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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1898
Umfang: 8
; eine gewisse Clique in Mailand schürt insbesonders gegen den Cardinal und verlangt, dass derselbe von Mailand abberufen und durch einen anderen Kirchenfürsten ersetzt werde. Die Abwesenheit des Cardinals von Mailand während der letzten revolutionären Vorgänge bot ihnen Anlass, die böswilligsten Verleumdungen gegen den Cardinal zu verbreiten und demselben den Boden zu unter minieren. Der Papst schrieb nun letzthin an den Cardinal-Erzbischof einen Brief, worin es heißt: „Die ernsten Unruhen in verschiedenen

Gegenden Italiens, namentlich in Mailand, haben den Papst tief bewegt. Die Katholiken hätten die Unruhen nicht veranlasst, die Urheber und die Mitschuldigen müsse man auswärts suchen. Er hätte gewünscht, dass der Erzbischos während der kritischen Zeit als Friedensvermittler hätte in Mailand sein können. Die Beleidigungen gegen den Erzbischos wegen seiner Abwesenheit aber hätten den hl. Vater tief betrübt. Denn diese Beleidigungen seien nicht gegen die Person des Cardinals, sondern vielmehr

; sie hat endlich doch jemand gefunden, dem sie die Schuld an den letzten Vorgängen in Italien in die Schuhe schieben könne; sie hat das alt bekannte Mittel wieder aufgegriffen, wodurch sie ihre Sünden gegen das arme Volk zu verdecken imstande ist. Gegenwärtig wird in Italien gegen die katholischen Blätter mit einer Rücksichtslosig keit und Brutalität vorgegangen, wie dies den socialistischen und den radikalsten liberalen Blättern nie passiert ist. ^ So wurde letzthin der Director des bisher in Mailand

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1922
Umfang: 8
von Rom an den Krönungs- fsierlichkeiten in St. Peter. — An den Feierlich keiten nahmen weiters auch der Bruder und die Schwester des Hl. Vaters, die beide in Mailand leben, und andere Verwandte teil. Ebenso erschien ein eigener Pilgerzng aus Mailand mit einer Vertretung der erzbischöflichen Kurie und der katholischen Organisationen von Mailand sowie der Hsimatsgemeinde des Papstes, Desio, an der Spitze. Sur Hapskvakl. Sie Namensvorganger des neuen Papstes. Pius l. (159—155); sein Bruder Hermas

Pius !. unter dein Jubel des Volkes wieder in Rom ein, während sein Bedränger auf Elba feinen Glücks stern sinken sah. Pius VII!. (1829—1839) regierte zu kurz, um eine größere Tätigkeit entfalten, zu können. Die Pontisikate Pius iX. (1846—1878? und Pius X. (UM--1914) sint? uns als Zeit genossen ohnehin noch in Erinnerung. Von den Verwandten des H!. Vaters. Der Hl. Vater hat noch einen Bruder und eine,unverehelichte Schwester. Der Bruder, Fermo Rattt, wohnt in Mailand und hat dort eine Seiden

spinnerei. Die Schwester, Therese mit Namen, wohnt ebenfalls in Mailand. Zwei seiner nächsten Verwandten sind Priester: Heinrich Ratti, Propst in Seregno und Rudoli Ratti, Propst in Also (Provinz Eomo). Vas Wappen des Papstes. Das Wappen des Papstes Pius X-. hat zwei Teile: im oberen Teil sehen wir einen schwarzen Adler, der dem Tiroler Adler ähnlich sieht ; im unteren Teil drei schwarze Kugeln in einen: mir der Spitze nach unten gekehrten Dreieck. Unterhalb des Wappens befindet sich ein Streifen

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 24.01.1918
Umfang: 8
191» vommMk Wv ZA Rm» s«ß» Im Lande des Verrates. Nnige Reiserinnerungen von Prof. Vinzenz Meindl. II. (Mailand.) Wtr haben vor einigen Tagen bereits an kteser Stelle einiges über Mailand berichtet. Cs « klar, daß von einer großen Stadt, besonders wenn sie in Italien, dem Lande der Künste, Seat gar viel zu erzählen wäre.Tatsächlich bilde- Mailand vor dem Kriege schon wegen seiner «naemein günstigen Lage das Ziel von Hun derttausende!! von Besuchern, und wie viele Millionen Lire

, wenn sie sich nicht ändern und nicht bessern. Es ist hier nicht der Platz, ausführlich von den vielen Künstlern zu reden, die in Mailand tätig waren und deren Bilder und Bauwerke hier zu sehen sind. Die Stadt hat einige herrliche Kir chen und prächtige Gemäldesammlungen, un ter denen die Brera die wichtigste ist, ein Pa last, der ursprünglich, ein Jesuitenkollegium war und jetzt der Mittelpunkt der Künste, der Literatur und der Wissenschaften geworden ist. gm westlichen Teil der Stadt, weit draußen, be findet sich neben

gründlich aufzuräumen und die Gebäude zu anderen Zwecken zu ver - »enden. Im Westen de^ Stadt erhebt sich die vom hl. Ambrosius im 4. Jahrhundert auf den Trümmern eines Tempels gegründete und nach ihm benannte Kirchs, wo der hl. Augustinus ge tauft wurde und sich die deutschen Kaiser mit «r berühmten Eiserne;? Krone krönen ließen. Die Wandenmg von einer Sehenswürdig keit zur andern ist in Mailand keineswegs an genehm und kann im Sommer geradezu zur Lual werden, da, von wenigen Ausnahmen, abgesehen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.02.1922
Umfang: 8
diakon vom Balkon der St. Petevskirche: Rabemus ?onti6eem, ?ium XI. — Kardinal Achilles Ratti, Erzbischof von Mailand, ist nach dem 7. Wahl gang zum Papst gewählt worden, hat die Wahl angenommen und sich den Namen Pius XI. bei gelegt. , » » Der neue Papst ist am ZI. März 1857 in Desto, Provinz und Erzdiözese Mailand, geboren, mithin im damaligen Oesterreich, Königreich Lom bardei. Zum Priester geweiht, wurde er nach Voll endung seiner Studien zum Bibliothekar der be rühmten Bibliotheea Ambrosiana

an der Universität in Mailand ernannt und nachher als Präfekt der Vatikanischen Bibliothek nach Rom berufen. Zur Lösung der kirchlichen Angelegenheiten bei den deutsch-polnischen Verhandlungen wurde er als apostolischer Vertreter von Benedikt XV. nach Warschau entsandt und von dort nach dem Tode des Erzbischofs Kardinal Andreas Ferrari in Mailand auf den dortigen erzbischöflichen Stuhl erhoben. In demselben geheimen Konsistorium, in dem auch die Brixner Diözese ihren jetzigen Oberhirten erhielt, wurde

am 13. Juni 1921 Erzbischof Ratti von Mailand mit dem römischen Purpur bekleidet und ihm am 15. Juni das Kardinalsbirett aufgesetzt. Sehr merkwürdig ist, daß der Name, den sich der neue Papst beigelegt, Pius XI., mit dem in ' Jakob Stainer, der Seigenmacher von Absam. Novelle von Johannes Schuler. Endlich brach der Wonnetag heran; mitdem frühen war Ehiara aus dem Bett, Gevatterinnen N^hbarinnen fanden sich ein/ die den Anzug nenhalfen und dazwischen insgesamt schnatterten, i,- Mite es, zehn Kapitale

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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1902
Umfang: 8
seines Lebenswandels suspendiert, den das geistliche Gericht in Mailand in dem famosen ?roessso äsl eaW verurteilt hat' u. s. f. Auf diese unerhört schmähsüchtigen Verleumdungen ist zu Fittige zu bringen, ist Mitursache, daß jetzt, wo in volkswirtschaftlichet Beziehung so weitgreifende Anforderungm an alle Erwerbskreife herantreten, diese uur schwer dazu gelangen, sich ans selbst eigener Kraft zu helfen. Darum fällt der öffent lichen Verwaltung aber auch ein Teil der Ver antwortung

verurteilt wurde, ist richtig; aber welchem Re dakteur eines Oppositionsblättes wäre das nicht schon begegnet? Dann muß man auch die Per sonen kennen, von welchen diese Prozesse aus gingen: fast immer zielten sie auf die Entfernung Albertarios von seinem Blatt ab ; man wollte das Blatt zugrunderichten. Der Erzbischof Cala- biana, der ihn suspendierte (nicht vom Lesen der Messe, sondern vom Predigen in der Diözese Mailand) tat dies,wiejederUnterrichtetem Mailand weiß, aus politischer Gegnerschaft

niemals. Jeden Tag aber bringt der „Osssrvators- an der Spitze den Anfang der zahlreichen Beifalls- dem heiligen Vater beim Verlassen des Saales eine begeisterte Ovation darbrachte. Der italienische Jerusalem-Mgerzug aus der Lombardei, geführt von Kardinal Ferrari, Erzbischof von Mailand, ist am 6. Oktober in Jerusalem angekommen. Er wurde vom italie nischen Konsul feierlich mit einer türkischen Kavallerie-Eskorte empfangen; beim Einzug in die Stadt bildete türkische Infanterie Spalier

von Mailand und sein Kollege von Turin waren gleichgesinnt; jener konnte den ,,0sservg.tors« nicht im Blut aus stehen, dieser ebensowenig die damals noch in Turin unter Margotti erscheinende „UnitS. eatwlieg.«. Sie reisten gemeinsam nach Rom, um die Unterdrückung der beiden mißliebigen Blätter zu betreiben. Pius IX., der schon vorher von ihren Absichten unterrichtet war, empfing sie mit der gewohnten Liebe, ging ihnen entgegen und sagte lächelnd: „Welch günstiges Geschick ist jenen zuteil geworden

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Seite 11 von 12
Datum: 24.12.1904
Umfang: 12
und St. Alexander.) Alexander Sauli, entsprossen aus einer ber vornehmsten Adelsfamilien in Mailand, wurde 1534 geboren und zeichnete sich, dank der vor züglich guten Erziehung seitens seiner Eltern, frühzeitig aus durch Unschuld des Lebens und Eiser im Studium, zwei Eigenschaften, die ihn /wie zwei verklärende Engel durchs Leben geleiteten. Im Alter von 14 Jahren kam er von Mailand nach Pavia (wo jetzt sein heiliger Leib ruht), um seine literarischen Studien fortzusetzen, und widmete sich der Philosophie

und Rechtswissenschaft. Hier erbaute er alle durch seine Unschuld und Geduld und fein wahrhaft edles, vornehmes Betragen. Dies scheint die Aufmerksamkeit hoher und höchster Kreise auf ihn gelenkt zu haben und Kaiser Karl V. machte ihn zu seinem Edelknaben in Mailand. (Ein Vorbild des fast gleichzeitigen hl. Aloifius.) Doch gerade jetzt wuchs sein Eifer für Tugend und Vollkommenheit zu solchem Grad, daß er die Welt verließ und in den Orden der Barnabtten eintrat, den um dieselbe Zeit der hl. Antonins Zacharia

und predigte das Kreuz Jesu Christi auf dem Domplatz von Mailand mit der ihm eigenen, hinreißenden Redekraft. 1556 ward er zum Priester geweiht und 1567, im Alter von 33 Jahren, fch 'N zum General seines Ordens gewählt. Der hl. Papst Pius V. erwählte ihn zum Bischof von Aleria, wo er als Apostel, Schutzengel und Schutzheiliger der ganzen Insel Corsika verehrt wurde. Er war der geistliche Führer des hl. Karl Borromäus, der innigste Freund des hl. Philipp Neri und des Papstes Gregor XIV., welch letzterer

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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1915
Umfang: 16
aus Lugano: W von 90 italienischen Bischöfen und Erzbischöfen protestieren in einer Note an Salandra gegen den Krieg. Die Vorgänge in Italien. Die Plünderungen in Mailand. Ueber die Mailänder Vorgänge erhält der Korrespondent des ..Verl. Tagebl.' in Lugano eine von amtlicher Seite stammende Darstel lung, in der es heißt: Am 27. Mai abends 9 Uhr rotteten sich hunderte von Menschen, de ren Rädelsführer, die Proskriptionslisten der in Mailand ansässigen Deutschen aus Grund der Dienstag, den 1. Juni

! Nach dem ..Eorriere della Sera' hat die Zerstörung deutschen und auch schweizerischen Eigentums in Mailand auch am 28. Mai fortgedauert, aber in geringerem Maße. Es sind über '200 Verhaftungen vorge nommen worden. Patrouillen durchziehen jetzt die Stadt, beschützen die gefährdeten Stellen und verhaften die Unruhestifter. Sicherlich wäre es nicht zu so schweren Vorfällen gekom men, wenn die Polizei von Anfang an energisch vorgegangen wäre. Lugano, 29. Mai. (KV.) Eine italienische Augenzeugin berichtet

, daß das deutsche Kon sulat in Mailand erbiochen und das Kaiserbild vernichtet wurde. Darnach ist das Gebäude in Brand gesteckt worden, so daß das Feuer bis in die oberen Stockwerke drang. Auch Verwüstun gen des Geschäftshauses des Amerikaners Westinghouse und verschiedener Schweizer wer den gemeldet. Der ..Avanti' bestätigt heute, daß auch deutsche Privathäuser geplündert und ihr Mobiliar verbrannt worden sei. Weibliche Polizei in Italien. Zürich, 30. Mai. Mehr als 11.000 Frauen aus den bürgerlichen Ständen

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Seite 4 von 8
Datum: 11.03.1920
Umfang: 8
, steht ebenfalls im selben Alter wie die anderen. Die Verdächtigen wurden in der Eugenstraße nächst dem Krämerladen der Frau Patreider festgenommen und die Erhebungen er gaben, daß im erwähnten Laden bereits ein Ein bruchsversuch unternommen wurde. Ein Fenster rahmen war frisch angebohrt und abgesprengte Holzteile fand man vor. Die Angehaltenen wurden dem Gerichte eingeliefert. Internationale Warenmuster-Ausstellung in Mailand. Im April 1920 wird in Mailand die erste große internationale Warenmuster

nach dem Schluß der selben gestattet. Die genannte Gesellschaft hat zum Zwecke glatter Abwicklung aller einschlägigen Fragen sowohl im Stammhaus in Mailand als auch in sämtlichen Filialen eigene Bureaus ge- schaffen und werden die Aussteller darauf hingewiesen, am Kopfe ihrer Schreiben den Ver- merk: „Mailänder Ausstellung' anzubringen. Um daher keine Zeit zu verlieren, wird es geboten erscheinen, ehestbald die notwendigen Anmel dungen vorzunehmen. Die besagte Transportfirnm hat zum Zwecke der zu erwartenden

zahlreichen Besuche aus Nordamerika, Brasilien, Argentinien, England und Frankreich einen Automobildienst Mailand—Turin—Genua organisiert, welcher von diesen Städten aus entsprechend den Anmel dungen die Besucher an den Ort der Ausstellung zu bringen hat. Hand in Hand mit diesen Auto- transporten gehenjauch Versendungen von Mustern und Waren, so daß diese Firma zu Kostenvoran schlägen stets bereit ist. Von kompetenter inter nationaler Seite und von den großen Industrie zentren Amerikas und Europas

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 15.11.1913
Umfang: 12
kroatische Ausgleich sich auf dem besten Wege befinde. Borläufig seien noch Verhandlungen in Schwebe, weshalb er sich über Details noch nicht auslassen könne. Eine soziale Woche der italienischen Katholiken in Mailand. Unmittelbar nach den für die Katholiken so günstig verlaufenen italienischen Kammerwahlen und un Anschlüsse an dieselben ist von den italienischen Katholiken eine soziale Woche in Mailand in Aus sicht genommen. Ihr Zweck wird sein, die vor und während der Wahlen begonnenen Arbeiten

nicht ein schlafen zu lassen, sondern konsequent und energisch fortzuführen. Graf Dallaforre, der Präsident der „llnione popolars«, hat diesbezüglich bereits ein Rundschreiben an die Katholiken Italiens gerichtet, in welchem er dieselben auffordert, möglichst zahl reich an der vom 30. November bis 6. Dezember in Mailand stattfindenden sozialen Woche teilzu nehmen. Dieselbe wird im Zeichen des Konstantinischen Jubiläums stehen und werden sämtliche dort zu haltenden Borträge und Themen auf die staats bürgerliche

Freiheit der Katholiken in jeder Be ziehung Bezug haben. Unter den Teilnehmern sind heute bereits die hervorragendsten Namen im italieni schen Klerus und in der Laienwelt genannt Auch Professor Toniolo, der beliebte und allgemein hoch verehrte Lehrer der christlichen Soziologie, hat seine Mitarbeit zugesagt. Das Protektorat über die soziale Woche wird Se. Em. Kardinal Ferrari, Erz- bischof von Mailand, übernehmen. Demission der jüdisch-liberalen Mehrheit des Gemeinderates von Rom. Die Niederlage

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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1906
Umfang: 8
als Spezialkomitee für die österreichische Abteilung in der Internationalen Ausstellung in Mailand hat im Einvernehmen mit dem Landesverbände für Fremdenverkehr in Niederösterreich Herrn Alois Ghiretti, Beamten im k. k. Finanzministerium und Besitzer des päpstlichen Ehrenkreuzes, als Cicerone für das in der österreichischen Abteilung eingerichtete Fremdenverkehrsbureau bestellt. Der genannte Funktionär, welcher während des Dienstes in der Ausstellung an einer schwarz-gelben Schärpe mit der Aufschrift „Cicerone

des Fremdenverkehrs bureaus der österreichischen Ausstellung' kenntlich sein wird, ist bereits nach Mailand abgereist und hat die Aufgabe, dem Publikum im Fremden verkehrsbureau zu Diensten zu stehen und ins besondere über die Reisegebiete und Fremden-- stationen Auskunft zu erteilen. Dem Cicerone obliegt auch die zweckentsprechende Verteilung der in diesem Bureau aufgelegten Prospekte, Broschüren, Karten und sonstigen Reklamedrucksorten. Jene Firmen und Hotels, welche die Verteilung ihrer Reklamebroschüren

wünschen, haben hiefür einen noch später zu vereinbarenden Beitrag zu leisten. Dagegen erfolgt die Anbringung künstlerisch ausgeführter Plakate kostenlos. Die Sendungen find an die Adresse der österreichischen Abteilung auf der Internationalen Ausstellung in Mailand zu adressieren. Der Außenhandel Oesterreich-Ungarns. Im Monate Februar betrug die Einfuhr 296 1 Millionen Kronen, um 125 2 mehr als im Februar des Vorjahres; die Ausfuhr betrug 216 7 Millionen Kronen, um 73-7 mehr als im Februar 1905

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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1900
Umfang: 8
Erzbischof von Mailand in das kömgliche Schloss bei Movza und verweilte 20 Minuten bei der Königin Margarets, welche ihn in das Todtsngemach begleitete, wo der Cardmal die Leiche einsegnete. , Zwischen Vatikan und Nuirinal ist für gegenwärtig die Kluft verg-siftn, welche beide Höft infolge der ungelösten römischen Frage trennt. — Der hl. Vater nimmt größten Antheil an der Trauer des italienischen Königsßauses; sin Zeichen, dass er trotz Festhaltens an seinem Rechte keine persönliche Abneigung gegen König

Humbert kannte. Die erste Msse für den Er mordeten im Vatiean las Papst Leo selbst; den ganzen Tag des 30. Juli bildete das Ereignis in Monza den einzigen Gesprächsstoff. — Königin Margaret» wird von Leo XIII. sehr geachtet; er hat sie als Tugendmuster für die Frauen Italiens hingestellt. Nach Berathung mit dem Cardinal- staatssecretär Rampolla wurde der Erzbischof von Mailand, Cardmal Ferrari, beauftragt, der Königin-Witwe mündlich das Beileid Seiner Heiligkeit auszudrücken. Am 1. August wurde

. — Bei der Ankunft des Kömgspaares wurden zwei Fremde verhaftet, weil sie Hochrufe auf die Anarchie ausbrachten. Die Menge wollte die Verhafteten lynchen. — In fast allen größeren Städten Italiens fanden Kundgebungen der Entrüstung über das Verbrechen in Monza statt. In Mailand richteten sich dieselben gegen die Soeialistenblätter. Der socialistische Gemeinderath von Mai land beschloss nach einer Gedenkrede auf König Die „Innner Kßromk' kann in der Sommerszeit auch monatlich abonniert werden und kostet per Monat

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Seite 5 von 8
Datum: 16.09.1898
Umfang: 8
Freitag, „Brixener Chronik.' 16. September 1898. Nr. 75. Seite 5. namens Mateo, thätlich an dem Nixeconsul Daneo. Mateo wurde erklärte sich als Anarchist. , Dsmonstrslion in Mailand. ^ Meldungen der Blätter wurde in . ^ in den letzten Tagen ein auf den Um- Dla'd l n^r Aufruf vertheilt, welcher die. M ^>as revolutionäre Comite' trug, richtete deshalb einen besonderen ^.Mnasdienst ein und verhaftete daraufhin Karl Siles, der bei der Ver- betreten wurde. Im der Verhaftung rief Siles: „Es fo?gtm

Siles bis zum'Polizeiposten ?Str°d° N°P° Tossiani, woselbst die Un- am 6. Mai d. I. begonnen hatten. 2 bst angelangt, stengen^ dieselben zu pfeifen 7 »d.Widerten die Aufforderung, ansemander- mit Steinwürfen. Ein Wachmann Ä durch einen Steinwurf an der Schulter verletzt. Andere Wachmänner folgten den Liststanten und zerstreutensie.Siles wurde i« Äre 1877 zu Reggw d, Calabia geboren »d traf eigens aus der Schweiz zur Ver- »na des Aufrufes in Mailand ein. Die «ei verfügte die Auflösung des »Lireolc

, vWmomeo« in Mailand, unter welchem Deck- ' sich, wie es scheint, ein ehemaliger Verein rekonstruierte. Der „Friedens-Czar'. Derflottenbeg eisterte„Friedens- im'. Aus Petersburg wird gemeldet: In einem den Generaladmiral der russischen Flotte, k» Großfürsten Alexis, gerichteten Handschreiben ^Kaisers von Russland heißt es: „Ich er- We in der starken Flotte, die gegenwärtig in Wopol versammelt ist, ein solides Unter- Md sür die fernere ruhige und friedliche Ent- »Mng des gesammten Südens Russlands

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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1905
Umfang: 8
Blitzschlages zahlreiche Häuser und Scheunen nieder. — In Rom ist die Tempe ratur auf 41 Grade gestiegen. In einer Auto mobilgarage entzündeten sich infolge der großen Hitze zwei Benzmfässer. Zwei Chauffeurs, die em Automobil reinigten, konnten sich nicht retten und wurden von der Feuerwehr, welche den Brand mit großer Mühe löschte, verkohlt aufgefunden. — In Mailand wütete am 5. Juli ein Sturm, der Bäume entwurzelte, Wagen umwarf und Statuen von der Kathedrale herabschleuderte. Der Tramwayvtrkehr

veranstaltet wird, würdig fich den Rom- und Jerusalempilgerzügen anreihen! Für die Pilgerfahrt ist folgende Reise ordnung bestimmt worden: Abfahrt von Brixen: Montag, den 3. September 1905, nachmittags. — Reise dauer 12 volle Tage. Fahrstrecke für die Hinfahrt: Brixen—Ala—Verona—Mailand—Genua (Raststation, 24stündiger Ausenthalt) —Ve timille —Monaco-Nizza—Cannes lTagesfahrt am Ufer deS Meeres) —Marseille—Cette—Toulouse — Lourdes (4 Tage Aufenthalt). Fahrstrecke für die Rückfahrt: Lourdes (Ab fahrt

am ll. September früh) —Tarbes— Toulouse— Celte—Niines- L yon lNotre-Dame de la Fourvi'>re, RiMation) —Paray-le- Monial (He^z Jesu -Änadenon) —Turin— Mailand (kürzerer Aufenthalt in beiden Städten) -Verona—Ala-Brixen. Preise: Fahrt mit vollständiger Ver pflegung (vom 4. September früh bis Zep- tember früh) sowohl unterwegs wie auch in Lourdes und an den Raststationen I. Klasse fl. 175---.Kr. N-V II. . „ lW . 2s,0 M. . „ . Ull) Näheres enthalten die Programme, welche von Brixen von Herrn Darius Schwarz

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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1903
Umfang: 8
der Fest halle sollen es 12.000 bis 13.000 Teilnehmer gewesen sein. Von hohen kirchlichen Würden trägern nahmen teil: zwei Kardinäle (von Köln und Mailand) und fünf Bischöfe (drei belgische Bischöfe, der apostolische Vikar von Dänemark van Euch und der deutsche Franziskaner-Bischof Döbbing von Sutri-Nepi in Italien). Papst Pius X. hat ein längeres, sehr warmes Begrüßungsschreiben an den Vorsitzenden des Lokalkomitees Custodis gerichtet, das von der Versammlung mit einem jubelnden „Hoch!' beantwortet

unter stürmischen Beifallsrufen. Kardinal Fischer kündete an, daß jetzt ein Teil der Reliquien der heiligen drei Könige von Köln nach Mailand zurückgeht; da durch werden die Beziehungen zum Mailänder Oberhirten noch innigere werden. Kardinal Ferrari dankte in längerer italienischer Ansprache und sagte: der Katholiken tag habe auf ihn einen tiefen, großen Eindruck gemacht. KörillWia üoest! (Deutschland ist die Lehrmeisterin.) Er forderte die Anwesenden auf, am Glauben treu festzuhalten und in der Einig keit

zu verharren, wie sie-hier betätigt worden sei. Er lobte die Regsamkeit und Energie, welche die deutschen Katholiken unter den Schwingen des Adlers entfalten, und lud sie ein, nach Mailand zu kommen. — Nachdem dann die Kar dinäle uno Bischöfe den Segen erteilt, dankte der Präsident Dr. Orterer denselben, indem er ein dreimaliges „Hoch!' und „Evviva!' aus brachte. Um halb 2 Uhr wurde zum Schluß des Katholikentages: „Großer Gott, wir loben dich!' angestimmt. Es sind auf diesem Katholikentag aber nicht bloß

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