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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 28.01.1915
Umfang: 12
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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1902
Umfang: 10
einer Reihe von Jahren zwei Parteien. Die eine Partei besteht aus einer größeren Verwandtschaft mit ihren Anhängern, wo hauptsächlich die Wohlhabenden der Gemeinde dabei sind. Die zweite Partei besteht aus den übrigen Bewohnern der Gemeinde St. Ulrich und ist be- deutend größer. „Ach was, der Vetter soll auf Meran drunten bleiben und die Paffeirer in Fried' lassen,' bemerkte der Steinhauser, doch das gutmütige Lachen, das diese Worte begleitete, bewies zur Genüge, daß sie nicht ernst gemeint

. „Ich hätt's dem Weibsbild oft gern gesagt, aber die Rosel will's durchaus nicht haben, und so bin ich halt still. Ich sag' nicht, daß die Thalguterin nicht ein frisches Weibsbild ist und die Wirschaft versteht; aber zusammt allem Beten und Kirche.v- gehen ist sie hurtig harb.' Bei den Wahlen hat die erste Partei das Agi tieren immer gut verstanden, während die zweite Partei bis Heuer das nie getan hat. Und deswegen . war in St. Ulrich bis dato der Gemeindeausschuß im Besitze der ersten Partei

. Da aber bei der letzten Ausschußwahl die erste Partei wieder scharf agitierte, so ist die zweite Partei ausgetreten und haben sich 5—6 Steuer zahler der Gemeinde St. Ulrich von der zweiten Partei am Samstag Nachmittags der Wahl ange nommen und einige Vollmachten von Witwen und Minderjährigen gesammelt; leider aber waren nur mehr einige zu bekommen, indem ein großer Teil schon von der ersten Partei gesammelt war. Das Resultat der Wahl am Sonntag ergab, daß zwei Kandidaten von der ersten Partei als ge wählt erschienen

und vier von der zweiten Partei. Die Angaben des früheren Korrespondenten, daß wir agitierten, um selbst in den Ausschuß hinein zukommen, müssen wir als eine unrichtige be zeichnen, da ja jeder das Recht hat, zu wählen wen er will. Die Hauptabsicht der zweiten Partei war, dahin zu wirken, daß im Ausschusse nicht allein Männer einer Partei vertreten seien, sondern daß der Ausschuß derart zusammengestellt sei, daß uneigennützig und zum Wohle der ganzen Be völkerung von St. Ulrich gearbeitet

werde. Wenn der Korrespondent erwähnt, daß im zweiten und ersten Wahlkörper die Wahl ruhig und geordnet vor sich gegangen sei, so ist es wohl an zunehmen, daß er ein Anhänger der ersten Partei sei. Bei der Wahl des zweiten Wahlkörpers waren meines Wissens nur 14 Wahlberechtigte. Die erste Partei versammelte in ganz geheimer Weise 8—9 Wähler kurze Zeit vor der Wahl und stellte aus ihrer Mitte 6 Kandidaten auf, die dann auch ge wählt wurden. Die andern Wähler wurden nicht berücksichtigt und das heißen die Mitglieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1902
Umfang: 8
. . .' Die Feinde der Wristkichsocialen. Es ist in unserer Zeit, wo die Christlichsocialen so vielfach bekämpft werden, sehr heilsam zu wissen, wer denn eigentlich d'» aeborenen und erbittertsten Feinde der Christliä . en find. Nicht die Alt- conservativen sind's, sondern dieJuden, diejüdi- schen Millionäre und überhaupt die Vertreter des jüdischen Großcapitals. Wer geistige und materielle Volksausbeutung im Schilde führt, der ist in jedem Fall Gegner der christlichsocialen Partei

, weil er von ihr und nur von ihr wirk same Legung des für ihn höchst einträglichen, für das Volk ebenso verderblichen Handwerkes fürchtet. Das sollen sich jene wohl merken, die, ohne gerade zur Judenschutztruppe gehören zu wollen, dennoch professionelle Hetze gegen die christlichsociale Partei betreiben. Wie richtig und beherzigenswert das Ge sagte ist, ergibt sich wieder einmal sonnenklar aus dem Inhalte einer Interpellation, welche die christ lichsociale Partei in der Sitzung des Abgeordneten hauses vom 8. d. Mts. eingebracht

hat. Sie lautet: Anfrage der Abgeordneten Dr. Lueger, Dr. Gessmann, Leopold Steiner und Genossen an Seine Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber als Minister des Innern: In den letzten Tagen wurde — zumeist an die Angehörigen des jüdischen Großcapitales — folgender Aufruf versendet; „Central-Wahlcomits der deutschfortschrittlichen Partei in Wien. Höchst vertraulich. Euer Hochwohlgeboren! In wenigen Wochen finden in sämmtlichen Be zirken Wiens die Gemeinderathswahlen aus dem dritten Wahlkörper

, dann in einzelnen Bezirken Er- satzwahlen für vacant gewordene Mandate, sowie Bezirksausschusswahlen statt und ist mit Sicherheit anzunehmen, dass auch die Wahlen für den nieder österreichischen Landtag in Bälde vorzunehmen sein werden. Die deutsch-fortschrittliche Partei muss es für ihre unabweisliche Pflicht halten, diesen Wahlen ihr Augenmerk zuzuwenden und darf nicht kampflos den Gegnern das Feld räumen, was gleichbedeutend wäre mit dem Berichte darauf, die Herrschaft der am Ruder befindlichen Partei jemals

zu brechen,' einer Partei, welche nicht nur politisch reaktionär ist, sondern auch ihre Feindschaft gegen Capital, Unternehmungsgeist und freie wirtschaftliche Ent wickelung in den gehässigsten Formen zum Ausdrucke bringt. Bei den Gem einderathswahlen wird eS sich wohl empfehlen, nur in jenen Bezirken den Wahl kampf mit aller Kraft aufzunehmen, in welchen bei den letzten Wahlen die Stimmenzahl der Fortschritt lichen hinter derjenigen der Gegner nur um ein Ge ringes zurückgeblieben ist, sowie

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.05.1937
Umfang: 6
Dr. Hendrick mit seiner Gemahlin, aus den Haag .kommend, in Merano zum Kuraufenthalt eingetrof fen. Spenàenausweis Beim politischen Sekretariat liefen folgende wei tere Spenden für die Hilfswerke der Partei ein: Tao. Terlizzi Michele Lire IS; Cent. Carlo Rosa-j nelli Lire 10; Merenghi Renato Lire 10. Vie Prozession auf dem Büchelberg ' Heute vormittags wird traditionsgemäß auf dem Küchelberg die großartige Christi-Himmeifahrts- Aprozession abgehalten. Es ist dies eine Art Fron- jleicknamsprozession unserer

und alle von oer Partei aM gen Organisationen am Corso Roma, um W Formationen des 18. Infanterieregimentes al schließen, welche ihre Fahne zur Fahrt nach 'I an die Bahn begleiteten. Sie wurden am von den Behörden erwartet. Nach Einlangen! Zuges ward den, ruhmvollen Banner die AI bezeugung geleistet. Bei der Abfahrt stimm e! Militärkapelle die nationalen Hymnen an, waljs die Verbände im römischen Gruße verharrten.! Beerdigung. Donnerstag, um 13.30 Uhr, wird der am Mts. verstorbene 74jährige Schlüsselwirt, seppe

Rubatscher. zu Grabe getragen. Aus >.» nien stammend, betrieb er durch viele namentlich von der bäuerlichen Bevölkerung besuchte, oekannte Gasthaus „zum SchllW einigen Jahren erst hatte sich der kinderlose te Mann aus Altersrüctsichten vom EeschMI rückgezogen. Bressanone ist abermals um > achtete PersLnUchkeit von altem Schlage arin«^ worden. Ein Messerheld. In den frühen Morgenstunden des Montag! stand in der Kreuzgaue eine Rauferei, m Ä Verlauf ein Beteiligter Messerstiche in den und an der Hand

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Der Burggräfler
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Seite 14 von 14
Datum: 10.05.1899
Umfang: 14
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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1932
Umfang: 8
von der Vogelweide die deutsche Sprache verboten ist? Das nationalsozialistische „Hamburger Tagblatt" hat schon einmal (s. unser Blatt Folge 23) sich einwandfrei zum großdeutschen Gedanken bekannt und auch hinsichtlich Südtirols keinen Unterschied gemacht. Freilich müssen wir uns stets daran erinnern, daß nach der offiziellen Partei erklärung vom Juli v. I. „auf dem Gebiete der Außen politik nur die Erklärungen des Herrn Hitler maßgebend sind." Leider lauten diese Erklärungen für uns Tiroler wenig erfreulich

, die im geschlossenen Siedlungsgebiet in .Mitteleuropa lebenden 75 Millionen Volksgenossen in einem freien, wehr haften und unabhängigen Staate zusammenzufassen. Und unter den Volksgenossen, dje im geschlossenen Siedlungsgebiete in Mitteleuropa wohnen, sind auch .die 250.60k Deutschen in Südtirol namhaft gemacht. Sollte Herr Kube nicht gewußt haben» Haß in den neueren Ausgaben über das Programm der nationalsozia- ! Mischen Partei die Deutschen in Südtirol gestrichen wor- j den sind? Der betreffende Absatz (Seite

, in welcher er den Werdegang der Partei, von den ersten 7 Män nern angefangen, die sich in München nach dem Zusammenbruch zusammenfanden, aufzeigte bis zum 14. September 1930, wo 61/2 Millionen deutscher Menschen sich zur Partei Wolf Hitlers bekannte:: und wies an der Hand der spätere:: Wahlresultate nach, daß heute 15 Millionen Deutscher voll Hoffnung auf das Hakenkreuzbanner blicken. Das Jahr 1932 wird das Schicksalsjahr der Bewegung und damit Deutschlands sein. Viele ängstliche Gemüter glauben heute noch, der restlose

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1907
Umfang: 8
die Schriftstücke zur Einsicht vorzuzeigen. — Wieder ein „Ehrenmann' mehr. Stein ist be kanntlich der Leiblakei Schönerer». Zusammeuschlnk der tschechischen Parteien. Am 10. Februar fand in Prag eine Ver-> sammlung der Vertreter der jungtschechischen, alttschechischen, radikal fortschrittlichen, radikal staatsrechtlichen und national-sozialen Parteien statt, in welcher der Zusammenschluß vollzogen wurde. Nicht beteiligt waren die Realisten, die tschechisch-katholische Partei, die Agrarier und die Sozi

, weil nicht eingeladen. Die Ver treter erklärten, sich den Weisungen des Zu- fammenfchlußprogrammes bei den Wahlen unter zuordnen. Von den tschechischen Städte mandaten erhalten die Alttschechen drei Man date, die Jungtschechen 22, die übrigen zu sammen zehn Mandats. Bezüglich der Kan didaturen in den Landgemeindenbezirken wird jeder Partei sreies Spiel gelassen. Von den vereinigten Parteien wird ein gemeinsamer Wahlaufruf an das tschechische Volk ergehen. Wie lange mag der Kitt halten

RachtraStellung für untauglich. Einem schon im Alter von 17 Jahren gut entwickelten Burschen gan der gewi-nisüchtige Rabbiner ein Zeugnis, laut dem vieser Mann schon als Säugling gestoben sei. Zerklüstungswäasche. Huudsrteuiale konnte man in Judenblättern Nachrichten über Uneinigkeit in der chriülich- sozialen Partei lesen und eben so oft war alles frech erlogen. Anläßlich der Krankheit Doktoc Lue^erS rauchen die Lügen wiederum auf. Au4 Prag wird uns unterm II. d. geschrieben: Das „Prager Tagblatt

', eine judenliberale Zeitung, biloet sich großartige Kenntnisse über die christlichioziale Partei ein. Es wittert schon die schrecklichsten Dinge im christlich- sozialen Lager. Man höre, was es über die Zukunft der christlichsozialen Partei zu saseln versteht: „In chris'lichsozialen führenden Kreisen rechnet n:an auf das ernsthafteste mir dem Ableben Dr. Luegers und der hiedurch entstehenden Situation im christlichsozialen Lager. Daß die Partei von dem Tage an, wo Dr. Lueger durch seine Krankheit verhin dert

war, in die großen politischen Ereignisse der letzten Zeit einzugreisen, an innerer Zer klüftung zugenommen hat, ist sicher. Die schwere, unheilbare Krankeit Dr. LuegerS warf eben ihre Schalten voraus und die Autorität, die dieser Mann allein auf die aus den hetero gensten Elementen zusammengesetzte Partei ausüben konnte, begann bröcklig zu werden in dem Momente, wo man mit seinem Tode rechnen mußte. Der bis zum Exzeß ehrgeizige Jesuit Geßmann (!!) und der mehr sozial ange hauchte Steiner traten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1924
Umfang: 8
von solchen verär gerten Eingaben und Anträgen finden, öie un ter dem Titel „Hosfunktionen' zusammengefatzt sind. Diese greisen die Hoskostüme der Minister in bezeichnenden Ausdrücken «an. „Militärische Uniformen und Degen' werden als „absto ßende', „lächerliche', „schädliche', „prahleri sche', „törichte' und ^alberne Schaugepränge' bezeichnet. Verschiedene Zweige der Partei ma chen Vorschläge, wie sie zu vermeiden seien. „Wenn die Minister zugegen sein müssen, soll ten sie rationelle Kleidung, anlegen

. Wird Ramsay Macdonald die Geister, die er rief, loswerden? das Cnöe öes Soljchewismus in Gesterreich. Die Meldung über die bevorstehende Auflösung der österreichischen kommunistischen Partei, die in politischen Kreisen großes Aufsehen hervorgerufen, hat, wird nun bestätigt. Der vom bolschewistischen Zentralkomitee in Moskau mit der Liquida tion der österreichischen'Partei betraute Kommis sär ist bereits eingetroffen und in einigen Tagen dürfte die Tätigkeit der Wiener kommunistischen Partei

hat. Die kommunistische Partei hat sich selber aufgelöst. Die Partei zählt seit einigen Monaten nur mehr 2000 Mitglieder und die Kommunisten vermochten in letzter Zeit selbst zu den mit größtem Tamtam angekündigten Straßendemonstrationen kaum ei nige hundert Leute zusammenzutrommeln. Die be kannte Affäre des Kommunistenführers Toman, der vor kurzem wegen der Verletzung der Disziplin aus der Partei ausgeschlossen worden ist, gab der Wiener Kommunistenpartei den Todesstoß. Mit Toman sind mehrere hundert Mitglieder

, unter de nen auch die ältesten und verläßlichsten, aus der Partei geschieden. Nr. 230 Unter solchen Umständen sah sich die Moskauer Zentrale, die noch im Jänner dieses Jahres größere Beträge zu Propagandazwecken den österreichischen Parteiführern beigestellt hatte, veranlaßt, die Wie- .ner Partei aufzulösen. Die finanziellen Unterstüt zungen wurden bereits im Lause des Frühjahres eingestellt. Die offizielle russische Vertretung brach zu gleicher Zeit den Verkehr mit den österreichischen Kommunisten

ab und es wurde der bulgarische Kommunist Charlakow entsendet, um in Wien eine Umschau zu halten und wenn es möglich, die österreichische Partei zu reorganisieren. Die Bestre bungen Charlakows führten jedoch zu keinem Er gebnis. Nun wurde in Moskau der Beschluß gefaßt, die für die Sukzessionsstaaten bestimmte Agita tionszentrale von Wien nach Trieft (?) zu verlegen, um die österreichische Kommunistenpartei zu liquidieren. Mit der Auflösung der Partei wird freilich auch die „Rote Fahne' ihr Erscheinen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1910
Umfang: 8
Lueger in Aozcn. Freitag abends hielt der christlichsoziale Derein für Bozen und Umgebung eine außer- ordentliche Versammlung ab, in welcher des dahingeschiedenen Führers und eigentlichen Begründers der christlichsozialen Partei gedacht wurde. Herr Professor Thaler hielt die Gedächtnisrede, in der er Dr. LuegerS LebenSgang in grc^. - Zügen und in ausge zeichneter Charakteristu schilderte. Er verwies darauf, wie Dr. Lueger zweckbewußt seinen LebenSgang führte, wie er unter den schwierig sten

und ander seits dafür, welche Zugkraft die christlich- soziale Partei in unserer Gegend ausübt. Die Teilnehmer kamen auch bestens auf ihre Rechnung. Zur Versammlung waren als Redner erschienen der Präsident des Landeskulturrates Dr. Otto von Guggenberg und Landesausschuß Expositus Habich er. Der LandtazSabgeordnete Hölzl war leider verhindert, da er an der gleichzeitig im Hotel „SchnalStal' tagenden Vorsteherkonferevz teilnahm. Den Vorsitz führte Pfarrer Kößler von NaturnS; als Stellvertreter fungierten

werden, wenn der von der christlichsozialen Partei als Kandidat vorgeschlagen? LandtagSabgeord nete Hölzl als RcichsratSabgeordneter gewählt wird. Landesausschußmitglied Franz Hab ich er er örterte in eingehender Weise die sowohl im Landtag wie im ReichSral erzielten Ersolge der christlich- sozialen Partei, wobei er Gelegenheit fand, manche von den Gegnern wider besseres Wissen und Ge wissen in die Bevölkerung hinausgeworfenen An würfe gründlich und schlagend unter dem großen Beifall der Zuhörer zu widerlegen. Eingehend be handelte

waren. Einerseits kznnien sich die erschienenen Vorsteher von der allgemeinen Stimmung der Wählerschaft bezüglich der Kandidatenfrage durch Augenschein und als Ohrenzeugen redlich überzeugen und anderseits holte sich der eine oder der andere gründliche Abfuhr auf gemachte Einwürfe. So meinte u. a. der Gemeindevertreter Pnnt von Burgeis, es wäre gut, wenn die christlichsoziale Partei im ReichSrale einen „Spitz!' (!) bekäme, der die Partei kontrolliere. Die Versammlung war allerdings anderer Anschauung

, indem sie erklärte, daß sie keinen „Spitzt', sondern einen Abgeord neten zu wählen habe, der ihre Interessen im Verein mit der christlichsozialen Reichsparlei wirksam vertrete. Den weitern Einwurf des genannten Herrn, daß die christlichsoziale Reichsparlei wegen Abganges eines Abgeordneten doch kaum geschwächt werde, widerlegte LandeSausschußmitglied Franz Hadicher unter stürmischem Beisall der Versammlung, indem er sagte, daß die Schwächung der einigen ReichS- partei der katholischen deutschen Abgeordneten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1923
Umfang: 4
Eeite 2 .Meraner ZettnnG'. Mittwoch, d«n 25. April 192Z. hingearbeitet »verden soll. Die nicht faschi stischen Kräfte im Lande sind jedenfalls noch sehr stark und dürste es daher nicht ver wundern, wenn es mit diesen zu einein Auf einanderprallen kommen sollte. Die Popo- laripartei ist jedenfalls dem Faschismus heute gefährlicher als die Sozialisten, da die letzteren mit ihren utopistischen Zielen vollständig abgewirtschaftet lxlben. während die Popolari als eine Partei der Ordnung gleich

den Faschisten viele Alchänger haben und wenn sich mich der Vatikan nicht offen und klar für diese Partei, als die Partei der Katholiken, ausspricht oder aussprechen will, unterstützt er doch tatsächlich diese lind läßt sie daher beim Volke als die unter dein Segen lder Kirche arbeiiteirde Partei auf scheinen. Wer mm das italienische Volk genau kemrt. muh sich sagen, das? dasselbe außerordentlich religiös, häufig vielleicht nicht wirklich religiös, sondern mangels an entsprechender religiöser Bildung

ist der faschistische Große Rat zu einer <Ätzung zusammengetreten. Eingangs der selben berichtete Ministerpräsident Musso lini über die innen- und außenpolitische Lage. Darauf besprach man das Problem der Parteiorganisation und die Neueinschrei bungen n, die Partei. Uober Vorschlag Mussolinis wurde eine Resolution ange nommen, in der verfügt wird: 1. Die Abschaffung der Oberkommissäre der Partei. Einige derselben wird Musso lini im Staatsverwaltunqsdienst verwenden. 2. Die Ernennung eines Vertrauens mannes

für jede Provinz. Die Direktorien der Proviirzialvcrbättd? haben im Laufe des Monats Mai diesen Vertrauensmann zu wählen. 3. Die Errichtung eines Exekutiva»ss.l>us- ses, der für die Ausführung der Beschlüsse des Großen Rates zu sorgen hat. Die Wahl in diesen Erekutivausschuß er.iab: Bastianini. Bolzon. Eaprino. Dud'an. Fari- naci, Landini, Maraviglia, Sansscmelli. Starace und Ziniolo. Zum politischen Generalsekretär der Partei wurde Michele Biancchi lind zum Verwaltunas-General- sekretär Marinelli ernannt

. Bezüglich der Einschreibuna in die Partei wurde eine Resolution angenommen, die be stimmt, daß in Anbetracht der übergroßen Zahl der Mitglieder (zirka 550.000) bis auf weiteres keine mehr aufgenommen werden. Die Direktorien haben die Mitgliederlisten einer strengen Revision zu unterziehen lind sie eventuell zu kürzen. Die Demission aller jener, die darrmi ansuchen, ist mlzunehmen. hierauf kam die Frage Faschismus und Volkspartei ?ur Beratung. Bi ancchi und Maraviglia brachten eine Reso lution

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 29.11.1896
Umfang: 22
hinsichtlich der Bezüge der Mittelschul- und Fachlehrer, sowie die Vollzugsklausel, wie sie das Beamtengesetzbestiinmt, an. Budapest, 27. Nov. Das Amtsblatt ver öffentlicht ein sehr huldvolles königlichesHand- schreiben an den bisherigen Präsidenten des Magnatenhauses, Szlavy, in welchem der König fein Bedauern auSspricht, daß Szlavy aus Gesund heitsrücksichten das Präsidium niederlegt. Budapest, 27. Nov. Gestern abends fand die erste Konferenz der liberalen Partei nach den Neuwahlen statt. Der Präsident

, Baron Podmanihka, begrüßte die vollzählig er schienenen Mitglieder der liberalen Partei. Der Ministerpräsident, Baron Banffy, richtete an die Partei eine Begrüßungsrede, in welcher er hervorhob: Die abgelaufenen Wahlen wären eine Endabrechnung gewesen, welche darüber Aufklärung geboten habe, ob die Thätigkeit der liberalen Partei den Interessen und Anforde rungen des Landes entsprochen hätte. Diese End abrechnung hätte auch der Partei Gerechtigkeit widerfahren lassen. Redner betonte seine Zustimm

- nng zu dem Programm, auf welchem die Partei steht. Dieses Programm müsse ihre Thätigkeit auch in Zukunft leiten. Man stehe vor großen, wichtigen Aufgaben, zu deren Lösung man einer starken, einheitlichen Partei benöthige. Er ersuche, die Partei möge volles Vertrauen zur Regierung haben und überzeugt sein, daß die selbe zähe am Programm festhalten werde. Sie habe keine Sonderinteressen und werde daher nur die sittlichen und materiellen Interessen des Vater landes sich vor Augen halten. Baron Banffy

schloß mit den Worten: er zweifle nicht, daß die Regierung und die Partei in der Lage sein werden, die ihrer harrenden Aufgaben vollständig zu lösen. Abg. v. Berzeviczy gab dem Vertrauen der liberalen Partei zur Regierung unter lebhafter allgemeiner Zustimmung Ausdruck. Rom, 27. Nov. Einer Meldung der „Italic' zufolge ist der italienisch - abessynische Friedensvertrag gestern in Harrar endgiltig unterzeichnet worden. Man erwartet die Rück' kehr des Majors Nerazzini Mitte Dezember. Paris, 27. Nov

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 22.01.1902
Umfang: 12
noch sunctionierte und erst, nachdem die höchste Gefahr für Widum und Kirche und das ganze Dorf abgewandt war, ihre Thätigkeit versagte. Das Vieh konnte alles und so ziemlich die Hälfte aller Einrichtung gerettet werden; das Futter aber gieng alles in Asche auf und die übrige Einrichtung des Hauses wurde theils verbrannt, theils beim Plündern zertrümmert; einer Partei kam auch ein Aufschreibheft abhanden, in welchem ein Guthaben von mehreren Tausenden verzeichnet war. Der ganze Schaden dürfte mit 30.000 fl. wohl

alles zusammen, als er die plumpen Lügen des „Hiesl' vorführte.' So die „Chr.' Wir wären fehr neugierig gewesen, die plumpen Lügen des Hiesl kennen zu lernen. Wir fürchten vielmehr, dass man oft schon die Bauern angelogen hat, um dieselben zu „verchristlichen' und gegen die konservativen zu verhetzen. Wenn Dr. Schöpfer Lügen aufdecken will, so soll er bei den Zeitungen und Broschüren seiner Partei anfangen. Wir empfehlen ihm dies bezüglich ganz besonders die Broschüren: „Schrasfl oder Dipauli', „Wo findest

du Alttirol?', des be kannten Professors „Altconservativ und Christlich social', und der Herr Professor Schöpfer wird für viele Versammlungen Redestoff in Hülle und Fülle haben und damit auch noch an Stelle seiner Parteianhänger die Pflicht des Widerrufes der gegen oie katholisch-conservative Partei unter das Volk geworfenen Lügen erfüllen, denn dass die zahlreichen Parteianhänger selbst Lügen widerrufen, ist sowieso nicht zu erwarten. Im Leitartikel derselben Nummer — Weg zum Frieden? — gibt die „Chr

.' zu, dass nach dem Urtheile des hochwst. Fürstbischofs Simon im letzten Circular vom 15. December 1901 an den Clerus objectiv kein wahrer Grund zum Kampfe zwischen beiden Parteien vorhanden sei, da es sich um politische Differenzen von nicht sehr großer Tragweite handle. Nur sollten die Herren Christlich-Socialen daraus die logischen Consequenzen ziehen, nämlich: „Es lag demnach objectiv kein Grund vor, in Tirol eine zweite Partei, die christlich-sociale, zu gründen, da dieselbe als katholisch

sein wollende Partei gar nichts anders thun kann, als die katholisch-conservative Partei gethan hat. Die Gründung dieser Partei war viel mehr wegen des Unfriedens und der vielen Ärger nisse ein Unglück für Tirol. Ferner, wenn i>ie Tiroler Christlich-Socialen eine katholische Partei vor stellen wollen, so wäre der Anschluss an das katho lische Centrum im Reichsrathe viel näher gewesen, als der Anschluss an die nichtkatholische Partei der Wiener Christlich-Socialen. Noch viel weniger dürften die Tiroler

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 09.03.1910
Umfang: 16
im Abgeordneten die „glühte Partei' die Abstim mung sreigeben muhte, wegen Widerstreit der Inter essen, die Grohstädter wollten gegen die Landge meinden stimmen!) Je größer die Partei, umso ge wichtiger sei die von ihr unterstützte Forderung (Beweis: Trotzdem Habicher Jahr und Tag mit Händen und Fühen strampelte, haben die Herren der „gröhten Partei' für die Vinschgaubahn nicht das zu retten vermocht, was die Regierung den Tiroler Abgeordneten des früheren Parlaments aufs bestimmteste

zugesichert hat, sondern bis dato nur ein „Wafsersüppl' zusammengebracht. Als Gegenteil und Vergleich siehe die dalmatinischen Bahnerfolge! Und doch stecken die Dalmatiner nicht in der gröhten Partei!) Auch von der Regierung werde der ein zelne Abgeordnete nichts erreichen. Diese rechne nicht mit den einzelnen Abgeordneten, sondern mit der Partei, die dahinter stehe. Mit diesen Behauptungen will der christlichsoziale Wahlbefehl die Wähler von Vinschgau-Meran- Passeier zwingen, den christlichsozialen

aber auch an die Parteibeschlüsse gebunden; sie erhalten den Parteimaulkorb und können nicht tun und reden was sie wollen, sondern was ihnen von der Partei vorgeschrieden wird. Die christlich- soziale Partei ist zudem Regierungspartei, daher sind die christlichsozialen Abgeordneten. Schraffl und Schöpfer mit eingeschlossen, zahm wie Lämmlein. Da müssen allerhand Rücksichten wallen, an die der „Wilde' nicht gebunden ist. Man Hais ja schon imTiroler Landtag gesehen, wie der Abg. Hölzl, den die christlich- soziale Parteileitung

mittels der Bierauflage wieder wett machen durch entsprechend schärfere Schröpfung der Südtiroler bei der neuen Wein st euer; und als die Konservativen den Antrag wegen rascheren Aus baues der Vinschgaubahn, die doch gerade den 13. Reichsratswahlkrei» sehr interessiert, stellten, schwieg Hölzl wieder. Was wird Hölzl erst im Reichsrate tun, nachdem der entschiedene Gegner der Vinschgaubahn, Eizellen; R. v. Witte!, in Bahnsragen in der „gröhten Partei' den Ton angibt? Haben die christlichsozialen Herren

, ist es viel besser, wenn die christ- lichsozialen Herren nicht ganz allein in Wien sitzen und machen können, was sie wollen. Es soll einer, der nicht von der Partei ist, daneben sein, damit er ein bihchen nachschaut. Es tot not. Das mögen die Wähler am 6. Mai nur rech wohl beachten. Die Pensionierung des Laudesschul- iuspektors Leschanofsky, die ebenso von Stu denten wie Professoren aller Parteirichtungen schon längst sehnlichst gewünscht wurde, hat bei den freisinnigen Politikern recht viel Staub aufgewirbeli

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 21.06.1911
Umfang: 14
Hauptstadt übt einen Rückschlag auf da» ganze Reich au». Und wir Konservative versolgten seinerzeit den Umschwung ln Wien mit freudiger Teilnahme und wünschten ihr allen Ei folg. Wa» wir aber immer betonen, und betonen müssen, ist da», daß die Christlichsozialen Wien» und Niederösterreich» nicht mit den katholischen Vertretern der Alpenländer in eine Partei zusammengehören. Auch Dr. Lueger war dieser Ueberzeugung. Denn al» im Jahre 1903 Dr. Kothrein über Drängen christlichsozialer Kreise

und Dr. Ebenhoch, nicht zu besonderer Freude Dr. Lueger» die ersehnte» Ministerposten, der Regierung die glatte An nahme de» östrrr.-ung. Ausgleich», der Bevölkerung aber lange nicht sene Vorteile, welche von jener Ver bindung ein Teil der Vereinigten erhofft halte. Die Partei wurde an den Regierungswagen gespannt und gehörig aus- und abgenützt für etliche Brocken, die einzelnen Mitgliedern vorgeworfen wurden. Da die Verbindung eine reine äußerliche, keine organische war, ja die verschiedenen Programme

Judenllberalismu». Sie brachten aber viel liberalen Geist in die chris-IIchsoz'ale Partei. Da wä-e es höchste Zeit gewesen, die bloß agitatorische Tätigkeit, die nur recht große Massen zu vereinigen bestrebt war, um damit Hauptschläge zu vollführen zu ergänzen durch positive Schulung der Massen Das geschah nicht. Im Gegenteil, die Wiener Rathaus Partei war jenen Organisationen, die die innere Schulung und Erziehung der Bevölkerung zum praktischen Christentum zum Zwecke haben, wie katholische Gesellen

- und Arbeitervereine, katholische Lehrervereine usw, nicht hold, weil sie weniger agitatorische Stoßkraft zeigten. Auch auf Beseitigung des Einflusses der Judcvpresle wurde wenig Gewicht gelegt. So waren die Massen in Wien und Nieder österreich absolut nicht reif für einen Zusammenschluß mit den konservativen Elementen der Alpenländer Man hat uns, so oft wir dies betonten, immer gesagt, die katholischen Elemente der Alpenländer würden der Wiener Partei positiven Gehalt ver leihen. Das trat nicht ein. 2m Gegenteil

, es weiterten sich die Spaltungen unter der Decke. I mehr einzelne Parteiführer durch die Reichrpartei zu Macht gelangten, desto mehr verloren sie den Boden im Wiener Volke und hängten den Anti semitirmu», aus dem sie herausgewachsen waren, an den Nagel, vermochten auch nicht zur Uneigenützigkeit des Dr. Lueger sich emporzuarbriten und von aller Korruption sich und auch die Partei freizuhalten Schon zu Lebzeiten Dr. Lueger« stimmte e» nicht mehr überall; als kranker Mann konnte er vieles nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 23.04.1910
Umfang: 14
-ErgänznngSwahl schreibt inan uns: „Die für morgen, Samstag abend im Gasthof zur Krone in Untermais und in Forst bcubsichtigten Versammlungen der christlich sozialen Partei finden nicht statt. Der Zeit punkt, an welchem diese abgehalten werden, wird sz. bekannt gemacht werden. — Bei der gestern im Restaurant „Sportplatz' stattge habten Wählerversammlung, bei welcher sich der Kandidat der freisinnigen Partei, Dr. Christomannos, vorstellte, kam der „Burg- gräfler' schlecht weg. Lug unb Irre führung wurde

, für welche sich ein allgemeines Interesse kundgab. Als Redner erschien der Sekretär des katho lischen Tiroler Bauernbundes von Inns bruck. Reichsratsabgeordneter Frick war in folge eines Mißverständnisses hiezu nicht er schienen. Den Vorsitz der Versammlung, welche sehr gut besucht war, führte Gemeinde vorsteher Güster. In nahezu zweistündiger Rede sprach Sekretär Bauhofer über die christlichsoziale Partei und die Bauern organisation. In trefflicher Weise schilderte er die bisherige Tätigkeit der Partei zum Wohle des Volkes

und bewies in schlagender Weise die Notwendigkeit der Bauernorgani sation, sowie die Wichtigkeit der gegenwärtigen Ersatzwahl für die christlichsoziale Partei. Seinen überzeugenden Worten folgte allge meine Zustimmung. Als konservativer Gegner sprach Pfarrer Hell und sagte, daß trotzdem, sein Vorredner sehr schön und auch lange gesprochen habe und auch er die Notwendig keit der Bauernorganisation anerkenne, er doch den Kandidaten Pfarrer ?. Schönherr auch anempfehlen müsse und brachte gleich zeitig

einige sogar schon bei uns bis zum Ueberdruß gehörten konservativen Schlager gegen die christlichsoziale Partei und den Kandidaten Hölzl vor, welche jedoch Sekretär Bauhofer in sachlicher Weise so gründlich' widerlegte, daß Pfarrer Hell auf das weitere Wort unter Hinweis auf die vorgeschrittene Zeit verzichtete. Hierauf wurde die Versamm lung, welche für die Sache der christlich sozialen. Partei und den Kandidaten Hölzl einen durchschlagenden Erfolg hatte, ge schlossen. Dem Bundessekretär wurde

der Organisation, welche auch dem Bauernstände schon schöne Erfolge gebracht hat. Seine weiteren Ausführungen betrafen das Pro gramm der christlichsozialen Partei, den Kampf zwischen derselben und den Sozialdemokraten, sowie die bevorstehende Reichsratsersatzwahl. Seine sehr leicht verständlichen und über-

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