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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1917
Umfang: 8
Seite 2 .Mer«ver Aelkuni' Samstag, 22. September. M7 '<s' ' i u. -1' k! führte, bis zum letzten Augenblick dahin ging, den Streit durch friedliche Mittel zu schlichten. Die deutsche Regierung habe die Anregungen des Papstes gewissenhaft geprüft, und zwar in engster Fühlung mit den Vertretern des deut schen Volkes, was beweise, wie sehr ihr am Herzen liegt, im Einklänge mit den Wünschen des Papstes und der Friedenskundgebung des Reichstages brauchbare Grundlagen für einen gerechten

und dauerhaften Frieden zu finden. Mit besonderer Sympathie begrüßt die Deutsche Regierung den führenden Gedanken des Frie densrufes des Papstes, wonach künftig anstelle der materiellen Macht der Waffen die mora lische Macht des Rechtes treten soll. „Wir teilen die Auffassung des Papstes — fährt die Ant wort fort, daß bestimmte Regeln und gewisse Sicherheiten für die gleichzeitige gegenseitige Begrenzung der Rüstungen sowie für die wahre Freiheit und Gemeinsamkeit der hohen See die jenigen Gegenstände

darstellen, bei deren Be handlung der neue Geist, der künftig im Ver hältnis der Staaten zu einander herrschen soll, den ersten verheißungsvollen Ausdruck finden müßte. Es würde sich sodann ohne weiteres die Aufgabe ergeben, auftauchende internatio nale Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Mittel auf dem Wege des Schiedsverfahrens entscheiden zu lassen, dessen hohe friedens stiftende Wirkung wir mit dem Papste voll an erkennen. Die kaiserliche Regierung wird dabei jeden Vorschlag unterstützeil

Stuhl wird in allernächster Zeit ein Gelb- buch herausgeben, welches alle Schriftstücke enthalten wird, die der Papst über den Krieg an die verschiedenen Staaten abgesendet hat, und die Antworten, die er darüber erhielt. Anschluß Spaniens an den Papst. Nach der „Vossischen Zeiung' hat die s p a- nische Regierung ihre Bereitwilligkeit erklärt, sich dem Schritte des Papstes zur An bahnung des Weltfriedens in aller Form an zuschließen. ?rogrammreäe cles Minister- präliäenten?ainleve, die wir in unserer

gestrigen Nummer nur kurz erwähnen konnten, fei nachstehend in Gänze nachgeholt: „Die Stunde eignet sich weder zu langen Reden noch für lange Programme. Alle mate riellen und moralischen Kräfte der Nation für den entscheidenden Augenblick des Ringens zu sammenzufassen, das ist die Pflicht, welcher die Regierung sich ganz und gar widmen muß und will. Der Krieg, der sich innner länger hinzieht, verlangt von allen die völligste Selbstverleug nung und den größten Opfermut: je mehr wir uns dein Ende nähern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1919
Umfang: 6
L^sterreichs beim Vatikan nicht in Ab- rede gestellt. Die Verhandlungen sind bereits vor dem Abschlüsse. Teutschland. Der Eisenblchnverkehr in Deutschland 10 Tage eingestellt. Die Berliner Regierung hat diesbezüglich mit einer Verordnung den gesamten Personen zugsverkehr in Deutschland fiir die Zeiit vom 5. bis 15. November eingestellt. Ausgenommen ist nur der wckArngt notwendige Arbetterzugs - verkehr und Hie Vorortezüge der großen Städte. Die Besehung der deutschen VsZtsabsvnmmngs- gebiete

den Italienern icher ihre guten Dienste dabei leisten wurden, iluch in den Kreisen der Pariser italienischen Delegation scheint man dem Gedanken gunstig gesinnt zu sein. Stallen. „Freie' Wahlen. Salaudrahattn einem Briefe an den Postminister gegen das Verbot der Aufgabe chiffrierter Telegramme protestiert. Auf diese Weise können dbe Präfekten alle Telegramme der oppositionellen Kandidaten an Hre Orga nisationen lesen mÄ» die Regierung sei so An stände, die Wahlen zu „machen'. (Und das heißt man Freiheit

!) Die Dampfermamrschafte» und die Wichten. Nach. Nachrichten aus Genua beabsichtigen die Mannschaften zahlreicher Dampfer, vor dem 16. November nicht mehr auszufahren, um an den Wahlen teilnehmen zu können. Heftige Angriffe Salandras gegen die Regierung. Salandra hielt in Foggia eine Wahlrede, die als sein Regierungsprogramm aufgefaßt weichen kann. Er sprach über den inneren Frieden Italiens, wandte sich scharf ge gen den Bolschewismus, verlangte die Freiheit des Handels und die Sicherung des Erzeugten

für den wirtlichen Produzenten. Er greift die Regierung heftig an, weil sie bis heute die Finanzpkäne noch nicht entwickelt hat und er - klärt, dich die Regierung auch diesmal, wie es früher immer geschchen sei. die „Wahlen ma - chen will, statt daß sie es den Wählern über laßt sie zu n^achen.' Aast zwei Milliarden neue Banknoten! Die „Stampa' meldet: Die Amtszeitung vom 16. Oktober veröffentlicht ein Dekret, mit welchem 33V Millionen neue Noten ausgege ben werden. Zugleich wird das Schatzamt er mächtigt

. Das, ungarische Problem endlich umfasse zwei Hauptfragen: Die Requisitionen und die Ein setzung einer Regierung die imstande ist. die Ordnung in Ungarn aufrecht zu erhalten. Den Rumänen wird vorgeworfen, daß ihre Requi sitionen zu weit gegangen sind. Der Oberste Rat verlangt die Ausstellung einer Untersu- chungskoinnnssion. Was den zweiten Punkt anlange, so erfülle die Regierung Friedrichs nicht die Forderungeil, die die Alliierten an ei ne ungarische Regierung stellen. Friedrich müsse Vertreter

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1919
Umfang: 8
ist mit dieser Karte nicht gestattet. Die Einreise-Serienkarte unterliegt für Ausländer einer Gebühr von - 50 Kronen, für Vertreter von im Inlande protokollierten Firmen einer solchen von 10 Kronen. - Auch Liechtenstein sucht den Anschluß an die Schweiz. Der Landtag von Liechtenstein kündigte den Zollvertrag mit Oesterreich und beauf tragte die Regierung, sich mit derSchweiz ins. Einvernehmen <zu setzen. Auch Post und ^Telegraph sollen von der Schweiz übernom men werden. Der vermeintliche Leoien. InnsbLuck

Ratifizierung des Vertrages verlangen. Nitti antwortete, daß in dieser Hinsicht keine Verbindlichkeiten besahen und daß die Ra tifizierung des Vertrages nur eine freund schaftliche Handlang gegenüber den Alliier ten sein werbe. Unter anderem fügte der MiniskervräsiÄnt bei, er Höffe, daß das Werk Wilsons Ne Beschränkung der See streitkräfte herbeizuführen vermöge, wie es bereits Bestimmungen über die Landesstreit kräfte enthWe, und daß die Regierung Noch nicht sagen könne, wann Deutschland, Öster reich

Regierungen ge genüber der Sowjet-Regierung in Rußland und gegenüber Ungarn. Henderson betonte am Schlüsse seiner Rede, daß ein umfassen der uyd -womöglich international gestalteter Plan zünr W-ieHexäufb au Europas anzuwenden fei und daß die zweite Inter nationale alle ihre Mittel und Möglichkeiten diesem Ausbau einer neuen internationalen Ordnung des Friedens widmen werde, in der das gemeinsame Rechtsideal und die allen gemeinsame Auffassung über Redlich keit walten sollen. / ' Mngarn. Zum Umsturz

in Ungarn. ^ Am Freitag nachmittags erhielt El e - menceau ein langes Telegramm von Erzherzog Josef. Der Erzherzog ver sichert, daß seine neue ungarische Regierung bereit ist, in jeder Beziehung mit der Frie denskonferenz zusammenzuarbeiten. Er ver pflichtet sich, sofort eine konstituierende Na tionalversammlung wählen zu lassen, das Land von den Bolschewiken zu befreien und zur Arbeit zurückzuführen, um die Produk tion zu fördern und die'Waffenstillstandsbe dingungen vom November 1918 anzuerken nen

dann wieder an und hat jetzt die Höhe von 750 Franken erreicht. Trotz des Preises fänden Diamanten rcißenden Absatz. Sie dienten nicht so sehr als Schmuck, sondern als Mittel zum Tausche. Gewisie Zahlungen in Amerika kann man besser in Diamanten als in Gold begleichen. Wie schon bemerkt, befindet sich ein großer Teil, sicherlich mehr als die Hälfte aller Diamanten, heute in den Kassen der Deutschen. Die deutschen Kapi talisten, die von ihrer Regierung gezwungen wurden, ihr Gold herauszugeben, und deren Guthaben im Ausland ebenso

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.10.1915
Umfang: 12
bezeich nend, und der Loyalität der französischen Regierung sei es zu verdanken, die nicht etwas habe ankündigen wollen, was durchaus noch nicht beschlossen sei. Das Stillschweigen. Vivianis dürfe jedoch nicht in dem Sinne ausgelegt werden, als ob Italien nicht seine eigene Unterstützung jenem militärischen Ob jekt gewähren wolle, was die Entente auf dem Balkan zu erreichen sich vorgenommen hat. Italien leihe seine Hilfe bei den An strengungen der Entente auf dem Balkan durch eine energische

lauten: Amsterdam, 15. Oktober. Der „Telegraaf' meldet aus Athen: Die Regierung habe auf ein Ersuchen Serbiens um Hilfeleistung und darum, gemäß dem Vertrag vom Jahre 1913 eilt Zusammenwirken einzuleiten, offiziell eine abschlägige Antwort erteilt. Mi nisterpräsident Zaimis habe dies dem Par lament mitgeteilt und dabei die Hoffnung ausgesprochen, daß die Regierung auf die Unterstützung der Mehrheit rechnen könne. Venizelos habe sich nicht geäußert. Lyon, 15. Oktober. (K.-B.) „Lyon Repu- blicain

' meldet aus Athen: Die griechische Regierung gab gestern der serbischen Regie rung ihre Antwort betreffend die Mitwirkung Griechenlands an dem Konflikte, der durch das Eingreifen Bulgariens geschaffen wurde. Die griechische Regierung ist der Ansicht, daß in dem gegenwärtigen Falle der durch den Bündnisvertrag vorgesehene casus foederis nicht erfüllt werde. Der griechisch serbische Vertrag, der rein balkattischer Natur sei, sehe den Fall nicht vor, daß ein mit zwei Großmächten verbündetes Bulgarien

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1915
Umfang: 4
und daß es auf die Klugheit und Diskretion zählen kann. Italien beteilige sich am Kriege in einer Art, die nicht identisch ist mit der anderer Vier verbandsmächte Trotzdem ist sein Erfolg un trennbar mit dem der andercn Mächte verbun den. Das nationale Gewissen darf das Aktions programm der Regierung zu wissen fordern, und es bedarf Wohl keiner Versicherung, daß man ohne Schwäche die große Straße weiter verfolgen wird, die zum Ziel der neuen Ge schichte Europas führt.' Lugano, 1. Dezember. Das offiziöse „Gior- nale

der Serben an Toten und Verwundeten sollen die Ziffern der bis jetzt gemachten Gefangenen noch übersteigen. Die serbische Regierung be-. findet sich noch in Skutari. Griechenlands Standpunkt. Aus Lugano wird der „Franks. Ztg.' gemel det: Die griechische Regierung verlangt, wie weitere Athener Meldungen bestätigen, daß die Forderungen der zweiten Ententenote von einem gemischten Ausschuß von griechischen Offizieren und Ententeoffizieren geprüft werde. Sie weist darauf hin, daß die geforderte große

Bewegungs freiheit der Ententetruppen auf oen Eisenbahnen mit deu griechischen Mobilisierungsplänen und der Sicherung der griechischen Truppen in Ost mazedonien unvereinbar sei, da der Seeweg allein für ihre Versorgung nicht genüge. Auch die Forderung nach Bewegungsfreiheit für die Ententeschiffe in den griechischen Gewässern ruft Bedenken hervor, deren Prüfung durch den ge- mischten Ausschuß die griechische Regierung gleichfalls fordert. Die italienische Presse faßt die Antwort als einen Versuch

aus, die Ange legenheit zu verschleppen, bis die militärische La^e der griechischen Regierung unzweideutig eine Stellungnahme ermöglicht. heimatliches. Bozen, 1. Dezember 1915 Hof- und Personaluachrichten. Gele gentlich seines Besuches in Wieu hat der deut sche Kaiser den Thronfolger Erzherzog Karl Franz Joses mit eivem Hand schreiben k la suite der deutschen Marine ge stellt. Der Erzherzog tritt damit an die Stelle, die sein verewigter Oheim Erzherzog Franz Ferdinand durch viele Jahre innehatte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1911
Umfang: 8
, daß die Peftsr Regierung alle Verlagsanstalten der Erde, welche Landkarten, Atlanten »nd geographische Lehrbücher heraus geben, wiederholt und dringlichst aufgefordert hat, in ihren Werken mir ja die staatliche Selbst ständigkeit des Königreichs Ungarn deutlich hervorzuheben. Man wnß, welche Summen das ungarische Preßbureau dafür ausgibt, die angesehensten Zeitungen aller Länder dazu zu bestimmen, daß sie stetZ eine scharfe Scheidung zwischen Oesterreich nnd Ungarn machen, um nur ja der Welt immer vom neuen

vor die Augen zu führen, daß Unzarn ein selbständiger Staat ist. Auf allen internationalen Kon gressen erscheinen die Delegierten Ungarns — mit reichlicher finanzieller Unterstützung dn Regierung — in erster Linie nur deshalb, um vor de» Kongressen zu erklären: Wir find Un garn, Abgesandte des selbständigen magyarischen Staates, ds ebensoviel ist und ebensoviel kann, wir die übrig» Kultur- und Grotzstaaten der Erde. Der Thronfolger hat deshalb den aller- empfindlichsten Punkt des magyarischen Eigen dünkels

habe, werde eZ auch eine eigens AuZlandZpolitik treiben und denjenigen Mächten, die dm Magyaren am sympathischesten seien (Frankreich, England nnd Italien) große Vorteile bieten können. ES ist anch kürzlich nochmals aktenmäßig öewisssn worden, daß Franz Kossnth bei den Verhandlungen betref fend Unterbringung der ungarischen Anleihe in Paris der französischen Regierung ziemlich deutliche BündviZanerdtetungz» gemacht hatte. Zoltan Lsugjel veröffentlichte damals einen Artikel, worin er in Aussicht stellte, daß Ungarn

(I) zu bewilligen. Auf diese Weise glanbt sich die Regierung vors:c nächsten Gefahr befreit ;n haben. Tatsächlich ist infolge der Beurlaubung der Matrosen jetzt einmal äußerlich Rahe eingetreten nnd die ReginungSvrgane bemühen sich, die Meldung zu verbreiten, daß di: Regierung nicht den geringsten Grund zu irgend einer Besorgnis habe, denn eS herrsche allenthalben im Lande die tiefste Ruhe. ^ Die Ruhe der Glut unter der Asche! Die sozialdemokratische Asesse Deutschlands. Die sozialdemokratische Presse

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 31.07.1918
Umfang: 8
Minister- Präsident Frhr. v. Hussarek bet der Vorstellung des neuen Kabinetts eine Erklärung ab, worin er dle Gesichtspunkte kennzeichnete, von denen sich die Regierung bei ihrer Tätigkeit leiten lassen wolle. Der' Ministerpräsident betonte zunächst, daß der Krieg für unsere Mächtegruppe von allem Anfänge an ein VertetdiguugSkrteg war. Darüber besteht für Niemand, der feine Vorgeschichte kennt, ein Zweifel. Er hat aber diesen Charakter für dle Mittelmächte auch stets behalten, sie sind jederzeit bereit

, auch (für beide Setten gleich annehmbar sind. Jnfolange aber die Gegner auf dem Standpunkt einseitigen Diktats stehen, bleibl nichts übrig, als den Krieg mtt aller Entschlossenheit und Intensität fortzusetzeu. (Leb- Hafter Beifall). Neben unserer FriedenSberettschast liegt für uns das einzige Mittel, den Krieg abzu kürzen, in der Einheitlichkeit der Kriegführung. (Lebhafter Beifall). Die Regierung wird mtt Begeisterung ihre ganze Kraft einsetzen, um in ihrem Wirkungskreise die Aufgaben der letzteren, fördern

Prosperität und auffteigenden Entwickelung in der Richtung möglichster Autarkie finden. (Beifall). Der Ministerpräsident gedachte auch der Notwendig keit der staatlichen Obsorge für den so überaus wichtigen Mittelstand, hob weiters die Bedeutung der Fiuanzprobleme hervor; über die Beseitigung des Exlex-Zustandes durch Gesetzwerdung des Budget- Provisoriums hinaus wird die Regierung bestrebt sein, die Kontinuität des dauernden Verfassungs lebens sicherzustellen. Dieses Ziel ist ohne Bereinigung

verschiedener innerpolitischer Grundfragen nicht erreichbar, zumal manche dieser Fragen unter Einwirkung des Krieges nicht nur schärffte Aktualität, sondern geradezu bedenkliche Färbung annahmen. Es handle sich im Wesentlichen um Angelegenheiten der Gesetz gebung. Die Regierung werde sich bemühen, zu nächst eine richtige Atmosphäre für eine ruhige verfassungsmäßige Behandlung zu erwecken. Ein zelnes für das große Werk der inneren Ordnung lasse sich auch im administrativen Wege tun. Bei allen einschlägigen

Arbeiten und Bemühungen werde die Regierung sich von der gewissenhaftesten Bedachtnahme auf die Bedürfnisse des Staates sowie von vollster Gerechtigkeit gegen alle führen lassen, wobei sie auch jener Momente etagehenk bleiben wird, die sich aus der historsschen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung und aus den Verdiensten um den Staat in schwerster Zeit be rechtigter Weise ableiten lassen. Oesterreich wird seine Mission nur erreichen, wenn es allen Stämmen feiner Völkerfamilte das wahrhaft gemein

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 18
Datum: 27.09.1913
Umfang: 18
. Es ist gewiß bedauerlich, daß zu solchen Mit teln gegriffen werden muß, aber man kann das noch eher tun als einen Meuchelmörder dingen, der den unbequemen und kostspieligen Essad auf irgend eine albanesische Weise in ein besseres Jenseits befördert. Früher hat man das auch gemacht, in der guten alten Zeit, aber heute sind wir humaner und keit in der allgemeinen Kurie für die Land tagswahlen abzufinden, falls die Regierung damit einverstanden ist. Die einjährige Seß haftigkeit wurde

mit der durch den 4. Wahlkörper zum Ausdruck gebrachten Idee- des allgemeinen Wahlrechtes unvereinbar wäre und in der Praxis zu großen Schwierigkeiten führen würde. Die Regierung verlangt an Stelle der Heimatszuständigkeit die Bestimmung der Seßhaftigkeit, ohne sich griner aus Albanien zu vertreiben. — Eine weitere Meldung lautet dahin, daß E s s a d Pascha in Albanien die So u v e r ä n i t ä t des Sultans proklamiert habe.. Xtül non WoliHöitn Mit? Nach noch unbestätigten Meldungen, die aus Skutari in Wien eingetroffen

Stellungnahme für den Landtag behält sich die Regierung bei der Gemeinde wahlreform genau so wie bei der Landtags wahlreform für den Zeitpunkt vor, zu welchem die Verhandlungen der Parteien beendet sein werden. — In einer Klubsitzung vor der Haussitzung erörterten die christlichsozialen Abgeordneten die seitens der Freiheitlichen am Brixner Parteitage hinsichtlich der Per- Analeinkommensteuer gefaßten Beschlüsse. Der'i lungen am Balkan voraussetzen lassen

-- - - «• .«.-r. «.t. «...-o-V...... Im. i'.! ...o <n.r.-A i.1. bereits im Bezirke Strumitza eingetroffen und vermehren die bereits sehr große Zahl der Flüchtlinge. Die bulgarische Regierung hw aus diesem Grunde der russischen Gesandt schaft. welche die serbische Regierung vertritt eine Note übermittelt. Illbatiien. Senfntionete Steinniüe mn Man. Seit 24. ds. liegen in Wien,' aufsehener regende Meldungen vor, die neue Verwich Klub beschloß einhellig, daß die im Landtags wahlreformentwurf vorgesehene Berechnung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
und beherzigenswert. In Spanien wurde von Seite der Regierung die katholische Kirche bekämpft und versolgt und nun zeigen sich auch schon die Früchte: Die rote Flut des Um sturzes und des Aufruhres wälzt sich durch das Land. Die Lage ist sehr ernst, besonders in Sara gossa und Barcelona. In Saragossa ist es zu ernsten Zusammenstößen zwischen Streikenden, Polizei und Bürgerwehr gekommen, als von ersteren eine Versammlung veranstaltet wurde, um den Generalstreik zu proklamieren. Berittene Polizei und Bürgerwehr

revolutionären Cha rakter angenommen habe. Die Regierun? hat in ihrer Angst auch zu einer Maßregel gegriffen, die wohl noch nie von einem europäischen Staate an- gewandt wurde: sie hat die Versa ssungs- garantien für ganz Spanien aufge hoben, d. h. alle Gewalt ist nun in die Hände des Königs bezw. der Regierung gelegt, es gibt kein Parlament mehr, die konstitutionellen Schranken für die Krone sind entfernt, es gilt nur mehr der Wille der Krone und der Regierung. Ob diese Gewaltmaßregel ausreicht, läßt

, daß er frei sei. weil seine Unschuld an den Tag gekommen. Wie versteinert stanv Anton im ersten Augen blicke da, dann aber entstürzte seinen Augen el Strom von Tränen. ^ Am Morgen dieses Tages war beim Gen^ ein versiegeltes Schreiben von der Regierung et fremden Landes eingelaufen folgenden Inhalte. Vor kurzem war ein junger Mensch weg« verschiedener Verbrechen zu zehnjähriger H^. urteilt worden. Plötzlich wurde er von , hitzigen Fieber ergriffen, welches ihn dem . „ zuführte. Nachdem er die Tröstungen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 15.09.1917
Umfang: 4
unter der neuen Regierung ab. Dabei entwickelte der Minister präsident Dr. Wekerle das Programm der neu- Nsblldeten Regierung. Er erklärte, daß er sich amentlich bezüglich des Wahlrechtes zu oenjelben Grundsätzen bekenne, wie sein unmit- Marer Vorgänger. Sollte es unmöglich sein, gegenwärtigen Abgeordnetenhause die ^ahlreform durchzubringen, so werde die Re gierung diese Frage dem Urteil der Nation unterbreiten und Neuwahlen anordnen. In bezug auf die auswärtige Politik er klärte der Ministerpräsident

: Wir waren die ersten, die nicht nur unseren Wunsch, sondern auch unsere vollste Bereitwilligkeit zum Ab schluß des Friedens zum Ausdruck brachten. Diese unsere Bereitwilligkeit wurde feierlich bestätigt durch die im Einvernehmen mit der deutschen Regierung erfolgte Friedensresolu- tion des Deutschen Reichstags, sowie durch die am 17. Juli verlautbarten offiziellen Erklärun gen unseres Ministers des Aeußern. In gro ßen Zügen bezeichneten wir sogar die Bedin gungen der Verständigung, indem wir er klärten

General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stühen kerenskis. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 15.09.1917
Umfang: 4
. Der ungarische Ministerpräsident über den Frieden. Am 12. ds. hielt das ungarische Abgeord netenhaus die erste Sitzung unter der neuen Regierung ab. Dabei entwickelte der Minister präsident Dr. Wekerle das Programm der neu gebildeten Regierung. Er erklärte, daß er sich namentlich bezüglich des Wahlrechtes zu denselben Grundsätzen bekenne, wie sein unmit telbarer Vorgänger. Sollte es unmöglich sein, M gegenwärtigen Abgeordnetenhause die -Wahlreform durchzubringen, so werde die Re gierung diese Frage

dem Urteil der Nation unterbreiten und Neuwahlen anordnen. In bezug auf die auswärtige Politik er klärte der Ministerpräsident: Wir waren die ersten, die nicht nur unseren Wunsch, sondern auch unsere vollste Bereitwilligkeit zum Ab schluß des Friedens zum Ausdruck brachten. Diese unsere Bereitwilligkeit wurde feierlich bestätigt durch die im Einoernehmen mit der deutschen Regierung erfolgte Friedensresolu tion des Deutschen Reichstags, sowie durch die am 17. Juli oerlautbarten offiziellen Erklärun gen

mandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Lksky, Chefs des Großen General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stutzen kerenskis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1914
Umfang: 4
da mit für Fahrzeuge der mit der Türkei .Vvrieg surren den Mächte gesperrt. Sollte sich diese ^iach- richt beslätigcie, so bätten Sie Türken ganz unerwartet schnell ihr erstes Ziel beim Bovdringen gegen Aegiip- ten, die Sperrung des Snezkanals für Schisse der seindlichcn Mächte, erreicht. Englische Truppen transporte aus Indien müßten alsdann den großen Uniiveg um ganz Afrika machen. In Anbetracht italienischer Besürchungen wegen Beeinträchtigung der freien Durchfahrt im Suezkanal erklärte die tür kische Regierung

, wie die Agenzia Stesani meldet, der italienischen Regierung, daß sie uicht die Llbsicht habe, die freie Schiffahrt im Snezkanal zu beein trächtigen. Konstantinopel, 2!. November. Wie der „Dänin' erfährt, »verden die Engländer den Snezkanal schwer verteidigen können. Sie trafen bereits fieberhafte BerteidigungSmaßnahmen, liehen ans England Stahltnnne kommen, errichteten Versämnzungen ans Eisenbalnuvageu, Sandsäcken und Stacheldraht. Die Zahl der englischen Truppen beträgt 5D.M0 Mann, wovon jn Kairo

Landbevölke rung, die das der Regierung nahestehende Blatt aui- sordert, die deutschen Kriegsgefangenen nicht zu be lästigen und nicht zu verhöhnen. Die Bevölkerung soll daran denken, daß nach den Berichten ans neu tralen Staaten die Behandlung der gefangenen Franzen in Deutschland eine gute sei. Deutsche „Barbarei' und englische „Ritterlichkeit'! Ein hoher deutsZzer Kavallcrieoffizier hat seinen Angehörigen in Berlin vor kurzem folgendes mitge teilt: „Bei ihrem Ausenthalt in Belgien hatten die Deutschen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1914
Umfang: 8
, auf den Lorbeeren des den Vortritt der Zivilehe betreffenden Entwurfes auszuruhen, bereite eine weitgehende Untersuch ung über die in Italien bestehenden religiösen Genossenschaften vor. Er wünsche genau über Anzahl, Tätigkeit, Organisation, Eigentum usw. der Kongregationen unterrichtet zu sein. Der Fragebogen enthüll eine Unmenge von Anfragen. Die der Regierung nahestehende „Tribuna' beeilt sich, die Mitteilung des Blockorganes zu bestätigen. Demnach scheint es also Tatsache zu sein, daß das Kabinett Giolitti

des Ministerium Machado wurde von der Abgeord netenkammer und dem Senat angenommen mit Zusätzen der Linken, die es gestatten, die lästigsten der Gegner noch eine Weile „unschädlich' zu ma chen. Es wurde eine Kommission eingesetzt, die zu entscheiden hat, was als Führer der „Verschwo renen' gilt. Damit ist der Willkür der Regierung weiter Spielraum gelassen. Der Strafnachlaß be trifft etwa 3000 Personen, die teils in den schauer lichen Gefängnissen schmachten, teils als Verbannte oder Flüchtlinge im Auslande

leben. Der Straf nachlaß erstreckt sich auch auf Bischöfe und Geist liche. Hoffentlich kommen diese treuen Seelsorger wieder in ihre Pfarreien, wo die Costa-Regierung an ihre Stelle beweibte Abtrünnige und selbst Un- geweihte gesetzt hat. lörirfr. Lana. Das Theaterstück „Der G'moalump' im kath. Arbeiterheim am 22. ds. hat allgemein „Der Heiratsantrag'. Bozen, 26. Februar. Nach langem Leiden ver schied Alois E r l e r, Spenglermeister und Hausbesitzer hier, 54 Jahre alt. — Am Dienstag nachmittags

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.11.1916
Umfang: 8
werden wird.' ES handelt fich hier offenbar um eine bestellte Arbeit der russischen Regierung, die das polnische Volk gebührend einzuschätzen wissen wird. Hätten die polnischen Abgeordneten nicht auf diese Weise Stellung genommen, wären sie wohl schon auf dem Wege nach Sibirien. Die ungarische KSuigskröuung. Der „Pester Lloyd' meldet: Die Krönung zum ungarischen König dürfte, wi- verlautet, in der zweiten Dezesberhalfte, aller Wzhrscheinlichkeit nach noch vor Weihnachten, stattfinden. Fürst-Erzbischof von Prag

erklärt habe. „Corriere della Sera' weiß zu berichten, daß die italienische Kammer am 5. Dezember einberufen wird. Parifer Meldungen zufolge mußte General Carranza, dessen Regierung von den Vereinigten Staaten anerkannt worden ist, Mexiko ver lassen, weil fich eine Koalition, bestehend auS V.lla, Zapata und Felix Diaz, gegen ihn gebildet hatte. Italienischen Blättern zufolge protestierte daS Publikum im römischen Augusteum gegen die Wagnermusik. Sie brüllten: „Nieder mit Deutsch land

! wir wollen keine deutsche Musik' und bewarfen das Orchester mit allerlei Gegenständen, trotzdem der Kapellmeister daS Volk mit der italienischen Königshymne zu beschwichtigen versuchte. Die russische Regierung teilte der Duma mit, daß sie ihre Beschlüsse über die fernere Gestal tung des Po len staate S im Rahmen deS russi schen Gesamtreiches bis zur Wiederbesetzung durch die russische Armee vertagt habe. Der Neuyorker Korrespondent des „Baily Tele graph' meldete am Mittwoch: Der sehnlichste Wunsch Wilsons

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.07.1919
Umfang: 16
hat auch offen zugegeben, daß unsere finanzielle Lage sehr gefährlich sei. Werden die Verpflichtung, die man uns bei der Friedens konferenz auflegen will, nicht wesentlich gemildert, dann fei der Krach unvermeidlich. Der Banknoten» umlauf der öft.-ung. Bank <Staatsbank) hat bereits die Höhe von 41 Milliarden überschritten. Der Finanzminifier Mahnte ernstlich zur Sparsamkeit. Diese Mahnung hören wir jedesmal, so oft der Fi nanzminister spricht, beherzigt wird sie aber von niemand; von der Regierung

hat der deutschnationale Abg. Wedra der Re gierung ihre schlechte Wirtschaft vor Äugen gehalten — allerdings, ohne irgend welche Verbesserungs anträge zu machen. Er sagte: Heute stellen die Ar- beiterräte die eigentliche Regierung dar. Es ist nicht mn einen Heller besser geworden, als es un» ter Stürkgh gewesen ist. Der eigentliche Herrsche» ist heute der Vorsitzende des Reichsarbeiterrates Dr. Fritz Adler. Heute läuft es Nur darauf hinaus, ob Dr^ Friedrich Adler od^r Friedländer Herrscher deS kommunistischen

. Pfänder und zwar sichere. So wurde verlangt und dement sprechend der Antrag gestellt die HolzauSbeute auS sämtlichen Staatswäldern und aus allen Privat- wäldern, die eine Größe von mehr als 500 Hektar haben, zu verpfänden, ferner sämtliche im Inland befindlichen Wertpapiere ausländischer Staaten und sämtlichen Goldschmuck der Privatleute. Letzteren will die Regierung ankaufen oder leihen bezie hungsweise belehnen. ^ Was nun die Ausbringung der einheimischen Getreideernte anbelangt, so steht sest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1919
Umfang: 4
vor neu- n inneren Umwälzungen, die Angst vor dem i Inschwellen der Hungersnot und dem Arbeiter-, j 'end und die Sorge um die Einheit des deutschen eiches, das die Franzosen am liebsten in Stücke lagen würden, hat die deutsche Regierung ver latzt, der Entente das Jawort zu geben und esandte nach Paris zu senden, um deutsche Na- en unter den Gewaltvertrag von Versailles zu tzen. Deutschland wird unterschreiben. Diese Nach- IVLKm icht hat in Paris und in ganz Frankreich einen unbeschreiblichen Jubel

uns die letzte Leistung der deutschen Matro- en, die die deutschen Kriegsschiffe lieber versenk en als dem Feinde preisgaben und die Verbren nung der französischen Fahnen vor dem Stand bild Friedrichs des Großen. Während der Franzose jubelt und tanzt, ver- der Deutsche seine ganze Wut über den Ge reden und sinnt auf Rache. Und vor der chen Faust fürchtet man sich schon wieder, lgleich die deutsche Regierung erklärt, sie wer den Frieden unterschreiben. EnMche Blätter warnen schon heute davor, »em Ereignis

werden, an die Alliierten auszuliefern. Es kam M ^ einer neuen Regierungskrise und es wird gem«- det, daß- ein großer Tender Minister aus dem Ka binette ausscheiden wolle. Ob es dazu noch vor Abschluß des Friedens kommen wird, kann mm» heute nicht sagen: sicher aber ist. daß der gegen wärtigen Regierung keine lange Dmjer beschieden sein wird. Französische Fahnen in Verka verbrannt.^ ! Aus Berlin wird gemeldet: Vor einigen Ta» z gen begab sich eine zahlreiche Menge von Solda- ' ten und Studenten zum Berliner Arsenal

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1914
Umfang: 8
Berlin, 20. September. Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung' bemerkt zur englischen Thron rede : Wenn die englische Regierung jede mögliche Anstrengung zur Erhaltung des Weltfriedens ge macht hätte, würde er eben erhalten ge blieben sein. Solche Anstrengungen machte der deutsche Kaiser noch bis zur letzten Stunde bei den Souveränen Rußlands und Englands. Und wenn diesen Bemühungen kein Erfolg beschieden war, wissen wir heute aus unwiderleglichen Beweisen, zuletzt aus dem Berichte

des belgischen Gesandten in Petersburg an seine Regierung vom 30. August, daß Rußland nur deshalb losgeschlagen hat, weil ihm eine, positive Zusage Englands, daß es an dem Kriege teilnehinen werde, bereits vorlag. Auch die Bestrebungen zur Erhaltung des Friedens mit Frankreich sind erfolglos gebliebeu. Hiermit er ledigt sich auch die Versicherung des englischen Königs, er sei durch absichtlichen Bruch der Ver- tragsverpflichtungen zum Kriege gezwungen worden. Nicht absichtlich und aus Freude an der Sache

Towes, der unter anderem besagt: Seit dem 1. August, also drei Tage vor der Kriegs erklärung, bemerkte man fieberhafte militärische Vorbereitungen, wie unablässige Truppentransporte zur Küste, Einziehung von Reservisten und Tcrri- tvrialsoldaten, Aushebung von Pferden, Lastwagen und Automobilen. Die Regierung habe mit außer gewöhnlicher Schnelligkeit, Heimlichkeit und Ord nung gehandelt. Man erfahre allmählich, daß die Kriegsvorbereitungen bereits vor 3 Monaten begonnen haben. Damals seien bereits

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 16.12.1916
Umfang: 14
dem Feinde stand zu halten, um ihn zu schlagen.' Die lleberreichung der Note an die neutralen Schuhmachte. Berlin. 12. Dez. Heute vormittags wurde den Vertretern der neutralen Schuhmächke die gemeinsame Hofe der verbündeten Mittel mächte überreicht. Deutschlands Note an de« Papst um Unter stützung beim Friedenswerke. Berlin, 12. Dez. (K.-B.) Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Seiner Heiligkeit dem Papste Bene dikt XV. ist der Schritt der kaiserlichen Regierung durch folgende Note des Gesandten

- manische und die königlich bulgarische Regierung drückten ihre Berellwilligkeit zum Eintritt in Frie densverhandlungen in gleicher Weise aus. und Reich im Vereine mit seinen Bundesgenossen in feierlicher Form die schon vor Jahres frist durch den Mund des Reichskanzlers aus gesprochene Bereitwilligkeit, der Mensch heit den Frieden wieder zu geben, Indem es an die Welt die Frage stellt, ob sich nicht eine Grundlage für die Verständigung finden läßt. Seine Heiligkeit der Papst ließ von dem ersten Tage

seines Pontifikates an den zahllosen Opfern dieses Krieges seine teilnehmende Fürsorge im reichsten Maße angedeihen. Schwere Wunden sind durch ihn gelindert, die Geschicke Tausender von der Katastrophe Betroffener erträglicher gestaltet. Im Geiste seines hohen Amtes nahm Seine Hei ligkeit auch jede Gelegenheit wahr, um im In teresse der leidenden Menschheit auf die Beendigung des blutigen Ringens hiuzu- wirken. Die kaiserliche Regierung glaubt sich daher der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß die Initiative

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