227 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/28_08_1923/NEUEZ_1923_08_28_1_object_8152596.png
Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1923
Umfang: 4
bleibe» und damit den Lebensnerv Deutsch lands abschneiden. Angesichts der gestrigen Rede Poin- cares mutz mau wieder alle Hoffnungen begra be». Scharfer Angriff des „Figaro" gegen England. Paris, 32. August. Der „Figaro" veröffentlicht am 1?. d. M. einen vom Besitzer des Blattes F. Coty unter- Mneten sch a r f e n Artikel gegen England. Mit einer Brutalität und einem Zynismus sondergleichen, W der Verfasser, zeigt jetzt England der Welt sein wahres Antlitz, wie die Geschichte es schon seit 600

Jahren ! kennt: arrogant, perfid, vom wildesten Egoismus erfüllt. Sticht aus Sympathie für Frankreich ist es im Weltkrieg an die Seite Frankreichs getreten, sondern nur darum, weil es wußte, daß seine Zukunft mehr als die Frank reichs bedroht war. Bor Beendigung des Krieges schon, noch mehr nach dessen Ende hat England daran gearbeitet, sich eine Vormacht st ellung zu schaffen. England ist schuld, daß die Jndustriemagnaten Deutschlands ihre Milliarden aus dem Lande bringen und einer Ergreifung

entziehen konnten. England setzt alles daran, eine B e r - ständigung zwischen Frankreich und Deutschland zu verhindern, denn England fürchtet, daß sich daraus eine Lage ergeben könnte, die seinen egoistischen Hoff- NMgen nicht entspräche. Als Lloyd George sich allzusehr kompromittiert hatte, ließ ihn England zwar fallen, aber öie franzosenfeinöliche Haltung gab es nicht auf. England fällt es nicht ein, Lord 5"A b e r n o n. den Berliner Botschafter, abzuberufen, der die Seele des deut schen

Widerstandes ist. Es ist offensichtlich, datz er nach Instruktionen des Foreign Office handelt. Wir müssen also, so sagt das Blatt, in England einen Feind sehen, der um so gefährlicher ist, rveil er unter der Maske eines Freundes auftritt. Der Kampf gegen die kommunistischen Umtriebe in Deutschland. KB. Berlin, 27. August. Die Sonntagnmnmer der koummnistischen „R o t e n F a h n e" ist in der Nacht vom Sonntag, kurz nachdem die ersten Exemplare das Hans verlassen hatten, beschlagnahmt worden

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/04_12_1921/ZDB-3059538-1_1921_12_04_1_object_8084619.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1921
Umfang: 8
, Deutschland über alles." England für Aushebung der MeinsanMonen. London? 2. Dezember. (Wolfs.) Zu der Frage der Auf- bebung der militärischen Sanktionen am Mein und der interalliierten Militärkontrollkommission schreibt der diplo matische Mitarbeiter des „Daily Telegraph", vor einigen Wochen sei der britische Botschafter in Paris von neuem mit den Ansichten Londons über diese beiden Fragen be kanntgemacht worden. Es sei daher möglich, obgleich in L o n° d o n nichts davon bekannt sei, daß Lord

, 3. Dezember. Aufnahme der eigenen Funkenstatwn. De Valera warf in einer Rede -in En ni s England die - Unversöhnlichkeit und Planung eines neuen Betruges vor ! und erklärte die Bereitschaft Irlands, gegen jeden Terroris mus zu trotzen. Lord Robert Ce eil erklärte in einer Wahlrede den Plan des militärischen Ratgebers Lloyd Georges, Irland wieder zu erobern, für verhängngisvoll. Bei - einem aber maligen Abbruch der Verhandlungen werde kaum noch ein Ausweg zu finden sein. - Bsr bedeutsamen Erstärungen irr

Washington. London, 3. Dezember. (Havas.) Der Washingtoner Bericht erstatter der „Daily Mail" will aus guter Quelle erfahren haben, daß in der nächsten öffentlichen Sitzung der Konferenz, die wahrscheinlich am Mittwoch stattfinden wird, die amtliche Erkläruna werde abgegeben werden, daß England und Japan auf ihr Bündnis verzichten. Diese Mitteilung werde von j einer gemeinsamen politischen Erklärung Großbritanniens, Frankreichs und Japans in Bezug cmf China begleitet' fein. Aus der RepuM des fernen Mens

nur gewillt sei, ihren Verbündeten einen Aufschub'von drei Jahren vorptschlagen. Sie erkläre auch ausdrücklich, daß der Aufschub sich mir aus die Wiederher stellungszahlungen beschränken müsse. Immerhin darf man anscheinend mit einem gewissen Optimismus den kommenden Ereignissen entgegensehen, da England in voller Erkennt nis der dringenden Notwendigkeit einer Stützungsaktion für Deutschland ' daraus dringt, die bisher fast ausschließlich von den Franzosen gehandhabte Reparationspolitik in ver nünftigere

Bahnen zu lenken. Daß dies nicht aus irgend welchen plötzlichen Sympathien geschieht, liegt ja auf der Hand, anderseits aber ist gerade der Brite em Met zu ge wiegter Geschäftsmann, um nicht zu wissen, daß man den Schuldner stützen müsie, um überhaupt etwas von ihm zu bekommen. Indessen hat man auch in Paris wohl begriffen, daß England sich das Wort nicht mehr so ohne weiteres entzie hen lasse und ist nach den Haßgesangen der letzten Woche plötzlich zu einer anderen Taktik übergegangen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1926/24_11_1926/NEUEZ_1926_11_24_2_object_8156734.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1926
Umfang: 4
aus haben sich die Vertreter der ungarischen Mtthlenindustrie cm die jugo slawischen und r u m ä n i s ch e n Agrarinteressanren gewendet, um denselben eine Art Korporation zur Be kämpfung der neuen Agrarpolitik Oesterreichs und der Tschechoslowakei vorzuschlageri. Iik fine WM im MM. Moskau. 23. Nov. Ein Artikel in der „Ekonomi- tscheskaja Shisn" gibt ein beachtenswertes Bild der Mos kauer Auffassung über das Ziel der englischen Politik im Orient. England ist, so heißt es da, an einer Schwächung der Türkei interessiert

, die seine wichtigsten Verbin dungswege nach Indien bedrohen kann und deren Ein fluß auf die islamische Welt es fürchtet. Das Ziel der englischen Politik sei die Zergliederung und Schwächung der Türkei. Die englische Diplomatie habe die Lebens- nnsäbigkeit der englisch-französischen Ar beitsgemeinschaft erkannt und wisse, daß zwischen England und Frankreich zahlreiche Gegensätze bestehen und daß England für jede Unterstützung durch Frank reich politisch bezahlen muß. Gleichzeitig benutze die englische Diplomatie

Welt zu brechen und sie in eine englische Kolonie und ein willfähriges Werkzeug englischer Orientpolitik KU verwandeln. Teilweise Wiederaufnahme der Arbeit in den englischen Kohlengruben. KB. London, 23. Nov. Tausende von Bergarbeitern nehmen die Arbeit wieder auf, ohne den Abschluß von Bezirksabkommen abznwarten. Man meldet die Wie dereröffnung einer gewissen Zahl von Schächten in verschiedenen Kohlenöistrikteu, wo die Bergarbeiter sich anstellen, um sich eintragen zu lassen. England

für die rasche Lösnng der Abrnstnngssrage. KB. London, 23. Nov. In politischen Kreisen wird be stätigt, daß sich C h a m ö e r l a i n nach Genf begeben wird, auch wenn Briand und Stresemann nicht dort ein- treffen sollten. Die Richtlinien der englischen Delegation gehen dahin, England wünscht die ganze A b r ü ff ungs- frage sobald als möglich erledigt zu sehen. Der Aufstand rn Albanien. KB. Belgrad, 23. Nov. „Breme" bringt ausführliche Meld ungen über den Ans stand in Nordalöanien

eingeliefert, wo die Untersuchung gegen ihn weitergeführt wird. Die Ueberführuna ist aus prozeßtechnischen Gründen erfolgt. Unterrichtsminister Hooza hat beim Präsidenten des Abgeordnetenhauses um die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses in der Affäre Eisler-Koburg ersucht. * Das schönste Mädchen von England. Soeben ist in der Albert- stall Miß P e g g y L a m o n t feierlich zum schön st e n M ä d° ch e n auf den britischen Inseln ausgerufen worden. Damit ist dex

3
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1929/17_08_1929/ZDB-3073642-0_1929_08_17_5_object_8210842.png
Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1929
Umfang: 6
nicht zu einem Ergebnis gekommen sei. Briand habe, so erklärt das Blatt, Stresemann an diese Tatsache erinnert. Dieser habe sie jedoch nicht zu gegeben. „Echo de Paris" stellt ebenfalls fest, daß Briand sich bemühe, den Dank der Verhandlungen im poli tischen Ausschuß zu verlangsamen. England. WTB. . 14 August. Die Blätter meiden übereinstimmend aus -"ß die Spannung beträchtlich nachgelassen habe. Die £ai|u~X; Snow, den den Antrag auf Vertagung des Finanzanssch^^L, unterstützt hat, wird als Zeichen dafür ansgelegt

werden. Hierdurch würden, wie seitens englischer Sachver ständiger schon seit 1923 festgestellt wurde, die Rhein« lanökommission ihren rechtlichen Charakter verlieren und nicht mehr in der Lage sein, bindende Verfügun« gen herauszugeben. Die erste englische Truppenbewe gung soll etwa 14 Tage bis 3 Wochen nach Beende, gung der Haager Konferenz, also möglichst noch ini September, stattfinöen. Andererseits hat man sich ir> England doch schon heute damit abgefunöen, daß irgend eine Art Kommission

des politischen Komitees der Dialog zwischen Tr. Stresemann und Briand nach Ansicht deZ Vorsitzenden der Kommission, Henderson, noch kein! hi'.reichende Förderung des Problems, sodaß dieser v -'. schlug, die Delegierten der an der Rheinlandbe ffyung beteiligten Mächte Deutschland, Frank reich, England und Belgien sollten am Dienstag nachmittag bei ihm zu einer internen Aussprache zu« fammenkommen Nach Abschluß der Rachmittagssitzung des potttb scheu Komitees ist eine Besprechung der sechs im Haag abwesenden

Mattes will wissen, daß Dr. Stresemann dem sranzö- ischen Ministerpräsidenten Briand ein Memoran dum über die Saarsrage übermittelt hat, das rine Zusammenfassung der diesbezüglichen Unterre dungen des deutschen Botschafters in Paris mit B e r - »Helot enthalte und auch das Zollregime des Saar- zebietes behandle. Briand bringt ein Opfer (!). Wie Havas aus Brüssel meldet, will der Sonder berichterstatter des „Soir"- im Haag erfahren haben, »aß direkte Verhandlungen zwischen Frankreich und England

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_12_1921/MEZ_1921_12_16_1_object_640518.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
solche Vorfälle dann viel leichter be greiflich, denn Deutschland und Frankreich gehören einstweilen nicht zu den Waffenbrüdern und zu irgend einer Entente. Während ln Italien bei verschiedenen Gelegenheiten der Ruf „Rieder mit Frankreich' erscholl, veröffentlichte unlängst Gaoriele d^Annunzio einen scharfen Angriff gegen England, dessen einziges Bestreben es fei, nach der Niederwerfung Deutschlands auch der Bereinigten Staaten, Frankreichs und Italiens Herr zu werden und auf sämtlichen Ozeanen owie

im Mitteimeer zu herrschen. Aber alle englische Sophist k werde die brennenden Fackeln Irland, Indien, Arabien und Aegypten, die die englische Politik mit blutigem Rot übergößen, nicht er sticken. Mit bitteren Gefühlen kehre Brland ln sein herrliches Vaterland Frankreich zurück. Auf die Gegensätze zwischen Frankreich und England braucht wohl nickt erst besonders hingewiesen zu werden. Die französische Press« führte in letzter Zeit vielfach eine sehr ge reizte Sprache gegen England. Das „Journal des Debats

' ? ing letzthin so weit, England für den Ausbruch des Welt- rieaes mitverantwortlich zu machen. Bisher wurde bekanntlich einzig und allein Deutschland als der Schuldige am Weltkriege hingesiellt. Frankreich habe aus dem Weltkriege die «Lehre ge zogen, daß es nicht genüge, das Recht auf seiner Seite zu haben, wenn man nicht gleichzeitig über die Machtmittel ver füge, ihm Ansehen zu verschaffen. Der „Jntransigeant' schreibt, es seien nicht mehr Nadelstiche, sondern Stockschläge, die Frank reich

von England täglich erhalte. Das englische Blatt „The New Statesman' schrieb in den letzten Tagen in einem Leit artikel: „Unsere französischen Freunde sind gegenwärtig die schlimmsten und ärgsten Feinde, die England und die ganze «Welt gehabt -hat. Frankreich gleicht einem rasenden Weibe, das nicht das meint, was es sagt und glaubt, um mit Nadelstichen und Schimpfworten am schnellsten zu einer Versöhnung zu kommen. Da ein politisches Prinzip für England niemals ein Objekt für einen -Kuhhandel

sein kann, müßte ein Kompromiß chlands Kosten für Eng st England außerstande, stisch ebenbürtig zu be im fernen oder nahen Osten auf Deut land unannehmbar sein. Außerdem Frankreich und die Franzosen als pol! trachten.' Das klingt unter Freunden gewiß alles eher als liebens würdig. Roch weiter geht der Schriftleiter des ,T>bserver', Mr. Garvin, der Lloyd George recht nahe steht. Er erklärte unlängst, daß, von einer Uebereinstimmung zwischen Frankreich und England zu reden, ganz nutzlos sei, „wenn ihre Ansichten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/23_02_1924/MEZ_1924_02_23_1_object_620389.png
Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1924
Umfang: 12
seiner See streitkräfte immer in den mittelländischen Ge wässern liegen hatte, bis eines Taaes die- deut sche Motte — Albions Sicherheit «bedrohte. Im Jahre 1W4, unter Lord Wsher, zog England «die mächtigsten Schiffe seines alten Geschwaders in der Nordsee und dem baltischen Meere zu sammen und noch vor dem Kriege kam «in Ab kommen mit Frankreich zustande, wo die britischen Seeinteressen lim Miotölmeer von, der französischen Marine flankiert wurden. Jetzt, da die deutsche Flotte nicht ?nehv besteht

, und, wie man sagt, die Beziehungen zwischen England und Frankreich sich gebessert haben, hätte die Ausammenziehung der britischen Seestreiiträfte in der Näh« der deutschen Küste ikeinen Zweck mchr, so daß denn zur alten Gewohnheit zurück gekehrt werden könne. So wird sich denn der Hauptteil der britischen Kriegsflotte künftighin zwischen Malta und Gibraltar aufhalten. Soweit diie Londoner Lesart, die jedoch der italienischen Presse nicht «überzeugend genug dünkt. Kein Wunder. Tagt doch -gerade in diesen Tagen

im lPräfekiiurpalast in Rom eine zwi schenstaatliche Seskonfereng, die 'sich das löbliche Ziel gesetzt hat, über die Flottenabrüstung zu verhandeln und zu entscheiden. Italien «betrachtet die Londoner Entscheidung vor allem nach ihrer volitischen Bedeutung. Es ficht, wie England sein Hauptgeschwader gegen die beiden zweit- stärtsten Flotten Europas kehrt, die den Krieg überdauert haben: die italienische und die fran zösische. Noch dazu im Mttelmeer, das kein bri tisches Gewässer list, um so weniger, seit Eng land

Sprachrohr des Mmisteriums Mac Donald angesehen werden darf, behauptet zwar, in Ndm habe eine ganz irrtümliche Meinung Platz gegriffen; die englischen «Interessen - im Mittelmeer seien ob der Anerkennung der Unab hängigkeit Aegyptens nicht im geringsten ver mindert worden, denn England wolle sich nur den Fahrweg nach Indien und Australien sicherstellen. Und Wietzlich stünden die Arbeiten der römischen Nottenabrüstungskonferenz in keinerlei Zusammenhang mit der Stärke der britischen Mittelmeerflotte

oder anders heißt. Keine Sekunde mehr ist zu verlieren. England gegen die Rhetnlands- kommission. London^ 23. Febr. „Daily Tel.' meldet, daß in englischen Regierungskrisen t»ie Besorg nis über die durch die scharfen Repressalien der Rheinland-Kommission in der Pfalz geschaffene Lage von Tag zu Tag wachse. Nachdem da« Blatt auf die Notwendigkeit hingewiesen hat. daß England in der Pfalz einen eigenen Ver treter aufstelle, bemerkt die Zeitung, daß die britische Regierung der Rheinland-Kommission in den nächsten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/19_03_1925/NEUEZ_1925_03_19_1_object_8155344.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1925
Umfang: 6
Räumung, Kontrolle der Entwaffnung, Sicherheit und Eintritt in den Völkerbund gleichzeitig und mit Rücksicht aus einander behandelt werden. Die Gegenseite, an die wir dabei vor allem zu denken haben, ist F r a n k r e i ch, natürlich mit Hinzu» rechnung Belgiens. Es ist ganz klar, daß eins Macht wie England im stärksten Grade mitwirkt, aber worauf es ankommt, das ist immer die deutsch-französische Auseinandersetzung, und je mehr Deutschland sich von seiner tiefen Ohnmacht erholt, desto klarer

: Deutschland lehnt mit allen Kräften die Paragraphen 16 und 17 der Völkerbundsakte ab, weil seine Abmachungen mit Rußland es ihm verbieten, an irgendeiner interna tionalen Aktion, die gegen Moskau gerichtet wäre, mitzu« arbeiten. Stresemann stehe nunmehr vor der Alternative, eine Politik zu betreiben, die sich Rußland annähert oder eine Politik, die auf die Zusammenarbeit mit England hinauslänst. Bisher sei es ihm gelungen, diese beiden auf einmal öurchzuführen, bald aber werde er wählen müssen. Tie

deutschen Kreise, die einer Annäherung an England das Wort reden, seien zahlreicher und mächtiger als jene, die einem deutsch-russischen Abkommen zn- strebten. Die Wirtschaftsverhandirmgen in Paris. Paris, 18. Mürz. Dem „Matin" zufolge würde bei den beginnenden Verhandlungen zwischen der deutschen und der französischen Wirtschafts-Delegation über die Mini mal- und Zwischentarife gesprochen werden. Das Blatt glaubt, daß ein endgültiges Abkommen am 15. April un terzeichnet werden könne. Mtiü. Eine alte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/18_08_1920/BRG_1920_08_18_3_object_755599.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
bekauatqegebeo, wenn etwas derartiges geplant gewesen wäre. In Hyrhe .et kein Vorschlag auf Anerkennung Wraugels gemacht worden. England beabsichtige nicht, Wraugel anzuerkenneu. Die Eutentewelt horchte auf, dte Preffe dies- und jenseits des Kanals wurde nervös. Der Pariser „TempS' beschul digte England, daß es mit Gewalt eine Konferenz zusammen- brtngen wolle, auf der auch Deutschland und Sowjetrußland vertreten wären und Fraukrelch gezwungen werden sollte, dir Aeuderuug des Friedens von Versailles

über sich ergehen zu lassen. Das brächte alle Franzosen ohne Unterschied in Erregung. Die Zeitung „Oeuvre' macht aufmerksam, das Abenteuer mal dem General Wraugel drohe Frankreich dte Allianz mit England zu kosten. Dte englische Preffe zeigte sich über die Haltung Franlreichs erbost. Der radikale „Star' überschrteb .einen Artikel „Frankreich wirft dem Frieden einen Stock .wischen die Beine' und erklärt, daß dte Bundesgenossen In oer russischen Frage gekeilt sind. Frankreich und Amerika stünden England

u >d amertkanlsch'n Noten In 'en d plomaltscheu Kreisen in Washivgton dte Meinung ver- netlel sei, daß taS Ende des VölkertuudeS mn eine Um- qestaltvng der Entente beoorstehe. Der Völkerbund und die Entente könnten d'.e politischen Meinungsverschiedenheiten ,wischen Eoglaod und Frankreich nicht überleben. D'e Ab -ichl Euglauds. die Sowletregternng anzuerkeunen, beoo-- e«n dauerhafter Friede in Osteuropa hergrstrlll sei, könnte Amer ka und Frankreich auf die eine Seite und England auf d'e andere Seite führen. Dte

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

>>0 pinwoi'ner die Stadt bereits verla sin tzaben. Die 'ran wsi che und eng lische Mililärnlissivlt befinden nch -.toti> imm.x in ?et Siadt. Fn Amerika, ist man gegen di»' Zerstückelung Ruß» lands, die England betreibt. Diez kam IN der neulicheN 4tore d er Waslstngronctt Regierung, von» amer: kau «scheu Botschafter >n Lostdoa, Davis, eunvurfeir, ->> England zinu AitSdruck. Darüber ivird aus .Kovenimgen »littet deut il6. ds. gemeldet: Kopenhagen»'t6. Aug. Die jüngste n'»erika«iche Note klcigt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/16_09_1922/BRG_1922_09_16_1_object_2617370.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1922
Umfang: 8
. Die türkisch-griechischen Kämpfe bildeten lange das Intrigenspiel der Ententemächte gegeneinander. England wollte sich im nahen Orient nach alter Gewohnheit die Kastanien aus dem Feuer holen lassen und. verrechnte sich dabei gründlich. Die Franzosen stellten sich hinter die Türken, versorgten sie mit Kriegsgerät und man sagt auch mit Offizieren, viel leicht sogar- mit Mannschaften, um seinem „Verbünde ten' von Albion das Wasser abzugraben. Nun scheint aber auch Frankreich die Rechnung ohne den Wirt

ge macht zu haben. Die Türken.kümmern sich weder um England noch um die Franzosen, sondern arbeiteten mit verblüffender Entschlossenheit und Raschheit, die vom „kranken Manne' niemand vermutet hätte, an der Wie derherstellung der türkischen Herrschaft. Die Türken schei- nun pm Rächer der .Hirnrissigen Labsuchtspolitik LU wer den, welche Frankreich, England und Italien im letzten Jahrzehnt gegen Mitteleuropa getrieben. In Konstan- jinopel und in Borderasien kreuzen sich die Mäne und Interessen

geoffen- t .^ n großen Machern in London. Paris und -Im ^mnen auch bereits die Grausbirnen aufzustei- ob lhrem Werk, in ihrem grenzenlosen „Sieger'- ! -iE. ^ ^ kje aber von einer gründlichen Umkehr nichts , ? und greifen zu kleinlichen Kurpfuschereien, durch en a * ^^del nicht behoben und die Katastrophe höch- inti«wrS 5 verzögert, keinesfalls beseitigt werden kann, gj England, das feit mehr als einem Jahrhun- ; verstanden hat, in feinem Interesse die Welt t rn ^-^derzuhetzen. beginnt für seine Macht

zu zit- l , n ' nur daß ihm zur See in Amerika und Ia- ^ iii ^ Rivalen erstanden und Frankreich zu Land S Dust eine Macht geworden, die für England ' ^.T^vensgefahr bedeutet, es ferne vom Osten Blitze ter^ ^ hört Donner rollen, die unheilvolles Ge- „ anlünden. in Mesopotamien, in Arabien und in; 'inw sich die schwarzen Wolken-zusammen u. - rjj en ' das Englands Reichtum und den Nährbo-' itz^^Weltherrschaft in sich birgt, haben die Tür- J ^Lühlarbeit begonnen. Die gewaltige furchtbare ' scheut

. Wenn die britische Regierung^ das'lue, dann könnte eine Konferenz statt finden. Tie Türken könnten die, Jutemationalifierung der Meerengen und andere Fragen erörtern, wie das Verbleiben der Engländer in Basra und in anderen Städ ten Mesopotamiens, wo England Interessen habe. Die Türken würden keinen Anspruch auf Mesopotamien er lheben. Wenn die englische Regierung es ablehne, den Anspruch der Türkei auf Adrianopel und die türkische, Souveränität über Konstantinopel zu-ugestchen, dann wür den die Türken

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/05_07_1928/TI_BA_ZE_1928_07_05_2_object_8374986.png
Seite 2 von 16
Datum: 05.07.1928
Umfang: 16
zu können. Die h e i 'm i 's ch e n «K ä u f e r m ü s s e n d a n n, !fo sagt es dieser Vertreter mit dürren Worten, „wohl oder übel höhere Preise trangen." Das ist das gleiche System, 'das im alten Oesterreich zur verblüffenden Tatsache geführt hatte, blaß der böhmische Zucker in 'England 'sehr bedeutend billiger -gewesen ist als in Oesterreich und in Böhmen selber. Es gibt gewiß niemanden, welcher der Industrie den notwendigen Schutz mißgönnen würde. Die Industrie gibt großen Volksmassen Arbeit und ist eine Hauptquelle des nationalen Wohlstandes

sd ik- t a t e s von T r i a n -o -n hevbeizuführen. Die ver«sam- melten Minister -erklärten, «daß -sie 'jeden ernstlichen Ver such auf Aenderung des -gegenwärtigen Besitzstan-des mit Krieg beantworten -würden. Das «war -ein scharfer Wink nicht «bloß gegen Ungarn, 'sondern -auch gegen Mussolini, der sich öffentlich und amtlich zu gunsten der Beftr-ebun- gen Ungarns ausgesprochen hatte. Die Höffnungen Un garns erhielten auch aus England einen starken Dämpfer. Das englische Oberhaus erklärte nämlich, Ungarn würde sich in einem großen Irrtum

befinden, falls es meinen sollte, England -könnte mit einer Ä-end-erung «des Fri-e- densvertrag-es -von Tri-anon -einverstanden «sein. Den zweiten Gegenstand «der «Beratungen zu Bukarest bildeten wirtschaftliche Sorgen. Di-e Staaten «der Kleinen «Entente -leiden sehr schwer unter «der Tatsache, daß heute nur mehr große Wirtschäftsg-ebi-ete volkswirtschaftlich gedeihen können. JnSb-efond-ere hat die Dschechöslowakei bereits «sehr schmerzliche 'Erfahrungen machen «müssen. Sie stcht zwar mit veoschied

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/28_07_1923/MEZ_1923_07_28_1_object_681219.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1923
Umfang: 8
Verhandlungen mit der italienischen Regierung einleiten müssen, umso- mehr, als der Haager Gerichtshof entschieden hat, daß die Frage der Staatsbürgerschaft der Ausländer in Tunis nicht eine innere Angele genheit sei, und als Frankreich auf Grund' des im Haag festgesetzten Verfahrens, mit England am 24. Mal d. I. Noten ausgetauscht habe. Aber ganz abgesehen vom Formellen, be trachtet Italien die ganze Angelegenheit als po litische, findet es demnach als ganz gerechtferigt, daß es sich nicht befriedigt

der englische,» Regierung stützt sich aus die Gutachten der juridischen Sachverstän digen. England und die Ruhrbesetzung. London, LS. Juli. Die Zeitungen melden, daß eine Gruppe von Abgeordneten an den wiinisterpräsidenten einen Brief richtete. In den, sip auf die schwere wirtschaftliche Lage Englands hinwiesen. England zähle nahezu onderthcilb Millionen Arbeltslose nnd nocl, sei keine Aus- it auf eitle Bes'crun?. Die Regierung wird ersucht. evc»t»clt dum, Elektrifizierung der Eisenbahnen odev

ersolglen wegen angeblicher Spionage. Keine Verhandlungen mit Deutsch land. Varls. 28. Juli. Der »Tempo' erklärt, da» die Note an England sowohl In Paris wie in Brüssel sasl fertiggestellt ist und am Sonn- kaa oder Montag überreicht nucd. also noch vor Ablauf des Termines. den England gestellt hat. Eine Antwort an Deutschland werde nicht er folgen. da mit diesem in keine Verhandlungen eingetreten wird, bevor nicht der passive Wider stand ausgehoben, wird. Deutschland soll sich bedingungslos unterwerfen

Italien! und will verhindern, daß es eines Tafles den Gnaden stoß erhalte. Man bringt in Erinnerung, daß die französische Regierung durch den Mund De La- pradells im Haag erklären hat lassen: „Der Ver trag von 1M<! ist kein Dauervertrag. Augen blicklich liegt die Angelegenheit so: der Vertrag ist aufgekündigt und wird von drei zu drei Mo naten verlängert. Auf dieser Grundlage aber, die sehr gebrechlich ist, will England sein Recht aufbauen.' Selbst der völlig Unparteiische Wird sich des Eindruckes

im mittelländischen' und tyrhenischen Meeoe be festigte und durch die eigene Politik der Politik Tnglaitds in der Türkei und in Japan entgegen arbeitete. Jetzt beginnt man aber w!s überall auch in Italien die Augeil aufzlimtz^sii v.n den V^wbunMi, tl>s!ch,L dt» sca.izöüsch« 'Hoiiiik ^uch llir une enthält. Dwn die Mmzoj.'n iniis- s-n wt'el'aWkchstt Wkk-' nicht nur gegen Der Heimaltag In Innsbruck. Die kommlssionierung der Haslinger Auhu. die waffenlosen Deutschen, sondern auch gegen England und Italien verteidigen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/10_11_1923/TIR_1923_11_10_2_object_1990254.png
Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/26_06_1925/MEZ_1925_06_26_2_object_659031.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
tschechischen Politik bezeichnete er die englisch-französische Einigung. England sei gewillt, den Status quo am Rhein anzuerken nen, wolle aber keine weiteren Verpflichtungen übernchmen. Die Einigung zwischen England und Frankreich werde der europäischen Politik aus lange hinaus ihr Gepräge geben. Falls es nicht zum Abschluß des Garantievaktes kommt, müsse die Einigkeit zwischen den Alliierten noch Vorgestern hat sich die Reicksregiervna mit , größer werden. Das zweite Ereignis von Be der L«Ae beschäftigt

zu dk Kuckt Mrde iedocb von Ideen Att^ ^laung der ersten Lesung dem Ausschüsse. Die werden. Der Äestpakt müsse mit den Schieds. !u i^ner Kau?türs ÄrkaÄ Parteien »alten sich vorläufig damit begnügt. Verträgen mit den Oststaaten verkoppelt werden, ewen vIerten Schub gÄet. S? die Aribun^ ^en Standpunkt darzulegen. Direkt ablehnend Da England die Garantie der Ostgrenzen nicht Umsturz in Griechenland. Athen. LS. Inni. (Radio-Eigendlenst.) In der Nacht aus gestern riß eine Milltärrevolle die Macht

begleitet war. Ge- »kern » Uhr früh besetzte eine Gruppe von Um- ftürzlern unter Züyrung des Generals Pan- ^ galos die Telegraphenämter und Kasernen der Stadt und forderte die Regierung zum Rücktritt auf. Fast alle Garnisonen und die ganze Flotte haben sich der Bewegung ange- khlossen. Im Laufe des Vormittags überreichte die Regierung dem Präsidenten der Republik das Rücktrittsgesuch. Der Präsident betraute Papanastasios mit der Tteubildung eine» Kabi- . . . England die Garant!« her Ostgrenzen nlch

versammlung hat die Konvention über die Schaffung einer Nationalbank uikd einer Gesell schaft zur Förderung des Wirtschaftslebens und die Ausnahme einer Ausländsanleihe geneh migt. England sendet keinen Volschaster nach Alaska». London, Lv. Juni. (Radto-Eigendlonft.) Auf eine Anfrage erkürte Chamo erlain im Unterhaus«, daß England nicht beabsichtige, einen Botschafter nÄch Moskau zu entsenden. Der zweite Rathenanprvzeh. Berlin, 2<?. Juni. (Ag. Br.) Geste gann hier der zweite Rathenauprozeß den ehemaligen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/21_03_1924/PUB_1924_03_21_2_object_1001062.png
Seite 2 von 12
Datum: 21.03.1924
Umfang: 12
aus Rom. daß die ital. Gesetzgebung über das Eherecht in ihrem ganzen Ilmfang auf die neuen Provinzen aus gedehnt werden soll. — Die »Jdea Nazionale' fordert England auf, mit den Winkelzügen aufzuhören und Italien das zu geben, was ihm nach dem Vertrag von London gebührt. Insbesondere aber solle England mit den auf fälligen Flottenmanövern im Mittelmeer Schluß machen. — Die Regierung will die Gemeinde wahlen in den neuen Provinzen sofort nach den politischen Wahlen abhalten lassen. — Die italienische

für den 4. Mai angesetzt. WIM lind FMM. Es ist eines der bemerkenswertesten Er gebnisse der Veröffentlichung des französischen Gelbbuches, daß seine Aufnahme in England die französische Einbildung gründlich zerstören muß, als werde sich England doch noch für eine neue militärische Allianz mit Frankreich gewinnen lassen. Was Frankreich von Mak- donald als Englands Beitrag zur Garantie der sog. französischen «Sicherheit' zu erwarten hätte, wäre nicht mehr als eine allgemeine Garantie gegen einen unprovozierlen

die Lage Frankreichs in der Tat prekär. Es würde keine Verbündete haben, außer vielleicht den schlüpfrigen M. Benesch, der vielleicht die Legionen der Tscheche! gegen die neue deutsche Gefahr mobilisieren könnte. Aber England würde nicht kämpfen.. Soviel steht fest. Und das spricht der Politik Poincares ihr end gültiges Urteil. Die Engländer wünschen keinen Einzug neubelebter Divisionen der preußischen Garde in Paris, aber trotzdem wäre es in England bei der heutigen Volks- stimmung unmöglich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/04_06_1925/VBS_1925_06_04_1_object_3120149.png
Seite 1 von 12
Datum: 04.06.1925
Umfang: 12
vollzögen, die offenbar auf Erläuterun gen'Briands zurückzuführen ist. Es wird als sicher betrachtet, daß England zwar keine Verpflichtungen für die Sicherung der poln!» Nischen Grenzen übernehmen will, daß es aber den Franzosen die Freiheit läßt, T«p- pen in das zu nsntraNsierende Rheinland zu schicken, wenn Polen oder die Tschechoslowa kei von Deutschland angegriffen werden soll ten. Der Garantiepakt soll Frankreich für drei Jahrzehnte vor der Gefahr eines An griffes schützen

, aber er soll in keiner Weise die Rechte beeinträchtigen, die der Versailler Vertrag oder die mit den Staaten der kleinen Entente abgeschlossenen Sonderabkommen den Franzosen geben. Daß diese Auslegung des von Lord Crews (englischer Botschafter in Paris) übergebenen englischen Memoran dums (Denkschrift) weit eher eine französische Einflüsterung als eine bereits von England zugestandene Tatsache darstellt, wird in den Blättern der Opposition festgestellt. Ein be kannter Politiker erinnert, im Journal' daran

» daß der Versailler 'Vertrag in England anders aufgefaßt wird als in Frankre-ch. England bereits eine Revifdrn Menderunß) ekttagW ptitt »pöftrtgy’p J eri. fche. Beide Auffassungen seien nur'scheinbar einander nähergeiommen; in Wirklichkeit seien sie vollkommen von einander verschieden und würden mit der Zeit immer weiter avs- einandergehen, auch wenn die Diplomatie sich mit einer äußerlichen Einigung zufrieden gäbe. Ganz ähnlich, nur noch schärfer ur teilt Pertinax, der Briand (der französische Außenminister

) vorwirft, sich der Londoner Auslegung angeschlossen zu haben, weil nichts Besseres zu erreichen war. Iie ftanzösische Diplomatie habe seit mehreren Monaten ihre Karten sehr ungeschickt ausgelegt, und es auf diese Art England ermöglicht, die Führung des Spiels zu übernehmen. Der „Temps' (das angesehenste ftanzösische Blatt) verkennt nicht die Wichtigkeit des englischen Entgegen kommens, verlangt aber von Briand, daß er das englische Memorandum genau prüfen 'solle, ehe er dauernde Verpflichtungen

. Dr. Benesch hat sich, wie die Zeitungen mit Bedauern er wähnen, nur sehr zurückhaltend geäußert. Aber es ist zu ersitzen, worauf fein Plan hin ausgeht. Cr will den Anschluß Oesterreichs an Deutschland verhindern, indem er church wirts chaftliche Vorteile Oester Mt? «is Journal', seine. ganze Politik auf die enge Zusammenarbeit Frankreichs mit England. Wenn diese Behauptung richtig ist, dann wird Herr Benesch , mit seinen Plänen nicht viel Glück haben. An einem Mitteleuropa ohne Deutschland und sogar

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/29_01_1921/TIR_1921_01_29_3_object_1975445.png
Seite 3 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
Samstag-Sonntag, 29. u. 3V. Jänner wLi. ^Der Ttrolec England können IL bis 13 seiner 47 Millionen Be wohner nur bestehen, wenn Industrie und Handel blühen. Die englische Verwaltung muß daher die ^oilriegsmärlte für Englands Industrieerzeug- Me zurückgewinnen suchen, insbesondere in Deutschland und Rußland. Ten russischen Markt gewinnen zurzeit, soweit er überhaupt zu gewin nen ist, Japan und Amerika. General Wrangel war im Gegensätze zu Frankreich England nicht so vicl wert wie die Sowjets

, mit denen dieses seine Echhiiste zu machen hosst. Um Teutschland ge- schiisliichc Sicherheit zu geben, hat England ohne Rücksicht auf Frankreich die Befugnis der Inbesitz nahme deutscher Waren auf englischem Boden und englischen Schissen preisgegeben. Ter französisch- belgische Vertrag hat weite Kreise Englands be unruhigt, weil England nicht erträgt, daß die Mündung der Scheide und Antwerpen im Besitze mier kontinentalen Großmacht sind. „Antwerpen, eine geladene Pistole, gerichtet aus das Herz Eng

Lsfizier befehligt zurzeit die Armee des Schwarzen Meeres- England beutet Pcvsicn, den Kaukasus und Mossul aus' Fcysals iSchandlung zeigt die Meinungsverschiedenheit beider Länder auch in Bezug ans Arabien. In Garges Bild von Europa soll Frankreich »ich! si.iri, Teutschland nicht allzu geschwächt und Polen ein pe'uiich wenig bedeutender Staat sein. Tan^ig isl diesem und Rußland gegenüber das «^ibraüui des Baltikums. Tie politischen und winschastlichrn Unstimmigkeiten zwischen Eng lands und Frankreichs

eine Aktiengesellschaft zur Herstellung von Pikrinsäure gebildet. Gegensätze zwischen Trotzky und Lenin. Berlin, 28. Jänner. Durch die letzten Mel dungen aus Roland werde» die Meldungen von großen Meinungsverschiedenheiten zwischen Lenin und Trotzky bestätigt. Während Lenin für die Un terzeichnung des Handelsabkommens mit England ist, sei Trotzky dagegen. Einen anderen Srteitpunkt bilden die Gewertschasten, die Tro^iq ui.terdriilken will, während Lenin sie anerkennen will. Grenzsperre und Belagerungszustand in Rumä

21