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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
: Franck’sche Verlagshandlung, Stutt gart). Jährlich; 12 Hefte mit 5 Buckbeilsgen Preis Mk. 4.80. — Zu dem neuesten Hefte des „Kosmos“ hat wieder eine glänzende Reihe von Mitarbeitern Beiträge geliefert. Wilhelm Bö Ische teilt neue Tatsachen zum Geheimnis der Vererbung mit, Dr. Kurt F1 o e r i ck e zeigt sich in seinem Aufsatz über den Gänsegeier auf seinem ureigensten Ge biete. [Die vielen Freunde J. H. Fab.res fin den eine interessante Plauderei über aus- schlüpfende Zikaden vor. Besonderes Inter esse

1912: Ab Bremerhaven: D. Kaiser Wilhelm II. . . 14. Mai nach Newyork über S ^ th ^ tnpton J Cherbourg „ York 15. „ „ Ostasien » Neckar 16. „ „ Baltimore über Galveston „ Bremen 18. „ „ Newyork „ Erlangen 18. „ „ Brasilien „Pisa 18. „ „ Kanada „ Kaiser Wilhelm d. Gr. 21. „ „ Newyork über- S ^ inpton Cherbourg Ab New-York: „ Kronprinzess. Cecilie 14. „ „ Bremen über Plymouth und Cherbourg Ab Baltimore: „ Chemnitz 15. „ „ Bremen Ab Marseille: „ Prinz-Regt. Euitpold 15. „ „ Alexandrien Ab Alexandrien

: „ Prinz Heinrich .... 15. „ „ Genua über Korfu und Neapel Ab Kanada; „ Köln 16. „ „ Bremen Ab Newyork: „ George Washington . 18. „ „ Bremen über Plymouth und Cherbourg Ab Genua: „ Prinzess Irene 18. „ „ Newyork über Neapel und Palermo Ab Newyork: „ Kronprinz Wilhelm . 21. „ „ Bremen über Plymouth und Cherbourg Neueste Dampferbewegungen: Kronprinz Wilhelm . nach Newyork 8. Mai von Cherbourg Barbarossa „ „ 9. Dover passiert Chemnitz „ Baltimore 9. „ Cape Henry passiert Brandenburg „ „ 9. „ Borkum-Riff

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 06.04.1913
Umfang: 16
seiner Rüstungen zu gewinnen. Der letzte Ter min des Stillstandes war der 10. August; wenn an diesem Tage Napoleons Zustimmung ausbliebe, hatte Oesterreich die Kriegserklärung zugesagt. Mit dieser Spannung warteten in Prag die Bevollmächtigten Stunde aus Stunde des kaiserlichen Kuriers aus Dresden; der Abend kam, aber keine Botschaft von Napoleon, endlich schlug es Mitter nacht, und einer unermeßlichen Last enthoben, erklärte der preußische Gesandte Wilhelm Humboldt den Kongreß für beendigt. Durch die Nacht

in der Reichshauptstadt nach Dresden begeben, um dem König Friedrich August von Sachsen seinen Antrittsbesuch zu machen. In Dresden wurde der Prinzregent und seine Gemahlin, Prinzessin Maria Therese, vom Hof und der Bevölkerung auf das herzlichste empfangen. Tie Jahrhundertfeier in Berlin zur Erinnerung an die Befreiungskriege. Mit glänzenden Feierlichkeiten wurde in Berlin der Tag der Erinnerung an Deutschlands Erhebung im Jahre 1813 begangen. Die Denkmäler prangten im Fcstschmuck, vor denen Friedrich Wilhelm III

und der auswärtigen Truppenabordnungen wurden zu beiden Seiten des Friedrich-Wilhelm-Denkmals postiert. Angesichts dieser ruhmreichen Feldzeichen und des Denkmals seines Urgroßvaters ver kündete der Kaiser hoch zu Roß den Tagesbefehl. Dann nahm der Monarch die Parade der ausgerückten Truppen ab. Die Vertreter der Reichshaupt stadt haben die Feier mit einem Festgottesdienste in,der Nikolaikirche er öffnet. An der Spitze des feierlichen Zuges schritten Oberbürgermeister Wermuth

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 14
Datum: 17.07.1903
Umfang: 14
(und zwar an letzterem Tage auf dem Schiffes und zwar zu 5 Kronen. <Vom Bau des neuen Rirsendampfers.) Die Arbeit ani Ban des neuen Schiwllpoftdanipsers „Kaiser Wilhelm II." des Norddeutschen Lloyd auf der Werft des Stettiner Vul kan macht tüchtige Fortschritte. Der ganze Ausbau des Dampfers kann bequem rechtzeitig fertig sein. Die .Innen einrichtungen werden mit ganz besonderer Sorgfalt ausge führt. Die Zimmereinrichtungen sind jetzt schon nahezu fertig und überraschen den Besucher durch ihre geschmackvolle

14, in Asien 11 (in China hat der Orden 9 apostolische Vikariate), in Europa 11, in Australien 1 ; In diesen Missionen wirken 4693 Ordensleute, darunter 2663 Priester und 667 Kleriker. MoLksbervegung. Verstorbene in Hall im Monate Juni. Anna Oberhaidacher geb. Würtenberger, Spünglersgattin 82 Z. Spital. Wilhelm Siegl, Kaminkehrerssohn, 3 St. Luminata Nardoni geb. Festi, Taglöhnerswitwe, 48 I. Irrenhaus. Sofia Falzer, ledige Private, 82 I. Josefa Posch, Taglöhnerstochter, 14 I. Anton Bickel, Gärtnerssohn

. 2 T. Aloisia Falzer, Geschirrhändlerstochter, 3 T. Simon Niedermühlbichler, led. Fabriksarbeiter, 44 I. Irrenhaus. Karl Bücher, Salinenarbeiterskind, 17 T. Carolina von Lellis, led. Arbeiterin, 54 I. Otto von Leyß, k. u. k. Hauptmann i. P., 85 I. Alois Jung, led. Schuhmacher, 48 I. Irrenhaus. Geni Jud geb. Wegscheider verwitw. Private, 71 I. Veronika Schweiger, led. Pri vate 53 I. Geborne in Hall im Monate Juni. Wilhelm, Sohn des Carl Siegl Kaminkehrer und der Rosa geb. Kirchmair. Maria Rosina Johanna

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.09.1903
Umfang: 14
der letzten Hochwasserkatastrophe ein zweites Menschenleben zu beklagen. Ein dortiger Taglöhner verun glückte in den reißenden Wellen der Ahr und konnte nur mehr als Leiche aufgefunden werden. Uelegraphifme Depeschen. Telegramm« des k. k. Tsi.-Korr.-Burcau.l Wien, 18. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute vormittag pünktlich auf dem ^-üdbahnhos eingetroffen. Daselbst wurde er vom Kaiser Franz Joseph auf das herzlichste begrüßt. Beide Monarchen umarmten und küßten sich drei mal. Nachdem der Kaiser vom Hauptmann

er folgte. Wien, 19. Srpt. Bei dem zu Ehren des deutschen Kaisers gegebenen Galadiner brachte Kaiser Franz Joseph einen Toast ans, worin er den rrenen Freund und Bundesgenossen herzlich will kommen hieß und sagte, die Bereit willigkeit, womit Kaiser Wilhelm dem Wunsche des Kaisers nach einem Wiedersehen entgegenkam, werde das schon so seste Gesnge der gegen seitigen Beziehungen gewiß mit neuer, erhöhter ^Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütter

liche Freundschast. — Kaiser Wilhelm dankte in seiner Erwiderung für den herz lichen und glänzenden Empfang der ewig schönen Kaiserstadt und führ fort: „Nichts konnte mir willkommener fein, als dem Wunsche Eurer Majestät entsprechend hierher zu eilen, um meinen i n E h r f n r ch t g e l i e b l e n u n d e r- ha denen Freund nnd Bundesgenos sen zu begrüßen. Der Anblick Enrer Majestät stolzen Regimenter warmir eine Herzensfreude, denn den Bund unserer Länder tragen nnd festigen unsere beiden Heere

zum Wohle des Friedens in Europa. Wenn ich mein Glas nunmehr ans das Wohl Eurer Majestät erhebr, bitte ich zugleich, der Dolmetsch der Gefühle aller Deutschen im Reiche sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Eure Maje stät und Ihr erlauchtes Haus!' — Die beiden Monarchen wohnten abends der Fest- Vorstellung in der Hosoper bei. Reichs kanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Minister des Äußern Grafen Golnchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. Kaiser Wilhelm

.) Wien, 19. Sept. Bei dem gestrigen Begrü - ßungseercle in der .Hosburg sprach Kaiser Wilhelm besonders lange mit dem Minister präsidenten Dr. v. Koerber und Grafen Khuen sowie mit dem Hofmarschall Grafen Apponyi. Alsbald nach der Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser FranzJosevh' einen längeren Besuch ab, worauf er in die Kaisergruft bei den Kapuzinern fuhr und an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nie derlegte. Sodann stattete Kaiser Wilhelm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 12.05.1955
Umfang: 12
- roler, Bez.-Obmann Gutheinz übermittelt. Tierzuchtinspektor Ing. Kochs Kritik wurde mit aufgeschlossenen Herzen entgegengenommen. Von seiten der Redner wurde insbesondere der beispielgebende Zuchterfolg des Otto Wilhelm ge würdigt, welcher mit sieben erstklassig prämiier ten Tieren bei sieben aufgetriebenen Tieren einen seltenen Erfolg zu verzeichnen hatte. Der beson dere Dank anläßlich dieses Jubiläums galt aber dem Obmann des Ehrwalder Braunviehzuchtver eins, Herrn Cornel Leitner, welcher in guten

den. Als Gruppensieger wurden ermittelt: Altkühe: Otto Wilhelm. — Jungkühe; Otto.Wil- helm. — Kalbinnen: Erich Köck. — Jungkalbinnen: Otto Wilhelm; Zuchtfamilie Otto Wilhelm. Nach der Pnnktewertung: Otto Wi 1 h e 1 m 84; Ker ber Konr. 41; Som Weber Peter 24; S o m w e b e r Adalbert 17; 8 o m w eber Maria 17; Köck Erich 15; Schretter Theodor 15; Leitner Emmerich 15; Köck Berta 15; Pos ch Thomas 12; S c h r e 11 er Josef 12; Leitner Kornel 10; Som weber Anna 10; Heidegger Peter 7; Bader Alfred 5; G u e m Josef

: Otto Wilhelm. Ehrwald. — Jungkühe: Otto Wilhelm, Ehrwald. — Jungkalbinnen: S t er zin, g e r Josef, Lermoos. Von den Altkühen waren 7 Stück erstklassig, 15 zweitklassig; Jungkühe: 7 erstklassig, 18 zweit klassig, 5 drittklassig. Kalbinnen: 11 erstklassig, 14 zweitklassig, 20 drittklassig. Altkalbinnen: 3 zweitklassig, 1 als drittklassig! Jubiläumsausstellung in Flaurling Der Braunviehzuchtverein Flaurling beging am Samstag, den 7. Mai, ein sehr stolzes Jubiläum. Sechzig Jahre sind seitdem vergangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

Wilhelm (Friedrich Ludwig) wurde als der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. nnd der Königin Luise am 22. März 1797 in Berlin geboren. Am 1. Jänner 1807 erhielt er daö Ossi- cierspatent. Am 30. October 181N zum Capitän er nannt, begleitete er seinen Vater in den Feldzug von 1314 nach Frankreich und erwarb sich bei Bar sur Aube am 26. Febr. das Eiserne Kreuz. 1315 zum Gardemajor ernannt, machte er den zweiten französi schen Feldzng mit und nahm wie 1314 an dem Ein züge in Paris theil

. Mit Vorliebe widmete er sich von da an den militärischen Studien und wurde nach und nach zu den höchsten militärische» Würden be fördert; 1825 wnrde er Generallicutenant und Com mandeur des Gardccorps. Am 11. Juni 1329 ver- mahlte er sich mit der Prinzessin Angnsta von Sachsen- Weimar lgeb. 30. Sept. 1311). Dieser Ehe ent sprossen: Prinz Friedrich Wilhelm, geb. 18. October 1331 und Prinzessin Luise (Großherzogin von Baden), geb. 3. Dec. 1336. Nach deni Tode seines Vaters, 7. Juni 1340, er hielt Wilhelm

bei der kinderlosen Ehe seines Bruders. deS Königs Friedrich Wilhelm IV., als präsnmtiver Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde Statthalter von Pommern. Bei dem Ansbruch der Revolution 1343 verlangte der Prinz angesichts der Berliner Barrikaden, dass zuerst der Aufruhr mit Waffengewalt niedergeschlagen, dann aber mit dem konstitutionellen System Ernst gemacht werden solle. Als der Repräsentant des militärischen Preußen galt er für einen Reactionär und Absolutisten und halte die Abneigung deS Volkes

Krankheit verfiel, übernahm Prinz Wilhelm am 23. jenen Monats die Stellvertretung und am 7. October 1853 die Regentschaft. Beim AuSbruch des italieni schen FeldzugeS 1859 suchte den Prinzen sowohl Ca- vonr, wie auch Napoleon III. und der Erzherzog Albrecht zu gewinnen, jener verstand es aber mit seinen Entschließungen so lange hinzuhallen (dem Erz herzog Albrecht gegenüber dadurch, dass er den Ober befehl über die gesammte deutsche Streitmacht for derte), bis seine Mediation durch die Friedenspräli

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.03.1912
Umfang: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

Kaiser Wilhelm in die StoSdt und stat tete -gegen halb 5 Uhr der Geinajhl'm des deut schen Botschafters -einen Besink, im Botschaftspa- laste ab, wo sämtlilchc ^Herren der Botschaft mit ihren Damen zugegen waren. Der Kaiser zind Prinzessin Viktoria Lanse nahmen hier den Tee. Nack» -einer Stunde wurde Nie Rückfahrt nach den' -Schlosse Schönbrunn angetreten. Bor dem Besuche auf der deutschen Botschaft stattete Kaiser Wilhelm dem Erzherzogpaar Rai ner uud der Erzherzogin Maria Josefa Beßuche

ab. — Das Pviuzenpaar August Wilhelm machte uachinittags in Begleitirng des Erzherzogs Franz !Sal^>ater und der Erzherzogin Marie Valerie so wie -mehrerer jüngerer Mitglieder des Kaiserhau ses eine längere Fahrt dmch die Stadt, besichtigte den StxPihanZdom, die Kapuzinerkirche, die Burg sowie andere -Scihenswürdigkeiten aind kehrte ge gen L Uhr nachmittags na-ch Srhönbrnnn zurück. Die Hvftafel. Als einzige Veranstaltung, die über den Fa' milienchaMkter des Bösliches des deutschen Kai sers hinaufgeht

, ist die Hoftafel, die abends auf der großen Galerie des S-chönbrimner Schlosses stattfand, anzusehen. Das hellerleuchtete Schloß war von einer großer Menschenmenge belagert, um der Auffahrt der znr Tafel geladenen Gäste Dienstag, den 2L. März 1912. ' beizuwohnen. Um 7 Uhr betrat der Hof den gro. ßeu Galeriesaal. Voran schritt K-aHer Wilhelm mit Erzherzogin Maria Ehristina, dann Kaiser Franz Josef uvTt Prinzessin Alexandra Viktoria von Preußen, Prinz August Wilhelm von Preu- ßen mit Erzherzogin Blanko

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1903
Umfang: 10
, die in gotischem Stil erbaute Burgpfarrkirche/ in der alle Festgottes dienste, an denen der Hof teilnimmt, abgehalten, werden. Der alte Schweizerhof zeigt noch den Burg graben. Aus dem 18. Jahrhundert stammt derLeopold- dinische Trakt. In diesem Gebäude befinden sich die großen Fremdenappartements, welche Kaiser Wilhelm bewohnt. Der Rittersaal ist im Jahre 1804 erbaut worden. In dem Gebäude des AmalienhoftS befanden sich die Gemächer der verewigten Kaiserin Elisabeth. Die glänzendsten Bauten der Hofburg

einen entzückenden Aufenthalt. > Der deutsche Kaiser i« Wien. Am 18. ds. traf Kaiser Wilhelm in Wien ein und würde am Südbahnhof von Kaiser Franz Josef und Mitgliedern des Hofes empfangen. Kaiser Wilhelm trat mit entblößtem Haupte auf Kaiser Franz Joses zu, der ihn dreimal küßte. Während der deutsche Kaiser die Erzherzoge begrüßte und von der Gräfin Wedel ein Rosenbukett entgegennahm, begrüßte Kaiser Franz Josef den Reichskanzler Grafen Bülow. Kaiser Wilhelm begrüßte sodann den Grafen Goluchowski und dön

aus, in welchem er Kaiser Wilhelm als treuen Freund und Bundesgenossen herzlich willkommen hieß und sagte, die Bereitwilligkeit, wo mit Kaiser Wilhelm seinem Wunsche nach Wieder sehen entgegenkam, werde das ohnehin feste Gefüge der gegenseitigen Beziehungen gewiß mit neuer erhöhter Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütterliche Freundschaft. Kaiser Wilhelm dankte in der Er widerung für den herzlichen, glänzenden Empfang in der ewig schönen Kaiserstadt und suhr fort

, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Ew. Majestät und Ihr erlauchtes Haus!' — Kaiser Franz Josef empfing Samstag den Grafen Bülow in längerer Audienz und machte ihm bei dieser Ge legenheit sein lebensgroßes Porträt zum Geschenk. Am Sonntag abends nahmen Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm an einer allerhöchsten Galatüfel und sodann an der Theatervorstellung im Schön- T christlichen Familien den „Tiroter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1910
Umfang: 10
Hohenberg begrüßt wurde. Von hier begaben «ch die Majestäten, gefolgt von den Mitglie dern des kaiserlichen Hauses und der Suite durch die grosze Galerie, das Karnsell-- und das Maria -Theresia-Zimmer in den Salon der Frciildenappartements. Kaiser Wilhelm begab sich hieraus in das <i 'saria -Theresien-Zimmcr zurück und empfing hier den Minister des Äussern Grasen Aehren- thal, die obersten Hofchargen, die Gardekapi- täne, den Hofmarschall in Ungarn Fnrsteil Palssy, die Hofdienste

, den Ministerpräsidenten Tr. Freiherr» von Bienerth, die gemeinsamen Minister, den Generaladjutanten G. d. I. Frei herr» von Bolsras, die Palastdame Fürstin Trauttmansdorsf uud die Begleitung der Erz herzoginnen. Im selben Appartement empsing dann der Kaiser um 11 Uhr vormittag die Deputation des Husareuregiments Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, Nr. 7, bestehend aus dem Regiments-Kommandanten Obersten Vruuo Freiherrn von Schönberger, dem Rittmeister Ladislaus Töry de Jobba- haza und Oberleutnant

Gustav Kunze, welche Kaiser Wilhelm aus Anlast des 25jährigen Jn- haberjnbilänms mit den Glückwünschen des Regiments den vom Offizierskorps gewidmeten prachtvoll adjustierten Ehrensäbel überreichte. Kaiser Wilhelm kehrte sodann in die Frem- denappartemeuts zurück. Um halb 1 Uhr mittags findet im Maria- Theresia-Zimmer ein Dejeuner statt, worauf Kaiser Wilhelm bei deu Mitgliedern des Kaiser hauses Visiten abstattet. Um halb 7 Uhr abends findet in der kleinen Galerie in Schön brunn ein Familiendiner

und nach demselben im Blauen Salon ein Cercle statt. Um halb 1V Uhr abends ist bei Erzherzog Thronfolger Fran>, Ferdinand im Belvedere Soiree, der Kaiser Wilhelm beiwohnen wird. erntt imtes» (M i litärische Personalnacki richten.) Der Kaiser verlieh das Ritterkreuz des Leo- Holdordcus dem Feldmarschall-Leutnant Oskar Zednik, Edlen von Zeldegg, Kommandanten der k. k. 21. Landwehr-Jnfanterie-Trnppen- division; den Orden der Eisernen Krone drit ter Klasse in Anerkennung vorzüglicher Dienst leistung den Obersten Franz Daniel

für Azzo lini auf drei Jahre, sür Weger auf 13 M o- uate schweren Kerkers mit einem Fasttage in jedem Vierteljahr. s'si Ve-psWsSkS. sPrivat-Tclegramme.*) Der Vesiick .^niser ZLilhelms, Wien, 20. Sept. Nach der ersten nachmittags stattgesundenen Pirsch, in deren Verlaufe Kaiser Wilhelm einen vorgestern angeschossenen Scch- zehnender erlegte, begaben sich der Kaiser, Erz herzog Friedrich nnd dessen Familie, sowie die Jagdbegleitung und die. Begleitung des Kaisers gegen 7 Uhr im Wagen nach Prokopfok. Tort

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1937
Umfang: 8
am 15. d. seine 55.Jahreshauptversammlung ab. Nach Berichten des Schriftführers Josef Schatt-- auer und des Kassiers Heinrich Walch erstattete der Führer der Kolpingsjugend Lehrer Rupert Maier den Tätigkeitsbericht. Anschließend gedachte der Se nior Lois Nindl des verstorbenen Gründers, R.B.- Sekretärs Sebastian Stangl, sowie der Ehrenmit glieder Schneidermeister Wilhelm Alber und Stadt» gärtner Franz T. Dickl. Der Senior zeichnete von der Tätigkeit des Vereines ein übersichtliches, sehr zufriedenstellendes Bild und wies im besonderen auf die soziale

Elses stand wie ein gewal tiger Sorgenberg vor ihm. „Hast du schon Pläne?" „Ich werde heute an Onkel Wilhelm schreiben und ihn bitten, mir eine Stellung als Hotelsekretärin zu verschaffen. Denk dir. wenn er Wort hält und mich später einmal zu sich nimmt." „Alles sehr lieb von dir, Else, aber dein geliebtes Studium?" „Ich will dir noch etwas gestehen. Ich habe mich erkundigt und gleich in den er sten Tagen eingesehen, daß meine Bahn eine falsche war. Ich wollte dich nur nicht betrüben

in der spanischen und portugiesischen Sprache." „Das alles hast du hinter meinem Rük- ken getan?" „Weil ich eingesehen habe, daß deine Ael- teste bald Geld verdienen mutz, und daß Onkel Wilhelm recht hatte." „Also um meinetwillen!" „Nein, weil ich fühlte, daß es für mich so richtig ist. Und verzeih, wenn ich mich noch in anderes mische. Fritz hat mit Mühe die Obersekundareife bekommen. Wer weiß, ob er überhaupt zum Studium zugelassen wird. Gib seinen Bitten nach und laß ihn das Bankfach erlernen." Sie ging

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1903
Umfang: 8
wieder, wenn auch nur für wenige Tage, zu sammentritt, erwartet die kaisertreue Bevölkerung eine entschlossene, dem Ernst der Lage an gemessene Kundgebung für die Einheit der Armee und die Machtstellung der Monarchie, eine Kundgebung, welche dem Herrscher beweist, daß ganz Oesterreich in dieser schweren Zeit einig und fest zu ihm steht und nicht gewillt ist, das Reich und dessen Schicksale länger den Launen einer übermütigen judäo-magyarischen Clique als Spielball zu überlassen. Politische Rundschau. Kaiser Wilhelm

II. in Wien. Am 18. September ist der deutsche Kaiser von der Jagdunterhaltung in Südungarn weg nach Wien gefahren. In Wiener-Neustadt hat ihn der Reichskanzler Graf Bülow erwartet und in dessen hochpolitischer Begleitung ist Kaiser Wilhelm in Wien eingezogen, wo er, wie schon berichtet worden ist, feierlichst empfangen wurde. Beim Galadiner in der Hofburg nahmen 145 Gäste teil, darunter nur zwei in nicht militärischer Uniform (Landmarschall Abt Schmolk und Bürger meister Dr. Lueger.) Beim Einzug

in den Saal führte Kaiser Wilhelm in der Uni form eines Generals der Kavallerie die Frau Erzherzogin Maria Josef a, welche erst am 16. September von Brixen abgereist war, wo sie einige Zeit bei ihrem ältesten Sohn Erz herzog Franz Karl geweilt hatte. Kaiser Franz Josef brachte folgenden Trinkspruch auf seinen Gast aus: „Herzlich will kommen heiße Ich Eure Majestät und gebe der aufrichtigen Freude Ausdruck, den treuen Freund und Bundesgenossen heute in unserer Mitte zu empfangen. Eure Majestät

sind durch Ihre Hieherkunst dem von mir gehegten Wunsch des Wiedersehens Hit einer Bereitwilligkeit entgegen gekommen, die in mir das Gefühl warmer Er kenntlichkeit wachruft und die das schon so feste Gefüge unserer gegenseitigen Beziehungen gewiß mit neu erhöhter Kraft ausstatten wird. Von dieser Zuversicht durchdrungen, bitte ich Eure Majestät zu gestatten, daß ich dieses Glas auf Ihr Wohl sowie auf unsere uner schütterliche Freundschaft erhebe und dabei ausrufe: Se. Majestät, Kaiser Wilhelm, lebe hoch

!' Die Musikkapelle intonierte das „Heil dir im Siegeskranz'. Alsbald erhob sich Kaiser Wilhelm und erwiderte: „Von tiefer Dank barkeit erfüllt, bitte ich Eure Majestät, in Gnade den Ausdruck meines innigen Dankes entgegen nehmen zu wollen für die freundlichen Worte, mit welchen Eure Majestät mich soeben bewill kommnet haben, sowie für den herzlichen und glänzenden Empfang, den mir die stets gastfreie und ewig schöne Kaiserstadt an der Donau, Eurer Majestät Residenz, bereitet hat. Nickt« konnte mir willkommener

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.08.1927
Umfang: 6
. , Origineller Trick zweier Schwindln Saccharinhändlcrin von zwei Spitzbuben be. trogen — Sand anstatt Sr-ècharìn Moser Ferdinand und Wilhelm Andreas, beide aus Merano, sind zwei geriebene Betrü ger, aber sie zeigen bei ihren Unternehmungen einen solchen Anflug von Genialität uns Hu mor, daß sie fast sympathisch werden können. Die Betrogene war diesmal eine gewisse Pe. nasa Esther, eine Frau aus dem Nonstate, die ÄbriMns auch keine besondere hochanständige Person sein dürfte, da sie sich mit großem Eifer

damit beschäftigt, Saccharin und Kokain ein zukaufen. Aber wir wollen nicht vorgreifen. Moser und Wilhelm üben, wie sie uns er- klärt haben, das Wandergewerbe aus, uno die Penasa „quälte' seit längerer Zeit den Wil helm, er möchte ihr ein größeres Quantum Saccharin und Kokain verschaffen, die sie sehr gut bezahlen wollte. „Ich weigerte mich — erzählt der Wilhelm — immer wieder, da die Sache se>hr schmierig und mit Gefahren verbun den war, aber das Weib gab nicht nach, und ließ mir keine Ruhe

war da, es handelte sich nur darum, dieselbe in die Praxis unizusetzen. Und dies be sorgten die beiden Kumpane mit ihrer lebhas ten Phantasie auf glänzende Werse. Sie ver schafften sich einige schöne Schächtelchen, füllten dieselben mit vortrefflichem und ebenso un» schädlchcm Sande, klebten darauf schöne Auf schriften, hüllten dann die Schachteln in Seiden papier und steckten dieselben in einen Hand- koffer. Der Wilhelm suchte hierauf àie Penasa auf, erzählte ihr eine lange Geschichte von Schwierigkeiten

und Gefahren, die er über wunden hatte, um der teuren Ware aus die Spur zu kommen, und teilte ihr mit, endlich einen Lieferanten von Saccharin gefunden zu haben: es sei ein im Hotel Badl wohnender Herr, mit dem er bereits ein Stelldichein für denselben Tag verabredet hatte. . Die Frau war darüber ganz glücklich uno begab sich gleich mit ihrer Tochter und dem Wilhelm zum Hotel Badl, wo im Garten der „Herr' mit einem Handkoffer an einem Tifch faß, und Bier trank. Nach einigen itelligentei: Angenzwinkern

, nahem sich' der Wilhelm und die Frau dem Herrn, und mit gedämpfte» Stimmen beginnen gleich die Verhandlungen. Kurz, der Verkäufer öffnet den Koffer und läßt die Zahlreichen schön gepackten Schächtel chen erblicken, die Frau zahlt de» vereinbarte» Betrag von 1200 Lire, nimmt den Koffer und, nach einer nochmaligen Bitte, ihr so bald als möglich etwas Kokain zu verschaffen, entfernt sich fluchtartig, während die beiden Gesellen dasselbe tun, nur ... in entgegengesetzter Rich tung. Nachwort: Zu Hause

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Volksbote
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Seite 8 von 8
Datum: 13.01.1938
Umfang: 8
sind, und sagen Sie uns die reiye» volle Wahrheit!' Schwurgericht Vierter Derhandlungssall. Teilnahme an Mord. Zwischen der Karnerfamilie Maccani und den Wanderhandlern Martinelli. seßhaft in Tar- dano. insbesonders zwischen deren Frauen. Ä ständiger Kader, so daß die Martinelli r anderen Wohnort suchten. Als Haupt anstifterin aller Verdrießlichkeiten war die Söjährtqe Elisabeth Wilhelm des Johann, verehelichte Maccani. im gameni Orte ver schrien: sie wird allgemein als bösartiges und rachsüchtiges Weib

, geradezu als Furie ge- schlldert, während ihr Mann ein geistig minder wertiger Schwächling der bereits früher im Irrenhaus untergebracht war. ein vollkommen willenloses Werkzeug ln den Händen seiner Frau war. Anläßlich einer neuerlichen An- rempelung seitens der Wilhelm am 19. Septem ber 1938 in Rencio. hatte Martinelli dieselbe aeohrfeigt. Diese holte ibren Mann herbei und beide ginaen um ungefähr 4 Ubr nachmittags auf den Martinelli los. Die Wilhelm schlug mit einem Prügel gleich auf diesen los

und hinter ihr ihr Mann Maccani. Der ein- eingeschüchterte Martinelli flüchtete in die Küche des „Post'-Easthauses, von beiden Maccani ver folgt, und drückte sich in eine Ecke bei einem Kasten unweit des Tisches, auf welchem zufällig «in Küchenmesser gelegen war. Ein herboi- geeilter dortiger Beamter packte die Wilhelm, welche gerade auf den eingekeilten Martinelli draufhaute, und schaffte sie ins Freie. Inzwischen hatte der Maccani dem Martinelli mit dem am Tische liegenden Meller zwei Stiche verseht

. Mit durchschnittener Schlagader wurde er tot aus- gesunden. Wie steht dies blitzschnell zugetraqen hat. wird sie nie mehr aufklären lasten: das rann höEns die Wilhelm von ihrem Mann selbst willen. Maccani. der sofort dse ganze Schuld auf stch allein nahm, wurde in Anllaaezustand verletzt, - gelangte dann aber mit Zeichen von Geistes störung ins Irrenhaus Regaio Emilia. wo seine vollständige Unzurechnunasfahigkeit festgestellt wurde, wonach nach dem Gesetze das weitere ge richtliche Verfahren geaen ihn eingestellt

worden ist. Die weitere Untersuchung erhärtete die An nahme. daß die rachsüchtige Wilhelm' ihr,n schwachsinnigen Mann zu jener Mordtat ver anlaßt hat. Die vernommenen Zeugen sagten alle zu lln- gunsten der Angeklagten aus. Da eine wichtige Zeuatn nicht erschienen ist. wird die Fortsetzung der Verhandlung auf heute, den 19. Jänner, verschoben. In den moraigen Nachmittagsstunden dürfte die Urteilsfällung erfoloen. Bedrückender Schmerz Laßt euch nicht ntederrtngen, gestattet nicht die ''Störung

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 21.03.1923
Umfang: 4
criistjes Seite. dRan sieht wie leichtgläubig die Bi enge ist, be- sonders wenn »ran das Märchen, mit dem man bluffeir Witt, national aufputzt. Wilhelm 41. und die Künstler. Dem ehe-. nchkigeu Marineoffizier L. Persins'hat ein Oberhof- stvediger ivegen seines Buches über „Seekrieg' mtb wegen seiner Vorträge, bei denen die Hohenzollern schlecht weg kamen, Undankbarkeit gegen dieses edle Geschlecht vor- Dvorfen, iveit seine Vorfahren von ihm mit Erweisungen Wniglicher Huld überschüttet worden seien

. Persius ant wortete darauf in der Berliner „Weltbühne', indenr er zeigt, daß im Gegenteil sein Vater, der Präsident deö Ooer'verwaltnngSgerichtes, seine Onkel, ein Prediger mtb ein Oberhbfbäurat, von Wilhelm II. teils mißachtende, teils erniedrigende Behandlung erfahren haben. Be sonders kennzeich»end ist, was Persins über den zweiten Orikel erzählt: Ter war Oberhofbaurat, Konservator der Kunstdenkinäler und Hofarchitekt. Er stieß bei Wilhelm II. ,chüf völlige BerstLudnislosigkeit und'gerade

zu barbarische Knnstauffassung, die jeden Künstler zur. Verzweiflung bringe,; Mußte. Hiezu kam die 'verletzende Form ier Behandlung. Wilhelm II. sah in seinen Beainten nur Domestiken'. Eines Tages entbot er seinen-H'ofarchitekten in das Berliner Schloß. Hofschranzen hatten sich angeblich über den inan- gelhafte;;'' Zustand der Aborte beschwert. Wtthelm II. empfing ihn mit'den Worten: „Stecken Sie Ihre Nässe gefälligst in die.'. T-ie Hofdamen Ihrer Mtjöstät - b'eschtveren sich, daß -es dort . . .' „Mein Onkel

-'erzählte mir,' fährt PersiuS fort, „daß er im ersten-Augenblick seinen Ohren nicht getränt hatte; dann aber hätte ihn ein wenig die Beherrschung verlassen, er'hätte eine stuinine Verbeugung gemacht und sich ent- feirnt, ohne dara;;f zu achten) was Wilhelm II. sagte. ' ZU'Hause angekommen, schrieb er sogleich sein Abschieds- MUch. Das. war freilich gar nicht vonnöten, denn von der Gegenpartei war bereits' die Entlassung erteilt wor den. . .' Wilhelm II. war bekanntlich alles, auch Ar- Mtekt. Er verstand

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