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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1924
Umfang: 4
neuerlich in Kraft trat, die hier lebenden Reichsdeutschen ihr gesamtes Eigentum, sowohl das unbewegli che als das bewegliche, frei liquidieren können. Daß sie von diesem Rechte nur in verschwindend geringem Umfange Ge brauch machten, erklärt sich einerseits aus der Tatsache, daß zunächst niemand an die Möglichkeit dachte, daß deutscher Besitz, der nicht schon während des Krieges sequestriert war, nachträglich noch beschlagnahmt werden könnte, andererseits aus dem Grunde, weil die italienische Regierung

des Erlöses in Sicherheit bringen können. Daß fast keiner der hier lebenden Deutschen von dieser Be- fugniS Gebrauch machte, ist darauf zurückzuführen, daß die italienische Regierung inoffiziell wiederholt auf das Bestimm teste erklären ließ, daß sie unter keinen Umstünden den bc. weglichen Besitz der hier lebenden Deutschen konfiszieren werde. Die Lage ist also die, daß, wer dieser Versicherung der Regierung Glauben schenkte, heute für sein Vertrauen mit der Konfiskation seines gesamten beweglichen

. Diese Deutschen haben sich hier ange siedelt, um in dem milden Klima zu leben und Heilung von ihren Leiden, besonders Lungenleiden, zu finden. Eine zweite Erwägung, die das rücksichtslose Vorgehen der italienischen Regierung besonders drückend erscheinen läßt, ist die, daß diese Konfiskation mehr als fünf Jahre nach Kriegsende vorgenommen wird. In einem Zeitpunkte, in dem fast die ganze Welt von dem Willen beseelt ist, den wahren Frieden zu schaffen und die Kriegspsychologie des Hasses und der Unterdrückung

, so liegen die Dinge noch weit aus bezeichnender. Die erwähnten Verkaufsobjekte vom 13. Februar 1919 und vom 18. Dezember 1919 betreffen nämlich lediglich den unbeweglichen Besitz, während sie den Verkauf von Mobilien (Möbel, Hausrat, Wertpapiere uiw.) freilassen. Ein Verbot der Veräußerung auch von Mobilien erfolgte erst durch das italienische Dekret vom 22. Dezember 1921. Bis zu diesem Zeitpunkte hätte also jeder hier lebende Reichsdeutsche sein bewegliches Eigentum durch Verkauf und Außerlandbringung

Besitzes bestraft, während die wenigen Deutschen, die den Versicherun gen der italienischen Negierung keinen Glauben schenkten, für dieses Mißtrauen belohnt werden. Eine weitere Härte des Vorgehens der italienischen Regierung liegt in nachstehendem Umstande: Fast alle hier lebenden Deutschen haben die Ncchtsgültigkeit der angcdrohten Beschlagnahme dadurch bestritlen, daß sie vor dem zur Ent scheidung über diese Fragen mit Dekret vom 10. Mai 1983 in Rom eingesetzten Gerichtshöfe eine Klage eingebracht

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1928
Umfang: 8
würden. Dieser gehe in seinen Forderungen weit über die Wünsche des mit der Wirklichkeit rechnenden italienischen Volkes hinaus und wolle mit einem Schlage ein großes Italien schassen. Am 22. April wurden die österreichischen Friedensvor- schläge von Seite Frankreichs mit der Begründung abge lehnt, daß ohne Berücksichtigung der italienischen Ansprüche eine Basis für weitere Verhandlungen nicht gegeben sei. Aus den Verhandlungen mit Sonnino gehe hervor, daß die italienische Regierung nicht geneigt sei

aus der deutschen Gesandtschaft in Bern erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab tretung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 traf Prinz Sixtus neuerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedensvor schläge einer Konferenz der Staatsoberhäupter zur Ent scheidung

, welches der Faschismus heute der öffentlichen Meinung des Auslandes auftifcht, daß zu den Kriegszielen Italiens auch die Annexion Südtirols gehört habe. Für diese Forderung ist kein italienischer Soldat in den Krieg gezogen, hat keine Volksbewegung die italse- nische Regierung zum Kriege veranlaßt. Südtirol war für Italien niemals weder ein nationales noch ein territoriales Ziel. Auch dem Faschismus ist der Appetit erst mit dem Essen gekommen. Die Katastrophe des deutschen Anterrichtswefens irr SüStiro

(1 Privatschule), 141 eiuklassige (2 Privat schulen) und 164 Notschulen. In den öffentlichen Schulen gab es 770 Klassen. Der Abbau. Mit 10 Jänner 1923 wurden plötzlich in einer Reihe von Orten des unteren Etschtales (Saturn, deutschen Lehrerschaft. Leifers, Branzoll u. s. w.) die deutschen Schulen zur Gänze in italienische verwandelt, dasselbe Schicksal traf mit Beginn des Schuljahres 1923/24 alle anderen Schulen des Unterlandes und jene der deutschen Sprachinseln im Nonstale und Fleimstale, ferner Gargazon

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1929
Umfang: 8
leidenden Landsleute weder vom Gesichtspunkt des Geldbeutels noch! von demjenigen der Bequemlichkeit gerechtfertigt. Ueberdies kann man ruhig sagen, daß das italienische Fremdenpublikum, das einem ja manchmal auf die Ner ven gehen könnte, in Massen nur die Täler und be kannten Sommerfrischstationen füllt, auf den Schutzhütten und Bergwiegen aber nur selten zu finden ist, so daß hier der deutsche Bergwanderer vorherrscht. Ueberhaupt beginnt der Hauptzuzug der italienischen Sommergäste in die Täler

getraute sich nicht, ihre Häuser zu verlassen, um nicht von den Soldaten aus geplündert zu werden. Wie verlautet, sollen diese Schieß übungen im heurigen Herbste wiederholt werden. Irgend eine höhere Stelle, an die die gequälte Bevölkerung sich um Schutz wenden könnte, gibt es nicht. Die Bevölkerung des Vintschgau ist viel zu praktisch denkend, um nichit einzusehen, welcher: Vorteil es für sie bieten würde, wenn ihre Jugend die italienische Sprache beherrschen würde. Allein so wie der Schulunterricht

wird und an dem auchi das Konkordat mit der Kurie nichjts geändert hat. Wir selbst hatten die Genug tuung, in einem Psarrdorfe angesichts einer großen Schar- italienischer So vlmerg äste einer gelungenen Aufführung von Schuberts deutscher Messe durch den dortigen Orga nisten, einen entlassenen deutschen Lehrer, und einen von ihm geschulten Kirchenchor beizuwohnen. Allerdings wird von Eingeweihten behauptet, die Regierung lege jetzt den Begriff Muttersprachje dahin aus, daß diese für alle italienischen Staatsbürger

aus! —o— Die Schweiz und Italien. Am Schlußtage des Eidgenössischen Schützenfestes in Bellinzona hielt Bundesrat Motta eine Rede, in der er das Verhältnis der italienischen Schweiz zum Königreich Italien klarstellte. Der Tessin, so sagte Motta, wolle laut verkünden, daß die lange herbeigesehnte Schjweizer Einheit sein wert vollstes Gut sei und daß er in der demokratischen und friedlichen Schweiz seine wahre Mutter erkenne. Er sei sich aber and) der Aufgabe bewußt, im Schoße der Eid genossenschaft die italienische

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1928
Umfang: 8
Dokument mitgegeben werden sollte, das Schuld oder Unschuld klarstellt. Es ist doch, kein ungebühr liches Verlangen, wenn jemand, der beinahe 7 Wo chen in harter Haft gehalten wurde, auch wissen möchte, wofür er gesessen ist! „Wie die ikalienische Regierung eine Nation rrmbringt'. In einer Korrespondenz aus Malta beklagt sich die „Tribuna' darüber, daß vor einigen'Tagen ein italienische Offizier in Uniform von einem der Anhänger der jetzi- geu Regierung auf Malta beschimpft worden sei und zwar derart

, daß der Offizier den Beschimpfer hätte ohrfeigen müssen. Die Angelegenheit sei dann vor Gericht gekommen und das Gericht habe den Offizier in Freiheit gesetzt. Daraufhin hätten die Regierungsblätter eine Kampagne gegen die italienischen Gerichte auf Malta begonnen.' Anr meisten entrüstet sich aber die „Tribuna' darüber, daß das- englische Regierungsorgan auf Malta „Cronicle' die Maß nahmen der italienischen Regierung in Südtirol unter dem Titel gebracht habe: Wie die italienische

aus Obermais und Schönna, das Vieh zu retten und den Brand auf den Stadel allein zu lokalisieren. Di>e städtische Berufsfeuerwehr war, trotzdem in der Meraner Spritzenhalle bei Tag und Nacht eine Anzahl von Wehr leuten Bereitschaftsdienst hat, wieder einmal stark verspätet erschienen und dies hatte bei den am Brandplatze bestech lichen steiwllligen Hilfsmannschaften Entrüstung ausgelöst. Der italienische Kommandant war, als er die bereits gelei stete Arbeit sah, erbost, daß man vor feinem Erscheinen

und daß auch das Feuer die italienische Entnationalisierungsarbeit in Südtirol för dern soll. Die Faschisten verhaften einen Kretin als Spion. Pier Wochen in den Gefängnissen von Brixen und Boze». Die Hebelgriffe d»er italienischen Grenzbehörden ge-, gen Touristen, die auch nur in die Nähe der Grenze kom men, haben dazu geführt, daß man es' in Tirol ängstlich vermeidet, auch nur in den Sehbereich der italienischen Grenz- und faschistischen Milizsoldaten zu kommen. Twtz dem fahren die Italiener fort, Menschenjagden

den österreichischen Grenzbe hörden übergeben. Der italienische Unteroffizier, der den Kretin begleitete, erllärte, der Münn sei vor etwa fünf Wochen an der Grenze verhaftet und unter dem Verdacht der Spionage in das Militärgefängnis nach Bozen gebracht worden. Aus den bei Tollinger Vorgefundenen, von den ita lienischen Gerichtsbehörden ausgestellten „Zwangspa h' für Schubzweche geht hervor, daß der Kretin unter der Beschuldigung der Spionage drei Wochen im Gefäng nis in Bozen und dann elf Tage

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 6
Datum: 01.09.1927
Umfang: 6
Süöttrol“ Seite 5, Folge 17 Innsbruck, 1. September 1927 Lächerliche;, Mruläcberliehe; vom tisurij. ii. sdmiij.) Brenner. ist. t£iu anderer „öebenfjtein' wurde Anfang Juni. 1923 von dein italienischen Innenminister Federz-oni im Auf trag Mussolinis am Brennen enthüllt. Dieser Stein trägt die lächerliche Inschrift: „Den sechshunderttausend Ge fallenen im großen Kriege, die diese ewige und unver- letztichie Grenze eroberten. Die faschistische Regierung.' Jedes K.nd wEß doch wah.haf.ig. van

, doch gelang es dem Bauern, ihn an der Kehle zu fassen und in einen kleinen Graben zu werfen. Da kamen zwei italienische Finanzwachbeamte des Weges und er griffen für die Faschisten Partei. Der Bauer wollte flüch ten, doch die Finanzieri hielten ihn fest und führten ihn zur Kaserne. Vor der Kaserne kamen ihnen der Komman dant der faschistischen Miliz in Begleitung mehrerer an derer Finanzieri und einem fremden Herrn entgegen. Obwohl es faschistischen Milizkommandanten aus das ßrengste verboten ist, Schläge

das Hebammen-Diplom, ein vorschriftsmäßig noch von den österreichischen Behörden ausgestelltes und von den ita lienischen Behörden in den letzten Jahren vidiertes Doku ment einfach weggenommeu und Genannter die Ausübung dieses Berufes mit der Begründung verboten, daß eine italienische Hebamme derzeit beim Karabinieriposten in Niederdorf bedienstet sei und daß nur diese Hebamme den Beruf ausüben dürfe. Auch diese gesetzwidrige Maßrcge- luug hat große Bestürzung unter den Einheimischen her- vorgerusen

, umsomehr, als die italienische .Hebamme kein Wort Deutsch versteht. Auflösung der Musikkapelle in Terlan. Der italienische Amtsbürgermeister von Terlan hat die dortige Musikkapelle aufgelöst: die Musikkapelle hatte am Empfange einer Gruppe von Holländern bereitwilligst mitgewirkt, während sie seinerzeit nicht nach Bozen kam, als der König dort feierlich empfangen wurde. Auch scheint die Musikkapelle der Anweisung, die ..Giovinezza', die faschistische Hymne, zu spielen, nicht nachgekommen

zu sein. Wenigstens beklagt die ..Alpenzeitung' in einem län geren Artikel, daß es in Terlan noch Leute gäbe, die nicht eim'ehen. daß wirkliche Zusammenarbeit aller Kräfte von 'Nöten ist. „Die Musikkapelle.' schreibt das Blatt weiter. ..muß sich freiwillig und bereitwilligst zur Verfügung'stellen, ivenn es gilt, die Feste der Kirche, des Staates, der natio nalen Regierung zu feiern.' Geschäftssperre. Immer häufiger liest man jetzt von Geschäftssperren: so wurde kürzlich

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
illustrierte er die Anordnungen und Richtlinien, die die Regierung und die Partei in dieser Provinz in strengster Weise anzmvenden gedenkt mit besonderem Hinweis auf die ge wissenhafte Wahl der Personen, denen politische oder administrative Aufträge übertragen werden. Er machte aufmerksam, daß nur die gewissenhafte Ehrlichkeit die Bedingung sei, daß die Bürger in der Provinz verbleiben können und hat Verfügungen für eine genaue Einschätzung derselben erlassen. - Außerdem erklärte er die Gesichtspunkte

, unter welchen die Regierung diese Einschätzung der anders sprachigen Elemente vornimmt, nämlich deren Ver halten Kur nationalen Regierung. Zum Schluffe gab er Anordnungen für die Ein reihung der faschistischen Kräfte in der Provinz. Kundmachung Nr. 10 ( Es steht fest, daß einige Faschisten der Provinz Aemter übernommen habm, oder daß sie sich be geben haben, um Aemter in öffentlichen Verwaltun gen zu bekleiden, ohne das Bedürfnis gehabt zu haben, den Verbandssekretär zu benachrichtigen. Nach dem ich mich entschlossen

- manns die italienische Loyalität zu betonen; vermut- lich wird Stresemann selbst diese Behauptung, deren Nichtigkeit höchst unwahrscheinlich ist, wenig loyal fin den. Für Staaten, die mit Italien Abkommen zu treffen wünschen, ist jener Stesani-Epilog jedenfalls wenig einladend, denn er stellt den Partner in eine üble internationale Beleuchtung. Auch das Nichterschei nen Stresemanns zur Unterzeichnung, sein deutliches Ausweichen wird mit verkennbarer Verärgerung be mäntelt; denn ersichtlich wurde

die italienische Eigen liebe dadurch empfindlich! getroffen. In der Samm lung von Regierungskundgebungen bildet diese Stefani- Note jedenfalls ein wahres Unikum. Da von Deutsch land im Augenblick nicht inehr zu erreichen war, wird es nun wie ein zudringlicher Intrigant und Frie densstörer vor aller Welt hingestellt. Warum? Weil Mussolini sich! jetzt Frankreich zuzuwenden und von ihm Vorteile zu erlangen wünscht; nach! uralter römi- . scher Tradition' wird weiter geschaukelt, ein Staat

gegen ( den andern auszuspielen gesucht. Solche Methode war I vom Balkan und Orient her bei Kleinstaaten bekannt; ' es bleibt erstaunlich, daß das selbstbewußte Rom sie, auch heute noch anwenden zu müssen glaubt.' \ Wer die italienische Politik einigermaßen kennt, I wird von dieser Wendung kaum überrascht sein. ! Seite 5, Folge 3 Auflösung des Bozner Fafchio. Der neue volitifche PrvvirHialfekretär der faschji- stischen Partei, Cav. Levoni-Bozen, hat folgende ÄW- teilung verlautbart: f ; „In Anbetracht der Situation

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.10.1928
Umfang: 6
Lire zährlich aus macht. Anschließend an die Konferenz fand eine 9- tälige wissenschaftliche „Reise der Aerzte na.h Mittel- und Oberitalien zwecks Besichtigung verschiedener Anstalten und Einrichtungen zur Bekämpfung der Tuberkulose stati, wobei die gute Organisation des Ausfluges, die glänzen de Aufnahme u. Bewirtung der ca. 37V Teil nehmer hervorgehoben werden muß. Die Kosten des Ausfluges trug größtenteils die italienische Regierung und die italienische Industrie, wodurch die Auslagen

seiner Fähigkeiten, der Rechtlichkeit und Entschlossen heit voraus, das Ergebnis eines Lebens voller Tätigkeit, auf das das fascistiche Italien seine Hofsnungen setzt. Er kommt mit einem Arbeits programme zu uns, das dein Fortschritt nach dem Willen des Duce zustrebt. Das läßt er warten daß ihn alle ehrlichen Bürger mit Freude erwarten und ihm ein unwürdigen Empfang be reiten. Bürgerl Möge Eure politische Tendenz sein, wie sie will, Ihr sollt Euch von dem Besuche und der Gelegenheit , der nationalen Regierung

Umgebung bringt. Mit der Konferenz war eine Tuberkulose - Anstellung zwecks Veranschaulichung des Kamp fes gegen die Tuberkulose in den verschiedenen Ländern verbunden. Unter den. Pavillons der einzelnen Staaten fiel besonders der polnische durch seine Vielge staltigkeit und durch seine prachtvolle Ausstat tung auf. Sehr lehreich wa' auch die italienische Ablei tung, die mehrere Säle und Gänge erfüllte. Ans den vorgelegten Daten konnte man ent nehmen, daß Italien derzeit 228 Dispensare, 30 Sanalül

'.en, 9 Lungenspitäler, 13 Spezial- Spitüler (Ospedale speciale), 1<l8 Abteilungen für Tuberkulose an Spitälern, 30 Seehospize, l)3 Preventorien und klimatische Kolonien für Gefährdete, 2 Arbeitskolonien und 55 Wald schulen besitz. In Italien beteiligt sich finanziell der Staat, die Sozialversicherung, die Industrie und die private Wohltätigkeit an der Bekämpfung der Tuberkulose. Unter den privaten Organisatio nen ragt besonders die nationale italienische Vereinigung gegen die Tuberkulose hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1925
Umfang: 8
, während die italienische Regierung den Plan der Elektrifizierung schon feit län gerer Zeit studiere und man mit Sicherheit annehmen kann, daß er, wenigstens zum Teil, auch ausgeführt wird. In ähnlichem Sinne sprachen eine Reihe «n anderen Rednern. Auch ein Vertreter der Provinz und Stadt Trient, der Abgeord nete Gianferrari, der erklärte, dem Stilsser» jochbahn-Komitee anzugehören, ergriff das Bort, aber nicht als Gegner, sondern als Ver teidiger der neuen Linie. Er glaubt nicht an eine Schädigung Venedigs

der «rennerlinie verlangt. Ferner wird gefordert: eine Verkürzung der Linie Triebt— Lassans, der Linie Verona—Genua über Pia- teaza. der Linie Verona—Spezia über Man ko. eine dir .kte Linie Verona—Padua— nedig. Außerdem soll nach dem Vertrag von St. Germain von Oesterreich der Ausbau der, Bahn Landeck—Mals verlangt werden. Dann heißt es weiter: Da die österreichische Regierung die Arbeiten der Elektrifizierung der Brennerbahn begonnen hat, möge die italienische Regierung sofort die Elektrifizie rung

, das jetzt ein wichtiger Eisen bahnknotenpunkt sei. würde durch die neue Linie schwer geschädigt werden. Im parla mentarischen Ausschuß gebe es >Mei Richtun gen, eine für. eine gegen die neue Bahn. Aber es könne doch sein, daß die Regierung die Konzession dafür erteilt. Dann müßte aber zugleich eine Aktion für die anderen Linien eingeleitet werden, die Brennerbahn elektri fiziert, die Reschenscheideck-Bahn ausgebaut und die Valsuganabahn verlegt werden. Der Generaldirektor der Gesellschaft für Binnenschiffahrt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1925
Umfang: 8
wird die Regierung durch Minister Belluzzo vertreten sein. t. Italienische Polarexpedition. Rom, 10. Sept. (A.B.) Die Teilnahme Italiens an der neuen Polar-Expedition, die von Amundsen für das Frühjahr 1926 geplant ist. wurde am 1. September durch'eine Zwischen Mussolini als Luftschiffahrtsminister und Amundsen unterzeichnete Konvention festgelegt. Die Kon vention regelt die Modalitäten der Abtretung des Luftschiffes Nr. 1', die Vorbereitung der für die Organisierung der Stützpunkte nötigen Ma terialien

Nr. 205 „Bozner Nachrichten', den 10. September 1925 Seite 3 liner gab Erespi. die ^ schwerwiegende ^ Erklärung ab, daß er sich unbedingt für die Verwirkli chung dieses Projektes mit allem Eifer einsetzen werde, denn in solchen technischen Leistungen sehe er die Zukunft Italiens und seiner Wirt schast. „Wir brauchen von der Regierung keine Unterstützung, kein Geld, sondern sie gebe uns nur die Erlaubnis zum Bau der Bahn; alles andere werden wir selbst machen und wir wer den Wunder wirken

.' Der Vertreter der Regie rung. Exz. Petrill o. konnte aber die Erwar tung der Veltliner, daß er namens der Regie rung die Zustimmung zum Bahnbau kundtun werZe, nicht befriedigen und sagte, wenn der Generaldirektor der Banea Commerciale spreche, so sei dies Gold; für ihn aber sei Schwei gen Gold. Im übrigen versichere er, wie immer auch die Entscheidung der Regierung in dieser Frage ausfallen werde, immer werde sie den höchsten Interessen der Nation gerecht werden und diese allein seien es, die die Regierung

.) Die Hochzeit der Prinzessin Mafalda mit dem Prinzen Phi- lipp von Hessen findet am 23. September in Racconigi statt. (Stefani.) . Der italienische Rechtssachverstündige. Rom. 10. Sept. (A. B.) Mussolini emp fing gestern den Eomm. P i l o tti, der in Lon don als Vertreter Italiens an der Konferenz der Rechtssachverständigen teilnahm. Die Be sprechung dauerte mehr als eine Stunde. Postgutfcheine in Dollar und Pfund. Rom, 10. Sept. (A. B.) Die Postverwaltung wurde zur Ausgabe von Zinsentragenden

. (A.B.) Der amtliche Kriegsbericht sagt, daß die gelandeten Truppen die Befestigungen auf den Anhöhen um Alhuce- mas ausbauen und es dabei nur zu kleineren Zusammenstößen mit dem Feinde kam. Einige Truppenabteilungen haben den Vormarsch in der Richtung auf Aidjr begonnen. An der West front ist die Tätigkeit des Feindes sehr groß, während im Zentrum Ruhe herrscht. (Stefani.) - ^ Die belgische Regierung dementiert das Gerücht, daß sie Amerika den Vorschlag gemacht habe, gegen Streichung

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 22.09.1928
Umfang: 16
' hat das Flug zeug Tjchuchnowskis an Bord genommen und den Kurs nach Franz Josephsland ge- setzt, um nochmals Nachforschungen nach der Alcssandn-Gruppe, der Ballongruppe der ..Ji a li a ', vorzunehme n. Die französischen Kriegsschiffe haben die Suche nach Amnndsen eingestellt. Die fran zösische und norwegische Regierung haben eine Vereinbarung getroffen, wonach eine Schiitlen-Erpedition ausgerüster werde» soll, die Rekognoszierungen den ganzen Winter durch fortsetzen soll. Die Forschung nach Aimlndsens

. . richte ich an alle zivilen, militärischen und [ kirchlichen Behörden, an die faschistischen ! Amlvstellen und Organisationen, an die Leiter der öffentlichen Aemler und an die Bewohner ' dieser jungen Provinz meinen herzlichen : Gruß. Bei der Erfüllung meiner Aufgabe werde ich mich getreu an die Weisungen der natio nalen Regierung Hallen, dabei nehme ich mir vor, euren berechliglen Erwartungen Genüge , zu leisten. Ich werde einerseits von allen ohne Unter- schied die bestmöglichste, zum Wohle crsprieh

von Süireibnamen in italienische Form Seitens der kgl. Präfektur Bolzano ging uns zur Beröffentlichung nachstehende Mit teilung zu: Die kgl. Präfektur Bolzano oeranlaßtc in diesen Tagen die Rückführung der Schreib- namen folgender Personen in italienische Form: Alfrcider Vigil des Joachim in Alscrrei: Anselm Karl des verst. Josef in Anselm:: Augschöll David des verst. Josef in Agusci: 'Auer Ludwig des verst. Anton in Ora: Auer Hedwig des Ferdinand in Ora: Auer Rosa der Theresia in Ora: 'Auer Matthäus

in B «arbi; Bertignotl Josef des verst. Franz in Der- lignolli: Bertvl Josef des verst. Josef in Bertali: Bonell Alois des Josef in Bonelli: Bonell Luise des Michael in Bonelli: Bonoll Rudolf des Josef in Bonelli; Hechl Johann des Josef in Echt-, Makuc Jakob des verst. Jakob in Macuzo. * Ueber eigenes Airftichen wurden dis Namen folgender Personen in di« italienische Form gebracht: Feller Isidor in Felli; Frank Franz in Franchetti; Koster Josef -des verst. Georg in Colfiore; Penz Peter des verst

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1925
Umfang: 4
und alle sind mir wohlgesinnt. Im übrigen ist das italienische Volk im großen und ganzen nicht gehässig und hat niemals gehaßt. Die Geschichte aber lehrt, daß dasselbe von den Deutschen nicht gesagt werden kann. Unter ihnen besteht, von persönlichen und familiären Freundschaften abgesehen, ein „Ge- S ü d t i r < l schickts-Phänomen im Verkehr mit anderen Völkern': der Haß Die Presse von Innsbruck ist dafür ein typisches Bei- ^iel' Eine Zeit lang war sie unerträglich. Immer starrköpfig, stützt sie sich auf etwas Irreales

gerieten, weil in fast allen Tabellen, bis auf eine einzige, Meran in Merano verwandelt war. Eine Tabelle war zweisprachig und gab Merano und Meran an. Da sah man Artikel voll von Haß: „Nieder mit den wälschen Namen!' Solche Uebertreibungen hatten zur Folge, daß nach dem Auf treten des Faschismus die Namen überhaupt nur noch italie nisch gestattet wurden. In diesem zweisprachigen Gebiet, dem oberen Etschtal. hat nun der Staat italienische Schulen eingeführt. Das mußte er doch tun! Sicherlich konnte

der Staat die Italiener im oberen Etschtal nicht zwingen, die deutsche Schule weiter zu besuchen, und anderseits haben die Schulen auch Stunden für die deutsche Sprache. Die Schüler der unteren Klassen werden in der deutschen Sprache unterrichtet. Die Bevölkerung ist überzeugt, daß, da das Lqnd für immer zu Italien gehört, es eine Notwendigkeit ist, es in ihrem eigenen Interesse liegt Innsbruck. 15. April 1925 und einen Vorteil bringt, wenn alle Bewohner die italienische Sprache sprechen

strömen werden, um italienisch zu lernen.' Soweit der Brief des Senators Tolomei. Man hört aus solchem Munde gerne die Versicherung, das italienische Volk im großen und ganzen sei nicht gehässig. Der Deutsche wird sich in Italien gerne davon überzeugen, daß das italie nische Volk dem deutschen Besucher freundlich entgegenkommt. Aber diese Haltung wird sofort anders, wenn sie auf Natio nalitätenpolitik projiziert wird. Zwar haben das Deutsche Reich und das italienische Königreich keine direkten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1931
Umfang: 8
Funaro schlägt Austoni' 6:1 6:4. Salce schlägt Pardi. Polli-Zanchi 8-6. 6:2. Vierden uud so die Wasserstraße quer durch den Kontinent vervollständigen. Zahlreiche Gesell schaften und Regierungsko, «Missionen befaß ten sich mit dem Plan, erreichten Konzessionen und nahmen die Arbeit verschiedentlich in An griff; als aber der Panama-Skandal einstand mit) die amerikanische Regierung deli zur klei neren Hälfte fertiggestellten Panama-Kanal für vierzig Millionen Dollar von den Franzose» übernahm, wurde

Ersekung der ver alteten Tonnage wurde durch den legten Para graphen des Abkommens ausdrücklich verscho llen. Frankreich kann also seine Rechte nicht vor dem 31. Dezember 1936 geltend machen. Jetzt rlneniinister verantwortiich. «schon disse Fwae aus Tapet bringen, heißt gegen den Geist und gegen den Buchstaben des Ver trages sündigen. Tie französischen Blätter behanpten weiter, daß. sollte der italienische Standpunkt durchdrin' gen, Frankreich gezwungen wäre, »vährend de? Jahre 1934-3S-36 ans

Vrünii.g und ver und auf dc>> Wm deutsche Allßeniniiiister Dr. Curtius sind für den . Ruhe. ^.Alidersà l>. 1. Mai durch den englischen Ministerpräsiden- Ut die Regierung alle notwendigen Mittel m» <en MaeDonald zu einer freundschaftlichen Aus- vkvOàung aufrecht zu «rhalten. 5k,l . An Bord «Iniger Kriegsschiffe find heule Brlim'ttq kurtius von MaeDonald nach London eingeladen London. 7. April er deutsche Reichskaznler Brüning und der r . , und'in den wichtigsten Hafenstädten, deren Ans-' Agg gàul'verd

ist, wie gewisse französische Blätter es hinstellen wollen. Der Standpunkt Englands in dieser Frage stimmt mir dem Italiens überein. Auch Enalmid ist verblüfft über die französischen „Schwierigkeiten' London. 7. April ?à°u!.' ? ^'cht der Kaiialkoninttssiott mi?'ihr?l!à Mit ihm reisten Koinniandant Ferrarin und sreiimg enthielten verschiedene Persönlichkeiten des deutschen Ii- villustfahrtwesens. Ein Bankett in der Villa d'Esle Roma, 7. April Heilte vormittags gab 6er italienische Ver- kehrsm'inister

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1923
Umfang: 8
gegen die Zivilehe Sböllung genommen. Insbesonders auch die Vorgängerinnen unserer Volkspartei, die alte konservative Partei Tirols und die christlichsoziale Partei haben die ver derblich Anschauung, als könne die Ehe zu einem rein weltlichen Vertrage herabgewürdigt werden, mit aller Bestimmtheit zurückgewiesen und die Heiligkeit der Familie als einer gott gewollten und der kirchlichen Weihe notwendig bedürfenden Einrichtung verfochten. Nun führt die italienische Regierung in unserem Lande die Zivilehe

. Adriano Nisco gegen die Ver wüstung der Wälder in Oberetsch sich ausgesprochen. Der italienische Forstfachmann schreibt u. a.: „Ich hatte das Glück, den heißen August in unseren Al pen verbringen zu können, wobei mir Gelegenheit ge boten war, zu konstatieren, wie die Wälder — schon l'eschädigt durch die Raserei und die Notlage des Krieges — verurteilt sind, durch frische AbHolzun gen ihr Leben einzubüßen. Wenn damit fortgefah ren wird, werden diese Regionen ihren großen Zau ber und das Grün

ein. Wenn wir hiemit gegen diese Verfügung pro testieren, so wird dies voraussichtlich keinen praktischen Erfolg haben, in dem Sinne, daß die Regierung etwa ihre Verfügung zurückzieht. Unser Protest soll aber zum Ausdrucke bringen, daß wir es nach wie vor ablehnen und verurteilen, wenn der Staat die Ehe ihres religiösen Charakters entkleidet, und daß wir nach unserer kath. Le bensauffassung einzig und allein die kirchliche Eheschließung als die rechtmäßige und verbind liche Form des Lebensbundes anerkennen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 30.06.1931
Umfang: 6
Lire zum Abhalen. Per Post 3.80 Lire monatlich, vierteljährlich 11.10 Lire halb jährig 22 Lire ganzjährig 13 Lire. Ausland 8 Lire monatlich. Austrägsrgebühr wird eigens berechnet. Annahme verpflichtet m Zahlung. Cto. Corr. colla posta. Nr. W - 8. Jahrgang Bolzano, Dienstag, öen 3«. Funi 1931 Anno IX Rombefuch -eutfcher Minister Rom, 29. Juni. Die Agentur Stefani teilt mit: Der deutsche Botschafter v. Schubert teilte in der vergangenen Wache der italie nischen Regierung den Wunsch des deut schen

Reichskanzlers und des deutschen Außenministers mit. mit dem Leiter der faschistischen Regierung zusammenzutreffen. Der Regierungschef erklärte, daß ihn der Besuch der Zerren Brüning und Turtius freuen würde. Der kgl. Botschafter in Berlin wurde daher beauftragt, ihnen die herzliche Einladung zu übermitteln. Das Datum des Besuches ist noch nicht festgesetzt. Ser Mus Gxz. BaSbos R o in, 28. Juni. Das Flugzeug Exz. Balbos mußte auf der Rückreise von Tripolis wegen eines Ocl- pumpendefektes 20 Meilen

ist der amerikanische Staats sekretär Stimson erwartet. Das Blatt berichtet weiter, daß der italienische Botschafter gestern die Einladung Muflolinis zur Nomfahrt übermittelt hat. Der Einladung gin gen mehrere Besprechungen zwischen dem deut schen Botschafter und dem Außenminister Grandi voraus. Duce verlesen wurde. Mussolini sagt in dieser Botschaft, daß der Kampf noch lange nicht beendet sei, sondern weitergehe mit neuen, immer größeren Zielen. Die faschi stische Revolution werde mit allen Mitteln gegen joden

, welche durch den Zah lungsaufschub Deutschlands in kritische Lage kommen. Manche Kreise wollen sogar schon von einem Abbruch der Verhandlungen wiffen, doch dürfte im letzten Augenblick wohl doch noch ein Kompromiß gefunden werden. Der Mailänder F a j ch i s m u s hielt am Sonntag seinen Jahreskongreß ab, bei i sammlung stattgefunden.' Sie sind mit kleinen l gea dem auch eine feurige Botschaft des f Ausnahmen vollständig ruhig verlaufen. > nifd Die belgische Regierung bat ihr grundsätzliches Einverständnis

, daß der Staat noch eine besondere Haftung für diese Gelder übernehme, widrigenfalls sie zurückgezogen wür den. Wer A sagt, muß auch B sagen. Die Regierung, welche sich vom Nationalrat weit gehende Vollmachten hatte erteilen lassen, unter schrieb auch diese Haftung. Da kam es zu einem dramatischen Zwischenfall, der uns mit der Be deutung dessen, was man als Staatskrise be zeichnen kann, bekannt macht. Obwohl der Land bund, der zu den Regierungsparteien gehört, brav für die obigen Gesetze mitgestimmt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.11.1927
Umfang: 6
»st vollendet. An der Straße vom Wöhr egg zum Weiler Ried — den Stausee umgehend — wird fleißig gebaut. Wirtschaftliches Die Ausfuhr italienischen Obstes nach Oeslerreich Aus den österreichischen Import-Statistiken geht hervor, daß der italienische Obstexpvrt in Oesterreich eine besondere Stellung einnimmt, und diese im letzten Jahre noch verbessern konnte. Im Jahre 1926 hat die italienische Obst einfuhr nach Oesterreich allein für Aepsel und Birnen 94.528 Zentner betragen, welche einem Wert von 2,596.999

von Kartoffeln Seit 31. August 1927 wurde in der Schweiz eine Zuschlagsgebühr von 1.5 Franks für den Zentner e ingesührter Kartoffeln eingehoven; diese Gebühr wurde jedoch durch eine Verfü gung des Schweizer Wirtschasts-Departemenis vom 22. Oktober 1927 wieder aufgehoben. Italienische Automobil-Industrie Die Gesamtzahl der während der ersten sieben Monate dieses Jahres aus Italien ausgeführten Automobile betrügt 22 399. Diese Ziffer über steigt mitbin die bisher erreichte. Im verflossene«» Jahr wurden

während der gleichen Zeit nne 21993 Automobile exportiert, was also eine Steigerung der Ausfuhr um 1116 Stück bedeutet« Auf Grund dieses Ergebnisses sowie der bedeu tenden Anstrengungen, die die italienische Au- tomobilindustrie ständig macht, um die Ausfuhr« zahl ihrer Fabrikate zu erhöhen, kann man also in Bezug mif eine weitere Steigerung dn ita lienischen Anloinobilausfuhr mit Vertrauen in die Zukunft blicken. Diskonterhöhung in Norwegen Die Bank von Norwegen erhöht ab 1. N?von-, ber 1S27 den Wechseldiskont

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.06.1925
Umfang: 6
die Banken anfingen, die angeblichen Schulden aus den Belehlnmgszelchnungen Im großen Umfange einzuklagen. Es geigte sich sofort, daß es sich um eine Angelegenheit hänselte, welche zu einer gro ßen Gefahr nicht nur für viele einzelne Existen zen. sondern für die ganze Volkswirtschaft unse rer Heimat zu werden drohte. Unsere damaligen Abgeordneten unternahmen allsogletch Schritte bei der Regierung, welche schließlich zum Erfolge führten, daß für diese Art von Schulden im Früh jahre 1SS2 ein Moratorium

für Tirol und Vorarlberg und die Tiroler Ver einsbank in teilweise Zahlungsunfähigkeit ver fallen und man gab aus den «Kreisen dieser Banken der Tatsache, daß die Frage der Beleh nungsfchulden noch! nie geregelt worden war, die Schuld an dem'Bermögensverfall. Es began nen nun von Seite der Banken, insbesondere auch solcher in Trieft, Bemühungen, um die Auf hebung des Moratoriums zu erlangen. Als Ge richte hierüber laut wurden, wandten sich die Abgeordneten neuerdings an die Regierung mit dem Ersuchen

zur Ver fügung gestellt wurden, andererseits die Einlei tung einer Aktion bei der Regierung um eine billige und gerechte Lösung dcr ssrnge durch sie zu erwirken, fiir den Fall, als be! den Gerichten das formale Recht, welches ja oft sachlich das größte Unrecht ist. triumphieren sollte. Die gründlichste Lösung würde immer die Be,Zahlung d«r Kriegsanleihe durch den Sinn bilden, und dieser Vorschlag w»rde daher auch mi die Spi^e gestellt. Aber es mußte dem Umstände Rechnung getragen werden, daß die neue

Regierung gegen' über dieser ssrwd>'ning von noricheiein ihre abso lute Ablehnung erklärt halte, und es mußten! daher auch anders Vorschläge unterbreitet werden. Der erste Schritt in dieser Richtung ges>hah durch die Abordnung, welche noch Im Winter 1923 in Triont benn Prüsekten vorsprach, die Lage de? Belhmmgsschuldner und die drohen den wirtschaftlichen Gefahren Mlseinandersetzte. welche für den Einzelnen und die ganze Wirt schaft unseres Landes aus einer rücksichtslosen Eintreibung

mancher 'miit Dankbarkeit an die Hilfe, die er dort gefunden Kit. Die Bestrebungen, Hilfe von der Regierung zu «erlangen, wurden in den ersten Monaten des Jahres 1924 dadurch unterbrochen, daß wir infolge der Parka^ontBaMLW'W taz Ver tretung lunferer Gwteressen Üm Rom hatten. Die neuen Abgeordneten, durchdrungen zunächst von dem Gedanken!, daß eine gerechte Lösung der Belehnlungsfra'gs nicht nur im Interesse der einzelnem Schuldner, 'sondern des ganzen Landes liege, isetzten wie ihre früheren Kol legen

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Dolomiten
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Seite 6 von 12
Datum: 27.08.1927
Umfang: 12
drei Wochen, daß der ungarische Kardinal Fürstprimas Dr. Johann Esernoch in der Basilika von Gran bestattet wurde, und schon zeigen sich bei der Ernennung seines Nachfolgers Schwierig keiten. Diese Schwierigkeiten sind prinzipieller Natur und entspringen aus der entgegen gesetzten Auffassung Roms u. der ungarischen Regierung in bezug auf das Patronatsrecht. Das Patronatsrecht, dem insbesondere bei der Ernennung von Bischöfen praktische Be- ücutung zukommt, ist in Ungarn ein Sonder- || Blum

i um in B Beste Bezugsquelle für sämtliche Brennmaterialien I HoM@nn.Briketf-Kontor Oes. m. b. H. Talef. 492 BOLZANO Tele?. 492 Viktor Emanuel-Platz 2 recht des „apostolischen' Königs. Da dieses Recht auf den Stellvertreter des Königs oder auf die Regierung nicht übertragen werden kann, Ungarn aber derzeit ohne König ist, ruht augenblicklich die Ausübung des Patro» notsrechtes. Gegen diese Auffasiung Roms, wonach vom Papst das Patronatsrecht seinerzeit nur der Person des „apostolischen' Königs verliehen wurde

, verfechten zahlreiche ungarische Juri- sten di« Ansicht, daß im Lauf« der Jahr hunderte an diesem Recht auch die ungarische Regierung partizipiert hat» woraus folge, daß d'e ungarische Regierung auf die Ernennung der Bischöfe auch dann einen Einstuß aus- üben kann, wenn der Thron unbesetzt sein sollte. Diesen Standpunkt scheint auch der Ministerpräsident Graf Dethlen zu teilen. Wie dem auch sei, Tatsache ist, daß Rom seit der Revolution bei der Ernennung der Bischöfe selbständig vorgeht

. Nun wird der Fall besonders aktuell, indem die wichtigste Stelle der Kirche in Ungarn zu besetzen ist. In kirchlichen Kreisen ist man der Auffassung, daß man «ine Lösung treffen wird, dt« sich die diesbezügliche Praxis in Ländern mit einem Konkordat zur Richtschnur nimmt. Die Losung soll schon in nächster Bälde getroffen werden, um zu verhüten, daß die Regierung des „christlichen Ungarn' mit dem Vatikan auf Kriegsfuß gerate. Ein seltsamer Fund. In dem Fluß Dire, England, fand man in Schlamm und Sand

. In der Gazzetta Uffickak« vom 23. August ist das kgl. Dekret vom 29. Juli 1927 verlaut bart, durch das die Vereinheitlichung des Bergrechtes in ganz Italien und zugleich eine Reform desselben verfügt wurde. Mit diesem Dekret« hat die fascistische Regierung eine gesetzgeberische Aufgabe beendet, deren Lösung schon seit Dezennien versucht wurde und für die nicht weniger als 22 Gesetzent würfe ausgearbeitet worden waren. Es handelte sich nämlich darum, di« in den ein zelnen Teilen Italiens bestehenden bergrecht

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 19.07.1930
Umfang: 12
aussprechen. Graf Westarp erklärte, er lasie eg nicht zu. datz eine bürger liche Regierung auf kommunistischen und sozia- ' listischen Antrag gestürzt werde. Voraussichtlich , werden sich die dentschnationalen Dissidenten um /Westarp den Volkskonservativcn anschließen. ' Nichtsdestoweniger erließ Hugenberg heute abends eine sehr optimistische Erklärung über die Zukunft seiner Partei. Ausruf -er Regierung Berlin, 19. Juli. Die Neuwahlen für den Reichstag sind auf den *14. September ausgeschrieben. Weiters

von rechts und links cntgegentreten und zur Bildung einer starken bürgerlichen Front der Mitte auffordern. Englands Antwort auf Briands Denkschrift. London, 18. Juli. Die britische Antwort zum Memorandum Briands ist veröffentlicht worden. Die britische Regierung führt darin aus, daß die im Memo randum enthaltenen Vorschläge so wichtig seien, daß sie mit den Regierungen der Dominions somfciltlg erörtert werden müßten. Nach Auf fassung der britischen Regierung soll laut dem Memorandum die infolge

». könnte, während es doch von Bedeutung sei, daß eine solche Union keinem anderen Kontinent irgend welche Befürchtungen einflöße. Diesen Umstand müsse die britische Regierung mit RillU-cht auf die Dominions ganz besonders erwägen. Immer hin glaube die britische Negierung, daß sich die Ziele, welche sich das Projekt Briand stecke, in den Rahmen des Völkerbundes eingliedern lassen. Es werde wohl möglich sein, bei der Schaffung einer Organisation zu einer engeren europäischen 'Zusammenarbeit die angedeuteten Risiken

und .Schwierigkeiten ju vermeiden. Diese Frage \\täm nach Ansicht der britischen Regierung in offener Meinungsäußerung von den inter essierten Regierungen erörtert werden. An ihrer Regelung seien nicht nur die europäischen Staaten, sondern alle Mitgliedstaaten des Völ kerbundes interessiert. Schließlich wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die französische Regierung damit einverstanden fei. wenn der Inhalt des Memorandums an der nächsten Dölkerbundverfammliing znr Sprache komme. Marsch nach Reval? Reval

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 31.12.1923
Umfang: 12
Verwaltung unserer nationalen und ! internationalen Beziehungen fortzusetzen. Er- i heben wir uns über die rein polemische Frage z des Parteistreits. Die Lage ist ohne Beispiel. Im i Inneren muß die Regierung des Königs fort- ^ geführt -werden, im Ausland mutz die Autorität ! Britanniens soweit als möglich wiederhergestellt ! iverden. Wir Liberale werden nichts tun, um l den einen oder anderen Prozeß unnötig zu hin- j dern oder zu erschweren.' ^ Das ist deutlich genug hinsichtlich der Llb- s ficht

gegenüber der Regierung! Sie muß gehen und man wird ihr daz« noch kurzen Prozeß machen. Weniger deutlich war Asquith bezüg- j lich dessen, was die liberale Partei tun werde, nachdem sie zusammen mit der Arbeiter- , Partei die Regierung gestürzt hat und diese, ' wie Asquith es für ausgemacht hält, eine neue Regierung gebildet hat. Er lehnt es ab „sich in - spekulative Erörterungen über die verschiedenen ' Möglichkeiten einzulassen', offenbar bestimmt von der Erwägung, daß die künftige Haltung feiner

über die verfassungsrechtliche Posi tion betreffend.das Recht der Parlamentsauf lösung Ramsey Macdonald gegen seine eigenen Wähler indirekt^ zu Hilfe Kam. In den Köpfen der extremen radikalen Arbeiterparteiler spie gelt sich die weitere Entwicklung so ab: Die Li beralen und die Arbeiterpartei stürzen zusam men die Regierung. Macdonald bildet eine neue. Sie legt dem Unterhaus ohne viel Feder- Zesen ein durch und durch rotes Programm vor. Die dann vereinigten Liberalen und Konservati ven stimmen dieses Programm nieder. Macdo nald

Politik einfach eine liberale Regierung bedeutet, die sich konservativer Unter stützung erfeuen würde. 'Ein Vertreter der deutschen Reichsregierung hat gestern bei der interalliierten Militärkon trollkommission in Berlin die Entschuldigung der Reichsregierung für die bekannten Vorfälle in Leipzig vorgebracht, wo deutsche Beamte drei Beamte der Kontrollkommission anhielten und verhafteten, -weil sie in schwerem Verdachte oer Spionage standen. * Gestern ist Ingenieur Eise l, der Erbauer

des weltberühmten Eifel-Turmes in Paris, ge storben. * Wegen der separatistischen Bestrebungen in Katalonien H6t die spanische Regierung 6 Stadträte von Barcelona verhaften und 136 Gemeinderäte Kataloniens in AnKlagezu stand versetzen lassen. * Venizelos hat sich am Samstag auf dem griechischen Dampfer „Androse' nach Athen eingeschifft. * InOdefsa haben zwischen Rußland lad Rumänien Handelsvertragsbesprechungen be- ! gönnen. j ' Die amerikanischen Sachverständi- ^ gen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1929
Umfang: 8
, da ein Teil der Regierung, darunter der Bezirks ausschuß, gegenwärtig in einen Neubau um zieht. Regierungspräsident Herbst, der über dem stark gefährdeten Torbogen Mief. blieb unver letzt. Die Lichtleitungen der Ecbände versagten zunächst. Die polizeilichen Ermittlungen wur den sofort ausgenommen. Don den Tätern fehlt vorläufig jede Spur. Plefchkaitis verhaftet B e r l i n, 6. September. Am 5. ds. wurde an der deutsch-litauischen Grenze bei Eydtkuhnen der Sozialist Plesch- kaitis, Führer der in Polen

lebenden litau ischen Landesflüchtigen, mit fünf seiner An hänger verhaftet. Sie führten nicht nur Gewehre und Revolver, sondern auch Handgranaten und Ö Munitionsvorräte mit sich. Bei der iftung erklärten sie, sie hätten versuchen wollen, nach Ostpreußen zu gelangen, um dort Famillenangehörtge zu besuchen. Die litauische Regierung hat von der deutschen die Auslieferung der sechs Landesflüchtigen ver langt, die wahrscheinlich einen Anschlag auf den Zug planten, mit dem Woldemarag aus Genf Heimreisen

wird. Ob diesem Ansuchen Folge gegeben wird, ist höchst fraglich, da eg sich um eine politische Verschwörung gehandelt habe. Die litauische Regierung erklärt allerdings, Pleschkaitis sei nicht ein politischer, sondern «in gemeiner Verbrecher. Revolverschüsse auf der ungarischen Gesandtschaft in Wien. Wien, 6. September. Samstag mittags gegen 12 Uhr hat sich in der ungarischen Gesandtschaft in Wien in der Werksgasse ein politischer Anschlag ereignet. Ein ungarischer Landesflüchtiger, namens Adal bert Chaluvny, wohnhaft

, daß dieser bei einem Probeflug über dem Gardasee eine mittlere Stunden- gefchwindigleit von 684 Kilometern erzielte, während Waghorn mit gut 528 Kilometern Sieger wurde. Sowohl Italien als auch England stellten drei Piloten. Um 2 Uhr nachmittags be gann der Start. Als erster erhob sich der Engländer Waghorn in die Luft. Ihm folg ten in kurzen Abständen die anderen fünf Apparate. Das Wettrennen in der Luft gestaltete sich außerordentlich interessant. Der italienische Pilot D a l M o l i n er reichte

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