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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1865
Umfang: 4
der Komitatsbeamten zu beurtheilen, und dort, wo das öffentliche Interesse eine Personal-Verände rung erheischt, dieselbe bei den obwaltenden eigen thümlichen Verhältnissen für die erste Uebergangs- epoche zwar mit Umgehung des nach Punkt 9 der anruhenden Bestimmungen vorgeschriebenen förmlichen Verfahrens, aber doch mit der möglichsten Schonung des amtlichen Ansehens durchzuführen sein.' Wien, 30. August. In der siebenbürgische:: Frage hat die Regierung zu guter Letzt doch noch ein Haar. Während es gestern

sich doch nicht ganz gegen die ernsten Bedenken verschließen können, die von den Organen der öffentlichen Presse gegen die Ueberlie ferung Siebenbürgens an Ungarn erhoben werden, um so weniger, als dieselben auch von den Männern mit aller Energie geltend gemacht werden, welche die Regierung berufen hat, um sich mit ihnen über die Durchführung der beabsichtigten Maßnahme zu ver ständigen. Wenigstens soll sich der Nationsgraf der Sachsen, Konrad Schmidt, in dieser Weise geäußert haben. Der Führer der Rumänen

aber, Bischof von Schaguna, hat es abgelehnt, in.Wien zu erscheinen, indem er seine Ankunft aus kirchlichen und Gesund heitsrücksichten erst für den Oktober in Aussicht stellt. Offenbar will er an Verhandlungen keinen Antheil haben, deren Zielpunkt seinen Ueberzeugungen so sehr widersprechen. Der dadurch entstandene Zwiespalt in der Regierung ist noch nicht beigelegt, eine Entschei dung daher auch noch nicht getroffen; die Verhand lungen werden vielmehr fortgeführt und werden wohl noch einige Zeit

in Anspruch nehmen. Die magya rischen Stimmen im Konseil beharren natürlich auf ihrer Forderung und führen zu ihrer. Unterstützung an, daß wenn diese Bedingung nicht erfüllt werde, die Regierung nicht mehr auf die Unterstützung der Liberalen zählen könne. Allein es ist sehr fraglich, ob ihr auch dieses Zugestäudniß ihre Unterstützung sichern oder ob letztere auf dem Landtage noch von großem Werthe sein wird. Die journalistischen Or gane der Partei Deak-Eötvös haben ohnehin den Zusammentritt des Landtages

als den Endtermin ihres Zusammengehens mit der Regierung bezeichnet, und dann: wem sollte es aus dem Gedächtniß ent schwunden sein, daß die Adresse des 1861er Land tags nur mit einer Majorität von drei Stimmen, d. h. dadurch zu Stande kam, daß sich einige der gemäßigteren Anhänger der Bcschlußpartei von der Abstimmung wie zufällig fernhielten. Darf eine Re gierung auf solche „Zufälligkeiten' große Hoffnungen setzen, oder ist sie berechtigt, so schwankenden Hoff nungen gegenüber so große Zugeständnisse

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Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1863
Umfang: 6
bezügliche Stelle der Er öffnungsrede sagt: „Die Regierung ist sich der hohen Verpflichtung bewußt, welche ihr das Recht und die Ehre der deutschen Nation gerade in diesem Augenblicke auferlegen. Entschlossen, im Vereine mit ihren Bundes genossen dem Rechte sein volles Genüge zu verschaffen, hofft sie die rechten Wege nicht zu versäumen und rech net auf die Mitwirkung der Versammlung. Zur Schlichtung des Verfassungsstreites will die Regierung überall entgegenkommen, wie gewissenhafte Ueberzeugung

, war hier anwesend und hat sich mit Herrn v. Könneritz, dem sächsischen Eivil- kommissär, persönlich wegen des Vollzuges ihrer ge meinsamen Aufgabe in's Einvernehmen gesetzt. Sie sind übereingekommen, beim Einmärsche der Exekutions truppen in Holstein eine Proklamation an die Bevöl kerung zu erlassen. Die Kommissäre werden im Namen, des Bundes von der Regierung mit allen Befugnissen Besitz ergreifen. Die Kommissäre werden nur jene Beamten im Amte behalten, welche sich der Bundes regierung fügen. Präsident

und hat mit den maßgebenden Persönlichkeiten konferirt. Der außerordentl. Gesandte des Kaisers von Frankreich gibt die beruhigendsten Zu- sicherungen über dessen friedliche Intentionen; er habe eindringlichst der dänischen Regierung gerathen, den Verpflichtungen gegen den deutschen Bund nachzukommen. Fleury reist über Wien. — In Kopenhagen ist nach Abreise des Generals Fleury eine äußerst energische Note des britischen Kabinets eingelaufen, welche die dänische Regierung gebieterisch auffordert, dem deutschen Bunde

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1864
Umfang: 4
-Correspondenz hat die österrei chische Regierung die Versicherung hierher gelangen lassen, daß durch den Ministerwechsel in den freund schaftlichen Beziehungen der beiderseitigen Regierungen nichts geändert werden solle. — 5. Nov. Kreuzzeitung und Nordd. Allg. Ztg. veröffentlichen den französischen Text des Friedensin- strnments. Ersterem Blatt zufolge wird die künftige Besatzung Schleswig-Holsteins preußischer Seits aus einer eombinirten Division der Infanterie-Regimenter Nr. II, 51, 19 und der Dragoner

, nach Petersburg als Botschafter gehen werde. Es verbreitet sich das Gerücht, daß sich an der veltlinischen Grenze Freischaaren sammeln wollen, um in Südtirol einzu fallen. Die hiesige Regierung hat nach jener Grenze Truppen in Marsch gesetzt, welche gewisse Punkte im Veltlin-Thale occnpiren sollen. — Sämmtliche Jour nale, welche den Aufruf Macchi's, Levi's und anderer Rothen zu Gunsten der „venetianischen Jusurrection' veröffentlichten, sind mit Beschlag belegt worden. Ge isten, Abends keß der königliche

Procurator auch im 5 Preßbureau eine Menge Journale, wie: „Movimento,' ! „Dovere,' „Gmunercio di Genova,' „Buon Umore,' „Unitk italianä,' Arca di Nod,' „Primo Settembre' und eine Flugschrift von Alessandro Selvatico, in Ur- bino gedruckt, sequestrireu. Auch das „Diritto' ward gestern abermals abgefaßt, was bei diesem Blatte fast schon zur Regel geworden. Die 'Nachrichten bezüglich des Brigantaggio in, Neapolitanische» lauten fortwäh rend sehr düster. — Die Regierung nimmt zwar die Jonrnale

weg welche Aufruft zu Gunsten des Putsches enthalten, befördert aber insgeheim die Bewegung und läßt Gel der und Waffen ungehindert die Grenze passiven. Der Minister des Innern, Herr Lanza, zeigt sich hierin in sehr schlechtem Licht. Er läßt in der „Opinione' erkläre», daß die Regierung das Unternehme» im höchste» Grad mißbillige und bezahlte gleichzeitig aus den geheimen Fonds 22,000 Fr. für Waffen, ^'e bensmittel nnd sonstige Unterstützung derer die an einer Erhebung im Venetianischen theilnehmen wollen. Mau

thut daher Unrecht, die Entrüstung, welche das Ca- binet über jene Versuche an den Tag legt, für baarc Münze zu nehmen. Es herrscht das vollkommenste Einverständniß zwischen der Regierung und dein vene tianischen Comite.' Nom. Die römischen und die französischen Gen darmen machen jetzt vereint auf die Räuber Jagd; acht von ihnen sind, reichlich mit Geld und Kleinodien versehen in Rom selbst festgenommen worden. Eine Bande hat auf der Straße von Nocera 150,<>0» Fr., welche der Gesellschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.09.1864
Umfang: 4
Telegraphenverbindung zwischen Turin und Konstan tinopel durch die unterseeische Linie von Otranto nach Vallsna eröffnet. Die ersten Depeschen bestanden in den üblichen Begrüßungen der italienischen und tür kischen Behörden, denen dann ein Gruß deS Königs Victor Emmanuel an. den Sultan folgte. Genua, ll. Sept. DaS Organ der AcilonSpartek, »Jl Denfiero'. bringt einen Artikel unter dem Titel .Enthüllungen/ worin die italienische Regierung deS BerrathS an der Sache des Vaterland« bezichtigt wird. Der »Pensiero' kann beweisen

daß die Regie' rung auf die Anzeige von bedrohlichen Absichten der sogenannten Freiwilligen gegen das venetianische Ge biet bedeutende Truppenmassen an den Po entsendet habe, mit dem Auftrag gewaltsam jedes Corps von Freiwilligen aufzuhalten welches die Gränze überschrei te» wolle. Cialvini wurde mit genauen Instruktionen dorthin abgeschickt, unv General Mo>o;zo wirv dem nächst noch weitere Verstärkungen an siziehen. DaS Hauptverbrechen ver italienischen Regierung besteht aber darin oaß

sie der österreichischen Regierung über die Sache „freundschaftliche' Mlitbeilungen gemacht hat. worauf Oesterreich nicht nur an ven Po, sondern auch in die Thäler von Levro. Sloro u, s. w. Trup pen verlegte unv die Flottille eeS Garoa-Sees nach PeSchiera berief, von wo ver Dampfer .Heß' Tag und Nacht die Veronefer Ufer vefähn. Die italieni sche Regierung vergaß auch die Gränze gegen Trienl nicht, und besetzte Sald unv Gargnano; ja vaS.kaum 3lZl) Einwohner zählende Limone bekam sogar eine» Polizeidelegirten. Man senke

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1863
Umfang: 4
hätte eine am letzten Sonnabend in Rom ge haltene Kongregation der Kardinäle beschlossen, daß die päpstliche Regierung die Einladung zum Kongresse an nehmen und das europäische Tribunal um den Schutz ihrer Rechte angehen könne. Die „France' will auch wissen, daß König Christian IX. von Dänemark dem Kongreß beigetreten sei. Herr Thouvenel wird, wie es heißt, in den nächsten Tagen mit einer besonderen Mission nach Turin reisen. Belgien. Brnffel, 21. Nov. Es ist falsch, daß der König von Belgien

in der holsteinischen Angelegenheit sind gleich- . förmig; der Succession der Auguftenburger stehen ein der Legitimität beeinträchtigendes Ehkverhältniß des Vaters des Prinzen Friedrich entgegen. (C.Oe.Z.) Frankfurt, 23. November. Die „Europe' setzt die Veröffentlichung der Akten von der letzten Bundestags- sitzung fort. Der dänische Protest lautet: 1. der Ge sandte muß im Namen seiner allerhöchsten Regierung gegen jeden Anspruch von Mitgliedern der herzoglich Augustenburgischkn Linie auf eine Erbfolge

in den Herzogthümern Holstein -Lauenburg als vollkommen unbegründet, in entschiedenster Weise Protest einlegen. Er unterlaßt nicht dabei noch hinzuzufügen; wie — um allen etwaigen zukünftigen diesfälligen Prätentionen ein- für allemal vorzubeugen — Herzog Christian August v. Augustenburg durch Akte vom 30. Dezember 1852 der königlich dänischen Regierung eine Versicherung gegeben hat, welche in Art. 2 und 3 folgendermaßen lautet: 2. überdies verpflichten wir uns hiedurch nicht allein dazu für unsere Person

in die Bundesversamm lung Veranlassung geben könnte, nachdem Allerhöchstdie- selben die Regierung in ihrem zum deutschen Bund ge hörigen Landen angetreten haben. (A. Z.) Hannover, 22. November. Die heutige Volksver sammlung beschloß eine Petition an das königl. Mini sterium, um ein sofortiges Einrücken von Truppen in Holstein zu veranlassen. Hambnrg, 22. Nov. Die hiesige Volksversamm lung nahm die Beschlüsse des Nationalvereins in Bezug auf Schleswig-Holstein an. Der alte General Graf Baudissin erklärte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1862
Umfang: 4
, VV4 die unS genannt sind, daß gerade die altbewährten Kämpfer für konstitutionelle Freiheit auf der Frank furter Versammlung sich finden werden. Vom Niederrhein, 13. Okt. Es bestätigt sich, daß die dänische Regierung die Situation in Preußen auf das Aeußerste ausnutzen und' für Holstein ein Budget octroyiren will. Wenn Hr. v. Bismark da gegen einwenden sollte: die preußische Regierung habe wenigstens der Landesvertretung das Budget vorge legt, so will das nicht viel sagen; Hr. v. Hall fängt

damit an, womit Hr. v. Bismark aufhört. Der Kur fürst von Hessen wird nicht minder die Krisis in Preußen benutzen. Jede auswärtige Thätigkeit der preußischen Regierung wird durch ihre innere Aktion gelähmt. — Von dem Wahlcomitü in Köln ist beschlossen worden, die Abgeordneten der Stadt bei ihrer dem- nächstigen Rückkehr von Berlin feierlich zu empfangen, und dem Abgeordnetenhause in einer großen Bürger versammlung die Anerkennung für seine standhafte Vertheidigung der verfassungsmäßigen Rechte des Volks

, so wie zwischen jener und dem Herrenhause macht in Frankreich außerordentliches Aufsehen. Die „France' will nachstehende Neuigkeiten aus Berlin empfangen haben: „Man versichert, daß die preuß. Regierung, um aus der gegenwärtigen Lage zu kom men, beschlossen habe, einen Ausruf an das Land er gehen zu lassen. Die Abgeordneten sollen zukünftig direkt durch den sussi-ogo univer«e1 ernannt werden. Jeder Kandidat soll in seinem Wahlkreis wohnen. Die Abstimmung finde in jedem Dorf statt. Man glaubt, daß der unter dieser Form befragte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.12.1863
Umfang: 10
vom 30. März d. IS. sei die Ursache für Eintritt der Execution weggefallen; wir erinnern dagegen, daß jene Verord- nun» nicht der einzige Grnnd der Beschwerde gegen die dänische Regierung war. Bayern soll, mit einer Reihe anderer Stimmen sich sebr energisch für Okku pation und die Anerkennung deS neuen Herzogs aus gesprochen haben. — DaS Finanzministerium deS Herzogs von Schleswig-Holstein hat ein unverzinsliches, illimitirteS Anlehen in Fünf- und Zehnlhalerscheinrn ausgeschrie ben, dessen Verwendung

aber wäre eS. wenn der Bund den Eindruck machte, für Europa, statt Bürgschaften deS Friedens und der Ordnung, welche man von ihm erwartet, zu schaffen, die Gefahren und Elemente der Uneinigkeit darböte. Folgt der Nachweis, daß die Sukzessionsfrage ja vorbehalten werden könne. Die Note schließt mit der Hoffnung, daß die betreffende Regierung obigen Erwägungen sich nicht verschließen, und die volle Verantwortlichkeit für die ernsten und unabweiSlichen Folgen eines weiter getriebenen Dis- senseS

in der Bundesversammlung sich vergegenwär tigen werde. Hamburg. 7. Dezember. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Minister Hall behält das Ministerium für Holstein. Herr v. Scheel-Plessen hat sich zurückge zogen; mit Reoenelow-Criminil und C. Moltke sind die Unterhandlungen abgebrochen. Orla Lehman», von dem eS hieß, er werde zurücktreten, ! leibt im Amte; ebenso der Polizeichef Krone. Einem Gerüchte zufolge beabsichtigt die Regierung, dem Neichsrath eine Vorlage zu machen, wonach die Grsammtverfassung

der übrigen Mächte; um diese zu erlangen müsse die Vor lage eines Programms vorhergehen. — 9. Dez. Gestern ist der Kaiser hierher gekom men, um mit Herrn Droui» de LhuyS zu arbeiten. Die Conferen; dauerte sehr lange Es soll sich um ein »zweites Rundschreiben an die Monarchen wegen des CongresseS hanteln.' Ein solches steht jedenfalls, wie ich von zuverlässiger Seite vernehme, zu erwar ten. Mau hat auch neuerdings die Hoffnung aufge geben, die englische Regierung zu anderen Entschlüssen zu bewegen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1863
Umfang: 4
für sich in Anspruch nimmt. Der deutsche Bund und das Volk von Schleswig-Holstein haben diesen Vertrag nie für sie bin dend anerkannt, zudem wurden diese deutschen Lande auch nicht den Vertragsbestimmungen gemäß regiert und Prinz Friedrich den Augustenburg, dessen Vorfahren für sich und ihre Nach folger (für letztere ungesetzmäßig) auf die Regierung verzichte ten, macht seine Erbfolge als Herzog von Schleswig-Holstein und Lauenburg geltend. Die unterdrückten Bruderstämme las sen nun den SchmerzenSschrei

. Die österreichische Regierung hat erklärt, daß sie mit al len Mitteln im Sinne deö Londoner Vertrages für Schleswig- Holstein eintreten werde, bezüglich der Erbfolge aber den Lon doner Vertrag achten werde. Es sind bereits Streitkräfte be stimmt die sich marschbereit nach Schleswig-Holstein halten müssen. Dasselbe hat Preußen ausgesprochen. Die Wiener Gemeinde-Repräsentanz berathet eine Adresse an die Regierung für Holstein, die in engen Schranken gehal' ten und mit dem Verlangen deS Volkes von Süd- und Nord

deutschland nicht auf der gleichen Linie steht. DieS ist in Oesterreich nächst Innsbruck die einzige deutsche Stall die bis her in dieser nationalen Angelegenheit ein Leben von sich gab. Die offiziösen Erklärungen der „Wiener Abendpost' über Schleswig-Holstein haben namentlich in Süddeutschland einen peinlichen Eindruck gemacht. Dem Kaiserstaale wird allent halben die Freundschaft gekündigt für den Fall, daß die öster reichische Regierung die in jenem Organe angedeutete Poliiik wirk ih befolge. An vielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1868
Umfang: 6
das Schreck lichste zu befürchten steht. Die Schaaren von Bettlern, die täglich über die Grenze kommen, sind so groß, daß Privatpersonen genöthigt sind, ihrer Wohlthätigkeit eine Schranke zu setzen. Vielleicht steht auch damit in Ver bindung, daß ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, in einzelnen Grenzorten so stark grassiren. Die Lage . der unglücklichen Polen selbst ist wahrlich keine benei- denSwerthe. In Folge der Maßregeln der russischen Regierung sind sie ganz in die Hände der Beamten

und ihrer Feinde gegeben. Wer irgendwie Recht braucht, hat keine Hoffnung, dies auf gesetzlichem Wege zu erlangen. Ihre eigene Muttersprache dürfen sie nicht sprechen, werden mit schweren Strafen belegt, wenn sie in derselben Eingaben an die Gerichte ma chen. Neulich hat wieder ein Gutsbesitzer dafür 100 Rubel Strafe zahlen müssen. Die russische Regierung hat jetzt eine Art von Polizeisoldaten mit unbegrenzter Vollmacht überall angestellt. Es sind Unteroffiziere, also Menschen, von deren Bildung man doch Gute

unter der vorigen Regierung abgesetzten Professoren waren wie der installirt und Fernando Castro zum Rektor er nannt worden. Letzterer sowohl, als Zorilla hielten Reden, in denen sie nachdrücklich die Freiheit des Un terrichtes betonten. Natürlich wurden diese Expekto- rationen von der sehr zahlreichen Versammlung mit großem Beifall aufgenommen, und die Herren Redner zogen in Triumph von bannen. Kirchliche St achrichten. Brixcn. Verleihungen: Hrn. Jos. Pitscheider, Koop. in Ampezzo, die Kur. Mengen; Hrn. Ant

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.01.1864
Umfang: 4
' schreibt, die Kabinetsbildung werde für morgen erwartet. Haag, 29. Dez. Die erste Kammer hat die Politik des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten mit 19 gegen 14 Stimmen verworfen; die Hauptmotive sind: die Note an Rußland zu Gunsten Polens und die Antwort auf die Kongreßeinladung. Rom, 29. Dez. Der englische Konsul ist von der päpstlichen Regierung autorisirt worden die Pässe und andere Dokumente für italienische Unterthanen zu unterzeichnen. Warschau, 30. Dez. Eine Verordnung des Statt

halters bestimmt: „Bis zur völligen Herstellung der Ruhe bleiben sämmtliche» Polizeibehörden, auch der Oberpolizeimeister von Warschau, der Militärbehörde untergeordnet. Bukarest, 30. Dezember. In der letzten Kammer- sitzung beantragte die Regierung die Bewilligung eines außerordentlichen Kredites zur Errichtung der Doro- bantzen, (Gendarmen) und sonstigen Sicherheitswächter im Betrag von sechs Millionen Piaster, ferner einen Kredit von 70,814,000 Piaster zur Bezahlung der den Klöstern bewilligten

der Irren-Anstalt in Tirol allergnädigst bestimmt worden. In Innsbruck zu haben bei Josef Anton Möst, Kunst , Musikalien-, Landkarten-. Schreib- und ZeichnungS- 8 Material-Handlung greife von Gulden 105,000, 70.000, 35,000, 17,500, 14.000, 10,500 tc. in Silber muffen in der von der herzoglich BlMlN- schweiger Regierung genehmigten und garontirten Staats - Gewinne - Verlosung innerhalb der nächsten Monate gewonnen werden und bin ich beauftragt Original-Antheil-Lose (leine Promessen, Zertifikate

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1864
Umfang: 6
daS preußische Kabinet den Augu- stenburger anzuerkennen. ES fragt sich zunächst, wie der Alliirte PreußenS, Oesterreich, zu dieser Forderung sich stellen wird; die Herzogthümer sind von Dänemark beiden deutschen Großmächten abgetreten. Die Ver waltung ihrer inneren Angelegenheiten will Preußen den Herzogtümern überlassen; die Aushebung des StaatSgrundgesetzeS von 1343 ist, gouvernementalen Mittheilungen zufolge von keinem Mitglied der preußi schen Regierung dem Slugustenburger angesonnen worden

. Dieses Gesetz, wird gesagt, beunruhigt die preußische Regierung ebenso wenig als das demokratische Einkam mersystem KurhessenS.' Zu solchen Absichten der. Negierung paßt die Stim mung der liberalen Blälter in Preußen ganz vortreff lich, ' Sie kommest Hrn. v..BjSmarck nicht aus halbem, sondern auf ganzem Wege entgegeh,/ 'Der.Bund muß abgeschafft werden, demonstrirt heute die' »BreSl. Ztg.' zum zehnten Male seit drei.Wychen. „DaS deutsche Vylk^, erklärt',die^„Br^Z.^, »wird ihn ohn« Bedauern scheiden sehen

der losgetrennten Herzog thümer den Volkswünschen selbst in der unmittelbaren Form einer allgemeinen Abstimmung oder durch Be fragung der verfassungsmäßigen Landes - Vertretung in Wien wie in Berlin Rechnung tragen wolle. Nach der Anschauung hiesiger politischer Kreise ist dies letztere aber gerade der Punkt, welcher sich sür die französische Regierung am bequemsten zur Handhabe eignet, um in jedem Augenblick, und unbekümmert um die jeweilig? Phase der diplomatischen Verhandlungen, die deutsch dänische Frage

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1864
Umfang: 4
das Türmet Kabine^ auf. heimtückische Weise neutral bleiben 'wird, beweiset die Entlassung Garibaldis M Deputirter, die ihm gegeben wurde, damit er jeder bindenden Beziehung zur Regierung bar und ledig ist, und so aus eigene Faust Händeln kann. . . Die Zeitschrift „1.a Ventä äi, LoloZna' bringt unter dem 26. v M. folgenden Bericht: Ein gewisser Advokat N. N. leistete einen Eidschwur; er legte bei demselben seineHand aufein Missale 'uud beobachtete die vorgeschriebenen Ceremonien

er halten werden. Der „Nat.-Ztg.' wird von Brüssel geschrieben: „Aus ganz zu verlässiger Quelle geht mir die Mittheilung zu, daß die französische Regierung nicht bloß in Frankreich selbst. die Anfertigung großer Quantitäten Kriegsmaterialien angeordnet, sondern selbst mit einigen hiesigen Fabrikanten Kontrakte für die Lieferung von nicht weniger als 12 Millionen Pfund Salpeter abgeschlossen hat. Der Kontrakt lautete ursprünglich auf 4 Millionen, wurde aber zweimal erhöht, und umfaßt

besetzt.. Herzog Friedrich und die Bundestruppen.) , - König Christian IX. hat nun ein neues Ministerium zu sammengetrommelt. Wie die Herren Minister sich nennen, thut nichts zur Sache; aber dieses wollen wir berichten, daß das jetzige Mini sterium dem deutschen Bunde gegenüber weit gefügiger ist. Bereits hört man, daß die dänische Regierung entschlossen ist, das ganze hol steinische Gebiet zu räumen, um den Krieg nach dem Willen der Groß mächte möglichst lang zu verhüten. Die Schwankungen

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