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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1936
Umfang: 6
Sultan ango explodierte ein Wagen mit Dynamit. 20 Personenwurden getötet, viele wurden verwun det. Man glaubt, daß es sich um einen Anschlag handelt. h. Paris, 26. März. Wie der Londoner Mitarbeiter des „Newyork Herald" meldet, hat die englische Regierung den Plan, englische Poli- zejtruppen in eine nach dem Vorschlag der Locarnomächte wie der zu entmilitarisierende 20 Kilometer tiefe Rheinlandzone für die Dauer der Verhandlungen mit Deutschland zu entsenden, aufgegeben. Die englische Regierung

hat damit der öffentlichen Meinung in England nachgegeben, die gegen die Militärallianz mit Frankreich ist und befürchtet, daß England dadurch nun in einen etwaigen deutsch-franzö sischen Konflikt hinein gezogen würde. Französische Stimmen gegen englische Vermittlung. h. Paris, 26. März. Zwei Pariser Blätter vertreten heute den Gedanken, daß unmittelbare deutsch-französische Verhand lungen auch ohne Englands Vermittlung eingeleitet werden könnten. „Aire Nouvelle" fragt, ob England wirklich der An sicht sei

, daß die durch Verletzung des Locarno- und Versailler Vertrages aufgerollten Fragen nur auf dem Wege von Ver handlungen zwischen Frankreich und Deutschland gelöst werden könnten, bei denen beide Länder als vollkommen gleichberechtigte Partner dastehen. Sollte dies tat sächlich die englische Meinung sein und sollte je bewiesen wer den, daß es notwendig und nützlich wäre, mit den Deutschen zu sprechen, um alle Fragen zu regeln, dann sei Frankreich ebenso wie sonst irgend jemand bereit, dies zu tun, und brauche weder

einen Dolmetsch noch einen Vermittler und werde es nicht nötig haben, K o m m i s s i ö n s gebühren für Ver mittlungsdienste zu entrichten. Der nationalradikale „Quotidien" schreibt, England wolle Frankreich eine Bürgschaft in Form eines gegenseitigen Nichtangriffspaktes bieten. Die französische Regierung müsse nun sehen, ob sie dieses Angebot als mit dem Moskauer Bünd nis vereinbar betrachtet, denn durch dieses Bündnis ver pflichtet sich Frankreich, in gewissen Fällen Deutschland anzu greifen

, über dessen Ereignisse der Heilige Vater auf das genaueste unterrichtet war. Papst Pius XI. interessierte sich vor allem für die zukünftige Ent wicklung der österreichischen Verfassung. Der Innenminister über die Miliz. Salzburg, 25. März. Bei einem von der Exekutive und den freiwilligen Wehrverbänden veranstalteten Kameradschafts abend ergriff der Innenminister das Wort und gab der Hoff- unterstreichen, daß die Regierung bereit ist, die Verbindung mit den General st üben von Frankreich, Belgien und Italien

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
. Militärische Maßnahmen Italiens gegen die Eanktionsverschärjung. h. London, 28. November. Die Blätter veröffentlichen ausführliche Meldungen über il'lienische Truppenbewegungen, die allgemein als Versuch gewertet werden, die Westmächte, vor allem Frank reich, einzuschüchtern und sie von der Durchführung der Oelsanktionen abzuhalten. Gleichzeitig betont die Presse ein mütig, daß die englische Regierung den Gedanken der Oelsperre nicht aufgebe und das für morgen zu einer Sondersitzung einberufene Kabinett

habe, wie die. Blätter berichten, die diplomatische Lage verschärft. Die von der italienischen Regierung beschlossenen militärischen Vorbeu gungsmaßnahmen haben in Paris starken Eindruck gemacht. „Newyork Herold" berichtet, daß Laval über die Auswirkun gen eines etwaigen Oelausfuhrverbotes auf die Lage im Mittelmeere stark b e u n r u h i g t sei und befürchte, ein solches Verbot könnte die Italiener zu einer Verzw eifungstat verleiten. „Oeuvre" berichtet, die englische Regierung habe durch ihren Botschafter

auch beiderseitige wirtschaftliche V.o r teile die engen Wech. selbeziehungen und das Gefühl der Notwendigkeit einer ge deihlichen Entwicklung begrüßen. Von diesem Geiste geleitet, wird die österreichische Regierung auch die heute nachmittags zu kurzem Besuche eintreffenden Mitglieder der königl. ungari schen Regierung, den königl. ungarischen Ministerpräsidenten v. G ö m b ö s und den königl. ungarischen Außenminister v. Kanya mit besonderer Herzlichkeit willkommen heißen. (Lebhafter Beifall

wakischen Außenminister Dr. Benesch mir den wertvollen Beweis der gleichen freundschaftlichen Auffassung von Oester reich seitens der tschechoslowakischen Regierung gebracht haben. Mit Befriedigung kann festgestellt werden, daß sich die Beziehungen Oesterreichs zu dem benachbarten Deutschen Reich in letzter Zeit normaler gestaltet haben. Ich darf diesbezüglich auch auf die von beiden Regierungen getroffene und in den Tageszeitungen seinerzeit veröffentlichte Pressevereinbarung verweisen

, Sonderkriegsgewinne zu erlangen. Unsere Stellung in der Frage der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial ist durch die Bestimmungen des Friedensvertrages gegeben. Die Einhaltung dieser in diesem Vertrage ausgesprochenen Verbote wird von der Regierung überwacht. Wir haben es für unsere Pflicht gehalten, die Andeutung jener Grenzen von Können und Wollen aufzuzei gen, die uns aus unserer ethischen und politischen Einstellung heraus gegeben sind und deren Ueberschreitung letzten Endes auch unserem Volke unabsehbaren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.09.1949
Umfang: 10
, wenn die ungeheure» Summen amerika nischen Geldes sehr rasch fertig wurden. Wenn England allein diese Zeche bezahlen müßte, so könnte man eventuell bedauernd die Schultern zucken und sagen: „Durch ihre Wahl im Jahre 1945 haben die Engländer ihre Regierung ja selbst gerufen, nun haben sie das, was sie wollten.“ Da aber die englische Krise weite Kreise erfaßt hat und das gesamte Wirtschaftsleben Europas über schattet, muß man schon die sture Sozialisie rungspolitik aller sozialistischen Parteien näher betrachten

. Die Praxis hat jedenfalls erwiesen, daß die sozialistische Wirtschaft überholt ist und die englische Regierung hat damit, daß sie über holte Experimente wirtschaftlicher Natur unbe dingt noch einmal vorexerzieren wollte, den amerikanischen Steuerzahler stark belastet und außerdem anderen Marshallplanländem, die sich in viel mißlicherer Wirtschaftslage befanden, die Gelder vor der Nase weggeschnappt, um sie einem aufgeblähten sozialistischen Beamten- und Verwaltungsapparat in den Rachen zu werfen

Politische Umschau Schwere Abrechnung Sir Stafford Cripps, der sozialistische Wirt schaftsdiktator des britischen Weltreiches, sah sich gezwungen, dem englischen Volke mitzutei len, daß das englische Pfund von 4 Dollar 3 Cent auf 2 Dollar 80 Cent, das sind also 30,5 Prozent, abgewertet wurde. Diese trockene Mitteilung um faßt so viel Schicksal, daß daneben die politi schen Ereignisse verblassen. Ganz Europa muß die Auswirkungen dieser Finanzoperation zu überwinden trachten. 13 Länder

sind es schon, die von der Abwertung des englischen Pfunds unmittelbar betroffen werden. Angesichts der weltweiten Wirkung dieser Maßnahmen müssen wir uns doch fragen, wel ches die Hintergründe und Ursachen dieser Wirt schaftskatastrophe sind. Schwer angeschlagen ging auch die englische Wirtschaft aus dem zweiten Weltkriege hervor. • Nur der Siegeskranz überstrahlte nach außen hin diese Tatsache. Englische und amerikanische Staatsmänner erkannten rechtzeitig den Ernst der Lage und Churchill noch erhielt

aufhalten. Eine Wirtschaft, aufgebaut auf privatem Unternehmertum, hätte versucht, mit möglichst wenig Kosten den Auf bau zu vollenden. Der VerstaatlichungsWahnsinn der englischen Regierung jedoch verursachte ein bedeutendes Wachstum eines Wirtschaftsbeam tentums, das von eigentlicher Wirtschaft nichts verstand. Da aber gewirtschaftet werden mußte, verwirtschaftete man einfach. Verordnungen von Kanzleihengsten sollten die Tatkraft der privaten Unternehmer ersetzen. So nimmt es uns nicht wunder

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1935
Umfang: 6
. Im Hinblick auf die Bedrohung der gegenwärtigen englischen Kriegshäfen durch die Entwicklung der Luftwaffe bereitet die englische Marine, wie der Marinemitarbeiter des „Daily Tele graph" meldet, eine vollständige Erneuerung der eng lischen Seeverteidigung und der einzelnen Kriegshäfen vor. Darnach ist geplant, den bisherigen Stützpunkt für die Hochsee flotte in Scapa Flow gänzlich aufzugeben und die Großkampfschiffe in einem neu anzulegenden K r i e g s h a f e n an der Westküste Engla

zum Nachgeben zu bewegen. Laval beabsichtige nunmehr einen neuen letzten Vorschlag vorzulegen, durch den das französisch-englische Angebot vom 15. August hinsichtlich der militärischen Besetzung Abessiniens durch Italien etwas erweitert wird. Allerdings hege auch Laval nicht die geringste Hoffnung mehr, aber er wolle einen letzten Ver such unternehmen, um sein Gewissen zu beruhigen. Zu der gestrigen Unterredung zwischen Laval und Sir H o a r e berichten die Blätter, der englische Außenminister

habe keinen Zweifel über den Willen feiner Regierung bestehen lassen, dem Völkerbundpakt Achtung zu verschaffen. Er habe Laval gedrängt, die gleiche Haltung anzuneh men und dem französischen Ministerpräsidenten dieZusiche- rung gegeben, daß England, wenn sich der Pakt im abes- , sinisch-italienischen Streit als wirksam erweise, ihn auch in allenanderen Fälle nin Europa zur Anwendung brin gen werde. Man bestätigt, daß die italienische Regierung schon versucht habe, eine Besprechung mit B e r l i n in Gang

zu bringen, aber Hitler setze gegenwärtig auf die englische Karte. Ernste Beurkeilung der Lage durch die englische Presse. h. London, li. Sept. Die Ablehnung der Vorschläge des Fünferausfchüffes in Genf durch Italien ist hier nicht uner wartet gekommen. Wenn auch allgemein betont wird, daß die Bemühungen um eine friedliche Lösung fortgesetzt würden, so gibt es heute nicht ein einziges Blatt in London, das an ein günstiges Ergebnis glaubt. Man rechnet immer starker da mit, daß es vielleicht

, die, wie der Genfer Mit arbeiter der „Times" ausführt, nur zwei Deutungen zulasse: Entweder habe Laval aus schwerwiegenden Gründen heraus seine Haltung geändert oder man verhandle über eine Regelung, die Italiens Wünschen sehr viel weiter entgegen komme als der ursprüngliche Pariser Plan. Eine Klärung der Lage erhofft man von der mit Spannung erwarteten • Rede Sir Hoares, die sich mit der grundsätzlichen Seite des Streites beschäftigen wird. Der englische Außenminister wird in seiner Rede erneut Englands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.12.1936
Umfang: 16
der englische Außenminister die Sitzung des englischen Unterhauses dazu benützt, um in traditioneller Weise Erklärungen über die Politik der englischen Regierung abzugeben. London, 18. Dezember. In der Sitzung des englischen Unterhauses erklärte der englische Außenminister aus die Bemerkung eines konservativen Abgeordneten, daß es nicht angehe, die spanische Regierung als eine Regierung der Kommunisten zu bezeichnen. Auch das Gerücht von einen: Abkommen der französischen Regierung

zwischen ihr und den Kommunisten verwies er in das Reich der Fabel. In der Nachmittagssitzung sprach sich Eden gegen die Aushebung des Waffenembargos und für eine Verstärkung der Nichtinter ventionspolitik aus, indem er erklärte, daß man das spani sche Volk feine Angelegenheiten selbst erledigen lassen solle. Was die Frage der Entsendung von .Freiwilligen nach Spanien betreffe, so sei die englische Gesetzgebung in der Lage, auf Grund der bestehenden Gesetze dies zu verhindern. Wenn andere Staaten Freiwillige entsendet

verfüge, während die spanische Regierung: über ! 80.000 Mann verfügt. Madrid. 18. Dezember. Ter Verteidigungsrat der -Hauptstadt teilt mit: Die republikanischen Truppen haben die Angriffe der Nationalisten im Südwesten von Madrid end- I gültig abgeschlagen. Weitere Erfolge verzeichneten die Regie- j rnngstruppen an verschiedenen anderen Mschnitten. Regie- : rungsflug zeuge haben heute in der Provinz Granada und bei ! Teruel erfolgreiche Bombardiernngsaktionen durchgesührt. Ile Wirre» in Wna

Colijn legte heute der Kammer das neue Auf rüstungsprogramm der Regierung vor. Danach beabsichtigt die Regierung die Truppenstärke von 32.000 Mann auf 32.000 Mann zu erhöhen und die Dienstzeit dieser Truppen von acht ans zwölf Monate. Das Schwergewicht der Aus rüstung legt Holland auf die Verteidigung seines indischen Kolonialreiches, wozu die Flotte und die Flugzeuge ver mehrt werden. Das Rüstungsprogramm belastet de-n Staatshaushalt mit vierzig Millionen Gulden jährlich. Das französische Budget

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1936
Umfang: 6
Generalstabsbesprechungen werden von allen Blättern in großer Aufmachung wiedergegeben und dürften den Tatsachen entsprechen. Weiter melden die Blätter, daß die Unterhausabgeordneten mit Briefen ihrer Wähler über schüttet werden, in denen gegen diese militärischen Bespre chungen Einspruch erhoben wird. Gleichwohl gilt es all gemein als sicher, daß diese Besprechungen spätestens nach Ostern, vielleicht aber auch schon früher beginnen werden, weil sich die englische Regierung im Locarnopakt darauf fest- gelegt hat. Andererseits

mit lebhaften Verhand lungen und Aussprachen für die n ä ch st e Z e i t rechnet. Flandin wieder in Paris. h. Paris, 31. März. Flandin, der seine Wahlwerbung be endet hat, wird heute nach Paris zurückkehren, um sofort die Fühlung mit dem Außenamte aufzunehmen und die deutschen Gegenvorschläge, mit deren Bekanntgabe für heute nachmittags gerechnet wird, einer ersten Prüfun g zu unterziehen. Das gröhte Flottenbauprogramm Englands nach dem Kriege. London, 31. März. (A. N.) Die englische Regierung

Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien 5V Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oefterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien, I., Wollzeile 16 - Schulerstraße 11 Fernruf R 30=5=50. Mittwoch, den 1. klpril 1936 24. 7ahrgcmg Neubau der Nervenklinik in Innsbruck. Nummer 76 Der Bundeskanzler spricht über die Politik der Regierung. Wen, 31. März. (A. N.) Wie wir erfahren, wird Bundes

kiües. Die Wirtschaft bei der Phönix war sehr wahrscheinlich großzügig. Die österreichische Regierung hat sehr ge- M und gerecht für den österreichischen Versicherungsnehmer ck Sicherheit her Befriedigung seiner Ansprüche geschaffen, deiner Staatshastung oder einer sonstigen Belastung des Litshaushaltes ist keine Rede. Man muß dem Geschick -der Tatkraft der jetzigen Regierung, insbesondere dem Fi- Minister Dr. D r a x l e r, deshalb größte Anerkennung M. Die WienerBörse hat in den letzten Wochen

g e - sondert geführt werden dürften. Eden verzichtet auf seinen Osterurlaub. Mit großer Spannung sieht man in englischen politischen Kreisen den für heute angekündigten deutschen Gegen vorschlägen entgegen. Der englische Außenminister Eden, der ursprünglich seinen Osterurlaub in Marokko verbringen wollte, hat, wie man aus zuverlässiger Quelle erfährt, diesen Plan ausgegeben. Eden wird in London bleiben. Dieser Entschluß wird darauf zurückgesührt, daß man nach Ueber- reichung der deutschen Gegenvorschläge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.07.1936
Umfang: 16
, werde von Rußland her mit Geld unterstüßt. Er wolle die englische Arbeiterpartei unterwühlen und zu fremden Diensten brauchbar machen. W WM jll sein Ml Der französischen Regierung gehören folgende Frei maurer an: Ministerpräsident ist der Jude Leon Blum- Staatsminister Camille Chautemps- Kolonialminister Marius Moutet- Innenminister Roger Salengro- Unter- ftaatsfekretär im Innenministerium Raoul Anbaud- Iustiz- mi'nister Marc Rucart- Finanzmimster Vincent Auriol- Laüdwirtischastsminifter Georges Moutet

ins Ausland. Der Verband ersuchte die Regierung, helfend einzugreifen. Es kommt ein Webereikartell. Nun wollen sich auch die Baumwollwebereien zu einem Kartell zusammenschließen. In verschiedenem, in dem bis her die Ansichten auseinandergittgech sind'sie'nun eins ge worden. Die Webereifirmen haben das Abkonlmen'schon zu einem guten Teil unterschrieben. J'lk WreiWeil Wille m BerWillig mit JMirnili. Kardinal Erzbischof Dr. Jnnitzer hat namens aller Bischöfe Oesterreichs dem Bundeskanzler zur Verständi gung

, der den Sturz der Regierung anstrebt. Qb die Monarchie oder der Faschismus eingeführt werden soll, oder ob es sich um eine andere Bewegung gegen den Bol schewismus handelt, konnte bisher nicht festig estellt werden. Der frühere König von Spanien, der jetzt in Böhmen weilt, hat erklärt, daß er mit dieser Revolution nichts zu tun habe. In ganz Spanien sind alle Fernsprechverbin dungen unterbrochen, der ZugSverkehr ist zum Teil einge stellt und die Zeitungen stehen unter strenger Zensur. Die Nachrichten

, die ins Ausland gelangen, sind voll von Widersprüchen. Während die Regierung durch den Sender von Madrid verbreiten läßt, daß der Aufstand schon fast ganz niedergeschlagen sei, melden die Aufständischen durch den Sender von Sevilla, daß sie ganz Spanisch-Marokko, ganz Südspanien, die Balearen und die Kanarischen Infelin besetzt haben. Ihre Truppen seien bereits auf dem Marsch nach Madrid. Die Revolution hätte erst am 23. Juli beginnen sollen. Wegen der Ermordung des Monarchistenführers Sot-elo und wegen

zogen. Der 15. Juli wurde in ganz Italien mit großen Kundgebungen gefeiert. Vor einer ungeheuren Menschen menge hielt Mussolini eine Ansprache, in der er dem Volk für die Opfer in dieser schweren Zeit dankte. Dir englische Arbeiterpartei gegen den Koilllliunisiuus. Die englischen Arbeiter haben einen scharfen Trennungs strich gegen den Kommunismus gezogen. In einer Druck schrift schildert ihre Partei?den schweren, 80 jährigen Kampf gegen die Rote Gefahr. Der Kommunismus, so wird darin betont

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 26.02.1938
Umfang: 10
— bis auf insgesamt ein Jahr verlängert werden. Amerika an Sapaa. Washington, 26. Febr. (A. N.) Staatssekretär Hüll er klärte, die Vereinigten Staaten hätten es abgelehnt, die japanische Warnung an die Amerikaner, Mittelchina zu verlassen und ihr Eigemum besonders zu kennzeichnen, anzu- aehmen. Eine freimütige Note fei an Japan gerichtet wor den, worin der japanischen Regierung Mitteilung gemacht wird, daß sie dafür verantwortlich gemacht werden würde, falls amerikanische Staatsbürger getötet oder verletzt

würden vder deren Eigentum beschädigt worden wäre. Hüll fügte hinzu, daß die Vereinigten Staaten ihren Staats angehörigen geraten hätten, China fr e i w i l l i g zu ver lassen, und dieser Rat sei befolgt worden. Einbeziehung der Kolonialfrage in die Beratungen. h. London, 26. Febr. „Figaro" zufolge übergab der englische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, dem deut schen Reichsaußenminister Herrn von Ribbentrop eine Denkschrift mit einigen Rückfragen über die Reichstags rede sowie der Anfrage

Vergleichsverhandlungen nach Paris berufen worden. Der englische Botschafter in Paris, Sir Erich P h i p p s, ist heute nachts im Parlament erschienen, um dem Ministerpräsidenten Chautemps die gewünschten Auf schlüsse über den Stand der italienisch-englischen Verhandlun gen zu übermitteln. Der englische Divlomat teilte dem französi schen Ministerpräsidenten die Bedingungen mit, unter denen sich die Verhandlungen zwischen Rom und London ent wickeln werden. Der Tatsache, daß der englische Botschafter in Paris noch in später

versammelte sich eine mehrtausendköpfige Volks menge von dem Gebäude, in dem die Kundgebung hätte statt- finden sollen. Die Polizei hielt den Verkehr aufrecht. Einige radikalsozialistische, sozialistische und kommunistische Parlamen tarier protestierten gegen die Anordung der Regierung und kündigten Zwischenfälle in der heutigen Parlaments sitzung an.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
des Oberstkämmererstabes gestan denen Abteilungen. Diesbezüglich wäre zunächst der Habs- burg-Lothringische Hausschatz zu erwähnen. Dieser umfaßt die in der weltlichen Schatzkammer verwahrten Gegenstände mit Paris, 4. Juli. (A. R.) Der englische Botschafter in Paris, Sir Georges Clerk, hatte gestern abends eine längere Unterredung mit dem Mini sterpräsidenten L a v a l. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regierung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien

kommenden Vermögenswerte steht noch nicht fest. Die Verhandlungen zwischen dem Hause Habsburg-Loth- ringen und der österreichischen Regierung werden, wie schon berichtet, in Steenockerzeel geführt. Vor ungefähr einem halben Jahre bildete sich ein Ausschuß, an dessen Spitze Her zog H o h e n b e r g, Sohn des Erzherzogs Franz Ferdinand, stand und dem Markgraf Alexander P a l l a v i c i n i, Baron Professor Dr. Z e s n e r, Minister a. D. Dr. Wiesner, Präsident

Dr. H a b i e t i n e k, Dr. D r a x l e r und Doktor Stritzl angehörten. Dieser Ausschuß wurde von Otto von Habsburg zur Führung der Verhandlungen mit der öster reichischen Regierung ermächtigt und erledigte die schwebenden Fragen in laufenden Besprechungen, die zum heutigen Stande der Dinge führten. Es wird für möglich erachtet, daß in der nächsten Zeit Ottos Brüder Robert und Felix, die soeben die Maturitätsprüfung abgelegt haben, nach Oesterreich zurück kehren, um hier dem Hochschulstudium zu obliegen. An die Rückkehr der Exkaiserin Zita

hervorgerufen hatte, weil es ohne vorherige Benach richtigung der an dieser Frage stark interessierten französischen Regierung erfolgt war. Sir Georges Clerk hat sich darüber hinaus zum Wortführer der außenpolitischen Linie gemacht, die im gestrigen englischen Ministerrat beschlossen worden ist. Die britische Regierung scheint entschlossen zu sein, die Unter st ützung Frankreichs in der abeffinifchen Frage, an der London zur Zeit in erster Linie interessiert ist, durch den Verzicht auf Sonderoerhandlungen

der Regierung dahin gehen werde, sich mit Frankreich ins Einvernehmen zu setzen. Allerdings wird bezweifelt, daß Frankreich bereit sein werde, sich im abessinischen Konflikt in Gegensatz zu Italien zu setzen, besonders nachdem der Abschluß des deutsch-engli schen Flottenabkommens und andere Dinge so große Erbit te r u n g in Paris hervorgerufen hätten. Der diplomatische Korrespondent der „Morning Post" schreibt, der Gedanke, daß England den Völkerbund im Falle einer Fortdauer des italienisch-abesiinischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1935
Umfang: 8
, daß die englische Regierung eine feste Haltung ein nehme und eine Zersplitterung der Londoner Vereinbarung durch die deutsche Diplomatie nicht zugeben werde. Der offiziöse „Temps" enthält hierüber folgende auh'chlußreiche Meldung: Die französisch-englischen Beratungen, die sich als Folge der deutschen Antwort ergeben, haben praktisch be gonnen. Fettreich und England sind fest entschlossen, gemeM- schastlich zu handeln. Zur Verwirklichung des Londoner Abkommens und Fest legung eines Verfahrens

, über den gesinnten Inhalt des Dokuments einen Mei- nungsaustamsch zu führen. Damit sei die englisch-französische Auffassung gekenn zeichnet. und in diesem Sinne werde auch die Entgegnung der beiden Westmächte auf die deutsche Antwort gehalten fein. Es finden gleichzeitig Vorbesprechungen der französi schen und der englischen Regierung mit Rom statt. Mussolini 'HM sich bereits den Richtlinien des englisch- frMzösischen Verfahrens angsschlossen. Der italienische Botschafter hatte heute Gelegenheit, die An regung

Mussolinis dem Generalsekretär des französischen Außenministeriums mitzuteilen. Im Mimsterrat erklärte Laval, daß die englische Re gierung die Einladung Sir John Simons nach Berlin nicht als aktuelle oder dringliche Angelegenheit ansehe. Zudem neige man in London der Ansicht zu, daß ein Besuch des Herrn v. Neurath in London passender wäre. Der „Tcmps" über den englisch-französischen Block Ter Londoner Bericht über den Ministerrat, der heute unter dem Vorsitz Ramsay Macdonalds stattfand, lautet dahin

, das die Durchführung der Be schlüsse sichern soll, werden die beiden Großmächte ihr Ziel, nämlich die Befriedung Europas und die Begrenzung der Rüstungen, gemeinschaftlich verfolgen und sich nicht von ge wissen Regierungen, die den Plan zum Scheitern bringen wollen, auseinandermanövrieren lassen. Eine französische und englische Politik, die loyal imd vertrauensvoll gemäß den Traditionen der entente cordiäle geführt wind, bildet die erste Bedingung jeder nützlichen Aktion zugunsten der Friedensficherung. Ter

. Der Außenminister hat seine Mi- nisterkvllegen besonders über die Absichten der englischen Regierung, betreffend die gemeinsame Antwort Englands und Frankreichs auf die deutsche Note informiert. Diese gemeinsame Antwortnote hat bereits gestern den Gegenstand einer längeren Unterredung zwischen dem eng lischen Außenminister Sir John Simon und dem fran zösischen Botschafter in London, Corbin, gebildet.. Es wird wahrscheinlich noch längerer Verhandlungen zwischen Paris und London bedürfen. Ministerrat Wien

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1936
Umfang: 10
und die Mitglieder der Regierung sowie die übrigen Ehrengäste verharrten in stiller Andacht, die durch ein von Pfarrer Egger gesprochenes Ge bet abgeschlossen wurde. Die Trauerfeier im niederösterreichischen Landtag. Wien, 25. Juli. (A. N.) Vor der Dollfußplakette im Sitzungs saal des niederösterreichischen Landtages, vor der heute inmitten von Blattpflanzen zwei brennende Kerzenständer aufgestellt h. Paris, 25. Juli. Der Londoner Vertreter des „Echo de Paris" berichtet, die englische Regierung

mit Waffen versorge und damit unmittelbar an den blutigen Vorgängen Anteil nehme, deren Opfer ausländische Staatsangehörige wären, internationale Verwick lungen erster Ordnung entstehen müßten. Die spanische Regierung habe am Freitag in London um Unterstützung gebeten, die englische Regierung aber habe a b- g e l e h n t, in irgend einer Weise sich in den Streit in Spanien einzumischen, um so weniger, als die revolutionäre Junta in Madrid nicht mehr als eine reguläre Regierung betrachtet werden könne

. In offiziellen Kreisen wurde gestern abends versichert^ daß die Regierung 22 Provinzen beherrsche. General Mola über den Aufstand. Paris, 25. Juli. Der Sonderberichterstatter des „Matin", der am Donnerstag bis nach B u r g o s ins Hauptquartier des Generals Mola vorgedrungen war, hatte dort Gelegenheit, mit General Mola, dem Führer der Militärgruppe im Norden, zu sprechen. Der Plan der Erhebung, so erklärte General Mola u. a., sei von verschiedenen Generalen bereits seit langem ausgearbeitet

ist alles planmäßig verlaufen. Meine einzige Ueberraschung war die Haltung der Flotte, von der ich glaubte, daß sie sich uns sofort an schließen werde." Dachfchützen in Barcelona. Barcelona. 25. Juli. (A. N.) Im Stadtviertel Dresanes wurde ein Individuum verhaftet, das von einem Dachversteck aus auf antifaschistische Patrouillen schoß. Drei weitere In dividuen, die von Dächern herabschossen, wurden getötet. Der Rat der catalonischen Regierung E s p a n i a erklärte, die Regierung beherrsche die Lage in Andalusien

mit Ausnahme der Städte Sevilla und Cadix. Die Aufftändischen hiel ten überdies bloß Aragonien, einen Teil von Galicien und einen Teil von Altkastilien besetzt. Majorca von den Aufftändischen besetzt. Marseille, 25. Juli. (A. N.) Reisende, die von den Balea ren zurückkehrten, berichten, daß die Aufständischen Majorca besetzten, Minorca sei der Regierung treu. Marokko als Kriegsgebiet erklärt. Madrid, 25. Juli. (A. N.) Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, worin das ganze spanische Protektoratsgebiet

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1921
Umfang: 8
findet. Nun hat die englische Regierung bis heute d.-rs Defizit der Bergwerksbesitzer getragen. Jüngst ist ein Gesetz heraus gekommen, wonach die Unternehmer von Seite der Regierung keine Geldunterstützung mehr erhalten. Infolge dessen mußten diese an die Reduzie rung der Löhne schreiten. Das gab den Anlaß zum Aus stande. Alle Verhandlungen blieben ergebnislos, ja es schien sich die Krise noch mehr zu verschärfen durch den Anschluß der Eisenbahner und Transportarbeiter. Da durch wäre die Lahmlegung

von Arbeitern, deren Fa briken gesperrt sind, stellen sich der Regierung zur Verfü gung, damit die lebenswichtigsten Betriebe aufrecht er- balten werden können. Die englische Arbeiterschaft hat da- mit der Welt bewiesen, daß man auch ohne Sozialdemo kratie dem Arbetterstande zu einem Rechte verhelfen kann und zwar durch die unpolitischen Gewerkschaften. Acht stundentag. Urlaub und Avbeiterkammern haben die eng lischen Arbeiter schon längst. Und bei uns brüsten sich die Sozi

Arbeitskollegen aus der jüdischen Geiftesknecht'chaft befreien. In diesem Sinne sei auch uns der 1. Mai herzlich willkommen und möge es keinen christlichen Arbeiterverein geben, der nicht an diesen! Tage in würdevoller Weise die Feier dieses Ta ges begeht. Denn die Maienkönigin war hienieden eine schlichte Arbeiterfrau. Der MWAiterM in gnotenH. Seit Wochen wird in England kein Stückchen Kohle aus den Tiefen der Erde geholt. Die englische Kohle ist infolge der zu hohen Löhne so teuer, daß sie keinen Ab satz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1935
Umfang: 8
des In- und Auslandes. Die entgeltl. An» kündigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehen Nummer 248 Me Hoffnung anf eine friedliche Losung KW 1 UN Paris, 24. Oktober. (A. N.) Der halbamtliche „Petit P a r i s i e n" bemerkt zu dem Beschluß der italienischen Regierung, eine Division aus der Cyrenaika zurückzuziehen: „Die spontane Geste des italienischen Regierungs chefs wird von der ganzen Welt, besonders aber von England, nach Gebühr gewürdigt. Die eingetretene diplomatische Entspannung ist durch diese Geste

nischen Streit zu verschärfen. Die Hoffnung auf eine friedliche Lösung beginnt sich deutlich abzuzeichnen. Englische Stimmen London, 24. Oktober. (Priv.) „Daily Telegraph" schreibt, daß die aus Ly dien zurückgezogenen Divisionen in Tripolis in Garnison gehen und nicht nach Italien zurückkehren werden. Nach einem Bericht des „Daily E x p r e ß" lauten die Friedensvorschläge Mussolinis folgend: Ita lien erhält die Provinz Tigre; die übrigen Rand provinzen Abefsinienb sollen unter ein Mandat Ita liens

die Regierung, geführt vom Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, unter dem Beifall des Hauses den Sitzungssaal. Nach Erledigung der Formalitäten machte der Präsident Hoyos von der Ernennung der neuen Regierung Mitteilung. Die Borftelluns -er Regierung Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, mit lebhaftem Beifall begrüßt, stellte der Gepflogenheit gemäß dem Bundestag die neuernannte Regierung vor und sagte: „Eine Vorstellung im einzelnen dürste sich wohl er übrigen, da auch die neuen Mitglieder der Regierung dem Bundestag

seine volle Gül tigkeit. Die neue Regierung sieht ihre Aufgabe darin, dies alles noch einmal nachdrücklich st zu unterstreichen. Die neue Regierung hat die Absicht, mit dem Bundestag und den vorberatenden Körperschaften der Gesetzgebung in engster Zusammen arbeit zu wirken und stete Verbindung zu halten, und sie setzt ihren Ehrgeiz darein, mit allen ihren Kräften gemeinsam mit Ihnen, meine Herren, Volk und Vater land zu dienen." (Lebhafter Beifall.) Erklürungm -es Kiimnzmtutsters Hierauf ergriff

durch eine gleich hohe Sonderabgabe ersetzen. Keine neuen Stenern Die Regierung hat von jeder Mehrbelastung der Wirtschaft durch neue Steuern oder Steuererhöhun gen abgesehen. Das gegenwärtige Ausgabenniveau wird dem Einnahmenniveau durchaus angepaßt. Da bei mußten in erster Linie die Erfordernisse für die Ausrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Innern sowie für den Staatsschuldendienst und die sozialen Lasten berücksichtigt werden. In zweiter Linie war die Regierung bestrebt, die Ausgaben für produktive

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 04.12.1935
Umfang: 10
der in diesen Verträgen aus gesprochenen Verbote wird von der Regierung über wacht." Devifenprozesse - Kach»Miwerf»1s««s Bekanntlich tauchte in dem Rattenschwanz von De- viseirprozessen gegen katholische Geistliche und Ordens- Leute im Dritten Reich immer wieder der Name eines nach Holland geflüchteten Bankmannes H o f i u s auf. Der bekannte belgische Jugendführer und Herausgeber des „L'Efprit nouveau", der Brüsseler Advokat Marcel Laloire, fragt in seiner Zeitung: „Warum verlangt das Hitlerregime

die Aussprache über die Finanzpolitik Lavals. Die Opposition plante schon vor Beginn der Aussprache, die französische Regierung zu stürzen und an ihre Stelle eine Regierung der Volksfront zu setzen, die von den Kommunisten bis zu den Jungradikalen reicht. Da aber die Opposition sich selbst über die Fi nanzpolitik nicht einig ist, kam es nicht zum Sturz Lavals. Sowohl in der Vorabstimmung, ob man zuerst die Frage der Auflösung der Rechtsverbände oder die Finanzpolitik behandeln soll, siegte Laval

, als auch für seine Finanzpolitik selbst erhielt er eine, wenn auch kleinere Mehrheit. Nun tritt diese Woche das Parlament neuerdings zusammen, um über die wich tigste Frage der französischen Innenpolitik zu beraten, ob man nämlich die bewaffneten Rechtsverbände, Feuerkreuzler usw., auflöfen soll oder nicht. Es ist dies heute ungefähr in Frankreich so ähnlich, wie bei uns 1929 und 1930, als die Sozialdemokraten immer wie der eine Entwaffnung der Heimatwehren verlangt haben. Das der Regierung nahestehende Blatt „Petit Parifien

wird. Frankreich ist ganz an die Seite Englands getreten. Der englische Ministerrat hat sich nun am Montag mit folgenden drei Fragen befaßt: 1. Die Frage, ob eine Oelsperre, die das italienische Feldheer bald lahmlegen würde, eine militärische Maßnahme nach Art einer begrenzten Blockade dar stellen würde; 2. die Frage, ob eine Oelsperre wirksam sein würde, solange amerikanische Ausfuhrhändler nur von der öffentlichen Meinung und von dem Druck ihrer Re gierung beeinflußt werden; 3. die Frage, ob eine Oelsperre

Ogaden, Harrar und Äussa voraussetzen, über die Italien ein ähnliches Protektorat erhalten will, wie Frankreich über Marokko. Außerdem beansprucht Italien zur Si cherung seiner Besitzungen im Süden die an den ägyp tischen Sudan angrenzende Provinz Kassa. Dagegen wehrt sich England am meisten. Ob der Friedensvor schlag Aussicht auf Erfolg hat, ist noch sehr fraglich. Der englische Außenminister wird sich am Samstag nach Paris begeben, weil er ohnehin krankheitshalber einen längeren Urlaub

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.06.1935
Umfang: 6
zur Lastkraftwagenverkehrsverordnung genehmigt. Denkmalenthüllung für die gefallenen Sicherheitsbeamten. Wien, 26. Ami. (3t. 3t.) Im Beisein des Bundespräsidenten M i k l a s, der gesam ten Regierung, der höchsten Würdenträger des Staates, des italienischen Gesandten und der Gäste aus Italien, wurde heute vormittags nach einer feierlichen Messe, die Erzbischof Kardinal Dr. Inn itzer in der Votivkirche las, das D enk mal für die gefallenen Sicherheit -beamten auf dem Platze vor der Votivkirche enthüllt. Das Denkmal be steht

ich mich vor dem Erinnern an Ihre Toten, denen Sie das Denkmal gesetzt haben. Das versichere ich Sie namens der Regierung und im Namen der Verwaltung unseres Staa tes: Dorthin folgen wir, wohin die Fahne der Vaterländischen Front weist, im absoluten Vertrauen auf die Zukunft unseres Landes. Bleiben Sie weiter treue Mitarbeiter und be wahren Sie den Opferwillen und die absolute Treue zum Vaterland Oesterreich. zwei neue deutsche Wehrgesehe. Berlin, 26. Juni. Für die nächsten Tage ist der Erlaß von zwei wichtigen neuen

im Balsertal. Ueber das tödliche Unglück im Valsertal, dem zwei englische Bergsteigerinnen zum Opfer gefallen sind, liegt nun folgender tatsächlicher Bericht vor: Am 22. d. M. um 5 Uhr morgens sind drei englische Damen, die 27jährige Brigitte Gibbs, die 31jährige Katherina R o p e r und die 28jährige Franziska Coke von dem Weiler Maranzen, Gemeinde Mühlbach im Pustertal, ohne Be gleitung zur Brixner Hütte aufgestiegen. Da sie auf den durch die Schneeschmelze teilweise zerstörten Wegen nicht gut vorwärts

Roofevelts, das von vielen Gegnern des Präsidenten als „sozialisttfch" verschrien wird, erhielt überraschenderweise die Unterstützung des bekannten Senators B o r a h. Der Senator von Idaho war bisher einer der erbittertsten Kritiker der Politik Roofevelts. Großes Er staunen rief daher feine Erklärung hervor, daß das Steuer programm der Regierung nicht ein Programm der Verteilung des Reichtums, sondern „der Verteilung der Lasten" sei. In sofern aber, als Maßnahme zur gerechten Verteilung der Steuerlast

und ein neuartiger Tauchapparat zur Verwendung. Der Kapitän der „Ophir" behauptet, Tauchapparate mit sich zu führen, die eine zehn Stunden lange Arbeit in einer Tiefe von 1200 Fuß ermöglichen. Außerdem soll auch eine Tieffee- filmkamera in Verwendung kommen. Odessa, 26. Juni. Eine Bergungsexpedition hat sich an die Stelle des Schwarzen Meeres begeben, wo im Herbst 1917, zwölf Meilen von Odessa entfernt, das englische Transport schiff „P a t a g o n i a" auf eine Mine aufgelaufen und ge sunken ist. Die Hebung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1935
Umfang: 8
für Aeußeres a. D. v. P f l ü g l. An die Bevölkerung Tirols! Durch die anerkennenswerte Eebefreudigkeit vieler Wohltäter im Lande, die Unterstützueng der Bundes regierung und die selbstlose Mitarbeit der Bezirks- und Eemeinde-Winterhilfekomitees ist es im verflossenen Win ter gelungen, die Armen und Bedürftigen vor der ärgsten Not zu bewahren. Hiefür sage ich allen, die zum Ge lingen des Winterhilfewerkes beigetragen haben, meinen wärmsten Dank. Auch Heuer erweist sich die Durchführung der Winter hilfe

die Mitglieder der neuen Regierung vor und be tonte, daß sich im Regierungsprogramm nichts geändert habe. Hierauf ergriff der neue Finanzminister Dr. Drar- ler das Wort zum Bundesvoranschlag für das Iahr 19 36. Er führte u. a. aus: Die ernste staatsfinanzielle Lage, die zur Zeit der Erlassung des Budgetsanierungsgesetzes sowie der Gesetze über die Krisensteuer, den Krisenzuschlag sowie über die Sicherheitssteuer herrschte, hat seither eine weitere Verschärfung erfahren, so daß auf den finanziellen Effekt

zu wollen, aus dem ein italienisches Imperium Iheroorgehen soll, das sich dem Kolonial besitz Großbritanniens und Frankreichs im schwarzen Erd teile würdig an die Seite stellen könnte. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um zu erkennen, daß es sich bis nun nur um italienische Anfangserfolge handelt, bei denen nicht außeracht zu 'lassen ist, daß ein ernstlicher und organisietter Widerstand Äthiopiens noch immer nicht eingesetzt hat. Ueber die Gründe, die die abessinische Regierung zu dieser abwartenden und eher passiven Haltung

weges nach Indien steht und fällt, mit allen Mitteln und selbst auf Kosten einer kriegerischen Auseinandersetzung mit jedem sich ihm hier in den Weg stellenden fremden Staat zu erhalten trachten: seine unerschöpflichen .Hilfs mittel, vor allem seine gewaltige Flottenmacht, dürften wohl auch Gewähr bieten, daß dieses britische Ziel er reicht wird. Zieht man in Betracht, was gegenwärtig an der Westküste des Roten Meeres für die englische Zu kunft am Spiel steht, so begrefft man die bedrohliche

" zur Austragung ihrer wechselseitigen Gegensätze auszunützen. Wie die reichsdeutschen Blätter ausführen, wird es aber diesen deutschfeindlichen Mächten nicht ge lingen, das Deutsche Reich und mit ihm die deutsche Nation in den gegenwärtigen Konflikt hineinzuziehen, der immer weitere Kreise zu ziehen droht. Aus dem Angriff Italiens auf Abessinien, der schon jetzt Iammer und Elend über Hunderte und Hunderte von Menschen gebracht hat, erwuchs der italo-englische Gegensatz mit allen seinen Gefahren für den Welt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.05.1936
Umfang: 4
bei den beiden Ständen Handel und Gewerbe ist deshalb besonders er freulich, weil sie dem berechtigten Optimismus neue Nah rung gibt, daß die Zeit nicht mehr ferne sein werde- wo wir das Verfassungswerk bis zum letzten Artikel in die Wirklichkeit überführt haben und den provisorischen Verfassungszustand, in dem wir heute uns noch befinden, beendet haben werden. SettmeWfche Denkschrift zur Ein führung der Bundesdienstpflicht. Wien. 5. Mai 1936. Die österr. Regierung hat der italienischen, französischen

, englischen Regierung usw. eine Denkschrift überreicht, in der sie Aufklärungen über das Bundesgesetz betreffend die Einführung der Bundesdienstpflicht und über die Gründe, die seine Schaffung bestimmten, gibt. Es heißt darin u. a.: Es sind ungefähr vier Wochen verstrichen, seitdem der Bundestag das Gesetz über die Bundesdienstpflicht be schlossen hat. In dieser Zeitspanne sind mannigfach kri tische Stimmen im Auslande über dieses 'Gesetz lgut ge worden. Die österr. Bundesregierung hält es daher

mit dem britischen Gesandten. Die Nachricht von der Flucht des Negus wird in bri tischen Kreisen als sehr ernst betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, daß der Kaiser nicht auf einen Wink des britischen Gesandten Addis Abeba verlassen hat. Die britische Regierung hat den Ne^gus in keiner Weise ein geladen, der nächsten Tagung des Völkerbundes bei zuwohnen. Auch wird das Gerücht nicht bestätigt, daß der Kaiser von Abessinien nach England kommen könnte. In London verlautet, daß der Negus, wenn er eng lisches

größte Unordnung. Meuterei und Plünderungen. Es sei wiederholt zu heftigen Schießereien gekommen. Die Ausländer hätten sich in die ausländischen Gesandt schaften geflüchtet und besonders die englische Gesandt schaft sei voll von Flüchtlingen. Unter der Eingeborenen bevölkerung sei eine Panik ausgebrochen. Vor dem Einmarsch in die Hauptstadt. Rom. 4. Mai. (Stef.) Marschall Badoglio tele graphiert: Unsere Kraftwagenkolonne Lat den Paß von Termaber überschritten und Debra Br eh an, die frühere

Kriegsabenteuer) unternom men hat, das britische Weltreich an seiner empfindlichsten Stelle zu bedrohen, eine neue Einfreisungspoli- tik in Szene zu setzen. Nil nove sub sole — Es gibt nichts Neues unter der Sonne, das nicht schon dagewesen wäre — sagte der weise Iudenkönig Salomo, um dessen angebliches Nach folgereich. eben das äthiopische Kaiserreich, es jetzt geht. Die Rollen sind heute vertauscht, sonst ist alles gleich ge blieben: Wie seinerzeit die englische Diplomatie, der hie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1935
Umfang: 8
für bk aus wärtigen Angelegenheiten Berger-Waldenegg, die einen Höflichkeitsbesuch in London abstatteten, wurden von dem englischen Ministerpräsidenten Macdonald, vom Schatzkanz ler Neville Chamberlain und vom Staatssekretär für Aeutze- res, Sir John Simon, empfangen. Bundeskanzler Doktor Schuschnigg und Bimdesminister Berger-Waldenegg haben die englische Regierung über die gegenwärtige Lage in Oesterreich sowie über die jüngsten Besprechungen mit der französischen Negierung informiert. Sie benützten den An laß

freundschaftlicher und ver trauensvoller Beziehungen zwischen Oesterreich und der Kleinen Entente einleiten. Auch die italienische Regierung vird von dem Ergebnis der sranzöfisch-österreichischen Ver handlungen verständigt werden. Französischer Ministerrat Pari s, 26. Februar. (Havas.) Der Ministerrat nahm heute ein Exposee des Außenministers Laval über die im Gange befindlichen Verhandlungen und die Ergebnisse des Besuches der österreichischen Staatsmänner entgegen. Ein Bermittlungsvorschlag in der Sstvattsrage

möglicherweise auch nach Prag reisen werde. Ein so ausgedehntes Reisepro gramm erscheine ohne weiteres gerechtfertigt, wenn man die gegenwärtige außergewöhnliche Wendung in der britischen Geschichte in Betracht ziehe, in welcher der britische Einstuß sehr weitgehend ist und möglicherweise eine entscheidende Rolle spielen kann bei der Vereinigung aller Länder auf den im anglo-französischen Communique entworfenen Plan. Simon fährt nach Paris Paris, 26. Februar. (Hav.) Der englische Außenmini ster Sir John

Wie der „Wiener Tag" erfährt, sollen anfangs März zwischen Litauen und Oesterreich Verhandlungen übe« den Ausbau des gegenseitigen Handelsverkehrs ausgenommen werden. Die litauische Delegation dürfte in ungefähr acht Tckgen in Wien eintreffen. Den Verhandlungen sieht man in österreichischen Jndustriekreisen mit großem Interesse entgegen, da sich für die österreichische Ausfuhr in Litauen gute Chancen zu ergeben scheinen. Allerdings verlangt die litauische Regierung auf agrarischem Gebiete Zugeständ nisse

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.03.1935
Umfang: 6
. Einberufung einer Konferenz der europäischen Mächte? Paris, 28. März. (A. N.) Der „Matin" meldet aus Lon don, in gewissen politischen Kreisen von London halte man es für möglich, daß die englische Regierung demnächst die Initiative ergreife, eine Konferenz der europäi schen Mächte, einschließlich Deutschlands, nach London einzuberufen. Sir Simons Bericht über die Berliner Besprechungen.

" bemerkt im Leit artikel über die englische Llussprache, wenn die deutschen Po sitionen, wie Hitler sie dem englischen Außenminister dar gelegt habe, wirklich so beschaffen sind, wie gewisse Presseinformationen sie schilderten, so begreife man, daß die englischen Minister ihren „Vorsichtigen Optimismus" ver loren haben, und daß man sich in London ziemlich ent täuscht zeige. , Angebliche Forderungen des Deutschen Reiches auf militärischem Gebiete. Paris, 28. März. (A. N.) Der Berliner Korrespondent

Dr. R e s ch einen eingehenden Bericht über die gewerbliche Sozialversicherung. Nach dem noch Bundesminister für soziale Verwaltung Neustädter- Stürmer in einer ausführlichen Rede die Gründe erörtert hatte, die die Regierung zu diesem Reformwerk bewogen haben, wurde das Gesetz über die gewerbliche Sozialversiche rung angenommen. Schließlich genehmigte der Bundestag nach einem Referat Dr. K i e n b ö ck s das Gesetz über die Schaffung des Finanz bundes. führliches Exposee über die deutsche Luftfahrt rüstung. Der Minister

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 17.11.1920
Umfang: 14
sagte ich in der Abgeordneten kammer, daß die Regierung für das Verhältnis des Staates zu den Nationalitäten keinen anderen Maßstab habe alz das besetz und die Rechtsordnung. Die Regierung wird daher rücksichtslos gegen alle Ungesetzlichkeiten Vorgehen, mögen sie von welcher Seite immer erfolgen. Die Regierung be- dauert diese Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, hie durch unverantwortliche Elemente hervorgerufen wurde and den guten Ruf der Landeshauptstadt gefährden könnten. Dse Negierung

Volkspartei der. Henmchen emen Aufruf an die Landeshauptstadt Prag, ül welchem es unter anderem heißt: Die Vorfälle der letzten 8eä mden verdeutschten tschechischen Gebieten haben dle gesamte tschechische Oeffentlichkeit aufgewühlt. Die Nichtachtung gegenüber den Gesetzen der Republik, die Ge walttaten Men tschechische Schulen und tschechische Kinder onntenke:nen von uns ruhig lassen und wir alle haben den Men Wrllen, von der Regierung zu verlangen, >daß sie mit £ ganzen gebotenen staatlichen Autorität

, daß Jugoslawien sei der Verteilung der Donaumomtore gebührend berücksichtigt t>2Äe. da dre Schrift ausschließlich von serbischen Truppen erbeutet rns eigentlich nationales Eigentum Jugoslawiens geworden seien. DA. Der neue Kreiskontrolleur sür Beutlie«. Der Kreiskon- trolleur für Beuthm, der englische Major Ottley, der bekanntlich un.er aufsehenerregenden Umständen von seinem Posten zurück- m und inzwischen zum Privatftkretär des englischen Komas er. mnut wurde soll, wie die „Dena" erfährt

auch dir rumänische Regierung der vulganschen Regierung amtlich davon Mitteilung gemacht, daß sie p, dre Auslieferung jener bulgarischen Persönlichkeiten, bt» sich des Krieges durch ihre Handlungen im besetzten Gebiet vergangen hoben, verzichtet. Die rumänische Regierung hofft, daß ore Regierung Bulgariens die Schuldigen selbst bestrafen wird. DA. Kein« Preßdurger Wirtschaftskonferenz. Nach Meldungen Prager Blätter ist die Mitteleuropäische Wirtschaftskonferenz, die P'eßburg stattsinden sollte, endgültig fallen

zu setzen. Tagesbericht. «. Die Auswanderung aus Italien. D'e italienische Regierung hat die Einschiffung italienischer Auswanderer nach den Verewigten Staaten von anderen Häsen als jenen des Königreiches verboten. KB. Die morganatische Gattin des Königs von Giechenland erbberechigt. Das Athener Gericht hat die morganatische Gattin des verstorbenen griechischen Königs als erbberechi gt anerkannt und den Anspruch des ehemaligen Königs Konstantin abgewiesen. DA.. Der Kongreß der ehemaligen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.11.1952
Umfang: 10
, die er als Chef der Revolution unternimmt, ein „souveräner Akt“, der „keinen Gerichten mehr unterworfen werden kann“. — Eine englische Zeitung berichtete, daß die deutschen militärischen Berater, über die man bisher „diskret“ schwieg, nunmehr als . deutsche Militärmission“ ziem lich offen hervortreten. Es handelt sich dabei aber nicht etwa um Militärs, die die Bonner Regierung entsandt hat, sondern vielmehr um ehemalige Wehrmachts- und SS-Offiziere. König Paul von Griechenland hat nun General Papagos

— und zwar vor allem in der Frage der freiwilligen Rückkehr der Kriegsgefangenen, die auch A c h e s o n vergangene Woche erneut vor der UNO-Vollversammlung darlegte. Die USA und die meisten UNO-Mitglie- der stehen nämlich auf dem absolut menschlichen und rechtmäßigen Standpunkt, daß man die chi nesischen Kriegsgefangenen nicht gegen deren Willen in das „kommunistische Paradies“ abschie ben könne. Während auch der englische Außen minister Eden betonte, man wolle schließlich die Gefangenen nicht mit vorgehaltenem Bajonett

als Partner im Kampf gegen Rußland kein Verlaß; man müsse eher befürchten, daß es ein kriegerisches Aben- Letzte Meldung Saarwahlen sind nicht frei Bundeskanzler Adenauer erklärte vor dem Bundestag, daß die Bundesregierung die Wahlen an der Saar nicht als freie, auf demokratischen Grundsätzen beruhende Wahl anerkenne und auch eine auf Grund dieser Wahlen gebildete Regierung nicht als legitime Vertretung der Saarbevölkerung betrachten werde. Der Bundes tag forderte die Bevölkerung des Saargebietes

in diesen Gebieten, die allerdings nicht geleugnet werden. Und — indem er auf die strategische Bedeutung Nordafrikas, vor allem auch für die stets wachsende amerikanische Luft verteidigung, aufmerksam machte, legte er eine gute Trumpfkarte auf den Tisch: verließe Frank reich diese Gebiete, dann zöge unweigerlich dort die Unordnung ein. Und hier nun stellte sich der englische Außenminister Eden in guter Schützenhilfe seinem französischen Kollegen an die Seite: die Kolonialvölker seien heute vielfach

noch nicht mündig und sie wüßten mit einer staatlichen Selb ständigkeit und Unabhängigkeit oft gar nichts an zufangen. So gewiß dies in manchen Fällen zu treffen mag, so verständlich ist auch, daß gerade der englische Außenminister diese Meinung ver tritt; hat sich doch London am meisten mit derlei Problemen in seiner „britischen Völkerfamilie“ zu beschäftigen! Zum Beispiel in Malaya und bei den Mau-Mau-Anhängern in Kenia, im Sudan oder auch mittelbar in Südafrika, wo die Far bigen gerade

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