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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 07.08.1942
Umfang: 8
bis 9. August 4.33 Uhr. Am 9. August von 22.05 Uhr bis 10. August 4.34 Uhr. -'33. Fortsetzung.) Es ging Christian nicht allein so. Hunderttausende von arbeitslosen Engländern hungerten gleich ihm. Die Preise für die Lebensmittel stiegen von Tag zu Tag. Wer scherte sich da um Arme und Arbeitslose! Unter einer Bank im Finsburp-Park lag er in den Morgenstunden, in denen die Polizisten seltener die ab gelegenen Wege abstreiften. Frühmorgens kaufte sich Christian die neuen Zei tungen und durchflog

Stirne, blaue Augen, blondes Haar, starke, breite Schultern, öichtgeschlossene Lippen, derzeit sehr abgemagert. Zwanzigtausend Pfund Belohnung. Nachrichten an New-Scotland-Nard, London, SW. Um sich auszuruhen, ging Christian in die Kinos. Aber auch dort war er nicht sicher. Militärpatrouillen streiften che Kinos ab, um dort die Deserteure der englischeu Ter ritorialarmee zu fangen, die schon nach Zehntausenden zahlten. Es war außerdem kein reiner Genuß, immer wieder dieselben Kriegsfilme zu sehen

verloren hatten, ohne ein einziges deutsches Schiff zu vernichten. Und er sah den Hunger. England begann zu hungern! In den Docks blieben die Schiffe aus. Immer mehr. Zu erst fielen die indischen Getreiöetransporte aus, dann die australischen. Nur noch aus Südamerika kamen Schiffe, und auch die wurden immer seltener. „Wir machen es nicht mehr lange", sagten die Leute aus dem Volk. Nur einmal war Christian in der City. Er stand gerade vor einem eleganten Kaufhaus, als die Limousine des Marqueß

von St. Mahon heranrollte. Christian suchte mit seinen Augen die Scheiben zu öurchdringen, ob er nicht Maria sähe. Aber der Marqueß war allein mit einem älteren Herrn, mit Backenbart. Sein Gesicht schien von Sorgen durchfurcht zu fein, er war um Jahre gealtert. Einmal geriet Christian in eine Schlägerei zwischen irischen und englischen Seeleuten. Als ein Trupp Inder und Malaien den Iren gegen die Engländer half, muß ten sich diese zurückziehen. Chinesische Seeleute erzählten ihm viel über ihre Kriegsfahrten

und äfften mit Lachen und Grimassen die Angst der Engländer vor der deutschen U-Bootpest nach: es schien Christian, als hätten all diese im Dienste Eng lands stehenden Farbigen jeden Respekt vor ihren Herren verloren. Als der letzte Penny verbraucht war, siedelte Christian gänzlich nach Whitechapel über. Hier lebten die Aermsten der Armen, bedürfnisloser als der letzte chinesische Kuli, von den anderen englischen Armen noch angefeindet und bekämpft, weil sie die Hungerlöhne des Krieges noch trtpftr

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.05.1918
Umfang: 4
, und der Boden zwischen Haus und Stall war feucht. Lukas stand hemdärmelig, mit offener Weste. Er reckte sich und sah sich nur. Auch das war neu, daß er sich erst umzusehen hatte, wo er an greifen sollte. Drüben am Stall hantierten seine Söhne Christian und David. Der blonde jüngere verschwand im Kuhstall, aber Christian, der den Vater nicht bemerkte, ging mit einer Sense über der Schulter in die nächste Wiese hinüber und hob zu schneiden am Der Alte betrachtete ihn eine Weile. Etrvas Knechthaftes

war in Christians Art. Er ging in geringen Kleidern, wie sich's für rauhe Land arbeit schickte, war hemdärmelig und trug die Weste offen wie der Bater. aber das Knechtische lag in seiner Art zu arbeiten. Schritt für Schritt vorwärts tretend, handhabte er die Sense in einer trockenen, geizigen Weise, als gönne er dem Boden keinen Halm, der bliebe, und zürnte er ihm, daß er nicht mehr trug. Lukas trat an die Scheune, langte sich Rechen und Hütte herab und schritt nach der Stelle hinüber, wo Christian werkte. „Tag

ihren Stano. Ohne ein uieiteres Wort machte sich Lukas ans Mähen Christian entfernte sich langsam. Wie aber Lukas die Senfe handhabte, das war wiederum ganz anders, als wie eS getan. Er griff den Stein aus dem Wetz köcher. der am Boden lag. Mit —*■— — ^ er die Scnsenschneide ~ ~ send, und das Gras Stoßen freien Schritten sinke. Sonderbar wuchtig uno .4 m Drüben blieb Christian auf dem Fußpfad stehen, den er mn hängendem Kopf und in Gedanken hmM > gangen war. Es lag dort ein kleiner grauer Stm " Boden

. Zwei Furchen gingen von ihm aus, nach AM und nach Osten laufend, gerade und scharf wie MP schneidem Christian starrte auf den Stein nieder, hob^ harten Finger znm Mund und zwängte ein paar des kleinen roten Schnurrbarts zwischen die Zahne. ^ Stein war ibm wie ein Nagel im eignen Fleisch uno« - zwei Furchern wie wirkliche klaffende Mesierschnitte.« ^ diesem Stein lag die Grenze der Höchstratzerschen Gm stticke. Hier stieß ans HochstraßeAanö der Besitz J Ulrich Koller, des Bauern, der dort drüben

in dem M » grauen, unschönen Hause zwischen den Reben satz M war nicht, daß sein Boden sich nachbarlich ehrlich av/z UlU/ly vUp |vvH OUVvil [IUI ÜUU;VvitUw Hochstraßers lehnte, sondern er schnitt in diesen, den E :, ihn auf zwei Seiten umfassenden Eigenbesitz L tzeren, ihn aur zwei Seiten umsaßenoen eilt, in scharfer Ecke sich roh und herrisch hinemWang^ .. Christian stand und blickte auf den Stein und schien A Fr davon abkommen zu können. Zuweilen hob er die tu« scharfen Augen und sah über das Land Kollers

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
sind dem Dampfschiff'Fahr> plan zu entnehmen. Zenbach, am 10. Mal 1918. P406 Die Direktion „Luta - Eigelb Farbe gibt Bäckereien, Suppen, sowie aller Art flüssigen und festen Speisen eine appetit* liehe schöne Farbe, ohne im geringsten schädlich zu sein. — 1 Flasche K 1 — M-.WWlM.MW-.Il (Nachdruck verboten.) „Lukas Hochftraßers Haus 24 Don Ernst Jahn. Christian hatte geheiratet, hatte die Barbara Koller aus chrem Hause heruntergeholt, wie man eine Ware vom Markt holt, ohne Sana und Klang. Auf dem kurzen Umweg

B in denen ihr Hausen seine Früchte getragen haben m Auch über den Leüensverstcherungsvrospekten saß» wieder, die für Christian zu einer Art Steckenpsttt? worden waren, unö es gewährte ihnen ein eignes v gnügen, voreinander hinzumalen, wie einer, der vm paar hundert Franken zahle, plötzlich sterben uno P Familie durch seinen Tod reich machen könne. „Hunderttausend Franken wäre so ein Nirmns,' Christian, als sie wieder einmal jedes in ein paar» tern studierten. Er sah an seiner Frau hinauf, » Mundwinkeln

saß ihm das sparsame Lächeln, öas^ selten nur und fremd aus den Hauttallen, öte den m umgaben, gleichsam aufblühte. Barbara fuhr mtt dem dürren, mtt Sprüngen j Rissen gezeichneten Finger einem Satze nach, den ne „Auch wenn einer sich selber umbrtngt, bekommt das Geld, steht da, sagte sie. „Fe jünger einer in die Versicherung geht, desto bell warf Christian, aus seinem Blatte lesend, eim Barbara hing mit den Gedanken immer noch ^ was sie gelesen hatte. „Es wird sich einer schon her umbringeu

deshalb", spann sie langsam ihre Worte aus. Christian schien nicht auf sie zu achten, nahm etwas andres, das sie lasen, ihre Aufme gefangen. , Aber viele Abende saßen sie so, lernend rmo * 4 e dte Köpfe nahe beieinander, die beiöen gebogenen Nasen in die Prospekte t etwas von Spane hackenden Spechten, vn y auch einen richtigen Span zurecht: denn M legte Christian die Hand auf Barbaras mit plötzlichem Anlauf: „Was meinst, wenn w ** „Zwanzigtausend?" fragte sie. ^

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.02.1903
Umfang: 12
Nr. 36 ..Bonner Zeitung' sSüdtiroler Taabl><»> SamStaa, den 14. Zv.bruar 1W3 Gefichnte Schitld. Roman von C. Matthias.. Machdruck verboten.) 3t. Fortsetzung. XXVII. Gefunden. Wenige Tage nach dieser Begebenheit langten Marie und Christian in Berlin an. Zwei Tage hatten sie in der Hütte Jochen Nimmersatts zubringen müssen, der treu seinem Wunsche, Geld zu verdienen, keine Mühe gescheut hatte, Lebensmittel aus der Stadt herbeizuschaffen. Als Marie soweit hergestellt war, daß sie sich bewegen

konnte, war Jochen selbst mit einem primitiven Holzschlitten, von einem alten Schimmel gezogen, vorgefahren, und hatte seine Gäste nach der Station Hoheuthal gebracht, weil die Reisenden in Güldenboden Nachforschungen befürchteten. Auf Empfehlung^ der Frau Professor Liebwald hatte Marie bei einer Mnsikcrfamilie Gimaldi Wohnung genommen und bemühte sich durch Stundengeben ihre musikalischen Fertigkeiten zu verwerthen. Christian, welcher sein Gepäck aus Güldenboden auf telegraphische Requisition

. ! Seine Schwärmerei indessen konnte dem einsichts vollen Mädchen auf die Dauer nicht angenehm sein. Sie fühlte wohl Freundschaft und Dankbarkeit gegen Christian, nie aber wollte ihr der Gedanke in den Sinn, daß sie sein Weib werden könnte. Allerdings sah sie mit klarem Blicke, daß alle seine Hoffnungen sich auf ihren Besitz konzentrirten, sie fürchtete, ihm durch Zerstörung dieser Hoffnung wehe zu thun. Und dennoch sagte sie sich, daß etwas geschehen müsse, um den Jüngling von seiner Leidenschaft zu heilen

. Wenn sie auf die Zerstreuungen der Resident gebaut hatte, so ging ihre Erwartung nicht in Erfüllung. Christian stellte sich unveränderlich in jeder freien Stunde bei ihr ein, er klagte wohl nicht, aber das junge Mädchen bemerkte deutlich, daß er unter ihrer schwesterlichen Gleichmüthigkeit litt. „Ich muß fort aus Berlin, auch hier ist meines Bleibens nicht', sprach sie zu sich. „Finde ich hier auch meine Existenz, ein Zufall kann Rechthofen zu Christian führen und ich wäre verrathen.' Eines Tages besuchte den Musiker

nicht bereuen.' „Morgen, morgen', erwiderte Marie auf alle diese Zureden und zog sich in ihr Zimmer zurück, um in der Einsamkeit mit sich ins Klare zu kommen. Da bot sich nun mit einem Schlage die Gelegen heit, die letzten Glieder der Kette abzuschütteln, welche sie mit Schloß Stubenheim verband. Jetzt freilich fühlte sie, daß sie mit diesem Entschlüsse den Rest einer stillen Hoffnung opfern würde, der verborgen in ihrem Herzen schlummerte. Christian war das letzte Band, welches sie mit Rechthosen

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 13.01.1945
Umfang: 8
, doch so, daß Christian deutlich sehen konnte, daß sein Freund sich mit dem Handeis teil beschäftigt hatte. Mit großartiger Bewegung klopfte er die Asche seiner Zigarre in den Teller. „Da bist du ja endlich!' Er lächelte gönnerhaft „Ich hatte schon -Angst, du hättest ein ande res Hotel gewählt. Wie siehst du aus ... du bist unrasiert! Dazu dieser Kragen! Wo warst du heute nacht?' „(n Escherndorf am Main mit guten Bekannten. Ich habe* nur wenig ge schlafen.' „Pa hat man es: kaum läßt man dich ein paar Tage allein

von dieser Fahrt ab.' Christian mußte sich setzen. „Tas silo! Du bist übergeschnappt!' „Ich. bin großmütig genug, die Belei digung zu überhören', sagte Tassilo sanft. „Was verstehst du auch von Fu sionen und so! Herr Göß hat nicht übel Lust, in Frankfurt einen, kleineren Be trieb aüfzukaufen. Ich sehe mir das Werkehen an. Ich handle in festem Auftrag. Babette ist überzeugt davon, daß man sich auf mich verlassen kann. Babette hält überhaupt große Stücke auf mich. Das gleiche kann man ruhig von ihrem Vater

und ihrer Mutter be haupten. Es war ein großartiger Ge danke von dir, Christian, mich dort einzuführen.“ „Ich sehe es! Du als Vertreter einer großen Firma in Frankfurt! Tassilo, der Kunstmaler, reist für eine Farben fabrik —! „Ist das gar so verwunderlich?' Tassilo begleitete den Freund aut sein Zimmer, wo Christian seinen äuße ren Menschen einigermaßen in Ordnung brachte. Die Sitzung in Escherndorf hatte noch lange gedauert, so lange, daß keiner der drei Freunde ln das vor sorglich bestellte Bett gekommen

war; denn sie. waren, als sich die Damen empfohlen hatten, noch ^allein sitzenge blieben. bis die Nacht zu Ende gewesen und der Tag sich im Osten ankündigte. Zum Abschluß des fröhlichen Zusam menseins hatte Christian noch eine Flasche Würzburger Stein von uraltem Jahrgang spendiert, eine Kostbarkeit, die der Wirt mit ehrfürchtigem Lächeln aus dem Keller geholt hatte, ein Wein, in dem alle Sonne Frankens eingefan- geh schien. Darüber war es völliger Tag geworden. Aber man war immer noch beisathmengesessen, als bereits

wieder des Doktors Frau und Emme richs Freundin erschienen und baß er staunt waren, die drei Zecher noch vor den Gläsern zu finden. Da die Zeit ge drängt hatte und die Bamberger wieder .zurück mußten, so hatte sich auch' Christian nach nur oberflächlicher Toi lette aufgemacht zu seiner Weiterfahrt in der entgegengesetzten Richtung. In des. der Wein war gut gewesen, darum war der Kopf klar geblieben, und die kühle, vom rauschenden Regen ge tränkte Luft hattemur dazu beigetragen, Christian sogleich wieder frisch

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.05.1918
Umfang: 4
von Martins naher Verlobung um. Christian hörte sie und sagte sein trockenes: »Bah, recht hat er.^ Barbara, die den Kopf voll andrer Ge danken hatte, nickte dazu. Longinus. der Knecht, pfropfte die Hände in die Taschen, als die Nachricht zu ihm kam. schmunzelte und sah die Welt aus frohen Augen an. »Es gibt viel Schönes im Leben, wenn man so zusieht," sagte er. Longinus hatte das aber noch nicht lange gesagt, als es im Hochstratzer-Hause zum zweitenmal eimchlug und diesmal nicht so sanft. Barbara

Hochstraber selbst. Gin Herr von | war gekommen, ein vornehmer Man» aus etnew Geschlechts der Stadt und MUglied der obersten F behörde, aus Bornehmhett vieüercht sonderbar undA ~ ;* Seit Jahren bezog er für seinen großen unsk sinnig. großem Fuße gehaltenen Haushalt den Wein von u Hochstratzer, und fett Jahren kam er immer Tropfen, den er sich zulegen wollte, an Ort und M zu versuchen und einzukaufen. Der Knecht, seiner Ankunft fand und den er nach seinem Herrn wies ihn an Christian, der eben vom Kollergut

HAN kam. Herr Hans Jakob Meiß lüftete kaum merklm Hut vor dem jungen Bauern und fragte nach Vater. Christian gab Bescheid, daß sein Vaterwo«' Hause sein möge, säumte aber nicht, dem alten mitzuteUen, daß er nun selbst das Gut übernommen^ ibm oben in seiner Stube die zur Auswahl uev» Weine aufzutragen bereit sei. Herr Meiß M 1 öte fi Stirnkaut in eine scharfe Falte und schüttelte «WL den Kopf. Er wolle bei Lukas Hochstraße!! Wein oder gar keinen, sagte er. Christm» fühlte sich [ w J»* # sellsihaft

des vornehmen Herrn rucht behaglich um- ^ nicht ehrgeizig. So führte er deu Gast ohne ein me» Wort nach der Wohnung des Vaters. In ' kleinen Wohnstube, die Rosa sauber hielt und Wohlhabenheit gegeben batte, w«» aber Christian holte Lukas vom Estrich, wo er » , hatte, herunter. Derselbe ti-at nicht sofort enn Wß gina von außen in die anstoßende Lchlassinv^ w ^ ' " nnTimtür iftre umzog, und kam durch die ' Nebeustubentür n j f Gast zu Ehren sauber angetan. Christian JJ n Jl u ,' r sA schon Gläser und Wein ans

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1864
Umfang: 4
, nachdem er einige kleinere deutsche Fürsten, unter ihnen auch den Herzog von SchleSwig- Holstein. Friedrich I . beeinträchtigt und beleidigt hatte, von diesen angegriffen, entthront und gefangen ge- setzt wurde, wie der schleSwig-holstein'sche Herzog da« dänische Reich seinem Lande hinzufügte, und wie so Deutschland »inen raschen, glänzenden Triumph über daS stolze, trotzige übermüthige Dänemark feierte. Dieser dänische König war Christian II (1513—1823.) welchem sein Vater Johann bei seinem Tode

(2. März 1513) die eigentlichen dänischen Lande, ven östlichen Theil SchleSwig-HolsteinS und die Insel Fehmarn hinterließ, während Friedrich, der jünger« Sohn Christi- an'S I., bei der Erbtheilung 1430 den rechtlichen Theil des HerzogthumS erhalten halte. Nach einem wilven, zügellosen Jugendleben, daS bei Sem König Johann ernstlich Besorgnisse erregte, trat Christian zuerst ge- gen die aufständischen Bewohner von Norwegen that kräftig und entschieden auf und rettete so dieses Land für die Krone

Dänemarks, während Schweden verlo ren ging und seiue Unabhängigkeit von Dänemark er, kämpfte. Roch zu Lebzeiten feines VaterS Johann war Christian in der Verwaltung des Reiches thätig, und erwarb sich dabei einen richtigen Einblick in die Verhältnisse innerhalb wie außerhalb desselben. Als er dann zur Regierung gelangt war, stellte er sich folgende Ziele auf: eine enge, feste Verbindung der drei nordischen Reiche Dänemark. Schweden, Norme- gen, unter der sichern Hand Eines Herrschers; Ein schränkung

, welche« die Denkart deS jun- gen Fürsten sei und wie er die Herrschaft zu führe» gedenke. Denn kurze Zeit nach seinem Regierung«, antritte ließ er drei der vornehmsten Ritter, zwei Ab- lefelt und einen Sehestedt. mit 3K Genossen hinrichten, weil sie eine von Städter» empfangene Beleidigung mit offener Gewalt und Fhede zu rächen sich erkühnt hatten. Unterdessen hielt Christian um die Hand der Prinzessin Isabella, Enkelin Kaiser Maximilians vou Deutschland, eine Tochter Philipp»' de« Schönen und der spanischen

Plane und die frühere geistige Regsamkeit bei Christi an wach; besonders der Krieg mit Schweden weckte ihn dazu auf. Von Frankreich und von dem habSbur- gisch-burgundischen Hause erbat und erhielt er durch ziemlich bedeutend« Geldsummen, Mannschaften und Kriegsmaterial al« Unterstützung ; im deutschen Reiche wurden Söldnerschaaren für ihn angeworben, und zahlreiche Regierungen — die Herzoge von Braun» schweig, Pommern, Mecklenburg, sowie Christian'« Oheim Friedrich von SchleSwigHolstein, der Graf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1906
Umfang: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

ein so hohes Alter wie Christian IX., aber auch kein Herrscher hatte so ein wechsel volles Geschick und solchen Wandel der Schick sals- wie der VolkSgunst erfahren als er. Da er am 8. April 1818 als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm und der Herzogin Luise Karoline von Glücksburg auf Schloß Gottorp daS Licht der Welt erblickte, konnte niemand voraussehen, daß er jemals den Thron besteigen werde. Zur Zeit regierte Frederik VI. der präsumtive Thronfolger Christian — später VIII. — war 31 Jahre alt

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

den Kronprinzen und mußte ihn um Geld ansprechen. Ein andermal er örterten einige im Ausstande befindliche Arbeiter ihre Lage, als der König vorbeikam. „Wollen wir den König um seine Meinung fragen! ' rief der eine, und eine Stunde lang redete König Christian mit den Streikenden, die dann mtt dem Rufe von ihm schieden: „Es gibt keinen König wie den unseren!' Von jedem höfischen Zwange losgelöst war die Lebensweise des Königs. Allabendlich nach dem Diner reichte der König jedem Gaste die Hand und sagte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.06.1918
Umfang: 4
gingen. Die Lücke, die im Herrlibacher Menschentum mit te Wegsterben des K»rpiiäns entstanden war, sWte sich W an anderm Ort aus. Barbara, Christian HoSsttaßej Frau, genas eines Knaben. Christian zog sich noch M zu seinem Weibe und auf das Kolleraut zurück: hatte M genug zu tun und ließ auf dem größeren Besttztw k Vater wallen. Mit wetten Schritten ging LmaS tor Haus und über sein Land, uiiü mit wetten und fe Schritten ging er durch das Leben derer, die zu se Hause gehörtem

Wenn er um ihn war, erwachte der r sonnene David zur Wirklichkett, fand sich in die Artz vielleicht auch in eine Freude hinein, RosaS Herbheit B Verschlosienhett mußte vor des Vaters klarem Wesen «« Schürfe verlieren, und Brigittens Trauer wich. soM jener ihr nahe war oder solange sie das Wirken feg Hand empfand. In Christians Haushalt redete er m hinein. Er sah alle Kleinlichkeit, alle fast sündhafte M Herzigkeit, mit denen Christian und sein Weib ihr ßejf gestalteten. Seine Art war so verschieden von der Pj oueu

mm reoocy aucy Nicht verborgen, daß ore zwe: ^ zigen auf dem Kollergui nicht vorwärtskamen, um ° trachtete daher danach sein eignes Haus fest und feß Zu bauen und seine Erträge zu mehren, immer mtt o. Aussicht: Deinen Kindern soll es zugute kommen!S dachte dgbet nicht nur daran, daß für Christian, falls ° einmal den Heimweg suchen möchte, eine Tür offen w ben sollte, sondern es faßte ihn zuweilen auch eine »v Ahnung, daß Julian, sein Aeltester. mit ^""" eines Tages yeimflüchten möchte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1854
Umfang: 8
, Jos. Ljnt. Burtscher sen. Karl Zech, Josef Stütz, Mart. Jos. Bitschncttl, Alois Sepp, Johann Josef Kraft, Josef Wiederin, Michael Häußle, LInton Strolz, Fidel Birkl,. Franz Josef Bell, in Langen in Klösterle in Wald in Dalaaö in Bratz in Bingö . in Bludenz . in. Nütziders ill Nenziilg . in Böschlmg in Frastanz in Tifis in Altcnstadt in Brederiö l'it Gotzis . Bei«! Stcuerainte Btudenz. Christas Fleisch, Wirth in Bürs Christian Sehly, Privat detto . . ^ Jgnaz Bürkle, „ ?? . . . Joh. Ant. Wachter

» » - Anton Tschosen » . Franz Josef Inen, Wirth in Bürs . Johann Josef Neyer, Privat in Bürs Christian Hnber » „ Friedrich Spörry „ Josef Güffel » » . Mathias Neyer, Gürtler .... Johann Anton Bickel, Handelsmann Josef Tschann, Wirth in Nüziders . Heinr. Herrmann, Bnchbalter in Thüringen Dr. Franz Bickel, k. k. Advokat Magdalrna Allgäner, Private in Raggal Anna Grenßing » » Andreas Bickel » Joh. Jos. Rinderer „ Joh. Franz Burtscher „ Jos. Ant. Gaßner 200 200 200 100 100 400 100 100 100 100 100 100 100

50 50 50 50 50 50 40 40 20 150 100 40 200 1000 500 200 150 650 100 50 60 20 40 100 50 50 20 50 20 20 100 20 40 20 20 20 20 20 20 20 2N 20 100 50 50 200 100 200 200 100 1N <>0 1000 20 20 20 20 20 30 in Maruol Frz. Jos. Schwarzmann, Privat i„ Raggal Mägdcilena Heim » i, Anna Mar. Engsiler » » Joh. Christian Küng >, Josef Lorenz „ » Christian Lore»; „ ^ „ Frz. Anton Gaßner i'nn. » ' ^ Jos. Ant. Bertsch Mathias Müller » Frz. Anton Jenny Frz. Anton Sparr Benedikt Sparr, Privat in Roggal für die Mündel Kath. Bnrtscher . . Franz

Häusle, Wirth ^ Joh. Jak. Bertsch, Privat „ Jakob Fritz » ?> Wittwe Maurer „ Ad. Maurers Kinder Adam Kaiser » ^ Franz Joh. Lutz » ^ Michael Burtscher ^ ^ Tbomas Burtscher » Mar Graß, Wirth ^ „ Ulrich Borg, Privat in Bäschling Joseph Gabriel, Privat in Gurns . Josef Ranch, Bäschling Moritz Tschabrun ^ Nenzing Jos. Tiefenthaler 1, Gnrtis Joh. Bapt. Jntz ^ Nenzing Getzner Mntter u. Conip. in Bludenz Gerold Müller, Privat in St. Gerold Christian Huber, Handelsmann Christian Zimmermaiin, Disirntst

Fridolin Schuler, Weber fl. 50 50 50 100 100 200 50 50 50 50 50 50 100 200 200 200 200 300 400 400 100 300 l«0 300 300 300 200 50 300 200 50 100 100 20 20 200 20 50 !00 20 20 20 100 200 40 20 200 100 50 15000 100 200 1000 500 100 500 100 300 300 100 50 50 ' 50 10» 100 100 100 50 50 30000 100 500 20 100 Sontag Johann Allgäuer, Pfarrer in Jos. Anton Müller, Vorsteher Christian Nigsch, Privat. Joh. u. Agatha Burtscher, Private Franz Nigsch „ Franz Bilchos „ Frz. Jos. Burtscher „ Joh. Mich. Beer, Wirth

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1945
Umfang: 4
.“ „Und das ist also die Richtige?' Christian dachte daran, daß auch Gertrud ihn gefragt hatte: Ist das die Richtige? Natürlich war Gabriele die Richtige, er mußte es doch wissen. „Seüi'-i verstau. Hielt 1' antwortete er rasch. „Ich hoffe es wenigstens. Wenn man schon ein ganzes Leben lang Zu sammengehen _will, nicht wahr... Bist du sehr böse?' Der Schatten eines Giebelhauses lag eben auf ihrem Gesicht, so daß er die Tränen in ihren Augen nicht sollen konnte „Warum sollte ich dir böse sein!' erwiderte sie fröhlich. „Iin

Ge genteil Christian ich wünsche dir al les Oute Und jetzt wollen wir ein we nig rascher gehen ja? Meine kleine Schwester und dein Freund sind mäch tig voraus. Wie lange bleibst du noch hier?' „Bis morgen “ Christian begleitete Margarete bis zur Hius-iir Vor den blassen Scheiben dämmert? schon der neue Tag. „Oute Nach’ Reta' sagte er ihr die Hand gehend „Nochmals Dank für alles..- für alles . Margarete nickte tapfer. „Für alles', gab sie zurück. „Ich werde dich wohl nicht mehr Wiedersehen?' „Ich weiß

wieder. Sie war ihm nicht böse; immer schon hatte sie es gewußt, daß man einen Mann wie ihn nicht hallen konnte. Nun aber, da aus dem Vielleicht ein Gewiß geworden war. nun schmerzte es doch sehr. „Chri stian!' sagte sie ernst, ihre Stimme schwankte. „Christian!' Und ehe sie selbst wußte wie es geschah, fiel sie ihm um den Hals und küßte ihn, heißer und inniger als je. „Du!' stammelte er noch. Sie riß sich los und rannte die Trep pe hinauf. Sie fand kein Wort mehr. Er hörte wie oben die Tür zugewor fen wurde. Da stand

, die der erste Zug Ln die fleißige Stadt gebracht hatte. Er Heß sich seinen Zimmerschlüssel geben Der Portier sah auf: „Herr Doktor Lutz?' — Dann, als er bejahen de Antwort erhalten hatte; „Gestern abend wurde nach Ihnen gefragt; eine Dame wollte Sie sprechen'. „Aber ich war doch bis fünf Uhr da!' „Die Dame kam erst gegen halb sieben Einen Augenblick, sie nannte ihren Namen ... richtig jetzt fällt er mir wieder ein. Eine Frau Wildeiter, wenn mich nicht alles täuscht. Sie wohnt hei uns.“ Christian ging

in sein Zimmer. Tas silo hatte ihn erwartet, um ihm mitzu teilen. daß er in Nürnberg zu bleiben gedenke, vorläufig wenigstens. Er wol le sieh morgen mit Fräulein Babettc treffen... Sieh einmal an! Christian lächelt#. Und dann legte er sich an- gekleidet auf das Bett, er spürte keine Müdigkeit, Das Fenster .stand offen, kühl strich die Morgenluft in den Raum. Die Vorhänge blähten sich. Christian Peter schloß die Augen, ihm war als stünde Margarete neben ihm und erzählte ihm törichte Dinge

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.02.1906
Umfang: 8
und eine Prosanation unterblieb nur, da der Senior der Geistlichkeit drohte, die Intervention der 300 Leute anzurufen, die nur aus das Zeichen warteten. In vielen Orten mußten die Kommissäre unverrichteter Dinge abziehen. * Christian IX. vo« Dänemark. Aus Kopen hagen ist die Meldung eingetroffen, daß dort König Christian IX. von Dänemark gestorben ist. Geboren am 8. April 1818, hat dieser Fürst das hohe Alter von 88 Jahren erreicht, und wegen seiner Viel sachen Familienbeziehungen zu den europäischen

Herrscherhäusern hat man ihn einst den „Großvater Europas' genannt. Während dieser langen Lebens zeit hat König Christian so ziemlich sämtliche Wechselfälle kennen gelernt, mit denen das Schicksal das Dasein des Menschen bunt zu gestalten pflegt. Weder irgend ein anderer, noch gar er selber hätte wohl schwerlich einmal daran gedacht, daß er einen Thron besteigen und eine Krone auf sein Haupt setzen werde. Als der kinderlose Friedrich VII. von Dänemark starb, der letzte der direkten Linie des Hauses Olden burg

, konnte Herzog Christian als Nachfolger kaum in Betracht kommen. Der zur Nachfolge zunächst berechtigten Linie, der Augustenburgischen, der älte ren, gehörte er nicht an; das Haupt der anderen, jüngeren Linie Schleswig - Holstein - Sonderburg- Glücksburg, war nicht einmal Herzog Christian, sondern sein Bruder Karl. Dieser lebte damals in Kiel ungefähr wie ein wohlhabender Gutsbesitzer, der sein gutes Auskommen hat, aber sein Ein kommen darum doch in Erwägung ziehen muß, wenn er nicht in Verlegenheit

kommen will. In Streitigkeiten, die schon damals etwa ein Viertel jahrhundert zwischen Dänemark und Deutschland herrschten, stand Herzog Karl mit seiner gesamten Familie, seinen Schwestern und Brüdern, aus Seite des letzteren Staates — ausgenommen Herzog Christian, der sich der dänischen Sache anschloß.— Und sogar zu dieser Parteinahme neigte er sich erst in späterer Zeit hin; früher hat Herzog Christian aus seiner echt deutschen Gesinnung kein Hehl gemacht. Dieser Schwenkung hat er es jeden falls

Christian von Glücks burg, den einzigen nahen Verwandten des Königs Friedrich, welcher in der schleswig-holsteinischen Frage sich gegen die deutschen Ansprüche erklärt hatte. Selbst dieser genoß nicht das volle Vertrauen der Dänen, und die Kriegspartei Kopenhagens intriguirte gegen ihn, als nicht stockdänisch genug in seinen Gesinnungen. Er wurde jedoch von den Vertretern der Großmächte in dem bekannten Protokoll vom 8. Mai 1852 zum Thronfolger er nannt und von den dänischen Kammern

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1854
Umfang: 8
Franz Matt, Privat in Frastanj Joh. Jos. Tiefenthaler, Privat in Frastanz Martin Schedler « ' Johann Matt » » Peter Tiefenthaler . » Joh. Gtiger, Privat in Gampclün . Jakob Gstach . in Einliö Josef Mög, Privat in Frastanz Christian Gabriel, Privat in Frastanj Peter Gopp Kaspar Reisch Josef Ammann Christian Neyer Josef Seeberger Lore»; Amman» Andreas Gabriel Katharina Bertsch Alois Nafahl Christian Matt Leonhard Schmid Joh. Gantner Xaver Hepperger Christ. Wiederi» » ' Josef Matt « -- Loreuz Gopp

» Josef Gaßner, Privat in Bludenz . Johann Müller, Privat in Geiß Christian Futscher, Privat in Bludesch für seine Kinder Andrä Tagwerker, Privat in Blndesch Gebhard Halden, Pfarrer in Bludesch Christian Futscher, Vorsteher in Blndesch Stephan. Beck, Privat Josef Aiiiiiimlil ,, Peter Konzrtt » Jos. Ant. Melk Gregor Loaker » Martin Banmann ,, » Johann Strobel „ » Christian Winkler « -- Job. Ulrich Borg ,, » Rudolf Pfefferkorn „ » Michael Borg ,, ,, Martin Melk „ „ Jos. Ant. Moll », » Georg Mayers

M. Müller dto. Johann Nigsch ' dto. Josef Müller dto. Christian Erhart dto. Joh. Bapt. Lorenz dto. Christian Burtscher dto. ff. l 200 Josef Burtscher, Privat in St. Gerold 100 Anna M. Neper, Privite in Bludenz 100 I Johann Leder, Gend.Machtmeister dto. 50 I Gemeinde Nenzing . . . 200 I Josef Gut, ErpofltuS n GurtiS 100 I Gemeinde Lndesch .... 100 I Gemeinde Naggal .... 1000 Spendstiftung zu Raggcil. . - 100 Die Barbara Bicklische Jahrtagsstiftung , 100 I Naggal . . 400 I Geincinde Sontag

. . > - S0 Schul- uud Psalterstiftung Frastanz . 50 ! Gemeinde Frastanz .... SO I Gemeinde Bludesch .... 60 Kunibert Huber, Steucr-Unterinspektor „ b0 I Blndenz . . 100 I Gemeinde Bürs .... 100 I Armenfond Bürs .... 100 I Gemeinde St. Gerold . . 60 Franz Josef Huber, Steuercinnelliner «n 100 1 Bludenz . . . ^ I Beim Steuermnte Neutte» 100 I Franz Bader, E^positus iu Forchach 200 I Jof. Ant. Winkler, Privat dto. 100 Josef Hnber, dto. . . 5000 I Christian Schwarz, dto. . I Benedikt Scheiber, Nmzelschmied dto

. 10g I Mathäns Scheiber, Privat dto. 500 I Johann Kerber, dto. . >50 Sebastian Scheiber, Seifensieder 200 I Johann Sprenger, Prirat dto. . 50 I Johann Fuchs, dto. . . lgv l Maria Auua Huber, dt» . I Peter Sprenger, dto. ! . Lg I Lorenz Sprenger, dto. ! . 52 I Johann Wcßle, dto. ' . 50 Christian Kerber, Gemeindevorsteher dto. 40 I Alois Falger, Erpositns in Nenzing 50 I Anfelm Lechleitner, Gemtindevorstchcr dto 100 I Johann Schmied, Kurat in Elmen . 50 I Gcmeindefond in Elmen !. 50 Johann

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1865
Umfang: 4
Tschugmall. Nachfolgende Biografie wurde von den noch lebenden An gehörigen Tschuggmall'S auS Gesälligktit mitgetheilt und wird dem freundlichen Leser manch Interessantes bieten. Eine hervorragende Erscheinung unter den mechanisch-äst hetischen Talenten unseres JahrhunderteS bleibt für alle Zeiten der Tiroler Christian Tschugmall, welcher mit seinen unüber trefflichen Automaten einen großen Theil von Europa durch zog und den begeisterten Bei>all der Welt alS Ehrensold noch über daS Grab mit sich nahm

, daß eine Lebensgeschichte dieses Künstlers — auS Schriften, die er persönlich seinen Töchtern in die Feder dic- urte keinen unwillkommenen Beitrag zur Kenntniß österreichi scher Talente liefern dürfte. Joses Christian Tschugmall war im Jahre l78S zu zu WennS. zwei Stunden vom KreiSorte Jmst im Tiroler Oberinnthale geboren, wo sein Vater Simon Tschugmall, Flei scher unv Thierarzt. leider so sehr dem Genuße deS Brannt weines sich hingab, daß die Sorge über die fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter, ganz der Mutter

Magdalena, gebor- nen Hackl überlassen blieb. Geschäft und Neigung hielten den Vater meist entfernt von den Seinigen. Der^ älteste Sohn Josef kam sehr jung nach Wien, wurde als Polier beim Canalbau angestellt und siel als erstes Opfer der feindlichen Kugeln beim Vorrücken der Franzosen nach Wien. Christian, der zweite Sohn, half der Mutter, welche ei nige Grundstücke gepachtet hatte, die sie mit ihren Kindern selbst bearbeitete, zwar ehrlich, aber zu ihrem großen Kummer nicht fleißig genug, denn schon

oder Drechsler deS Dorfes — den beiden größten Künstlern, wel- che Christian sich vorstellen konnte, in die Lehre zu geben. Aber die Mutter war nicht im Stande. daS Lehrgeld zu er legen, und den ehrlichen Knaben bei den HauSgefchäften schwer vermissend schlug sie ihm daS Begehren rund ab, und entflammte so noch mehr den Wunsch des feurigen HerzenS. Von nun an schlich sich Christian heimlich von der Herde in die Werkstätte deS Tischlers und verbarg sich alS ausmerk- l sanier Zuschauer. Von der Mutter einst

Christian einige Tage weit, biS er in die Gegend von Memmingen in Schwaben kam und dort bei einem Bauer alö Viehhirte sich verdingte. In wenigen Wo chen gewann er die Liebe seines Dienstherrn, den er jede Woche von der Getreideschranne zu Memmingen, wo sich der Alte in Vier und Wein so lange gütlich that, bis er da» Gleichgewicht verlor — heimbegleitete und dabei die Obsorge über Geld, Pserde und Waffen hatte — so sehr, daß der kinderlose Land mann ihm die Versicherung gab, ihn nie mehr fort zu lassen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 72
Datum: 28.12.1907
Umfang: 72
, in diesem Rennen und Hasten, zufriedener als in unferm ruhigen Neste, denn mein Herz ist jung und stürmisch. Mit Fleiß und redlichen Willen kann man's überall zu was bringen.' „Gehe mit Gott, Christian', sagte Nora, „und mit meinem Segen. Ich weiß, du wirst deine Mutter nicht vergessen.' Nun war sie einsam geworden und lebte ihren Erinnerungen, dem treuen Andenken ihres Toten. Um Christian brauchte sie nicht zu bangen, er war brav geblieben, er gedachte ihrer in Liebe und jedes Jahr kam er in die Heimat

, um mit seinem Mütter chen Weihnachten zu feiern. O, diese seligen Tage, welche ein ganzes, langes Jahr der Einsamkeit wett machen mußten. Der junge Mann hatte sich im Laufe der Zeit vom einfachen Hafenarbeiter zum Aufseher emporgeschwungen und war überall beliebt. Nora freute sich seiner und sah ihm mit stolzen Blicken nach, wenn er durchs Dorf ging; ganz der Vater, ach Gott, daß er's nicht erleben konnte. Jetzt hatte das Mütterchen aber doch schon viermal auch allein das Fest begangen. Christian verheiratete

. Und weil es nun einmal verkehrt gegangen, schien es so bleiben zu wollen. Das Jahr darauf legte das Christkind dem Ehepaare ein Kindlein in die Wiege, eine kleine Nora. Auch die beiden darausfolgenden Weihnachten gabs manche Gründe, daß Christian nicht fortkonnte und die Mutter erholte sich von ihrem Falle nicht mehr so, daß sie solch weite Reise hätte wagen können. Im Sommer kam ihr Christian nicht weg und so hoffte man gegenseitig aus Besuch, während die Zeit unaufhaltsam weitereilte. Mütterchen mußte sich einstweilen

wieder und diese Stimme: „Christian', schreit sie auf und eilt, so schnell es Ihr dummer Fuß zu läßt, zu össnen. „Mein Junge, mein lieber Junge;' was liegt doch alles in diesen Worten, eine Welt von Seligkeit, von Herzensfreude. „Mutterl, mein gutes, liebes Mutterl', sagte der große, gebräunte Mann und seine Arme umschlossen fest die gebeugte, zitternde Gestalt. „Ach die Freude, die Freude', rief Nora endlich, als sie in der Stube standen; in alle Glieder ist sie mir gefahren,' wie ich zittere; nun wie geht's

dir und den Deinen, Christian, setze dich doch.' „Ja, ja, gleich Multerl; alles kommt, nur Geduld. Laß mich erst noch dein Christgeschenk hereinholen, hab's draußen stehen lassen, es war. so schwer, und lächelnd öffnete er die Türe und führte sein hübsches Frauchen, sein rotbackiges Kind der

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 18
Datum: 29.06.1840
Umfang: 18
. v - I o .« e,tu,d«to, 3V. — ?«<dn«r Johann »c, SlS. — Krenc» Aloi«, P7. ^ Gaßer Ursula, 307. — G«tg«r Lobatin Georg und Maver Anna Maria, Z5Z. — Geiler Slupert, 547. Hackl Mari«, 48?. — Hank Ursula, geb. Vaßer, 307. — Hei- Henberger Maria, ge». Nisdcrneger, 373 — Hendl Franz, 449. — Hirschstld Sosepb «Nd Söhn« AZtlh«»«^ und Slig» > münd, 40S. — Holzmann Anton, 3t7. — Hjtber Anton, Leßacher Christian. 317. «leinlercher Christian, 352. — SSll Maria und Agatha, 384. — Kompideller Felix, 42t

Johann BapNst, 407. Schwarz Mathias, 429. — Senoner Johann Baptist, 487. ^ Stainer Michael, 35,3. — Ztark Joseph, 44?. Vinatzer Josepb, 457. Wolf Jakob, 497. Zugg Christian seel. und Johann Christian, 35,3. Kuratele. Aigner KreSeenz, 3L2. Beichtold Josephine Freiin v., 547. — Bachmann Maria, 479. — Böhler Agatha, 352. - Braun Aloi6 und Maria, k>l6. Dorfmann Jakob, 510- Egger Johann, 497. — Eisant Jo.seph Jg»az v., Aufhebung derselben, 544. Fuchs Jofephine, 647. Gogl Joseph, Anfhebunz derselben, 373

. Platter, Realitäten, 449. Crepaz Christian, Realitäten, 439. Dallago Matthias, Güter, 420. Etzthaler Paul, Realitäten, 331. . Federer Georg, Realitäten, 505- — Fenner Walburg v., Grundstück, -N2. — Fiegl Johann, Realitäten und Fähr nisse, 3SZ. — Firler Katbarina, Witwe Tusch, Mobilien, 2S2. — Zrenes AloiS, Realitäten, 524. — Fuchs Maria Witwe,' Behausung sammt reeller Bäckermeister-Gerecht same, 458, 515. Galopp Anton, Effekten, 231. — Geiger Adam, Realitäten, 281. — Goller Johann, Realitäten, 429

ThereS, Grundstücke, 279- Ralling Joseph, Beliansnng und Waaren, 318. — Raßler ^Christian, Realitäten, 4S0. — Regele Joseph, Realitäten, -t',9. — Reifer Joliann, Realität-», 280. — Nsttensteiner Joseph, Realitäten, 439. — Rüe; Joseph, Beliausung, 47/. ^ Runggaldier Johann Aaptist, Realitäten, 4^8. Schenach Tobias, Realitäten, 3«,..- Schindlholzer Georg, Tilchlergerechtsame, 5i7. — Schönherr Maria, Realitäten, 331. — Schrvffencgger Christian, Realitäten, 448. —. Se- noner Johann Baptist, Realitäten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 14.05.1873
Umfang: 8
Kinpolntncr, Gemeinde-Vorstand von Waidring, Ehrengabe des Herrn Christian Unterrainer, Wirth von Waidring; ü. Johann Schwcinößel von Kössen, Ehren gabe des Herrn Paul Salcbner, Vereins - Vorstand von Waidring. Feld Nr. 2: 1. Job. Wörgötler von Waidring, Ehrengabe dcs Herrn Jakob Stainer, k. k. Postme-ster von Waidring: 2. Christian Aerger von Waidring, Ehrengabe deS löbl. Vetcranen-VereinS von Reit im Wintl in Baiern; 3- Christian Diechtler von Waidring, Ehrengabe der Frau Unterrainer, Windlbäurin

Prantner ssn. von Waidring ; S.'Johann Eder von Waidring: 6. Gottlieb Ehrhardt ^ Veteranen- Vereins-Vorstand in Fieberbrunn; 7. Martin Unterrainer von Waidring; 8. Simon Wersleitncr von Waidring; 9. Johann Millinger, k. k. Postmeister von Fieberbrunn; 10. Paul Salchner, Vereins - Vorstand von' Waidring; 11. Thomas Wimmer von Waidring: 52. Kaspar Köck von Waidring ; 13. Christian Unterrainer^lln. von Waidring; 14. Georg Jöchl von St. Johann; IS. Josef Eder von Waidring: 1k. Seb. Berger von Waidring

; 17. Stephan Millinger von Waidring; 18. Nupert Stöctl von Fieber? brunn; 19. Josef Diechtler; 2V. Christian Unterrainer seo-, VereinsPräses von Waidrii-g; 21. Stephan Kaiserer, Wirth in Adalari; 22. Josef GraSpöintner von Reit im Winkl in Baicrn; 23. Johann Bacher von Waidring;' 23. Nikolaus Vrunnschmidt von St. Johann; 25. Hochw. Vikar P. Nuprechter von Waidring: 26. Christian Häuser von Waidring; 27. Andrä Grinbacher von Waidring; 23. Johann Prantner jun. von Waidring; 29. Johann Wörgötter von Waidring

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