191» vommMk Wv ZA Rm» s«ß» Im Lande des Verrates. Nnige Reiserinnerungen von Prof. Vinzenz Meindl. II. (Mailand.) Wtr haben vor einigen Tagen bereits an kteser Stelle einiges über Mailand berichtet. Cs « klar, daß von einer großen Stadt, besonders wenn sie in Italien, dem Lande der Künste, Seat gar viel zu erzählen wäre.Tatsächlich bilde- Mailand vor dem Kriege schon wegen seiner «naemein günstigen Lage das Ziel von Hun derttausende!! von Besuchern, und wie viele Millionen Lire
, wenn sie sich nicht ändern und nicht bessern. Es ist hier nicht der Platz, ausführlich von den vielen Künstlern zu reden, die in Mailand tätig waren und deren Bilder und Bauwerke hier zu sehen sind. Die Stadt hat einige herrliche Kir chen und prächtige Gemäldesammlungen, un ter denen die Brera die wichtigste ist, ein Pa last, der ursprünglich, ein Jesuitenkollegium war und jetzt der Mittelpunkt der Künste, der Literatur und der Wissenschaften geworden ist. gm westlichen Teil der Stadt, weit draußen, be findet sich neben
gründlich aufzuräumen und die Gebäude zu anderen Zwecken zu ver - »enden. Im Westen de^ Stadt erhebt sich die vom hl. Ambrosius im 4. Jahrhundert auf den Trümmern eines Tempels gegründete und nach ihm benannte Kirchs, wo der hl. Augustinus ge tauft wurde und sich die deutschen Kaiser mit «r berühmten Eiserne;? Krone krönen ließen. Die Wandenmg von einer Sehenswürdig keit zur andern ist in Mailand keineswegs an genehm und kann im Sommer geradezu zur Lual werden, da, von wenigen Ausnahmen, abgesehen