KB.) Das Hauptquartier meldet von der Kaukasusfront: Unsere aus den Abschnitten von Bitlis, Müsch und Oghnot aufgenommene Offensive schreitet allmählich zu unseren Gunsten fort. Alle feind lichen Stellungen südlich Bitlis, welche die Stadt beherrschen, fielen in unsere Hände. Auch die auf den Gebirgsketten südlich von Müsch befindlichen Feinde wurden gegen Müsch geworfen. Unsere Truppen

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Dienstag, »B rixener Chronik.' 23. August 1910. Nr. 100. Seite 3. München und Trient; Herausgeber: A. Schmalix. Brixen (Südtirol). — Auch in der letzten Nummer iNr. 16) dieser vornehmen Zeitschrift ist sowohl die Ausstattung wie auch der Inhalt vortrefflich gelungen. In einem Artikel führt uns der Verfasser von der altertümlichen Stadt Trient durch die wilde Vela- schlucht und das romantische Sarcatal nach Tione, dem Hauptort des von Fremden allzu vergessenen und doch so schönen Judikarientales

und die Schulnachrichten des letzten Schuljahres mitzubringen haben. Brixen, am 21. August 1910. Direktion des k. k. Gymnasiums in Brixen. kaiserkeier in Sr. v. Siggenbergs Wasserheil anstalt. Wenu schon alljährlich die Geburtstagfeier unseres Kaisers in der Wasserheilanstalt des Doktor v. Guggenberg die Gäste zu einem Festmahl ver ewigt, fy. geschah dies in diesem Jahr mit ganz be sonderer Freude und in besonders gehobener Festes stimmung. Zu einem auserwählten Festdiner hatten sich etwa 80 zur Zeit

auf allen Gebieten ein fürsorg licher Vater zu sein. — Redner gedachte dann der vielen Millionen Menschen, welche am 18. August dankerfüllt ihres Kaisers gedenken und ihm huldigen. Von dem Wunsch beseelt, Gott möge uns Seine Majestät noch lange, lange erhalten, schloß Herr Dr. Otto v. Guggenberg seine mit stürmischem Bei fall ausgenommene Rede mit einem dreifachen Hoch, m welches die Festgäste ohne Unterschied ihrer Nationalität mit Begeisterung einstimmten. In einer ebenfalls enthusiastisch aufgenommenen Rede

Einrichtungsgegenständen am 25. August 1910, vormittags 9 Uhr, zur exe kutiven Versteigerung gelangen. Das Anwesen ist in sehr gutem Zustande, solid und schön eingerichtet, enthält insbesondere eine reichliche und schöne Sammlung von Zinngegenständen und hat bei guter Bewirtschaftung wegen des in dieser Gegend immer mehr erstarkenden Fremdenverkehrs eine Zukunft zu erwarten. Kauflustige werden auf diese Gelegenheit aufmerksam gemacht. Seim ?öilern verletzt. Aus Sand im Tauferer- tale, 19. August, schreibt man: Beim hiesigen Kaiser

umgebaut. Gegenwärtig fassen ihre Waggons sechs Fahrgäste, künftig werden sie deren zwölf aufnehmen können. Im an die Kohlerer Bahn ist der Bau einer Adhasions- bahn Kohlern-Karersee geplant Scheue Pferde. Aus Antholz. 19. August, wird berichtet: Vorgestern wurde dem Fuhrmanne des Gasthofbesitzers Joses Bachmann das Zwei gespann in Oberrasen Plötzlich scheu und raste m heftigstem Ungestüm durch das Dorf hin bis zum Brückenwirt in Niederrasen, wo Pftrde vom Fuhrmanne, der sie mcht m/hr hatte halten

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, war ein Ringelspiel und eine Schaukel für die Kinder. Sofort stieg der deutsche Siegfried dorthin und auch er ließ sich mit einem Mädchen in die Schaukel heben — das Spiel ging los. Ein feines Vergnügen um 6 kr. Eintrittsgeld und 15 kr. Trinkgeld! Siegfried im Ringelspiel! O zwanzigstes Jahrhundert! Ans Stadt Mtd Kand. Brixen, 31. August. Schießstands-Nachrichten. Sonntag, den 4. September: Kranzl- und k. k. Gnadengaben-- fchießen. Bestgeber: Se. Hochwohlgeboren Frei herr von Sternbach, k. k. Bezirksingenieur

werden. Es sind dies nachbenannte: Tiroler Nationallieder mit Jodler: „Des Tirolers Freud''; „Bin a Tiroler Bua' (von Dagobert Natter); die Männerchöre „Suomis Sang' von Herbeck; „Im deutschen Geist und Herzen sind wir eins' von Kremser. Verbrannt. Aus Kältern, 29. August, wird geschrieben: Vorgestern ereignete sich in Mitter dorf ein sehr bedauerlicher Unglücksfall, dem leider auch ein Menschenleben zum Opfer fiel und der neuerdings eine ernstliche Mahnung ist, auf die Kleinen zu achten und ganz besonders Zünd hölzchen

und ähnliche gefährliche Sachen aus ihrer Nähe zu entfemen. Ein zweijähriger Knabe des Bauern Karl Atz wurde nämlich auf kurze Zeit allein im Zimmer gelassen. Das Kind erreichte Zündhölzchen und entzündete diese. Das Hemdchen fing Feuer und das Kind trag so schwere Brand wunden davon, daß es denselben gestern mittags unter gräßlichen Schmerzen erlag. „T. B.' Durch sine krepierende Granate verletzt. Am 27. August früh unternahm in Fieberbrunn ein Arbeiter, Treyksel mit Namen, einen Spazier gang

gegen Hochfilzen in die Nähe des Schieß platzes der Artillerie. Dort fand er eine Granate, die noch nicht krepiert war. Treyksel nahm das Geschoß auf und wollte es mit sich nehmen; die Granate platzte aber plötzlich und verletzte den jungen Mann an mehreren Stellen. Es wurden ihm drei Finger einer Hand weggerissen. Auch an der linken Gesichtsseite zeigen sich Verletzungen, jedoch leichterer Art. Der Mann wurde ins Spital nach Innsbruck transportiert. Leichenfund. Am 29. August wurde in Kusstein an der Lend

. — Im Sulztal verschied am 28. August nach langem Leiden im Alter von 57 Jahren der emeritierte Pfarrer und Dekan von Mals Don Pietro Valentinelli. Telegramme. Lemberg, 31. August. Ministerpräsident Koerber ist gestern abends aus Przemysl hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe sowie an allen Orten, die er besuchte, von den Spitzen der Behörden empfangen. — Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein kaiserliches Hand schreiben an den Präsidenten des obersten Gerichts-- und Kassationshofes, Dr. Habietinek

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Seite 4. Nr. 104. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 29. August 1901. Tahrg. xiv. Politische Rundschau. Aukonvmiefrage in Steiermark. Auch die Steirer haben jetzt wie wir Tiroler eine Autonomiefrage. Die Slovenen machen es dort unseren Italienern nach. Im letzten Land tage sind sie nicht mehr erschienen und haben die Abstinenz begonnen. Am 22. August fand in Marburg eine Versammlung von eirca 300 slovemschen Vertrauensmännern statt, welche die Autonomiefrage aufrollten und eine lange Resolu tion

Kirchenzeitung' brachte in ihrer Nummer vom 9. August einen interessanten „Römischen Brief', dessen Inhalt auch auf unsere tirolischen Verhältnisse Passt. Es seien hier einige Punkte hervorgehoben. Auch in Italien sind die Katholiken in ihrer Taktik mehr oder weniger getheilt. Die jungen Christlich- socialen arbeiten aus wirtschaftlichem Gebiet sehr rege. Ihnen ist es gelungen, der katholischen Bewegung neues Leben einzuhauchen, bedeutende Männer auf ihre Seite zu bringen und in den Gemeindeverwaltungen

Proclamation warnt und erklärt, die Buren würden den Kampf fortsetzen. — Kitchener meldet weiters: drei Ofsiciere und 65 Mann, welche von Ladybrand zur Rechten der Truppen Elliots marschierten, ergaben sich am 22. August, als sie auf ungünstigem Terrain von überlegenen Burenstreitkräften angegriffen wurden. Ein Mann wurde getödtet, vier wurden verwundet. Die Gefangenen wurden später wieder freigelassen. — „Daily Mail' meldet: General Botha habe den Befehl gegeben, die englischen Gefangenen nicht mehr

wie bisher den Engländern zurückzuschicken, sondern sie als Geiseln zu behalten für den Fall, dass Kitchener mit der Ausführung seiner Proclamation Ernst mache. Kurze politische Nachrichten. Der Reichsrathsoll schon am 27. October einberufen werden. So verlautet jetzt wieder aus „parlamentarischen Kreisen'. — Der böhmische Landtag ist durch kaiserliches Patent auf gelöst worden. Graf Franz Coronini, Obmann des ehemaligen italienischen Reichsrathsclubs, ist am 26. August gestorben. Er gehörte von 1871

bis 1895 dem Parlamente an und war von 1879 bis 1881 Präsident desselben. Verbotene Huttenfeier. DieScherer- gemeine in Salzburg wollte am 28. August in Freilassing jenseits der bairischen Grenze zu gunsten des evangelischen Kirchenbausonds in Innsbruck 2e. eine Huttenfeier veranstalten. Der bekannte lutherische Wanderapostel Pfarrer Bräunlich hatte bereits zugesagt, dass er „zur erhebenderen Ausgestaltung des Festes' einen Vortrag halten werde. Nun hat die bairische Regierung die geplante Feier

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MS Generalstabsberichte Oa heftiger engttsch-sranzäsischer Angriff westlich der Ase Mückgeschlagen. Verkw» 16. August. (WvGb.) Amtlich Mrd oerlautbart: Stärkere Vorstöße des Fein des Mich der Lys und bei Ajette nördlich her Ancre wurden abgewiesen. Heftigem Feuer- tamps westlich von Roye und südwestlich von Noyon folgende feindliche Angriffe gegen Lassigny und auf die Höhen westlich !kr Vise wurden -- teilweise im Gegenstoß — zurückgeschlagen, wobei der Feind bei Lassigny unter schweren

Verlusten nach zehnstündigem «Merten Kampfe zurückgeworfen wurde. Südlich von Thiescourt blieb das Gehöft AM« ye in Feindesland. L4 feindliche Flugzeuge «urden abgeschossen. Amtlicher ßlbmdbericht: Beiderseits der Aore sind starte feindliche Angriffe unter schweren Verlusten für den Keind gescheitert. » Italienischer Bericht. Italienischer Generalstabsbericht vom 15. August: In der Tonalegegend blieb die Kampf- Mgteit gestern gegen Ende des Vormittags ziemlich lebhaft. Sie wurde tagsüber wieder normal

Lustschiffe wahrend der Nacht mi- KöMschS Siele hinter den MndÄche» Linien. Ein feindliche-? Flugzeug und ein Fesselballon wurden abgeschossen. M AM N V-M!t. Hollands Rieuws Vuvesu meldet aus Hoek van Holland: Zwei britische Torpedo boote, die einen am 14. August w Holland ein getroffenen britischen GeleitzW beschützt hat ten, wurden nach der Uebergäve des Geleit zuges aus der Höhe von Scheveningen torpe diert. Im Mittelmeere haben deutsche U- Boote aus gesicherten Geleitzügen wieder sechs VerWolle

neu aebaut oder angeschafft wurden. Gegenüber 1914 sei die Freitag, den 9. August. Seite <j mithin von SSV Schiffen und j,S40.000 Tom. auf SS2 Schiffe von 1,«X>,000 Tonnen gesunken. Niemand habe ahnen kön nen, daß die Wirkung des U-Bootskrieges so schrecklich sein würde. Aus Stadt und Land. Eine Mallfahrt nach Freienbichl veranstal tet der Frauen-Anna-Vmvd Brixen Mitt woch, den 21. August. Zusammenkunft um 5 Uhr früh bei der Unterdrittlbrücke; nach An kunft oben eine hl. Messe durch Hochw. Herrn

Dekan Dr. Schmid. Auch NichtmitgUeder sind eingeladen. Bei ausgesprochen ungünstiger Wittenmq enrfällt die Wallfahrt. «Das umgehende Gebet' ist diesen Sonn - tag in derDomkirche: 6 Uhr früh und 2 Uhr Aussetzung. Ääth« Arbeitenderem Brixen. Am Sonn tag, den 18. August, uA halb 5 Uhr abends findet im Vereinslokale Heim „Erler' die Mo natsversammlung statt. ' Zu zahlreicher Be teiligung ladet gebührend ein die Vereinsvor« stehung. Militärische Auszeichnungen. Das Heeres- Verordnungsblatt

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Seite 6. Nr. 97. Samstag, „Brixener Chronik.' 25. August 1900. Jahrg. XM . messe, welche vor der Kaserne des zweiten Bataillons der k. k. Tiroler Landesschützen ab gehalten wurde. Der eigentliche Festgottesdienst, bei welchem alle Behörden und die Stadtver tretung wie üblich erschienen, vereinigte einen sehr großen Theil der Bevölkerung in der Pfarrkirche. An dieser Stelle ist auch des stattlichen, hübschen Äufzuges zu gedenken, mit welchem die Arbeiter schaft der k. k. Tabakhauptfabrik

sich die übrige Schar, die meisten ausgezeichnet durch den Besitz der Civil-Erinnemngsmedaille, im ganzen mehr als 1200 Arbeiter. Ueberall im Zuge freudig bewegte Mienen, die Jungen verklärt in frohem Stolze, die Alten mild vergnügt und zufrieden, alle glücklich darüber, an der Ehre des Tages ihr redlich Theil zu haben — dies zusammen gewährt ein erquickendes Schauspiel. So möge dich Gott erhalten, du wackeres Arbeiter-Bataillon, so treu, fromm und zufrieden! Wörgl, 22. August. (Verschiedenes.) Die „Br. Chr

des Unterinnthales halten Sonntag, den 26. August ihre gemeinsame Wallfahrt nach Mariastein (sämmtliche mit Fahne); ja, es nehmen auch Heuer wieder Bereine aus dem nachbarlichen Baiern daran theil. Abmarsch von Wörgl: 12 Uhr mittags über Angath. Kufstein, 20. August. (Kaiserfeier. Wald fest.) Im Vergleich zu der außer gewöhnlich feierlichen Weise, mit der fast aller orts Heuer der Kaisertag begangen wurde, war hier die Feier des 70. Geburtstages Seiner Majestät ziemlich einfach. — Während sonst überall

, veranstalteten die in der nahen „Zellerburg' in der Sommerfrische weilenden Fremden eine kleine Kaiserfeier mit prachtvoller Illumination und hübschem Feuerwerk, wobei man es auch an patriotischen Reden nicht fehlen ließ. Diesen also alle Anerkennung. -- Gestern, den 19. August hatten die unterschiedlichen deutschnationalen Vereine von Kufstein ein großes „deutsches Waldfest* veranstaltet, dessen Rein erträgnis den deutschen Kindergärten an der Sprachgrenze in Südtirol zugewendet werden '^ ^'öur

auf der Nordseite Feuer zu legen. Graz, 21. August. (Kaiserfest.) Schon am 17. August hatte sich die ganze Stadt ins Festkleid geworfen, um den 70. Geburtstag unseres geliebten Monarchen möglichst würdig zu begehen. Am 18. August wetteiferten Straßen und Plätze durch Beflaggung, Decoration und besonders abends durch Häuserbeleuchtung. Am 19. nachmittags strömten die Leute in Scharen zu dem Katholischen Vereinshause, wo ein katholisch patriotisches Volksfest stattfand. Die Ver anstaltungen leitete der hochw

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Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 25. August 1923. Nr. 6. Tax für andere Stücke, wie folgt: „Das Feist, so sie vor männiglichen (vor den auswärtigen) den hiesigen zu geben (haben), ein Pfund 8 kr. (ca. 12 kr. ö. W.), zerlassenes Inschlet ein Pfund 12 kr.' — „Folgende Posten werden nicht nach dem Gewicht, sondern nach dem Gesicht abgegeben: Ein kälberner Kopf 10 (ca. 15 kr. ö. W.), das Kres 5 kr., eine große Ochsenzunge 24 kr., eine geselchte detto 30 kr., eine schlechte Ochsenzunge grüner

der Hintere Teil des Wagens in die Auslage geriet und die große, straßenseitige Scheibe total zertrümmerte. Die Scheibe wird auf 3000 Lire geschätzt. Herr Kahl ist gegen Glas schaden versichert. Der Vorfall hat eine Menge Leute angelockt. Lüsen, 24. August. (Kirch enweihe.) Gestern abends wurde der hochwst. Fürstbischof Johannes von der ganzen Gemeinde feierlich empfangen. Heute, am Bartlmätag, fand durch ihn die Weihe der neuen Kirche statt. Leisers. (Vier Einbrüche in einer Nacht.) In der Nacht

auf den 18. August wurden in Leifers vier Einbrüche unternommen. Vor allem wurde das Gemeindeamt aufgebrochen und aus geraubt; ebenso das Traubenwirtshaus, dann ein uns noch unbekanntes Gebäude in St. Jakob. Weiterhin wurde auch ein Einbruchsversuch beim Postamt gemacht, der aber mißglückte. Gestohlen wurden ein Fahrrad, Ringe, Uhren usw. Von jenseits des Brenners. Rationalrat Robert Rleitzl, ehemaliger Feld- kurat beim 3. Kaiserschützen-Regiment, Nachfolger des Abg. Dr. Michael Mayr, Sekretär des Bauern bundes

, ist am 21. August, 35 Jahre alt, gestorben. Seine Leiche wurde nach Meran überführt. Rückkehr aus der Uriegsgefangenschast. Am 18. August kam in Wattens der bei Kriegsbeginn in russische Gefangenschaft geratene und fast durch 10 Jahre in Rußland lebende Josef Daum in die Heimat zurück. Daum brachte auch seine junge Frau aus Nußland mit. Seit 2. Mai waren sie immer auf der Reise und mußten manches Aben teuer bestehen. In Wattens wurden sie feierlich empfangen und im Auto von Herrn Weis vom Bahnhof abgeholt

an die SeelsorgsSmter. Mit Hin weis auf den Erlaß der hochwürdigsten fürst bischöflichen Ordinariate Trient und Brixen zur amtlichen Feier des Iugendsonntages, Heuer am 2. September, Schutzengelfest, erlaube ich mir an die hochw. Seelforgsämter die Bitte zu richten, am vorhergehenden Sonntag, 26. August, die Feier verkünden und am 2. September selbst die Feier in der kirchlichen Weise durchführen zu wollen. Generalkommunion mit Ansprache heben den kirchlichen Geist. Wo eine außerkirchliche Feier möglich

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die Annahme des Boryslawer Pro grammes (siehe „Brixener Chronik' vom 29. August) und ernteten lebhaften Beifall. Spanien. Das Cabinet Sagasta hatte Er- sparungsmaßregeln eingeführt und dabei gegen 2000 Beamte brotlos gemacht. Kriegsminister Lopez Domingnez beabsichtigt, aus den bisherigen 14 Generalcapitanaten sieben Armeecorpsbezirke zu errichten. Darob entstanden viele Unruhen, die sich namentlich in San Sebastian (am Golf von - Biseaia) sehr bemerkbar Machen, wo gegenwärtig dieKönigin-Regentin

und MinisterpräsidentSagasta zur Erholung weilen. Als am Sonntag (27. August) abends die Musikcapelle auf dem Marktplatze spielte, verlangte die Volksmenge von derselben die baskische Hymne unter dem Rufe: „Es leben die Fueros (die alten Freiheiten), nieder mit Sagasta!' Als die Capelle sich weigerte, erfolgte ein heftiger Tumult. Die Menge warf mit Steinen nach dem Civilgouverneur, der sich gerade zu Sagasta begeben wollte. Die Truppen gaben Feuer. Man zählte vier Todte und zwanzig Ver wundete; auch Polizeibeamte und Soldaten wurden

nur mit Ouellenimgabe gestattet.) Natz, 29. August. (Tod fall.) Ein hiesiger Taglöhner klagte kürzlich eines Morgens über Schmerzen in der Brust, weshalb man ihn mahnte, von der Arbeit abzulassen; trotzdem half er beim Dreschen mit; Plötzlich aber fiel er um und war augenblicklich eine Leiche. Tristach, 28. August. (Glockenstuhl.) Mit unserem, nach Aussage von Sachkundigen sehr gut gestimmten und bedeutend schweren Ge läute hatten wir schon seit einiger Zeit her auch schwere Noth, denn der Glockenstuhl, schon

brauchen und der Klang derselben noch viel schöner ist, als er eben früher war. Und daher ist Herr Josef Fuetfch, was Glockenstuhlbau, Reparatur und besonders Hängen der Glocken anbelangt, den Kirchen- und Gemeindevorstehungen bestens zu empfehlen. Winklern, 29. August. Das Orgelwerk, welches Herr Fuetsch zur Ausstellung bringen wollte, konnte unliebsamerweise infolge eingetretener Hindernisse nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Dasselbe wird aber nach seiner Vollendung zu jedermanns Ansicht

in dem Concertsaal in Inns bruck aufgestellt werden. Sterzing, 28. August. Gestern versammelten sich viele Wahlmänner beim Herrn Altbürger meister Fr. Heidegger und hörten mit großem Interesse die schönen Vorträge des Herrn Baron Dipauli an, in welchen er als Reichsrathsabge ordneter seinen Wählern einen kurzen Einblick in die Verhandlungen des Reichstages ermöglichte. — Am 26. d. M. wurde dahier der ehrwürdige Lehrerveteran Franz Gschließer von Tschöss zur Erde bestattet, der, 85 Jahre alt, 65 davon im Dienste

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Jahrg. XV. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 28. August 1902. Nr. 101. Seite 5. Bregenz, 23. August. In Weiler (Allgän) erschlug am 20. August, früh 7 Uhr, der Blitz drei Kühe und ein Kalb. Der ganze Viehsiand (acht Stück) des Besitzers, namens. Buchmann, befand sich unter einem Birnbaum, als der Blitz in diesen fuhr, ihn selbst aber nur unbedeutend beschädigte. Zum Glück war im Nachbarhaus ein Metzger, der das erschlagene Vieh gleich ab stechen und so wenigstens das Meisch zum Ver kauf retten

konnte. Das Fleisch soll b-i drei zehn Zentnerbetragen haben. DerbetroffeneÖkonom ist ein ziemlich dürftiger Mann. Bregenz, 25. August. Am 26. AugUst ist der 100. Geburtstag des berühmten Bildhauers Ludwig von Schwanthaler. Das berühmteste Werk dieses Künstlers ist die Riesenstatue Bavaria auf der Theresienwiese in München. Schwanthaler starb 1843. Monte «Lassino, Provinz Easerta, 25. August. ^Ausschmückung des G r ab h eilig tums St. B.enedikts in Monte Cassino.) Die deutsche, in Rom gebildete

der Krone Bayerns, Reichstagsabgeordneter; Kommissär Matthäus Voltolini, geheimer Kämmerer; Hofrat Professor Dr. Pastor, Direktor des österreichischen historischen Instituts; Oberst a. D. .Schmidt von der päpstlichen Schweizergarde; Professor Dr. Schulte. Breslau; Professor Ludwig Seitz, Direktor der päpstlichen Gemäldegalerien. Lourdes, Mitte August. Zum hohen Fest Mariä Himmelfahrt kamen zwei große Pilger- zstge: der eine von Straßburg, unter sehr ener gischem Kommando, der andere sogar von Amerika

, fondern zahlreich auch katholische — während leider in Tirol nicht selten an Bahnhöfen, in Gast häusern ... die katholischen Blätter dünn gesäet erscheinen. Aufruf für die durch WuhrSruch Verunglückten in Irad, Hirot. Am 20. August dieses Jahres trat der infolge eines außergewöhnlichen Hagelschlages zum reißenden Gebirgswildwässer angeschwollene Tschrinbach aus seinen Ufern und verheerte, ge waltige Schuttmassen mit sich führend, die meisten und ertragreichsten, oberhalb des Dorfes ge legenen Wiesen

sich darum das er- gebenst gefertigte Hilft comits, an alle Menschen freunde die dringende Bitte zu stellen, das große Elend der Betroffenen lindern zu helfen. Even tuelle Gaben sind erbeten an das Hilft comits in Prad oder an die Redaktion dieses Blattes. Das Hilfscomit6 in Prad, Tirol, am 23. August 1S02. Zoyann Zosef Schoepf, Ifarrer, Obmann. Kaspar WallnSfer, Vorsteher, Obmannstellvertreter. Zosef Mnggerä, Zsrüymeffer, Kassier und 1. Schristsührer. Politische Rundschau. In Königqrätz wurde

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Seite 2. Nr. 67. Dienstag, „Brixener Chronik.' 22. August 1899. Jahrg. XU. Diesen Spruch schrieb Seine kaiserl. Hoheit weiland Erzherzog Johann in das Gedenkbuch am Sandwirtshause. Fürwahr erblicken wir in Hofer, der Gott und seinem Kaiser treu ergeben bis in den Tod, die edelste Verkörperung der tirolischen Volksseele und einen' christlichen Helden, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt

Festschießens bei tragen werden. Das Andreas Hofer-Landesfest hat aber auch eine österreichische Bedeutung. Hofer kämpfte und starb für die Einheit Tirols mit Oesterreich. Er Übernahm die ihm am 15. August 1809 vom Volke übertragene Landesverwaltung ausdrücklich nur „im Namen Sr. Majestät des Kaisersund nicht anders'. Und als am 19. Fe bruar 1810 ihm General Hisson im Gefängnisse Christen mit den schrecklichsten Qualen und spaltete ihnen zum Schlüsse das Haupt. Am 11. December war die Stunde gekommen

! Für das Landeseomits des Andreas Hofer-Landesfestes in Passeier: Der Landeshauptmann und Landes-Oberstschützenmeister von Tirol Anton Graf Arattdis. Loral- u. Provmznachrichten. Brixen, 21. August. Kaiserliche Spende. Seine Majestät haben dem Tiroler Sängerbunde eine Unterstützung von fl. 300 aus Allerhöchsten Privatmitteln zu be willigen geruhte Erzherzog Franz Ferdinand wird bei den diesjährigen Ka«sermanövern in Böhmen das Commando des Prager achten Corps führen. Er wird auch bereits die vorangehenden Uebungen

Fußsohle zeigt die Spur von zahlreichen Schlägen. Die linke Wade hat Male von Zwicken, und die Haut ist am linken Bein von Schlägen gleichsam gegerbt. Ein Theil des linken Schenkels fehlt, er ist mit einem stumpfen Instrument abgetrennt, der KnoHen ist abgeschabt. Der Rumpf ist vom ^ Bauch bis zum Hals auseinandergespalten und Handlung wird am 23. August, 11 Uhr vor. mittags, vor einem Erkenntnissenat stattfinden. Personalien. Der Kaiser hat dem pensionierten Steuer-Oberinspeetor Johanu Fait taxfrei

: der XI. Rangselosse —; ferner den quies- eierten k. k. Zollamtsosfieial Karl Würtele^ die k. k. Statthaltereikanzlisten Josef Kremsmüller und Benediet Pichler, den k. k. Oberjäger» Rechnungshilfsarbeitkr im Landesschützen-Regi ment Nr. 1 Jordan Ernst Bucifal und den Feldwebel des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 14 Leopold Kaiser zu k. k. Finanzkanzlisten der XI. Rangsclasse ernannt. Die Manöver. Am 19. August sind die Truppen der Nordbrigade, das I. Kaiserjäger- und das Infanterie-Regiment Nr. 14, aus Brixen

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Seite 4. Nr. 94. Donnen tag, „Brixener Chronik.' 6. August 1903. Jahrg. XVI. Die PapstWljl ist nach sieben Wahlgängen in 3^ Tagen am 4. August beendet worden. Es hat nur wenige Papstwahlen von kürzerer Dauer gegeben. Das kürzeste Konklave war 1621 vor der Wahl Gregors XV.: es dauerte nur einen Tag. Das nächst kürzeste in den letzten 4^/z Jahrhunderten war jenes vom Jahr 1878, in welchem Leo XIII. gewählt wurde, in der Dauer von zwei Tagen. Das Konklave 1492, in welchem Alexander VI., und 1846

, worin Pius IX. gewählt wurde, dauerte drei Tage. Sechs Wahlgänge (täglich zwei am 1., 2. und 3. August) waren ohne Erfolg geblieben; erst die siebente Abstimmung hat die zur Gültig keit der Wahl erforderliche Zweidrittel-Mehrheit auf Kardinal Josef Sarto vereinigt. Die libe ralen und Judenblälter wissen trotz der strengsten Geheimhaltung, zu welcher die Konklavisten ver pflichtet wurden, allerlei Einzelheiten über die Abstimmungen der ersten zwei Tage zu berichten. So behauptete das liberale Blatt

„Giomale d'Jtalia': „Bei der am 1. August vormittags im Konklave erfolgten Abstimmung zeigte sich eine Stimmenzersplitterung unter acht Kardinälen. Die größte Anzahl der Stimmen erhielten die Kardinäle Rampolla, Seraphin Vannutelli, Oreglia, Di Pietro und Capecelatro. Wenige Stimmen entfielen auf Agliardi, Svampa und andere. Beider abends erfolgten Abstimmung fand eine neuerliche Zersplitterung mit einer un wesentlichen Aenderung statt.' Am 3. August berichteten die Blätter von angeblich

vertrauenswürdiger Seite, daß Rampolla im ersten Wahlgang 29, im zweiten 19, im dritten und vierten 15 Stimmen erhalten habe. Agliardi habe im ersten Wahlgang 14 Stimmen erhalten. (?) — Dagegen behaupteten „sichere' Mitteilungen nach Berlin: Rampolla hatte im ersten Wahlgang 18, in den folgenden 20 Stimmen erhalten; Agliardi soll am 2. August 12 Stimmen erhalten haben. — Diese Ziffern sind unzweifelhaft von gut bezahlten Zeitungsschreibern mit mehr oder weniger Glück erfunden. — Das „Ber liner Tagblatt' weiß

sogar, was die Kardinäle während des Konklaves gegessen haben, und macht sich mit ihrer Speisekarte patzig. Das lange Warten auf das Wahlresultat hat die Zeitungsschreiber, da auch die Hitze in Rom groß ist, zum Ausbrüten fetter Enten ver leitet. So wurde am Morgen des 4. August gesagt, daß nun der Breslauer Kardinal Kopp die besten Aussichten auf den heiligen Stuhl habe. Kopp sei dem heiligen Kollegium durch einen Brief des deutschen Kaisers an den Käm merer empfohlen worden und viele schlügen

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Seite 4. Ik. 104. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. August 1903. Jahrg. xvi. Der Katholikentag in Köln. Die 30. Generalversammlung der Katho liken Deutschlands wurde am 23. August nach mittags durch einen Festzug der katholischen Arbeiter- und Gesellenvereine eingeleitet, an welchem über 30.000 Arbeiter teilnahmen. Die Festhalle hat Raum für achttausend Personen, doch erwies sich der Platz als viel zu klein, so daß sieben Arbeiterversammlungen in verschiedenen Lokalen gleichzeitig abgehalten

werden mußten. Bei der Versammlung, die in der Festhalle unter dem Vorsitz des Abg. Trim born am 23. August, 8 Uhr abends, abgehalten wurde, sprach Abg. Sittart (von Aachen) über die Jubelfeier der Katholikenversammlungen und den Erfolg der katholischen Arbeiterschaft in der Vergangenheit. Hierauf hielt Kardinal Erzbischof Dr. Fischer eine Begrüßungsansprache, in welcher er unter anderem sagte: „Ich entledige mich zunächst eines Auftrags des Papstes Pius X. Der hl. Vater, dem deutsches Wesen recht gut

bekannt ist» spendet dem Katholikentag von Herzen seinen Ssgen und zu dem Segen des lebenden hl. Baters habe ich die Genugtuung, hinzufügen zu können den Segen des inzwischen in die Ewigkeit berufenen heiligen Vaters Leo XIII. Sein Geist waltet in diesen Tagen unter uns. Ich habe auch Gruß und Segen des preußischen Episkopats zu übermitteln. Und nun begrüße ich Sie als Oberhirt dieser Erzdiözese.' Nach einem feierlichen Pontifikalamt fand am 24. August, vormittags, die erste geschlossene

werde, welche die unerläß liche Bedingung sür die Freiheit und Unabhängigkeit der katholischen Kirche ist.' Diese Resolution wurde nach kurzer Begrün dung durch den Reichstagsabgeordneten Justiz- rat Dr. Porsch unter stürmischem Beifall ein stimmig angenommen. In der zweiten geschlossenen General versammlung am 25. August befürwortete Racke- Mainz die Beseitigung des Verbots der Maria nischen Schülerkongregationen, weil dieses Verbot das Elternrecht der Kindererziehung beeinträchtige. — Zur Bekämpfung der öffentlichen

Unsittlichkeit, die immer frecher auftrete und die Jugend ver derbe, empfahl Abgeordneter Roeren die Ver schärfung der Gesetze, Anregung der Behörden usw. — Dr. Porsch hielt eine scharfe Rede gegen die Sozialdemokratie, die trotz der großen Opfer willigkeit ihrer Angehörigen in charitativer Hinsicht nichts leiste. — Kardinal Fischer überbrachte dem Vorsitzenden, Brandts, ein päpstliches Breve mit der Ernennung zum Kommandeur des Gregorias-Ordens. In der dritten geschlossenen General versammlung am 26. August

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Seite 2. Donnerstag, den 24. August 191g. Der Deutsche Nationalausschuß, jene große Organisation, die sich die Anbahnung eines ehrenvollen Friedens zum Ziele gesetzt, ließ am 1. August in verschiedenen Großstädten des Deutschen Reiches Versammlungen abhalten, in welchen die Redner über Nas Thema „An der Schwelle des dritten Kriegsjahres' spra chen. In Berlin hielt der bekannte Professor Dr. Adolf v. Harnak die Hauptrede und führte im Lause derselben u. a. folgendes aus: „Was haben mir im Kriege

erlebt? Die fiskalische und militärische Staatswirtschaft erweiterte sich und arbeitete in umfassenderer Weise, geleitet von genialen Männern, bald ausgezeichnet. Aber die internationale Pri vatwirtschaft brach zusammen. Die ausländi sche Konkurrenz fiel fort und eine unbeküm merte. lediglich auf Profit gestimmte, hei mische Privatwirtschaft trat in weiten Kreisen an ihre Stelle. Wucherei und Hamsterei wuch sen auf und von dem idealen Geiste des August 1914 war wenig mehr zu spüren. Ich klage

....! l Noch eine Tramszene. Ein Deutscher liest friedlich seine Zeitung. Er hatte die ungeheu re Frechheit .öffentlich eine deutsche Zeitung zu lesen und zu glauben, daß er dies im neutralen Neue Kämpfe in Wolhynien und Galizien. Wien» 22. August. (KV.) Amtlich wird ' verlautbart: ^ Front des GdK. Erzherzogs Karl: Bei Zabie, Vystrzec und M Bereiche des Tartaren- passes Wurden mehrfache russische Angriffe ab- ; geschlagen. Südwestlich Zielone brachten un- i sere Abteilungen in erfolgreichen Gefechten 1VV ! Gefangene

die Russen auch gestern die größten Anstrengungen, auf dem Westufer iw Stochod Raum zu gewinnen, sie biikten all restlos abgeschlagen, Tausende von Kam? fern ein und liehen 2 Offiziere und 270 sowie 4 Maschinengewehre in unserer Inmitten bayerischer Reiter-Regimenter W tend, haben sich unsere Kaiser Franz Dragoner wieder ihrem bewährten würdig erwiesen. ' Der Generalstabschef-Stellvertret-,. j v. Höfer. FML. ! Berlin, 22. August. sWolfföllro.) ' Hauptquartier: ^ Im Lüh- und Graberka-Abschnitt und wei ter

südlich brachen russische Angriffe im allqe- meinen schon im Sperrfeuer zusammen. Bei Pieniaki und Szwyzyn drang der Gegner in kurze Grabenstücke ein. Bei Szwyzyn ist er noch nicht wieder geworfen. Wiederholte Gegen? angriffe beiderseits des Czarny-Czeremosz ge gen unsere neuen Stellungen auf dem Stepans- ky und der Kreta-Höhe hatten keinerlei Erfolg Oberste Heeresleitung. Am italienischen Kriegsschau platz nichts Neues. Wien, 22. August. fKB.) Amtlich wird verlautbart: Am italienischen

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von Baden hllt ein nachahmungswertes Beispiel der Rücksicht nahme aus katholische Feiertage gegeben. Die Eröffnung der Bahn Radolfzell-Ueberlitigen sollte nach der Bestimmung der zunächst competenten Behörde am 15. August, dem Feste Mariä Himmelfahrt, stattfinden; allein diese Bestimmung wurde durch unmittelbare Entschließung des Großherzogs in der Erwägung, dass ein kirch licher Feiertag für solche Anlässe sich nicht eigne, abgelehnt und die Verlegung der Bahneröffnung auf den 21. August befohlen

Parteigenossen vor den Thätlichkeiten eines revolutionären Pöbels zu schützen. Onginal-Corresxondenzen. Abdruck unserer Orig.-Conespondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Bruneck, 28. August. (Sacram en t sse st.) Von Bruneas letzten Festen mögest da, liebe „Chronik', auch von jenem erfahren, das zwar nach außen nicht viel Gepränge verursachte, aber ob seiner inneren Zartheit gewiss eine nachhaltige Wirkung bei Clerus nud Volk nicht verfehlen wird, ein schönes, Herz und Geist erfassendes Sacraments- fest

, entsprungen der eucharistischen Bewegung, die in der Gegenwart den ganzen katholischen Erd kreis erfasst. Ueber Einladung des hochverehrten Herrn Decans und Priesterjubilars Andrä Wibmer kanten am 22. August gegen 40 Priester aus nah und fern hier zusammen, um dem heiligsten Altars- sacramente eine feierliche öffentliche Ehrung zu bereiten. Erhebend war der Anblick, als 9 Uhr vormittags die Priester in Chorröcken vom Widum aus ihren feierlichen Einzug in die schöne Pfarr kirche hielten, wo nach einem Vsin

gelegt wurde, unter der belebenden Wärme der eucharistischen Gnadensonne recht vielfältige Früchte zeitigen! Enneberg, 25. August. Heute fand man dem Kornplatze die Leiche des 75 Jabr? Johann Puteeck vulgo „Böhm Roder' ans Brun!^ welcher von St.Vigil aus nachhäuse gehen wollt er starb infolge eines Herzschlages. Die Lei^ wurde in Enneberg aufgebahrt und wird ^»tl abends nach Bruneck zur Beerdigung iiberki ^ Trins, 27. August. (Johann Ob er Gestern, Montag, wurde hier der in weiteren Kreisen bekannte

zum Begräbnis erschienen. Auch der gegenwärtige Pfarrer von Baumkirchen, hochw. Herr Georg Eller, eilte als ehemaliger Pfarrer von Gossensaß zum Be gräbnis herbei und nahm die Einsegnung der Leiche vor. Gott wird dem guten Johannes den Lohn geben für sein edles, wohlthätiges, wahr haft christliches Leben! Wien, 28. August. (Wiederum Wahl geschichten.) „Wenn zwei sich streiten, frent sich der Dritte.' Und der Dritte sind diesmal die Liberalen. Sie hoffen wieder, nicht auf ihre eigene Kraft

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auseinandersetzte, daß das Stift Tepl auf jeden Nutzen aus diesen Wäldern verzichte und sie nur als Zierde und Schmuck des Bades verwalte. Besonders be friedigt aber äußerte sich Kaiser Franz Josef darüber, daß das von den Tepler Prämon- stratensern geleitete Pilsener Gymnasium in seinem Bestand aus geistlichen Lehrern vollständig ge sichert sei. — So war aus einer beabsichtigten Demütigung der katholischen Kirche ihre Verherr lichung geworden. Am 17. August früh verließ der hohe' Gast Marienbad

, das in der jungen Sonne sich im vollen Schmuck präsentierte; er verließ es, wie man vernahm, voll des besten Eindrucks vom Gesehenen und Erlebten. Aber auch dieser Tag blieb ein Festtag wie der darauffolgende, den alle Völker Oesterreichs feiern, der 18. August. Ditfes zeitliche Zusammentreffen hatte auch dem Marienbader Kaiserbesuch einen besonderen Glanz verliehen. Glänzender als je — unter Teil nahme König Eduards — wurde am 18. August das Pontifikalamt zelebriert, inniger als je stiegen die heißen Wünsche

und Einflußnahme der Bevölkerung auf die Staats geschäfte nicht nur für den Augenblick, sondern dauernd zu diskreditieren, ja unmöglich zu machen.' Der „deutsche Volkskag' in Troxpau, der am 18. August als Demonstration gegen die Errichtung von slawischen Parallelklassen — dem Kaiser zum Trotz — gehalten wurde, stand ganz im Zeichen des deutschen Radikalismus eines K. H. Wolf, der dabei eine große Rolle spielte. Die liberalen und deutschvölkischen Abgeordneten sind sast alle ferngeblieben; als vom Abgeordneten

auf sein EhrenbüraA recht der Stadt Eger verzichtet, weil eine ZNe!- tretung dieser Stadt dem Kaiser am 17 Au«,.^ in Karlsbad gehuldigt hat. Schönerer erklärt^ das alldeutsche Programm verbiete es sick an den Loyalitätskundgebungen zu beteilia/n ^ Oesterreichische Offiziere in Italien verhaftet. Em MaM und fünf Offiziere des in Folgaria auf Sommerübungen befindlichen 83. Infanterie-Regiments hatten am 14. August mit Erlaubnis der Finanzwache ohne Waffen einen Ausflug auf den auf italienischem Boden gelegenen Berg

werden sollte, sich von allen Festlichkeiten zurückzuhalten. Das gleiche Rundschreiben ist aber schon unter Leo XIII. vor der ersten und zweiten Entbindung der Königin Helene ergangen. In den offiziösen. Blättern wird mitgeteilt, daß König Viktor Emanuel schon vor einigen Monaten den Ent schluß gefaßt habe, für den Fall, als ihm ein Sohn geboren werden sollte, demselben den Titel „Prinz von Piemont' beizulegen. Frankreich und Marokko. Am 8. August griffen 500 Marokkaner bei Guefaiti im südlichen Oran eine kleine französische Ab teilung

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