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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1880
Umfang: 6
. Dr. L. Weir. Rentier, New-Bork. Mrs. I. T. Chappel mit Familie, England. Mrs. E. M. Biddle mit Tochter; Mrs. Hutschinson; Mrs. Weiss mit Eourier, «ad Mr. Thomson, aus Philadelphia. Mr. George Leverson mit Gattin, Kammerfrau und Courier, London. Mrs. C. Wood mit!i Töchtern, London. Mr. E. Blaikie mit Gattin, Edinburg. Mr Charles Blaikie, stud. jur., Cambridge. Capitatn L. Saukey mit Gattin, Irland. MrS. Ty. S. Saukey mit 2Töchtern und Kammerfrau. Irland. Mr.Milmaa, England. Mr. Douglas mit Familie

, Liverpool. Dr. HeymanamitGattin, Berlin. Kasku, Stiftsherr, Prag. R-vonEttmaier. Hofsekretär, Wien. PaulEk, Berlin. Ernst Ek, Breslau. Emil Schwarzer mit Gattin, Berlin. Frau Ost, Potzd-m. von Kallenbura mit Familie^ Stuttgart. Mr. veKainliSmitFamille, Paris. Mr. Lacave mit Gattin, Paris. Carl Baumann, München. Mr. Hoope, England. Carl Förster, Olmiitz. Emil Kühn, Banauiei', Wien. Professor Wellenhofer, Graz. Madame Ali« Miller mit vohn, München. Alexander Bitter, Budapest. Strowaßer mit Bruder, Böhmen

. Baron von Aichholz, Innsbruck. M?. Tree- mann mit Gattm, England. Mr. Henderkon, England. Mr. Addirlez mit Familie, England. Miß Emvard, England. Mr. ParrienS mit Gattin, England. Ma dame vanReklö mit Familie, Holland. Mr.C.Grant, England. Mr H. I. Evans, England. Capital» I. Eh. Pllmperton mit Gattin, England. Baron von Brauuschweig, Rentier, Deutschland. Monsignor von Braunschweig, päpstlicher Hausprälat, Rom. MarquiS de Trecchi. Ätailaad. N. Litta Modlgnani, Mailand. Madame Amalle und Marie

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.08.1882
Umfang: 4
in Wien. Berlin und München, Rotter und Comp. in Wien, l, Riemergasse 12. 180. Mittwoch, den 9. August 1882 England und der italienische Vorschlag. Es besteht kaum mehr ein Zweifel darüber, daß Herr Gladstone alle Anforderungen an die Pforte nur unter der Voraussetzung gestellt hat, daß die Pforte sich ablehnend verhalten würde. Denn bis zur Stunde hat jede Nachgiebigkeit von Seiten des Sultans nur neue Forderungen zur Folge gehabt. Die konstantinopeler Botschasterconferenz ist zur völligen

Bedeutungslosigkeit jheradgedrückt worden, da England durch die Beschlüsse der Kon ferenz sich in keiner Weise gebunden erachtet und selbst auf die thatsächlichen staatsrechtlichen Ver hältnisse keine Rücksicht nimmt. Unter Berufung aus die Zustimmung des Khedive Tewfik Pascha, dessen Unfreiheit außer jedem Zweifel steht und trotz des Protestes des Herrn von Lesseps haben die englischen Truppen Suez besetzt und damit das erste Beispiel in der Nichtachtung der Neu tralität des Kanals gegeben. Die Berufung

auf die Zustimmung des Khedive ist staatsrechtlich völlig haltlos, da eine Genehmigung zur Occu- pation in Egypten ausschließlich von dem Padi- schah ausgehen kann, nicht aber von einem nur halbautono-nen Statthalter. England hat sich zu dieser Maßregel aller Wahrscheinlichkeit nach ent schlossen, um sür seine indischen Truppen einen bequemen und sicheren Landungsplatz zu gewinnen. So begreiflich aber der Beweggrund für Englands Vorgehen ist, so sehr steht die Widerrechtlichkeit desselben außer Frage

würden. Indessen sind es vorderband nur schöne Pro- jecte von allerdings äußerst gemeinnützigem Eharac- ter sür den Handelsverkehr, die aber stark Gefahr laufen, von den Engländem über den Haufen geworfen zu werden, bevor sie überhaupt noch aufrecht stehen — Suez ist bereits besetzt, und die britischen Befehlshaber sind am Werke, alle übrigen wichtigen Punkte des Kanals zu besetzen. Wenn nun auch die zwischen England und der Pforte schwebende Frage eine friedliche Lösung findet, so dürfte hieraus ein Conflict

mit Europa erwachsen, der eine kriegerische Lösung sehr wahr scheinlich macht. Wir verweisen nur auf die rüh rige Thätigkeit, mit der man in Italien an der Herstellung der gesammten italienischen Flotte für alle Eventualitäten arbeitet. Solche politische und militärische Dispositionen werden nicht ohne ein Einvernehmen mit Deutschland getroffen — auch durch die französische Ministerkrisis hat Italien nur eine Ermuthigung mehr in seinem Frontmachen gegen England erhalten. Wie die Pforte sich zu England

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1880
Umfang: 8
in den Defileen von Ghilai schwere Kämpfe zu bestehen haben, well die Bevölkerung sich erhoben hat. Selten wohl hat ein Großstaat in einer Reihe von aufeinander folgenden Jahren so viele empfindliche Niederlagen erlitten wie England. Es muß denselben doch endlich ein Licht aufgehen, daß eS mit seinem Militär nicht weit her ist. Was England bisher durch die Macht der Waffen nicht erreichte, that die Macht des Goldes. Ein mit Gold beladener Esel schlägt «och heutzutage unter Umständen ein ganzes Armeecorps

in die Flucht. So lange England unter seinen Feinden die Zwietracht aufrecht zu erhalten wußte, so lange es mit königlichen Belohnungen die eine Hälfte seiner Feinde gegm die andere Hälfte aufzureizen wußte — so lange war England Meister über seine halbwilden Nachbaren. Auf die Dauer hat sich ein solches Kriegsführen in diplomatischer Manier noch nie bewährt. Es kommt immer einmal der Weg, wo den Irregeführten die Augen sich öffnen und diese sich dann empfindlich zu rächen wissen. War dies bei den Kaffern

und Hottentotten im vorigen Jahre der Fall, so mußte England diesmal bei den Afghanen dieselbe böse Erfahrung durchkosten. Auffallend ist es, wie eine so anschliche Truppenmacht der sich die Engländer bei Kandahar gegenüber sahen, urplötzlich austauchen konnte, ohne daß General Burrow eine rechte Ahnung hiervon hatte. Es beweist das, wie wenig in der englischen Armee die Vorsichts maßregeln beobachtet werden und wie sehr schlecht es ferner mit der strategischen Gewandtheit der Führer bestellt sein muß

. Die schlimmen Erfahrungen, die nun England mit feinen Generälen und Soldaten in den letzten Jahren gemacht, haben aber den militärischen Ruf Englands in eine» recht herben Mißkredit zu bringen gewußt. Natürlich wird man sagen, daß England noch nie Gewicht auf sein Landheer gelegt habe, und von demselben auch sonst nicht viel halte. Es bleibt nur noch die englische Flotte über, auf die sich das Lanze militärische Gewicht Englands stützt. Die britische Marine hat sich noch immer vorzüglich bewährt

, wo sie ins Feuer gekommen ist. ^ber es ist schon lange her, seitdem England seine letzte Seeschlacht Zuschlagen. Darüber ist nun schon bald ein Menschenleben mit allen feinen Veränderungen, Neuerungen uud Erfahrungen dahin gerauscht ^ an Stelle der alten Kriegsfahrzeuge ist uuumehr ein ganz neues System von Panzerschiffen getreten, bei denen der Wind von der Dampfkraft verdrängt und die altm Kanonen durch gewaltige Riesen geschütze ersetzt worden sind. Die Taktik ist eine ganz neue

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.08.1884
Umfang: 12
Lebensbedürfnisse. Wir wollen jedoch hoffen, daß, bei näherer Erwägung des erwähnten Vorschlags,' der darauf hinausläuft, der Unternehmung von Angra Pequena die Lebensadern zu unterbinden, die englische Regierung den Werth bedenken werde, den England nicht minder auf die Sympathie«» Deutschlands zu legen hat, als umgekehrt, und daß sie daher vorziehen werde, auf eine» Schritt zu verzichten, welcher das deutsche Nationalge» fühl gegen England erregen müßte. Wie verlautet, ist dem deutschen Bot

schafter in London, Grafen Münster, die Weisung ertheilt worden, bei Lord Gran- ville Erkundigungen einzuziehen, wann endlich die Entschädigungen für die Beschießung von Alexandrien gezahlt werden sollen. Frankreich wird die gleiche Anfrage stellen, so daß auch in diesem Punkte die deutsche und die fran zösische Regierung England gegenüber den selben Standpunkt einnehmen. Bezüglich der Beraubung des deutschen Schiffes in der Nordsee seitens englischer Fischerboote hat Fürst Bismarck eine ernste Mahnung

nach London abgehen laffen. Anderseits können die Engländer die Haltung Deutschlands auf der Konferenz nicht verwinden. So schreibt eine ange sehene konservative englische Zeitung: „Für Jedermann liegt die klare Thatsache vor, daß England jetzt Deutschlands Freund- schaft nicht besitzt. Alle Versuche, zu bewei sen, Graf Münster habe auf der Konferenz nicht die ftanzöfischen Gegenpläne unterstützt, find thöricht; denn England berief die Konferenz ein, und die unfreundliche, unangenehme Haltung des Grafen

wird. Deutsch lands Freundschaft ist für England durchaus nicht unumgänglich noth wendig, obgleich es noch nicht gar so lange her ist, daß Englands Freundschaft so un umgänglich nothwendig für Deutsch land war, daß ohne dieselbe Elsaß-Lothringen noch heute ftanzöfische Provinzen wären. (?!) Wir gehen kaum zu weit, wenn wir hinzufügen, daß ohne Englands Freundschaft Elsaß-Lothringen wieder ftanzösisches Gebiet werden können. Wir wollen, trotz aller Beweise des Gegentheils, nicht glauben, Fürst Bismarck hege

eine aktive Feind schaft gegen England, denn er ist ein weitsehender Staatsmann, welcher die ungeheuren Schwierig keiten, welche Deutschland noch zu überwinden hat, zu gut kennt. Allein wenn Fürst Bismarck nicht Englands Feind ist, so ist er doch nicht dessen Freund, das sahen wir sehr deutlich auf der Konferenz. Die Angra-Pequena-Angelegenheit allein kann nicht die Ursache von Bismarck's Gereizt heit gegen Eugland sein. Doch welches immer deren Ursache sei, uns ist fie gleichgiltig. In manchen Dingen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1884
Umfang: 8
Neuheiden besteht, und die Mehr-; zahl der Studenten ist auch von diesem Kaliber? .da paßt denn alles prächtig zusammen. Frankreich. Auffällig ist ein Sensations artikel des Pariser „Figaro', dessen Spitze sich gegen England kehrt. Der Artikelschreiber ist böse aus Eng land zu reden, welches überall und immer den Fran zosen entgegenarbeitet. England sei ein Feind des fran zösischen Einflusses und seiner kolonialen Ausdehnung. Frankreich müsse sich darüber klar werden, daß zwischen England und Frankreich

einmal wieder eine Nachricht, -die ganz dazu. geeignet ist/ dex- Lage der Dinge dort selbst, verstehe im Sudan, eine Um W ä l zung zu geben. Der König Negus von Ab e ssy n i en betheiligt sich nun wirklich an einer Expedition gegen Mahdi, d. h.. er schließt sich nicht' defl Egyptern oder Engländern an, ! sondem kriegführt auf eigene Faust, wenn auch im Ein? Verständniß mit England. Es sollen 40.000 Mann ans dem Marsche , nach Kassala begriffen sein. ,,Die Abessynier..find freilich., ganz anders dazu geeignet^ dort Krieg

todtgeschwiegen.; aber..die..bösen Zeitungsschreiber kamen doch dahinter. Die Sache ging so zu: Die Franzosen wagten einen Angriff auf die Hovas, die sich aber so tapser wehrten und mit den von England gelieferten Gewehren so gut schössen, daß die Franzosen linksum machten, die noch gesunde Glieder hatten. Madagaskar, nächst Borneo die größte Insel der Erde und- mit einer Bevölkerung von 3—4 Mill., wäre sreilich eine vortreffliche Colonie, aber haben muß man sie zuerst. . Kurze Nachrichten. Die Berliner

Gebiet. Die erste Diöcesan - Synode seit der Reformation wurde in England und zwar in Aberdeen am 9. v. M. eröffnet. — In den letzten Jahren sind in England, wo die katholische Heligion sich, so srei wie in wenigen Ländern entfalten kann, wieder ein halb Dutzend Priester-Seminarien errichtet, worden.. — Der, gottlose Pöbel in Itali e n macht in Religionshaß. In Genua z. B. wollte die gutkatholische Bevölkerung das Fest des hl. Josef Labn- recht festlich begehen. Eine Musikkapelle spielte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 25.09.1880
Umfang: 10
, dem sie von Rechtswegen zuze- sprachen wurde, zu übergeben. Am besten fährt unstreitig bei d.r Affaire der Fürst Nikita von Montenegro. An der Spitz- seiner Schaaren kann er ruhig, Gewehr bei Kuß, dem Verlause der Dinge zuschauen, um dann als Eigenthümer die billige Beute in Besitz zu nehmen. Ob Oesterreich, Deuischland, Frankreich und Italien auch noch mitspielen, wenn eS, wie England plant, zu einem Bombardement der Stadt kommt, oder ob sie ihre Schiffe zurückziehen , und England und Rußland allein oie Ehre

zurück, dann sprengen sie auch zugleich daS europäische Konzert und ertheilen England und Rußland im Orient gewissermaßen oarts blauolis, ganz abgesehen davon,')i>ah!'Ae .dies« beiven Mächte dann geradezu zu Bundesgenossen pressen würden. Daß dies nicht politisch wäre, begreift auch der Laie. Man darf unter solchen Umständen gespannt sein, wie sich die Dulcigno-Affaire entwickeln wird. Lassen sich die Rebellen durch daS Erscheinen der groß» mächtlichen Kriegsschiffe nicht einschüchtern, dann beginnt

das Erscheinen dieses Bande? mit Sicherheit zu erwarten sein.'' ! > - - - Angekommene Fremde (vom 22. bis 2S. September.) i. Villa Ader». v.Schönberz mit Gattin, Dresden. - ^ «Lermanu'. N. Danziz mir Frau. Grodnö. Lculscht» Haus. W.BykowSlin, St. Petersburg. J.Tschary mit Gattin, Prag. > > Erzherzog Zohano. F. Buernheimer mit Gattin, Bayern. M. Slyn uud M, Bill, England. S. Opeaheimer. München. L. Hörtl, München, v. Wege mit Gattin» Krakau. C. Berger, Trieft, v. Grüner mit Gattin. Prag. Heßlein mit Gattin

, Bamberg. v. Macsonyi mit Familie, Ungarn, v. Miller mit Familie, Wie». H. Bird, Darmstadt. M. Mowert, Canada. Nichzlso» mit Familie, England. M. u. W. Hagan. England. Erzherzog Kainer. F. Dulon, Berlin. P. Koevnik mir Frau Stargard. ' Frau Vogel, Berlin. M. und M. Graydon, England. U Ftora. R. Seidel, Magdeburg. Dr.Kisch mit Gattin, Prag. Sermaaia. Frau Baß, München. A. Steril. S. Gellner, ^ Bruno./ ^ Soltene« Krenz. R. Seidel, Magdeburg. . C. Zaditz, München Zos.Wolf, Mlminz. ö-Moser, Sarntheim

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 11.09.1880
Umfang: 12
noch nicht entwickelt genüg sind auf eine mehr als höchst mäßige Vermehrung deS Verkaufs an die Vereinigten Staaten nicht rechne« können. Die Vermehrung der Einsuhr aus Frankreich, England und Deutschland im Jahre 1879 wird dem Verständniß klarer werde» durch folgende Angabe«: Frankreichs Vermehrung der Ausfuhr beträgt 10.388.000 Dollar und besteht zum größten Theil in Seiden-Kleider stoffen, Spitzen, Schmucksachen, Edelsteinen und Weinen. Deutschlands Vermehrung der Ausfuhr beträgt 5,000.000 Dl. und besteht

Schutz, da sie vor nehmlich ein internationaler Vermittler des Handels sind/ England kann mithin nicht als das einzige sreihändlcrische Land in Europa gelten, aber selbst hier wächst die Stimmung zu Gunsten des Schutzzolles. — Die in den Vereinigten Staaten gegenwärtig obwaltende Begehr zur Revision des Zolltarifs veranlaßte mich, obige Thatsachen festzu stellen. Mir scheint, jede Veränderung unseres jetzigen Tarifs ohne Berücksichtigung der internationalen Anwendung der Veränderung

würde eine unkluge Handlung sein. Nachdem wir Schutzzölle hatten, 'Mhrend Europa Freihandel trieb, jktzt unsere Häfen zu öffnen, wenn ganz Europa uns die Einfuhr verbietet, ist eine Frage, die ohne jede Selbstsucht und von rein patriotischem Standpunkte in Betracht gezogen werden muß. — Im Jahre 1879 wurden nach Afrika importirt: auS den Vereinigten Staaten Waaren für nur 4,356.000 Dl., aus England für 60,000.000 Dl., aus Frankreich für 54,712.000 Tl. Die Einfuhr des Nördlichen Continents zeigt dagegen

, daß sich der Bedarf für amerikanische Waaren gesteigert hat. Der amerikanische Continent mit Ausschluß der Vereinigten Staaten hat aus England für 140,000000 Dl., aus den Vereinigten Staaten für 93,000.000 Dl. und aus Frankreich für 60,000.000 Dl. Waaren importirt. Nach Australien cxportirten die Vereinigten Staaten für 6,800.000 Dl., England für 95,000.000 Dl. Asien importirte im Ganzen für 571.535.000 Dl. Waaren, wovon 212.605.000 Dl. auf England, 12,519.000 Dl. auf die Vereinigten Staaten und 5,249 000

Dl. auf Frankreich fallen. — Die gesammte Einfuhr europäischer Länder- be trug 5395,667.000 Dl., wovon die Vereinigten Staaten den achten Theil geliefert haben. England hat für 476.852.000 Dl. mehr im portirt, als exportirt. Frankreichs Import beträgt 182,000.000 Dl. mehr, als der Export. < i - . Der mit dem Dampfer „Hermann' nach New-Nor? gebrachte große Elephant des Hamburger zoologischen Gartens, der 6000 Pfund schwer und zehn Jahre alt ist, ist glücklich angekommen und w^de

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1886
Umfang: 8
auch Rußland. Wenn der Erzherzog auch nichts mittheilen könne, was als Gmndlage unserer Beziehungen zu Oesterreich und Deutschland dienen kann, so ergebe sich auf diesem Wege doch Material zu späteren Verhandlungen Giers mit den ausländischen Ministem. England verhülle nicht seine durch Oesterreich anstatt durch die Türkei das Andrängen Rußlands zum Meere aufhalten Zv lassen. Indem England in Wien vorspiegle, es würde selbst ein. österreichisches Vorgehen bis zu den Dardanellen billigen, wisse es sehr wohl

, daß damit der österreichisch-russische Krieg fertig wäre und England daher leicht sein Schäfchen scheeren könne. In dieser Richtung dürste bei diesem Besuche auch Manches jetzt geklärt werden.' Wahlen nnd Zahlen. Daß England mit seinen Parlamentswahlen fertig geworden, und daß in Folge dessen das Ministerium Gladstone die Entlassung ge nommen, haben wir gemeldet. Hier fügen wir nur eine Bemerkung hinzu: In dem reichen, protestantischen England, das seit Jahrhunderten einen giftigen und vernichtenden Haß gegen das arme

Irland genährt und bethätigt hat, in diesem England fanden sich nahezu anderthalb Millionen Stimmen, die ein altes Unrecht Unen und Irland ein Parlament und Land — „vier Aucharten und eine Kuh' — gewähren wollten. Andert halb Millionen einer solchen ungeheuren Wahlaufregung gegenüber, wobei Bier und Schnaps in Strömen flössen, ist eine gewaltige Zahl; das ist eine Zahl, die England und dem alten Gladstone zur höchsten Ehre gereicht; das ist eine Zahl, die mit Sicherheit einen ästigen Sieg verheißt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1882
Umfang: 8
— so schreibt unser Wiener Correspondent unterm 6. ds. — kann fortdauernd als ein ernster bezeichnet wer den. England hat ten Corti'schen Antrag auf europäischen Schutz des Suezcanals mit der Be setzung der Stadt Suez beantwortet und damit einen weiteren eigenmächtigen Schritt außerhalb des euro päischen Concerts unternommen. Dabei wollen die zwischen der Türkei und ^England schwebenden Ver handlungen in Betreff des Vorgehens der ersteren Macht inAegypten nicht recht vorwärts gehen, wäh rend doch schon

habeit, berichtet der Parisex Times-Correspondent Folgendes: In eitler Unter redung mit einem leitenden europäischen Staatsmann erklärte dieser, sobald eine Collisjon zwischen Elig-- lanti und der Türkei droht, würde Europa unfehlbar in zwei feindliche La^er zerfallen. Oesterreich, Deutsch? land und Italien würdeii auf der einen, Russland, Frankreich und England auf der anderen Seite stehen. Der Kampf der Türkei gegen England be deute die Explosion in der ganzen europäischen Türkei, Oesterreichs

Vordringen gegen Salonichi (?) und Constantinopel in Gefahr, eine allgemeine Conflagra- tion und die Vernichtung der Türkei. Weder die Türkei noch Bismarck würden solche Gefahren herauf^ beschwören wollen. England überdies wünsche nichts sehnlicher als eine Verständigung mit der Türkei bezüglich Aegyptens. Dasselbe würde die türkische Souveränetät retten und die Finanzen der Türkei regeln; England würde sich zwar Aegyptens be mächtigen, ohne aber des Sultans Souveränetät in jenem Lande ganz aufzuheben

. Deutschland, Russ land und Frankreich können auch nichts Besseres verlangen, wenngleich Oesterreich einen anderen Aus gang wünsche. Wenn England vernünftig berathen sei, werde es sich mit der Türkei verständigen, wel-

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1883
Umfang: 4
M 52 ikkußr. Vnterklll^ungs-^eikllgm Emunävierzigfter Jahrgang. unä ^ ikku^r. kanäw. Leikagm „Nekonom'. ^5 162 MMwoch, den 18. Juli 1883 Die Engländer und die Cholera. Bekanntlich haben die Engländer durch die eng lischen Handelsinteressen sich zu der Ueberzeugung bringen lassen, daß die Schiffsquarautaiue eine unnütze Maßregel sei, welche zur Fernhaltung der Cholera nicht diene, und man hat es England in ganz Europa sehr verübelt, daß dieses Land allein von allen Staaten von den Quarantaine

-Vor- schriften Abstand genommen hat. Gerade England hatte die allergrößte Verpflichtung, jede Aufmerk samkeit aufzuwenden, um Europa vor dem Ein dringen der Cholera zu bewahren, denn Englands Politik und der englische Krieg in Egypten haben die diesjährige Cholera geschaffen. Immerhin hätte man sagen können, daß die wissenschaftliche Ueberzeugung der Engländer ein mal dahin gehe, die Quarantaine sei nutzlos, und daß sie nüchtern genug sei, um einer eingebildeten Hilfe willen, nicht große materielle

Interessen zu schädigen. Das wäre vielleicht kein sehr sympa thischer, aber doch ein vernünftiger Standpunkt gewesen, und der Vorwurf hätte kaum erhoben werden dürfen, daß England aus Gewinnsucht die Choleragefahr für Europa nicht scheue. Inzwischen sind jedoch Dinge vorgekommen, welche beweisen, daß Englands Vorgehen nicht das Resultat einer wissenschaftlichen Ueberzeugung ist, sondern daß diese wissenschaftliche Ueberzeugung nur den sehr durchsichtigen Vorwand abgibt, der die Handels- Jnteressen

verdecken soll. Wenn England für sich das Recht in Anspruch nahm, die Quarantaine als nutzlos zu verwerfen, so mußte es den anderen Mächten das Recht lassen, die Quarantaine als eine heilsame Maßregel bei zubehalten. Ganz selbstverständlich war es dann, daß diejenigen Mächte, welche an einen Nutzen der Quarantaine glauben, nicht blos die Egypti- schen. Indischen und Türkischen, sondern ebenso die Maltesischen Provenienzen unter Quarantaine stellen würden, weil die Engländer in Malta die Provenienzen

, welche sich den Anschein gibt, bald für kirchliche, bald für humanitäre Interessen ein zutreten, welche aber thatsächlich kein anderes als das Handelsinteresse kennt, hat sich schon bei un gemein vielen Anlässen documcutirt. Aus „Humanität' hat England den Opiumkrieg mit China geführt, weil es nicht darauf verzichten wollte, sich durch die Vergiftung eines großen Landes zu bereichern. Aus „Humanität' hat Herr Gladstone sich über die „Bulgarischen Greuel' er eifert, weil es gerade in Englands Interesse lag

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1889
Umfang: 6
Politik mit den Interessen der serbischen Nation in Einklang zu bringen. Kaiser Wilhelm II., von seiner fast vierwöchentlichen Nordlandsreise heimgelehrt, hat vorgestern von Wilhelmshasen aus an der Spitze eines stattlichen Geschwaders seine Reise nach England angetreten. Die Spannung, welche im vorigen Jahre zwischen den beiden nahe verwandten Höfen bestand und damals einen solchen Besuch unmöglich machte, ist nun wohl geschwunden. Kaiser Wilhelm wird Gelegenheit haben, der Ausstreuung

entgegenzutreten, daß er eine heftige Abnei gung gegen England empfinde. Die Wahrheit ist, Kaiser Wilhelm fühlt sich, obgleich ein Enkel der englischen Königin, einzig und allein als ein Deutscher und theilt gewisse mit England vorwiegend sympathisirende Regungen anderer Mit- glieder seines Hauses nicht. Damit läßt sich aber Achtung vor der englischen Nation und Werthschätzung ihrer Leistungen sehr wohl vereinen. Daß bei diesem Besuche auch die Politik im engeren Sinne nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgt

und zu befestigen. Bald nachdem Kaiser Wilhelm aus England zurückgekehrt sein wird, wird er seinen Freund und Bundesgenossen, den Kaiser von Oesterreich, als Gast bei sich begrüßen. Ueber die Bedeutung dieses Ereignisses braucht in einem deutsch-österreichischen Blatte wohl kein Wort weiter verloren zu werden. Wenn auch aus den besonderen Wunsch des trauernden Kaisers jeder glänzende Empfang zu unterbleiben hat, so wird sicherlich der kaiserliche Gast in Berlin desto herzlicher willkommen geheißen

- mung Aegyptens noch nicht gekommen. Eng land erfülle seine Verpflichtung, Aegyplcn nicht eher zu ver lassen, als bis es im Stande sei, sich allein gegen innere und äußere Feinde zu vertheidigen. Lord Salisbury wies entschieden den Gedanken zurück, daß England gleichmüthig den Borgängen und Unternehmungen in Ost - Europa zu sehe, ohne Einspruch zu erheben oder seinen entgegenstehenden Willen zu bekunden. England könne nicht seiner hergebrachten Politik und nicht den Verpflichtungen entsagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1886
Umfang: 8
Gebiet weidereich und dicht bevölkert ist, und in demselben sich ein sehr 'bequemer Flußübergang bietet, der den Russen es leicht macht, auf dem kürzesten Weg in Afghanistan einzu- sallen und von da aus in sehr bedenkliche Nähe der Mischen Grenze zu kommen. Da Rußland längs der Lanzen persischen und afghanischen Grenze eine starke ^rnppenmacht stehen hat und dieselbe auf der Bahn kafpifchen Meere nach Merw rasch verstärken kann, wird England wohl wieder nachgeben müssen, wie ^ in der Pendscheh-Frage

auch kerndeutschen Vermittlung in den Verhand lungen mit England und Rom zu bedienen. In der That wurde ein Vertrag mit England zu Stande ge bracht, wonach die Chinesen das von jenem eroberte Birma als englische Besitzung respektiren und den Handel fördern wollen. Mit Rom ist die Sache nun auch ins Reine gekommen und die Errichtung einer päpstlichen Nuntiatur in Peking Thatsache. Fürst Bismarck trifft da, wie man sagt, zwei Fliegen auf einen Schlag. Er erwies dem Papst und der katholischen 5tirche einen Gefallen

. Diese Ausführungen ent nehmen wir der erzliberalen „Köln. Ztg.' Ist es nicht im hohen Grade überraschend, wenn sich ein solches Blatt für das katholische Missionswesen echanfirt!? Sehr überraschend ist die Sprache, welche russische Blätter, die als Regierungsorgane gelten, gegenwärtig führen. Die „Moskow. Wiedomostie' deutet auf die Möglichkeit hin, daß Rußland im nahen oder fernen Osten mit England in Krieg gerathe. „In diesem Falle würde das jetzige Frankreich, welches zu England fast in nicht geringerem

Antagonismus steht als zu Deutsch land, wahrscheinlich nicht müßiger Zuschauer des Kampfes bleiben, worüber wir zu klagen wahrlich keinen Grund hätten.' Das ist deutlich gesprochen. Mit einer Offen heit, die überraschend ist, wird in Aussicht gestellt, daß einmal Rußland mit England in Kampf gerathe, bei welchem Frankreich nicht müßiger Zuschauer bleiben, sondern sich activ als Bundesgenosse Rußlands bethei ligen werde. Ein Kampf zwischen diesen drei Mächten bedeutet den Weltbrand, bei dem Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1885
Umfang: 8
bezeichnet, start verstimmt sind. Italien werde nicht mehr auf dem Boden der Aufrechthaltung des Frie den» stehend angesehen« demnach wäre von der Zu gehörigkeit Italiens zu dem mitteleuropäischen Frie- denSbund keine Rede mehr. Weder Italien noch England verständigten die anderen Mächte irgendwie über eine etwaige Cooperation und andere Pläne. Auch mit der Pforte fanden keinerlei Verhandlungen statt, so dass die heutige Lage nicht frei von der Möglichkeit größerer Verwicklungen erscheint

. Die Pforte würde kaum die Macht zu einem Widerstand haben; auch erhielt ich die bestimmteste Versicherung, dass keine sonstige Macht, am wenigsten Russland/ die Lage zu selbstsüchtigen Zwecken ausnützen wolle; dennoch müsse man auf Ueberraschungen gefasst sein. Meine Gewährsmänner sehen es als zweifellos an, dass England durch einen besonderen Vertrag Ita lien die ganze Westküste des Rothen Meeres von Suakim an mit dem entsprechenden Landgebiete zu gesichert, aber jetzt auch Italien zu einer ernsten

Kriegshilfe verpflichtet habe. Ein grundsätzlicher Gegensatz zu Italiens Länder-Erwerb sei zwar nicht vorhanden, doch wäre ein Ausgleich mit der Pforte dringend erwünscht. Der Protest der letzteren werde als nicht unbegründet bezeichnet. Wie die Vertreter -der Pforte nach Stambul berichten, würde die Ein nahme von Khartum durch den Mahdi gewisser maßen für England und Italien günstig bezeichnet, insoferne als dadurch die Missbilligung der europäi schen Mächte gegen das eigenmächtige Vorgehen der ersteren

, der sogenannten Pentarchisten, sagte nämlich Crispi, die auswärtige Lage habe sich derart verändert, dass die Opposition sich über ihre im Parlamente zu beobach tende Haltung einigen müsse. Die Opposition er kenne ihre patriotischen Pflichten und glaube, dass, wenn Italien England gegenüber Verpflichtungen ein gegangen habe, es dieselben ohneweiters erfüllen müsse. Man beschloss einstimmig, die Regierung in der noth wendig erscheinenden Action zu unterstützen. Dem entsprechend wurden in der Sitzung der Kammer

am 6. ds. mehrere Anfragen an die Regierung gerichtet. So interpellierten Mussi und andere Deputierten über die Verpflichtungen, welche Italien England gegenüber eingegangen, und über die möglichen finanziellen Con- seqaenzen derselben. Parenzo verlangte Auskünfte über die Existenz von Engagements Italiens gegen über England und die Ausdehnung derselben, Conim über die Lage, welche Italien durch den Fall von Khartum bereitet werden könnte, sowohl mit Rück sicht auf das italienisch-englische Uebereinkommen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 01.09.1888
Umfang: 12
, gegen dessen Berechtigung bekanntlich die „Times' Einspruch erhoben haben. In dem „freien England' herrschen manche eigenthümliche Verhältnisse und einen solchen Fall haben wir hier vor uns. Der Ausländer wird fragen: Wie kann in der Klage eines JrländerS gegen Personen in England ein schottisches Gericht zulässig sein? Das Lawjour- nal (Gesetzblatt) gibt darüber Aufklärung, in dem es ausführt, daß der parlamentarische Son derausschuß in seiner Eigenschaft Court (hoher Gerichtshof) die Vollmacht besitzt, eine Klage

vor einem englischen Gerichtshöfe abzuweisen. Die schottische Jurisdiktion wird in England als ausländische behandelt.' „Die Leichtigkeit', fügt das Blatt hinzu, „mit der dir Klage in Schott- land angestrengt werden konnte, beweist, daß Schottland einen großen Vortheil erlangt hat, indem Engländer von schottische» Gerichten, nicht aber Schotten von englischen Gerichten prozes- sirt werden können, es sei denn, es handle sich um Eigenthum an Land, welches in England liegt und den Beklagten kann die Klage

bei einem Aufenthalte in England persönlich gestellt werden. Vor einem schottischen Gerichte kann ein Jeder einen Engländer verklagen, welcher ihm auch nur eine Stunde einen Schilling schul det. Wenn eine in Schottland herausgegebene, in London verkaufte Zeitung sich einer Verleum dung schuldig macht, so kann vor einem eng lischen Gerichte keine Klage gellend gemacht werden, wenn sich der Zeitungseigenthümer von England fernhält. Gegen den Zeitungsverkäufer kann aber nur dann gerichtlich vorgegangen werden, falls

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.01.1885
Umfang: 4
der schuldtrageude Beamte sofort entlasse». <A«sta»d.) Die Rede, welche Fürst BiS- marck in? Erwiderung der Windthorst'schen Be merkungen über England am Samstaz im ReichS- tag gehalten^ hat in der Londoner Presse all gemeine Zustimmung gefunden. Der „Standard' sagt: Mit Deutschland deshalb zu streiten, weil es genommen habe, was England vor ihm hätte nehmen können, sei lächerlich. Nichts sei einer großen Nation unwürdiger, als vage, unpracti- sche Eifersüchteleien. — ..Daily News' sagt, so weit sie sehe

, habe die deutsche Eolonial-Politik überall der unverständlichen Panique, welche ste zuerst in England erregte, den Boden entzogen. Italien's ColonialpoUtik. In einer vsn dem deutschen Wahl-Comits der Pilsener Handelskammer veranstalteten Versamm lung hat der Abg. von Fürch eine interessante und bedeutsame Rede gehalten, auf deren Einzel heiten wir nicht eingehen, aus der wir jedoch nachstehenden Passus anführen: „Ich gehöre, sagte der Redner, seit dem Jahre 1878 einer Ge sellschaft schweizer- und rheinischer

England geschlagen,, erfreute sich keineswegs der Billigung der Italiener und als in diesen Tagen die Frage, ob Trieß oder Genua Kopfstatiön der deutschen Dampferlinie nach Austra lien werden solle,zu Ungunsten Italiens entschieden worden zu sein schien, sprach man bereits allen Ernstes von einer Demission Mancini'S, des Mi nister des Aeußerem ' ' ' Heut hat sich die Lage über Nacht wesentlich geändert, mit zwei einfachen kleinen' Notizen hat die Regierung dAPchM'W'HffjAchm MK. nung zu. hesäWgen

gewußt und zugleich Hoff nungen rege gemacht,, die, wenn auch ihre Erfüll barkeit Von vielen Sehen bW.eifelt wirk hin reichen, um. OppMion üyd Presse zu hindern, mit ihren Angriffen gegen die auswärtige Politik fortzufahren. Der „Nabab', ein dem auswärtigen Amt nahestehendes Organ, meldet unterm vorgestri gen Datum ans sicherer Quelle: „In Folge eines zustande gekommenen Vertrages zwischen England und Italien wird in den maßgebenden Kreisen und in der Diplomatie die Möglichkeit in Aus sicht, gestellt

werde. Der „Diritto' dementirte allerdings diese Mel dung, abe,? er fügte hinzu; es sei für ein so an gesehenes Blatt, wie der „Esercito' eine Patrio tische Pflicht, Nachrichten von solcher Wichtigkeit nicht in die Welt hinauszuposaunen, auch wenn ste wahr sind. Alles in Allem genommen, dem widersprechen selbst die Organe der Regierung nicht, ist eine Aktion Italiens in der afrikanischen Frage in Aussicht genommen, die die einzige Erklärung für die Freundschaft, die jetzt Italien mit England fd innig verbindet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.02.1885
Umfang: 12
, wenn auch die officielle Bestätigung noch nicht eingetroffen ist. Wie schon ein Telegramm unseres letzten Blattes besagt, ist General Gordon «,»»» » -- «. — «vvlvr» uuv «llUtkliv, vrsjri Unglückliche Politik den Helden in den Tod ge° meven, bleibt nun nichts anderes übrig, als betrauern und ihn zu rächen. Es ist .begreiflich, daß die Kunde von Gordon's tra gischem Allsgang m ganz England die tiesste Erregung hervorgebracht hat. Abgesehen von der politischen Bedeutung des Ereignisses, war ja Gordon ein der populärsten

der Schlußstein einer Politik, die seit Jahren ein frevelhaftes Spiel mit Englands Ruhm und Größe treibt, nutzlos taufende seiner Söhne hingeopfert hat. Energischer Anstrengung wird es bedürfen, wenn England seine im Sudan befindlichen Truppen vom vollständigen Unter- gange retten und Macht und Einfluß über die muhammedanische Welt nicht ganz verlieren will. In diesem Sinne ist es auch erklärlich, wenn England einen endlichen und entscheidenden Sieg über die dunklen Heerschaaren des Mahdi nicht der Mithilfe

einer fremden Nation ver danken will; es frägt sich nur, ob Italien sich diesen „Liebesdienst- wird versagen lassen. — Mittlerweile hat General Wolseley respective General Carle im Sudan einen neuen Sieg erfochten, der nicht verfehlen wird, die ver zagten Gemüther in England -^i^igermMen wieder aufzurichten. General Wol-eley Wer. mittelte nämlich dem Londoner Kn'egsavit ^ine Depesche des Generals Brackenbury, datirt Dulka-Jnsel, 10. Februar. Darnach griff! am genannten Tage General Carle die Rebellen

, 11. ds. wird ge meldet: Staatsminister Blochaufen erklärte in der Kammer, die Min isterkrif i s fei beendigt und die Frage der Thronfolge durch die Erklärung des Königs entschieden, daß er die Rechte des Herzogs von Nassau anzuerkennen gewillt sei. Die Kammer gab kein Votum ab. — „Reuters Bureau- meldet aus Kairo vom 11. ds.; Nubar Pascha benachrichtigte den deutschen und den ruffischen diplomatischen Vertreter, daß England der Vertretung Deutsch lands und Rußlands bei der Staatsschul den c as s e zustimme; Italien

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.08.1886
Umfang: 10
: „Die Zusammenkunft des Grafen Kal- noky mit dem deutschen Reichskanzler in Kissingen wurde auch in den französischen politischen Kreisen als ein Symptom des ungetrübten Fortbestandes der deutsch-österreichischen Allianz aufgefaßt, und deshalb fällt es einigermaßen auf. daß Herr v. Giers, dessen Theilnahme an dieser Begeg nung doch in Aussicht gestellt war, nicht eben falls nach Kissingen gegangen ist. Man wirst überhaupt die Frage auf, ob im gegenwärtigen Augenblicke nicht England den beiden Kaiser mächten näher

, daß sie den chine sischen Einfluß in Korea begünstigen. Auf der anderen Seite arbeiten die Russen mit fieber hafter Eile an dem Ausbau der central-asiatischen Bahn, mittelst deren sie Indien in eine gefähr liche Nähe rücken. Wenn aber auch Rußland und England einmal wirklich in Asien auf einander prallen sollten, so dürfte dadurch der europäische Friede kaum gestört werden; keine Macht wird Lust haben, sich in diesen Handel zu mischen, so lange die Feindseligkeiten nicht auch auf Europa ausgedehnt

Kreisen von Rom sollen sich, wie versichert wird, die Dispositionen bedeutend ge bessert haben. Es bricht sich in Italien immer mehr die Ueberzeugung Bahn, daß Frankreich durchaus nicht die Absicht hat, Italien in irgend einer Weise anzugreifen. Es läßt sich auch ver sichert!, daß eine solche Intention in Frankreich nie, auch unter den conservativen Cabineten nicht, bestanden hat. Mit England muß gleichfalls irgend ein moäus vivenäi betreffs der Neuen Hebriden getroffen werden, um dadurch

allen Unruhen auf diesen Inseln möglichst rasch ein Ende zu machen. Für den Augenblick wird keine Annexion angestrebt und stimmt man mit England in der Absicht, den swtus guo aufrecht zu erhalten, überein; man will jedoch ebenso entschieden Garantie für die Ruhe und Sicherheit in jenem Gebiete erhalten. England deckt sich mit dem Veto seiner australischen Kolonien, um der An nexion entgegenzutreten. Es fei; aber auch Eng land hat ein Interesse daran, daß gegenwärtig die Unruhen auf den Neuen Hebriden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.08.1889
Umfang: 8
) und Land sturm zusammen umfassen über 1 Mill. Krieger, fast 5°/o der ganzen Bevölkerung. Daß der deutsche Kaiser in England weilt, wissen unsere Leser. Auch haben wir angedeutet, daß seine Anwesenheit eine Reihe von Festlichkeiten veran laßte. Im letzten Telegramm haben wir ein pro tag gebracht. Statt daß es. heißt, „der deutsche Kaiser verließ die Königinnen Herzo^ von Cambrigde und die deutschen Regimenter'/ da solche bekanntlich nicht in England sind, hätte eS heißen sollen : „der deutsche aiser

verlieh der Königin und dem Herzog von Cambrigde deutsche Regimenter.' Eine sich officiös gebende Wiener Correfpondenz will als „sicher' wissen, daß sich eine enge Annäherung Englands an den Dreibund vollzogen habe; die Ruhe Europa'S habe damit neue werthvolle Bürgschaft gewonnen. Kurios! Der „Bürgschaften' sür den Frieden werden immer mehr, und die Bangigkeit vor einen bevorstehenden Weltkrieg wird immer größer und allgemeiner! — In England sind gegenwärtig nicht weniger^ als 73 Damen als Aerzte

praxisberechtigt. Von diesen wohnen 22 in London, 16 in anderen Städten Englands, 17 in Indien und der Rest zerstreut sich in verschiedenen Ländern. England machte neue Annexionen in Australien in den Union- und Phönix-Inselgruppen in der Nähe der Linie des projectirten Pacific-Cabels. Auf die Phönix- Inseln erheben die Vereinigten Staaten ebenfalls An sprüche, die allerdings ziemlich schwach begründet sind. Wie Irland entvölkert wird von Jahr zu Jahr mehr, ist allbekannt. Die Iren suchen sich anderswo

hochgestellte Per. önlichkeiten in Cairo, darunter auch Beamte, stark com- »romittiren und zeigen, daß der Mahdi Anhänger in Niederegypten habe, welche r bereit find, im gegebenen Augenblicke offen für. ihn Partei zu nehmen. DaS ist einmal für England (und vielleicht auch für andere Leute) eine trostreiche Nachricht) welche auS EgyPten kommt, nämlich daß General Greensell die gegen Egypten heranmarschierenden Derwische total in )ie Flucht schlug. Sie verloren 1500 Mann, selbst ihr Anführer Wad-el-Njumi kam

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