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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1880
Umfang: 6
. Dr. L. Weir. Rentier, New-Bork. Mrs. I. T. Chappel mit Familie, England. Mrs. E. M. Biddle mit Tochter; Mrs. Hutschinson; Mrs. Weiss mit Eourier, «ad Mr. Thomson, aus Philadelphia. Mr. George Leverson mit Gattin, Kammerfrau und Courier, London. Mrs. C. Wood mit!i Töchtern, London. Mr. E. Blaikie mit Gattin, Edinburg. Mr Charles Blaikie, stud. jur., Cambridge. Capitatn L. Saukey mit Gattin, Irland. MrS. Ty. S. Saukey mit 2Töchtern und Kammerfrau. Irland. Mr.Milmaa, England. Mr. Douglas mit Familie

, Liverpool. Dr. HeymanamitGattin, Berlin. Kasku, Stiftsherr, Prag. R-vonEttmaier. Hofsekretär, Wien. PaulEk, Berlin. Ernst Ek, Breslau. Emil Schwarzer mit Gattin, Berlin. Frau Ost, Potzd-m. von Kallenbura mit Familie^ Stuttgart. Mr. veKainliSmitFamille, Paris. Mr. Lacave mit Gattin, Paris. Carl Baumann, München. Mr. Hoope, England. Carl Förster, Olmiitz. Emil Kühn, Banauiei', Wien. Professor Wellenhofer, Graz. Madame Ali« Miller mit vohn, München. Alexander Bitter, Budapest. Strowaßer mit Bruder, Böhmen

. Baron von Aichholz, Innsbruck. M?. Tree- mann mit Gattm, England. Mr. Henderkon, England. Mr. Addirlez mit Familie, England. Miß Emvard, England. Mr. ParrienS mit Gattin, England. Ma dame vanReklö mit Familie, Holland. Mr.C.Grant, England. Mr H. I. Evans, England. Capital» I. Eh. Pllmperton mit Gattin, England. Baron von Brauuschweig, Rentier, Deutschland. Monsignor von Braunschweig, päpstlicher Hausprälat, Rom. MarquiS de Trecchi. Ätailaad. N. Litta Modlgnani, Mailand. Madame Amalle und Marie

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 22.09.1880
Umfang: 10
* übernimmt die Redaction keine Beraatwortimg. I , Augekommeue Fremde , .. vom 14.-21. September, i Billa Adelheid. W. Butler, England. I. GMaiann. Warschau. . Lurie» Piusk. ' ' Ä S < - Peufio» Berger. ' Dr. Lübowski mit Sohn, Warschau. Billa Egger. Frau Lechner mit Tochter,. Zuusbruck. Erzherzog JohlUM. t Frl. Düschler, Schwerili. Frau v. . Etzel, Dresden. H. Sandmann; C. C.' Scharp; H, .. GlaSforth-Bell, England. Dr. v.' Weiretter.mit Fa- Mllie.Win^ H. Sohler. mit Familie; - Genaenach

. v. Heidebrändt'mit Krau/,Stuttgart.' W.Lippit^.mit - > '.'.t Frau, Wien. R. Tykowic mit Tochter, Warschan - i W. Graham - mit Familie». .England. M.. Oliphant mit Familie.: England. D« Warader mit Tochter, England. M. Gulldr mit Tochter, England. A. u. L. EoanS, England. St.Parrltl mit Tochter^ Leng» land. Frau E. Goburek. Ostpreußen. Olga Nebe lung, Ostpreußen, v. Meyrdorf und Frau, Rußland. Erzherzog Rainer, v. Kellermann mit Gattin. Galizien. Fr. Möller mit Familie, Bremen. Frl. Janocha, Ga lizien. Frl

. v. Zagarska, Galizien. M. Graydon, England. M. Higginson mit Familie, Irland. Stencriuspertor Feichter. A. Propper, Krakau. I. Hirschsohn, Krakau. Felseneck. E. Sodomj Steukjor. M. BirkeUnd, Stentjor. Fortuna. Frau Schneiersohn, Warschau. M. Buchweitz, Warschau. Golden s Kreuz. K. Hirzel. Ellwingen. W. Finkh, Reutlingen. C. Aßmann, Hamburg. G. Haußleiter, Atünchen. Fugger, Augsburg. A. Pfister, Inns bruck. I. Haußleirer, Nordlingen. H. BantHannover. Graf von Merau. Gf.Monculier, Paris. FrauCabanis, Berlin

. Frau Berger mit Nichte, Wien. M. Bain, England. M. Camegg, England. W. Becker mit Gemahlin Rheinbayern. Fr. Götsch. H. Feinburg mit Frau Bialystock. Grissewaim, Steinachplatz. C. Sch-ppach, Römbild. Billa Gschaider. Frl. Girgensohn, Riga. Ew. Mathaei, Berlin. Haßfurther. v. Falkner mit Familie, Florenz, v. Bork- mann mit Tochter, Wien. M. Grey, London. M. Skisseff. London, aas Nr. 212. R. Plattau, Pekikau. aus Nr. 274. Alwine May, ivi-Äiadiach. easioa Holzeiseu. W. Krämer. Fürth. Dr. Huuoegger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1882
Umfang: 4
Zweckmäßigen wohl bedacht, die Arbeiten leitet cm Ingenieur der Etschregulirnng, der sich des ausgesprochenen Vertrauens der Leegsvorstehung wie der anderen Beteiligten erfreut und es ist bei der endlich und hoffentlich constant besser ge wordenen Witterung an dem raschen Erfolge nicht zu zweifeln. K. 5. Bezirkshauptmannschast Bozen, am 2. October 1882. Der k. k. Statthaltereirath: Strobele. Egypten und die Großmächte. Man legt vielfach den Erfolg, den England in Egypten zu verzeichnen

hat, als eine arge Schlappe für Oesterreich'? uud Deutschlaud's conservative trotzdem stehen die beiden groben ColUMNtsMAvne als Wächter darüber da, daß EnMnd Men Mgeii darf, fortan den Herrn in Eaypten zu spiWn. England wird auch nie so weit .konuneu, weil ein erfolgreicher, gewaltsamer Eingriff in die orientalische Frage über kurz oder lang einen weiteren derartigen Eingriff an ande rem Orte nach sich ziehen würde eine Even tualität, welche Niemand so sehr zu fürchten hätte als England

Einfluß auf die Zukunft Egypten's gewahrt. England hat zunächst Rußland nnd Frank reich als diejenigen Mächte, welche die größte Neigung zu einer aggressiven Politik im Oriente habe, vor allen Anderen zn sürchren. Diese beiden Mäch« haben das nächste nnd lebhafteste Interesse daran, eine europäische Schlußabrechnung in Egypten zn sordern, Nußland, weil es nicht dul den kann, das; England den Weg nach Indien in seine Hände ^klimmt, während ihm selbst der Weg durch den Bosporus auch fürderbiii ver

liegen soll. In dem Verhältnisse Egyptens zur Türkei wird England in seinem Interesse gut thuu, so w^uig als möglich nnd am besten gar nichts zu ändern-, denn dieses Verhältniß ist ohnehin nur mehr ein sormelles und der Einfluß der Türkei durch die letzten Er eignisse völlig lahm gelegt. Sichert sich England durch ein derartiges maß volles Vorgehen die Fortdauer des „loyalen Wohlwollens' der verbündeten Kaiserreiche, welches es während der letzten Krise so rückhalt los anerkannt hat, nnd gelingt

über Unterdrückung, während die russische Regierung in Warschau an die Schüler aller ^'ebrailstalten ein l'rlii'ü in, aller Lehranstalten ein Verbot erließ, im Verkehre mit einander polnisch zu sprechen. Jeder Stu- dirende wird sofort relegirt, der sich einer andern als der russischen Sprache im Umgange bedient. ^ Allem Anscheine nach sucht England eine Allem wird England in Bezug auf deu <sucz- caual vou jeder Prüpoudcranz in militärischem Sinne Europa gegenüber abstrahiren müssen - da ....... obwohl

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1885
Umfang: 4
und der Industrie die Welt beherrschte. Seitdem ist noch kein Decennium ver flossen, die Schreier find ziemlich still und klein ge worden, Fürst Bismarck kann mit Stolz und Ge nugthuung auf die immer weiter fortschreitende Gesundung der wirthschaftlichen Verhältnisse des Reiches hinweisen und England mit seinem Frei handel ? Nun, es sprechen seit einiger Zeit alle Anzeichen dafür, daß sich in der Handelspolitik des mächtigsten Industriestaates der Welt ein Umschwung vorbereitet und daß England daran denkt Kraft

des Gebotes der Selbsterhaltung sich den heimischen Markt gegen fremden Import zu sichern. Der neue Minister-Präsident Lord Salisbury hat bereits eine Enquete ins Leben gerufen, welche dazu bestimmt ist, unbefangen die Frage zu er wägen, ob England auf den bisher betretenen Wegen weiter schreiten könne; sollte eine solche Veränderung eintreten, so wäre dies eines der epochemachendsten weltgeschichtlichen Ereignisse in der Entwicklung des Völkrverkehrs. England hat keineswegs in den letzten Jahrzehnten

und jener großartigen Be wegung, welche sich von England auf den Conti- nent fortleitete, gelang es auch, dort Apostel der Freihandelslehre zu gewinnen. Dies dauerte dnrch vierzig Jahre. Aber mit Schrecken sehen jetzt die einsichtigen Staatsmän ner Englands, daß in der Ausführung dieser Theorie zu weit gegangen wurde. England ver mag jetzt nur 68 Perceut seines Getreideconsums zu produciren und es ist demnach auf eine enorme Zufuhr ausländischer Lebensmittel angewiesen. Selbstverständlich

Industrie ein geführt, um die einheimische zu förvern. Man will nun den Kolonien den Vorschlag machen, mit England in den Zollverband zu treren, so daß die überseeischen Gebiete das Mutterland ausschließlich mit Getreide versorgen sollen und diesem ein Vorrecht für feine Industrie ausbe dungen würde. Damit wäre — wie der modernste Ausdruck läutet — ein Sreatsi- öritaii», ein Größer-Bri- tannien, geschaffen und England könnte — gleich' zeitig geschützt gegen auswärtige Industrie Pro ducts

— noch eine Zeit lang seine industrielle Machtstellung behaupten. Denn die Zeit ist vor bei, da England seine Colonien nach Belieben ausbeutete und sogar die Auswanderung engli scher Maschinisten und.Maschinenbauer nach den Colonien verbot, um .sMdasetbst.keine Industrie ent wickeln zu lassen. Diese ausbeutende Politik war seinerzeit die Ursache, daß die Vereinigten Staa ten von Nordamerika sich vom Mutterlande los lösten, und England ist jetzt auf Verträge mit den Colonien angewiesen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1880
Umfang: 8
in den Defileen von Ghilai schwere Kämpfe zu bestehen haben, well die Bevölkerung sich erhoben hat. Selten wohl hat ein Großstaat in einer Reihe von aufeinander folgenden Jahren so viele empfindliche Niederlagen erlitten wie England. Es muß denselben doch endlich ein Licht aufgehen, daß eS mit seinem Militär nicht weit her ist. Was England bisher durch die Macht der Waffen nicht erreichte, that die Macht des Goldes. Ein mit Gold beladener Esel schlägt «och heutzutage unter Umständen ein ganzes Armeecorps

in die Flucht. So lange England unter seinen Feinden die Zwietracht aufrecht zu erhalten wußte, so lange es mit königlichen Belohnungen die eine Hälfte seiner Feinde gegm die andere Hälfte aufzureizen wußte — so lange war England Meister über seine halbwilden Nachbaren. Auf die Dauer hat sich ein solches Kriegsführen in diplomatischer Manier noch nie bewährt. Es kommt immer einmal der Weg, wo den Irregeführten die Augen sich öffnen und diese sich dann empfindlich zu rächen wissen. War dies bei den Kaffern

und Hottentotten im vorigen Jahre der Fall, so mußte England diesmal bei den Afghanen dieselbe böse Erfahrung durchkosten. Auffallend ist es, wie eine so anschliche Truppenmacht der sich die Engländer bei Kandahar gegenüber sahen, urplötzlich austauchen konnte, ohne daß General Burrow eine rechte Ahnung hiervon hatte. Es beweist das, wie wenig in der englischen Armee die Vorsichts maßregeln beobachtet werden und wie sehr schlecht es ferner mit der strategischen Gewandtheit der Führer bestellt sein muß

. Die schlimmen Erfahrungen, die nun England mit feinen Generälen und Soldaten in den letzten Jahren gemacht, haben aber den militärischen Ruf Englands in eine» recht herben Mißkredit zu bringen gewußt. Natürlich wird man sagen, daß England noch nie Gewicht auf sein Landheer gelegt habe, und von demselben auch sonst nicht viel halte. Es bleibt nur noch die englische Flotte über, auf die sich das Lanze militärische Gewicht Englands stützt. Die britische Marine hat sich noch immer vorzüglich bewährt

, wo sie ins Feuer gekommen ist. ^ber es ist schon lange her, seitdem England seine letzte Seeschlacht Zuschlagen. Darüber ist nun schon bald ein Menschenleben mit allen feinen Veränderungen, Neuerungen uud Erfahrungen dahin gerauscht ^ an Stelle der alten Kriegsfahrzeuge ist uuumehr ein ganz neues System von Panzerschiffen getreten, bei denen der Wind von der Dampfkraft verdrängt und die altm Kanonen durch gewaltige Riesen geschütze ersetzt worden sind. Die Taktik ist eine ganz neue

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1885
Umfang: 8
abgeschlossenenHandelsvertrages,aus dem höchst wahr scheinlich ein Schutz- und Trutzbilydniß Preußens mit den holländischen Boeten^ England herauswachsen.'HiA.i?' . Daß zwischen, deütschen Marrnetruppen und den Eingebörne n von Kamerun am Vorabende des. Christtages p. Z. ein. blutiges. Gefecht war,, haben wir schon gemeldet. Es- kamen M dieses? Tag^e drei deutsche Corvetten , im Flusse Kamerun . an. und; begannen aMald...eine ^gwße.MqünHa^' ans^ Land?zu setzen. Die.Eingehornen, /.imfgerejz^ von-dm Engläl^'em> die des Handels , wegen

geführt. Aber auch die Bezichnngen zwischm P eu t sch l a n d«yd Z t a l z.e«, sipd UWemüthlich.. Daran ist MmeuMch-der-. Umstlqib.-Schuld,, daß Italien voll ^Län^-Sej^ier/yzitz England s^m Gehumeld ^Hn lange pactirte, um einen ergiebigen Theil Afrikas annexiren zu können. Die italienische Asfab-Expedition hat Englands volle Zustimmungerwünscht sogar daß .Italien ^dle jHafejl des ^-roth^^Ml^Ä-'t^e^^wel^e belang' poAEng^ndeMtbesetzt^e^alt^^wurd^^^ dl^ j dädurch va^ayt Igewordxnen^ Truppen zur ^pdat

. afrikanische ^Wste ^ annWven... mWe. ^Aas geheime Paktiren zwischen Ztalien und England . mißfällt in Frankreich auch sehr... . ^ ... . FTankreich?>.ist) auf England;<deßwegen Micht( weniger als gut zu-redeti. Gegenwärtig verletzt' der Um stand das französische Volk, daß England den französischen Schiffenz- verwehrt,^.in Wen, Hongkong und Singapur ' Kohlen > Hnd Lebensmittel^ zu fassen und Reparaturen '? voMnehmen;^feryeH «eil England-<den,Chinesen einer Anleihe von 30 Mill. Mark verholfen

hat. Auch hat die französische Regierung beschlossen, den Wächten, namentlich- England zu bedeuten, daß. die/ französischen . Kpmmandaytm)den Befehl erhalten haben, die neutralen Schiffe, -welche^ die Blokade von Formosa - zu.durchbrechen suchen, einer strengen Untersuchung zu unterwerfen.-Das werdeni die Engländer-'schwep verdauen, n 7Z . . Wird Engl and Egy Pte n in dauernden Besitz nehmen? Bismarcks Politik will eS nicht, der-Englands Hände vom Suezkanal wegheben will, . Frankreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.03.1885
Umfang: 10
dem Hörigen Sommer haben wir von England 123.. Noten von zy- ^ sammen, 700 Seiten erhalten; Soviel haben wir in drei- ^ -undzwanzig Jahren von allm anderen Mächten zusammen nicht erhalten.'. V Meinung gefragt äußerte er; sich dahiu^„Jchsagte, daß' M als Dilettant in' der englisch«; Molitik, ^ und/weuu? . ich selbst englischer Minister Aegypten zu . annectiren , - wohl ^ aber -in Aegypten ^ als! Mittelglied zwischen England und Jndien ein? SMung ^ zu haben, durch welche die . englischen Interessen gewahrt

Z Mürden, dadurch daß, ich deS Sultaus Vermittlung suchen - würdet - So würde England vermeiden, die RivalM Frmck- reHs her^ zu foÄem. Ich MtkHmzu, sollte England es l vorziehen,^: Aegypten., zu lMeÄ^^ .so. würden Dir es i nicht als unsere Aufgabe , ansehen, .es daran zu hindern. ? Die Freundschaft mit England sei uns mehr werH, als die Zukunft Aegyptens.' Uebrigens sieht man alB der. ganzen Rede, daß zwischen England und Deutschland! eine gründliche Verstil^mung eMetreten ist. Die Jtttlieuer in Äsrika

/in ^g^alid an^ 'um^ genaU zu er- ' mittels Feld gestellt' toeÄen kann, '^//mbersSchi^su eiMlner'TMhenab-1 theilnngen /im/Sudan/ erfährt man in LondöN/'vöch immer/ nichts ein trauriges AäzeHhy.^ Äicht ällein die BeziehÄ^ Englands zu Ä^ü^Mild kassen Viel zu wMchen/übrig; auch die' lanL'' 'st^W^MD/M'Hste». ' Nach dem Mtandard' hat . Lord Gränvllle itt Petersburg mittheilen lassen, daß England beschlossen habe, den russischen.Ansprüche m BeM/auf die äfghMiM Grenze.'auf' das ent- Gewalt entgegenziüreten

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Der Burggräfler
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Seite 12 von 18
Datum: 06.04.1889
Umfang: 18
einen Antrag angenommen, welcher ein zur Zeit auch für den deutschen Reichstag angeregtes Ziel anstrebt: daß nämlich Gesetzesvorlaaen, welche in einer Session ein gewisses Stadium der Behandlung erreicht haben, nicht bei Sessionsschluß ganz unter den Tisch fallen, sondern in demselben Stadium in einer späteren Session des gleichen Parlaments wieder aufgenommen werden können. Bekanntlich hat man in England jüngst schon für einige wichtige Gesetze eine Ausnahme gemacht, wie man bei uns den gleichen Erfolg

durch die bloße Vertagung statt Schließung der Session herbeigeführt hat. Im Patentwesen beklagten sich die englischen Handelskammern, daß Ausländer vor den brittischen Industriellen einen Vortheil genießen, indem das englische Patentgesetz ihnen einen Schutz gegen die Anfertigung ihrer Erfindungen in England insofern gewähre, als es ihnen den ausschließlichen Verkauf von im Ausland unter einem solchen Patent hergestellten Artikeln gestatte. Gewünscht wird ferner eine Verbesserung des Actiengesetzes, worüber

wir uns, um nicht zu ausführlich zu werden, weiterer Ausführungen enthalten. Es ist eine bekannte Sache, daß in England, dem Seefahrerland xur t^oyjiv, für die Sicherung des Lebens der Seeleute durch Gesetz und Wohl- fahrtseinrichtungen verhältnißmäßig wenig geschehen ist. Seit Jahren hat es aus den Kreisen der Vereinigten Handelskammern auch auf diesem Gebiet an nützlichen Anregungen nicht gefehlt; leider ist aber der Humanität mit der Theorie und schönen Worten allein wenig gedient, und es macht einen pein lichen Eindruck

nicht nur den reellen Handel, sondern beein flusse auch in schlimmer Weise die Production, die Löhne der Arbeiter rc. Der Referent implorirte den Schutz für einen alten und hochbedeutsamen Handels artikel Englands, der noch eine schöne Zukunft habe, „wenn dieser Krebsschaden der Speculation mit der Wurzel ausgerottet worden.' (Beifall.) Wie schon unzählige Mal, so hat auch heuer der englische Handelstag einen Antrag auf Errichtung einer Forstschule in England einstimmig ange nommen. Auch gegen diese eigentlich

. Damit war die Audienz zu Ende. Heuer betonte der Referent, England sei der einzige große civilisine Staat der Welt, der keine eigene Forstschule habe. Er führte aus, wie in Deutschland und Frankreich unter Beihülfe von Wissen schaft und Technik das Größtmögliche zur Bebauung öder Flächen geschehen, wie aber England nichts thue, obwohl es durch einen vernünftigen Waldbau leicht die kolossalen Summen für den immer wachsenden Holzimport sparen könne. Dazu kommen die enormen Interessen Englands an der Walddultur

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 18
Datum: 06.04.1889
Umfang: 18
, wonach die gesammten in England gültigen Arbeiterschutzbestimmungen auf Indien ausgedehnt werden sollen, „weil die arbeitenden Classen in Indien gegenwärtig mehr ausgenützt tverden, als ihre Constitution ohne Schaden vertragen kann.' Das klingt sehr human, thatsächlich entspricht aber diese anscheinend so lobenswerthe menschenfreundliche Theilnahme einem nichts weniger als edlen Beweggrund. Die indische Industrie, besonders die Textilindustrie, hat im Laufe der letzten Jahre sehr bedeutende

sich die wöchentlichen Arbeitsstunden bis zur Zahl 84 aus); aber es sollte doch selbstverständlich sein. daß man nicht in allen Ländern der Erde genau dieselben Arbeitergcsetze einführen kann, daß Klima, Reichthum, Körperentwicklung und Bedürfnisse mehr oder minder Arbeit vertragen oder verlangen, daß es also zu weit gegangen wäre, ganz denselben Arbeiterschutz, wie er in England besteht, Indien auszuoctroyiren. Jedenfalls sollten die Herren in England ihren ja theilweise berechtigten einschlägigen Bestrebungen

werden, wenn Concurrenten anderswo im Stande wären, ohne solche Beschränkungen und während beliebiger Stunden zu arbeiten. Thatsächlich sucht neuerdings auch die englische Regierung Indien das englische Fabrikgcsetz auszuzwingen. Wie schwer vielfach, trotz aller Fortschrittstheorien, bei dem am Alther gebrachten hängenden Sinn in England selbst sich fast aufztvingende Neuerungen Eingang finden, zeigt drastisch die Thatsache, daß noch heutzutage das Decr- malsystem in Münze, Gewicht und Maß in dem ersten Handelsland

der Welt nicht eingeführt ist. Es ist das um so unbegreiflicher, als seit einer Reihe von Jahren die brittischen Handelskreise seine Einführung wünschen und der englische Handelstag alljährlich einen entsprechenden Antrag annimmt, wie das auch heuer tvicder geschehen. Doch hat der Schatzkanzler Göschen der die Bitte vortragenden Deputation erklärt, England sei für das Decimalshstem noch nicht reif! In der jüngsten Generalversammlung führte der Referent aus, die eng lischen Tabellen für Münze, Maß

auf dem Rechtsgcbiete zu beklagen, auf welchem über haupt in England wenig beneidenstverthe Zustände bestehen; das Recht ist nicht codificirt, die Justiz ist theuer. Handelsgerichte gibt es nicht rc. Der heu rige Handelstag tadelte fpeciell die Verwirnmg. welche daraus entsteht, daß oft Theile von Gesetzen durch Parlamentsacte außer Kraft gesetzt werden, während andere Theile der alten Gesetze neben den neuen bestehen bleiben, was sich stellenweise in inüuituM wiederholt; da eine Codification nicht stattfindet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1880
Umfang: 8
von Mohamedanern zum Christen- Ihume. Nächste Sitzung morgen. Eiue Fürstevbegeglluag. Eine Begegnung des deutschen Kaisers mit der Königin Victoria von England fleht in nächster Aussicht,. Diese Kunde, die der Telegraph eben durch die Lande trägt, berührt zunächst etwas auffallend, — das läßt siH. gar nicht leugnen. Es Hot dies aber nur seinen ^ Grund darin» daß znnn au^daS Hervortreten der Köllig'la.D0N. England nicht gewohnt iß. die seit langer Zeit mit keinem regierenden Fürsten zusammentraf

, die man noch nie persönlich eingreifen sah in den Gang der politischen Geschäfte. DaS Befremdliche an der Londoner Nach richt. dasjenige was uns stutzig macht an ihr. ist «bey,- daß sie hochpolitisch aussieht und es doch in Wirklichkeit durchaus nicht ist. Die Monarchen von Deutschland und England treffen zusammen. Wie klingt das so bedeutsam, wie sieht das ,o ganz nach einer historischen Begebenheit ersten Ranges auS. Gerade in diesem Augenblicke scheint das umso wichtiger, als ja Deutsch, land und England

. In diplomatischen Kreisen war seit einiger Zeit schon die Rede davon, daß im Frühjahr eine Zusammenkunft des. Kaisers von Deutschland mit der Königin von England stattfinden werde. Bei dem Umstände, daß der Deutsche Kaiser in Wiesbaden und die Königin Victoria gleichzeitig in Baden - Baden verwejlen wird, ist solch' eine Begegnung vollständig im Bereiche der. Wahrscheinlichkeit. In dem Maße, in welchem ,die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Petersburg tühlxr geworden find, hat das Verhältniß

zwischen Deutschland und England an Intimität zugenommen. DieHeLegnung der Königin Victoria mit dem Kaiser Wilhelm wird wohl dazu beitragen, den Glauben ^an diese Intimität zu erhalten und zu stärken. Aber die englisches Politik wird in der nächsten Zeit nicht von. Wlndsor oder Baden-Baden od^r sonst einem Orte, welHex^ der Königin zum Aufenthalte dient, dir/girt werden, Ländern ausschließlich von den WahMmpssn.- harrtd>r A..,, ..^ ^ . L,.-z KömarZG'mich Dl^diesem Monatz senk Ä«! PattitM«? ist öWlSst

die Rede gewesen, diejenigen, die sie erwägen,, müssen.», kennen, daß England in einem ^Kriege-gegen Mßlä^d' für die Deutschen ein natürlicher und äußerst werth» Voller Verbündeter wäre. Die franzöfifchruflische Allianz ?- die, lvdenbei gesagt,, wieder aus dem politischen«' Gesichtskreis'- berschvmnK'n-.ist ' würde dukch eine! deutsch»englisch-österreichische Intimität von vornherein ' ^ °' ' ' — - - HolÄfeke Aeber^Ht. ' ' Bvzen^'19. MSrz. Ral? einer Vereinbarung deS Präsidenten des Ab geordnetenhauses

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 11.09.1880
Umfang: 12
noch nicht entwickelt genüg sind auf eine mehr als höchst mäßige Vermehrung deS Verkaufs an die Vereinigten Staaten nicht rechne« können. Die Vermehrung der Einsuhr aus Frankreich, England und Deutschland im Jahre 1879 wird dem Verständniß klarer werde» durch folgende Angabe«: Frankreichs Vermehrung der Ausfuhr beträgt 10.388.000 Dollar und besteht zum größten Theil in Seiden-Kleider stoffen, Spitzen, Schmucksachen, Edelsteinen und Weinen. Deutschlands Vermehrung der Ausfuhr beträgt 5,000.000 Dl. und besteht

Schutz, da sie vor nehmlich ein internationaler Vermittler des Handels sind/ England kann mithin nicht als das einzige sreihändlcrische Land in Europa gelten, aber selbst hier wächst die Stimmung zu Gunsten des Schutzzolles. — Die in den Vereinigten Staaten gegenwärtig obwaltende Begehr zur Revision des Zolltarifs veranlaßte mich, obige Thatsachen festzu stellen. Mir scheint, jede Veränderung unseres jetzigen Tarifs ohne Berücksichtigung der internationalen Anwendung der Veränderung

würde eine unkluge Handlung sein. Nachdem wir Schutzzölle hatten, 'Mhrend Europa Freihandel trieb, jktzt unsere Häfen zu öffnen, wenn ganz Europa uns die Einfuhr verbietet, ist eine Frage, die ohne jede Selbstsucht und von rein patriotischem Standpunkte in Betracht gezogen werden muß. — Im Jahre 1879 wurden nach Afrika importirt: auS den Vereinigten Staaten Waaren für nur 4,356.000 Dl., aus England für 60,000.000 Dl., aus Frankreich für 54,712.000 Tl. Die Einfuhr des Nördlichen Continents zeigt dagegen

, daß sich der Bedarf für amerikanische Waaren gesteigert hat. Der amerikanische Continent mit Ausschluß der Vereinigten Staaten hat aus England für 140,000000 Dl., aus den Vereinigten Staaten für 93,000.000 Dl. und aus Frankreich für 60,000.000 Dl. Waaren importirt. Nach Australien cxportirten die Vereinigten Staaten für 6,800.000 Dl., England für 95,000.000 Dl. Asien importirte im Ganzen für 571.535.000 Dl. Waaren, wovon 212.605.000 Dl. auf England, 12,519.000 Dl. auf die Vereinigten Staaten und 5,249 000

Dl. auf Frankreich fallen. — Die gesammte Einfuhr europäischer Länder- be trug 5395,667.000 Dl., wovon die Vereinigten Staaten den achten Theil geliefert haben. England hat für 476.852.000 Dl. mehr im portirt, als exportirt. Frankreichs Import beträgt 182,000.000 Dl. mehr, als der Export. < i - . Der mit dem Dampfer „Hermann' nach New-Nor? gebrachte große Elephant des Hamburger zoologischen Gartens, der 6000 Pfund schwer und zehn Jahre alt ist, ist glücklich angekommen und w^de

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 16.05.1882
Umfang: 10
lo« jn »erde». L) ? Der KHedivi Tewfik Pascha, anschekaend in Uebereinstimmung mit einigen europäischen Kon» weigerte sich in Folge dessen, da» Urtheil «»-nuteychreihen» and da seia Kabinet vnter , Hührnag-«arädi Bey» ihn gewaltsa« dazn zu ,, drängen snchte, rektamirteTefwik nicht nur bei ^ den Vertreter» »er Großmächte, sondern legte änch der Pforte daß Unheil zur eadgiUlge» S»t- scheidnng vor. Zu Uebereinstimmung mit dem SMu nnd n»ter Bntheißnag Fran?r»ich» und , England» erließ' sodann der Khediv

und England» im Nilthal spekulireud, kehrte sich nicht au gewisse internationale Abmachungen. Ja der That konnten trotz unleugbarer Ver höhnung durch ZSmael da» Lonoonee und oas Pariser Kabinet sich nicht zu einer gemein» samen Aktion iu Egyptea zusammenfinden. Beide wurden bei ihrer Zurückhaltung wohl durch ge wisse Rücksichten anf die allgemeine europäische Politik bestimmt. Gladstone und Gumbetta (al» leitender Staatsmann ohne Portefeuille hinter den Konlissen) mochten sich nicht zu stark in Egypten

seine Faailieojnwelea zur, Befriedigung seiner Schuld anbot. Mit einem Schlage war so Deutschland auch an den Ufern de» Nil» maß- gebend geworden. Da» verdroß aber Gladstone und Gambetta so sehr, daß fiesosort einen noch höheren Trumpf auSznspkelen gedachten. Bilmarck hatte den Khedive nur zur Nachgiebigkeit angehalten, Gladstone nnd Gambetta gi»ge» weiten sie setzten JSmael Pascha mit Zustimmung der Pforte ab. Der äußerste Effekt dieser That war zwar ein recht in die Auge» fallender. Aber wa» hatte» England

die Bahn zu Intriguen und zu Thron- Revolten eröffnet. Die jüngsten Vorgänge, sowie die fabelhafte Karriere Aarabi Bey» vom ge wöhnlichen Frontofficier zum Kriegsminister und Kronprätendenten kennzeichnen dies zur Genüge. Für England ist Egypten der Schlüssel Indien», eS kann denselben aber nicht ruhig in die eigene Tasche stecken, weil Egypten auch für da» Mittel meer von zu großer Wichtigkeit ist, und im Mittelmeer muß Frankreich fich eine selbststän dige Politik und deshalb auch einen entsprechende

» Einfluß in Egypten bewahre». Nun aber wollen L°ute vom Schlage Aarabi BeyS gar noch „Egypten für dle Egypter' reklamiren, und der Sultan hat nicht minder Lust, seine Hand aus die reiche Provinz zu legen. Kein Wunder, daß Angesicht» dieser Viel» streitigkeit der Interessen Deutschland und da» ihm eng verbundene Oesterreich-Ungarn sich jetzt jeder Einmischung enthalten können. Der im Frühjahr 1879 gethane Schachzug de» Fürsten BiSmarck, England und Frankreich in Egypten, überhaupt in Nord-Afrika gehörig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 04.06.1884
Umfang: 12
in demselben Saale stattfinden, wo die Conferenzen der Donau- Commission stattfanden. Wenn Lord Granville durch Unwohlsein verhindert wäre, zu präsidieren, würde Hartington ihn ersetzen. In offenbarem Zusammen hang mit der ägyptischen Frage und der Conferenz steht auch ein Artikel der „Fortnightly Review* über die ansivärtige Politik Englands als dessen Urheber man Gladstone bezeichnet. Dieser Artikel führt aus: Wenn Fürst Bismarck sich jüngst England gefällig zeigte, geschah dies mir, weil es seinen Zwecken

passte; knrz, Fürst Bismarck zeigte sich nur England gefällig genau in dem Verhältnisse, in welchem er wahrnahm, Englands Ehrlichkeit und dessen Achtnng für die in ternationale Moral zu seinem eigenen Äortheile wen den zu können. Er nützte Englands Ehrlichkeit aus, damit es für ihn die Kastanien aus dem Fener hole. Ferner wird dargelegt, Englands wichtigste Interessen gehen Hand in Hand mit ^ denen Frankreichs und Rnsslands, und historisch nachgewiesen, dass das englische Misstrauen gegen Russland

immer nur England geschadet habe. Früher sei dieser Antagonis mus noch verständlich gewesen, da die Ansicht vor herrschte, der Weg nach Indien führe über Constan- tinopel; allein hente könne England die Etablierung Rnsslands in Constantinopel gleichmüthiger ansehen, als andere Mächte. Mit Deutschland verbinde Eng land nur das Interesse der Erhaltung des Friedens, welchen Deutschland als die heute tonangebende Macht sichern könne; allein das Hauptaugenmerk Englands müsse die Erhaltung freundlichster

Beziehungen mit Frankreich fein. Der Verfasser lobt ungemein Jules Ferry nnd betont, England dürfe nicht vergessen, dass Frankreich auch Interessen im Nillhale besitze, welche desto mehr wachsen, je mehr das französische Colonialreich sich vergrößert. Gegen dessen Ausdeh nung dürfe England keine Feindschaft zeigen, so lange die 'Vergrößerung nicht auf Kosten Endlands statt findet. England nehme als enropäische Macht kaum mehr eine leitende Stellnng ein. desto mehr müsse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1882
Umfang: 8
— so schreibt unser Wiener Correspondent unterm 6. ds. — kann fortdauernd als ein ernster bezeichnet wer den. England hat ten Corti'schen Antrag auf europäischen Schutz des Suezcanals mit der Be setzung der Stadt Suez beantwortet und damit einen weiteren eigenmächtigen Schritt außerhalb des euro päischen Concerts unternommen. Dabei wollen die zwischen der Türkei und ^England schwebenden Ver handlungen in Betreff des Vorgehens der ersteren Macht inAegypten nicht recht vorwärts gehen, wäh rend doch schon

habeit, berichtet der Parisex Times-Correspondent Folgendes: In eitler Unter redung mit einem leitenden europäischen Staatsmann erklärte dieser, sobald eine Collisjon zwischen Elig-- lanti und der Türkei droht, würde Europa unfehlbar in zwei feindliche La^er zerfallen. Oesterreich, Deutsch? land und Italien würdeii auf der einen, Russland, Frankreich und England auf der anderen Seite stehen. Der Kampf der Türkei gegen England be deute die Explosion in der ganzen europäischen Türkei, Oesterreichs

Vordringen gegen Salonichi (?) und Constantinopel in Gefahr, eine allgemeine Conflagra- tion und die Vernichtung der Türkei. Weder die Türkei noch Bismarck würden solche Gefahren herauf^ beschwören wollen. England überdies wünsche nichts sehnlicher als eine Verständigung mit der Türkei bezüglich Aegyptens. Dasselbe würde die türkische Souveränetät retten und die Finanzen der Türkei regeln; England würde sich zwar Aegyptens be mächtigen, ohne aber des Sultans Souveränetät in jenem Lande ganz aufzuheben

. Deutschland, Russ land und Frankreich können auch nichts Besseres verlangen, wenngleich Oesterreich einen anderen Aus gang wünsche. Wenn England vernünftig berathen sei, werde es sich mit der Türkei verständigen, wel-

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1887
Umfang: 8
auf dem Wege der Besserung der finanziellen Verhältnisse des Staates machen. Indessen gibt es in Paris mehrfache Straßendemonstrationen, welche sich feindselig gegen das neue Ministerium äußern und Boulanger hoch leben lassen. Die Regiemng trieb bisher die Krakehler energisch auseinander. : i: : 7 Die Türkei soll, so heißt es, in den nächsten Tagen endgültig die Insel Cy Peru an England abtreten. Aus England meldet man, daß die Bewegung gegen die Zehentzahlung sich steigert. Die diesbezüg lichen Beamten

müssen sich flüchten; die Farmer sind entschlossen, die Gerichtsvollzieher als einfache Einbrecher zu behandeln. ' In militärischer Beziehung war England seine Kriegsmacht zur See abgerechnet nie besonders viel. In unserer Zeit aber, da die großen Staaten ihre militärische Kraft auf das Allerhöchste zu vervollkommnen trachten, spielt es eine geradezu klägliche Rolle. Zu all' dem wurde bekannt daß im Kriegsministerium die allergrößte und be denklichste Unordnung und Unregelmäßigkeit herrscht

. Die Jrländer stehen auf dem allergefpanntesten Fuße mit England und der Regierung. 'Den deutlichsten Beweis dafür hat der Gemeinderath der irischen Hauptstadt Dublin geliefert, indem er es ablehnte, an den Fest lichkeiten zu Ehren der Königin Viktoria, die ihr 50- jähriges Regierungsjubiläum feiert, Theil zu nehmen. Derselbe würde die Theilnahme als eine Ausschreitung gegen die Gefühle der irischen Nation betrachten. Das heißt man energisch auftreten. Rußland ließ den Negns von Abbessinien ver ständigen

verursacht. Sensationsnachrichten kursiren einmal wieder. Eine solche ist die Meldung, daß zwischen Wien, Berlin, London und Rom Verhandlungen im Zuge sind, ein Schutz-und Trutzbündniß abzuschließen, welches ' seine Spitze nach Rußland kehrt. Eine j 'zweite ist die Nachricht, daß Rußland und Frankreich bereits mit- samen ein geheimes Bündniß abgeschlossen hätten. End-, lich wird erzählt, daß England der Türkei ihre asia tischen Besitzungen garantire. Die Türkei würde nöthigen- salls bei einem russisch

-mdlschen Kriege in Asien Hilss- truppen stellen > « Kunterbuntes. Fazzari veröffentlicht einen neuen Brief, worin er anerkennt, daß der Papst allein competenter Richter in der römischen Frage sei.— Der protestantische Herzog Paul von Mecklenburg ist katholisch geworden. -- Gladstone ist gegenwärtig der populärste Mann in England; überall wohin er kommt, wird ihm gehuldigt. Er.ist, wie unsere Leser wissen, derjenige, welcher Irland mit England aus söhnen und den Iren möglichst gerecht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1889
Umfang: 6
Politik mit den Interessen der serbischen Nation in Einklang zu bringen. Kaiser Wilhelm II., von seiner fast vierwöchentlichen Nordlandsreise heimgelehrt, hat vorgestern von Wilhelmshasen aus an der Spitze eines stattlichen Geschwaders seine Reise nach England angetreten. Die Spannung, welche im vorigen Jahre zwischen den beiden nahe verwandten Höfen bestand und damals einen solchen Besuch unmöglich machte, ist nun wohl geschwunden. Kaiser Wilhelm wird Gelegenheit haben, der Ausstreuung

entgegenzutreten, daß er eine heftige Abnei gung gegen England empfinde. Die Wahrheit ist, Kaiser Wilhelm fühlt sich, obgleich ein Enkel der englischen Königin, einzig und allein als ein Deutscher und theilt gewisse mit England vorwiegend sympathisirende Regungen anderer Mit- glieder seines Hauses nicht. Damit läßt sich aber Achtung vor der englischen Nation und Werthschätzung ihrer Leistungen sehr wohl vereinen. Daß bei diesem Besuche auch die Politik im engeren Sinne nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgt

und zu befestigen. Bald nachdem Kaiser Wilhelm aus England zurückgekehrt sein wird, wird er seinen Freund und Bundesgenossen, den Kaiser von Oesterreich, als Gast bei sich begrüßen. Ueber die Bedeutung dieses Ereignisses braucht in einem deutsch-österreichischen Blatte wohl kein Wort weiter verloren zu werden. Wenn auch aus den besonderen Wunsch des trauernden Kaisers jeder glänzende Empfang zu unterbleiben hat, so wird sicherlich der kaiserliche Gast in Berlin desto herzlicher willkommen geheißen

- mung Aegyptens noch nicht gekommen. Eng land erfülle seine Verpflichtung, Aegyplcn nicht eher zu ver lassen, als bis es im Stande sei, sich allein gegen innere und äußere Feinde zu vertheidigen. Lord Salisbury wies entschieden den Gedanken zurück, daß England gleichmüthig den Borgängen und Unternehmungen in Ost - Europa zu sehe, ohne Einspruch zu erheben oder seinen entgegenstehenden Willen zu bekunden. England könne nicht seiner hergebrachten Politik und nicht den Verpflichtungen entsagen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 01.01.1885
Umfang: 24
2 ' . Egypten vollständig iu Besitz nehmen soll. Damit würden die Gewässer entfesselt werden, es würde die Eröffnung eines großen Capitels verschieden artiger und allgemeiner Annexionen sein. Wenn England sich berechtigt glaubte, Egypten zu nehmen und in diesem Verfahren von einer solchen Macht wie Deutschland unterstützt würde, könnte England keinen Widerspruch erheben, wenn Deutschland irgend etwas zu nehmen wünschte, und Frankreich und Italien würden dem Bei spiele Deutschlands folgen

. Der Artikel führt dann aus, daß Neuwahlen vor einem Jahre nicht stattfinden können, da selbst die Tones im Amte versuchen müßten, sich bescheiden durchzu schlagen, bis die neuen Wahlgesetze in Kraft getreten sind; allein selbst, wenn Gladstone und Granville oder das ganze Cabinet abtreten, könnten andere Liberale die Regierung weiter führen. Doch darauf komme es zunächst nicht an, dagegen solle darauf hingewiesen werden, daß eine fremde Intrigue in inneren Angelegen heiten Englands thätig sei; daß England

in Egypten insultirt werde, um Gladstone zu er niedrigen und zum Rückzüge zu zwingen, weil Fürst Bismarck ihn nicht leiden könne. Daß die Intrigue Erfolg haben werde, fei nicht wahr scheinlich, allein wenn Deutschland, Frankreich und Oesterreich sich znsammenthun, um England in Egypten zu demüthigen, so können sie dies thun; England könne mit ihnen keinen Krieg führen, und man werde auch keine Ursache für dergleichen geben. Fürst Bismarck wolle zwar nicht offen die englische Nation beleidigen

die deutschen, bei Porto Novo die fran- zösischeu Kaufleute in Aufregung und Entrüstung versetzt. Ein Theil der Haussas genannten und uniformirtenRäuberhordcn, die England in seiner Goldküstenkolonie unterhält, hat am 16. Nov. einen Streifzug weit ins deutsche Schutzgebiet hinein unternommen, um aus dem Innern von Agotime kommende Händler, Männer und Wei ber, welche Oel nach Lome gebracht hatten, ab zufangen und auszurauben. Ein Mann und eine Frau der Agotime wurden getödtet, mehrere erheblich verwundet

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 02.10.1880
Umfang: 12
daß die Mächte dazu bereit sind. Fast gewiß ist eS, daß der Sultan durch zwei Großmächte. England und Rußland, in seinem Wider stande bestärkt wird. Aber gerade diese zwei Großmächte haben eine Art stillen Bündnisses abgeschlossen, dahinausgehend, den Sultan in eine solche Lage zu bringen, damit man dem türkischen Reiche in Europa ein Ende mache» kann. Wenn das jetzt schon geschieht, so zögen davon England und Rußland die größten Vortheile, ja eS würden ihnen dieselben nahezu spielend

, ein Sondergesuch um den Frieden für die katholische Kirche an die Re gierung zu richten. England. In einem fenischen Communistenblatte „Jrischmsn' wird zur Niederbrennung Londons aufgefordert, in folgenden Worten: „Der Gedanke, daß London in vierundzwanzig Stunden in Asche gelegt werden kann, leuchtet uns ei». Eine kleine, dazu auserlesene Schaar kann es vollbringen. Wenn die Nacht für die That kommt, — wenn der Wind stark weht —, kann jeder Mann des Bundes den Feind seines Landes und seines Volksstammes

und ihr zerstört Englands Kraft und Credit! Legt London in Asche, und seine Banken stürzen! Wenn man etwa fragt, ob nicht England ein gleiches thun könnte gegenüber Dublin, Cork, Belfast, Galway, nun so antworten wir: Dann legt Liverpool, Manchester, Leeds und Sheffield gleichfalls in Asche!' > Kurze Nachrichten. In Irland wurde wieder ein Groß grundbesitzer, der mit seinen Zinsleuten unbarmherzig umging, er mordet. — Die „Presse' will wissen, daß Riza Pascha nach Cettinje berichtet habe, daß, wenn Montenegro

angriffsweise vorgehe, die Türkei, dies als Kriegsfall betrachtend, Montenegro den Krieg erklären werde. — In Glasgow, einer Werst in England wird für den Kaiser von Rußland die Jacht „Livadia' erbaut. Nun wurde bekannt, daß die Nihilisten es auf dieses Schiff abgesehen haben. Sie ließen ihren Bekannten in England sagen, eS sei gefährlich, an Bord der „Livadia' zu fahren. Nun großartige Untersuchungen, das ganz Schiff wurde ausgeladen, um nachzusehen, ob Höllenmaschinen verborge» seien. — Seit längerer Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1885
Umfang: 8
bezeichnet, start verstimmt sind. Italien werde nicht mehr auf dem Boden der Aufrechthaltung des Frie den» stehend angesehen« demnach wäre von der Zu gehörigkeit Italiens zu dem mitteleuropäischen Frie- denSbund keine Rede mehr. Weder Italien noch England verständigten die anderen Mächte irgendwie über eine etwaige Cooperation und andere Pläne. Auch mit der Pforte fanden keinerlei Verhandlungen statt, so dass die heutige Lage nicht frei von der Möglichkeit größerer Verwicklungen erscheint

. Die Pforte würde kaum die Macht zu einem Widerstand haben; auch erhielt ich die bestimmteste Versicherung, dass keine sonstige Macht, am wenigsten Russland/ die Lage zu selbstsüchtigen Zwecken ausnützen wolle; dennoch müsse man auf Ueberraschungen gefasst sein. Meine Gewährsmänner sehen es als zweifellos an, dass England durch einen besonderen Vertrag Ita lien die ganze Westküste des Rothen Meeres von Suakim an mit dem entsprechenden Landgebiete zu gesichert, aber jetzt auch Italien zu einer ernsten

Kriegshilfe verpflichtet habe. Ein grundsätzlicher Gegensatz zu Italiens Länder-Erwerb sei zwar nicht vorhanden, doch wäre ein Ausgleich mit der Pforte dringend erwünscht. Der Protest der letzteren werde als nicht unbegründet bezeichnet. Wie die Vertreter -der Pforte nach Stambul berichten, würde die Ein nahme von Khartum durch den Mahdi gewisser maßen für England und Italien günstig bezeichnet, insoferne als dadurch die Missbilligung der europäi schen Mächte gegen das eigenmächtige Vorgehen der ersteren

, der sogenannten Pentarchisten, sagte nämlich Crispi, die auswärtige Lage habe sich derart verändert, dass die Opposition sich über ihre im Parlamente zu beobach tende Haltung einigen müsse. Die Opposition er kenne ihre patriotischen Pflichten und glaube, dass, wenn Italien England gegenüber Verpflichtungen ein gegangen habe, es dieselben ohneweiters erfüllen müsse. Man beschloss einstimmig, die Regierung in der noth wendig erscheinenden Action zu unterstützen. Dem entsprechend wurden in der Sitzung der Kammer

am 6. ds. mehrere Anfragen an die Regierung gerichtet. So interpellierten Mussi und andere Deputierten über die Verpflichtungen, welche Italien England gegenüber eingegangen, und über die möglichen finanziellen Con- seqaenzen derselben. Parenzo verlangte Auskünfte über die Existenz von Engagements Italiens gegen über England und die Ausdehnung derselben, Conim über die Lage, welche Italien durch den Fall von Khartum bereitet werden könnte, sowohl mit Rück sicht auf das italienisch-englische Uebereinkommen

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