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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1923
Umfang: 8
Seite 2 - Besetzung vou Korsu. Athen. 1. Sept. Aus amtlicher griechischer Quelle verlautet, daß die griechische Regierung der italienischen Regierung eine Note zugestellt hat. In derselben erklärt die griechische Regie rung, daß sie die Behauptung der italienischen Regierung in der Verbalnote, daß die helleni sche Regierung an der schweren Beleidigung Italiens schuld sei, als ungerecht betrachte und unmöglich den in den Punkten 4, 5 und 6*) der Verbalnote der italienischen Regierung enthaltenen

Forderungen annehmen könne, weil sie die Ehre und Souveränität des griechi schen Staates verletzen. Nichtsdestoweniger nimmt die hellenische Regierung die Tatsache zur Kenntnis, daß das gehässige Attentat auf. griechischem Gebiete und gegen Bürger einer großen befreundeten Macht, die mit einer inter nationalen Mission betraut waren, verübt wurde und erklärt einzuwilligen, daß 1. die hellenische Regierung der italienischen Regie rung in ausdrücklicher und offizieller Form ihr Beileid ausdrücke

. Fahne. 4.Dett Opfern bei der Einschiffung auf dem italieni schen Dampfer alle militärischen Ehrenbezeu gungen erwiesen werden. Die hellenische Regierung erklärt weiter, daß sie aus Billigkeitsgründen bereit sei, den Familien der Opfer des Attentates eine an gemessene Entschädigung zu bezahlen. Weiters ist die hellenische Regierung bereit, die Mithilfe des ital. Obersten Perotte bei der Untersuchung nach den Schuldigen anzunehmen. Die hellenische Regierung hofft schließlich, daß die italienische

Regierung den guten Grund des obenangegebenen Standpunktes anerkenne und ebenso den versöhnlichen Geist und den Wunsch der griechischen Regierung. Italien in gerechtester Weise Genugtuung zu leisten. Rufsolini erklärt die griechische Antwort als unannehmbar. Rom, 1. Sept. Gestern wurden die Bera tungen des Ministerrates fortgesetzt. Mussolini teilte den Kabinettsmitgliedern den vollen Text der griechischen Antwortnote mit. die unan nehmbar sei. Desgleichen brachte Mussolini die daraus folgenden

die italienische Fahne auf der alten Festung gehißt und von «den anwesenden Schiffen mit je 21 Kanonenschüssen sowie von der Mannschaft be grüßt. Die Besetzung der Stadt und der Insel geht in Ordnung vor sich. — Admiral Solari hat in Korfu folgenden Aufruf anschlagen lassen: Einwohner! Infolge der barbarischen Ermordung der ital. Militärmission auf grie- chisäjem Gebiete und wegen der Weigerung der hellenischen Regierung, den gerechten Forderun gen Italien nachzukommen, müssen wir gemäß den taxativen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 05.08.1926
Umfang: 16
Seit« 2 — Nr. 31 .Volksbott Donnerstag, den S. August 1926. bed^ntertden Anteil an einer Anleihe zeichnen, roelche die polnischen Finanzen wieder auf «ine vollständig gesunde GvuMage stellen solle. Als Gegenleistung wurde erwartet, daß die polnische Regierung einer Aenderung der Zage im „Korridor' zustimmen würde. Das Gebiet der Freien Stadt Danzig sollte so weit ; vergrößert werden, daß es die nördlichsten Eisenbahnlinien, die über den Korridor Deutschland mit Ostivreußen verbinden

, ein- Wiehen würde. Die deutsche Regierung würde alle ihre Dertragsrechte, die ihr in Bezug auf die anderen Linien gegeben sind, aufgeben, wenn ihr das Recht unein geschränkter Durchfahrt durch das verbreiterte Gebiet von Danzig zugestanden würde. Die volnffche Regierung fand keine Möglichkeit, die Idee einer solchen Aenderung in der Lage des Korridors praktisch weiter W verfolgen.' Dazu meint die „Deutsche Rundschau in Polen': „Die Unglaubwürdigkeli dieser Mel dung liegt klar aus der Hand.. Der englische

war die 18. Novelle zum Arbeits- losenversicherungsgesetz, die unter Blitz und Donner vom Nationalrat verabschiedet wor den ist. Dazu wurden die nun einmal unaus- weichlichen Parteierklärungen abgegeben. Neu ist nur, daß ab 1. Oktober auch die Länder und Gemeinden einen größeren Teil der Lasten der Arbeitslosenversicherung zu tragen haben und ihrerseits die Forderung stellten, daß ihnen reichlichere Anteile an den Alkohol steuern zusallen müssen. Die Regierung wird deshalb bis zum 15. September dem Naticmalrate

. Schneider gab eine Verordnung in diesem Sine heraus. Dies führte zu seinem Rücktritt und der Ernennung Rimtelens zum Unterrichtsminister. Dieser hat tum einen end- gültigen Lchrplan für dm ganzen Bundes staat durchgefekt. der im Gegensatz zum Glöckelschm Lchrplan die religiös-sittliche Er stehung vorschreibt. Die bezügliche Verord nung ist bereits erschienen. Die Abgeordnetm sind auf Ferim ge gangen. Die Regierung bereitet in der , Zwischenzeit die Mtm für 'die Hevbsttagung des Völkerbundes vor. Immer

wieder Entwaffnung. _ Die Botschafterkonferenz hat eine Note ver öffentlicht, wonach die Verhandlungen, die am 8. Juli zwischm der Botschasterkonferenz und Delegierten der österreichischen Regierung über die Abrüstung eröffnet wurden, zu einer Einigung geführt haben. Die Einigung be ziehe sich auf die Zerstörung des Kriegs materials und der Maschinen, mit denen Ki egsmaterial hergestellt werden könnte, so wie auf die Aufhebung der Gcheimbünde. An zuständiger Stelle erfährt man außer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1933
Umfang: 8
einer radikalen Regierung notwendig ge macht hatten', die sich auf die Elemente der Rechten wird stützen müssen. Besonders eifrige Statistiker hatten herausgerechnet, daß das letzte Kabinett der Monarchie unter dem Admiral Aznar in den jetzigen Cortes eine Mehrheit hätte finden können. Der Regierung Martinez Barrios gebührt das Verdienst, während der Wahlbewegung im großen und ganzen Ruhe und Ordnung im Lande auf rechterhallen zu haben. Von einigen belanglosen Zwischenfällen abgesehen, kam es nirgends zu ern

steren Ruhestörungen. Was am meisten zu befürchten stand, war ein Generalstreik, der von den Sozialisten ausgerufen werden sollte, nachdem diese eine vernichtende Wahlniederlage erlitten hatten. Der frühere Ar beitsminister Largo Caballero, der der Führer des marxistischen Flügels der Sozialisten ist, suchte eine Einheitsfront aller Linksgruppen zustandezu bringen, um Sozialisten und Kommunisten, Ge werkschaften und Anarchisten zum Generalstreik gegen , die drohende Regierung der. Rechtsparteien

, auf den Generalstreik zu verzichten. Die anarchistischen Gewerkschaften Handelten daraufhin auf eigene Faust. Die Regierung war seit Wochen auf einen Putschversuch der äußersten Linken gefaßt, sodaß sie von den Ausstandsmel düngen, die am Sonnabend letzter Woche in Mnd nd einliefen, nicht sonderlich überrascht war. Die Behörden hatten den Alarmzustand verhängt. und zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, nach dem die Aufdeckung eines Bomben- und Revolver- lagers der Anarchisten in Huesca über deren Ab sichten

keinen Zweifel lassen konnte. Dagegen war die Regierung sichtlich durch den Umfang der Be wegung u. die Mittel, die den Aufständischen zur Verfügung standen, überrascht. Auch die Taktik der Aufrührer hatte sich geändert. An verschiedenen Orten kam es zwar auch diesmal, wie üblich, zu Terrorakten und Bombenattentaten, aber anderer seits veranlaßten die Anarchisten diesmal auch regelrechte Straßenkämpfe, die sie, gut bewaffnet, unter geschickter Führung unternahmen. Auch der außerordentl. hartnäckige

und Teruel mußten von diesen nach langem Widerstande ge räumt werden, und die Regierungstruppen sind i'ch'!'-.'I Herren der Lage. Neue Ausstandsherde flackerten in Sabero, in der Provitiz Leon, lind in d?r legend von Badajoz auf. ohne jedoch größeren Umfang anzunehmen. Hier lind da gingen Solda ten >>!, den Aufständischen über, die aber nichts destoweniger von der Bürgergarde im Zaun ge halten werden konnten. Von wenigen Aufnahmen abgesehen, blieben Soldaten und Bürgergardisten der Regierung ireu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1936
Umfang: 8
, ist diese Regierung effektiv jedoch nicht nur nicht vorhanden, sondern wie Tatsachen beweisen, für aus der Welt verschwunden. I,n Schatten der italienischen Fahne hat im aanM Land ein fruchtbringendes Aufbauwerk eingesetzt. Die absolute Mehrzahl der Ras, De- giac, Führer und Notablen haben sich in feierli cher Weise unterworfen und ein solennes Treue- gelöbnis abgelegt, während das Volk aller Lan- desteile, befreit vom drückenden Joch der Gewalt- und Schreckensherrschaft des ex Negus

heute wieder hergestellt werden. Man rechnet auch in allernächster Zeit schon auf dem von den Nationalen Truppen be fetzten Teilen Spaniens sämtliche internationalen Bahnverbindungen wieder herstellen zu können. Die Regierung von Burgos veröffentlichte einen umfangreichen Rapport über die geradezu un menschlichen Greueltaten, die von den roten Trup pen und Anarchisten in allen jenen Gebiejen ver übt wurden wela)e unter ihrer Herrschaft stehen. Der Rapport wird durch zahlreiche Lichtbilder

erbittet Argentiniens Schutz und will sich auf einem argentinischen Kreuzer , in Sicherheit bringen. Buenos Aires, 26. September. Der In Abwesenheit des Außenministers mit den Außenangelegenheiten der Regierung betraute Innenminister Dr. Ramon Castillo hat heute be kanntgegeben. daß zahlreiche hohe Pesönlichkeilen der Regierung von Madrid, darunter sogar der Präsident der spanischen Republik Don Miguel Azana die argentinische Regierung um Erlaubnis gebeten haben sich auf dem argentinischen Kreuzer

von Barcelona haben drei start bereite Wasserflugzeuge unbrauchbar gemacht um so die Flucht der Mitglieder der Regionalregie rung zu oerhindern. Paris, 26. September. Der Ministerrat hat den Wortlaut einer Erklä rung gebilligt, deren Inhalt nach freundschaftlichen Besprechungen zwischen der Regierung der Ver einigten Staaten von Amerika, der Regierung von Großbritannien und der französischen Regierung festgelegt worden ist. Diese Erklärung ist gleich zeitig von jeder drei Regierungen am 26. Sep tember

der Gesetzesvorlage durch das Parlament trifft die Bank von Frankreich die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung von Spekulationsmanövern. Der Frankenmarkt wird scharf kontrolliert werden. Die Wertpapier- und Handelsbörsen bleiben einige Tage geschlossen. Diese Maßnahme der französischen Regierung entspricht effektiv einer Entwertung des Franken im Ausmaße von 30 bis 35 Proz. Es handelt sich um eine Vorkehrung die besonders jene Kreise außerordentlich überraschte, die angesichts der Er höhung des amtl

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1924
Umfang: 6
, weshalb sich die Wahlen in eine reine Formsache oMUen, die keine echeMche Bedeutung meyr Hai. ^ Von gegnerischen Müttern wird, etwas voÄBft, hervorgehoben, es würldie mir eine neue Weiktion des Herrenhauses, des Senates, ge schaffen, hieven Mitglieder nicht mehr vom König, -sondern von der Regierung und der herrschenden Piartet ermannt werden!. Aber das ist eben eine WRt neuen Wahlgesetzes. Mus dem Dar- MIstellten echell aber auch, daß sich in Italien nbch niemals die WMen so friedlich abgespielt

der Bauern eine ab« marteM Haltung e!m, bervit zur Mitarbeiter« schlaft atm Werke der Regierung, »penn auch nücht unwiderruflich, wichrem die Regierung erklärt, vieise Astjenl ald FroundesMen nicht betrachten? N» Gnmn>. Auch in den Lagern der wirklich! Oppositionellen! machen sich Ne Erscheinungen! Das Mißlingen der Seeabrüstungskonserenz. Paris. 11. März. „Le Journal' schreibt: Das Mißlingen der in Rom abgchaltenien See? abrüstungskonferenz sanktioniert den Zusam menbruch des Gedankens

Reingewinn der französischen Regie. Mainz, 11. März. Der Reingewinn der sranzöflsch-belgifchien Reale im Monat Februar beträgt 20 Millionen Franken gegenüber 1? Millionen im Jänner. Die neuen Steuerpläne Frankreichs. Paris, 11. März. Ante^dem Vorsitze Mll- lerand» tagte gestern im PM» ElysSe eln Mi nisterrat, ln dem vereinbart wurde, daß der Ainanzminilter neue Steuerpläne vorlegen soll. Eine halbamtliche «Havas'-Note besagt, daß die Mehrheit des Senates den fiskalischen Plä» nen der Regierung

wohlwollend gegenüberstehe, doch einige Senatoren lmmer noch mit der Ge nehmigung der vom Finanzausschuß des Se nates abgelehnten Dekretentwürfe zögern. Mo« sei auf der Suche nach einer Sompromiß-For- mel, die die Regierung auf wirtschaftlichem Gebiete frei handeln läßt und doch dle parla mentarische Kontrolle nicht ausschließen. des Zauderns und ZöMMs bemerkbar. Die Bereinigung ,,Mr WaterPaM und! Freiheit', die den Versuch gemacht hatte, die abtrünnigen SchwarizHömden an sich gu locken

Au» BerfasfungsmäHigkeit führen könnten. Gl iche Popotari, vielleicht fogjar viele, Wen am Lehsten Äine offene Feldschlacht >gegen den Fa- chismus, aber die mehr parlamentarisch singe- telltenl führenden! Köpfe der Partei wünschen eine sehr reservierte Haltung, sodcch ihrer spä teren Orientierung zugunsten der Regierung nichts!>!m Woge siiiwldv. Di« „verfassungstreue Ovpojsition', die sich aus chemalgen Sozialisten, Ex-Nittianern und „selbjstiindigen Demososbalen' öuDmmenjsetzt, zeiai, Wenigstens bis zu> dieser Stunde

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
befürchtet, dah dabei für Italien eher ein Nachteil als «in Vorteil heransfchaue« könnte. Ein steiniger Weg ist der Weg, den das in Verhandlung stehende K o n l o r d a t zwischen P r e u h r n und dem Heiligen Stuhl durchzumachen hat. Am 2. Jän ner lehnte der preuhijche Landtag mit 211 gegen 128 Stimmen den kommunistischen Antrag ab, der preußischen Regierung infolge ihres Stand« S unkte» In den Konkordatsverhandlungen ein Bhtrauensvotum anszujprechen. An der Ab stimmung nahm die Deutsche Bolkspartei

eine hervorragende Rolle spielen. Dah das Vorgehen des Königs die Billigung auch von einfluhreichen serbischen Politikern ge funden hat. geht aus der Beteiligung einiger führender Politiker hervor. Auch der Slowene Korofttsch, der eben demissioniert bat, nimmt als Führer des dritten Stammes, in demonstrativer Weift an der Regierung teil. Zum Ministerpräsidenten und Innenminister ernannte der König den Divisionsgeneral Vera Z i v k o w i t f ch. bisher Kommandant der könig lichen Garde. Er ist ein Vertrauter

M a r i n k o w I t s ch, der jedoch so schwer krank ist, dah er kaum sein Amt wird weitersühren können. Der bisherige Ministerpräsident, der slowenische Priester K o r o s e t s ch, ebenso General H a d s ch i t s ch, bleiben auch in der Regierung, erstercr als Verkehrs-, letzterer als Kricgsminister. Der Kroate Schwerljuga, ein bekannter Fachmann des Bankwesens, hat das Finanzministerium übernommen und diejes Restart dem politischen Partei-Einfluh entzogen. Das gleiche gilt für Prof. F ran ge sch, den neuen

und Slowenen diese Worte gerichtet, in der Hoffnung, in kürzester Zeit Einrichtungen in der Staatsverwaltung ins Leben zu rufen, welche dem allgemeinen Bolksbedvrfnis und dem Staatsintereste am besten entsprechen. Aus diesem Grunde hebe ich die Staatsverfastung des Königreiches S.H.S. vom 8. Juni 1821 auf; ihr« Gültigkeit erlischt mit dem heutigen Tage. Alle Staatsgcsetze bleiben weiter in Kraft. Mein Entschluß ist es. auch die Skupschtina auf? zulösen.' Die neue Regierung hat eine Reih

nicht auf die Berfastung, sondern dem König zu leisten. Sie sind nur dem König verantwortlich» der sie auch unter Anklage stellen kann.' Das Staatsschutz-Gefetz verbietet alle öffent lichen Versammlungen der politischen Parteien ohne direkte Genehmigung der Regierung. Auf Grund des Gesetzes sind mit Sonntag alle poli tischen Varteien, die aus religiösen und natio nalen Grundigen beruhen, aufgelöst. Damit werden die Kroatische Bauernpartei und die Mohammedanisch« Partei in Bosnien und Her zegowina aufgelöst

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Regierung ist bereit, die mit der Reichsregierung aufgenommenen vorbereitenden und informatorischen Besprechungen über die Ab rüstungsfrage auf dem gewöhnlichen diplomati schen Wege fortzusetzen, lehnt es aber grundsätz lich ab, „formulierte und direkte' Verhandlun gen einzuleiten, die über diesen informatorischen Charakter hinausgehen und die eine direkte zwei seitige Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zum Gegenstand haben können. - Die von Francois-Poncet in seiner Mitteilung

'an den Quai d'Orsay formulierten Positionen der Reichsregierung in der Abrüstungsfrage werden von der französischen Regierung mit folgender Begründung als unannehmbar bezeichnet: Die Umwandlung der Reichswehr in eine Miliz in der Stärke von 300.000 Mann bei gleichzeitigem Fortbestand der S.A. und S.S. würde nach fran zösischer Ansicht mit den Aufgaben der Abrü stungskonferenz und mit dem Geiste der Völker bundssatzungen unvereinbar sein. Mit dem glei chen Hinweis werden auch die deutschen Forde rungen

bezüglich des effektiven Materials abge lehnt. Schließlich wird gegen den besonders von eng lischer Seite empfohlenen Abschluß eines deutsch- französischen Nichtangriffspaktes von der fran zösischen Regierung eingewendet, daß ein solcher Nichtangriffspakt ohne die aktive Beteiligung Eiiqlands'und Italiens in einem europäischen Sicherheitssystem ejnen Rückschritt , gegenüber dem Garantiesystem .von, Locarno bedeuten würde. Die französische Regierung bleibt nach wie vor der Ansicht, daß die militärische

Regierung durch Francois Pon cet in Berlin überreichen lassen wird, aus dem bisherigen Gang der diplomatischen Verbandlun gen zwischen den beiden Ländern geschlossen wer den kann. . Die französische Regierung werde mit Befriedi gung die Friedenserklärungen Hitlers und dessen Wunsch nach einer' effektiven Verstärkung der Nichtangriffspakte, wie auch die Annahme einer gegenseitigen und allgemeinen Rüstungskontrolle zur Kenntnis nehmen, jedoch erklären, daß alle deutschen Vorschläge im Widerspruch

zu den Ar beiten der Genfer Konferenz stünden. Die fran zösische Regierung glaubt, daß sich die inter nationale Sicherheit nur im Rahmen des Völker» bundes u. durch Rüstungsherabsetzungen organi sieren lasse, die die Grundlage der Anerkennung des Gleichberechtigungsprinzips bilde. Außerdem werde die Pariser Regierung auf die konkreten Abriìstungsvorschlàge, die in den französisch-eng lischen Besprechungen vom 23. und 24. September ausgearbeitet wurden, verweisen. Zur Unter streichung seines Abrüstungswillens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1937
Umfang: 6
L. 7 — v. 20.— L. ZS.— L. 7S-. v. lSZ — Annahm« verpflichtet zur Zahlung. n<->- sas SS» ÄEpDa»»!»«« ^92? « XV ^troort àer fascistischen Regierung auf àie Cwlaàung von Äyon /ien /oe«Ie<»k aàzo/uis iectem «tei Roma, 14. September. an ,ösische und die englische Negierung it Datum vom 13 ds. der italienischen Re- das „Arrangement' der Kon- von Nyon amtlich mitgeteilt und Pro Memoria begleitet, in welchem die Regierung eingeladen wird, die von ferenz vereinbarten überwachungsmaß- im Tyrrhenischen Meere zu alienische Regierung

hat nach vorheriger nmg mit der Reichsregierung mit 14. ds. zösischen und englischen Regierung geant- ext der Note, die von Außenminister Traf den beiden Geschäftsträgern überreicht ist olgender: faschistische Regierung hat das „Arran- überprüft, das von den Vertretern der Konferenz von Nyon beteiligten Mächte wurde, sowie auch das von den Ge- gern Frankreichs und Englands am 13. stellte Pro Memoria. m gennanten Dokumenten geht hervor. Aalle der Zustimmung Italiens diesem nur ihenische Meer zur Ausübung

an, daß das neue Kontrollsystem nun bereits in der zweiten Wochenhälste in Kraft treten könne. Ale BölkerbuadeverfMmlung in Genf Genf, 14. September. Die Völkerbundsversammlung hat heute mit der allgemeinen Aussprache begonnen. Als erster sprach der Vertreter Chiles, Edward, Botschafter der Regierung von Santiago in London. Er setzte den Standpunkt seiner Regierung hinsichtlich der Universalität des Völkerbundes auseinander und schlug diesbezügliche Änderungen des Völkerbund paktes vor, in erster Linie

nach seiner Ansicht die einzige definitive Lösung der Palästina- Frage. Eden stellte den Antrag, die britische Re gierung zur eingehenderen Uberprüfung des Tei lungsplanes zu ermächtigen, ehe die Frage neuer dings dem Rat vorgelegt werde. Der französische Vertreter Delbos stimmte dieser Forderung zu: seine Regierung behalte sich die Bekanntgabe'ihres Standpunktes zur Frage noch vor. Nach weiterer Diskussion wurde die Bildung einer Kommission beschlossen, die aus den Vertre tern Rumäniens, Lettlands vnd Schwedens

be steht und mit der Ausarbeitung eines Rapportes über die Vorschläge und den Bericht der Man datskommission hinsichtlich der Palästinafrage be traut ist. ^ ' Paris, 14. September. Die Pariser Rechtsblätter nehmen nachdrücklich Stellung gegen den „Skandal von Genf', wo es dem Führer der sterbenden anarchistisch-kommuni stischen Valencia-Regierung, Negrin, gestattet wird die Eröffnungsrede der Völkerbundsversammlung zu halten. Wilson habe es sicher nicht ahnen kön nen, daß die Präsidenz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

, die Auf merksamkeit des Landes auf die zunehmende alldeutsche Propaganda in Ungarn zu lenken. Der deutsche Vertreter im ungarischen Kabinett sei der Minister für nationale Mi- noritäten Bteier. Da Bleier für die Verdeutschung Ungarns nicht offen eintreten könne, habe er eine äußerst geschickte Takttk erfunden. Er habe für die zahlreichen deutschsprachi gen Siedlungsgebiete von der ungarischen Regierung die territoriale Autonomie verlangt. Es sei zu bedenken, daß die fünf großen deutschsprachigen Inseln in Ungarn

über die Ausführung der Abkommen betreffs Handel mit Frauen und Kinder; Anträge mit Bundesver« tragsvorschlägen der dänischen, norwegischen und schwe dischen Regierung; allgemeine Oberaufsicht über die Ausfüh rung der Abkommen mit bezug auf den Handel mit Opium nach Artikel 23 des Friedensvertrages. Vereitlung der Genfer Konferenz durch Frankreich. Wie aus dem Leitartikel des „Temps' hervorgeht, hat die französische Regierung dem englischen Botschafter in Parts ihre Antwort aus die Frage übermittelt

, ob der 24. September der französischen Regierung als Konferenz datum Zusagen würde. Frankreich, welches gezwungen fei, nach Genf und Brüssel dieselben Persönlichkeiten zu schicken, sei aus praktischen Gründen dagegen, daß bie beiden Kon ferenzen gleichzeitig stättfinden. Außerdem nehme die fran zösische Regierung grundsätzlich dieselbe Haltung ein wie die belgische Regierung, nämlich, daß die Angebote Deutschlands der Reparationskommission zur Prüfung zu unterbreiten seien. Die französische Regierung hoffe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1923
Umfang: 12
in Frankreich aufgerollt worÄen. Die Eingelbeitlen, die dabei zur Sprache kamen, 'lassen dsulllkchl erkennen, wie wenig die Pariser Regierung der sonst Me laut >gsnug aus getrommelten «franMifch^pvlnischlen Frsuiwschasd Rechnung trägt. Die in den, letzten Monaten sich immer mebv hängenden Klagen der in Front- reich lekenldlen Polen «sind min Äber auch noch in anderer Hinsicht «boachltentswert. Man ver- gleiche nur das Schicksal de? Polen in Frank» reich mit dem der DeiMch>en in Polen. Das Re- MÄt ist höWt

werden. Bis jetzt vechugt die Polnisch- Emigra tion in ^Frankreich nur m 13 Ortschaften tlber po^Mche Schulen. Diese Gchjulen können kaum 15 Pvozenjt der polnischen Kinider aufnehmen; ebenlso viel Prozent dieser Kinder ibssuichen fran- Mische Schftlen! die «rigen wachsen ohne jeg lichen Unterricht auf. Die sranMiische Regierung tut >ailles möglich«, um die poilntschen Kinder zu enliinaitionalisieren. Die wenigen polnischen Lehrer und Geistlichen werden van den Gliubenperwalitumgen bezahlt. In polnischen Kreisen wirld

wurden. Berichterstatter AIosconl erklärte, dah die Regierung in Für- sorge für jene Personen, die nicht alle von den Verträgen und dem Artikel 8 des Dekretes vom Jahre 192V geforderten Requisiten besitzen, im Dekrete vom Jahre 1322 neuerlich sechs Monate für die Einbringung von Ansuchen gewährt. Kraft des Ermächtigungsgesetzes wurden außer dem das Dekret vom 29. April 132Z erlassen, oos neuerlich festsetzte, daß innerhalb 1K Togen alle, die beweisen können, durch höhere Gewalt an der früheren

Einsendung der Gesuche verhin- det gewesen zu fein, ihr Vptionsbegehren stellen können, wenn die Regierung noch weitere Gren- zen ziehen will, so bat das Zentralamt keine Ar- fache, dagegen zu sein. Minister Earnazza er- klärte, die wünsche dem Finanzministerium zu übermitteln. Nach Vorlegung und Verlesung einiger Gesetz- enwürfe. darunter einem über internationalen Telephonverkehr, wurde die Sitzung ge- schlössen. Rom. 7. Dezember. In Beantwortung ein!- ger Anfragen des Senators Rova wird Finanz

. München, L. Dezember. Kardinal Erz« bischof Dr. o. Faulhober hat sich gestern zur üblichen Berichterstattung beim hciligen Stuhl nach Rom begeben. Frankreich fordert England zur Beteiligung an der ..Regie' auf. Pari», 7. Dezember. Die französische Re gierung bat der englischen Regierung ein Me- moriale Überreicht, in dem sie sie zur Beteili gung an der .Regie' in den besetzten Gebieten auffordert. Die Botschaft an den amerikanischen Kongreß. Washington, 7. Dezember. In einer Botschaft an den Kongreß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1937
Umfang: 6
verwüstet; sie sind zhr inoffensiv und reif dafür, mit fliegenden n in den Kreis der befreundeten großen Intieri einzutreten. er all dem unaufrichtigen Gerede stehen die Tatsachen: deren jüngste ist der Schritt owjetbotschafters in Roma, der namens des 'M Staates erklärte, Moskau betrachte das men gegen das Zerstörungswerk der Kam ills nicht freundschaftlich. Wir, die wir '»ige Uebereinstimmung der Zielrichtung m der russischen Regierung und der Dritten ànale seit langem kennen

Erklärungen in Roma m- .Mgebenen Bekenntnis kann nun fürder- M mehr mit Doppelsinnigkeiten gespielt .»- Die Wirklichkeit der Tatsachen muß auch Lpportunitätspolitik gelten. tlllsame Rede im Bürgerbräukeller München, S. November, sen der nationalsozialistischen torischen Bürgerbräukeller zur Zie Revolutionsbewegung von tler eine bedeutsame Rede mit ''^ahrestre e im hi an. Adolf H ' die Außenpolitik, in der er u. a. 'ch vor fünf Jahren die Regierung ^ übernahm, war dieses der mindest- in der Welt: heute

, nicht nur zu ihrem eigenen Vorteil, sondern in einem höheren Interesse.' England hält zum Völkerbund London, 9. November. Auf dem offiziellen Bankett, das der neue Lord- mayor der City im Guildhall-Palast den Mit gliedern der Regierung und dem Diplomatischen Korps gab, hielt Premierminister Chamberlain eine Rede, in der er die wichtigsten internatio nalen Fragen berührte. Hinsichtlich des chineliìck- japanischen Konfliktes sagte er, die britische Re gierung habe seit Eröffnung der Feindseligkeiten gesucht, die beiden

können, daß dieses Ereignis so viele verwickelte und besorgniserregende Fragen hätte mit sich bringen können: er sprach seine Genug tuung über die enge Zusammenarbeit mit Frank reich in dieser Frage aus und fügte hinzu, es werde das Möglichste getan werden, um ein Wei tergreifen des Konfliktes über die spanischen Grenzen zu verhüten. Ueber die Beziehungen zu Italien und Deutsch land erklärte Chamberlain: Es ist der aufrich tige Wunsch der britischen Regierung, daß unsere Beziehungen zu den beiden, nunmehr durch die Achse

den Weg der nicht öffentlichen Diskussion anstelle der öffentlichen Proklamationen wählen würde, und ich enthalte mich daher weiterer Aeußerun- gen über diesen Gegenstand. Chamberlain sagte weiter, für die britische Re gierung sei der Völkerbund kein Fetisch, sein Wert sei aber der Wirksamkeit angepaßt und daher werde sich die britische Regierung dafür einsetzen, die Autorität des Völkerbundes zu stärken und dessen moralische und materielle Kraft zu steigern, damit er imstande wäre, die Mission zu erfüllen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.11.1933
Umfang: 6
des Ministers für öffentliche Arbeiten wurden fodann angenommen: 1. Ein Dekret, welches die Annahme des Ge setzes über die Gewässer- und elektrischen Anlagen vorsieht. Dieses Dekret wurde auf Grund der gesetzlichen Ermächtigung ausgearbeitet, die die Regierung bevollmächtigt, die gesamte Materie zu ordnen und die Mängel der vorliegenden Be stimmungen durch neue Verordnungen zu ergän zen. In Anbetracht der Bedeutung dieses Pro blems wurden bei der Zusammenfassung des Tex tes des Dekrets die juristischen

. Deutschland sei kein Sklave, sagte Sir John Simon, dem man Befehle aeben könne, sondern ein gleichwertiger Diskussions partner. England sei entschlossen, alles zìi ver suchen, um Deutschland wieder zur Teilnahme an den Verhandlungen zu bewegen. Die englische Regierung habe bereits Mahnahmen ergriffen, um die direkten diplomatischen Verhandlungen zu fördern und habe der französischen Regierung die Mitteilung zugehen lassen, daß eine Möglichkeit einer direkten Aussprache zwischen Berlin und Paris

die vollste Billigung Englands gefunden hätte, das sehr glücklich sein würde, wenn es in irgend einer Weise beitragen könnte, dieses Ziel zu erreichen. Die englische Regierung habe auch dem Reichskanzler Hitler mitteilen lassen, daß sie seine Ekrlärungen und der übrigen Vertreter Deutschlands zur Kenntnis genommen habe und sich bereit erklärt habe, ihren ganzen Einfluß auf zuwenden, um einen Geist der Zusammenarbeit wieder herbeizuführen, anstatt Deutschland fern zu halten. England habe auch Italien

, daß Italien durch diese allgemeine Nach giebigkeit in Verlegenheit gebracht worden sei, denn nun sei es an der sascistischen Regierung, eine Initiative zu'ergreisen und den Beweis zu erbringen, daß man aus einem anderen Wege, der auch voller Schwierigkeiten sei, mehr erreichen könne. Man spricht in dieser Hinsicht von Kon serenzen und Besprechungen zu vier oder zu meh reren in Roma oder in San Nemo. Der Ton der Genser Presse ist im allgemeinen sehr gemäßigt: der italienische Erfolg wird anerkannt

zu gelangen, lassen. Das halbamtliche Organ erinnert fodann, daß die Konferenz nach Vorlage des Simon-Pla nes keine objektiven Debatten mehr gehalten habe. Ueber den Plan breitete sich ein peinliches Schweigen, das materiell und formell den Zusam- denbruch der Konferenz bewies. Der Simon-Plan ist heute für alle, mit Ausnahme der französischen Politiker, überholt. Immerhin dürfe das unrühm liche Ende der Abrüstungskonferenz nicht die Li quidierung der Abrüstungsidee selbst bedeuten. französischen Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1936
Umfang: 8
Regimen tern Feldartillerie. Die sechs Batterien schwerer Artillerie in San Sebastian sind der Madrider Regierung treu geblieben. Die Nationalisten ver- - fügen also im Norden über KV Batterien. Z diesen Formationen kommen ein Bataillon Na fahrertruppen und ein Tankregiment von Sara> gossa hinzu, dazu vier Regimenter Kavallerie, Wahrscheinlich muß man außerdem das 8. Jnfan terteregiment aus La Coruna und das 2S. Regi ment aus Ferro! sowie die, 16. Brigade hinzurech nen, ebenso die 8. Artilleriebrigade

von den Kanarischen Inseln. Von der Zivilgarde, im ganzen 30.000 Mann in Spanien, ist ungefähr die Hülste auf seilen der Nationalisten, dazu kommen die marokkanischen Truppen, die Legion und die Cingeborenentrup» pen. Im ganzen kann man die; reguläre Armee, die unter dem Kommando der Generale Mola und Franco gegen die Madrider Regierung kämpft, auf etwa 50.000 Mann schätzen, die alle Waffen gattungen darstellen, gut ausgerüstet sind und ein heitlich geleitet werden. Die Stärke der Rcglekimgslruppen Die Regierung

von Madrid hat zu ihrer Ver fügung die in Madrid, Valencia und Barcelona stationierten Djoisionen Und die erste Gebirgsbri- gade, das heißt etwa 3V Bataillone Infanterie, zwei bis drei Regimenter Kavallerie, ein Regiment berittener Artillerie, eine Abteilung Flugzeugab wehrgeschütze, 72 Batterien Feldartillerie, drei Pionierbataillone, ein Eisenbahnerregiment und verschiedene kleinere Einheiten. Die regulären Formationen, die auf seilen der Regierung kämp fen. haben aber zum größten Teil ihr Ossiziers

- korps eingebüßt. viele höhere Offiziere sind er schossen, gefangengesetzt oder, desertiert. Nur die Artillerie- und Fliegerossiziere sind im allgemei nen der Regierung treu geblieben. An Fliegerformationen sind Regierung und Aufständische gleich stark; von der Flotte ist der größere Teil. die Mittelmeerflotte mit den Kreu zern „Libertad' und „Miguel Cervantes' (je 7470 4 Tonnen, - sowie „Imme 1' (14H.N Tonnen) sine Marke . Waffe in den Händen dß?MHie«mg.' .--.Die . Nationalisten . verfügen

..,nur- über, den/Kreuzer ,,Espaya' und dèn „Almiraà Ceroera'. die beide an Tefechtskraft den , Regierungsschijfen nach stehen. Die kleineren Einheiten, Zerstörer. Unter seeboote usw. sind fast ganz in den Händen der Regierung. Aus diesen Ziffern geht hervor, daß die Natio nalisten an Formationen des Landheeres über legen sind, daß sie über die größere Anzahl von Bataillonen und Batterien verfügen, die außerdem besser geleilet sind, da sie von regulären Offizieren geführt werden, während die Regierungstruppen . Mangel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.06.1936
Umfang: 6
mit einem mächtigen Gruß an den König und an den Duce und sangen hier auf die Nationalhymne. Angesichts des guten Willens, den die Bevölke rung bei der Wasfenablieferuna gezeigt hat, wurde der letzte Termin für die freiwillige Uebergabe der Waffen um ein Monat verlängert. Die Waffen werden den Karabinieri übergeben und die bisher abgelieferte Menge ist außerordentlich groß. Die Regierung hat mit heutigem Dekret die so fortige Inangriffnahme der Straßenarbeiten in Addis Abeba angeordnet Das Dekret bestimmt ferner

, daß als Handlanger und untergeordneten Aufseher Eingeborene heran« zuziehen sind, während die Ueberwachung und die leitenden Arbeiten von Italienern und Weißen anderer Nationalität durchzuführen sind. Ferners wird auch der Lohn festgelegt, der Tag für Tag ausgezahlt werden muß. Mit den großen Straßenbauarbeiten wird be reits morgen früh begonnen. Eine Verordnung der vizeköniglichen Regierung bestimmt außerdem, daß di? Preise für Baumate« rialien von unseren zuständigen Behörden festge legt und ständig

Leben in den neuen Territo rien den Grundprinzipien des Fascismus angepaßt werden, wobei natürlich die besonderen lokalen und territorialen Verhältnisse der fünf Regierungs bezirke eine entsprechende Berücksichtigung finden werden. Die Regierung wird in diesem Sinne vom Prinzip ausgehen, den Privatinitiativen hin reichende Freiheit und Entwicklungsfähigkeit zu beten, vorausgesetzt, daß diese Initiativen inner, halb des Rahmens der großen sozialen und wirt schaftlichen Grundlinien des fascistischen

Lebens liegen. Die Regierung ist aber auch entschlossen, übertriebene Unternehmen und Spekulationen, wie sie bei der wirtschaftlichen Erschließung anderer ausländischer Kolonien charakteristisch war, zu un terbinden. Weitere grundlegende Maßnahmen der Regie rung werden fein, die unbotmäßige Steigerung der Lebenshaltungskosten zu verhiàrn, die Ge haltsbezüge und die Kapitalstätigkeit auch zugun sten der eingeborenen Arbeiter im Sinne der so zialen Grundsätze zu regeln. Nachrichten aus Asmar besagen

. Die Besitzer von Immobilien sind außerdem verpflichtet, die Mietpreise anzumel den und gleichzeitig eine genaue Beschreibung der Lokale abzugeben. - Die Lohnsätze für die eingeborenen Arbeiter werden von den Regierungen der 3 Zonen festge legt und sämtliche Körperschaften und Unterneh mungen haben sich streng an die entsprechenden Tarife zu halten. Jede Regierung wird ein eigenes Organ desi gnieren, dem die Aufgabe zufällt, die Verfügbar keit der Arbeitskräfte zu regeln und die strenge Einhaltung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1938
Umfang: 8
- und Luftstützpunkt bestens eignen würden (Die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe im At lantischen Ozean, sind von Lissabon etwa 1400 und von Newyork ungefähr 4000 Kilometer ent fernt). —* Devisensperre für Juden in Rumänien. Die rumänische Regierung hat am 10. ds. der rumä nischen Nationalbank mit sofortiger Wirkung ///. Weisung erteilt, jenen Inden, die sich ins Aus land begeben und Beträge ins Ausland zu schaffen wünschen, keine ausländischen Devisen zu bewilligen. *** Reue amerikanische Flottenbauten

, im apanisch-rusiischen Kriege rm Jahre 1904 sowie m Jahre 1914 während des Weltkrieges, und , edesmal wurden von der japansichen Regierung chwerwiegende Beschlüße gefaßt. Umsomehr über raschte es, daß über die Konferenz vom 11. Jän ner 1938 zunächst nur unbestimmte Nachrichten ausgegeben und eine Erklärung der Regierung erst für die nächsten Tage in Aussicht gestellt wurde. An Stelle der vielfach erwarteten Kriegs erklärung an China und der Verhängung der völligen Blockade seiner Küsten erschienen Mel

internationalen Handelsplätze. Es fiel gleichzeitig auf. daß die chinesische und die japanische Presse zeitweilig eine ungewöhnliche Zurückhaltung an den Tag legte, und daß die stegesgewisien Stimmen hinter der Darstellung der beiderseitigen Schwierigkeiten und Ausgleichsmöglichkeiten zurücktraten. Am Sonntag wurde dann von der japanischen Regierung eine feierliche Kundmachung der Be schlüsse der Kaiserlichen Konferenz ausgegeben. Diese Kundmachung beendigt den geschilderten .Schwebezustand

. Javan will nunmehr seine Kampf handlungen in China in verschärftem Maße fort- setzen und die Zentralregierung in Zukunft nicht mehr als etwaigen Verhandlungspartner an erkennen. Da das eine wie das andere nickt zum ersten Male erklärt wird, so ist das am bemer kenswertesten, was nicht in der feierlichen Kundmachung steht. Die japanische Regierung hat den Chinesen nicht den Krieg erklärt und nicht, die Blockade verhängt, sondern durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Hankau

die Äonfliktsmöglickkeiten mit den fremden Groß mächten gewachsen, die bereits anläßlich der Zwischenfälle auf dem Jangtse durch ihre Diplo maten und Zeitungen der javanischen Regierung in sehr unangenehmer Weise zngesetzt hatten. Wenn auch die javanische Regierung die Ein sprüche des sog. Völkerbundes und der Neun mächtekonferenz nach den bisherigen Erfahrungen nicht ernst zu nehmen braucht, so würde dock ein S eineinsames Vorgehen der großen Seemächte lapans Bewegungsfreiheit zur Unzeit stark be einträchtigen. Vielleicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.09.1936
Umfang: 6
, ie ehemaligen Minister Frankreichs und Deutsch- »ds mit dem Personal der Exlegationen, Gene- al Cortese, der Aduna Kirillos mit dem reichen, warzgoldenen Pruntgewand, die Generäle eggiani, Rossi, Olivieri und Pitasso, die Abtei- ngsleiter der Regierung, .die Regimenìskom- andanten, Ras Seyum im schwarzen goldae- ickten Mantel mit . seiner Gemahlin in goldoe- ickter abessinifcher Tracht und Ras Chebbede it seiner Gemahlin Platz genommen. Im Innern der Rennbahn hatten die Batail- ne der Eingeborenen

Eingaben von Vertretern gewisser Galla-Stämme in Westabessinien Mittei lung gemacht habe. Gewisse Galla-Häuptlinge hätten die Unterstützung des englischen Konsuls m Gore und des Sudan-Vertreters in Gambeila im Juni und Juli des Jahres nachgesucht, um beim Völkerbund die Uebertragung eines Mandats über Westabessinien aus die britische Regierung zu beantragen. Den Galla-Häuptlingen sei mit geteilt worden, daß die britische Regierung nicht in der Lage sei, ein Mandat über Westabessinien anzunehmen. Ende

Juli seien in der südwestabessinischen Stadt Iimma ernste Unruhen zwischen der Galla- und der Amhara-Bevölkerung ausgebrochen, deren un mittelbare Veranlassung in dem Versuch der Amhara-Garnison, einen Tribut von der Galla- Bevölkerung einzuziehen, gesucht werde. Der Sul tan von Gumai, Abba Jobir, habe den britischen Konsul in Gore gebeten, bei seiner Regierung auf eine Befalsung des Völkerbundes mit diesen Er eignissen yinzuwirken. In dieser Eingabe sei er klärt worden, daß Amhara-Soldaten

für den Mißerfolg des Experiments, und seitdem dies feststand, setzte auch die Krise der Währung Mit verstärkter Hef tigkeit wieder ein, bis am Freitag das Abwer- tungs- und Spekulationsfieber seinen Höhepunkt erreichte. Diesem Ansturm des Mißtrauens gegenüber hat die Regierung die Verteidigung des Franken auf gegeben. Der Schritt zur Abwertung geschieht in einem Augenblick, in dem die einschneidende Ope ration ungeahnte politische und soziale Folgen haben kann. Es ist dem Ministerpräsidenten allerdings

* des Herrn Colin über die Ent wertung des holländischen Gulden wieder: „Ein Gesetzentwurf zur Schaffung eines Kursanglei- chungsfonds, wie dieser bereits in den meisten Staaten existiert, die ihre Valuten entwertet haben, ist bereits dem Parlament von der hol ländischen Regierung vorgelegt worden. Dieser Fond wird ungefähr 300 Millionen Gulden be tragen. Die Regierung der Niederlande hat sich gezwungen gesehen, die Goldparität aufzugeben, weil sonst der Gulden ein Spielball der interna tionalen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
Seite 2 dung des Völkerbundes? Sobald die Koalitions- regierung zurücktrat und der Kreuzritter des Völker bundes in der Vonar ^Law-Regieruug ein Unter kommen suchte, unterstützte er die Regierung durch Rede, und Stimmabgabe in ihrer Weigerung, die französische Regierung aufzufordern, den Repara tionsstreit an den Völkerbund zu verweisen. Dies sind die Gründe, warum Viscount Cecil jederzeit eine Last für die Partei oder die Regierung gewesen ist, mit der er zusammenging. Niemals

ist cs ihm gelungen, stch das Vertrauen seiner Kollegen zu erwerben. Abgesehen von diesen beiden Herren hat kein Minister bisher besondere Talente entfaltet. Der Rest des Ministeriums besteht aus Spänen, mit denen man nur Lücken aussüllen-kann. Häufig ist die Frage gestellt worden, warum die Liberalen ihre Stimme für eine sozialistische Re^ gierung abgegeben haben. Folgende Gründe waren dafür maßgebend: 1. Die Liberalen waren der Meinung, daß die bisherige Regierung infolge ihrer Nervosität und Unanständigkeit

die internationalen Angelegenheiten so schlecht führte, daß die Gefahr für den Weltfrieden mit jeder Stunde ihrer Amtsdauer wuchs. Friede ist aber die wichtigste Forderung des Tages. Die Liberalen setzten daher die Regierung vor die Türe, die eine Gesahr für diesen Frieden bedeutete. 2. Eine Gefahr für eine umstürzlerische Gesetz gebung besteht nicht, da die sozialistische Regierung auch nicht eine Stunde ohne die Unterstützung der Liberalen im Amt bleiben kann. Kühle^Stimmuna zwischen London und Paris. Paris

kann jetzt, wo im Parlamente die wichtige Be sprechung der neuen Finanzgesetze stattfindet» nicht Paris verlassen, doch ist sicher, bah die französische Regierung trotz der dringenden Ge schäfte Zeit fi n d e n wird, mit MaedonalÄ sich auszusprechen, falls er nach Paris kom men will. ^ London, 6. Februar. (Ag. Br.) Reuter be richtet: Der britische Botschafter in Paris, Lord Creme, ist gestern hier angekommen, um mit dem neuen Ministerpräsidenten in Verbindung zu treten. Wie verlautet, wurden nur allge meine Fragen

und Millerand seine Antrittsbesuche „Bozner Nachrichten', den 6. Februar 1924 machen und diese Gelegenheit- zur Anknüpfung direkter Verhandlungen benützen. Die scharfe Tonart. Paris, 6. Februar. (Ag. Br.) Die deutsche Protestnote an die französische Regierung in der Pfalzsrage hat bei der französischen Presse heftige Angriffe zur Folge. „Temps' schreibt, Deutschland habe noch nie einen so scharfen Ton angeschlagen. (Die deutsche Regierung hat sich in ihrer Protestnote jede ausländische Einmischung in innere

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1919
Umfang: 12
ziehen und seine Person da- Hindernis sür die Anerkennung der Regierung bilde, sich der Eieute füge und als Ministerpräsident zurücktrete. Die Mitglieder des Kabinettes stimmten dem Entschlüsse des Ministerpräsidenten mit tiefem Bedauern und nur mit Rücksicht auf die zwingenden Verhältnisse in der Hoffnung zu, daß er aus den Wahlen an der Spitze einer überwiegenden christlichen Mehrheit wieder hervorgeheu werde. Hierauf traf das Kabinett hinsichtlich des neuen Kabinettes die Vereinbarungen

. Stefan Friedrich schlug den Kultusminister HuSzar als Ministerprä sidenten vor und beauftragte ihn, bet den interpar» tetlicheu Konferenzen ihn zu vertreten und ein Kon- zentrattonskabtnett zu bilden. Sobald die Namens- liste des Kabinettes fertiggestellt ist, und von der Entente gutgeheißen ist, wird Ministerpräsident Fried« rtch die neue Regierung ernennen und mit Karl HuSzar die Portefeuilles tauschen. Wenn die Re gierung gezwungen sein würde, zurückzurretea, ooer wenn die Wahlen

tretenden Ministerpräsidenten, eine solche mir der zurücktretenden Regierung und schließlich ein lleber- eknkommen mit dem gesamten christlichen Block. Gelingt es mir, ein Kabinett zusammenzustellen, werde tch morgen meine Verhandlungen begannen und über deren Ergebnis die Vertreter der Emente unterrichten. Als Ergebnis der heutigen Bei Hand lungen kann ich bezeichnen, daß der christliche Block, die Partei der kleinen Landwirte und die Landes.Nat'onalpartei mich unterstützen

. (Ung. Korr. Büro) Die gestern vom Bevollmächtigten der Enreute abgegebenen Erklärungen verweisen darauf, daß eine provisorische Regierung geb'ldet werden mäste, wartn alle vitalen, materiellen Interessen in glet. cher Weise vertreten sind, welche der Bürgerschaft die vollständige Freiheit und Unparteilichkeit bet den Wahlen sichern und bet den Wahlen, von denen die zukünftige Verfassung Ungarns abhängt, müsse auch die Minderheit in der provisorischen Regierung vertreten sein. In der Erklärung heißt

es dann weiter: Seit mehr als drei Monaten hat Ungarn eine Regierung, die von den Alliierten nicht anerkannt ist, weil sie, als sie die Macht ergriffen hatte, zum Retchsverweser des Staates ein Mitglied der Dynastie Habsburg berief. Die Alliierten forder ten den Rücktritt des Reichsoerwesers, aber das Haupt der Regierung, das ihn berufen hatte, verblieb im Amte und konstituierte sich dadurch zu einem Vertreter von Grundsätzen, die die Alliier ten sür immer mit dem Namen der Habsburger und der Hohevzollern

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