, den Ilt. März. 18SK. Die Ursachen der Revolutio» i» den Donau- Fürstentümern. In der Adresse der Aayimer von 1863 an den Fürsten Cusa hieß es unter Anderem: „Seit der Er öffnung der Kammer hat die Regierung Ew. Hoheit uns nicht allein keinerlei Kenntniß von der inneren und auswärtigen Lage gegeben, sondern wir haben auch keine genaue Abrechnung über die finanzielle Situation, von welcher der Finanzminister selbst er, klärt hat, daß sie sich in der höchsten Unordnung be» finde. Zwei Mal bereits
hat die Regierung in dem drohendsten Tone die wesentlichsten Rechte der Na« tional-Vertretung abgeläugnet. Sie ist so weit ge gangen, die Versammlungen einen Heerd von Ger- schwörungen zu nennen. Wenn die Regierung dem constitutionellen Regime die Thätigkeit zugewendet hätte, die sie seit vier Jahren entwickelt hat, indem sie die gesetzgebende Versammlung fünf Mal auflöste — eine Thätigkeit, die manchmal so weit ging, das Gesetz durch Zubereitung von Wahllisten und Depntirten-Wahlen zu verletzen
—, so würde das Verfassungsleben alle Früchte tragen, die es im Keime enthält. Bei welcher großen Gelegenheit, auf welchen Anruf von Seiten der Regierung ist die Versammlung die Antwort schuldig geblieben? Sind die Budgets, die wir von 60 auf 120 Millionen erhoben haben, nicht Beweise genug von unserem guten Willen, der Regiemng den Weg zu erleichtern? Nein, Fürst, es ist nicht das Verfassungsleben, sondern im Gegentheil der Mangel an Ernst, es anzuwenden, was Schuld daran ist, daß die Leiden des Landes mit den Opfern
der Steuerpflichtigen wachsen. Nicht das Verfassungs leben hat daran Schuld, daß das von der Kammer votirte und nicht fanctionirte Gesetz über das Grund eigenthum in den Händen der Regierung Ew. Hoheit wie ein Damoklesschwert über dem Haupte der Nation bleibt, anstatt mit den Correctionen der Regierung der Kammer zurückgesendet zu werden. Nicht das Verfassungsleben ist daran schuld, daß die von der Kammer votirten Summen ihrer Bestimmung ent zogen ynd, daß die Finanzen des Landes sich in einer so furchtbaren
der großen Grundbesitzer auf gehalten^ unter ihrer Mission geblieben sind, indem sie erst im letzten Augenblicke zur Eintracht über die größte aller inneren Fragen kamen, und daß dieses Cusa einen gewissen Anhalt bei den Massen gab. Aber gegen die Gesammtheit der Cufa'fchen Regie rungsmaßregeln gehaltenen» dieser Fehler, das, Recht nicht auf Seiten der rumänischen Regierung zeigen. In den Fürstenthümern ist man. von Anfang an der Ansicht gewesen, daß der Staatsstreich von Ruß land unterstützt worden