2.007 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/05_10_1938/AZ_1938_10_05_5_object_1873591.png
Seite 5 von 6
Datum: 05.10.1938
Umfang: 6
untergebracht. Wie bereits erwähnt, erlangen die Schüler dort das Zeugnis als Ragioniere oder Geometer, und wenn sie eine Universität besuchen wollen, so können sie die kommerzielle u. wirtschaftliche Fakultät oder Agrarwissen- schast wählen. Die Studien sind auf acht Jahre aufgeteilt: Vier Jahre für die Stu dien der Unterstufe und vier Jahre für die Oberstufe. Außerdem besitzt unsere Stadt eine kommerzielle Vorbildungs- schule in der Via Leonardo da Vinci. Darin werden die Schüler für die Han delsberufe

vorbereitet und sie können nach Besuch vieler Schule in die kgl. technisch- kommerzielle SHule „Duca dl Pistoia' in Via San Quirino aufgenommen wer den. Der Besuch der kommerziellen Vor« bilduugsschule ist so wie der Besuch der technischen Vorbilvungsschule unentgelt lich, weil durch diese Schulen der Schul pflicht Genüge geleistet wird. Die Stu diendauer beträgt drei Jahre und nach Beendigung der Schule erhält der Schii- ler ein Abgangszeugnis, womit er in Ge- schästen als Kommis oder als Praktikant

in einer Verwaltung aufgenommen wird, außerdem kann er mit dem Zeugnis auch in manchen Aemtern aufgenommen wer- den. Diese Schule wird in unserer Stadt von sehr zahlreichen Schülern und Scl ii lerinnen besucht. Außer dem geringen Teil der Schülerinnen, welche die technisch kommerzielle Schule besuchen, traten die meisten in Geschäfte als Bedienerinnen oder in den Büros ein. Durck das kürz lich vom Ministerräte erlassene Dekret über die Beschränkung der Zahl der -eid lichen Angestellten, wird es vielleicht

an- gezeigt sein, wenn die Eltern bedenken, daß es für ihre Töchter besser ist, wenn sie eine Schule besuchen, wo sie auch einige praktische Kenntnisse für die Hauswirtschaft erwerben können. In unserer Stadt bietet der Kurs für Haus- Haltung in der „Cairoli-Schule' den Mäd- chen eine entsprechende Vorbereitung für den Hausfrauenberuf, der das von der Natur gegebene Tätigkeitsfeld für die Frau ist. Die technisch-kommerzielle Schule »Duca di Pistoia- Wie wir erwähnt haben, können die Schüler

nach Beendigung der komme? ziellen Vorbildungsschule in die kgl. tèch nisch-kommerzielle Schule „Duca di Pi stoia' eintreten. Die Biwungsdauer die ser Schule ist auf zwei Jahre bemessen und der Schüler erlangt das Diplom als Buchhalter (perito contabile). Mit diesem Zeugnis kann er als Beamter in einem Handelsbetrieb od. in einem Kreditinstitut aufgenommen werden. Die Schule ent spricht der früheren „öffentlichen Handels- schule', die im Jahre 1881 errichtet und im Jahre 1934 umgewandelt wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/05_10_1921/BRG_1921_10_05_1_object_778501.png
Seite 1 von 4
Datum: 05.10.1921
Umfang: 4
zum Oberhaupte der Kirche und Stell vertreter Christi, dem Papste, der ultra montes. d. h. jenseits der _ Alpen in Rom seinen Sitz hat. verhöhnen wollen. Religion aber unangetastet Privatsache 'sein las sen wollen. Eine andere solche Phrase ist der sozialdemo- skratische Satz: Religion gehöre in die Kirche, nicht ) in die Schule, wiewohl richtig es heißen muß: Religion gehört hinein in die Menschenherzen und muß deshalb überall dort gelehrt und geübt werden, wo Menschen- cherzen gebildet

werden, also in der Familie, in der Schule, in der Kirche. Jene Schule, aus der die Religion verbannt ist. nennen sie bald „Freie Schule', bald ..Laienschule', bald „weltliche Schule'. Daß sie» mit der Forderung nach Trennung von Kirche und Schule die religionslose Schule wollen, verheim lichen sie nicht mehr so stark, wohl aber was sie alles mit dieser religionslosen oder weltlichen Schule be zwecken. Ihre wahren Ziele enthüllen die sozialdemokrati schen Führer nur da, wo sie sich unter sich wissen, wo der religiöse

Sinn des Volkes unter der langjährigen sozialdemokratischen Verhetzung und Verleumdung schon derart abgestumpft, ja nchhgerade ertötet ist. daß auf ihn. wie überhaupt auf jede edlere Regung der Volks seele kaum mehr Rücksicht genommen zu werden, braucht. Hie für haben wir soeben ein llassisches Beispiel erlebt. ispiä das als ernste und eindr/ingli'che Warnung und Mahnung allen Freunden der christlichen Schule hier vor- geführt zu werde»! verdient. 4. Vor 3 Wo'chcn wurde kn der sozialistrM

! verseuchten Stadtgemeinde Neukölln eine in großem propagan distischem Rahmen vorbereitete „R o t e S ch> u l w o ch e' der- anstaltet. um neue Anhänger für die religionslose Schule zu gewinnen. Es ist 'ungemein lehrreich, den Verlauf dieser Werbewoche sich näher anzusehcn. Unter den Red nern befand sich der durch seine damalige Richtbestäti- gung bekannt gewordene Stadtrat und Schuldezernent Dr. Löwenstein von der Unabhängigen Sozialistischen Par tei (USP) Deutschlands. Er hat. nach her „Germania

' u. a. folgende bezeichnende Ausführungen gemacht: Der Kampf um die weltliche Schule sei ein poli tischer Kampf. Gott sei als Ausfluß der sozialen Schichtung nur eine ins Unendliche projizierte kapi talistische Gewalt (!). Das Proletan'at hätte einen geschichtlichen Anspruch auf die Beseitigung des aulv hier verkörperten Prinzips der Unterordnung. Auch d»e Produttion dürfe nicht nur Produktion durch die Ke- meinschast sein, sondern müsse nach dem Prinzip der Zusannnenordmmg (!) für die Gemeinschaft

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/08_07_1908/BTV_1908_07_08_7_object_3027751.png
Seite 7 von 8
Datum: 08.07.1908
Umfang: 8
aller dieser Veranstal- ^''A' war ein erfreulicher und zugleich ein ehren- voller für unseren akademischen Musikdirektor Joses den Lehrkörper. Das Publi- tum erfreute sich wieder so recht vom Herzen an ^ JnnSbrucker Musik- ! Vortragsabenden sind lobend zu erwähnen: Wilhelm v.Kundratitz, Hermann 1^05 Mayr, Richard Strohal, Heinrich Moser (Schule Konzertmeister Franz Eibl), HevmesFezzi (Schule Karl Misof) mit dem I. Satze des Mozart- schen Streichquintetts in O-moll, Grete Klingler (Schule Direktor Pembaur

) mit der zarten?is-äar Romanze uöir R. Schumann. Herta Leiter (Schule Direktor Pembaur) im Klavierparte des 1. Satzes des Beethovenscheu Trios für Piano, Violin und Bloloncell in Ls-llur. Es war ein mutiges Ergehen, aufgeweckt und rüstig spielten die Stimmen (neben H^ttt Leiter, Wilhelm v. Nundratitz, Hermann Hofniann — Schule Karl Misof) miteinander. Weitet Anna Bäumänn (Schule Direktor Pem- bältr) in der sogenannten „Gartenarie' aus Mozarts „Figaro', Pieriua Casper^ (Schule Direktor Pembaur) als Pianistin

im I. L-atze des Schüinann- schen ^s-ckur Quiutetts op. 44. Der satz kam im Vereine mit Wilhelm v. Kundratitz, Johann Tren tini (Schule Konzertmeister Franz Eibl), Richard Strohal. Hermes Fezzi in seiner pathetischen Wir kung der zwei gesangsreichen Themen, auf denen sich derselbe aufbaut, zu schöner Geltung. Pierina Casper spielte auch noch Beethovens Lis-rnoll Sonate. Das Fräulein ist aber noch zu jung, um in dieser nn- sterblichen ,Lönsta> uns kantasm' dem Kom ponisten ganz folgen zu können. Die Sonate

des Entsagenden. Der 3. Vortragsabend brachte eine Überraschung, eine vollständige Symphonie in v-<Iur von Häydii, welche von dem durch einzelne Lehrkräfte ergänzten Schulorchester unter der Direktion des Konzertmeisters Franz Eibl vortrefflich ausgeführt worden ist, wofür diesem die vollste Anerkennung gebührt. Olga Lüsen berger (Schule Direktor Pembaur), Sopran, sang recht hübsch zwei Lieder: ^Du bist wie eine Blume' von R. «Schumann und „Gebet' von F. Hiller. Zum Schlüsse trat das junge Volk auf das Podium

Fezzi aus St. Vigil, stuck, xdil., Schüler der Violoncellschule, uuo der für die Violinschule gestiftete Jakob Stainer-Preis, welcher Wilhelm v. Kundratitz, stuck. Hur. aus Brixen, zuerkannt wurde, übergeben. In diesem Konzerte spielte Grete Klingler (schule Karl Nutz- baumer) den III. Satz der Orgelsonate in ?-mc>Il von Mendelssohn mit etwas verschwommenem Takte und (Schule Direktor Pembaur) den I. Satz des prächtigen v-woU Klavierkonzertes von Tschaikowsky auswendig mit Unerschrockenheit

3
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1907/07_12_1907/MW_1907_12_07_4_object_2550061.png
Seite 4 von 10
Datum: 07.12.1907
Umfang: 10
eine besseren und zeitgemäßen Unterrichtes kenn und würdigt, einem solchen Plane Vorschub leisten oder denselben empfehlen möchte. Es wären geradezu nichtige und vollends unhalt bare, aller Schulfreundlichkeit widersprechende Gründe, die dafür angeführt werden könnten. Es würde aussehcn, als wollte man kurz sichtigen Leuten, die nicht wissen, was em guter oder schlechter Unterricht, größere oder geringere Kenntnisse bedeuten, Sand in die Augen streuen. Soll Niederlana durch eine minderwertige Schule

, durch eine Schule niederer Ordnung eine solche geistige oder kulturelle Zurücksetzung oder Benachteiligung erfahren? Muß nicht die tiefste Entrüstung unter denjenigen von Niederlana entstehen, die den Kindern keinen geringeren ' oder schlechteren Unterricht zuteil werden lassen wollen als die anderen gleich Angehörigen der Gemeinde? Sollen sie etwa als Steuer zahler noch für eine bessere, tüchtigere Schule mitzahlen müssen und sie selbst mit einer untergeordneteren, mit bedeutend geringeren Kosten erhaltenen

zufrieden sein? Weiß man nicht, daß eine Entfremdung, ein Gegensatz zwischen den Kindern, Lehrern und der Be völkerung entstehen müßte? Man hört doch Stimmen selbst unter den Bauern genug, die gegen die Trennung der Schule und für eine durch die Einheitlichkeit ermöglichte bessere Schule gerichtet sind. Die Entfernung vom Zentrum der Gemeinde, der ungefähren Mitte von Mitterlana, wird selbst für einzelne abgelegene Häuser nicht einmal eine Stunde ausmachen, was in dem milden Klima, bei ganz seltenen

größeren Schneefällen keinen Ausschlag geben kann. Uebrigens was die Mädchen von ganz Lana, die in eine ein heitliche Klosterschule gehen, nicht schwer zu leisten vermögen, werden auch die Knaben zu leisten imstande sein. Die etwaige Meinung, )aß Niederlana gegenüber den zwei anderen stärkeren Fraktionen eine gleichklasftge, ebenso vollwertige, der Zeit entsprechende Schule bekäme, zeigt sich auf den ersten Blick für unhaltbar' und unbegründet. Selbst wenn es leabsichtigt wäre, würde bald ein immer

tärker werdender Unterschied der Bildung und >es Unterrichtes eintreten nnd ein Hinweis auf die etwaige oder auch beabsichtigte Mög lichkeit, daß man die Kinder von Niederlana 1 « auch in die bessere oder höhere Schule von Oberlana und Mitterlana schicken könnte, wird zweifellos von Niederlana als ein schwacher Trost, ja fast wie ein Spott gegenüber der gleichen Berechtigung für die gleiche bessere Schule und gegenüber dem natürlichen An- pruch, nicht über das Zentrum der Gemeinde linaus die Kinder

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/20_11_1938/AZ_1938_11_20_5_object_1874149.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.11.1938
Umfang: 8
Uhr. Ae 5We der SWauten i« der Stadt Nsue Bautön unà «schsenàe Eeforàevnisss — Vis neue Lehrevbilàungsanjtàlt unä àie neue Gewerbe schule -» Füe eìnjtweìlau genügeu àie Alàssenzìmmev Mit der rasch sich vollziehenden Ent wicklung und Ausbreitung der Stüdt nimmt natürlich auch die Zahl der Be sucher der Volks- und Mittelschulen zu und die Statistiken ergeben, daß sich die Schülerzahl in wenigen Jahren fast ver doppelt hat. Damit wurde das Problem der Schulbauten immer dringlicher

Monaten, das ist voM Ende des Schuljahres 1937-33 bis zum Beginn des Schuljahres 193d-ZA, die Schülerzahl um 2M gestiegen ist. Wenn Man annimmt, daß die Durchschnitts- schülerzahl für eine Klasse sich auf dreißig beschränken soll, so haben sich in der er wähnten Zeit wiederum sieben Klassen als notwendig erwiesen. SöMit ist es Nicht verwunderlich, wenn die Gemeindeverwaltung Jahr für Jahr neue Schulen errichtet. Mancher meinte, als Man vor Jahren den neuèn Bau für die technisch-komMèrzielle Schule

auch an die KiiMr des neuen Ràyvn Littorio denke». Die dem Rayon am nächsten liegende Schule ist die Handelsschule. Es läg Nähe, dag man den Mädchen der ersten Klassen des Kityons, für welche der Weg bis zur CmröAtchUle zu Welt wäre, einige Gchül-- zimmer in der Handelsschule einräumen würde und für die ersten Schuljahre der Knaben in der Eleiiöschule: aber beide Schulen könnten nicht den Anforderungen genügen. Nun hat man bis zür ErbdU- Ung einer Schule im Aäyön Littörio selbst (das Projekt liegt bereits

vor Und es wird voraussichtlich, ÌM Jähre XVll durchgeführt) vierzehn MWchenklàssèn des Rüho.Ns Littorio an Griès in der Schule in der Via Enderta untergebracht. In der Handelsschule in Sän Quirino sind sechs Klassen für die Knaben des erwähnten Nahons untergebracht, welche, die ersten Schuljahre besuchen. Damit wurde die Schule Regina Elena entlastet uNd für einstweilen die Frage gelöst. Wenn die Volksschule iin Rahön Littorio fertigge stellt sein wird, so hofft man èinè be stimmte Anzahl von Klassen in jeder Schule

Stockwerken und einem Tiefparterre. Er wird im Nächsten Herbst fertiggestellt sein und die Kosten belaufett sich auf g.Sgo.voa Lire, jene für den Baugrund inbegriffen. Auch die Erweiterung der Handels schule in San L'uirino ist projektiert, wo auch die sachliche Vorbildungsschule RauM finden wird, die gegenwärtig im Bau an der Ecke der Via Leonardo da Vinci un- teraebracht ist. Mit der Fertigstellung dieser Erweiterung und der Transferle- rung der Vorbildungsschule wich dann das städtische Musiklyzeum

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/27_11_1867/SVB_1867_11_27_6_object_2510754.png
Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1867
Umfang: 8
wir einen andern Fall. Der Katechet erklärt den Kindern die Kreuzigung Christi durch die Juden. Der Schule aber steht ein jüdischer Lehrer vor, dem die Sprache des Katecheten nicht gesollt. Was wird geschehen? Ja der Jude wird es vor den Kindern als reine Lüge und böse Erfindung erklären, daß . Christus der wahre Messias und die Juden Gottesmörder seien. Wem werden die Kinder glauben? Solche Falle ließen sich viele aus führen, aus denen klar hervorgeht, daß §. 2 des neuen Schulgesetzes unpraktisch und unhaltbar sei

und zur Folge haben müsse, daß die Kinder entweder ganz ungläubig oder doch gleichgültig gegen die Religion aus der Schule ausstehen werden. Doch das braucht man den Liberalen nicht erst zu sagen, das haben sie schon früher gewußt und lange schon angestrebt. Lange schon war es ihre Absicht, der Schule eine solche Richtung zu geben, welche geeignet wäre, den Glau ben und die Sittlichkeit schon in den. Herzen der Kinder zu ersticken: §. 3. „Die vom Staate, von einem Lande oder von Gemeinden ganz

, wenn sie ihre Schulen auch mit ihrem eigenen Gelde errichtet haben und erhalten. Umgekehrt steht es auch katholischen Eltern srei, ihre Kinder in Schulen zu schicken, welche bis jetzt nur den Protestanten oder Juden angehörten. §. 3 geht noch weiter als §. 1. Durch §. I wird das Aussichtsrecht über die Schulen der Kirche genommen und ausschließlich dem Staate zugesprochen; durch §. 3 aber wird die Religion förmlich ans der Schule hinausdekretirt. Wie kann denn eine solche Schule noch einen religiösen Charakter

bewahren, wo katholische, protestantische und jüdische Kinder zusammengewürfelt sind? Wie kann denn da noch von einer religiösen Erziehung durch den Lehrer die Rede sein, da er von Religion nichts reden darf? In einer so zusammengesetzten Schule dars der katholische Lehrer den Kindern zu Anfang oder Ende der Schule nicht einmal ein Ave Maria vorbeten, weil er dadurch gegen den Glauben der Protestanten und Juden verstoßen und Anlaß zu Klagen geben würde. Wir vermögen wirklich nicht einzusehen

und ein hohes Interesse für die kon fessionellen Schulen haben, weil fie nur in diesem eine Garantie finden, daß ihre Kinder in den Grundsätzen ihrer Religion erzogen werden. Oder werden vielleicht die Beiträge reichlicher fließe« und mehr Stiftungen zu Gunsten der Schule gemacht werden, wenn ein mal die Kommunschulen ins Leben treten? Das zu glauben, wäre Thorheit; im Gegentheile werden dadurch Manche abgeschreckt werden, der Schule in ihrem Testamente zu gedenken. Aber vielleicht wird die Stellung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/20_01_1941/DOL_1941_01_20_2_object_1193533.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1941
Umfang: 6
waren die Mitglieder der sechs Abteili'i'.gen aus ivcl- eher der Ausfchug gebildet ist. Nach dem Eruf; an den Duce gab Minister Bottai eine Dar legung der geleisteten Arbeit. Er behandelte die Schulfrago von drei Eestchtsnunlten aus: Staatsschule. Schule des Staates und Schule im Staate. Alles kommt aus der Schule und kehrt zur Schule zurück, die der lebendige Mit telpunkt der kücschichte des Volkes ist. Er er läuterte die Beziehungen zwischen Schule. Fa milie. Partei, Staat und erwähnte die Ziffern

, welche die vom Regime der Schule jeder Ord nung und jedes Grades gegebene Förderung bezeugen. Die in Vorbereitung befindliche Bi lanz sieht einen Voranschlag für die Schule von zwei Milliarden und 000 Millionen vor. wäh rend für das Schult,anwefe» von den vier für öffentliche Werke nusgeielsten Milliarden 799 Millionen bestiinuit wurden, davon >09 iür Universitäten. 100 für Mittelschulen. 100 für höhere techvifche und tlaisische Bildungsanstol- ten und 100 für die Volksschulen. Diese letzte ren werden für den Bau

von über 1000 Schul- sälen in Sardinien und ebensavrclen in Sizilien verwendet. Eine weiter bedeutungsvolle und !u der Bilanz neue Ziffer ist jene der 40 für die praktilcheu Arbeitsübungen ausgeselsteu Millio nen. Der Mii'ister lobte die auf diesem Gebiet entfaltete TiiOqkeit des Unteritaatsnikretärs und deutete auf die Erlaisung eines Gesetzes über die Arbeit in der Schule hin. Hieraus sprach er über die neue Mittelschule, von welcher 2095 Klassen bereits ihre Arbeit anfgeiioniineii haben. 1959 entstanden

aus der 'stmwaudtung der ersten Massen der Gymnasien und technischen Institute, 085 wurden neu gegründet. Die Schüler jeder Klasse dieser Schule überschreiten nicht die Durchschnittszahl von 20. Die Geiaintzahl der Schüler ist 09.199 und die Klasjen sind in 770 Zellen zusanimengefaht. Das äusterst wichtige Bauproblem der Mittel schule wurde in Angriff gcnoinmen. aber nur teilweise und vorläufig gelöst, wie jenes der Präsidentschaft der verschiedenen Institute. Es wurden die Richtlinien festgelegt

vorgeschritten, Minister Bottai beschlost seinen Beri,ht mit einem Ausblick auf die gleicherinasteu werk tätige Arbeit von Schule und GIL, 2l>n Schlüsse der '2?eriamm!ung wurde eine Botschaft au den Duce gesandt. Kerne Bermrnnng der rumänischen Hoheitsgcwäjser. Bukarest, 19. Jänner. Der Uiitcrstaatssekrctär im Marineministe- riiim veröffentlicht ein Kommuniquec, in wel- chein die im Ausland verbreitete Nachricht kate gorisch dementiert wird, dast in den rumänischen Hoheitsgewässern Minen gelegt worden seien

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/20_10_1940/AZ_1940_10_20_5_object_1880065.png
Seite 5 von 6
Datum: 20.10.1940
Umfang: 6
die Schüler der Elemen tarschulen der Stadt gestern einem feier liche!.' Gottesdienst bei. Die Messen wurden für die Schüler der Schule „Regina Elena' in der Pfarrkir che, für die Schülerschaft der Schule „S. Filippo Neri' in der Herz Jesu-Kirche, für die Schülerinnen der. Schule „CairoN' in der Dominikänerkirche und für jene der Schule „Rosa Maltoni Mussolini' in der Christus König-Kirche gelesen. Die Schüler und Schülerinnen kamen in geordneter Aufstellung, mit den Fah nen der Schulen, in die Kirchen

, To rino, Mantova und anderen Provinz- Hauptstädten von Norditalien gemacht. Nach den Vorschlägen der interessierten syndikalen Organisationen, ist man über eingekommen, daß die Geschäftsschließung besonders in Handlungen für verschiedene Gegenstände mit der Stunde der Verdun kelung zusammenfällt, so daß die gegen wärtige Verkaufszeit fast unverändert bleibt und den Erfordernissen des Publi kums Rechnung getragen ist. Erziehung in der Sascistischeil Schule Nichts ist schöner und reiner

sein. Auch die Strenge ist notwen dig. Sie lehrt die Kinder, daß über allen Dingen immer ein unwandelbares Gesetz steht, und eifert sie an, sich immer mehr dem Ideal der Gerechtigkeit zu nähern. All das, was die erlesensten Pädagogen in den vergangenen Jahren geschrieben und wiederholt haben, wird heute, neu belebt und gestärkt durch die heilige Flamme des imperialen Stolzes, in die Tat umgesetzt. Die neue Regelung der fascistischen Schule ist der überzeugendste Beweis dafür. Die Schule muß für die Jugend

. an ihrer Spitze der Präsekturstom- missär und zugleich Fasciosekretär Cent. Giulio Panzoni teilnahmen. Hierauf sprach der didaktische Direktor Kamerad Libonia im Atrium der Elementarschule über die Ausgaben der fascistischen Schule, welche nach oem Willen des Duce neben der geistigen und physischen Ertüchtigung auch der praktischen, produktiven Arbeit eine Zeit einräumen soll, welche außer dem durch die enge Verbindung mit der Tätigkeit der GJL die junge Generation zu hoffnungsvollen Bürgern des Staates

heranbilden soll. Er ermahnte hierauf die Schuljugend, die Schule selbst zu lieben uns In den Eltern das Interesse für die fafcistische Schule zu wecken. Obligatorische Herbslimpsung Der Podestà der Gemeinde Brennero gibt bekannt, daß die kostenlosen, obliga torischen Impfungen für das 2. Halbjahr 1940 an folgenden Tagen und Orten statt finden: Für Colle Isacco: Donnerstag, den 24. Oktober, um 11 Uhr vormittags, im Am bulatorium des Gemeindearztes: Für Aleres di dentro: am Freitag, den 25. ds. um 16 Uhr

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/23_08_1887/BTV_1887_08_23_6_object_2920904.png
Seite 6 von 6
Datum: 23.08.1887
Umfang: 6
zur Geschichte der Tiroler Malerei im tS. und 4«. Jahrhundert. Von Han0 Semper. (Schluss.) Der Striegel'schen Richtung stehen nahe auch zwei Brustbilder der hl. Barbara und Katharina im Kloster Willen. Der Schule Burgkmairs dürften end lich die Gemälde des durch W. Schmidt (S. Beil. „Allgemeine Zeitung' vom 27. Juli 1384) ent deckten Hans Schwab von Wertingen angehören, von dem sich im Ferdinandeum zwei Gemälde befinden. Das eine vom Jahre 1526 stellt aus der Haupttafel das treffliche Porträt des Hans Fieger

von Melans, und ans dem durch Schar nier damit verbundenen Deckel auf der Vorderseite einen reitenden Ritter, auf der Rückseite das Fieger'- W^ppen dar. (Nr. 93 Cvb.) Das andere, aus dem Legat des Statthaltereirathes I. Wies er ist eine alte Copie der Jacobaea von Bayern desselben Malers (in der alten Münchener Pinakothek) als Judith, mit später aufgemaltem Kopf des Holofernes. (Nr. 107. Cab.) Der Augsburger Schule schließt sich endlich, Wiewohl selbständig, daS Gemälde der Tänzl'schen Anna (Ferdinandeum

Cab. Nr. 79) an und zwar zeigt es in den bräunlichen Fleischtönen, bei im übri gen kühler, ernster Farbenstimmung und vornehmer Ge- sammthaltung Verwandtschaft mit dem Gemälde ans der schwäbischen Schule Nr. 132 des offic. Katalogs der Augsburger Kreisausstellung von 1836: „Maria mit dem Jesuskind und hl. Elisabeth. Wappen und knieende Frau des Donators' aus dem bischöflichen Domcapiiel von Augsburg. 3. Eine dritte Gruppe von Gemälden deutschen Charakters in Tirol weist auf Albrecht Alt- dorfer

und Ostendorser, d. h. die Regens burger Schule hin, welche in Tirol ziemlich zahl reich vertreten ist. Im Ferdinandeum selbst ist dieser Schule mit Bestimmtheit eine Holztafel mit der heil. Dreifaltigkeit (Nr. 106. Cab.) aus dem Nachlass des Statthaltereirathes Wieser zuzuweisen. (Ein Monogramm darauf scheint auS dem Altdorsers in das Dürer'sche umgeändert worden zu sein.) Im Besitze des Professors Franz Wieser befindet sich ferner eine Holz- t^fel, auf der Vorderseite Adam und Eva in seinen, kühlen

im Hintergrund, welche auf die Regensburgcr Schule hinweist, wogegen die Figuren an di>- Fres ken der Nordwand im Kreuzgang von Schwaz ge mahnen Ganz im Stil der Regensburger Schule ist sodann eine Tafel mit dem Martyrium des hl. Paulus und Judas Thaddei gehalten, die ebenso wie ein Fliigelbild mit sechs Scenen auS dem Leben und Leiden Christi dem Ostendorser zuzuschreiben sein dürfte. Auf den nämlichen Meister weist auch ein Bild mit der Marter der hl. Katharina im Klo ster Wilten hin. Die schönsten, echten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/01_11_1911/BRG_1911_11_01_3_object_805109.png
Seite 3 von 16
Datum: 01.11.1911
Umfang: 16
von Meran, der evang. Schule in Untermais (aus den Lehrkörper der seinerzeit gemeinsamen und nunmehr Obermaiser Schule dürfte vergessen worden sein), Vertreter der Lokalblätter, Schulleiter Rudolf Marzoner mit dem Lehrkörper der llntermatser Schule, unter dessen Leitung der Einzug der Untermaiser Schuljugend der oberen Klassen — Knaben und Mädchen — ei folgte. Ein Teil der Kinder erschien in der .... . v am 29. in der Schillerstraße in Dornbirn bei einem Einbruch uud 30. d». sollen 17 neue Kardinäle

eine gemeinsame Pfarre (Mais) und bildeten bis zum heurigen Schuljahr auch einen einheitlichen Schulsprengel, die Schul gemeinde Mai». Die Knaben-, wie die Mädchen schule war für beide Gemeinden gemeinsam. Elftere stand neben der St. Georgenkirche im Gemeinde- grbiete von Obermais; Mädchenschule hatte Mai» in früherer Zeit keine. Die Mädchen von Ober und Untermats besuchten die Schule bei den Engl, j Fiäulein in Meran und al» dies der Raumverhält- nisse wegen nicht mehr anging, bauten beide Ge meinden

- gemeinde erhobene Untermat», um sich im Schul wesen auf eigene Füße zu stellen. Die Gemeinde erreichte die Bildung eine» eigenen Schulsprengel» für Untermal» und beschloß, seine eigene Schule für Knaben und Mädchen einzurichtrn und den ent sprechenden Bau hiesür zu erstellen. Der Bau er stand und wurde mit dem heurigen Schuljahr be zogen. Weil aber noch Einzelnheiten ferttgzustellen waren, wurde die Feier der E-ösfnung und Ein weihung verschoben. Am vergangenen Sonntag, 29. Oktober, Vormittag fand

nun diese Feier statt. Der Himmel hatte dazu prächtige», sonnige» Herbstwetter gespendet. Der geräumige große Turnsaal der Schule ward zur Festhalle hergerichtet. Die Geräte sür da» Schul turnen waren ausgezogen oder in die Seitenarkaden müden Schulbaulomitee», dr» Bouaufseher» Ober ingenieur Glatter, gab dem Wunsche Ausdruck, daß der mit so viel Mühe und Opfer und zur allgemeinen Zufciedenheit erstellte Bau zum Nutzen der Kinder und zum Wohl und zur Eh»e der Gemeinde ge reiche, und brachte sodann

ein dreifaches Hoch auf die Träger der höchsten Gewalten Kaiser und Papst.au», in da» die Anwesenden begeistert etnstlmmten. Die Kinder sangen die Kaiserhymne. Namens de» Ortsschulrates Untermats schilderte dessen Obmann A. Granel die W-rdegeschichte de» Schulbaues. Die mit Obermal» erstellte neue Knaben schule erwies sich schon im ersten September al» zu klein, die in den 80ger Jahren erbaute Mädchen schule genügte nicht, ein Neubau war notwendig und die neue Gemetnaevertretung schritt selbständig

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/08_05_1907/BRG_1907_05_08_2_object_758020.png
Seite 2 von 16
Datum: 08.05.1907
Umfang: 16
der katholischen Kirche. „Wenn es gelingt, die kleineren katholischen Priester auf unsere Seite zu bringen, dann können wir der Kirche tat sächlich den Garaus bereiten; und darum müssen wir uns gerade im Interesse des niederen Klerus für die Aufhebung des Zölibates einfetzen.' Unter dem Titel „Freie Schule und Pfaffen' schreibt der vom Sozialdemokraten Wutsche! heraus gegebene „Freidenker' (Wien) in seiner Nummer 5 vom 1. Mai l. Js. wörtlich: „Die Herren Pfaffen sind ja sonst nicht dumm; sie sehen im Geiste

, daß die „Freie Schule' einmal die Schule des förmlichen Antichristentums, die Schule der vollendeten Gottlosigkeit sein wird. Gewiß wird dies einmal zur Tatsache werden. Wenn das „Bonifatiusblatt' die Frage stellt: „Kann ein Katholik Mitglied des Vereines „Freie Schule' sein, so sind wir der Meinung, daß beim Verein „Freie Schule' allerdings vielleicht weniger katholische, gewiß aber mehr intelligente Mitglieder den Bestand des Vereines bilden.' So der „Freidenker'. Nun geht aber keine Versammlung vorüber

, ohne daß sich die deutschfreisinnigen Kandidaten, z. V. Dr. Perathoner, N. v. Leon usw. voll und ganz für die „Freie Schule' erklären. Der be kannte K. H. Wolf erklärte die „Freie Schule' .als eine jüdisch-sozialistische Organisation, an der sich kein wirklich deutscher Mann beteiligen kann. Es dürfte sogar der freisinnigen Intelligenz etwas stark schmecken, daß die vollendete Gottlosigkeit als Ziel der „Freien Schule' von ihren Vertretern erklärt wird. Aber die Führer der „Freisinnigen' gehen durch dick und dünn

mit dieser jüdisch-sozia listischen Organisation. Wer kann da einem Kandi daten, der sich wie Dr. Perathoner für die „Freie Schule' und' „Ehcreform' erklärt hat, seine Stimme geben? Er würde der „vollendeten Gottlosigkeit in der Schule' Vorschub leisten. Woher die Dummheiten freisinniger Leitungen und Politiker? Die „Bozner Ztg.' und andere angeblich „fortschrittliche' Zeitungen fragen: „Wer ist klerikal?' und fügen als Antwort an die „Erklärung eines römisch-katholischen Priesters und Gelehrten. Der vor wenigen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/08_05_1907/SVB_1907_05_08_6_object_2541896.png
Seite 6 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
statt. WaWrAg» Wahrheit über die „Freie Schule'. In seiner Kandidatenrede hat unser Herr Bürgermeister Doktor Perathoner die „Freie Schule' als etwas ganz Unschuldiges und Harmloses hingestellt und dabei die kühne Behauptung aufgestellt, daß 99 Prozent gar nicht wissen, was die „Freie Schule' will und ist. Nachdem wir die Gesinnung des Herrn Doktor Perathoner kennen, dürfen wir sicher annehmen, daß er sich von uns Klerikalen, die wir zu den 99 Unwissenden gehören, auch keine Be lehrung gefallen

lassen wird über Zweck und Ziel der „Freien Schule'. Wir möchten nun durch fol gende Zeilen einen gewiß unverdächtigen, nicht klerikalen Gewährsmann, dem auch Dr. Perathoner genaue Kenntnis über die „Freie Schule' nicht absprechen dürfte, anführen; der vom Sozialdemo kraten Wutfchel herausgegebene „Freidenker' (Wien) schreibt in seiner Nummer 5 vom I.Mai laufenden Jahres über die „Freie Schule' wörtlich folgendes: „Die Herren Pfaffen sind ja sonst nicht dumm; sie sehen im Geiste, daß die »Freie

Schule' einmal die Schule des förmlichen Antichrist en- tums, die Schule der vollendeten Gott losigkeit sein wird. Gewiß wird dies ein mal zur Tatsache werden. Wenn das ,Boni- saziusblatt' die Frage stellt: Kann ein Katholik Mitglied des Vereines .Freie Schule' sein?, so sind wir der Meinung, daß beim Vereine »Freie Schule' allerdings vielleicht weniger katholische, gewiß aber mehr intelligente Mitglieder den Bestand des Ver eines bilden.' — Sollte Herr Dr. Pcrathoner sich von diesem Zitate

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/19_12_1879/BTV_1879_12_19_5_object_2883417.png
Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1879
Umfang: 8
aukgestellten Erzeugnisse der Schule. Die AuSfolgung der ehren den Auszeichnungen fand in feierlicher Weife in Gegenwart des Herrn k. k. BezirkshauptmauueS, des VerwaltungSratheS und der Schüler statt. Der Herr Bezirkshauptmann übergab dem Leiter Hrn. Tamanini die beiden Diplome mit einer kurzen Ansprache, in der er bemerkte, daß er sich sehr befriedigt fühle, der Schule die ehrenden auf einerWeltauSsteltu ug errungenen Auszeichnungen ausfolgen zu können, was beweise, raß die Schule seil 1375, dem Jahre

ihrer G>ünduug, schou so weil fortgeschritten sei, daß sie ihre Erzeugnisse nach Paris s-nden, sich mit anderen ähnlichen Instituten messen konnte und dort auch wirklich «inen schönen sieg errungen habe. Oie Schule möge, sprach der Hr. Beznkshauptmann weiter, durch diese erhaltene Auszeichnung angespornt, trachten, den errungenen Platz zu behaupten, in der Kunst fortzuschreiten, damit sie durch die Heranbil dung tüchtiger Arbeitskräfte die Industrie dieses Be zirkes heben und dem Orte Tione zur Zieide

des Arbeiters, wie es der Fortschritt heutigen TaqeS ver langt, nur möge das geschätzte Publikum und die Ge meinde Nachsicht haben, und der Schule, respektive den Schülern, die nothwendige Unterstützung angedeihen «nd Vorarlberg' N?r. SSt. lassen, damit die Kräfte des Einzelnen nicht nutzlos aufgerieben, sondern zum Beste» der Gesellschaft ver wendet werden. Hiemit war die Feierlichkeit zu Ende. Zur Ehre der Gemeinde Tione sei noch erwähnt, daß diese der Fachschule stet« die möglichste Unterstützung

angedeihen ließ, indem sie die nöthigen Lokale unent geltlich zur Verfügung stellte, sowie für Behe'zung und Beleuchtung sorgte. Mögen die Gemeinde Tione, und überhaupt alle Gemeinden JudicarienS, den Nutzen der Gewerbe-Fachschule für diesen Bezirk er kennend, auch in Zukunft daö Möglichste thun, um die Schüler, welche meist der armen Klasse angehören, zu unterstützen, damit sie sich zu geschickten Arbeitern heranbilden können, und die Existenz der -schule ge sichert erscheint. Zum Schlüsse ein Glück

auf! dem Leiter der «schule und den Lehrern; möge der Schule eine schöne Zukunft blühen! Der Weihnachtstisch für Jung und 'Alt. Der Patriotismus ist eine der schönsten Tugenden des Staatsbürgers. Die Liebe zur Heimat und zum Laterlande, so wie die Anhänglichkeit an ven Kaiser und an die allerh Dynastie zu erwecken ist nicht blos Aufgabe und Pflicht der Schule, sondern auch des Hauses. Auch hier muß das Wort „Oesterreich' ge hört und hoch gehalten werden; hier mnß durch die vaterländische Geschichte der Mensch

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/18_02_1941/AZ_1941_02_18_3_object_1880993.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.02.1941
Umfang: 4
kommen die Avanguardisten, Jungfafcisten, Jung italienerinnen und Jungfasciftinnen in Betracht: für die Provinzialendwett- bemerbe die Balilla und Kleinitaliene rinnen. Nachstehend bringen wird das Verzeichnis der Sieger in den Wettbe werben in der Stadt Bolzano: , Schule Adelaide Cairoti: 1. P. I. D'Ettore Ermanno Punkte IM: 2. P. I. Salvotti Maria P. 100; 3. P. I. Co sentino Maria Grazia P. 96. Schule Rosa Maltoni: P. I. Fe deli Ornella P. 100; 2. P. I. Cassala Maria Stella P. 93; 3. mit gleicher

Wertung P. I. Bettini Ivana P. 99. Schule Regina Elena: 1. B. Menia Danilo P. 99; 2. B. Gamba Sergio P. 95; 3. B. Di Valentin Carlo P. 94. Schule Rosmini: 1. P. 1. Martinucci Maria Teresa P. SS; 2. P. I. Tamai Regina P. 90; 2. mit gleicher Wertung Segata Giulietta P. 9V; B. Massimi Giuseppe P. 9V; 2. mit gleicher Wer tung Storti Giuseppe P. 90; B. Boni facio Giovanni P. 8». Schule Filippo Neri: 1. B. Mengarda Giuseppe P. 90; 2. B. Girelli Mario P. 85; 3. B. Faller Renzo P. 75. Schule Nicolo Tommaseo

: 1. P. I. Lorenzini Carla P. 75; 2. P. I. Bivoli Ilaria P. 74; 3. P. I. Falci» Dina P. 68; — 1. B. Carmelo Giovanni P. 75; 2. L. Berloffa Guido P. 71; 3. B. Dori- gatti Bruno P. 64. Schule Tambosi: 1. P. I. Tallon Franca P. 95; 2. P. I. Parolari Pia P. 92; 3. P. I. Usseglio Marisa P. 88; 1. B. Fiorella Renato P. 94; 2. B. Sab- badin Adriano P. 92; 3. B. Valente Guerrino P. 88. Gruppe Oltrisarco: 1. G. I. Modena Maria P. 92; G. F. D'Alpaos Adriana P. 90; 3. G. F. Cecco Lina P. 75. Industrieller Vorbildungskurs

P. Lì). Kgl.' Kommerzielle Vorbildungsschule: ) B. De Gauden Gilberto P. 95; 2. B. Wenter Arturo P. 85; 3. B. Leiui Ga stone P. 80. — 1. P. I. Massimi Giu liana P. IM; 2. P. I. Fabbian Natalina -st. 80; 3. P. I. Poccianti Luigia P. 80. l, A. Sperandio Livio P. 92; 2. A. Mi- noli Aurelio P. 90; 3. A. Aniello Pa squale P. 80; — 1. G. I. Petilli Dome nica P. 90; 2. G. I. Piva Edda P. 80; 3 H. I. Tamanini Romana P. 70. Kgl. Technisch-Kommerzielle Schule: 1. ? .I, Prighel Olga P. 98; I. mit alei- à Wertung

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/15_10_1890/SVB_1890_10_15_2_object_2453053.png
Seite 2 von 16
Datum: 15.10.1890
Umfang: 16
Abgeordneten, „die Verschiebung des« ' Katholikentages durchzusetzen, so könnt Ihr dann im ^ kommenden Frühjahre str'S erste Eueren Katholikentag- uugeuirt abhalten und fü^S zweite werden wir Euch iu> der Schulfrage gewiß zu Eurer Befriedigung entgegen-! kommen.' Nun, die katholischen Abgeordneten haben! uachgegebeu. Der Katholikentag ist verschoben, dauui Anfangs Mai 1889 thatsächlich abgehalten und auf! demselben die konfessionelle Schule stürmisch verlangt; worden -—und die Regierung? Sie antwortete

mit: , ^ ^ ^ ^ ^ ^ „Wie Euch, Geliebte im - Herrn, gewiß. nichtunbe-. könnt 'geblieben ist, habeu wirÄischöse Oesterreichs, wie wir dazu vor Gott und vor der Welt verpflichtet waren, am 23. Februar und 12. März an der Stelle, wohin uns die ReichSversassung gewiesen hat, in der Schul- kommissiourdeS Herrenhauses, die Nothwendigkeit einer Abänderung der ' bestehenden Schulgesetze auSgesprocheu' und die Forderung gestellt, daß die öffentliche Volks» schule für katholische Kinder so eingerichtet werde, wie esideu Gliuckeö»^Kichig

entspricht-^l Hier sagen also die Bischöfe ausdrücklich, daß sie schon am 28. Februar dein Ministerium reinen Wem eingeschäukt und ihre Anschauungen betreffs der Reform > der Schule unverblümt zum Ausdruck gebracht habend Doch was that der Unterrichtsminister trotzdem? Als ! die Bischöfe dann am 12. März iu öffentlicher Herren-^ hanSsitzuug ganz dasselbe, nur kurz und bündig formn-z liert, erklärten, was sie schon qzn 28. Februar vorge-! bracht, — da gab Gautsch zur Antwort, daß er über ; diese Erklärung

habe'. DaS heißt so viel alS: die Regierung hält an den bestehenden Schulge setzen fest uud will vou einer consessionelle» Schule nichts wissen. Von den Optimisten, die von dem Re gime Taaffe beziehungsweise vom Minister Gautsch, der übrigens sicher nicht- ohue höhere Weisung so ge sprochen hat, auch jetzt uoch die consessionelle Schule erwarteteu uud erwarten, von diesen wird wohl gelten: „Sie haben Augen uud seheu nicht und Ohre» uud hören uicht!' Oder bedürfen wir noch eines Beweises? Nachdem der Regierung

in Angelegenheit der cousessio». > 'r - - uelle» Schule eine Bittschrift mit eiuer Million Unter- schrifteu uuterbreitet worden, »achdem AloiS Liechteu» stein feine Vorlage eingebrächt, ^Md ^dieselbe später iu «uer -aiSgez^ichnÄen Rede beMüdet.nachdem der Ka- thvlikeutag-uudider Lammte EMcopät die coufeffiouelle Schule »«langt, ' nachdem -Nöch »däzu der Centrums- ^M«dÄecht»pein»Hkib We'HdrMl, als der Mi- Äster sich iu der Schulfrage -ablchnend verhalten würde, mit der Opposition gedroht: gibt Herr v. Gautsch

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/09_11_1922/VBS_1922_11_09_4_object_3116948.png
Seite 4 von 10
Datum: 09.11.1922
Umfang: 10
und kein Unparteiischer und namentlich kein wahrer Katholik kann es leugnen, daß die Religion im Leben des Menschen und also auch in der Schule, die ja für das Leben ertüchtigen soll,. die allerwichtigste Rolle spielt und den allerersten Platz einnehmon muß. Daran vermag auch die neue oder er neute Verfügung bezüglich des Religions unterrichtes in den Schulen nichts zu än dern. Die Verfügung besagt: Der Besuch des Religionsunterrichtes ist fakultativ in dem Sinn, daß der Schüler auf ausdrückliches Verlangen

Bezirkes Bruneck begrü ßen auf das wärmste die Verlegung der kandwirk- schaftlichen Schule von Schloß Moos nach Dieken» helm bei Druneck. Die heutige Tagung spricht hie- mit für die erfolgreichen Arbeiten in oer Schulon- gelegenheit und die Wahrung der gesaniten bäu erlichen Interessen dem Mitgliede des Landesaus- schusses und Obmanne des SBmtornbttVwo Herrn Josef Oberhammer die vollste Anerkennung und den aufrichtigsten Dank aus. Die heute in Bruneck tagende Versammlung tritt an den Landesaus

- schuß.mit dem Ersuchen und der Forderung her an, dem Bedürfnis der weinbautreibenden Land wirtschaft auf Errichtung einer eigenen Wein- und' Obstbauschule Rechnung zu tragen, da b’e D-r- sammlung von der Ansicht ausgeht, daß die Er richtung einer Wein- und Obstbauschule, ebenso eine Notwendigkeit für die weinbauireibende Landwirtschaft ist, wie die eigene landwiitschaft- liche Schule für die Viehzüchter nud Ackerbauern. Die Versammlung beauftragt daher die Herren deutschen Vertreter im Landesausschuß

Landwirtschaft . fordere und es notwendig fei, darauf hinzu arbeiten, daß die Bauernschaft nach Möglich keit durch zahlreiche Beschickung der landwirt schaftlichen Schulen tüchtige» und den Erfor dernissen der Zeit gewachsene Männer her anbilde. Abgeordneter Winkler berührte die Frage, der bei der Schule in Dietenheim in Betracht konpnendrn Rinderrassen und schlug folgende Resolution vor: „Die heute den 27. Oktober, in Bruneck tagende Versammlung der Ge meindevorsteher und Obmänner der land wirtschaftlichen

Bezirksgenossenschaften des politischen Pezirkes Bruneck tritt an die land wirtschaftliche Zentralstelle mit der Forderung heran, daß bei her zur Errichtung gelangen den landwirtschaftlichen Schule 'N Dieten- heim beim Einstellen von Rindvieh der ein heimischen Rasse Rechnung getragen wird.' Nach Annahme dieser Resolution wurde die Frage der V i e h e i n f u h r u. des D i e h- f ch m u g g e l s behandelt u. hiebei bedauert, daß es auch beuer der landwirtschaftlichen Zentralstelle nicht möglich mar. die Einfuhr

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/06_04_1889/BRG_1889_04_06_15_object_774630.png
Seite 15 von 18
Datum: 06.04.1889
Umfang: 18
, sondern weil es ungerecht und für die Schule nicht förderlich schien, mdem man anerkennen mußte, daß beide Orden in Oesterreich für die Volksbildung sehr viel gethan hatten und Graf Blümegen äußerte sich über den Vorschlag, die Jesuiten hinauSzubringen — es ist interessant zu hören, wie man damals über die „bösen' Jesuiten, auch in der nächsten llmgebung der Kaiserin, gedacht hat — (liest): „Die Jesuiten haben unter sich die größten Männer in allen Gattungen von Wissenschaften und zu allen Zeiten gebildet; ganz Europa

, die Jesuiten in Schutz zu nehmen; der Pergen'sche Plan gefiel also nicht, weil er die Priester aus der Schule ausschließen wollte; das hat der Herr Abgeordnete nicht angeführt unv was der Herr Abgeordnete der Grazer Handelskammer ebenfalls nicht sagte, war, daß der ganze Vorschlag des Grafen Pergen in's Archiv wanderte und dort begraben wurde, um nicht wieder aufzustehen. (Hört! Hört! rechts.) Dieser ganze Vorgang mit dem Pergen'schen Schulresormplan spricht jalso für und nicht wider unsere Anschauungen

, der ja alles und nicht nur die Schule allein in seine ausschließliche Kompetenz sphäre zog, nicht an eine freie Schule, wie überhaupt nicht an eine freie Bewegung der Staatsbürger dachte. Aber heute uns auf den Absolutismus ver weisen wollen, das, meine Herren, ist eine Ano malie, ist mir unbegreiflich und unverständlich. (Sehr richtig! rechts.) Und um auf die religiöse Erziehung zu kom men: Wenn man uns heute das einräumen wollte, was die politische Schuloerfaffung der Kirche einge räumt hat, wir hätten uns nicht zu beklagen

. Wollen Sie also diese brennende Schulsrage im neunzehnten Jahrhundert nicht nach den Zeiten des finsteren Absolutismus, wie sie ihn mit Recht be nenne», regeln, sondern nach unserer Zeit, nach der Zeit der Feiheit, und dann wird es gut gehen. Der Herr Abgeordnete für die Leopoldstadt hat unter anderem gesagt, daß der Schule Ruhe notthue. Daraus hab ich nur zu sagen, die Ruhe, meine Herren, finden wir im Grabe. Wir Katholiken aber wollen nicht haben, daß in der modernen Schule unsere ganze Zukunft ein- gesargt werde und daher

meine Herren, können wir > nicht ruhen bis wir unsere Zwecke erreicht haben. Machen Sie sich also nur gar keine Illusionen, meine Herren, und täuschen Sie sich nur nicht, wenn Sie glauben, das wir bald zur Ruhe kom men werden. > Der Kampf wird sich immer mehr entwickeln, es wird ein gewaltiger Ringkampf werden, weil! zwei gewaltige Prinzipien gegen einander kämpfen, das Prinzip um die Staatspomnipotenz und um die Freiheit der Schule. Wir werden sehen, wer siegen wird. Sie, meine Herren (zur Linken

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/28_04_1893/BRC_1893_04_28_2_object_139585.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1893
Umfang: 8
Seite 2. Briren, Freitag, „Brwenrr Chronik 28. 2lpril ^39S. Nr. Z^. in unseren Cafss mit Anstand zeigen. Im Par lamente geistert er noch herum. Aber die Schule ist noch ganz und gar in seinen Händen. Hier ist das Schlachtfeld, auf dem wir ihm, treu den Weisungen des hl. Vaters, muthig entgegentreten müssen. Der Kampf gegen die intereonfessionelle Schule ist nicht so sehr ein Kampf gegen den Liberalismus; wir bedauern nur den Gemahl, der unter dem Pantoffel steht; unser Kampf ist ein Kampf

gegen die in dieser Civilehe das Scepter fuhrende tyrannische Gemahlin, gegen die Frei maurerei. Es ist ein Kampf für Altar und Thron; ja, auch für den Thron; denn der Liberalismus, der vor der Zeit alternde, kränkelnde Liberalismus wird die Schule verlieren, und sein Erbe wird dessen natürliche Tochter, dieSocial- demokratie, antreten, wenn wir ihr nicht das Erbe streitig machen. Der Liberalismus ist eine Halbheit, und Halbheiten können keine lange Existenz haben, weil es Missgeburten sind. Der Liberalismus bleibt

in einem ihrerOrgane: „Jeder, der erklärt, socialdemokratisch und religiös zu sein, ist ein noch unklarer oder überstudierter, schrullenhafter Kopf.' Das muss man sagen, die Tochter ist folgerichtiger als ihr zunftgelehrter Papa. In neuester Zeit macht sie offen ihre Ansprüche auf die Schule geltend. Der Liberalismus hat den Geistlichen bis zur Schul thür gedrängt; die Socialdemokratie wirft ihn gänzlich hinaus. Der Liberalismus duldet die Religion noch als nothwendiges Uebel in der Schule; die Socialdemokratie

Gedanken zu verbergen. Sehen Sie aber auch, wohin das ganze moderne Schul system steuert? Wir sind auf abschüssiger Bahn. Aus der katholischen Schule hat man die liberale Schule gemacht, und aus der libe ralen wird man hie socialdemokratische Schule machen. Und'gelingt dieser letzte Schlag, dann ist nicht bloß die katholische Kirche in Oesterreich, sondern auch die Monarchie, ja der ganze Staat mit seinen liberalen Größen verloren. Das ist dann der letzte, der entscheidende Sieg der Freimaurerei

das erstemal Blitzguss, und bald war er wieder gesund.' Hoch ansehnliche Versammlung, dieser Franzose ist unsere intereonfessionelle Schule, die zwar groß thut, aber dünn ist wie eine Fahnenstange. Auch dieser Patient trägt sieben wollene Hemden auf dem Leibe, das sind: Arithmetik und Geometrie, Natur geschichte und Naturkunde, Geschichte und Geo graphie und endlich die Sprachlehre; dazu noch den Katzenbalg des Turnens, den des Zeichnens und der Handarbeiten. Darüber trägt er das warme Gilet

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/16_04_1910/BRG_1910_04_16_10_object_773162.png
Seite 10 von 18
Datum: 16.04.1910
Umfang: 18
, ncuerbaute protestantische Schule besuchen, nicht weniger als zwei Drittel katholische Kinder und gerade diese aus den sogenannten „besseren' Familien; man beruhigt stin Gewissen damit, daß ja diese Kinder ohnehin den katholischen Relig'onsunterrlcht genießen ; daß aber protestantische Prosely ienmacherei in den übrigen Zweigen des Unterrichtes, so be sonders im Geschichtsunterrichte Gelegenheit genug findet, Angriffe gegen die katholische Kirche anzu bringen, das achtet man nicht.' In der Zahl

der katholischen Kinder, welche die protestantische Schule besuchen, ist der Verfasser jedenfalls falsch unterrichtet. Von Meran sind es die protestantisch-konfessionellen Schulen. Das Ist allerdings richtig, daß in der protestantischen Schule neben dem engherzigsten Muckertum auch „freieste' Ansichten Platz haben. So konnten vor einigen Jahren die Zeitungen unwidersprochen berichten, daß in der Meraner protestantischen Schule die Kinder belehrt wurden, daß der Mensch vom Affen abstamme. Welche Ehrfurcht

und Hochachtung mußten diese katholischen Kinder durch solche Lehren vor ihren Eltern bekommen, von denen sie ln die protestantische Schule geschickt wurden I Weil der Schreiber des „Meraner Brieses' aus eine vorhandene Gefahr in religiöser Beziehung hinwles, so ist die „Mer. Ztg.' gleich mit dem Verdammungsurtcil fertig: „Der Klerikalismus gegen Meran.' Wenn man in der Redaktion der „Mer. Ztg.' denken gelernt hätte, müßte es heißen: Der Klerikalismus gegen Gefahren für rcligöse Ueberzeugung und deren

etwas t Norh ilhAfCtüfldAllPn MflQPfn mehr; den „besseren' Familien gehören sie nicht! I'adll UUGiaUülUGllGlI illü^ülU durchwegs an. Unverständlich und bedauerlich bleibt Auszählung und lobende Erwähnung der Kürvor-^ ganda ausgeliefert werden? Die protestantisch stehung und des Knrverwaltcrs Pfusterwlmmer.) konfessionellen Schulen werden eben besonders des es immerhin, daß katholische Kinder in die prote stantische Schule geschickt werden. Die Protestanten verstehen es allerdings, für ihre Schule Reklame

zu machen, aber alle Schulen von Meran und Mais sind höher organisiert. Während die pro- testantische Schule 4 Klassen zählt, bis zum sechsten Schuljahr mit gemischten Geschlechtern sind, in Mais für Knaben und Mädchen je 7 aussteigende Klassen, ln Meran ist die Mädchenschule in eine Volks- und Bürgerschule organisiert, seit neuestem auch die Knabenschule. Das ist doch etwas anderes als eine vierklassige Volksschule. Die „Mer. Ztg.' meint allerdings, manche „Familien schicken ihre Kinder in die protestantische Schule

21