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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1936
Umfang: 6
die Entscheidung über den Fall dem Internationalen Schiedsgericht im Haag unterbreiten. Die direkte Regelung des Flugzeugzwischevfalles zwischen Berlin und Madrid erscheint allerdings nach hier vorliegenden Meldungen aus Madrid keineswegs ausgeschlossen-. Die französische und wahrscheinlich auch die englische Regie rung werden der spanischen Regierung jedenfalls noch einmal dringend raten, das Zustandekommen der Neu tralitätserklärung durch eine Konzession an die Be dingungen der Reichsregierung zu ermöglichen

. Wesentlich unbefriedigt zeigt man sich in Bezug auf Italiens Haltung. Italien verlangt nach den in Paris eingelangten Meldungen nach wie vor, daß die Sympathiekundgebungen für die spa nische Regierung in den verschiedenen Ländern auf hören sollen. „Matin" meldet aus Rom, daß man dort in amt lichen Kreisen erklärt: „Wir können nicht glauben, daß die französische und die englische Regierung Kund gebungen verhindern können, die eine flagrante Ver letzung der Neutralität sind und die internationalen

Beziehungen stören." Die französisch-englische Zusammen arbeit hält an. Es heißt, die Besprechungen, die der englische Unterstaatssekretär Sir Robert V a n s i t - tart mit dem Außenminister Delbos gehabt hat, Ende der Woche fortgesetzt werden. Nach wie vor setzt die französische Regierung ihre ganze Hoffnung auf die englische Unterstützung. Es wird erwartet, daß Mitte der Woche, wenn Außenminister Eden die Leitung des Außenministeriums wieder übernommen haben wird, eine neue Befestigung der englisch

nach vor heriger verbindlicher Fühlungnahme mit den maßge benden Parteien gemacht worden sein, denen nur die Mufti-Partei fernsteht. Die Antwort des Hochkommis sars wird für diese Woche erwartet. Kairo, 17. August. Nach arabischen Blättermeldungen haben König Jbn Caud, König Ghazi I. von Irak und der Imam Jahja, König des Jemen, an König Eduard VIII. eine ge meinsame Botschaft gerichtet, in der sie den Wunsch des gesamten arabischen Volkes ausdrücken, die bri tische Regierung möge in Palästina zu raschen

, unter zeichnet werden. 2. Der deutsch-spanische Konflikt wegen des beschlag nahmten deutschen Flugzeuges soll vorerst eine Deutschland befriedigende Lösung finden. Die Reichsregierung besteht auf der Forderung, daß. die Maschine von der spanischen Regierung freige geben werde. Diese hat bisher nur die verhafteten Piloten in Freiheit gesetzt, will aber die Untersuchung über das Ziel der beschlagnahmten Maschine fortsetzen. Nach einer Information des „Petit Parisien" dürste die spanische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.07.1921
Umfang: 12
aufrecht erhalten oder derart abgeänv dert werden, daß sie den Wünschen Frankreichs entsprechen, vorausgesetzt, daß der Grundsatz des Zusammenwirkens der Alliierten unberührt bleibt. Die Ausstreuung, der englische Botschaf ter in Berlin Lord Abernon hätte die deutsche Regierung ermutigt, eine franzosenfeindsiche Haltung zu beobachten, wird entschieden demen tiert und als den Tatsachen vollkommen wider sprechend bezeichnet. Lord Abernon. der den aus London erhaltenen Weisungen gemäß handelte

. um das Zusammenwirken der Alliierten nicht zu gefährden. Frankreich sieht die Lösung der Frage darin, daß ! England restlos nachgibt. >' Aus Paris wird gemeldet: In dem am 28. Juli im Palais Elisee abgehaltenen Ministerrat siegte Ministerpräsident Briand die Lage in Oberschlesien dar. Da die englische Regierung 'erst heute über die von der französischen Regie rung aufgeworfenen Fragen beraten soll, be schloß der Ministerrat, neuerdings zusanunen- zutreten. um die Antwort der englischen Regie rung zu prüfen

nach der Oberste Rat am 4. August nur zusam mentreten werde, wenn Truppenverstärkungen vorher nach Obevschlesien abgesendet würden, auf Mißverständnissen zu beruhen scheine. Die britische Regierung habe keine derartige Mittei lung erhalten. Die Ansicht der britischen Regie- rung sei in dem Meinungsaustausch zwischen London und Paris klargelegt worden. Französische Dickköpfigkeit. : Aus Paris wird gemeldet: In der franzö sisch-englischen Kontroverse bezüglich Oberschls- fien ist eine Entspannung

zu verzeichnen. Der in Paris abgehaltene Ministerrat hat seinen frühe ren Standpunkt bezüglich der Notwendigkeit der ^Entsendung von Verstärkungen aufrecht erhal lten. Sobald diese Notwendigkeit anerkannt ist, wird der Ministerrat bereit sein, es dem Ober sten Rate zu überlaffen, den Abgang der Ver stärkungen und deren Zahl festzusehcn, bevor er in die Beratung über die Teilung des Abstim- mungsgebieteS einaeht. Das englische Kabinett hat vorgestern abends den Text der Antwort fest, «stellt

, den der französische Ministerrar unter em Vorsitze des Präsidenten der Republik. Mil- lerond, gestern vormittags geprüft hat. ^England will den französischen Wünschen i"/; entsprechen. l - Die Ag. Havas meldet aus London: Eine Note des Reuterbüros besagt, die Antwort der britischen Regierung aus die jüngsten Mitteilun gen der französischen Regierung betreffend Ober- Schlesien ist nach Paris abgegangen. Die Note stellt die Haltung der britischen Regierung fest. Früher übernommene Verpflichtungen sillen entweder

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1936
Umfang: 8
deut schen Angriff entgegenzutreten. Hier seien zwei wich tige Ereignisse festzustellen: Der Regierungswechsel in Frankreich und die Annäherung Oesterreichs an die Tschechoslowakei. Die Entwicklung in Mitteleuropa schreite in raschem Tempo fort. Die englische Regierung bereitet ein Weißbuch vor» in dem die Beweggründe zur D u r ch f ü h r u n g u m- fangreicher Rüstungen auseinandergefetzt wer den. Das Rüstungsbudget und das Weißbuch werden dann dem Unterhaus vorgelegt. Der HMfchs NvttenvorfchSas

England ist wegen des Vorstoßes gegen Harrar beunruhigt, da dieses englische Einflußzone ist. Diese Kriegsereignisse wurden von den beiden Außenmini stern besprochen und dürften in den nächsten Tagen zu einem Meinungsaustausch zwischen Paris, London und Rom führen. Auch dis deutschen Kolonialforderun- g e n seien erörtert worden. Die konservative „Morningpost" schreibt, das; sich im Rahmen des Völkerbundes eine Gruppe friedliebender Nationen bilden, deren Hauptziel es ist, einem eventuellen

empfohlen. Außerdem sollen für die Dauer des Wkommens keine weiteren 10.000-Tonnen- Kreuzer gebaut werden. Die Klasse der Kreuzer mit O.lzölligen Geschützen soll mit der Zerstörerklasse zusammengelegt werden und in dieser neuen Klasse soll die Höchsttonnage 7600 bis 8000 Tonnen betragen. Für die Abschaffung der U-Boote werden keine Vorschläge gemacht, viel mehr wird für diese Schiffsklasse eine Höchstgrenze von 2000 Tonnen empfohlen, doch gibt sich die britische Regierung der Hoffnung

aus die Notwendigkeit einer Entspannung be tonen. Sarraut wird weiters den unerschütterlichen Willen der französischen Regierung zur Verteidigung der Währrmg, zur Belebung der Wirtschaft und zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit verkünden. An die Verlesung der Regierungserklärung wird sich eine große Aussprache über die allgemeine und die auswärtige Politik der neuen Regierung schließen, für die rund 3 0 Interpellationsredner aus allen Parteien vorgemerkt sind. Die Debatte wird daher wahrscheinlich erst spät nachts

Oppositionsstellung beziehen, während die Re gierung im zweiten Falle wenigstens mit der Unter stützung eines Teiles des Zentrums rechnen könnte. Wenn sich die Sozialisten der Abstimmung enthalten, erwartet man eine Regierungsmehrheit von ungefähr 250 Stimmen gegen 180 Stimmen, wenn die Soziali sten offen für das Kabinett eintreten. 330 bis 340 Stimmen für die Regierung. Die RaöilMoziMten Paris, 30. Jänner. (Havas.) Das Büro des Vollzugsausschusses der sozialistischen radikalen Partei hat eine Tagesordnung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1944
Umfang: 4
Moskau prWnllrrt dir Wechsel " England hilflos gegen die Kreml-Politik Genf. 4 . April. Obwohl England und die USA. auf den Konferenzen von Moskau und Teheran Europa den Sowjets überantwortet und ihnen Blankovollmacht für die Durchfüh rung ihrer Bolschewifierungspläne gegeben ha ben. zeigt sich die englische Presse immer wie der überrascht, wenn der Kreml die ihm ge gebenen Wechsel präsentiert und unbefangen die Verwirklichung seiner Absichten erstrebt. Mit dumpfer Resignation und kläglichem

Bedauern verzeichnen die Londoner Blätter nach einem Bericht des Londoner Korrespondenten der „Tat , daß die Sowjets auch in ihrem Verlan gen nach sofortiger Verbreiterung der italieni schen Regierungsbasis und der Ausnahme der Kommunisten in die Regierung Badoglio wie schon bei der Aufnahme direkter Beziehungen mit dem Badoglio-Regime den sogenannten „alliierten Italienrat" übergangen hätten, der doch seinerzeit ausdrücklich für die Behand lung solcher Fragen geschaffen worden sei. In London

mußten. Wie be rechtigt die schweizerischen Proteste aber waren, gehe aus der Katastrophe von Schaffhausen hervor. Viel bemerkt wird in diesem Zusam menhang, daß der englische Reuterkorrespon dent in Zürich im Gegensatz zu den amerikani schen Darstellungen erklärt, die Sicht über Schaffhausen sei gut gewesen, und jeder Mensch fasse sich an ben Kopf, wie es unter diesen Um ständen möglich war, daß die Amerikaner ganze Stadtteile konzentrisch bombardierten. (Von unserem Q.St.-Berichterstatter

der englischen Presse ist zu entnehmen, daß rnan mehr und mehr der Ueber- zeugung ist, daß hinter diesen ständigen Streiks eine „geheimnisvolle" Organisation steht und daß sie nicht als sporadische Ausbrüche in den verschiedenen Kohlenrevieren anzusehen sind, sondern daß irgendeine Zentralstelle innerhalb oder außerhalb Englands diele immer wiederkehrenden Streiks in den Berg werken, auf den Wersten und in den Industrie- werken leitet. // „Geheimnisvolle StreikorgamWon Die englische presse darf den wahren

Schuldigen nicht beim richtigen Namen nennen Zum ersten Male ist daher auch in der eng lischen Presse angedeutet worden, daß eine Or- ganisation, die dem britischen Kriegseinsatz ge waltigen Schaden zufüae, politisch-extremisti schen Charakters am Werke sei, oder — wie einige englische Zeitungen sich ausdrücken — daß es sich um eine „trotzkistische" Organisation handle. Es ist selbstverständlich, daß man in England heutzutage nicht bei irgendwelchen bolschewistischen Wühlarbeiten den wahren Na men

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1936
Umfang: 6
Sultan ango explodierte ein Wagen mit Dynamit. 20 Personenwurden getötet, viele wurden verwun det. Man glaubt, daß es sich um einen Anschlag handelt. h. Paris, 26. März. Wie der Londoner Mitarbeiter des „Newyork Herald" meldet, hat die englische Regierung den Plan, englische Poli- zejtruppen in eine nach dem Vorschlag der Locarnomächte wie der zu entmilitarisierende 20 Kilometer tiefe Rheinlandzone für die Dauer der Verhandlungen mit Deutschland zu entsenden, aufgegeben. Die englische Regierung

hat damit der öffentlichen Meinung in England nachgegeben, die gegen die Militärallianz mit Frankreich ist und befürchtet, daß England dadurch nun in einen etwaigen deutsch-franzö sischen Konflikt hinein gezogen würde. Französische Stimmen gegen englische Vermittlung. h. Paris, 26. März. Zwei Pariser Blätter vertreten heute den Gedanken, daß unmittelbare deutsch-französische Verhand lungen auch ohne Englands Vermittlung eingeleitet werden könnten. „Aire Nouvelle" fragt, ob England wirklich der An sicht sei

, daß die durch Verletzung des Locarno- und Versailler Vertrages aufgerollten Fragen nur auf dem Wege von Ver handlungen zwischen Frankreich und Deutschland gelöst werden könnten, bei denen beide Länder als vollkommen gleichberechtigte Partner dastehen. Sollte dies tat sächlich die englische Meinung sein und sollte je bewiesen wer den, daß es notwendig und nützlich wäre, mit den Deutschen zu sprechen, um alle Fragen zu regeln, dann sei Frankreich ebenso wie sonst irgend jemand bereit, dies zu tun, und brauche weder

einen Dolmetsch noch einen Vermittler und werde es nicht nötig haben, K o m m i s s i ö n s gebühren für Ver mittlungsdienste zu entrichten. Der nationalradikale „Quotidien" schreibt, England wolle Frankreich eine Bürgschaft in Form eines gegenseitigen Nichtangriffspaktes bieten. Die französische Regierung müsse nun sehen, ob sie dieses Angebot als mit dem Moskauer Bünd nis vereinbar betrachtet, denn durch dieses Bündnis ver pflichtet sich Frankreich, in gewissen Fällen Deutschland anzu greifen

, über dessen Ereignisse der Heilige Vater auf das genaueste unterrichtet war. Papst Pius XI. interessierte sich vor allem für die zukünftige Ent wicklung der österreichischen Verfassung. Der Innenminister über die Miliz. Salzburg, 25. März. Bei einem von der Exekutive und den freiwilligen Wehrverbänden veranstalteten Kameradschafts abend ergriff der Innenminister das Wort und gab der Hoff- unterstreichen, daß die Regierung bereit ist, die Verbindung mit den General st üben von Frankreich, Belgien und Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1924
Umfang: 8
in der Ausschreibung von Neuwahlen beantwortet wurde, ist der Fall Campell-Hastings. Gemessen an den großen inner- und außerpolitischen Fragen, welchen die englische Regierung jeden Tag gegenübersteht, ist die Affäre Campell-Hastings eine Kleinigkeit, und wenn nicht andere Beweg gründe die Gegner der Arbeiterpartei im Unter hause bewogen hätten, die Arbeiterregierung unter allen Umständen stürzen zu versuchen, so wäre das Haus über den „Fall" sicherlich nach einem kleinen Wortgeplünkel zur Tagesordnung

." Zu die sem konservativen Antrag brachten die Liberalen einen Zusatzantrag ein. Sie rechneten, daß, wie wohl die Liberalen den Antrag der Konservativen ablehnen, diese bei dem Haß gegen die Arbeiter partei den Antrag der Liberalen annehmen wer den, und daß also praktisch die Arbeiterregierung über den liberalen Antrag füllt. Das ist nicht ohne Bedeutung. Wenn nämlich der englische König den Antrag der Regierung, die eine Niederlage erlitten hat, auf Auflösung des Unterhauses ablehnt, so wird nach alter

in Inns» druck: 25.000 K. Ausw. durch dieKolporleure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 2S.000 K, für Deutsch. land 35.000 K Vehr. Ausland 45.000 K Innsbruck, Freitag den 10. Sttober 1924 32. Fahrg. Neuwahlen in England. England ist über eine wahre Lappalie in eine Re- gierungskrifis gestürzt worden. Denn, der äußer liche Anlaß der Niederlage, die sich letzten Dienstag die Regierung Macdonald geholt hat: die Nieder lage, die von der Regierung mit der Auflösung des Unterhauses

wird, nur ein vorgeschobener Strohmann ist. Und weiters, daß die englischen Kommunisten den Aus ruf eben wegen der voraussichtlichen Strafverfol gung veröffentlicht haben. Die englischen Kommu nisten wollten auch im Lande der politischen Frei heit endlich zu einem politischen Märtyrer kommen, offenbar, um über die „Tyrannei" zu klagen und sich als Hüter der Freiheit der Meinungsäußerung auf zuspielen, wozu freilich gerade Kommunisten tau gen. Aber die englische Justiz hat es abgelehnt, den Kommunisten

wurde, die Arbeiterregierung zu stürzen, da be mächtigten sich beide Parteien des Falles Campell- Hastings. Der Regierung Maedonald, die selbst verständlich das Vorgehen des Generalstaatsanwal- tes in jeder Hinsicht deckte, wurde der Vorwurf ge macht, sie habe die Einstellung des Verfahrens er wirkt. Mit den Üblichen Redensarten vom „Uner hörten Eingriff in die britische Justizhoheit" wurde diese Behauptung umsäumt und die Schlußfolge rung gezogen, die Arbeiterregierung müsse schon aus Gründen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 02.03.1935
Umfang: 16
, hängen aber von der Höhe des Lebens niveaus ab, in der sich jedes einzelne Mitglied dieser"Ge-, amtheit bervegt. Paris, 1. März. ('AN.) Die Pariser Presse erörtert eingehend die Besprechungen, die der englische Außenmini ster Sir John Simon am Donnerstag mit Außenminister Laval und Ministerpräsident Flandin hatte. Die Blätter stellen übereinstimmend fest, daß sich die englische und fran zösische Regierung über die Untrennbarkeit der verschiedenen ' in London ausgestellten Abkommensvorschläge

, wenn sie aus ihrem Standpunkt be- harrten. Pertinax fügt seinen Ausführungen hinzu, daß die französische Regierung diese Absicht bereits in ihrer Note vom 26. November an die englische Regierung angedeutet habe. Simon über das parlamentarische Regime Englands Paris, 1. Mürz. (AN.) Gestern fand unter den Auspi zien der Pariser Zeitung „TeinpS" ein Vortrag des engli schen Außenministers Sir John Simon über das parlamen- tarische Regime in Großbritannien statt. Sir John Simon legte die Grundzüge der englischen Verfassung dar

englische Außen minister Sir John Simon begibt sich am 5. März nach Ber lin, wo er etwa zwei Tage verweilen dürfte. Der Minister rat hat den Beschluß gefaßt, daß Simon in Berlin keine Verhandlungen über etwaige Abkommen führen soll; sein Berliner Aufenthalt gilt nur Informationen über alle Fra gen, die bereits zwischen Frankreich und England besprochen wurden. Simon soll den Standpunkt der deutschen Regie rung zu diesen Angelegenheiten seststellen. Englische Konservative gegen eine Reise nach Moskau

Von den Ergebnissen der Berliner Informationsreise Simons wird es nun abhäugen, ob der englische Außenmini ster seinen Besuch in Moskau abstattet. Falls dies nicht not wendig wäre, entfiele auch der Besuch in Warschau und Prag. Interessant ist. daß ein Teil der englischen Konservati ven entschieden dagegen Stellung nimmt, daß man mit Moskau jetzt verhandle. Die Konservativen verlangen zu erst die Regelung der handelspolitischen und finanziellen Fragen zwischen England und Sowjetrußland. Der Inhalt der Aussprache

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1936
Umfang: 10
. Verletzt wurde niemand Die englische Arbeiterpartei mit der Nichteinmischungspolitik unzufrieden. London, 22. Aug. (United Preß.) Der Druck, den die Ar- beiterpartei seit einigen Tagen auf die englische Regierung wegen ihrer Haltung in der Frage der Nichteinmischung in den spanischen Bürgerkrieg ausübt, hat sich nach Bekanntgabe des Waffenausfuhrverbotes nach Spanien v e r st 8 r k t. % Arbeiterabordnung, die Sir Anthony Eden am Mittwoch im Außenamt aufsuchte, soll, wie zuverlässig verlautet, die For

, also der gesetzlichen Regierung Spaniens, erblickten. Eden hat dein Vernehmen nach geantwortet, daß England kein Nichtein- mischungsversprechen auf unbestimmte Zeit gegeben sollten die anderen Mächte ihre Antwort auf die NeutrE- tätsvorschläge hinauszögern, oder sollte irgend eine Macht de» Abschluß des Nichtinterventionsabkommens hintertreiben, dann könne das englische Kabinett seine Haltung in dieser Frage noch einmal überprüfen. Portugal tritt dem Nichteinmischungspakk bei. Lissabon, 22. Aug

können. Neuerdings hat die eng lische Presse berichtet, daß in den sowjetrussischen Fabriken mächtige Schiffsturbinen gebaut werden, wie sie bis her in der Sowjetunion nicht bekannt waren. Die englische Presse vermutet, daß es sich dabei um den Bau von Kreu zern und Flottillenführern handelt, und derartige Kriegsschiffe werden von den Sowjetrussen von jeher beson ders als große Minenleger ausgebaut. Kronstadt — das „rote Malta". Die polnische Presse hat vor kurzem berichtet, daß im Fort Gorki, das Kronstadt

gegen die Bezeichnung „Rebellen und Insurgenten" von Millionen von Spaniern, die sich gegen die Madrider Regierung erhoben, durch gewisse auslän disch e Z e i t u n g e n. Die Erhebung gegen die Madrider Regierung, heißt es weiter, kann nicht als Aufstand be trachtet werden. Es handelt sich im Gegenteil um den e i n z i g möglichen Versuch, in Spanien Ordnung, Gerechtigkeit und Moral wiederherzustellen. Beschlagnahme eines Flugzeuges in Nizza. Nizza, 22. Aug. (A. N.) In Nizza ist ein Farman-Flugzeug eingetroffen

. Von besonderem Interesse ist, daß in den rund 140 Flieger klubs des Landes heute auch in sehr weitem Umfange die F r a u in der Flieger-, Gasabwehr- und Bombenwurftätigkeit ausgebildet wird. Der Ossoaviachim ist die stärkste Waffe in der Hand der Regierung, um neben der offiziellen Roten Armee eine zweite inoffizielle Armee, eine gewaltige Re servearmee, zu schaffen, die nach den Plänen der Sowjets das ganze Volk umfassen soll, um so den Traum von dem „Roten Volk in Waffen" in die Wirklichkeit umzusetzen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
. Militärische Maßnahmen Italiens gegen die Eanktionsverschärjung. h. London, 28. November. Die Blätter veröffentlichen ausführliche Meldungen über il'lienische Truppenbewegungen, die allgemein als Versuch gewertet werden, die Westmächte, vor allem Frank reich, einzuschüchtern und sie von der Durchführung der Oelsanktionen abzuhalten. Gleichzeitig betont die Presse ein mütig, daß die englische Regierung den Gedanken der Oelsperre nicht aufgebe und das für morgen zu einer Sondersitzung einberufene Kabinett

habe, wie die. Blätter berichten, die diplomatische Lage verschärft. Die von der italienischen Regierung beschlossenen militärischen Vorbeu gungsmaßnahmen haben in Paris starken Eindruck gemacht. „Newyork Herold" berichtet, daß Laval über die Auswirkun gen eines etwaigen Oelausfuhrverbotes auf die Lage im Mittelmeere stark b e u n r u h i g t sei und befürchte, ein solches Verbot könnte die Italiener zu einer Verzw eifungstat verleiten. „Oeuvre" berichtet, die englische Regierung habe durch ihren Botschafter

auch beiderseitige wirtschaftliche V.o r teile die engen Wech. selbeziehungen und das Gefühl der Notwendigkeit einer ge deihlichen Entwicklung begrüßen. Von diesem Geiste geleitet, wird die österreichische Regierung auch die heute nachmittags zu kurzem Besuche eintreffenden Mitglieder der königl. ungari schen Regierung, den königl. ungarischen Ministerpräsidenten v. G ö m b ö s und den königl. ungarischen Außenminister v. Kanya mit besonderer Herzlichkeit willkommen heißen. (Lebhafter Beifall

wakischen Außenminister Dr. Benesch mir den wertvollen Beweis der gleichen freundschaftlichen Auffassung von Oester reich seitens der tschechoslowakischen Regierung gebracht haben. Mit Befriedigung kann festgestellt werden, daß sich die Beziehungen Oesterreichs zu dem benachbarten Deutschen Reich in letzter Zeit normaler gestaltet haben. Ich darf diesbezüglich auch auf die von beiden Regierungen getroffene und in den Tageszeitungen seinerzeit veröffentlichte Pressevereinbarung verweisen

, Sonderkriegsgewinne zu erlangen. Unsere Stellung in der Frage der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial ist durch die Bestimmungen des Friedensvertrages gegeben. Die Einhaltung dieser in diesem Vertrage ausgesprochenen Verbote wird von der Regierung überwacht. Wir haben es für unsere Pflicht gehalten, die Andeutung jener Grenzen von Können und Wollen aufzuzei gen, die uns aus unserer ethischen und politischen Einstellung heraus gegeben sind und deren Ueberschreitung letzten Endes auch unserem Volke unabsehbaren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1937
Umfang: 8
. 11. Für die weibliche Jugend wird ein eigener Aus schuß gebildet, der sich aus 3 Vertreterinnen des Oe. JV. und 3 Vertreterinnen dev weibl. Konkordats^ jugend zusammensetzt. Seine Beschlüsse unterliegen der Bestätigung des Aktionsausschusses. 80 englische Kriegsschiffe im Hasen von Gibraltar London, 6. März. Die englische Mittelmeer- und Heimatflotte sind nach ihrer durch stürmisches Wetter ver zögerten viertägigen Uebungsfahrt im Atlantik heute in den Hasen von Gibraltar eingefahren. Zurzeit liegen 80 englische

Konsul in Almeria bezeichnete er als noch marxistischer wie Largo Caballero. Das gleiche Attribut ver lieh Oueipo de Llano sämtlichen amerikanischen Behörden, weil sie die Frontberichte der Regierung von Valencia im Rüüdsunk verbreiten. Reue Waffen und Munition Ta la ve ra, 6. März. Im Verlaufe der letzten Kämpfe im Abschnitt von Madrid wandten die Regierungstruppen eine Unmenge von Explosivmunition für Gewehre und auch für Maschinengewehre an. Bekanntlich rufen diese Kugeln oft tödlich Verletzungen

hervor. Anderseits wurde festgestellt, daß seit drei Tagen ein neuer Mörser des Kalibers 155 in Verwendung steht, des sen Geschosse in die Ebbe Löcher von eineinhalb Meter Tiefe und acht Meter Durchmesser reißen. Die Reichweite dieses Mörsers ist jedoch ziemlich begrenzt. Ein Kamps aus hoher See Bahonne, 6. März. Aus offizieller Regierungsguelle wird mitgeteilt, daß zwei bestückte Schaluppen mit der Flagge der baskifchen Regierung in der Nähe der Küste den nationalistischen Kreuzer „Canaria" antrasen

eines Tr- ? Visenregimes kommt nicht in Frage. Die Regierung wirk f die Bank von Frankreich ersuchen, die freie Einfuhr und bei, v freien Handel mit Gold im Innern des Landes wieder aus. £ zunehmen. Der freie Ankauf von Gold durch die Bank bon J Frankreich beginnt am nächsten Montag. Die Leitung bei [ Devisen-Stabilisiernngsfonds wird einem besonderen Aus- £ schuß übertragen, dem der Gouverneur und der Vizegoudet- s neur der Bank von Frankreich und der Direktor im Finanz ministerium, Rueff, angehören

werden. Die Kompetenz bie- f ses Ausschusses wird sich auch auf die Regelung des Reu- { tenmarktes erstrecken. Der Ministerrat stellte fest, «daß sich die Steuereingäiy . gebessert haben und daß der wirtschaftliche Aufschwung bie ] Hoffnung berechtige, baß keine Vermehrung des Budgei- j defizits erfolgen werde. Alle Ministerien werden aufgesm- l i dert, keine Zusatzkredite in Anspruch zu nehmen. Auch bi, Regierung werde, äbgesehen von dem Aufwand für die Höhung der niedrigsten Staatsbeamtengehälter, keine Sou

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.09.1949
Umfang: 10
, wenn die ungeheure» Summen amerika nischen Geldes sehr rasch fertig wurden. Wenn England allein diese Zeche bezahlen müßte, so könnte man eventuell bedauernd die Schultern zucken und sagen: „Durch ihre Wahl im Jahre 1945 haben die Engländer ihre Regierung ja selbst gerufen, nun haben sie das, was sie wollten.“ Da aber die englische Krise weite Kreise erfaßt hat und das gesamte Wirtschaftsleben Europas über schattet, muß man schon die sture Sozialisie rungspolitik aller sozialistischen Parteien näher betrachten

. Die Praxis hat jedenfalls erwiesen, daß die sozialistische Wirtschaft überholt ist und die englische Regierung hat damit, daß sie über holte Experimente wirtschaftlicher Natur unbe dingt noch einmal vorexerzieren wollte, den amerikanischen Steuerzahler stark belastet und außerdem anderen Marshallplanländem, die sich in viel mißlicherer Wirtschaftslage befanden, die Gelder vor der Nase weggeschnappt, um sie einem aufgeblähten sozialistischen Beamten- und Verwaltungsapparat in den Rachen zu werfen

Politische Umschau Schwere Abrechnung Sir Stafford Cripps, der sozialistische Wirt schaftsdiktator des britischen Weltreiches, sah sich gezwungen, dem englischen Volke mitzutei len, daß das englische Pfund von 4 Dollar 3 Cent auf 2 Dollar 80 Cent, das sind also 30,5 Prozent, abgewertet wurde. Diese trockene Mitteilung um faßt so viel Schicksal, daß daneben die politi schen Ereignisse verblassen. Ganz Europa muß die Auswirkungen dieser Finanzoperation zu überwinden trachten. 13 Länder

sind es schon, die von der Abwertung des englischen Pfunds unmittelbar betroffen werden. Angesichts der weltweiten Wirkung dieser Maßnahmen müssen wir uns doch fragen, wel ches die Hintergründe und Ursachen dieser Wirt schaftskatastrophe sind. Schwer angeschlagen ging auch die englische Wirtschaft aus dem zweiten Weltkriege hervor. • Nur der Siegeskranz überstrahlte nach außen hin diese Tatsache. Englische und amerikanische Staatsmänner erkannten rechtzeitig den Ernst der Lage und Churchill noch erhielt

aufhalten. Eine Wirtschaft, aufgebaut auf privatem Unternehmertum, hätte versucht, mit möglichst wenig Kosten den Auf bau zu vollenden. Der VerstaatlichungsWahnsinn der englischen Regierung jedoch verursachte ein bedeutendes Wachstum eines Wirtschaftsbeam tentums, das von eigentlicher Wirtschaft nichts verstand. Da aber gewirtschaftet werden mußte, verwirtschaftete man einfach. Verordnungen von Kanzleihengsten sollten die Tatkraft der privaten Unternehmer ersetzen. So nimmt es uns nicht wunder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1927
Umfang: 8
Antwort zu fordern, aus der nmn die notwen digen Folgerungen ziehen kann. Für die englische Regierung handelt es sich bei dieser MsMchen Schaffung von Konfliktsstoffen, deren es zwi- fchen den beiden Weltreichen schon aus der Natur der Sache wehr als reichlich gibt, nicht nur um außenpolitffche, son dern auch um innerpolitische Fragen. Die Konservativen wollen die englische Arbeiterpartei auf die Knie zwingen und brauchten 'diesmal ein schärferes Mittel als die Mysti fikation mit dem Sinowsewbrief

es darstellte. Traurig muß es stimmen, daß die englische Regierung, wenn es der Zweck erheischt, auch heute noch 'den Frieden der Welt ungeniert gefährden darf. Ein Glück ist es nur, daß Frankreich nur mit dem Ohre der Rentner, die von Rußland das verlorene Geld zurückevobern möchten, dabei ist, während Deutschland sich gang abseits stellt und seine Handelsbeziehungen mit Ruß land dem imperialistischen Streben Englands nicht opfern will. In England selbst finden sich natürlich auch außerhalb

des Konfliktes hin. Die Durchsuchung im Gebäude der Arcos hat natürlich das gesuchte amtliche Dokument nicht zutage gefördert, wohl aber, und das dürfte der Po- lizeimimster Johnson Hicks wohl auch gesucht haben, eine Liste der kommunistischen Agenten in ganz Europa. Die alte Methode. Rußland immer als den angreisenden Teil hinzustellen, kann diesmal nicht recht wirksam werden. Da gegen kann sich die Sowjetregierung für berechtigt halten, von 'der großbritannischen Regierung eine klare und un zweideutige

der Arbeiterpartei Leute, die von der „Extratour" der Kon servativen nichts wisien wollen. Man begreift das, wenn man hört, daß die Mi'ddlandbank, eines der größten eng lischen Institute, gerade jetzt einen Kreditvertrag über zehn Millionen englffche Pfund mit Rußland abgeschloffen hat und wenn man weiter vernimmt, daß der englische Halb jahresumsatz mit Rußland die ungeheure Summe von 160 Millionen Pfund ausmacht. Was gegenwärtig die englischen Konservativen mit Rußland treiben, ist ausgesprochener Terror

. Man schämt sich nicht, noch höhnisch feststellen zu laffen. daß Rußland sich ebenso wirksam der englischen Uebergriffe erwehren könne wie das entwaffnete Deutschland. Die Deutschen, welcher Gesinnung immer, haben kennen gelernt, was die englische Propaganda vermag, hätten an diesem Schulbeispiel der englischen Politik wirklich einmal Gelegenheit, der Wahr heit die Ehre zu geben und ganz offen zuzugeben, daß Ruß land der provozierte Teil ist. Auch dann, wenn vielleicht hin und wieder die revolutionäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1924
Umfang: 8
ist, wie aus Rom gemeldet wird, gegenwärtig eifrig am Werke, um die englisch-italienische Freundschaft zu einem in nigen Vertragsverhältnis zu gestalten, um gegen die französisch orientierten Mächte der Kleinen Entente zu operieren. Nach übereinstimmenden Informationen ist die englisch-italienische Annähe rung bereits so weit gediehen, daß die englische Regierung als Zeichen der Sympathie für Italien das Juba-Land an Italien abtreten will. Die „Stampa" spricht sehr ernsthaft von einer Vernnttlungsaktion

habe die sogenannte pfälzische Regierung bei der Rhein- landskommisiion ihre formelle Anerkennung be- antragt. Die Vertreter Frankreichs und Belgiens in der Kommission haben, wie es scheint, die An erkennung bereits ausgesprochen. Tie englische Negierung lehne diesen Schritt als Verletzung des Versailler Instrumentes ab. Die englische Regie rung habe in Brüssel und Berlin die nötigen Schritte zur Klärung der Lage eingeleitct. KrrrZe politische Nachrichten. Der Hauptausschuß des österreichischen Naftonalrates hält

der Wirtschaftskreise aller Länder gegen die militärische Politik Frankreichs sowie die Rückwirkungen der französischen Rhein- und Ruhrpolitik, die Deutschlands. Zahlungsfähig keit schädigen. Auch der französische Etat werde, solange eine solche Politik andauere, ein wachsen des Defizit aufweisen. e * Die Absichten der kommenden eng- lischen Arbeiterregierung. Wie aus London verlautet, wird Ramsay M a c- d o n a l d sofort nach Uebernahme der Regierung alle Anstrengungen machen, um eine internatio nale Konferenz

zur Regelung der Rcharations- frage und des Problems der interalliierten Schul den einzuberufen. Auf dieser Konferenz werde die englische Arbeiterregierung einen fertigen Plan zur Regelung aller Schuwprobleme vorlegen. Wenn es gelingen sollte, die Zustimmung der üb rigen Staaten zu erhalten, könnte dann die Wie deraufbauarbeit in Europa beginnen. Der erste Schritt zur Verwirklichung dieser Konferenz wäre die Anerkennung Sowjetrutzlands, damit die Sow jetregierung Gelegenheit habe, bei den Verhand- , lungen

auch die Frage der russischen Schulden zu regeln. In einer Versammlung der Arbeiterpartei am Dienstag hielt Macdonald eine Rede, in der er er klärte, die Arbeiterpartei werde die Regierung übernehmen, um zu handeln. Sie werde alle Männer und Frauen, die guten Sinnes und guten . Willens sind, aufbieten. Redner warnte die Libe ralen und die Konservativen davor, sich gegen die Arbeiterpartei zu verbinden und sie an der Durch führung dieser Aufgaben zu hindern. Die Arbei terpartei werde die Bedingungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.01.1919
Umfang: 4
. Wien, 18. Januar. Gestern sprach der englische Oberstleutnant Cuningham in amtlichem Aufträge der englischen Regierung im Staatsamt für Heereswesen beim Staatssekretär Mayer vor, um sich über die in letzter Zeit in Wien scharf hervorgetretene bolschewistische Agitation und darüber, was die deutschösterreichische Regierung zur Bekämpfung dieser Gefahr tun wolle, zu unterrichten. Es wurden die geforderten Auskünfte gegeben. Im Verlaufe der Unterredung wurde auch dem Mißtrauen Englands

Sitzung am Mittwoch um 10 Uhr vormittags. Politische Rundschau. Kommunistische Propaganda in Wien. Wien, 17. Januar. In der nächsten Zeit sollten von den Mitgliedern der kommunistischen Partei, die unter der Leitung eines Dr. Friedländer steht, Aktionen zur Verbreitung der kommunistisch-bolschewistischen Idee unternommen werden. U. a. war die Verteilung eines Flugblattes geplant, in dem zu einem Putsch gegen die gegenwärtige Regierung aufgefordert werden sollte. Die Sicherheitswache hatte davon

gegen den Staatssekretär Bauer des Auswärtigen Amtes Ausdruck gegeben. Dieses Mißtrauen gründet sich darauf, daß Dr. Bauer seinerzeit mit russischen Bolschewisten, insbesondere mit Trotzki, engere Beziehungen unterhalten hat. Diese Verbindungen sollen auch noch jetzt fortbestehen. Außerdem hat der englische Oberstleutnant auch gegen den Unterstaatssekretär Dr. Teutsch im Amte für Heeres wesen Einwendungen erhoben, da dieser das eigentliche Haupt der Soldatenräte sei, die von England prinzi piell abgelehnt

würde den vollständigen Ruin der deutschen Landwirtschaft und somit die organisierte Vorbereitung der Hungersnot bedeuten. In verschiedenen Städten Deutschlands haben die Sparlakiflen als Demonstration gegen die Tötung ihrer Führer große Gewaltakte verübt. Das englische Nachrichtenbüro Reuter meldet aus Paris, die Konferenz in Venedig habe beschlossen, die österreichische Flotte soll nach Korfu fahren und sich dort dem französischen Admiral ergeben. Ein Kmematographen-Monopol hat nach Meldung österreichischer Blätter

die jugoslawische Regierung ein gesührt. Sie hat angeordnet, daß binnen drei Mo nate alle Kinematographen in den Besitz des Staates übergehen. Von einer amtlichen Stelle wird der „Neuen Berl. Ztg." mitgeteilt, daß am 17. Jan. der russische Bolsche wistenführer Radek von Potsdam aus nach Wien ent kommen sei. In England wird bekanntgegeben, daß die Lebens mittelrationierung am 3. Mai aufhört. Von diesem Tage ab wird es in England keine Lebensmittelkarten mehr geben. Kus Stadt und Land. üer Abdruck.mjerer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1935
Umfang: 6
. Im Hinblick auf die Bedrohung der gegenwärtigen englischen Kriegshäfen durch die Entwicklung der Luftwaffe bereitet die englische Marine, wie der Marinemitarbeiter des „Daily Tele graph" meldet, eine vollständige Erneuerung der eng lischen Seeverteidigung und der einzelnen Kriegshäfen vor. Darnach ist geplant, den bisherigen Stützpunkt für die Hochsee flotte in Scapa Flow gänzlich aufzugeben und die Großkampfschiffe in einem neu anzulegenden K r i e g s h a f e n an der Westküste Engla

zum Nachgeben zu bewegen. Laval beabsichtige nunmehr einen neuen letzten Vorschlag vorzulegen, durch den das französisch-englische Angebot vom 15. August hinsichtlich der militärischen Besetzung Abessiniens durch Italien etwas erweitert wird. Allerdings hege auch Laval nicht die geringste Hoffnung mehr, aber er wolle einen letzten Ver such unternehmen, um sein Gewissen zu beruhigen. Zu der gestrigen Unterredung zwischen Laval und Sir H o a r e berichten die Blätter, der englische Außenminister

habe keinen Zweifel über den Willen feiner Regierung bestehen lassen, dem Völkerbundpakt Achtung zu verschaffen. Er habe Laval gedrängt, die gleiche Haltung anzuneh men und dem französischen Ministerpräsidenten dieZusiche- rung gegeben, daß England, wenn sich der Pakt im abes- , sinisch-italienischen Streit als wirksam erweise, ihn auch in allenanderen Fälle nin Europa zur Anwendung brin gen werde. Man bestätigt, daß die italienische Regierung schon versucht habe, eine Besprechung mit B e r l i n in Gang

zu bringen, aber Hitler setze gegenwärtig auf die englische Karte. Ernste Beurkeilung der Lage durch die englische Presse. h. London, li. Sept. Die Ablehnung der Vorschläge des Fünferausfchüffes in Genf durch Italien ist hier nicht uner wartet gekommen. Wenn auch allgemein betont wird, daß die Bemühungen um eine friedliche Lösung fortgesetzt würden, so gibt es heute nicht ein einziges Blatt in London, das an ein günstiges Ergebnis glaubt. Man rechnet immer starker da mit, daß es vielleicht

, die, wie der Genfer Mit arbeiter der „Times" ausführt, nur zwei Deutungen zulasse: Entweder habe Laval aus schwerwiegenden Gründen heraus seine Haltung geändert oder man verhandle über eine Regelung, die Italiens Wünschen sehr viel weiter entgegen komme als der ursprüngliche Pariser Plan. Eine Klärung der Lage erhofft man von der mit Spannung erwarteten • Rede Sir Hoares, die sich mit der grundsätzlichen Seite des Streites beschäftigen wird. Der englische Außenminister wird in seiner Rede erneut Englands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.12.1936
Umfang: 16
der englische Außenminister die Sitzung des englischen Unterhauses dazu benützt, um in traditioneller Weise Erklärungen über die Politik der englischen Regierung abzugeben. London, 18. Dezember. In der Sitzung des englischen Unterhauses erklärte der englische Außenminister aus die Bemerkung eines konservativen Abgeordneten, daß es nicht angehe, die spanische Regierung als eine Regierung der Kommunisten zu bezeichnen. Auch das Gerücht von einen: Abkommen der französischen Regierung

zwischen ihr und den Kommunisten verwies er in das Reich der Fabel. In der Nachmittagssitzung sprach sich Eden gegen die Aushebung des Waffenembargos und für eine Verstärkung der Nichtinter ventionspolitik aus, indem er erklärte, daß man das spani sche Volk feine Angelegenheiten selbst erledigen lassen solle. Was die Frage der Entsendung von .Freiwilligen nach Spanien betreffe, so sei die englische Gesetzgebung in der Lage, auf Grund der bestehenden Gesetze dies zu verhindern. Wenn andere Staaten Freiwillige entsendet

verfüge, während die spanische Regierung: über ! 80.000 Mann verfügt. Madrid. 18. Dezember. Ter Verteidigungsrat der -Hauptstadt teilt mit: Die republikanischen Truppen haben die Angriffe der Nationalisten im Südwesten von Madrid end- I gültig abgeschlagen. Weitere Erfolge verzeichneten die Regie- j rnngstruppen an verschiedenen anderen Mschnitten. Regie- : rungsflug zeuge haben heute in der Provinz Granada und bei ! Teruel erfolgreiche Bombardiernngsaktionen durchgesührt. Ile Wirre» in Wna

Colijn legte heute der Kammer das neue Auf rüstungsprogramm der Regierung vor. Danach beabsichtigt die Regierung die Truppenstärke von 32.000 Mann auf 32.000 Mann zu erhöhen und die Dienstzeit dieser Truppen von acht ans zwölf Monate. Das Schwergewicht der Aus rüstung legt Holland auf die Verteidigung seines indischen Kolonialreiches, wozu die Flotte und die Flugzeuge ver mehrt werden. Das Rüstungsprogramm belastet de-n Staatshaushalt mit vierzig Millionen Gulden jährlich. Das französische Budget

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1936
Umfang: 6
Generalstabsbesprechungen werden von allen Blättern in großer Aufmachung wiedergegeben und dürften den Tatsachen entsprechen. Weiter melden die Blätter, daß die Unterhausabgeordneten mit Briefen ihrer Wähler über schüttet werden, in denen gegen diese militärischen Bespre chungen Einspruch erhoben wird. Gleichwohl gilt es all gemein als sicher, daß diese Besprechungen spätestens nach Ostern, vielleicht aber auch schon früher beginnen werden, weil sich die englische Regierung im Locarnopakt darauf fest- gelegt hat. Andererseits

mit lebhaften Verhand lungen und Aussprachen für die n ä ch st e Z e i t rechnet. Flandin wieder in Paris. h. Paris, 31. März. Flandin, der seine Wahlwerbung be endet hat, wird heute nach Paris zurückkehren, um sofort die Fühlung mit dem Außenamte aufzunehmen und die deutschen Gegenvorschläge, mit deren Bekanntgabe für heute nachmittags gerechnet wird, einer ersten Prüfun g zu unterziehen. Das gröhte Flottenbauprogramm Englands nach dem Kriege. London, 31. März. (A. N.) Die englische Regierung

Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien 5V Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oefterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien, I., Wollzeile 16 - Schulerstraße 11 Fernruf R 30=5=50. Mittwoch, den 1. klpril 1936 24. 7ahrgcmg Neubau der Nervenklinik in Innsbruck. Nummer 76 Der Bundeskanzler spricht über die Politik der Regierung. Wen, 31. März. (A. N.) Wie wir erfahren, wird Bundes

kiües. Die Wirtschaft bei der Phönix war sehr wahrscheinlich großzügig. Die österreichische Regierung hat sehr ge- M und gerecht für den österreichischen Versicherungsnehmer ck Sicherheit her Befriedigung seiner Ansprüche geschaffen, deiner Staatshastung oder einer sonstigen Belastung des Litshaushaltes ist keine Rede. Man muß dem Geschick -der Tatkraft der jetzigen Regierung, insbesondere dem Fi- Minister Dr. D r a x l e r, deshalb größte Anerkennung M. Die WienerBörse hat in den letzten Wochen

g e - sondert geführt werden dürften. Eden verzichtet auf seinen Osterurlaub. Mit großer Spannung sieht man in englischen politischen Kreisen den für heute angekündigten deutschen Gegen vorschlägen entgegen. Der englische Außenminister Eden, der ursprünglich seinen Osterurlaub in Marokko verbringen wollte, hat, wie man aus zuverlässiger Quelle erfährt, diesen Plan ausgegeben. Eden wird in London bleiben. Dieser Entschluß wird darauf zurückgesührt, daß man nach Ueber- reichung der deutschen Gegenvorschläge

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1937
Umfang: 6
. Die Mehrzahl der Abgeordneten und I Senatoren jedoch erklärte auf Befragen, sie hielten eine energische Haltung der Regierung der Vereinigten Staaten gegenüber Japan für die einzig mögliche unmittelbare Schlußfolgerung aus dem Zwischenfall. Wand verlangt Entschuldigung und Bestrafung. h. London, 13. Dez. Wie verlautet, wird die englische Regie rung wegen der gestern erfolgten Bombardierung der vier Wüschen Kanonenboote auf dem Inngtse in Tokio strenge Verwahrung einlegen. Chamberlain und Eden hatten Astern

ganz allgemein eine außerordentlich starke Erregung ober die Zwischenfälle zum Ausdruck. Dem diplomatischen Korrespondenten des „Daily Expreß" zufolge, wird die englische Regierung entschiedene Maßnahmen ^ Verhütung weiterer Zwischenfälle ergreifen, eil *e formelle Entschuldigung, Bestrafung der Verantwort- Uchen und volle Entschädigung fordern. Die japanische Regierung wird gebeten werden, sofort zu handeln, obgleich die Note nicht in ultimativer Form über reicht werden wird. Ein englisches

dürfte, wie man er fährt, groß sein. Die Regierung der Vereinigten Staaten wird unverzüglich eine Untersuchung einleiten. Präsident Rooseoelt hat das Staatsdepartement angewiesen, ihn über alle Entwicklungen auf dem Laufenden zu Hallen. Es heißt, daß die „Panay" auf die angreifenden Flugzeuge aus ihren Flak-Geschützen geschossen habe. Unter den Ueberlebenden be finden sich auch der Kommandant der „Panay", Hughes, der einen Beinbruch erlitten hat, weiter neun Amerikaner, darunter vier

einem Jahr gekämpft wird) und Teruel. Die Kämpfe werden mit großer Erbitterung fortgesetzt. Uruguay und Nalionalspanien. Montevideo, 13. Dez. (A. N.) Die Staatskanzlei teilt dis Herstellung von H a n d e l s b e z i e h u n g e n mit der Burgos- regierung und die Regelung des Konsulardienstes auf den von den Nationalisten besetzten Gebieten Spaniens mit. Rilltiirdienst für Frauen in Velen. Warschau, 13. Dez. (A. N.) In Regierungskreisen wird gegenwärtig der Plan erörtert, alle Frauen

. (A. N.) Im ganzen Gebiet der Sowjet union fanden gestern die „Wahlen" in den Obersten Sowjet statt. Die Wahlbeteiligung war sehr groß. Sie betrug durch schnittlich 95 Prozent. Englische Anleihe für Belgien. Brüssel, 13. Dez. (A. N.) Finanzminister D e M a n hat in England eine A n l e i h evonfünfMillionenPfund Sterling abgeschlossen, die bei 20jähriger Laufzeit mit vier Prozent verzinst wird. Diese Anleihe ist zur Rückzahlung der fällig gewordenen sogenannten M e n d e l s o h n a l e i h e be stimmt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.01.1939
Umfang: 12
im Parlament und in Regierungskreisen Paris, 19. Jänner. In politischen und diplomatischen Kreisen gab man gestern die Auffassung wieder, daß die Regierung wei terhin an der Nichteinmischungspolitik sesthalten werde. Dieser Eindruck beruht lediglich auf der Beurteilung der allgemeinen Stimmung im Parlament und in den der Regierung nahestehenden Kreisen. Einmischung sinnlos und gesllhrtich R o m, 18. Jänner. Die verzweifelten Anstrengungen der französischen Kriegsparteien, Rotspanien noch in letzter Stunde

antwortet Attlee London, 19. Jänner. Der englische Oppositionsführer Attlee hatte in einem Schreiben an den Premierminister Chambe^lgin „im Hinblick am die schwierige Lage in Spanien" sofor tige Einberufung^ des Parlaments verlangt und gefor- dnb. Saragossa, 18. Jänner. An der katalanischen Front dauert an allen Abschnitten das Vordringen der nationalen Truppen seit den ersten Morgenstunden des Mittwoch trotz schlechten Wetters und dichten Nebels an. Das Mastrazgo-Armoekorps unter Gene ral Garcia Valino

gestern abends in einem Schreiben auf den Brief Attlees. Er betonte darin, daß die Aufhebung des Verbotes von Waffenlieferungen nach Spanien nach Ansicht der Regierung zu einer Ausdeh nung des Konflikts führen würde. Die Regierung sehe auch keine Vorteile in der vorzeitigen Einberufung des Parlaments. Sie werde weiterhin die Lage in Spanien verfolgen und nötigenfalls das Parlament einberufen. „Waffen sstr Rokspanien!" Große Demonstrationen in London London, 19. Jänner. Im Londoner Regierungsvier tel

veranstalteten die Kommunisten unter Rufen „Waffen für Rotspanien!" große Demonstrationen. Als die Kund gebungen schärfere Formen annahmen, mußte die Polizei einschreiten, die das Regierungsviertel für jeden Verkehr abriegelte. Zahlreiche marxistische Jugendgruppen forderten in Telegrammen an Taladier und an englische Oppositions führer Hilfe für Rotspanien. Chamberlain war nicht zu sprechen Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei ver suchte am Mittwoch, Chamberlain noch vor der Kabinetts- sitzung

für den Bolschewismus in Frankreich sein würden, so hat es sich schwer getäuscht. Diese vater landslosen Gesellen wollen jetzt nämlich ihre eigenen Werber anklagen, aber nicht, weil sie darüber empört sind, als Kanonenfutter verwendet worden zu sein, son dern weil man ihre materiellen Ansprüche nicht erfüllt habe. Sie haben zu diesem Zweck ein „Komitee" gegrün det, das die Regierung veranlassen soll, die bolschewisti schen Werber festzustellen und den Gerichten auszu liefern. dnb. London, 18. Jänner. Nachdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1926
Umfang: 8
angerechnet wird, die erst seit 1924 angestell: wurden, aber nicht den vorher angestellten; das heißt: wohl dem jüngeren, der erst abgerichtet wird, aber nicht dem älteren, der ihn ab richtet. Und wie verschleppt die Regierung seit Jahren «Von einer Bewegung zur andern eMe erträgliche Regulie rung der Nebengebühren für die Nachtarbeit, für die schwere Arbeit im Bauinstandhaltungsdienst. Wir verkennen mcht die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Regierung zu rechnen

hat; die Bundesbetriebe And die Post- und Telegraphenanstalt müssen sich selbst er halten und sich erhalten, ohne durch Tariferhöhungen die -kranke Volkswirtschaft allzu schwer zu belasten. Aber eine 'Regierung, die gar so freigebig ist, wo es sich um ihre Par teibanken handelt, darf sich nicht wundern, wenn es die -öffentlichen Angestellten nicht ertragen, selbst Forderungen, hivelche finanziell wenig in die Wagschale fallen, nie grund sätzlich für längere Zeit gelöst, immer nur mit allen mög lichen Winkelzügen

Männern aus allen europäischen Ländern seststand, die Katholiken sehr er regt hat. Der Sekretär des französischen Bundes katholi scher Jugendorganisationen, Thibaudeau, ist ermächtigt worden, über diese Angelegenheit folgende Erklärungen abzugeben: «Als die Entscheidung des Papstes/ fügt Thibaudeau hinzu, «der italienischen Regierung bekannt wurde, hat diese aus Furcht vor dem ungünstigen Eindruck auf das Ausland alles Mögliche getan, damit das Turnfest doch noch statt- sinden könne. Die Vorstellungen

beim Vatikan enthielten die Versicherung, die Regierung gewährleiste die Aufrecht erhaltung der Ordnung. Der Papst hingegen blreb bei sei nem Entschluß, da er der Austastung war, «die Regierung vermöge nicht das Geringste gegen die faschistischen Mili zen, deren Gefangene sie sei". Thibaudeau bat darauf den Papst, zumindestens zu gestatten, daß die jugendlichen fran zösischen Turner sich als einfache Pilger nach Rom begeben dürften. «Die Situation ist zu gefährlich!" hat der Papst entschlossen

erwidert. Aber der Papst, so fährt Thibaudeau fort, hat erklärt, «er werde Diesen Zwischenfall dazu benutzen, über den Rücken der m Italien waltenden Zensur hinweg der Welt die Wahrheit bekannt zu geben. Die italienische Presse muß schweigen: die Freiheit ist ihr genommen, das Ausland ist falsch unterrichtet und weiß nicht, was in Italien vor geht, wo die Milizen ihre tyrannische Gewalt ausüben. Die Regierung, die ihnen alles verdankt und die dank ihrer Tätigkeit existiert, ist ohnmächtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1948
Umfang: 6
Die Sowjetunion zu neuen Verhandlungen bereit — „Gemäßigte Genugtuung“ in England Wien. 19. Dezember MPA). Dem öster reichischen politischen Vertreter in Moskau, Ge- sandten Norbert Bischofs, wurde gestern in Be antwortung des Ersuchens der österreichischen Bundesregierung vom 6. Dezember, betreffend die Wiederaufnahme der Verhandlungen über den österreichischen Staatsvertrag, die Antwortnote der ruffischen Regierung überreicht. Die Note erinnert zunächst an die von Sowjet rußland zur Beschleunigung

befürwortete, nicht zu unterstützen wünsche, die im vergangenen Mai schließlich zum Zusammenbruch der bisherigen Staatsvertrags verhandlungen führten. Holland entfesselt neuen Krieg in Indonesien Seit heute früh wird wieder geschossen — Protest an den Sicherheitsrat Paris, 19. Dezember (AFP). Die hollandi- fche Regierung überreichte heute den ausländi schen diplomatischen Vertretern in Den Haag ein Memorandum, aus dem hervorgeht. daß es der holländischen Regierung nicht möglich war, die indonesische Frage

durch direkte oder indirekte Be- ! sprechungen zu lösen. In dem Memorandum wird ! festgestellt, die republikanische Regierung von Zn- ! douesieu »sei nicht in der Lage, den Verletzungen des Waffenstillstandes Einhalt zu gebieten". Die holländische Regierung gab iodann offiziell de- kannt, daß sie »zu ihrem Bedauern Polizeiaktionen gegen bewaffnete Banden und undisziplinierte Elemente der indonesischen Republik, die jede konstruktive Politik unmöglich machen, durchfüh ren müsse." Beginn der „Polizeiaktionen

gründlich durchgefühn werde. Die militärischen Operationen der mederlänoi« scheu Armee in Indonesien haben in vollem Um- fang eingesetzt. Holländische Lufrstreirkräfte haben heute früh den Flughafen Maghoo bei Djodjakarta bombardiert. Im Verlaus der vergangenen Nacht wurden die Büros der republikanischen Regierung von holländischem Militär besetzt. Zn einem holländischen Heereskommunique wurde die Besetzung von Djodjakarta um 16.30 Uhr Ortszeit bekanntgegeben. Der Sekretär

beabsichtigt, im Lause von zwei bis drei Monaten eine neue Koalitionsregierung mit den Kommunisten zu bilden. Besprechungen in Charbin Einer der Vertreter dieses Komitees nimmt augenblicklich an den Besprechungen in Lharbin zur Bildung eines Koalttionekabinetts teil. Gut unterrichtete Kreise in Hongkong vertreten die An sicht, daß der Marschall m der neuen Koalitions- regierung eine wichtige Stellung einnehmen wird. Nanking, 19. Dezember (AFP). Die Kreise um Marschall Tschiangkaischek bemühen

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