932 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/14_11_1916/TIRVO_1916_11_14_2_object_7611420.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1916
Umfang: 8
. Da die Einschiffung in die Ret tungsboote wegen des herrschenden Sturmes gefähr lich war, ließ ihnen das U-Boot volle zwei Stunden Zeit, bis die Ausschiffung gefahrlos geworden war. Deutsche U-Boote in mexikanischen Gewässern. di eit y o r k, 6. Nov. (Funkenspruch des Vertre ters des Wolff-Büros; verspätet eingelangt.) Eine Depesche der „Neuyork Times" aus Mexiko besagt: Die mexikanische Regierung sei von den Alliierten warnend darauf aufmerksam gemacht worden, daß wahrscheinlich deutsche Unterseeboote versuchen

wür den, Petroleumschiffe im Golf von Mexiko anzu greifen. Versenkte Dampfer. Amsterdam, 11. Nov. Das „Handelsblad" schreibt: Die beiden Fischdampfer „Nelly" und „Tetan" sind zum Sinken gebracht worden. Die Be mannung wurde durch ein vorüberfahrendes Schiff ausgenommen und nach England gebracht. L o u d o n, 10. Nov. Wie Lloyds meldet, ist der englische Dampfer Bogota" gesunken. L o n d o ii, 11. Nov. Lloyds meldet: Der dänische Dampfer „Freja" (2168 Tonnen) wurde am 10. ds. versenkt

niedergegaugen ist. Die beiden Offiziere, die sich darin befanden, sind interniert worden. Ein Lebensmittelliefernngsvertrag zwischen Hol- ! land und England. Aus London, 11. Nov.. wird | gemeldet: Reuter erfährt, daß zwischen der englischen Regierung und dem landwirtschaftlichen Ausfuhr- I büro der Mederlande ein Handelsvertrag abgeschlos sen wurde. Das Abkommen sichert Großbritannien regelmäßige, beträchtlich erhöhte Zufuhren von nie derländischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Englischer

., wird gemeldet: Hiesigen Zeitungen zufolge fand am 11. November im Petersburger Rathause eine große Versammlung der Gesellschaft „Englische Flagge" statt, die für Annäherung zwi schen England rtnd Rußland wirken soll. Der Ver sammlung wohnte auch eine Anzahl russischer Poli tiker und der englische Gesandte Buchanan bei. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Duma Präsident Rod- zianko, sagte in seiner Ansprache: Das Schwert könne erst in die Scheide gesteckt werden, wenn der vollständige Sieg als Lohn

, der sie an 43 englische Städte verteilte. Buchanan erklärte in sei- ner Rede, daß deutsche-Geheimagenten Zwietracht säen wollen und in Rußland die Ueberzeugung zu wecken suchen, daß England Rußland in den Krieg gehetzt habe, nur es zu Wvächen und daun seine Waffen gegen Rußland zu richten. Diese Lüge sei nicht wert, dementiert zu werden. Er schloß mit der Erklärung, der Kampf werde fortgesetzt für die Grundsätze, für welche die. Entente stets gekämpft hat. Ein unmoralisches Kompromiß könne den Frie den nicht ersetzen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/21_11_1935/TIRVO_1935_11_21_2_object_7662526.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1935
Umfang: 8
und freundschaftliches Uebereinkommen mit Italien zu empfehlen. Der Gesandte Großbritanniens in Rom, Sir Eric Drummond, wurde beauftragt, von d:efer Demarche der italienischen Regierung Kenntnis zu geben. Am 10. Dezember hat Sir Eric diesem Auftrag entsprochen. Die italienische Regierung antwortete, daß sie einverstan den fei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträ ger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Aus druck zu geben, daß die englische Regierung in Addis Abeba auf die Beilegung

, die durch eine Entschließung des Völkerbundrates sanktioniert wor den sei. Srr Eric Drummond wurde gebeten, zu erklären, daß es in der öffentlichen Meinung Großbritanniens nicht an Angriffen fehlen wird, die der königlichen Regierung die Verantwortung, die ihr obliegt, Vorhalten, was um so wich tiger sei, als sowohl die Regierung, wie das englische Volk auf die Erhaltung der Autorität des Völkerbundes einen außerordentlichen Wert legen. Die britisch Regierung wünscht, daß um keinen Preis etwas geschehe

Vansittart Herrn Grandi, dem er die Beunruhigung der britischen Regierung mitteilte, daß die zwischen Italien und Abessinien rn der Vereinbarung vom 19. Jänner auf der Grundlage des Freundschastsvertrages vom Jahre 1928 vorgesehenen Ver handlungen noch nicht in Fluß gekommen seien. Die italie nische Regierung setze sich unter diesen Umständen einer ge rechtfertigten Kritik durch die englische Oeffentlicksteit aus, eine Kritik, welche d^e königliche Regierung nicht hindern könne. Herr Grandi wurde ersucht

, diese Aeußerungen Van- sittarts Mussolini mitzuteilen, da die englische Regierung den dringenden Wunsch habe, daß zwischen ihr und der ita lienischen Regierung über diesen Punkt kein Mißverständ nis herrsche. Am 17. März wurde ein Aide-nremoire der italiem- scheu Regierung mit der Antwort auf das der britischen Re gierung vom 27. Februar an Sir Eric Drummond über reicht. Darin wird ausgeführt, daß die italienische Regie rung die Absicht hat, im Geiste der Mäßigung und des Friedens so schnell als möglich

den Glau ben an den Völkerbund, so wird es für die britische Regie rung außerordentlich schwer fallen, diese öffentliche Mei nung weiterhin für die großen internationalen Fragen zu interessieren. . . Die italienische Regierung wirft dem Londoner Kabinett hauptsächlich zwei Dinge vor: 1. Die englische Regierung habe auf den italienischen Vorschlag zur Auseinandersetzung über die wirtschaftlichen Jntereffen in Abessinien nicht ge antwortet; 2. in Stresa fei die britische Delegation auf die abessinische

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1916/19_05_1916/TI_BA_ZE_1916_05_19_5_object_8365957.png
Seite 5 von 14
Datum: 19.05.1916
Umfang: 14
neutralen Macht mit lauteren Ab- s i ch t e n in Betracht kommen. Das wegen seiner lügenhaften Berichte bekannte englische Reuterbureau stellt, angeblich laut Mel dungen aus dem Vatikan, die Intervention des Papstes bei Wilson in Abrede. Wie käme man im Vatikan dazu, ausgerechnet dieser Lägenkanzlei eine solche Erklärung zukommen zu lasten. Der Aufstand in Irland soll nach den englischen Berichten, andere können von dort nicht einlangen, vollständig unterdrückt worden sein. Die englische Regierung

neuer lich vorgelegt und mit großer Mehrheit ange nommen. Auf den Ausgang des Krieges wird auch dieses Gesetz kaum einen Einfluß ausüben. Aber etwas anderes macht sich in England im mer mehr bemerkbar. Es ist dies Die Unzufriedenheit mit der englischen Regierung. Sie scheint in England immer weiter um sich zu greifen. Verschiedene englische Zeitungen, da runter auch die größte englische Zeitung, die „Times" finden, daß unbedingt eine Aenderung in der Führung Englands eintreten müsse. An dere Blätter

Weigerung Griechenlands, die griechischen Bahnen zwecks Beförderung der ftrbi- l&seöeW , 7-'i scheu Truppenrests von der Insel Korfu an die mazedonische Grenze dem Pierverbano zur freien Verfügung zu stellen, hatte die Wirkmtg, daß die englische Regierung den nur um sein körperliches Wohl besorgten englischen König G e o rg>. als Sturmbock gegen Griechenland ins Treffs führte. Der ansonsten, sehr komrnode engl. König' richtete an den griechischen König Konstantin einen Brief, worin

. Nebenher suchte die englische Regierung dis Griechen durch Hunger kirre zu machen (es ist dies die stärkste Wehrmacht der Engländer) und beschlagnahmt die für Griechenland bestimm ten Lebensmittel, wodurch in mehreren Teilen des Reiches großer Mangel an. Lebensmittel ein- getreten ist. Die griechische Bevölkerung ist gegen den Pierverbsnd sehr aufgebracht. Weiters ver suchen englische Agitatoren das griechische Volk ke- gegen die Regierung aufzuwiegeln, wofür ein sol-; cher Agitator vom Volke gehörig

sein. Die griechische Regierung hat dorthin Ver stärkungen gesendet. Die englischen Ucbergriffe in Grieiberrland ba- ben derart überhand genommen, daß die Konsuln es vorgezogen hqben Athen zu verlassen, da sie die Ankunft englischer Truppen in Athen besorgten. Bald nach der Abreise erschienen zwei englische Offiziere und fanden die Konsulatsge-^ bäude leer. s Die Geduld der griechischen Regierung gegen-- über oll diesen Gemeinheiten des die Rechte der Kleinstaaten angeblich schützenden Vierverbandes^ ist derart

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1916/05_05_1916/TI_BA_ZE_1916_05_05_4_object_8365940.png
Seite 4 von 16
Datum: 05.05.1916
Umfang: 16
Beziehung (die Irländer sind zum Großteil Katholiken), beseelt. Ter jetzige Ausbruch der Unruhen dürfte mit der Rekrutierungsfrage im Zusammenhänge stehen. Wohl beeilte sich die englische Regierung zu er klären, daß die militärische Dienstpflicht auf Irland nicht ausgedehnt werde, nichtsdesto- wetriger wird es der englischen Regierung, die ohnedies alle Hände voll zu tun hat, harte Mühe kosten, der Bewegung, die unter der Leitung des großen irischen Vereines „Sinn-fein" steht und die von dcn Irländern

in Amerika kräftig unter stützt wird, Herr zu werden. Selbstverständlich un terdrückt die Zensur alle näheren Mitteilungen hierüber, damit die Verbündeten Englands ja nicht zu viel von der eigenen bedrängten Lage erfahren. In ben letzten Tagen sind zlvar Meldungen ein gelangt, daß der Aufstand niederworfen worden sei, ob dies aber auf Wahrheit beruht, ist fraglich. Die griechische» Proteste und der Bierverbaud. Kürzlich befaßte sich die englische Regierung über eine Anfrage im Unterhanse

auf die englische Stellung würde, wie der türkische Generalstabsbericht meldet, der größte Teil des Feindes getötet, liur wenigen gelang es gegen den Kanal zu ent fliehen. Die Türken nahmen 23 Offiziere und bei300Manngesangen. Außerdem er beuteten sie eine große Menge Kriegsgeräte Le bensmittel und Munition. Politische Ausschau. Die deutsch-amerikanische Spannung, hatte m,letzter Zeit in einer Weise zugenommen, daß daß allgemeine Interesse auf den einzelnen Kriegsschauplätzen, 'zpmal von dort keine besonderen

Versiche rungsprämien für die auslausenden Schiffe und die damit verbundene Frachtpreiserhöhung tun ebenfalls das ihrige, um den verwöhnten und be quemen Engländern das Leben sauer zu machen. Die deutschen Unterseeboote liegen den Engländern immer schwerer im Magen. Der englische Stiefelknecht Wilson, der nebenbei auch Präsident der Vereinigten Staaten von Nord amerika ist, macht nun neuerlich die äußerste Kraft anstrengung, um seine englischen Busenfreunde vor den bösen deutschen Unterseebooten

die für die Engländer so gefährliche Waffe der Unterseeboote aus den Händen zu win den. Wäre es ihm wirklich um denSchutz der ameri kanischen Bürger zu tun, ..so wäre Wilson auf den Antrag Deutschlands, die amerikanischen Bürger sollen auf besonderen Schiffen nach Europa reffen, eingeaanaen. Wilson hat aber diesen Antrag seiner zeit abgelchnt. In seiner letzten Rote an Deutschland behauptet Wilson fest und steif, daß der englische Damp fer „Sussex" von einem deutschen Unterseeboote versenkt worden sei, wobei

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/20_11_1935/ZDB-3059567-8_1935_11_20_1_object_8061664.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1935
Umfang: 8
Regierung ant wortete, daß sie einverstanden sei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die englische Re gierung in Addis Abeba auf die Beilegung der Zwi schenfälle dränge und damit eine Zuspitzung der Lage verhindere. Am 26. Dezember richtete Sir Robert Vansit- lart an den Vertreter Englands in Addis Abeba ein Telegramm mit dem Ersuchen, der abessinischen Regie rung die außerordentliche Wichtigkeit

, was um so wichtiger sei, als so wohl die Regierung, wie das englische Volk auf die Erhaltung der Autorität des Völkerbundes einen außerordent lichen Wert legen. Die britische Regierung wünscht, daß um keinen Preis etwas geschehe, was die Beziehungen zwischen England und Italien trüben könnte. Sie lege im Gegenteil den größten Wert aus die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit, die sie „ohne Wolken und in ihrem vollen Werte" beizubehalten wünsche. Italien dürfe jedoch nicht vergessen auf die Verwicklungen der Lage

, noch nicht in Fluß gekommen seien. Die italienische Regierung setze sich unter diesen Umständen einer gerecht fertigten Kritik durch die englische Oefsentlichkeit aus, eine Kritik, welche die königliche Regierung nicht hindern könne. Herr Grandi wurde ersucht, diese Aeußerungen Vansittarts Mussolini mitzuteilen, da die englische Regierung den dringenden Wunsch habe, daß Zwischen ihr und der italienischen Regierung über diesen Punkt kein Mißverständnis herrsche. Am 17. März wurde ein Aide-memoire der italie

sich in ihre abessinische Politik verwickeln ließ, ohne daß die Italiener zeitgerecht aufmerksam gemacht wurden, welche Beunruhigung dadurch hervorgerusen und welche Gefahren für Ita lien und den Weltfrieden daraus erstehen würden. Stimmt diese Auffassung oder nicht?" Die Antwort Hoares lautete: „Schon bevor der Zwischenfall von Ual-Ual sich er eignete, hat die britische Regierung den Regierungen in Rom, wie in. Addis Abeba Vorstellungen gemacht und Ratschläge erteilt. Diese Vorstellungen und diese Ratschläge

haben gegen Ende Februar eine drän gende Form angenommen, als es sich darum han delte, Italien darauf aufmerksam zu machen auf die Haltung der öffentlichen Meinung Englands und auf die Haltung, welche die königliche Regierung unter Umständen ergreifen müßte. Am 3. Dezember 1934, zwei Tage vor dem Zwischenfall von Ual-Ual, hat das Foreign Office (das Auswärtige Amt), besorgt wegen der Gefahren der Lage in jener Gegend, sowohl in Rom, wie in Addis Abeba vorgesprochen, um die Notwendigkeit einer raschen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1902/08_02_1902/OBEWO_1902_02_08_3_object_8026256.png
Seite 3 von 24
Datum: 08.02.1902
Umfang: 24
zum Zwecke seiner Sicherstellung in Südafrika die gänzliche Ausrottung der Nation der Buren be schlossen und kann davon ohne Gewaltanwendung nicht abgebracht werden. Das kleine Holland aber vermag in dieser Hinsicht natürlich England gegenüber nichts auszurichten. Ueber die zwischen Holland und Eng land in der Angelegenheit ausgetauschten Noten wird aus Haag berichtet: Die niederländische Note an die englische Regierung bietet die guten Dienste Hollands an, welche sich darauf beschränken, eine Aussprache

das Festhalten am Entschluß: die Intervention einer fremden Macht nicht anzunehmen; über das Verlangen der Burenvertretrr nach freiem Geleite würde die eng lische Regierung entsprechend dem Gewichte der ange führten Gründe entscheiden. Die englische Regierung glaube, ein rascheres und wirksameres Mittel zum Einvernehmen wäre, wenn oie Burenführer in Afrika mit Lord Kitchener direkt in Verkehr träten, welcher beauftragt sei, jeden Antrag der Bärenführer zum Zwecke der Beendigung des Krieges unverzüglich

nach London zu senden. Die englische Regierung beschloß daher, daß die Verhandlungen in Afrika statlfinden sollen. Wie die Korrespondenz „Nederland" auf Grund Ende Jänner eingetroffener „untrüglicher" Berichte feststellt, hat in der zweiten Hälfte des Dezember 1901 in Transvaal eine ganze Reihe von Gefechten stattgefunden, die mit Niederlagen der Engländer endeten: so bei Karolina am 19. Dezember zwischen Standerton und Bethel, wo Botha einen englischen Konvoi im Werthe von 20 000 Pf. St. wegnahm

an die Regierung gerichtet. Die Abgeordneten Spahn und Bachem gaben dem Un- muthe der katholischen Bevö.kerung über die Rücksichts losigkeit der Regierung und des Bundesrathes ent schiedenen Ausdruck. — Die Regierung gab eine matte Antwort, welche die Katholiken keineswegs befriedigen kann. Staatssekretär Posadowsky erklärte in Vertre tung des Reichskanzlers Bülow: die Anträge, welche den Gegenstand dieser Interpellation bilden, unter liegen der eingehenden Prüfung der Regierungen der noch eine Verhöhnung

verlassen" Der Krieg in Südafrika. Zu Anfang der laufenden Woche enthielten die Blätter Nachrichten über eine von der niederländischen Regierung einge leitete Aktion zur Wiederherstellung des Friedens in Südafrika. Die jugendliche Königin von Holland, die ja bekanntlich durch Blutsverwandtschaft den Buren nahesteht, glaubte den Zeitpunkt für gekommen, daß etwas gethan werden müsse, um dem ruchlosen Morden endlich Einhalt zu thun. Ihr und ihrer Regierung B.'wühen war aber erfolglos. England hat ein mal

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1941/09_10_1941/NEUEZ_1941_10_09_2_object_8176461.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1941
Umfang: 4
, und zwar ent sprechend dem hierüber zwischen Deutschland und England ge troffenen Abkommen vom Februar 1940, in die Heimat beför dert werden müsse. Auf diesen mehr als billigen Vorschlag hat am 29. September die amerikanische Botschaft eine Aeußerung der englischen Regierung übermittelt, wonach es nicht in Frage kommen könne, den Zahlenunterschied durch Heimsendung von Zivilisten auszugleichen. Jedoch fei die englische Regierung be reit, dem vorgesehenen Transport einige deutsche Frauen an zuschließen

. Bei dieser Stellungnahme der englischen Regierung, die der traditionellen britischen Politik gegenüber wehrlosen Zivilgefangenen entspricht — wie sich erst kürzlich bei der- jedem Völkerrecht hohnsprechenden Verschleppung, bzw. Aus lieferung an die Bolschewisten der im Iran lebenden deutschen Männer und der trotz Zusicherung freien Geleits durch die englische und sowjetrussische Regierung erfolgten restlosen Ausplünderung der deutschen Frauen und Kinder gezeigt hat, hat die deutsche Regierung am 1. Oktober

Botschaft in Berlin ver. abredeten Regelung blieb das Schiff aus und statt dessen wurde durch den englischen Rundfunk die Annullierung der Austausches bekanntgegeben. Soweit der Tatbestand. Die englische Regierung hat nun mehr durch verschiedene Veröffentlichungen versucht, diesen Tat bestand zu verdrehen und zu verfälschen und u. a. die Behaup tung aufgestellt, daß die Reichsregierung versucht habe, ein ge. troffenes Abkommen zu vereiteln und daß die englische Regie, rung sich nicht in der Lage gesehen

, daß sie durch Rücksendung von Zivilgefangenen entsprechen dem deutschen Vorschlag jederzeit ihre gesamten in Frage koni- menden Schwerverwundeten hätte zurückbekommen können. Anscheinend hat die englische Regierung dieses nicht gewolll, woraus nur der Schluß gezogen werden kann, daß ihr in ihm verblendeten Haß offenbar mehr daran liegt, internier!, deutsche Frauen und Kinder weiter in völlig unverschuldete, Gefangenschaft zu behalten, als den englischen Anverwandter ihre eigenen schwerverwundeten Männer Zurückzugeben

. Ee ist daher auch begreiflich, daß die englische Regierung das Be dürfnis empfindet, ihr flagrantes Unrecht durch unrichtige Da,- stellungen und lügenhafte Behauptungen zu verschleiern, m sich gegenüber den zweifellos mit Recht enttäuschten Angehö rigen zu rechtfertigen. v r v . _ Ä Die deutsche Regierung muß also feststellen, daß die Schuld für das bisherige Nichtzustandekommen dieses Austauscher ausschließlich auf englischer Seite liegt. Buschkrieg an der Liza Neue Prüfung der Narvikkämpfer Voll

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/15_10_1917/NEUEZ_1917_10_15_2_object_8144824.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1917
Umfang: 4
-cn ? ensmittelkommission in den Vereinigten Staaten van ^ . Wielen erklärte, daß Holland die Hälfte seines Viehbestandes aufgeben müsse, wenn Amerika die Ausfuhrerlaubi.is für Viehfutter verweitzerei. Ter größte Teil des abgeschlach teten Viehes müßte dann nach Deutschland gehen. Tie englische Gesandtschaft in Holland erklärt, daß aller kommerzieller Telegraphenverkehr mit Hol land von der englischen Regierung einge stellt werde, solange die niederländische Regierung fort fahre, die Durchfuhr von Sand, Kies

und Metallschrot von Deutschland nach Belgiern zu gestatten. Hierzu ist zu be merken, daß die englische 'Regierung bei der holländischen schon seit langem Vorstelbmgen erhoben hakte, um ein Ver bot der Durchfuhr durch die Niederlande zu erlangen. Die holländische Negierung vertritt den Standpunkt, die Durch fuhr aus Grund der bestehenden Vorschriften und besonders der Rheinschifsahrtsakte nicht verbieten zu ^dürfen, da dieser von Deutschland nach Belg iw gehende Sand und Kies zur Wegeverbesserung in Belgien

nach Holland geführt werden. Ta auch in Snd- amerika keine Bunkerkohlen zu erhalten sind, ist augenblick lich die Fahrt zwischen dein Mutterland und den Kolonien unmöglich. Ter holländische Gesandte und die holländische Kommission in AjmierWa unterhandeln mit der Regierung der Vereinigten Staaten über ein Abkommen für die Schiffahrt nnd die Ausfuhr von Waren nach Holland. Es ist ihnen aber bisher nicht gelungen, zu einer Einigung mit der amerikanischen Regierung zu gelangen. Das Mitglied der hokländiscl

diene und die holM, dische Regierung sich durch die Entscheidmig von mM rischen Sachverständigen davon überzeugt hat, daß da« Durchfuhrgut keinesfalls zu Kriegszwecke« w wendet würde. Verzweifelte Lage Hollands. —- Ein drama tischer Augenblick. Rotterdam, 14. Okt. Der „Nieuwe Rotterdamsche Cou. r-ant" meldet aus Lorrdon: >Tie „Daily News" sch^^ über die Abschneidung der telegraphischen HandelsveM, düng nach Holland und über das amerikanische Burk«, kohlenverb-otz. Was immer die Beweggründe seien

Gheluvelt lebhaft und war vor nehmlich am Abend gesteigert. Starke französische und englische Erkuudungsabteilungen stießen an einigen Stellen gegen unsere Linie vor und wurden a b- gewiesen. Im Artois und nördlich von St. Queutia lebte das beiderseitige Feuer in Verbindung mit Aufklärnngsgefech- ten vorübergehend auf. Heeresfronk des deutschen Kronprinzen: In» rvestlichen Teile des T h e m i n des O a m e s starker Artilleriekampf bei Laon-Soif- f o n. Gegen die von uns nördlich der Mühle von Bauc

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/05_04_1928/TI_BA_ZE_1928_04_05_2_object_8374746.png
Seite 2 von 24
Datum: 05.04.1928
Umfang: 24
seine Wirkungen getan. Nun dauert es nicht mebr lange, daß in England abermals Neuwahlen stattfinoen. Die jetzige englische Regierung hat verlauten lassen, daß ihr für die kommenden Neu- wählen mehr als ein Schriftstück zur Verfügung stehe, das für die Arbeiterpartei nicht weniger bloßstellend wäre wie der Sinowjew-Brief. Die englische Arbeiterpartei beantwortete diese drohende Herausforderung mit der Anklage, der erwähnte Brief fei eine Fälschung und mit einer Fälschung hätten die Konservativen die letzten

Wahlen gewonnen. Die Angelegenheit kam im englischen Parlament zu Sprache. Die englische Regierung gab be kannt, wie dieser Brief in die Oeffentlichkeit gekommen ist: Nicht durch Beamte und nicht von Regierungs wegen, sondern durch einen Kaufmann, welcher das Schriftstück einer Zeitung übermittelte. Damit war aber eigentlich die Echtheit des Briefes noch nicht erwiesen. Denn dieser Kaufmann konnte ja ein Fälscher gewesen oder selber einem Fälscher zum Opfer gefallen sein. Die russische Re gierung

hatte vor Jahren der englischen Regierung die Einsetzung einer unparteiischen Kommission zur Unter suchung der Echtheit dieses Briefes vorgrMsgen. Den gleichen Vorschlag machte heuer die englische Arbeiter- Partei, aber die englische Regierung hat merkwürdiger weise beide Male es abgelehnt. Also gar so sicher schein: sie ihrer Sache doch nicht zu sein. Am 10. März l. I. ist das amerikanische Gesetz zur „Regelung der Ansprüche aus der Kriegszeit" in Kraft getreten. Es regelt

und überhaupt die Decadence aus fast allen Gebieten neben der Einbil dung von Fortschritt und Aufschwung sind die Momente, welche den Untergang des Abendlandes nicht mehr als eine Unmöglichkeit erscheinen lassen. Umkehr und Auf- erftehung von oen bisherigen verfehlten Wegen tun drin- gend not. Möge der Ostergedanke diese Umkehr be- schleunigen! Was gibt es Neues in der Welt? Ueber Oesterreich schwebt immer noch die Frage der Mietrechtsregelung. Die Regierung hat be- kanntlich den Handels

- und Arbeiterkammern ihren Vor- schlag betreffs die Mietenregelung zur Begutachtung vorgelegt. Erst wenn die Begutachtungen alle eingehakt feien, werde die Regierung den eigentlichen Entwurf ausarbeiten, der im Parlament zur Behandlung kommen soll. Das ist scheinbar ein außerordentlich demo kratischer Vorgang, der einem sehr gefallen könnte, wenn man dahinter nicht zu stark die Verlegenheit der Regierung in diesem Punkte merken würde. Die Kammern geben naturgemäß ganz verschiedene Gutachten ab und die ganze

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/09_02_1922/TIRVO_1922_02_09_2_object_7624479.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
er folgen. Sie darf aber auch das, nationale Emp- : finden nicht stören. In Südtirol gibt es genug Bahnstationen, in denen sich das Bahnzollamt uNterbringen läßt. Dorthin möge es verlegt werden, es wird den beiderseitigen Dienstinteoessen dort besser dienen können, als in Innsbruck. PMWe ZagessÄKK. Ser englische Kredit kommt! Non der Regierung bereits beschlossen. Lloyd Geo rge erklärte im Verlaufe der Adreßdebatte chn Unterhausi am Dienstag, daß angesichts der Gefahr, des vollkommenen Zusammenbruchs

Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

Berstzlebuns der Genueser Konferenz. Die Friedensverlräge «die Grundsätze des inlernationaken ! Rechtes von Europa". Die französische Regierung sitzt alle Hebel in Bewe gung, die Konferenz von Genua durch allerlei Einwände und bei den Haaren herbeigezogene Rechtsverwahrun- ( fordert sie mir in einer Rote an die englische Regierung nichts weniger als die Aufschiebung der WiMchaftskonfe- renz auf drei Monate. Darüber meldet der »Petit Parifien": Die französische Regierung hat in einer Rote an die englische

, 7. Febr. (Reuter.) Im Senat brachte Lodge eine Entschließung ein, wonach die Frist für die Tilgung der Verbindlichkeiten Oesterreichs an die United States Grain Corporation auf 25 Jahre erstreckt wird unter der Voraussetzung, daß die anderen Staaten, deren Schuldner Oesterreich ist, ähnliche Fristerstreckungen be willigen. * * Sie englische WntznistzmiÄ. Lloyd George würdigt die hysterische Furcht Frankreichs vor einer deutschen Revanche. —, England will aus den militärischen Bündnissen heraus

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

10
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1940/09_03_1940/ZDB-3077641-7_1940_03_09_1_object_8458870.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1940
Umfang: 8
schieben können, weil vom Parlament und auch von aus ländischen Staaten ein entsprechender Druck auf sie aus- geübt worden sei, so ist das eine kümmerliche Ausrede. So machtlos iü selbst die englische Regierung ihrem Parlament und ihrer öffentlichen Meinung gegenüber gewiß nicht. Der Hinweis, andere Staaten hätten England gebeten, Italien gewissermaßen ebenso schlecht zu behandeln wie sie selbst von England behandelt werden, ist alles andere als eine Ent schuldigung. Jedenfalls wird man in Kürze

erfahren, ob die Regierung Mussolinis sich in dieser Weise behandeln lassen will. Indischer Widerstand wird immer stärker Der indische Widerstand gegen die englische Unterdrückung ist in eine neue Phase getreten. Auf der Jahresversammlung der indischen Kongreßpartei am 19. März wird der „bürger liche Ungehorsam" verkündet werden. Durch ihn soll erreicht werden, daß Großbritannien Indien baö Recht einräumt, sich selbst eine Verfassung zu geben. Gegenüber Behauptungen, die Kongreßpartei vertrete

veröffentlicht den Wortlaut einer Protestnote, den die italienische an die englische Regierung übermittelt hat. Die italienische Regierung weist darin die englische Kohlenblockade schärfstenS zurück. Nach dieser gilt den Engländern Kohle von Deutschland an Italien als Bann gut. Agenzia Stesani erklärt, daß die englischen Maßnahmen im Widerspruch sowohl mit dem Buchstaben wie mit dem Geist des Völkerrechts stehen. „Regime Fafcista" spricht von einem Akt der Unverschämtheit und der Gewalt durch England

setzen, für die eigene Kohlen- ilnd Rüstungsindustrie neue Absatz- bzw. Bezugsmöglichkeiten schaffen, und vor allem aus diesem Wirt- jchastswege auch politisch 'Italien allmählich zur Aufgabe seiner starken unabhängigen Stellung zu veranlassen. Gerade diese Absicht ist aber in Rom! sofort durchschaut morden. Die faschistische Regierung hat bewußt in ihrem Pro test die grundsätzliche juristische und politische Seite der An gelegenheit stark in den Vordergrund gestellt. Was die wirt schaftliche Seite

ist, jederzeit die gleiche Menge nach anderen Ländern ausführen können, da gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein allgemein gesteigerter Bedarf nach diesem wichtigen Rohstoff besteht. 'Geschädigt ist auch diesmal wieder das kleine neutrale Land, der holländische Hafen Rotterdam, der an diesem Waren durchgang gut verdiente. . Wenn in amtlichen englischen Kreisen in diesem Zusam menhang erklärt wird, die Regierung habe die Unterbindung der deutschen Kohlenzufuhren nach Italien nicht länger hinaus

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1930/29_05_1930/TI_BA_ZE_1930_05_29_4_object_8376812.png
Seite 4 von 20
Datum: 29.05.1930
Umfang: 20
Zugriffe ausgeschloffen find. Der Hochverrats- Prozeß gegen die Kroaten verfolgt offenkundig das Ziel, die bäuerliche kroatische Oppositionspartei auf lange Zeit hinaus ihrer Führer zu berauben. vchüffe auf de» Ministerpräsidenten vo» Malta. Zn Malta verfolgt die englische Regierung seit län gerer Zeit die Politik, in Amt und Schule anstelle der Sprache der Mehrheit der einheimischen Bevölkerung, welche die italienische ist, die englische Sprache zur Gel- tung zu bringen. Die italienische Presse bat

gegen diese Entnationalisierungsversuche langst leivenschaftlich prote- stiert. Auch die Kirche ist gegen die Versuche, die italie- Tiroler! Häuft das ctohtnrffa« ggywgate .Doglfanger Feigenkaffee nische Bevölkerung von Malta zu entnational«si-ren, auf- getreten. Dabei ist es nicht bloß zu Konflikten zwischen dem Erzbischof von Malta und dem Ministerpräsidenten für Malta Lord Strickland, sondern selbst zwischen der englischen Regierung und dem Vatikan gekommen. Erst vorletzte Woche erregte die Nachricht, daß die englische Regierung

verhaftet wurde, ist Nebensache. In sozialistischen Zeitungen liest man in diesen Tagen, die englische Arbeiter-Regierung sei es, welche von Schober die Entwaffnungsaktion gewünscht habe. Uns dünkt, daß die englische Regierung der Schuh ganz anderswo drückt, als ob in Oesterreich das Waffenrecht adgeändert oder nicht abgeändert wird. Die englische Regierung hat ihre innenpolitischen Schwierigkeiten, aber noch mehr auf außenpolitischem Boden. Die Schüsse, die auf Lord Sttickland, den Ministerpräsidenten

. Die Reso lution auf der Generalversammlung des Tiroler Bauern bundes, die sich gegen den Babnftandal wendet, war wirklich zeitgemäß und notwendig. Minister Vaugoin betonte mit Recht, daß da erstens der Staatsanwalt sich interessieren müsse und zweitens, daß bei diesem Betrieb ein starker Mann an die Spitze kommen muß, der mit dem eisernen Besen auskehrt. Die Regierung wollte das tun, aber da hat die ganze rote Gesellschaft und ihr liberaler Anhang dagegen geschrien. Die Gesellschaft hat ihr Interesse

ihren Gesandten beim Vatikan abberufen und einen Nachfolger erst dann ernennen wird, wenn die Malta-Frage geregelt ist, großes Aufsehen. Der englische Gesandte hatte mit Kardinulstaatssekretär Pacelli eine längere Unterredung. Der ^iatikan Hut sich aber ge- weigert, den Klerus von Malta zu verhalten, den Kampf gegen den Gouverneur Strictland einzustellen. Strick- fand hatte veranlaßt, daß die Italienische Sprache im Unterricht ausgemerzt werde. Run stnd in Malta Schüsse gefallen. Am Freitag, 23. Mai

12
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/20_11_1915/ZDB-3062711-4_1915_11_20_6_object_8231498.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1915
Umfang: 8
nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In dem Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, um die Sie in Ihrem Briese von: 21. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Regierung sich weigert, die notwendige Ver- schift'ungserlaubnis zu - geben. Tie Schiffe, mit denen wir die Nährstoffe schicken, verweigern die Mitnahme

jetzt, von der britischen Regierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen- zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Dinge,-die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht an einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Automobilreifen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufest; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Noten Kreuzes hat von der Leitung des a m er i k a n i s ch e n Roten K r e u z e s ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände

, wenn nickt ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schiffe Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roter: Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert, so daß das Sch iE die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gummisachen zu schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland ansängt, kleinlich zu werden, und daß es nicht siebt, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeichen ist für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht aus einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe, für den beeidete Zeugnisse Vorlieben

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/26_08_1933/NEUEZ_1933_08_26_1_object_8170843.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1933
Umfang: 6
auf das entschiedenste ab und freuen uns, daß durch die jetzt geschaffene Einheitsfront der mit Recht beklagten Zersplitterung der Hausbesitzerschaft ein Ende bereitet wurde." ledigung harren. Daher entschloß sich die englische Regierung, das vor dem Kriege in Innsbruck bestandene englische Kon sulat wieder zu reaktivieren. Sie kam damit einem Wunsche vieler Engländer entgegen, die gerade jetzt in er höhtem Maße Tirol aufsuchen und wesentlich zur Hebung des Fremdenverkehres beitragen. Zn die Kompetenz der Konsu

. Da der Fremdenverkehr nach Tirol immer größeren Umfang annimmt, schien es der englischen Regierung nützlich und zweck mäßig, das neue Konsulat in Innsbruck mit einem erfahrenen Beamten zu besetzen. Der englische Konsul in Innsbruck wird wohl auch die Rolle eines politischen Beobachters zu spielen haben. Die Auswanderung aus Tirol. Wien, 25. Aug. (Priv.) Die „Wiener Zeitung" verweist dar auf, daß die politische Auswanderung aus Tirol bereits weit um sich gegriffen habe. Allein in der letzten Woche seien 26 Burschen

ausgeschlagen, wenn sich irgend eine Regierung unter stand eine staatliche Verfügung zu treffen, durch die auch die Sozialdemokratie in irgend einer Form gegen ihren Willen berührt wurde. Wer erinnert sich nicht an die wiederholten Anstrengungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel und des Finanzministers Dr. Ki en b ö ck, den Lastenausgleich zwischen Wien und dem Bunde zu ändern. Ein entschiedenes „Niemals" war die stän dige Antwort auf alle diese Pläne der starken Regierung Dok tor Seipels. Erst

, das seiner Regierung entgegen gebracht wird und keine Regierung auf die Dauer auf das Vertrauen der Bevölkerung verzichten kann, so ist es Auf gabe der Regierung, für die Herstellung eines ausgeglichenen Budgets zu sorgen. Da dieser Ausgleich durch eine Erhöhung der Einnahmen bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht möglich ist, muß eben zur Senkung der Ausgaben geschritten werden. Im Zuge dieser Maßnahmen muß die Gemeinde und das Land Wien mit Mindereinnahmen, bzw. erhöhten Abgaben von rund 100 Millionen

heraus ist die öster reichische Sozialdemokratie bereit Opfer zu bringen, die jeder anderen, auch einer demokratischen Regierung verweigert wor den wären. Man sieht, daß Furcht viel vermag ... Die Durchreise Reichsdeutscher durch Oesterreich. Berlin, 25. Aug. In einem Erlaß an die Sichtvermerk behörden weist der preußische Innenminister darauf hin, baß nach der Durchführungsverordnung zum Gesetze über die Beschränkung der Reisezeit nach Oesterreich die Durchreise durch Oesterreich ausnahmslos

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/10_11_1929/ALABO_1929_11_10_2_object_8270897.png
Seite 2 von 14
Datum: 10.11.1929
Umfang: 14
— auf wie lange ist eine andere Frage — die sogenannte Arbeiterpartei. Es sind zwar keine Sozialdemo kraten nach unserem Sinne, aber immerhin tragen sie einen ähnlichen Namen. Und so ließ unsere So zialdemokratie im englischen Parlamente an den Außenminister, beziehungsweise an die englische Regierung durch vier englische Arbeiterabgeord nete folgende Fragen richten: Punkt 1 und 2 be trifft die Abrüstung Oesterreichs. Am 23. Mai hat Briand in einem Schreiben an den Völkerbund be hauptet, daß Oesterreich

noch nicht vollständig ab- gerüstet habe. Es wird nun gefragt, ob dies Schrei ben vom Völkerbund schon in Erwägung gezogen worden sei und ob die österreichische Regierung der englischen Regierung schon die Versicherung abge geben habe, daß sie die im Schreiben erwähnten ^.Sclbstschutzverbände" (Heimatwehr und Schutz bunds auflösen werde. Der Zweck der Anfrage ist offensichtlich der. die englische Regierung sollte er klären, und es auch tun, die Heimatwehr wird ent- ! waffnet und aufgelöst. Was die Sozialdemokratie

auf | innerpolitischem Gebiete nicht erzwingen kann, das ! Zollen die Engländer tun. Der englische Minister hat : zur Antwort gegeben, es sei diesbezüglich nichts geschehen, und auch zu oerstehen gegeben, er werde auch nichts tun. Die dritte Anfrage geht aufs Bangemachen hinaus. Es wird gefragt, ob die j englische Regierung in Anbetracht der Drohungen j mit Unruhen in Oesterreich — seitens der Heimat- , wehr ist gemeint — wegen der Verfassungsreform j nichts zu tun gedenke, da ja dadurch die Völker bundanleihe

in Gefahr sei und somit die Interessen der englischen Gläubiger und Steuerträger gefähr det seien. Henderson antwortete: „Ja. diese Seite der Situation, die die Verantwortlichkeit für die britischen Steuerträger berührt, wird von der bri tischen Regierung sehr genau verfolgt." Ich meine, die Heimatwehr sollte einmal eine Aktion veran stalten. um diese 600 Millionen aufzubringen und damit die Völkerbundanleihe abzuzahlen. Ich glaube, diese lumpigen 600 Millionen ließen sich in Oester reich wohl

aufbringen, da es sich um eine gut ver zinsliche Anlage handelt. Dann haben die Herren Engländer und Konsorten keinen Grund mehr, ihre Nase in unsere Angelegenheiten zu stecken. In der vierten Anfrage wird gefragt, ob im Hin blick auf die Erklärung der Heimwehr vom 30. Oktober, in der die Anwendung bewaffneter Gewalt angedroht wird, um gewisse Aenderungen der österreichischen Verfassung zu sichern, die briti sche Regierung beabsichtige, Vorstellungen bei der österreichischen Regierung zum Schutze

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/22_06_1918/TIRVO_1918_06_22_1_object_7618627.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1918
Umfang: 4
, in der er beantragen wird, der Bevölkerung Wiens mit Mehl auszuhelfen. Er wird an die Budapester Bevölkerung einen Appell richten, im Juni und Juli auf die Mehlration je eines Tages zu verzichten. Dies würde 60 Waggons ausmachen, die Wien überwiesen werden sollen. Die englische Regierung will ein inter nationale» Lusammenwirken der Arbeiter verhindern. Troelstra darf nicht nach London kommen. A m st e r d a m, 20. Juni. Dem holländischen Svzialistenführer T r o e l st r a, der vor kurzem im Haag eine Unterredung

mit Scheidemann hatte, ist von der englischen Regierung dasPa st Visum für die Reise nach England verwei gert worden, so daß er an der Konferenz mit der Arbeiterpartei nicht teilnehmen kann. Vor allem offenbart diese Maßregel die Furcht, daß die englischen Arbeiter für ein Zusammenwir ken des internationalen Kanonenfutters für die Beendigung des Krieges empfänglich sind. Wäre die englische Regierung der Arbeiter sicher, dann hätte es keinen Zweck, Troelstra am Betreten des englischen Bodens zu hindern

. Die Verweigerung des Paßvisnms zeigt der Arbeiterschaft übrigens, daß die Kriegsverlängerer auch in London sitzen, und lehrt somit die englische Arbeiterschaft, nach welcher Richtung sie ihren Kampf um den Frieden führen muß. Die internationalen Verhandlungen sind durch das Verhalten der englischen Regierung natürlich nicht abgeschlossen. Wir glauben daß das arbeitende Volk aller kriegführenden Staaten zu erkennen beginnt, daß dieses grausame Morden nur beendet wird, wenn das Volk überall gleich

für einen Frieden der Vernunft eintritt, und mit Po lizeimaßnahmen wird auf die Dauer weder die englische, noch eine andere Regierung das Zusam menwirken des internationalen Kanonenfutters gegen das Menschenmorden vereiteln können. Eine Kriegsrede des englischen Schatzkanzlers. London, 19. Juni. Bei Einbringung der Vorlage über einen Kredit von 600 Millionen Pfund gab Schatzkanzler Bonar Law einen Ueber- blick über die allgemeine Lage und erklärte, die letzte Phase in diesem großen Kampfe sei die öfter-

durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. l< 2JH0, viertelt. K 6.90. jahrl. 13L0. DeutsEland 9 «yi Für dir Schwei- ", KX-v iSk VLmmm abends mit Ausnahme der Gon«, und Feiertage mit dem Datum de» darauffolgende« Tages dir. 141 Ae Krniihrungslrise. L!e Bewegung der Arbeiter in Wien. . Gestern und heute hat das vom Arbeiterrat ein gesetzte Komitee im Verein mit den Vertretern der Partei und der Gewerkschaften mit der Regierung und den Untcrnehmerorganisationen verhandelt. Die Forderungen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1915/07_05_1915/TI_BA_ZE_1915_05_07_2_object_8365547.png
Seite 2 von 16
Datum: 07.05.1915
Umfang: 16
schusse eine Gesetzesvorlage zugegangen sein, welche sich mit der Einberufung der Sechzehn jährigen befassen soll. Auch in England ist man mit den Fran zosen und Russen nicht zufrieden, weil man dort glaubte, daß die Franzosen und Russen mit dem Krieg zu Lande allein fertig werden und nun sieht inan sich in dieser Hoffnung gewaltig ge täuscht. Uebrigens bekommt and) die englische Regierung vom englischen Volke bittere Vor würfe zu hören. In England kommt man all mählich daraus

, daß die englische Regierung dem Volke nur Sand in die Augen streut, daß man dem Volke die wahre Kriegslage verheimliche, daß die in aller Eile angeworbene Millionen armee keine Aussicht habe, den deutschen Trup pen standzuhalten usw. Dies alles und die Tat sache, daß die stolze englische Riesenslotte gegen- iiber der deutschen Flotte sich untätig verhält und nicht einmal in der Lage ist, die englischen Küsten vor deutschen Angriffen zu schützen, hat das Vertrauen des englischen Volkes zur Regie rung untergraben

hat bisher nicht gesiegt, auch nicht beinahe g e- s i e g t. So sagt ein englischer Bischof. Auch bezüglich des mißglückten Darda- nellenangrifses werden der Regierung schwere Vorwürfe gemacht. Eine englische Zeitung ver öffentlichte kürzlich einen Bericht, in welchem ge sagt wurde, daß, obwohl die Deutschen die Ver bündeten mit Granaten überschütten, i letztere das Feuer nicht wirksam erwidern können, weil Munitionsmangel herrscht. Die englische Zei tung macht den englischen Arbeitern

in den Mu nitionsfabriken Vorwürfe, da sie wegen des Streiks an diesem Mangel Schuld seien. Die Schreibweise mehrerer, selbst großer englischer Blätter ist eine derart offene, daß die französi sche Regierung deren Einfuhr verboten hat, zweifellos damit das französische Volk, das so ungeheure Geld- und Blutopfcr gebracht hat,nicht die Wahrheit erfährt. Bezeichnend für die Niedertracht der eng lischen Regierung ist eine Kundmachung eines ,Landrates in Deutschland, in welcher sestgestellt wurde, daß nachgewiesenermaßen

die verbündeten, größ tenteils englische und belgische Truppen vor sich her und besetzten mehrere Ortschaften. Die Kanalübergänge sind nun fest in den Händen der Deutschen. Ppern wurde von den Deutschen so heftig beschossen, daß es fast zerstört erscheint, die Einwohner sind geflüchtet. Ebenso beschießt die deutsche Artillerie in ausgiebiger und sehr wirksamer Weise die Festung Dünkirchen. Diese Beschießung soll furchtbaren Schaden an- richten; 150 Personen sollen gleich in den ersten Tagen getötet

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/17_12_1933/NEUEZ_1933_12_17_1_object_8169365.png
Seite 1 von 12
Datum: 17.12.1933
Umfang: 12
und Neufestsetzung des Schillingkurses kann und wird erst dann erfolgen, wenn die neue Relation zum Dollar und zum Pfund feststeht, bzw. wenn die Währungsschwankungen in den angelsächsischen Ländern ein Ende gefunden haben und eine internationale Neuregelung der Paritäten und des De visenhandels erfolgt. Englands Bemühungen um ein llebereinkommen mit Deutschland. London, 16. Dezember. Die Informationen, die der englische Botschafter in Berlin, Sir Erich P h i p p s, seiner Regierung über die deutschen

, die deutsche Regierung zur Rückkehr nach Gens und neuerlichen Teilnahme an der Abrüstungskonferenz zu be wegen. Daraufhin soll nach Ansicht der englischen Regierung dem Deutschen Reiche ein «beträchtliches Maß an Aus rüstung unter internationaler Kontrolle" zugestanden werden. Die englische Regierung bemüht sich, die französische Regie rung zu bekehren, ist aber nicht geneigt, Frankreich Garan tien Zuzugestehen, die über jene des L.o c arn o p a ktes hinausgehen. In London wird ein Nichtangriffsplan

mit Deutschland und die Rückkehr Deutschlands nach Genf als Er füllung der französischen Sicherheitswünsche angesehen. Der englische Botschafter in Berlin, Sir P h i p p s, wird das Wochenende mit Sir Simon auf dem Lande verbringen. Der sogenannte A b r ü st u n g s a u s s ch u ß des englischen Kabi- nettes wird bis zur Abreise des Außenministers nach Italien, also bis nächsten Donnerstag, ununterbrochen tagen. Die eng lische , Regierung wird auch während der Abwesenheit des Außenministers

den Meinungsaustausch mit D e u t s ch l a n d und F r a n k r e i ch fortsetzen. Der englische Außenminister hat gestern eine Rede gehalten, in der er auch auf die Bemühungen der englischen Regierung um das Zustandekommen des Abrüstungsvertrages hinwies und vor allem betonte, daß die Lösung der Abrüstungsfrage nicht durch eine einseitige Erklärung herbeigeführt werden könne. Diese Wendung stellt offenbar eine Antwort an jene Kreise dar, die in der letzten Zeit immer lauter nach einer klaren und eindeutigen

Vor schläge in der Abrüstungs- und Sicherheitsfrage gegeben hat, haben hier einen äußerst günstigen Eindruck ge macht. Die deutschen Vorschläge seien nach englischer Ansicht geeignet, den Wünschen Frankreichs entgegenzukommen, jedoch warte die französische Regierung die Antwort auf einige Fragen ab, die sie nach Berlin übermittelt hat. Der politische Korrespondent der „Morning Post" berichtet, das Ziel der Reise Sir John Simons nach Italien sei das Zustandebringen einer Viermächtekonferenz mit der Aufgabe

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/20_11_1915/OBEWO_1915_11_20_6_object_8038250.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1915
Umfang: 8
nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In den: Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, um die Sie in Ihrem Briese vom 21. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Regierung sich weigert, die.notwendige Ver- schifsungserlaubnis zu geben. Tic Schisse, mit denen wir die Nährstoffe schicken, verweigern die Mitnahme, wenn nickt

jetzt, von der britischen Negierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Tinge, die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht au einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Autowobilreisen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufen; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Roten Kreuzes hat von der Leitung des a m er i k a n i s ch e n Roten Kreuzes ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände

ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schisse Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehaltcn zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roten Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert. so daß das Schirr die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gummisachen zu schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland anrängt, kleinlich zu werden, und daß es nicht siebt, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeicken ift für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht auf einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe. für den beeidete Zeugnisse Vorlieben

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/19_11_1915/TIPOS_1915_11_19_6_object_8209161.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In dem Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, uni die Sie in Ihrem Briese vom 24. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Negierung sich weigert, die notwendige Ver- schisfungserlaubnis zu geben. - Tie Schisse, mit denen wir die Nährstoffe'schicken- verweigern vie Mitnahme, wenn nickt

jetzt, von der britischen Regierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Tinge, die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht an einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Automobilreisen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufen; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen -Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Akoten Kreuzes hat von der Leitung des a m er ikani scheu Roten Kreuzes ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände nach Deutschland

ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechest, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schiffe Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Sckiff dein deutschen Roten Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert, so daß das Schiit die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gum mi lachen v\ schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland an fängst kleinlich zu werden, und daß es nicht sieht, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeicken ist für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht aus einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe, für den beeidete

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/11_01_1896/OBEWO_1896_01_11_1_object_8022189.png
Seite 1 von 10
Datum: 11.01.1896
Umfang: 10
wollte. Dessenungeachtet ist sie seinen Machi nationen nicht cntgegengetreten. Rhodes hat es ver standen. die englische Bevölkerung des Transvaal- Staates zur gährenden Unzufriedenheit aufzustacheln. Diese Unzufriedenheit sollte zu einem Aufstande führen, durch den die Regierung der Transvaal-Republik beseitigt würde. Am selben Tage, an welchem Dr. Jamcson die Grenzen Transvaals überschritt, sollten in Johannesburg die englischen Aufständischen die Flagge des Aufruhrs hissen. Die Pläne sind gründlich zu Wasser

hat, so waren es fast immer die Engländer. Diesen Ruf haben sie sich durch eine langjährige Praxis zu erwerben gewußt und scheinen — wie dies der neueste Fall ganz eklatant erweist — auch bemüht zu sein, ihn für die Dauer zu behalten. Es wird nämlich aus der südafrikanischen Re publik Transvaal ein unerhörter Friedensbruch ge meldet, der auf englische Uebergrifse zurückzuführen ist. Nur durch einen Streifen des Betschuanenlandes von der Transvaal-Republik getrennt, dehnt sich nördlich von derselben das Matabele

-Reich aus, in welchem ein englischer Administrator als Vertreter der Interessen des britischen Reiches figuirt Dieser, ein gewisser Dr. Jamcson, ist nun am 30. v. M. mit ungefähr 700 Bewaffneten und allem nöthigen Kriegsmaterial in Transvaal eingedrungen, hat die gegen Johannesburg, der größten Stadt der Republik, führenden Telegraphenlinien zerstört und ist dann gegen diese Stadt vorgerückt. Eine weitere, ungefähr 300 Mann starke englische Ab theilung, die Chartered-Company, folgte am 1. Jänner

hatten eine bedeutende Uebermacht. Jameson, sowie der englische Major Willonghby und der Kapitän Whiic und 550 Mann wurden erst nach Krügersdorf in Ge fangenschaft geführt und dann nach Prätoria ge bracht. Jameson hatte 130 Todte und 37 Ver wundete, während die Verluste der Boeren nnr drei Todte und fünf Verwundete betrugen. Dieser Sieg der Boeren über die englischen Freibeuter hat überall in den Kulturländern — das britische Reich natürlich ausgenommen — Befrie digung hervorgernsen. Der deutsche Kaiser hat sogar

rufe die Vermuthung hervor, Deutschland wünsche die Suzeranität (Oberlehns herrschaft) der Königin von England in Transvaal in Frage zu stellen. England könne aber eine fremde Einmischung zwischen Transvaal und Eng land nicht dulden. In Berlin, wie in Wien und Paris ist man der Ansicht, daß sich England die Suzeränität über Transvaal ganz widerrechtlich anmaßt, indem die selbe keinesfalls aus der 1884 zwischen Transvaal und der britischen Regierung abgeschlossenen Kon vention abgeleitet

21