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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1885
Umfang: 6
die Wahlcommission bedroht. Eine Wählerver sammlung des S. Bezirkes hat am Samstag mit 400 gegen 5 Stimmen den Baron Robert Walterskirchen gegen den bisherigen Abg. Löblich als Candidaten aufgestellt. Meldungen aus mehreren niederöslerreichi- fchen Landgemeinden-Wahlbezirken, wie Korneuburg. «i Kundmachung» Von Seite des gefertigten Ausschusses wird bekannt gegeben, dass Herr Dr. Julius Jttem, Atvocat in Landeck, mittelst Erkenntnisses des Disciplinar- rathes der Jnnsbrucker und Vorarlberger Avvocaten» kammer

in den meisten Gemeinden äußerst schwach, so erschienen in Rudolfs heim von 1379 Wählern bloß 21(1 in Unter-Meid ling von 117V gar nur 96 an der Urne. — Der ehemalige Minister Baron Bach hat an die Wähler des salzburgischen Städtebezirkes Hallein-Rad stadt einen Wahlaufruf gerichtet, in dem er betont, dass ?r im Banne keiner Partei stehe und im Falle der Wahl sein Mandat im Geiste jener echt öster reichischen conservativen Grundsätze handhaben wolle,- die sein Freund Lienbacher vertrete. Seitens

zur Thatsache werde. Nun steht nur mehr die Ernennung jener Mitglieder aus, welche dem Gesetze gemäß die Regierung der Krone in Vor schlag zu bringen hat. Bei der Wahl am Freitag drang die Liste, welche zwischen der Regierung und der CompromisSpartei vereinbart wurde» mit einer einzigen Ausnahme trotz der Anfechtungen durch, welche sie mehrseitig erfuhr. Als gewählt erscheinen demnach: Baron Karl Apor, Baron Dcsider Banssy, Graf Elemer Batthyanyi, Graf Ludwig Balthyariyi, Graf Achaz Beldi, Graf Franz

Berenyi, Graf An dreas Äethlen, Baron Karl Bornemisza, Graf Zeno Csaky, Graf Emil Dezasse, Baron Ludwig Döry, Graf Stefan Erdödy ^uu.. Fürst Arthur Odescalchy, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Roland Eötvös, Graf Wilhelm Festetits, Baron Geza Fejervary, Baron Nikolaus Fiath, Baron Karl Huszar Hau., Baron Samuel Jozsika, Graf DionyS Kalnoly. Baron Kolo man Kemeny. Obergespan Paul Kubicza, Graf Geza Kun, Graf Nikolaus MikeS, Titular Bischof Stefan Majer, Baron Victor Mesznil, Baron Euuen Nyary, Graf Koloman

Nyzry, Baron Stgmund Ottenfclls- Gschwinv, Markgraf Eduard Pallavicini, Graf Bela Patfsy. Graf Markus Pcjacsevich, Graf August Pon» gracz, Baron Emil Pongracz, Graf Karl Pongracz, Weihbifchof Hyacinth Ronay, Baron Josef Rud- nyanszly, Graf Emerich «zechenyi jrm., Obergespan Darius Szmrecsanyi, Baron Franz Szentkereszty, Baron Franz Szentkereszty, Graf Johann Nepomuk Sztaray, Graf La^islaus Török, Baron AloiS Vay, Baron Nikolaus Vay jun., Baron Nikolaus Vecsey, Graf Albert VaSz, Graf Anton Zichy

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1884
Umfang: 4
werden. Auch die heutige Nachmittags-Verhandlung be traf einen Nothzuchtsfall. Der Angeklagte Andrä Angermann, vulgo Kuenzer Andrä, Tage löhner aus Welsberg wurde zu fünfzehn Mo naten schweren Kerker verurtheilt. Tirolischer Landtag. Innsbruck, 17. Juni. (Zweite Sitzung.) Vorsitzender Landeshaupt mann Frhr. Dr. Rapp. Am RegierungStisch Statthalter Baron Widmann. Der Vorsitzende gibt bekannt, daß er dem Ab geordneten Agethle und Arvedi einen achttägigen Urlaub ertheilt habe. Nach Verlesung des Einlaufs und Mittheilung

schon bekannter Erlässe erstattet der Abg. Dr. R. v. Graf Bericht über die Wahlen der Abg. Baron Prato und Decan Gentilini. Dieselben werden ohne Debatte anerkannt. Die Genannten sowie Rector Prof. Dr. Huber legen das Handgelöb- .uiß ab. Gegenstände der Tagesordnung sind die Grup- penbildung und die Comitäwahleu. Die Gruppen setzen sich folgendermaßen zusammen: i. Unterinn thal, die Herren: Erzdischof Eder, resp, dessen Stellvertreter: Dr. Blacis, Dr. Falk, R. v. Wil- dauer, Dr. v. Riccabona, Decau

Grander. Pletzer, Dr. Rapp, Pöll und v. Ausschnaiter. Obmann Dr. Falk. ii. Oberinnthal, die Herren: Prälat Wil daver, Rector Dr Huber, Karl Payr, Stadler, Kurat Lorenz, Dr. Kathrein, Euchta, Greuter, Eiterer, Decau Rauch und Graf Wolkenstein, in. Vtschland, die Herren: AbtFoffa, Graf Mel chior!, Dr. v. Hellrigl, Dr. Würzer, Decan Glatz, Baron Biegeleben, Agethle, Baron Giovanelli, Franz Tntzer. Obmann Prälat Foffa. IV. Eisack- und Pusterthal, die Herren: Baron Sternbach, Dr. v. Hepperger

, A. Kirchberger, Dr. Wackernell, Probst Erler, Graf Brandis. Franz Heidegger, Franz Köfler, Franz Rainer und Dr. Graf. Ob mann: Graf BrandiS. V. Trient, die Herren: Fürstbischof Dellabona, Dr. Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf Spaur, Ma rin!, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Decan Valentinelli und Baron Prato. Obmauu Graf Crivelli. Vl. Roveredo, die Herren: Probst Arvedi, Dr. Bertolini, Jo>ef Canella, Dr. Parolini, Franz Dordi, Graf Lo- dron, Baron Hippoliti, Baron

Fedrigotti, Graf Fedrigotti, Dr. Debiasi, Baron Malfatti, Decan Gentilini und Dr. Armellini. Obmann Baron Fedrigotti. Als Obmann der Gruppe Oberinn thal wurde Decan Grander verlesen. Da sich die ser aber in der Gruppe Unterinnthal befindet, so dürste dieseVerlesung auf einem Irrthum beruhen. Sodann werden die Comitöwahlen vorge nommen. Für das Comite zur Redigierung der stenographischen Berichte erscheinen gewählt die Eine halbe Stunde später kehrte Glady's, welche bis dahin vergeblich aus ihren Gatten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1900
Umfang: 8
Aahrg. XM. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1900. Nr. 135. Seite 3. Maron Di Pauli für Südtirol um Ju- -sormationen ersucht haben; wahr ist. dass M durch den Pächter Scholtan und Baron Di Pauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde; wahr ist, dass ich dieser Einladung Aolge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron DiPauli conserierte, bei welchem Anlasse Herr Oaron Di Pauli sein Programm entwickelte und seinen Kr!egSpl«M für die bevor stehenden

Reichsrathswahlen in Tirol vorbrachte. Es wurde daher schon damals von Wahl- angelegenheiten gesprochen. Zwei Tage später Mrde ich neuerlich eingeladen und traf bei .iiesem zweiten Besuche zum erstenmale in meinem Leben persönlich mit Dr. Schöppel zu« sammen.' Das Schriftstück, welches dem „Herrn Baron Di Pauli lediglich zur Vorlage in seinem Club dienen' sollte, enthält also fast mehr Unwahrheiten als Sätze. Unwahr ist: 1. dass Herr Hraby den Baron Di Pauli „für die Tiroler Arbeiter vereine behufs

einheitlicher Organisation um Informationen bat'; imnmhr ist 2. dass Hraby den Baron Di Pauli aufgesucht; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli den Herrn Hraby zweimal zu siH geladen hat; «ttwtchrist Z. „dass hiebei von Wahlangelegenheiten gar nichts gesprochen wurde'; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli in einer über zwei Stunden dauernden Conferenz dem Herrn Hraby in -Gegenwart des Weinstubenpächters Scholtan „seinen Kriegsplan für die bevorstehenden Reichs rathswahlen in Tirol vorbrachte'; unwahr

ist 4. dass Hraby „den Baron Di Pauli damals das erste- und letztemal sah', denn Hraby wurde zweimal zu Baron Di Pauli beschieden und hat beidemal der Einladung Folge geleistet. Die famose Berichtigung schließt: „Ich fühle Mich doppelt veranlasst, dies öffentlich kundzu geben, nachdem wir christlichfoeiale Arbeiter in Wen nur bedauern, dass gegen einen so ver dienten Volksvertreter, wie Baron Di Pauli, eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze inseeniert wird.' — Wir bemerken nochmals, dass Hraby

dieses Schriftstück nicht versasst hat; der Pächter Scholtan kann es auch nicht verfasst haben, Mchdev» das Schriftstück „lediglich dem Baron Di Pauli zur Vorlage in seinem Club dienen sollte'. Wer etwa dieses christlichsociale Arbeiterwort („wir christlichsociale Arbeiter in Wien') verfasst haben mag?! Und das so verfasste Arbeiterwort verdonnert „eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze gegen einen so verdienten Volksvertreter wie Baron Di Pauli'. Wir verzeihen dem Verfasser seine Ge- Mle, obwohl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1884
Umfang: 8
» Wahlen erstattet Dr. v. Graf. Er con- statiert, dass in der Nachwahl der Curie des Groß grundbesitzes an Stelle des verstorbenen Abgeordneten v. Scari bei 86 abgegebenen Stimmen Herr Napo leon Baron Prato mit 69 Stimmen und bei der Nachwahl in den Landgemeinden des Bezirkes Tione, Strigno und Condino an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Dr. Marchetti, Don Alois Gentilini, Dechant von Calavin^, ^snungsmäßig gewählt wurde, indem er von 86 abgegebenen Stimmen 43 erhielt

, während 38 auf den Gegenkandidaten fielen. Da bei beiden Wahlen sich kein Ans! and erhob, so lautet der Antrag auf Verifikation der beiden Wahlen, was bei der Abstimmung ohne jede Einwendung ange nommen wurde. Der Rector Magnificus, Universitäts-Professor Dr. Alphons Huber, Napoleon Baron Prato und Dechant Luigi Gentilini leisten darauf das Hand- gelöbnis in die Hände des Herrn Landeshaupt mannes. In Uebereinstimmung mit dem Berichte und An trage des Landesausschusses über die Gruppenbilduitg ergab sich bei der Abstimmung

, Dechant Glatz, Baron Biegeleben, Agethle, Baron Giovanelli, Tntzer. Obmann Prälat Foffa. IV. Gruppe Eisack-Pusterthal: Baron Stern bach, Dr. v. Hepperger, Kirchberger, Dr. Wackernell, Prälat Erler, Graf Brandis, Haideager, Köfler, Rainer, Dr. v. Graf. Obmann Graf Brandis. V. Gruppe ehemaliger Kreis Trient: Fürst bischof Dellabona, Dr. Karl Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf Spaur, Marini, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Dechant Valentinelli, Baron Prato. Obmann

Graf Crivelli. VI. Grnppz ehemaliger Kreis Rovereto: Probst Arvedi, Dr. v. Bertolini, Canella, Dr. Paro lini, Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Hippoliti, Baron Fedrigotti, Graf Fedrigotti, Dr. Debiafi, Baron Malfatti, Dechant Gentilini, Dr. Armellini. Obmann Baron Fedrigotti. Bei den vorgenommenen Wahlen in die verschiedenen Comitvs und Ausschüsse ergab sich bei einer Abgabe von 49 bis 52 Stimmen folgendes Ergebnis: Ne- dactions-Comitö: 1. Propst Erler, 2. Dechant Gran der, 3. Monsgr. Arvedi, 4. Don

Valentinelli, 5. Napoleon Baron Prato, 6. Gottfried Baron Stern- bach, 7. Canella und 8. Armellini. Zur Bildung des Budget-, Petitions-, Gemeinde- und volkswirtschaftlichen Ausschusses stellte Graf Brandis den Antrag, dass dieselben mit je 13 Mitgliedern aus dem ganzen Hause gewählt werden. Der Antrag wurde angenommen und demnach ge wählt: In den Budget-Ausschuss: 1. Abt Bonaven- tura Foffa, 2. Eiterer, 3. Glatz, 4. Dr. v. Graf, 5. Lorenz, 6. Dr. Wackernell, 7. Baron Hippoliti, 8. Don Marini, 9. Karl Graf

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1941
Umfang: 4
. das war doch der Baron!' „Der Baron....? Ich muß doch wirklich ein bißchen zuviel getrunken haben! brummte Tobas. „Hieß denn der Baron nicht Bruckenborg, mein liebes Kind?' „Ja, natürlich! Aber in Wirklichkeit ist es mein Onkel Patrick Fizs!' „Der Baron ?' „Ja, aber er ist mein Onkel!' „Ihr Onkel ? Hm.... ich bin mir zwar noch nicht gar» klar, aber warum heißt Baron Bruckenvora in Wirklichkeit Patrick Fips?' „Er ist ein Privatdetektiv!' „Was? Der Baron ' N„ein, mein Onkel!' schrie Mary fast. „Patrick Fips

also?' „Jawohl!' „Aha!' sagte Tobias in tiefstem Ein verständnis. „Und Ihr Onkel ist wohl als Privatdetektiv Baron Bruckenborg hinter her, wenn ich richtig ahne?' „Lieber Herr Kiepergaß'. bat Mary flehentlich, „verstehen Sie mich doch nur. Mein Onkel, nämlich Patrick Fips und der Baron Bruckenborg sind ein und die selbe Person!' «Jetzt wird's verwickelt!' stöhnte To bias. „Ich denke, Patrick Fips ist diesem Baron Bruckenborg hinterher?' „Aber wer sagte denn das?' «Mein liebes Kind, Sie sagten

es doch!' „Mein Gott, kein Wort habe ich davon gesagt! Mein Onkel hat sich nur unter dem Namen Baron Bruckenborg hier eingeführt, um den Sekretär Watkin Aktien abzunehmen, die jener dem Baron Kragström gestohlen hatte.' „Baron Kragström....?' ächzte Tobias. „Wer ist denn das nun wreder?' Mary lehnte sich erschöpft an die Wand. „Baron Kragström, flüsterte sie. „war der frühere Arbeitgeber des Sekretärs Watkin!' Tobias yab es auf. „Na schön! Und was ist mit Watkin?' „Er behauptet Ihr Neffe zu sein!' „Warten Sie mal

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.10.1900
Umfang: 12
dem Baron Dipauli die Rechtfertigung gelingen, und Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn, wenn in den Versammlungen schlagfertig die Unrichtigkeit seiner der Vertheidigung dienenden Argumente nach gewiesen wurde. Warum er die Deutschen in Böhmen der Noth überlassen, warum er der Gemeinbürg- schaft feindlich sei, die sich nur als eine Vereinigung der deutschen Parteien zum Schutze des deutschen Volkes und keineswegs als eine Verbindung auf dem Boden eines gemeinsamen politischen Programmes darstelle

, warum er trotz der religiösen Rücksichten mit den radikal-liberalen Jungtschechen dieselben Wege gegangen sei — so lauteten die Fragen an Baron Dipauli, und seine Erwiderungen stießen auf Hohn und Widerspruch. Eine lang verhaltene feindselige Stimmung bricht überall mit der Heftigkeit eines Gewitters in den Bergen gegen Baron Dipauli hervor, und Tausende von Wählern im Pusterthal und im Vintschgan können kaum erwarten, mit ihren Stimmzetteln gegen ihn zu demonstrieren. Sind aber im Pusterthal

nur politische Momente Ursache dieses Umschwunges, der sich dort gegen die ganze katholische Volkspartei richtet, so gesellen sich im Vintfchgau Beschwerden ganz anderer Art hinzu, um diese Abfallsbewcgung zu fördern. Baron Di pauli ist im Vereine mit seinem Bruder Andrä einer der bedeutendsten Wcinplodnzenten und Groß händler in Tirol, der sein Absatzgebiet immer mehr erweitert und daher auch immer mehr gezwungen ist, seinen Einkauf zu vergrößern, da sein Eigen- gewächS für diesen Großbetrieb

nicht ausreicht. Die Weinbauern klagen nun über diese erdrückende Kon kurrenz und über die niedrigen Preise, die sie beim Herrn Baron erzielen. Eine beträchtliche Zahl von Weinbauern in Kältern und Umgebung soll gar in wirthschastlicher Abhängigkeit von der Firma Di pauli, daher in der Zwangslage sein, sich die Preise diktieren zu lassen. Seit zwei oder drei Jahren, behaupten milder Beurtheilende, zahle die Firma Dipauli bessere Preise, aber dies sei nicht der Güte des Baron Joseph Dipauli, eher

« persönlich dirigieren sollte, übersandte er dem Baron Taylor, Präsidenten deS Musik-Künstler-Uereini in Paris in einem Schreiben, in welchem er um Aufnahme in den B'k'in bat, eine Anweisung aus IlXX) Franken. Wenig« Tage darnach fand ihm zu Ehaen in der Oper ein großartige» F»st statt, an welchem über 2VVD Personen, darunter die Gemahlin des Marschall-Präsidenten Mac Mahon, die hannovrische Königisamilie, sämmtliche Prinzen und Prinzesi nnen Orleans und di« Ko-yphäen der Kunst und Literatur theilnahmen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1925
Umfang: 6
Boulevardblatt „L'Ere Nouvelle^neben ! „lvurope unentwegt mit seiner großen Ent- ^rmmg-sattlon fort. Der Abdruck aus den hoch- wichtigen Tagebuch.Aufzetchn>ung«n des dama- ftanzclstschen Botschafters in Rußland. Baron Georges Louis, wirkt aus die so M diwch freiste Fälschungen und chinterhäl- W5^rte öffentliche Meinung in Frankreich fast wied-rschn.'tternd. Geradezu und für deutiche Patrioten mehr als pemlich — lautet aber die Einwägung vom AN^ber IS13 über ein« mit dem rZischen Großkanzler Grafen Milte

gehabte Unter- ^us M unwiderleglich die mehr als traurige Tatsache ergibt. Wh der bis dahin noch in den diplomatischen Niederungen wir- Hauptwühlhuber Baron Jswolski AApAliches Ausschnessen zum allmächtigen WMmnmister keinem anderen verdankte, als b?^AenKaj^r Wilhelm, welcher in Verblendung und psychopathischer ^^e^tzung den Zaren buchstäblich dmmn bestürmte. Jswolski dl« obersten politi- M^e ^ DllMit werden die unheimlichen kaiserlichen Einmischungen ^m. d«r die Mttel auDringt, >seine erdrückten

) zu- gWellt. von chm ober die ablehnende Antwort erhalten halbe: So sehr e? an «sich uuch für eine stündliche Entente mit England sei, könne er doch unmöglich feinem Souverän raten, ihn selbst mit der Unterfertigung eines derartigen Abkommens zu beauftragen. I^id nun war es der durch geheime deutsche Empfehlungen und ^eime^ deutsche GeVdzuschUsse zur Macht ge seinem dadurch bviß bade' Rußland» Erwägungen den Ausschlag geben würden. Wulf d'n Einwurf von Baron Louis, was die fnrnyösffche öffentliche Meinung

wohl Vagu sagen würde. erwiderte der auf den Krieg ebenfalls ewgeschworene Ridot: »Sie muh einsehen. Frankreich dürfe nicht außerhulb der Ereignkfse bleiben, ohne seine Großmachtstellung aufzugeben!' Rtbot er' zählte ihm dmm, daß der dmnolige Präsident Falliere» sich ttbevaus schroff und abfällig gegen Baron Iswolsti «äußert habe, dah er in dessen kriegerischem Aktionsprojekt für Frankreich etwa» Wertvolle» nicht «Mitten tSnne. dag Falliere« Messen nach «wem bezüglichen erklä rend«« Vortrage

Generat völligeres sich schließ lich doch von dessen Tragweite halbe Merzeugen lassen, wobei er aber seine überaus skeptischen Ansichten über die «nglkkhe Beihilfe keineswegs verschwieg. Während Drugeres von einem enMschen Hiffheer« von 100.000 Mann sprach, glaubte der Präsident mit dem ebenfalls zu Rate gezogenen General Michel, England werde höchstens 80.000 Mann schicken. Schließlich, am IS. Mai 1V12, kommt Baron Louis noch auf die geheimen Verbind« Jswolskis mi! Tittont und dem Geheimfonds

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1897
Umfang: 8
Mandate! „Wählen Sie in keinem Falle die bisherigen Abgeordneten Baron Di Pauli und Zallinger nieder; denn ihre Politik ist die schlechteste und verderblichste, die ich mir denken kann. Sie führt zu immer größerer Verarmung, zur Priester- und Klosterfrauenherrschaft, zur allseitigen Knechtung des Volkes, zu blutigen Kriegen und zum Unter gang. Di Pauli und Zallinger sind innige Freunde der Antisemiten, dieser die Juden ver folgenden, alle Gerechtigkeit und alles menschliche Gefühl mit Füßen tretenden

Pöbelhaften Partei'... «Wählen Sie auch den k. k. Bezirkshauptmann von Meran, Grafen Hnyn, nicht; denn derselbe wurde ja von der Partei des Di Pauli und Zallinger als Candidat aufgestellt... Di Pauli, Lallinger und Graf Huyn würden gescheiter hinter Klostermauern sich verbergen, um über die einfachsten und jedem Kinde leichtverständlichen Grundsätze des staatlichen und gesellschaftlichen Gebens nachzudenken, anstatt in den Reichsrath kommen zu wollen.' „Lassen Sie die Schande der Wiederwahl des Baron

immer näher. Wir erlauben uns deshalb noch einmal aufmerksam zu machen auf den Candidaten der Katholischen Volkspartei, Ivfef Baron Di Pauli, und ermuntern dringend dazu, eine möglichst ein heitliche Wahl zu veranlassen. Bis jetzt ist nicht bekannt geworden, dass irgendwo im deutschen Südtirol ein socialdemokratischer Wahlmann ge wählt worden ist. Es ist deshalb möglich, ein wahrhaft glänzendes Resultat zu erzielen, was zur Ehre der Katholischen Volkspartei gereichen würde. Baron Di Pauli

kann vermöge seiner bisherigen 20jährigen Thätigkeit im Par lament auch wahrhaft auf eine besondere Ver trauenskundgebung von Seite des Volkes An spruch Machen. Wir erwähnen z. B. aus seiner parlamen- taxischen Thätigkeit das Aufdecken einer großen Reihe von Ungesetzlichkeiten und Unrichtigkeiten öer Finanz, wodurch einer großen Reihe von Personen Entschädigungen erstattet werden mussten. Baron Di Pauli hat ferner zuerst hingewiesen auf den Umstand, dass man Tirol durch Ausheben von 319 Mann jährlich mehr

als gesetzlich be lastet hat. Baron Di Pauli hat den Antrag auf Trennung der Handelskammern in Handels- und Gewerbekammern gestellt. Er hat sich für die Trennung der Gehilfenausschüsse in solche der gelernten und ungelernten Hilfsarbeiter eingesetzt. Erwähnt sei der Kampf, den Baron Di Pauli gegen die Handelszölle, speciell gegen die italienische Weinzollclausel, geführt hat. Wir verweisen weiters auf die Bekämpfung der Goldwährung. Unermüd lich hat Baron Di Pauli auch hingewiesen auf die ungerechte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1900
Umfang: 8
v-ik-b...»' ' ^ >»<>>> >»>»»»>>1 Brixen, Donnerstag, den ^8. October ^Y00. xm> Zahrg ZU WlMvegmg in Tirol. Die Vo lksvereinsverfsmmlung in Mals. Die am 15. October in Mals abgehaltzne Versammlung des Kath.-polit. Volksvsreines für Deutschtirol war gut besucht. Excellenz Baron Di Pauli war nicht erschiene!?, wnl er in Boxen sprechen musste. Den Vorsitz führt? Dr. Pusch. Außer diesem sprachen die Abgeordneten Haueis und Prälat Treumfels, sowie Redacteur Dr. Jshly, welcher den bisherigen Abgeordneten Baron Di Pauli unter allgemeinem

deutschnationale oder liberale Candidaten namhaft machen. — Der „Weißwurzenbauer' Scham- berger von Oberösterreich bereist fchon das Ziller und Unterinnthal, um für Bachauer Stimmen zu werben. — Die Socialdemokraten candidieren in der fünften Curie für Nordtirol Josef Holzhammer, WsmhäMer in Wüten, für Südtirol Franz Mahra, Zugsrevisor der Süd bahn, und für Vorarlberg Koloman Makart, Schuhmacher in Rankweil. Baron Di Pauli im Pusterktzal. Wie uns mitgetheilt wird, soll Baron Di Pauli

, der sich sonst als Mandatsträger der fünften Curie nie im Pusterthal sehen ließ, jetzt doch daran denken, sich seinen ehemaligen Wählern dort vorzustellen, osfmbar nicht darum, weil er, wie er in Brixm feierlich erklärte, kein Mandat brauche. — Am 27. October foll in St. Lorenzen eine große Wählerversammlung auf Betreiben des Dr. Ritter von Gras statt finden, wobei Baron Di Pauli sprechen wird und scharf gegen Dr. Schoepf« losgezogen werden soll. Wir machen unsere Gesinnungsgenossen schon jetzt auf diese Versammlung

aufmerksam, die äußerst interessant zu werden verspricht. Nus dem Burggrafenamke. — 13. October. Die Zeitungen sind jetzt voller Wahlartikel für und gegen den Baron Di Pauli. Es wird die Leser Ihres Blattes gewiss interessieren, über die Stimmung in unserer Gegend etwas zu er fahren. Ich war auch am 29. September in der Versammlung des Volksvereins, weil ich eine Einladungskarte erhalten habe. Ich habe mir die Sache mit eigenen Augen ansehen können und habe auch darnach mit mehreren Bauern, die ebenfalls

gesehen, «och gut gehört. Die Bauern hielten sich recht kühl, thaten auch nichts dagegen. Befri- !gt giengen sie nicht fort, und es ist zu bezweif- lob die schönen Reden die Stimmung für Baron Di Pawti ge bessert haben. Den» ss ist keine Neigung, ihn zu wätzlen, einzelne Gesellschaft«!,, die dafür agitieren möchten, ausgenommen. Im Bezirke von Lana kann man die Missstimmung auch mit schlechten Ohren vernehmen. Im Ultenthale ist es vielleicht noch ärger als heraußm. Dass der Herr Baron sich so stark

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1901
Umfang: 10
? Die Grundsteuer wurde erhöht (1881), die Hebäudesteuer mit der Kausclassenstener ist «eu dazu gekommen in der Aera Dipauli, die Militärlasten werden immer drücken der, das ganze Land ist auf drei Seiten von Zollschranken umgeben, welche unsern Wein ebenso wie unser Zfieh im Preise drücken; die Lasten wachsen alle Jahre, und niemals kommt uns ernstliche Hilfe! Wir haben diese ernstliche Hilfe im Jahre 1897 mit größtem Vertrauen vom Baron Josef Dipauli gehofft. Hat er ja damals gegen den Steuerdruck so schöne

Red-m — leider nur Reden — gehalten und im Programme (Wahlaufruf) der katholischen Bolkspaltei so schöne Versprechungen gemacht. Ja, wir haben von Baron Dipauli ernstliche Hilfe gehofft und darum haben wir ihn 1897 fast ein stimmig zu unserem Vertrauensmann gewählt! AVer nie sind Versprechungen von den Wählern aufrichtiger geglaubt worden, und vom Hewäylten schandlicher gebrochen worden, wie die Der- sprechnngen, welche Aaron Dipauli im Jahre 1897 seinen Wählern gemacht. Baron Dipauli versprach

häufige Wählerversammlungen — gehalten hat er keine! Baron Dipauli versprach nur für einen gerechten Ausgleich zu stimmen — und als Minister hat er uns den ungerechtesten Ausgleich mit Hilfe des § 14 aufgezwungen! Baron Dipauli versprach, mit den Deutschen zu halten — und gehalten hat er mit den erbittertsten Feinden der Deutschen, mit den Jung tschechen, die halbe Ketzer sind. Was hat nnS Baron Dipauli, der „Einflussreiche' in den letzten 3 Vs Jahren gebracht? Wahlmänner hört und dann wählt! Neue

Steuern, großen Unfrieden in Oesterreich, großen Unfrieden auch in Tirol! Aenn hatte Aaron Aipan N sofort nach Krlass der Sprachenverordnungen mit den Deutschen und nicht mit den Tschechen gehalten, der Unfriede in Oesterreich hätte nicht so groß werden könne»! Dass wir seit vier Monaten in Tirol einen so fürchterlichen Wahlkampf haben, daran ist lediglich der persönliche Khrgeiz des Baron Dipauli schuld, der um jeden Preis gerade in der V. Curie als „Volks mann' (er, der Weingroßhändler und Millionär

) gewählt werden will. Baron Dipauli hätte ganz leicht von den Großgrundbesitzern gewählt werden können — der Herr Baron wollte das nicht! Denn es macht ihm größeren Spass, wenn er in der V. Curie als „Volksmann' wie dergewählt würde; und dass dieser Spass einen viermonatlichen Unfrieden im Lande Tirol bedeutete, war dem Baron vollstän dig gleichgiltig. Kine solche Gesinnung, so viele gemachte und nicht gehaltene Der- sprechnngen, so viele enttäuschte Koffnungen verlangen ein Dolksgericht. Die Thatsache

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 01.12.1900
Umfang: 12
, der „Rp.' i» einem anderen Puntte Bede zu stehen. Sie schreibt nämlich: UebrigenS „frag?« wir zum Schlüsse noch, ob die Herren des Linzer Organs. . vielleicht dem Papste auch noch die Absicht unterschieben wollen, dass der Dregnriu? Orden auch die von der Kältern er Kellerei- ^ensssenschsst so scharf gerügte Weinpantscherei, Wein- verschneidung und „noble' Coacurrenz deS reichen Weingroßhändlers Baron Di Pauli bedecken soll, wegen welcher bekanntlich die armen Weinbauern deS Di Panli'scken Wahlbezirkes schon seit Jahr und Tag

die Wiederwahl des Herrn Barons von Kältern schärfftenS bekämpft u»d abgewiesen haben? ' Gegen Letzteres wäre in erster Lime vorzubaue» gewesen; denn darin läg die ursprüngliche Wahl- ^Opposition gegen den Herrn Baron von Kältern, die durch seine bedauerlichen Schachzüge seither so wider liche Weiterungen angenommen lpt' W»r haben keine« Grund, hier mit einer Autwort/ ba die „Rp.' dies wünscht, zurückzuhalten. Wir hätte« nur gewünscht, dass das christlichsociale Organ eine bessere Form für seine Frage

gewählt hätte. Denn ob der Papst oder der GregsnuS - Orden eine Wein- Pantscherei ?e. bedecken soll, so sollte ein Organ, das sich wtholisch nennt, nicht fragen. Die „Rp.' will ja doch offenbar nur wissen, waS wir zu dem gkgen Baron Di Pauli erhobenen Bör- wurf der „Weinpatscherei' zu sagen haben. Nun, wir Erklären trocken, dass wir an die Weinpantscherei de» Baron Di Pauli oder vielmehr der Di Pauli'sche» Verwaltung nicht glauben. Wenn man sie Concurrenten der Weinhandlung Di Pauli um ihre Meinung

über Baron Di Pauli angeht, dann ist eS wohl sehr be greiflich, dass die Meinungsäußerung parteiisch gefärbt ist. Der O mann der Kellerei'Genossenschaft in Kältern fagte eS auch ehrlich heraus: Ja, den Baron Di Pauli schätzen wir, aber seine Weinhandlung, die schädigt unS. Aber das Urtheil eines Cocurrenten darf, mau nicht für voll nehmen. Wir sind überzeugt, rmm wir die W i e n e r Weinwirte sragen, was» sie für eine Meinung von den Weinen deS von den Christ? Ächsocialen geschaffenen RathhauS-KellerS

« wurde, in alle gegnerischen Organe, auch in die letzten Wmktlblätter übergegangen. Dies geschah nicht bloß aus politischer 'Gehässigkeit gegen Baron Di Pauli, sondern auch weil Hie vielen Concurrenten der Firma Di Pauli ein Interesse hatten, dass durch weiteste Ausbreitung dieser Verleumdung die renommierte Firma Di Pauli mög lichst geschädigt werde. Dies ist eine höchst be dauerliche Form eines politischen Kampfes, und für die katholische Seite umso peinlicher, als von allen gegnerischen Blättern

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 03.12.1885
Umfang: 10
Dr. Freiherr von Rapp. Am Regierungstische Statthalter Baron Widmann. An wesend sind 50 Abgeordnete, darunter auch der hochwst. Herr Fürsterzbischof von Salzburg. Vor Uebergang zur Tagesordnung gibt der Vorsitzende bekannt, daß er den Abgeordneten: Dr. Karl Dordi, Ad vokat in Trient, einen ötägigen, Josef Agethle in Schleis, Philipp Grafen Fedrigotti in Rovereto, Dr. Karl von Hepperger in Bozen und Dr. Orest Baron Menghin in Rovereto je einen 8tägigen Urlaub bewilligt, und daß Se. Hochwürden Probst Bart

und beantragt der Berichterstatter, da sich bei den Wahlen kein Anstand ergeben hatte, die Verification der Wahl des Herrn Baron Valerian Malfatti m Ro vereto und des Herrn Dr. Joh. Schorn in Lienz. Der Antrag wird ohne jede Einwendung angenommen. Der Rector Magnificus, Universitäts-Professor Dr. Friedrich T h a n e r und Dr. Joh. Schorn leisten hierauf die Angelobung. Gegenstände der Tagesordnung sind weiter die Gruppen- bildung und die Ausschußwahlen. In Uebereinstimmung mit dem Antrage des Landes

ausschusses wurde Dr. Thaner der Gruppe 2, Fürstbischof Dr. Simon Aichner der Gruppe 3, Dr. Schorn der Gruppe 4 und Baron Malfatti der Gruppe 6 zugetheilt. Demnach bestehen die einzelnen Gruppen aus folgenden Ab geordneten : I. Gruppe Unterinnthal: Dr. Blaas, Dr. Falk, Pros. R. v. Wildauer, Dr. v. Riccabona, Dechant Grander, Pletzer, Pöll, v. Aufschnaiter, Fürsterzbischof von Salzburg. II. Gruppe Oberinnthal: Prälat Wildauer, Rector Magnificus, Payr, Stadler, Eurat Lorenz, Dr. Kathrein, Euchta, Msg

. Greuter, Eiterer, Dechant Rauch und Graf Wolkenstein. III. Gruppe Etschland mit Burggrafenamt Fürstbischof von Brixen, Prälat Foffa, Graf Melchior!, Dr. v. Hellrigl, Dr. Würzer, Dechant Glatz, Baron Biegeleben, Agetifle, Baron Giovanelli, und Tutzer. IV. Gruppe Eisack-Pusterthal: Baron ^Sternbach, Dr. v. Hepperger, Kirchberger, Dr. Wackernell, Probst Erler, Graf Brandts, Heidegger, Küster, Dr. Schorn und Dr. Graf. V. Gruppe ehemaliger Kreis Trient: Dr.Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf

Spaur, Don Marini, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Msgr. Valentinelli und Baron Prato. VI. Gruppe ehemaliger Kreis Rovereto r Probst Arvedi, Dr. Bertolini, I. Canella, Dr. Parolini, Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Malfatti, Baron Hippoliti, Baron Fedrigotti, Dr. Debiasi, Graf Fedrigotti, Dr. Armel- lini und Dekan Gentilini. Bei den sodann vorgenommenen Wahlen in die einzelnen Comitsts und Ausschüsse ergab sich folgendes Resultat: Redactions-Comito oder Ausschuß zu Redigirung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1897
Umfang: 16
deutschen Abgeordneten in der Sprachenfrage standen. Baron Dipauli hat bei diesen Herren keinen anderen Titel als „Verräther des deutschen Volkes'. Die ganze 20jährige segens reiche parlamentarische Thätigkeit Dipauli's ist ver gessen. Und doch hat Baron Dipauli sich gerade in der letzten Zeit der abgelaufenen Legislatur periode sehr hervorgethan. Baron Dipauli hat eine große Reihe von Unrichtigkeiten und Ungesetzlich keiten der Finanz aufgedeckt, wodurch einer großen Anzahl von Steuerträgern

Entschädigungen erstattet werden mußten. Baron Dipauli hat zuerst hinge wiesen auf die Thatsache, daß in Tirol 319 Mann hohen Hause Tag für Tag in einer Weise, die i jährlich über die gesetzliche Zahl ausgehoben werden; Dr. Lueger mit vollem Recht als .gaffenbuben-! er Hai den Antrag auf Trennung der Handels- mäßig' bezeichnete, und droht in der gesetzgebenden ! kammern in Handels- und Gewerbekammern gestellt; Körperschaft selbst fortwährend mit der Hundepeitsche! j er hat sich für die Trennung

der Gehilienausschüsse Und ein solcher Mann wird von den feingebildeten ! in solche der gelernten und ungelernten Arbeiter Herren in Bozen „mit frenetischem Beifallssturm j eingesetzt. Erwähnt sei der Kampf, den Baron begrüßt'. — Fürwahr, ein nobler Gusto! — In j Dipauli gegen die Handelszölle und speziell gegen Patriotischer Beziehung muß er und seine Partei im j die italienische Weinzollklausel geführt hat. Wir ver- Reichsrathe sich offen des HochverratheS beschuldigen | weisen ferner auf die energische Bekämpfung

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

angenommen wurde und circa 1 Million jährlichen Steuernachlaß bewirken wird- Ausland. £$¥*£<« wird von den Schiffen und Truppen der Mächte allgemach verlassen. England hat sich zurückgezogen und Oesterreich ist im Begriffe j Abgeordnetenhaus gethan: .Warum sollen die deutsch- Wahlrechte desgleichen zu thun. Geirernl ist von Kuba unter Festen der österreichischen Volkshymne demonstrativ : Es sei ferner erwähnt, die Tüchtigkeit des Baron Verachtung zeigen, welche die schwarzgelbe öfter- z Dipauli's

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1901
Umfang: 8
aus seiner Mappe und füllte dasselbe aus, nachdem er ein kleines Taschenschreibzeug auf den Tisch gestellt. „Sie nehmen also diese Sachen nicht mit fort?' fragte der Baron mit zitternder Stimme. „Es fleht in meiner Besugniß,' war die Antwort, „die gepfändeten Gegenstände in Ihrer Obhut zu lassen und ich thue das in diesem Falle mit dem vollen Vertrauen, daß dieselben nicht bei Seite gebracht werden, was ohnehin schwer strafbar sein würde und Sie haben vierzehn Tage bis drei Wochen Zeit, — ich hoffe

kann sich Vieles ändern, wir dürfen die Hoffnung nicht sinken lassen.' Der Gerichtsvollzieher hatte das gedruckte Formular vollständig ausgefüllt und bat den Baron, dasselbe zu unterzeichnen, was dieser mit zitternder Hand that. „Der Name eines Holberg unter einem Pfändungeprotokoll,' sagte er schwer seufzend. Allerlei. — Das papstliche Staatshandbuch (l^a (?krarolüa (Zaiwliva) gibt die Uebersicht über den gegenwärtigen Stand der römischen Hierarchie. An ihrer Spitze steht Papst Leo XIII., erwählt

im 88. Lebens jahre. Gesund und fleißig von Jugend auf, arbeitete er von feinem 16. Jahre an mit gutem Humor im Felde, aber er lebte ent- „o mein Gott. Deine Hand liegt schwer auf mir!' Das Gesicht des Gerichtsvollziehers zuckte in tiefer Bewegung. „Glauben Sie mir, Herr Baron,' sagte er, „daß es mir. von Herzen wehe thut, so vor Ihnen zu stehen, es ist bei Gott ein hartes Amt, das unsereins zu führen hat und manch mal blutet mir das Herz, wenn ich die rück sichtslose Härte der Menschen sehe

, wo es sich um das elende Geld handelt, aber was hilft es, ich muß die Pflicht meines Dienstes thun.' „Muß das der Soldat nicht auch.' sagte der Baron, „wenn er im Kriege den Feind niederschießt, der ihm nichts gethan hat und um den vielleicht liebende Herzen brechen?' Er reichte dem Gerichtsvollzieher die Hand, die dieser, sich ehrerbietig verneigend, drückte. „Ich wünsche von ganzem Herzen, Herr Baron, daß sich Alles zum Guten weuden möge, und werde mir erlauben. Sie rechtzeitig zu benachrichtigen.' Der Baron zog

die Klingel. Der alte Friedrich trat unmittelbar darauf ein. Er mochte wolil draußen nahe an der Thüre gestanden haben, auch er war bleich und finsterer Ernst lag auf seinem Gesichte. „Gieb dem Herrn ein Glas Wein,' sagte der Baron, „er wird, nach dem anstrengenden Weg hier auf den Berg, einer Erfrischung be dürfen. Sie dürfen das wohl von mir an nehmen, Sie haben ja Ihre Schuldigkeit ge than.' „Und ich werde von ganzem Herzen.' sagte der Gerichtsvollzieher, „auf das Wohl des Herrn Baron trinken

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 28.11.1900
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 23. November 190 katholischer Grundlage die Vereine organisieren und die „Kuntschakpartei' stürzen wollte. Scholdan erhielt von Baron Di Panli bloß Schadloshaltung Hraby's, keines wegs eine bestimmte Summe zugesichert. Ebenso unwahr sei es, dass Baron Di Pauli dem Hraby eine sichere Stellung versprochen habe, wohl aber habe Hraby Baron Di Pauli um Vermittlung einer solchen gebeten. Unwahr sei es, dass Ti Pauli dem Hraby für jede Ver sammlung einen Hunderter

versprochen habe. Unwahr sei es, dass Hraby von der Nichteinmischung der Christlichsocialen in den Streit Schöpser-Di Pauli nichts gemusst habe. Noch nach der.Erklärung am 15. November habe Hraby versichert, er werde auch ohne Einwilligung Scholdans nach Tirol kommen und für Baron Di Pauli agitieren. Nun, wenn das Hraby wirklich alles behauptet hätte, was ihm die „Rp.' in den Mund legt, dann hätte Baron Di Pauli freilich einen großen Fehler be begangen, dass er einem solchen Christlichsocialen

wird es uns ver übeln, wenn nun auch wir der guten Sache wegen das Schweigen brechen. Wir lesen dort: „Wie man nun mit Sicherheit vernimmt, steht der ganze Reggl- berg geschlossen für Herrn Schraffl ein.' Dem gegenüber sei festgestellt, dass die Wahlmänner für die V. Curie, sowohl von Deutschnoven als von Eggenthal, voraussichtlich, nicht gegen, sondern für Baron Di Pauli stimmen werden. Das nämliche lässt sich von den in Petersberg gebürtigen Wahlmännern er warten, soweit die Gesinnung derselben hierorts

bekannt, wenn sie sich nicht bevormunden lassen. WeiterS steht im nämlichen Artikel: „Von Di Pauli will in unserer Umgebung niemand etwas wissen u. s. w.' Nun aber steht fest, dass nebst anderen auch angesehene Bauern von Deutschnoven und Eggenthal sich sür Baron Di Pauli erklärten, ja ausdrücklich sagten: „Der Di Pauli ist ja gut.' Ferner schreibt der Correspondent aus Weißenstein: „Unbegreiflich erscheint hier in dieser Frage die bisherige Haltung des so genannten „Tiroler Volksblattes

der katholischen Volkspartei kurzweg: „Volksbe- trüger und Verführer.' Nun darauf gibt uns der Artikelschreiber selbst die beste Antwort in die Feder: „Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit . ... . . . Unerklärlich schein es uns, dass der Redacteur des „k a th ol i s ch e n Tiroler' sür eine so gemeine Beschimpfung in seinem Blatte ein Plätzchen gefunden. Kältern, 25. November. (S chlechtes Ge wi ss e n.) Samstag den 24. November früh sandte Baron Di Pauli mit dem 6 Uhr Zuge einen Be diensteten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1911
Umfang: 8
Chronik' und teilweise auch im „Tiroler' stehen. Es handelt sich da um Versammlungen dcs kon- servativen Kandidaten Baron Sternbach. Ueber die Versammlung in Vintl wurde geschrieben, daß bloß 5 Wähler erschienen seien, wovon 4 christlich-sozial waren. Das ist ganz unrichtig. Hochw. Herr Pfarrer Pircher und Herr Postmeister Nieper können es bestätigen, daß über 20 Personen anwesend waren. Also ist die Behauptung absichtlich unrichtig. Eine sonderbare Berichterstattung, wenn man gleich das Vierfache

. In anderen Berichten läßt man gegen Baron Sternbach und hochw. Herrn Pro fessor Schars (Feldthurns-Schabs) einein Tischler- Meister Außerlechner mit Namen der der Firma, wo er bedienstet ist, durch seine Hetze gegen die Konservativen einen schlechten Dienst erweist, auf treten und legt ihm Worte in den Mund, nämlich daß er alles, was die beiden Herren sprachen, glänzend widerlegte. Man denke sich, ein einfacher Handwerker soll die Ersahrungen eines im Dienste der Landwirtschaft ergrauten Manne? wie Baron Sternbach

, widerlegen. Baron Sternbach ist, nebenbei bemerkt, Obmann des Verbandes von 11 Viehzuchtgenossenschaften, Obmann der Bezirks- Genossenschaft, Obmann des Alpausschusses — dazu der Tischler Außerlechner alsFachmann in bäuerlichen Interessen! Es ist zum Lachen, und kein Wunder, wenn die „Chronik' viele Abonnenten verliert. Ist denn wirklich die christlich-soziale Partei nur mehr auf Lügen ange wiesen? Fast scheint es so; mit der Wahrheit langt es ihr schon lange nicht mehr. Das sind vielsagende Zeichen

den Baron Paul Giovanelli, der eine Zierde des Tiroler Landtages war, als Landwirt wie als Jurist gleich hervorragend. Im Jahre 1870 in der dritten, und im Jahre 1871 in der vierten Wahlperiode, wählte Kaltern fast einstimmig seinen Bürgermeister, den Landes schützenhauptmann Baron Anton Di Pauli. 1869 und 1870 war nämlich der Landtag ausgelöst worden, deshalb die kurzen Wahlperioden. 1877 wählte es wieder, mit nur 3 Stimmen kontra, Baron Anton Di Pauli; 1803, in der sechsten Wahlperiode, einstimmig

Baron Paul Biegeleben. Es wählte Kaltern also immer katholisch-konservativ, es wählte Tiroler konservative Adelige; zu jener Zeit hat man hier niemals Grund gefunden, sich darüber zu be klagen. Es wurden vielmehr die Gewählten auch allemal zu Ehrenbürgern von Kaltern ernannt. Anton Di Paulis Porträt ziert den Magistratssaal. 1889 wählte Kaltern Dr. Putz von Meran; in der achten Periode mit 537 Stimmen Dr. Schmid von Bozen; 1901 und 1908 den Dekan Glatz von Meran. Alle drei waren katholisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.01.1901
Umfang: 8
nicht beanständet, aus welchen dieser Bilder- schmuck mittelst Krystallsandes oder Glas-und Dia' mantstaub in einer Weise hergestellt ist, dass ein Ablösen nicht stattfinden kann. Die Wahl im Landgemeindenbezirke Mozen-Weran brachte die Ueberraschung, dass Baron Dipauli. welcher in der 5. Curie mit 16 Stimmen gegen den Landtagsabgeordneten und Bürgermeister Josef Schraffl in der Minorität blieb, nunmehr in der 4. Curie kandidiert wurde. Baron Dipauli gab am 26. OctoVer 1900 fol gende Erklärung ab: „Ach erkläre

nämlich, dass ich auch i« der 3. und 4. Kurie dieses Bezirkes (Städte und Landgemeinden Ktschthal) nicht «ur nicht kandi dieren «erde, sondern heute schon bestimmt erkläre, eine eventuell trotzdem auf mich fallende Maßt in der 3:1 «nd 4. Kurie dieses Aezirkes nicht anzunehmen.' Auf Grund dieser Erklärung Baron DipauliS glaubte man, dass die bald da und bald dort auf getauchten Gerüchte, Baron Dipauli werde nach dem wahrscheinlichen Durchfall in der 5. Curie in der 4. Curie

terfestigkeit DipauliS nicht gar zu viel zumuthen und sie denken, dass er diese Erklärung unbeachtet lassen werde, wenn er irgendwo ein Mandat erhält. Die Agitation, Baron Dipauli nunmehr in der 4. Curie durchzudrücken, war sehr gut organisiert. ES klappte Alles und besonders im Meraner Be zirke, wo man Se. Excellenz etwas weniger kennt, fand die lebhaft geführte Agitation fruchtbaren Boden. Das Wahlergebnis weist folgende Zahlen auf: In Bozen erhielt Dipauli 74 Stimmen, Zallinger 40 „ Leiß 54 „ Trogmann

1 Stimme. Ein Stimmzettel war leer. In Meran erhielt Dipauli 60 Stimmen, Leiß 21 „ Im Bozner Bezirke hat somit Baron Dipauli 74 Stimmen für sich und 64 Stimmen gegen sich gehabt. Das Wahlresultat in Meran wäre Donnerstag, 10. Jänner 1901 ficherllich auch ganz anders ausgefallen, hätte man dort oben nicht in aller Eile den Gegenkandidaten DipauliS als Liberalen verschrien. Es wird nun interessant sein, was Baron Dipauli thun wird. Es entsteht die Frage: Was gilt dem Baron Dipauli mehr, die als Cavalier

klar und bündig gegebene Erklärung, eine even tuell trotzdem auf ihn fallende Wahl in der 3. und 4. Curie dieses Bezirkes nicht anzunehmen, oder — ein Reichsrathsmandat. Manche Leute meinen, Baron Dipauli werde seine Erklärung vergessen und flottweg sich seines Cavalier- wortes entbinden lassen, um dieser Art, wenn schon nicht als Abgeordneter der 5. Curie, sodoch als Ab geordneter einiger Landgemeinden ins Parlament einzuziehen. Da wir Seiner Excellenz Baron Di pauli als großen Meister

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 12.01.1901
Umfang: 10
Seite 2 „Der Tiro ler' SamStag, 12. Jänner 1901 ernstlicher Forschung wird man finden, dass nicht der 1° Dr. Schöpfer die Ursache aller Salami- täten ist, sondern dass die eigenen Begehungs- und Unterlassungssünden die niederschmetternde Sprache der Wahlen zur Folge gehabt haben. Wer andern eine Hruöe gräbt, fällt selbst Mein! Baron Dipauli gilt sonst als feiner, und sicher gehender Taktiker. Im Wahlkampf hat er sich als solcher nicht bewährt. Denn in alle Gruben

, welche er den Christlichsocialen gegraben, ist er selbst hin eingefallen. Baron Dipauli wollte mit dem Briefe Liechtensteins in der Hand die Pfeile der Wiener Christlichsocialen auf die Tiroler Christlichsocialen abschießen lassen, und die Pfeile flogen auf den Schützen zurück! Baron Dipauli wollte um theures Geld durch Hraby eine „christlichsociale' Falle uns stellen, und der Herr Baron hatte sich selber gefangen! Baron Dipauli stellte die Alternative: Entweder in der 5. Curie oder gar nicht will ich gewählt sein. Dadurch

kam das CompromisS zufalle. Das war eine Grube für die Christlichsocialen. Heute liegt der Herr Baron selbst' in dieser Grube drunten, und seine Anhänger senden nach Nord und Süd Depu tierte, damit dem Baron aus der selbst gegrabenen Grube irgendwie anständig herausgeholfen werde! Die Anhänger DipauliS schoben im Widerspruche mit ihrem eigenen Grundsatze: Die früheren Abgeordneten sind wiederzuwählen! den Herrn v. Zallinger, DipauliS eigenen Schwager, recht unsanft bei Seite. Ein Bauer

Verhandlung mit einhelligem Beschlusse die Candidatur Seiner Excellenz Baron Josef Dipauli, welche bereits auf den Vertrauens- männer-Versammlungen vom 30. October in Bozen und vom 42. November in Meran ausgesprochen worden war, neuerdings bestätigt und genehmigt. 5. Hat Mathias Trogmann in anbetracht, dass nur Bauern sicher nicht imstande wären, die zwei wichtigen Bezirke Bozen und Meran mit Erfolg zu vertreten, im Interesse der Wähler den lebhaftesten Wunsch und die Bitte zum Ausdrucke gebracht

, man möge ihm durch die Wahl des erfahrenen und leiswngssähigen Parlamentariers Baron Dipauli in der 5. Curie eine tüchtige Stütze an die Seite geben. Damit ist volle Klarheit in unsere Lage ge kommen. ES erscheinen endgittig Mathias Trogmann als Candidat der 4. Curie (Landwahlkreis Bozen- Meran) und Josef Baron Dipauli als Candidat der 5. Curie (Deutsch-SüdtirolS). Die Vertrauensmänner - Versammlung glaubt damit den Wählern zwei Candidaten vorzustellen, auf welche sie unbedingt vertrauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1867
Umfang: 4
haben folgendes Resultat ergeben. Gewählt wurden: Matth. Baron Cresseri mit 74 Stimmen; Josef Graf Melchior! mit 70 St.; Dr. Franz v. Ottenthal mit 69 St.; Dr. Josef v. Scari mit 69 St.; Dr. Eugen v. Ferrari mit 68 St.; Hngo Ritter v. Goldegg mit 68 St.; Dr. Heinrich v. Mörl mit 68 St.; Ötto Baron Unterrichter mit 68 St.; und am 2ten Wahltage: Dr. Ed. v. Grebmer mit 66 St.; Josef Baron Ingram mit 66 St.; nächst diesen Gewählten fielen die «Stimmen in fol gender Weise: Emanuel Graf Thun in Trient 65 St. ; Ferd

. Graf Consolati in Trient 63 St.; Josef Baron Hippoliti in Borgo 63 St.; Anton Baron Ce S chi in Borgo 62St.; Anton Baron Dipauli in Kältern 61 St.; Franz Gras Enzenberg in Innsbruck 61 St.; Jul. v. Riecabona in Innsbruck 61 St.; Gebhard Baron Seissertitz in Siebeneich 61 St.; Carl Baron Unterrichter in Pallaug 6l St.; Peter Baron Giovanelli in Kältern 58 St.; Ferd. Baron Sternback in Mühlau 15 St.; Carl v. Eechcr in Eichholz 7 St.; Franz Graf Thun von Brug 4 ^st.; Friedrich v. Ottenthal

in Innsbruck 3St.; Dr. Joh. v. Grabmayr, GerichtSadvokat in Bozen, 2 St.; Felix Baron Longo, LandeögerichtS-Präfident in Klagenfnrt, 2St.; Carl v. Riecabona in Cava lese 2 St.; Franz v. Lenimen in Innsbruck 1 St.; Adalbert v. Röggla in Kältern I St.; Carl Graf Spaur in Welschmetz 1 St. ES blieben, wie bereits früher bemerkt wurde, die Kandidaten der konservativen Partei in der Minorität. Bon den 219 Wählern dieser Klasse betheiligten sich am 1. Wahltage theils persönlich, theils durch Vollmachten 134Wähler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1876
Umfang: 6
. Dergleichen journulistische Windbeul leien waren während der letzten Jahre des AaiserlhumS stark in der Mode. Jetzt erregen sie nur Achselzucken. Die russische Regieruag scheint jetzt energischer als bisher gegen die KriegShetzereien der Presse vorgehen zu wolleu; soeben wurde der „RuSki Mir' , wegen verzeihe, schütz-, rette Du mich vor den Fürchterlichen, die mich von Dir reißen wollten!' Der Baron erbebte. Dieser Blick, diese Stimme übten uoch einmal ihre magische Gewalt über ihn aus ; ober er wandte

der Blick de« Baron« aus Ehmig, der absichtlich etwas in den Hintergrund getreten war. „Wer find Sie, mein Herr? waS wollen Sie hier?' fragte er heftig. „Ich bitte, die Frau Baronin zu befragen, ob sie mich kenne,' autwortcte Emig und heftete seinen Blick mit zwingender Gewalt auf Hortense. Antworten Sie: .Kennen Sie mich?' Hortense neigte stumm bejahend daS Haupt. „Wenn meine Frau Sie kenn», so ist daS immer noch kein Grund, in dieser Stunde io diesem Zim mer anwesend zu sein,' sigte der Baron streng

« einige Andeutungen ge geben. „Ich kam, am Ihnen einige Papiere vorzu legen.' „Hätte das nicht Zeit, Sie sehen —' „Verzeihen Sie, Herr Baron, die Sache ist dringend.' „Aber in Gegenwart der Damen?' „Die dürste fich vielleicht al» nützlich erweisen. Wollen Sie gefälligst von diesen Wechseln Einsicht nehmen?' Er hatte bei diesen Worten eine Brieftasche her- vorgezoge», derselbe« einige Papiere entnommen und legt sie vor de« Baron hin. Mechanisch griff dieser danach und sah sie durch. ^WaS heißt daS ?' rief

er auS. .Wechsel mit mei ner Unterschrift Mer fünftausend, über zehntausend, wiederum über fünftausend, über zehntauserd, widerum über fünftausend Thaler und noch etliche kleinere und größere Beträge? Ich habe alle diese Wechsel nicht ausgestellt.' „DaS dachte ich mir, Herr Baron, ich weiß, Sie stillen keine Wechsel aus.' Der Baron wurde verlege«. „Doch,' sagte er endlich, „ich sah mich genöthigt, die» zu thun,' weil —' „Weil Dir Summen aus Deinem Bureau ent- schwuode« waren, Onkel,' fiel Ulrich

ein, .Du wirst den verbleib kennen.' Der Baron winkte abwehrend. „Genug, Ulrich, Frankreich. Die Erzbischöfe mid Beschwer. uuter deren Schutz die katholische Uaivir« fitSt von Soger» steht, habe» dort am 23. und 29 Rug»st ihre Jahre«,ers»»ml«»g gehalten. E« wurde beschlösse» die UniverHM- um einen neuen Lehrstnhl, nämlich für Völkerrecht und LAchtSgeschichte, zu vermehren, und ^die phIlölogische^Facultät im 'MvchPr zu er- Hfsuey^D«Wfür dAUalversitit von ÄtgerS' iw Wege fxeiwmiger Aeichnmigen'bia jeßt aufgebrachte Capital

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.02.1905
Umfang: 12
Mit Lallinger hatte Tipauli schon da mals seine Agitation dahin gerichtet, die klein gewerbliche Bewegung der 80er Jahre in das .klerikale Fahrwasser zu lenken, die > er zu Nutzen und Frommen der konservativen Partei aus nützen wollte. Das gelang wohl in ausreichen dem Maße; allein er vermochte es nicht zu hin dern, daß sowohl in der Reichshauptstadt, wie später in Tirol ihm die christlichsoziale Partei hiebei den Rang ablief. Baron Tipauli hielten religiöse Gründe ab, sich dieser Partei anzu reihen

auf eine fik tive Erhöhung der Steuer bei jenen Steuer trägern, die nach der Steuerreform Nachlässe er halten' sollten, abgelehnt wurde. . Die Debatten über die ÄuslösUug des Wiener Gemeinderates nahm Baron Tlipauli. zum Anlaß, aus dem Hohenwart-Klub auszutreten und mit sieben Genössen einen neuen Klub zu gründen, der sich am 16. November 1895 unter dem Namen ^Katholische Volkspartei' mit Baron Tipauli als Führer in der Stärke von 26 Köpfen konstituierte. In der Sitzung des Steuerausschusses am 5. Mai 1896

. Baron Tipauli suchte als Handelsminister die Befürchtungen, die man von seiner Haltung Handel und Industrie gegenüber hegte, durch mehrfache Enunziationen zu zer streuen. Am 13. Januar 1899 eröffnete er die Sitzungen des Jndustrierates mit einer Rede, in der er sich gegen bureaukratisches Formelwesen in seinem Ressort aussprach, das gegenüber den Bedürfnissen von Handel und Industrie nicht am Platze sei. Im Gewerbeausschusse des Abge ordnetenhauses, sowie bei der Feier des üdjähri- gen Jubiläums

der Wiener Handelskammer trat er für eine freie Entwicklung der Industrie ein. Als am 2. Oktober 1899 das Kabinett Thun entlassen wurde, war Baron Tipauli bemüht, ein tieren Und diese sagte dagegen ihre Hilfe zur Kabinett der Rechten zustande zu bringen. Das Brechung der deutschen Obstruktion zu. Eine be- Projekt scheiterte an der Weigerung des Fürsten sondere Abfindung der Tschechen mit Badeni Alfred Liechtenstein, sich an die Spitze eines sol- wut'te Tipauli zu vereiteln. Als er am 20. Sep- chen

Kabinetts zu stellen. Es kam die kurze Epi- tember 1897 in einem offenen Briefe die Revi- !ode des Ministeriums Clary, gegen welches sioii der Sprachenverordrrungen anregte, erweckte Baron Tipauli in Aktien trat. Er beantragte am er das Mißtrauen der slavischen Gruppen, denen November 1899 die Aufhebung des K 14 der er zeitlebens in ihren Kämpfen gegen die Teut- Verfassung und die Betrauung des Reichsgerich- schen zur Seite gestanden war. Seine Verhand lungen mit den Parteien der Rechten hierüber

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