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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.03.1865
Umfang: 12
umfassender Er- sparnngen die Feststellung der Zifferanfätze der Fi nanzgesetze für die Jahre 1865 und 1866 ausnahms weise in einer von der bisherigen abweichenden Form im Wege der Vereinbarung mit der Regierung vor zunehmen wäre. In der Sitzung des Finanzaus schusses vom 24. Februar hat Dr. Herbst den Antrag gestellt, daß das Ministerium aufgefordert werde, die voll ihm beabsichtigte Ziffer des Gesammtabstriches und die des Abstriches bei jedem Etat bekannt zu ge ben und ebenso die Voraussetzungen

, ohne zn einem solchen drückenden Ausknnslsmitrel seine Znsluchl nehmen zu müssen. Der Gonvernenr von'Barcelona hat be reits den vierten Theil seines Gehalts der Regierung angetragen. Die Affaire des päpstlichen N»»li»S i» Paris, Msgr. Chigi, scheint nicht ganz friedlich abzulaufen. Er hat sich in die Tnilerien begeben und die Antwortsdepesche des Kardinals Anto»elli aus die Drmmn'sche Note überreicht. Man ist in Rom höchst aufgebracht, daß der Nuntius selbst das Aktenstück überreichte und vor las, in welchem das Bedauern

über sein Benehmen ansgedrückt wurde. Ata» meint, Chigi werde deshalb von seinem Posten abberufe». - I» Paris verbreitet sich das Gerücht, die Regierung gehe mit der Absicht um, deu Esfektivstand der Armee ueuerdings »in Mann zu verringern. Auch heißt eS, daß das Tuilerieu-Kabinet all die italienische Regierung eben falls die Aufforderung richten werde, ihre Armee um 35,tXX1 Mann zu reduziren. Das großartige Begräbniß des Cardiuals Wiseman, des durch seine Wirksamkeit, Gelehrsamkeit und seinen Charakter gleich

ausgezeichneten Mannes, wie London schon seit lange kein ähnliches mehr gesehen hatte, bildet ein merkwürdiges Zeiche« des humanen Fort schrittes unseres Zeitalters. Der ganze gebildete Theil der Nation traiierl um den edlen Kardinal, Protestan ten und Katholiken wetteiserten miteinander, um ihm in seiner langen schmerzlichen Krankheit Trost zu brin gen und Beileid zu bezeugen. Der ganze 7 englische Meilen weite Weg von der Kirche auf MoorsieldS bis z» dem katholischen Kirchhose war mit Taufenden, ja »lit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1866
Umfang: 6
, die die Karten in ihrem Sinne bereits gemischt zu haben glaubten, waren die Masken herabgerissen und es liegt nun offenkundig auf der Hand, was beabsichtigt war, nämlich Preußen und Italien auf Kosten Oesterreichs und des deutschen Bundes zu begünstigen. Der konservative „Morning Herald' bringt von diesen Friedensstiftern ein gar anschauliches Bild. „Die neutralen Mächte', sagt das englische Blatt, „handelten wie ein Polizeimann, der einen Garotter im Begriff sieht, einen Vorüber gehenden anzufallen

, und dazwischentretend dem Be drohten zuruft: Kaufe dich mit dem Inhalt dieser Börse los; sonst geschieht dir recht., wenn du erdros selt wirst.' Weil Oesterreich nicht Haare lassen wollte, muß es nun freilich jetzt das Bad austrinken. Fran zösische und englische Blätter betrachten es bereits als den Friedensstörer, und die italienischen und preußi schen feudalen Blätter, welch letztere schon von An fang an Oesterreich für den Unruhestifter erklärten, werden nicht ermangeln, in diesem Sinne ebenfalls in ihr Horn

der Al terskiassen von 1342, 1343 und 1845 zu den Waffe». Die Altersklasse von 1842 beträgt 3S.0M, jene von 1843 — 37,000 und jene von 1845 — 40,00Z, folglich in allem über 100,000 Mann, welche sich mit denjenigen vereinigen werde», welche sich bereits unter den Waffen befinden. Der Marineminister Angiolettr übernimmt eine Kavallerie-Division. Die französische Flotte ist ins adriatische Meer abge fahren. Die „Triester Zeit.mg' schreibt: „Die italienische Regierung scheint oeu Ausbruch in Deutschland kaum

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1863
Umfang: 4
an letzterer Univer sität in Erledigung gekommene Professur dem ordent lichen Professor desselben Faches an der Krakauer Universität Dr. Bernhard Jülg allergnädigst zu ver leihen geruht. Innsbruck, 2. Rov Aus Wien wird berichtet, der Jksuilengkneral in Rom habe der Regierung die Erklärung zugehen lassen, daß der Orden sich den von Seile der Regierung bezüglich der Staalsgymnasien ausgestellecn Bedingungen nicht unterwerfen werde. Die Regierung sei nun in Folge dieser Eröffnung ge willt, dem Jesuitenorden

die von ihm versehenen Staats- gymnasieu zu entziehen. Die „Feldkircher Zlg.' glaubt hiezu bemerken zu sollen, „daß es mit der angeblichen Erklärung des Jesnitcngenerals wohl seine Richtigkeit haben mag. Daß aber die Regierung deshalb geneigt sei, dem Orden die Gymnasien zu entziehen, dafür liegt auch nicht der mindeste positive Anhaltepunkt vor.' Bozcn, 28. Oktober. In Ihrer heutigen Nummer antworten die „Tiroler Stimmen' auf den in unse rem Montagsblatte mitgetheilten Aufsatz des Tiroler Boten in einem Artikel

, als daß durch recht baldige Bekanntgebung der Entscheidung der Friede in den Gemüthern hergestellt und den unfruchtbaren Erörte rungen der Für und Wider, der Hoffnungen und Befürchtungen hüben und drüben ein Ziel gesetzt werde. Jeder Tag Verzögerung ist da vom Uebel, leistet den Agitationen Vorschub und schadet selbst der Autorität der Regierung, welche den Schein der Un- schlüssigkeit. der schwankenden Haltung annimmt. Welchen Dank sie sich damit bei der bekannten Partei erwirbt, möge sie aus dem Eingangs erwähn

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1885
Umfang: 8
verstehen können. Die zweistündige Rede des Generalredners der Linken Plener, die in ihrem Eingänge einen flammenden Protest gegen die bekannten Unter stellungen des Ministerpräsidenten enthielt, gestal tete sich zu einer erschöpfenden und einschneiden den Untersuchung über die Bilanz der Versöh- linngs-Aera. Zu Beginn des gegenwärtigen Re gimes haben noch Anknüpfungspunkte mit der Linken bestanden, aber die Regierung hat sie nach und nach abgebrochen. „Nicht unsere Schuld ist es, fährt der Redner fort

, daß die heutigen Zu stände so find, sondern die Schuld liegt nur auf Seite der Regierung. Wir waren damals in ver trauensvoller Erwartung einer gedeihlichen Coo- peration mit der rechten Seite des Hauses; aber gerade von der rechten Seite ist mit rückstchts- loser Konsequenz bei groben und kleinen Fragen die Macht ausgebeutet worden. Ich brauche die Ereignisse der letzten sechs Jahre nicht zu wieder holen, wie Sie von Gewaltact zu Gewaltact schritten. (Lebhafter Beifall links.) Und ist es nicht merkwürdig

, wenn die Thronrede hervorhebt, daß es eine Eigenschaft deS gegenwärtigen Voll parlamentes ist. daß eine rein parteimäßige Ent scheidung und parteimäßige Behandlung der öffent lichen Angelegenheiten ausgeschlossen ist? Hat es denn jemals, seitdem das Vollparlament besteht, eine Parteimäßigere Behandlung der öffentliche« Angelegenheiten gegeben, wie jetzt (Laute Zustim mung links) seitens dieser Mehrheit und seitens dieser Regierung? Ist das nicht die parteimäßigste Behandlung, wenn alle wichtigen Angelegenheiten

nun die sozialreformato- rische Action. Was hat die Regierung ans diesem Gebiete gethan ? Durch den Ausnahmszustand bat sie der lebenskräftigen Organisation der arbei tenden Classe den größten Schaden zugefügt. Das ist keine soziale Arbeit. Was hat die rechte Seite auf diesem Gebiete gethan? Nennen Sie mir einen Mann, der werkthätig eintritt für den Arbeiter« stand. Und was hat die Kirche gethan? Die Cle- ricalen begnügen sich damit, eine Agitation gegen den Mittelstand zu führen; eS ist bedauerlich

? Lesen Sie nicht jeden Tag von stürmischen Gehilfen-Ver sammlungen, ^welche gegen die neue Organisation, gegen die untergeordnete Stellung, welche daS neue Gesetz dem Arbeiterstaude anweist, protestiren? Sind das die wohlthätigen Resultate zu Gunsten der arbeitenden Classe? Ich will aber in diese Frage nicht weiter eingehen. ! Und was ist aus den Verheißungen der Thron- ! rede auf dem Verwaltungsgebiete geworden oder auf finanziellem Gebiete. Als die Regierung die Steuervorlagen brachte, da fanden

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 21.10.1865
Umfang: 16
pochend begehren; es entspricht diese in Aussicht ge stellte Constituirung eines halbwegs selbstständigen Wälschtirols weit eher den ungarischen Comitats-Ein- richtungea mit ihrer bis ins Kleine gehenden De- centralisation, als sie sich nnter die General-Landtags» Schablone der czechischen und slovenischen Centralisten bringen läßt; dessenungeachtet werden die Wladimir- Ritter in Prag und in Laibach diese Concession der Regierung als ein Zugestäudniß an ihre Staats- bildungs-Theorien beklatschen

Unionsbewegung, und als die provisorische Regierung von Mailand jene un vorsichtige Proclamation kVatölli l'irolesi vom Sta pel ließ, in welcher denselben die „Bruderhand ge. boten', gleichzeitig aber auch das „ItsUa. La al Lrevnero«, also die Annexion der von dreimal- hunderttausend Kerndeutschen bewohnten Städte und Thalschaften an der oberen Etsch, der Eifack und der Dran gefordert wurde; als gleichzeitig zur Verwirk lichung dieses Annexionsplanes das freiwillige Mai länder Bataillon der Todtenköpfler

, welche gegenwärtig, wie die „General-Correspondenz' aus Innsbruck be» richt t. die Regierung zu gewähren bereit ist. Eine Faction ging allerdings noch weiter und verlangte auch einen gesonderten Landtag, wie Vorarlberg ihn besitzt. Die liberale Partei der deutsch'tirolischen Landesvertreter befürwortete, um dem Conflict die Spitze abzubrechen, schon vor vier Jahren jene Con cession, welche man jetzt in Aussicht stellt, aber ver» geblich. Die glaubenseinheitlichen und bureaukratischen Denunciationen

hatten die damalige Regierung sl» sehr gegen die wälsch-tirolischen Bestrebungen ein» genommen, daß man in Wien ein Eingehen aus die selben für gleichbedeutend hielt mit einem persönlichen Zugeständnis an den Helden von Caprera. Merk würdigerweise ist es unn dem so specifisch legitumsti- schen Cabinette vorbehalten, das von den liberalen Vorgängern Versäumte nachzuholen. Wenn es damit auch nicht die „Huvstioil äs Irentv' aus dem Fragebogen streicht, den die diplomatische Sphinx in Paris von Zeit zu Zeit Europa

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.04.1862
Umfang: 4
. Der hierauf bezügliche Be richt stellt die Nothwendigkeit dar, den gefährlichen Dua lismus in den nationalen Streitkräften verschwinden zu machen. In Zukunft jedoch werde keine solche Verschmelzung stattfinden. Zm Falle eines Krieges wird die Regierung sich ver Freiwilligen nicht berauben, die aber nach dem Kriege aufgelöst werden. Das Gerücht von dem Austritte Mancini'S aus dem Ministerium erhält sich. — 29. März. Die Gerüchte über Ministerveränderun gen dauern fort. Heute hieß es. daß General Duranso

das Portefeuille deS Aeußeren angenommen habe. Man versichert. Cordova habe seit zwei Tagen abermals seine Demission gegeben; dieselbe wurde jedoch nicht angenom men. Er soll bis zur gänzlichen Neubilvung des Ministe riums auf seinem Posten verbleiben. Es cirkulirt das Ge rücht, die französische Regierung habe den König Victor Emmanuel auf die Gefahren aufmerksam gemacht, welche durch die von GaribaldiS Reise veranlaßte Aufregung der Bevölkerung erwachsen könnten. — Der Erzbischof von Turin, Monsignor Fransoni

. Die Behandlung der Gefangenen ist nach der Mehrzahl der unverdächtigen Zeugnisse menschlich, und werten die möglichen Rücksichten genommen. Nur einzelne Richter und Wächter zeigten Härte und Rücksichtslosigkeit. Im ganzen liegen die Maßregeln der Regierung — wenn wir auch das Zurückgreifen auf alte Vergehen nicht zu billigen vermögen — das Bestreben erkennen, weniger Rache für ihre eigene Schwäche zu nehmen, als vielmehr Garantien für die Wiederherstellung der Ruhe zu schaffen. Amerika. New-Iork

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 09.01.1897
Umfang: 14
Lander- gier paart sich nicht recht mit dem oonsilium, da» weise Selbstbeschränkung zum Hauptbestand theil hat. Dem russischen Bahnreglement hat die ostchinesische Bahn sich zu fügen; will sie nicht, so hat nicht etwa die chinesische Landes behörde, sondern — der russische Finanzminister zu entscheiden. Dafür kann diese „Privatbahn' auch fiel-, wenn sie in Geldnüthen ist, sich an den rusischen Finanzminister wenden, der ihr von der russichen Regierung das erforderliche Geld verschafft

. Der nach 36 Jahren vertrags mäßig mögliche Ankauf der Bahn durch China verringert in nichts die eingegangenen Verpflich tungen, und diese gehen zusammen mit der Bahn auf die chinesische Regierung über. Ebenso sind während der ganzen achtzigjährigen Kon- zeffionsdauer das Paffagiergepäck und die Waren, welche im Transitverkehr auf der Bahn befördert werden, von jeglicher chinesischen Zoll oder andern Steuer befreit. Ferner zahlen die aus Rußland nach China und umgekehrt auf der Eisenbahn beförderten

des Reichsrathsabgeordneten Baron Malsatti sämmtliche wälschtirolischen Landtagsabge ordneten, insoweit sie diesen Namen verdienen, zu sammen, um über das Autonomieprogramm zu be rathen. Einstimmig wurde die Ausarbeitung desselben und die Vornahme der bei der Regierung einzu leitenden vorbereitenden Schritte einem Dreierkomits übertragen. — Bei der am Sonntag stattgehabten öffentlichen Versammlung des katholischen Arbeiter vereines drängten sich die Sozialisten mit Dr. Piscel und Schneider I. Peterlongo an der Spitze

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.08.1870
Umfang: 4
», einen dauernden Frieden herzustellen, indem er im Herzen Europa's «in großes, einiges, deutsches Vaterland errichtet, als ^orl der GvUeSsurchi, der edlen Sitle und der wab- -«y Freiheit.' Florenz, 18. August. Untrügliche Anzeichen deuten Bereits darauf hin, daß die Znhaftirung Mazzini'S Wr die Regierung keine angenehme Acquisition ist. Sp interessant auch die anderen Tagesereignisse sind, ^beschäftigt sich die öffentliche Meinung doch lebhaft Wy, dieser Verhaftung. Die Durchführung einer 'Strafuntersuchung

-Präsident Lanza habe dir Absicht, «ine ansehnliche Zahl Senatoren ernennen zu lassen, um gegenüber der im Senate aufgetauchten Opposition die Regierungspartei zu verstärken. — In Pavia gab ein republikanisches Manifest zu Ruhestörungen Anlaß. Florenz. 1.1. August. Adends. (Kamnursitzung). Zu Erwiderung einer Interpellation Maneini's ver- thüdigt der Ministe, des Aeußcren die September- Convention und sagt: Die Regierung erblickt in der Konvention die Begründung einer Politik, die eine glückliche Lösung

« Uchereinkommcn mit England enthält die gegenseitige Verpflichtung, nicht ohne vorausgehenden Austausch von Erklärungen aus der Neutralität herauszutreten. Die neutrale» Mächte wurden eingeladen, diesem Aebereinkommen beizutreten. Rußland hat es bereits angenommen. Die Regierung muß sich in Äezng auf «ine eventuelle Vermittlung große Reserve auferlegen. Die Vermittlung ist von nun an immerhin durch die« scS Uebereinkommen erleichtert. Der Minister hofft schließlich, die Kammer werde die Politik der Regie

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.10.1866
Umfang: 4
. Die Uebrigen, man spricht von 7 bis 8000 Mann warfen sich aufs Land und werden jetzt von den Truppen verfolgt. Jetzt werden vom Norden massenhafte Truppensendungen nach Sicilien gemacht; es sollen bei 30.000 nach der Insel befördert, werden. Man sieht, daß der Aufstand kein Räuberüberfall, sondern republikanische Bestrebungen der Bevölkerung war. ;. (Aus Rom.) „Die italienische Regierung', so schreiben offiziöse italienische Blätter, „glaubt den Zeitpunkt gekommen, um sich ernstlich mit den Verpflichtungen

, um sich und ihren Anhängern fette Einkünfte zu erwerben. So wollen sie das ganze Zollsystem in ihre Hände bringen, damit sie die Zölle hinaufschrauben können, so weit sie wollen. So wurde in einem radikalen Congresse der Plan ausgeheckt von der Regierung Ländereien geschenkt zu bekommen, wodurch man die großartigsten Spekulationen machen könnte. Ferners wurde ein Gesetzvorschlag eingebracht, der Eisen bahn weite Ländereien zu schenken. Natürlich würden sich die radikalen Machthaber überall an die Spitze

gekehrt ist. Wenn es dem Präsidenten Johnson nicht gelingt, die bösen Elemente niederzuhalten und dem -Radikalismus sein Handwerk zu legen; wenn die reine Herrschaft der Geldsäcke, deren Korruption schauderhaft ist, die Regierung, (soll heißen die Verführung) der Union an sich zu reißen im'Stande ist; wenn' der krasseste Egoismus und eine alles sich dienstbar machende Geld gier noch länger fortfährt bei einem großen Theil der Bevölkerung' jedes edlere Gefühl zu ersticken: so können die Unionsstaaten

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