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Bozner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 19.12.1914
Umfang: 16
Nr. 272 Bozner Zeitung- (Südtiroler TaMattl^ Samstag, den 19. Dezember 1914. chern. Da rückten die Hl) deutschen Männer dem Jspraznik der Kreisstadt vors Haus und erklärten: Hier sind unfre Zuchchausquittungen, wonach uns so und so viel bar Geld zukommt, das man uns gestohlen hat. Wir betteln nicht, denn das sind wir nicht gewöhnt, aber schafft uns sofort Essen und Trinken amd Wogen, um in die Dörfer zu fähren, sonst stecken wir das ganze Nest an allen vier Ecken an, so wahr wir deutsche

an den russischen Minister des Innern veröffentlicht wurde, der un gefähr also lautet: „Da ich in E rfabr ung gebracht habe, daß es unter allen guten ^u,?kt*??ses Blut macht, daß mit dÄi deutschen Gefangenen viel zu rücksichtsvoll umgegangen wird, fo bestimme ich. daß fortan ohne jede Rücksicht vorfahren Wird, um das russische Volk -nicht zu erregen.' Laut ge labt haben sie, denn aus diesem unglaublich-n statt. Alle serbischen Flüchtlinge werden zur Rück- .Das wurde aber von den französischen Offizieren kehr

. Kein Stillstand der deutschen Operationen im Westen. Der „Courant' meldet vom flandrischen Kriegs schauplatz: Ein Stillstand der deutschen Operatio nen a-m Vserka-nal ist nirgends zu verzeichnen. Die I verboten^' Der Plan, den deutschen Schiffen den Rückweg abzuschneiden, mißlungen. Der Eindruck, den die Beschießung der engli schen Küste durch die deutschen Schiffe in ganz England .gemacht hat, ist kaum wiederzugeben Nicht nur in den beschossenen Städten sind der Schreck und die Uebervaschung ungeheuer

, sondern auch die Landbevölkerung ist auf das höchste er regt. Das Gespenst des deutschen Einfalles macht heute die Engländer mehr erzittern denn je Das Mißtrauen gegen die eigene Flotte und ihre Führer ist umso leibhafter, als die anfängliche Hoffnung, daß es den englischen Kriegsschiffen ge lungen sei, den deutschen Kreuzern den Weg abzu schneiden, sich ebenfalls als trügerisch erwiesen hat. ! Die letzte Nachricht der englischen Admiralität lau tet dahin, daß die englischen Kriegsschiffe bald nach Eintreffen der Nachricht

von der Beschießung der englischen Küste versuchten, die deutschen Kreuzer in einen Kamps zu verwickeln und ihnen den Weg zu verlogen. Der Plan mißlang. Die Deutschen Kreuzer zagen sich unter Volldampf zurück und entkamen im Nebel. Die Bevölkerung ist nicht ab geneigt zu glauben, daß hinter dieser unklaren Meldung der Admiralität die Verbergung einer neuen schweren Niederlage der Flotte steckt. Befehl haben sie ersehen, daß der eÄauchte Operationen sind lediglich verlangsamt infolge der fche LHerkommandiersnde

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1903
Umfang: 12
sind im vor hinein zu bqahlen. Manuskripts werden nicht zurückgesandt. M S2 Unttthaltnngs-Beilagen, 52 hllmriWen Beilagen und 26 Modebeilagen. Nl* 1 ß ß Schriftleitung: K. Kornplatz. Samstag, deu S7. Juni 1SV3. «S. Jahr«. Die heutige Nummer ist IS Seiten stark. Der heutigen Nummer liegen die „Bozner Lustigen Blatter' Nr. SS bei. Der Zusammenschluß der deutsche» Parteien. Das große Ereignis der Woche, der Zusammen schluß der meisten deutschen Parteien des Abgeord netenhauses zu einem Verbände, der bei voller Wah

rung der Partei-Individualitäten i» allen nationalen Fragen eine achtunggebietende Phalanx ins Feld stellen soll, ist von allen Deutschen freudig begrüßt worden und hat überall frohe Hoffnungen für die Zukunft erweckt, zumal die Vereinigung der vier deutschen Parteien — wie Abg. Dr. Sylvester in der „Deutschnat. Korr.' schreibt — nur als ein erster Schritt zur Vereinigung aller deutschen Par teien des Parlamentes auszufassen ist. Die Ueberzeugung von der UnHaltbarkeit der parlamentarischen Zustände

, welche in den drei Jah ren, die seit den letzten Wahlen verflossen sind, eher schlechter als besser geworden find, hat die Deutsche Volkspartei schon vor etwa zwei Monaten veranlaßt, der Frage eines Zusammenschlusses aller deutschen Parteien näherzutreten. Die Sache wurde damals verschoben und erst vor etwa 14 Tagen ein be stimmter Beschluß gefaßt, der zur Folge hatte, daß Dr. v. Derschatta mit den Führern der drei größe ren deutschen Parteien in Verbindung trat. Selbst verständlich mußten zunächst

diese Parteien gewon nen werden, um die Durchführung des Planes über haupt zu ermöglichen. Hätte auch nur eine dieser Parteien sich dem Plane widersetzt, so wäre ja das ganze Wert in Gefahr gewesen. Um den Erfolg zu sichern, wurde die Verhandlung von Dr. v. Der schatta bloß mit je einer der leitenden Persönlich keiten der übrigen Parteien gesührt. Es gelang dem Abg. Dr. v. Derschatta diese von der Notwendigkeit der Herstellung einer einheitlichen deutschen Front zu überzeugen und insbesondere

Exekutivkomitee endgiltige. Beschlüsse — auch nicht solche über tak tische Aktionen — fassen können; alle Entscheidun gen bleiben den einzelnen Klubs vorbehalten, erst wenn diese sich-auf die Vorschläge des Vollzugs«!» schusseS geeinigt haben, kann die Ausführung der Beschlüsse erfolgen. Auf die parlamentarische Lage wird die Vereini gung der Deutschen erst dann einen entscheidenden Einfluß üben können, wenn sie zur Majoritätsbil dung gelangt ist. Dabei muß allerdings gesagt wer den, daß eine seste Majorität

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1896
Umfang: 4
Nr. 210. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). Montag, den 14. September 1896. Deutsch und frei. ES ist ein alter politischer Irrwahn, an einen Gegen satz zwischen dem politischen Bekenntnisse deS klarbewußt en deutschen VolkölhumcS und dem entschiedenen Einstehen für die hohen Zdeale der bürgerlichen und individuellen Freiheit zu glauben. Vielleicht zu keiner Zeit war cS nothwendiger, öffentlich gegen diesen Wahn von einem inneren Widersprüche zwischen deutsch und frei

in dem, was man politisch anstrebt und ungescheut auf sein Banner schreibt, aufzutreten, als eben jetzt. Im Gegentheile! Wer mit der Geschichte des deutschen Volke» etwas inniger vertraut ist, wird und muß uns recht geben, wenn wir behaupten, wahres Streben nach der Frei heit habe sich zu allen Zeiten mit wahrem deutschen Volks- bewüßtsem gedeckt. Unsere Feinde haben stets einen seinen Blick darin bekundet, daß sie in ihrem Wunsche, der Reaktion Hegen Kas freiheitliche Prinzip einen lebendigen Tempel zu baueil

, das Aufflammen deö Nationalbewußtseins unter den Deutschen mit eben solcher Hartnäckigkeit und Strenge zu hinkern suchten, Äie'baS ideelle Streben nach Einführung von Gesetzen und Borfichten zu Gunsten der persönlichen Freiheit. Allen voran schritt in diesem Punkte unser altes Oesterreich; »jahrzehntelang war i!« die von den herrschenden, auch nach seinem Sturze hochgehaltene Tradition des Fürsten Metter- nich, mit gleicher Unbarmherzigst die Liebe zum Deutsch thum wie die Liebe zur Freiheit mit List

von den Genies der Staatspolizei in den verschiedenen Staaten Deutschlands. Es sind dunkle Seiten in der Geschichte des deutschen Volkes, auf die wir mit den Wachrufen dieser Erinnerung anspielen Wer «arm 'sie, die Jünglinge vom Hambacher Feste, wer wären sie, die jungen Leute, die an den deutschen Universitäten als Burschenschafter durch lange Zeiten von Spionen beauf sichtigt, von Polizeileuten verfolgt waren, wer anders waren 'sie M thätige Idealisten, die zugleich für ihr Deutschthum

und für ihre Freiheit das Schicksal kühn herauösorderten? Die Väter und Großväter der Wähler von heute könnten eö bezeugen, wenn wir noch einmal die Behauptung ausstellen, daß die wahre Freiheit, das Anstreben erweiterter freiheit licher Einrichtungen und das Festhalten an schwer erkämpften freiheitlichen Errungenschaften ganz selbstverständlich im in sten Zusammenhange stets gedacht war. Mit dem Hoch halten, wenn nöthig, mit selbstloser und hingebender Ver theidigung unseres deutschen Nationalgefühles, ist stets

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.12.1885
Umfang: 4
die Czechen haben im vorigen Jahre einen darauf hinzielenden Antrag eingebracht, doch verbanden sie damit einen wei teren Antrag auf eiue den Deutschen äußerst un günstige Aenderung der Landtagswahlordnung; sie wollten die Deutschen zwingen, entweder für oder gegen den ganzen Entwurf zu stimmen, denn es wäre zu schön gewesen, entweder den Vortheil der Wahlordnungs-Abäuderung einzu heimsen oder sagen zu können: „Seht diese engherzigen illiberalen Deutschen, sie gönnen nicht einmal den armen

Fünfguldenmännern das bis chen Wahlrecht: steinigt sie! Da stellte aber Dr. Herbst ganz selbstständig neben der verwickelten und umfänglichen czechi- fchen Wahlreformvorlage einen Antrag, welcher kurz unv klar lautete: Den Füufguldenmänner ist das Wahlrecht für den Landtag einzuräumen. Da waren nun mit einem Male die Czechen in gro ßer Verlegenheit, denn der Spieß den sie wider die Deutschen zu zücken gedacht hatten, er kehrte sich nun ganz unerwartet gegen sie. Die Deutschen zu beschuldigen

. Er bezweckt, wie gleich zum Anfange bemerkt wer den muß, keineswegs eine wirkliche Zweitheilung des Landes mit zwei Landtagen, zwei Statthal- tereien u. s. w. Seine Spitze zielt vielmehr dahin, daß das Land, so weit dies eben die Möglichkeit zuläßt, gleichsprachige Bezirke erhalte, so daß alle deutschen Gemeinden zu deutschen, alle czechischen Gemeinden zu czechischen Gerichtsbezirken/bezieh» ungsweise Bezirkshauptmannschaftenvereinigt wür den. Auf dieser Grundlage sollten dann wieder einheitliche

deutsche und ebensolche czechifche Kreis- MiUwoch, den 9. Dezember 1885 gerichtsfprengel gebildet werden. Eine derartige Eintheilung gäbe dann die Möglichkeit, beim Prager Oberlandesgerichte, sowie bei der Prager Statthalterei nationale Abtheilungen zu errichten, so daß die gerichtlichen sowie die administrativen Angelegenheiten, welche aus deutschen Bezirken kommen, der deutschen Abtheilung, die czechischen der czechischen zugewiesen werden könnten. Das Gleiche gelte für die in Böhmen so wichtigen

Personalangelegenheiten. Es ist klar, daß eine solche Einrichtung die Einheit in Justiz und Ver waltung nicht aufheben, dagegen den Deutschen einen kräftigen Schutz gewähren und vielen Zwi- stigkeiten vorbeugen würde. Die Czechen aber wollen von dieser Neuerung aus vielen anderen und auch aus staatsrechtlichen Gründen nichts wissen Sie faßten demnach im vorigen Landtage den anscheinend naiven, in Wirklichkeit aber wohl durchdachten Beschluß, daß solche Aenderungen in der politischen und Jnstizeintheilnng nur dann eintreten dürfen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.07.1904
Umfang: 8
aber zog sich ins Konferenz zimmer zurück, wo der Prüfungsakt vorgenommen und zu Ende geführt wurde. Die deutschen Studenten betrachteten — wie die „I. N.' berichte» — die ihren Professoren ange tan«: Unbill als einen Faustschlag, den man dem gesamten Deutschtum versetzte, und beschlossen, den ungeheuerlichem Skandal, über den übrigens auch der akademische Senat beraten wird, zu rächen. Man hatte erfahren, daß für abends eine Versamm lung der italienischen Studenteu beim „Weißen Kreuz' einberufen

war und' dies bot willkomme nen Anlaß, den Welschen zu-zeigen, daß ma'n! als Gast in deutschen Landen das Gastrecht nicht ver letzen dürfe. So sammelten sich denn abends vor dem erwähnten Gasthof zahlreiche deutsche Stu denten u!nd Leute aus der deutschen Bürgerschaft von Innsbruck an, zugleich erschien aber auch un ter Führiung des Magistratsrates Neuner und des Oberinspektors Ertl ein starkes Polizeiaufgebot, das sich von vornherein znr Aufgabe setzte, die Welfchen zu schützen. Von letzteren

hatten sich un gefähr 30 eingefunden, Hoch wnrde die Versamm lung nicht abgehatlen. Die Italiener waren sich offenbar der unangenehmen Situation, in der sie sich befanden, bewußt und trachteten» nach Hause zu kommen. AH die ersten gegen halb 10 Uhr unter Polizeischutz an der Türe erschienen, drängten die Deutschen herzn. Auf die Frage des Magistrats rates Neuner, was man wolle, erschollen laute Rufe: „Die Pelz' wollen wir durchprügeln!' Im weiteren Verlaufe des Zwiegespräches, das n-nn geführt wurde, hörte

man die Worte rufen: „Noch haben wir eine deutsche Polizei in Innsbruck!' Dann wieder sagte einer: „Wir werden Min Bür germeister gehen!' Allmählich wurdem die Demonstranten zurück gedrängt nnd die Lauben abgesperrt. Die Haupt masse >dv'r Deutschen stand am unteren Ende der Maria TheresienstraHo, doch hatten sich auch in der Herzog Friedrichstraße und in der Hofgasse ein zelne Gruppen gesammelt. Diesem Umstände war es zuzuschreiben, daß der Versuch der Polizei, die Italiener auf Umwegen heimzubegleiten

, fehl schlug. Die Italiener forderten nun von der Po lizei stürmisch, daß man ihuen auf einem anderen Wege sicheres Geleit gebe. Nun wurde das ganze Polizeiaufgebot an das südliche Ende der Lauben geworfen, wo mit die Deutschen znrückhi-elt, wäh rend die Italiener über den Burggrabeu zogen. Schrille Pfiffe, Psniruse nnd danu die „Wacht am Rhein' verküudeteu den Italienern, daß erbitterte Gegner zur Stelle seien. Die Kundgebungen der Deutschen wurden übrigens mit der Garibaldi- Hymne und stürmischen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1907
Umfang: 8
nach dm» Stil „eines deutschen Stalles' gezeichnet sein. Wenns doch ein italienischer Stall wäre! Nationale Kleinarbeit. Der Trienter Gemeinde- «at verweigerte den Verkauf eines Grundstücke- am Serrajasee in Pine, weil dieser Grund in der Folge in deutsche Hättde übergehen- könnte. Jugendlich« Diebe und Brandstifter. Erst jüngst Hat die Polizei in Trient eine Bande kleiner Diebe entdeckt, aber wie es scheint, nur teilweife un schädlich gemacht. Letzter Nächte wurde wieder ein gegenüber dem Spitale stehender

Tabakverschleiß kiosk mir Nachschlüssel geöffnet und beraubt. Nicht zufrieden mit dem Diebstahle, hatten die Gauner sogar Feuer gelegt und nur der Zufall ließ das selbe baldigst verlöschen. Den Nachforschungen der Sicherheitsbehörde gelang es, beiläufig eine Spur Uk finden und zwar wie oben gesagt, unter der hoffnungsvollen Jugend. Der Schaden des Eigen tumes beträgt 100 Kronen. D«r Ausflug der deutscheu Turner in die Sprach issel». Der „Alto Adige'. bespricht den Ausflug der deutschen Turner

, welcher nicht bloß in die deutschen Sprachinseln, sondern auch in rein italie nische Gegenden geplant sei. Das Blatt erblickt Sarin einen Augriff auf die heitizsten Gefühle der Italiener, welche nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hätten, zur äußersten Verteidigung zu schreiten. „Auf die Hochebene von Bielgereut!' Unter diesem Schlagworte erläßt der „Giovane Tren- tino'. eine Trienter Gesellschaft, in der Montag- mnmner dos ..Trentino' einen Aufruf zur Be teiligung an einem.Ausfluge, den der katholisch

- Tventinische Univerfitätsverein am Sonnwz, den 28. Juli, nach Kohligen unk St. Sebastian unter nimmt. Man könnte glauben, der Verein katho lischer Univerfitätsstudenten machte den Ausflug in diese landschaftlich herrlichen Gegenden zum Vergnügen und zur Erholung: der Aufruf verrät »ms aber die wirkliche Tendenz dieses Ausfluges. Es hieißt, nämlich im ..Trentino': Der Zweck des Ausfluges ist. sich mit den wackeren-Bergbewlchnexn z» verbrudern, welche, wenngleich arm. das Göll» der deutschen Hetzer

der gesamten deutschen Presse'. Schwedler wurde da raufhin zu einer Strafe von 30 Mark wegen An- gebichr vor Gericht verurteilt. DK Korgäugt is Wkad. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Ei» Zarenmörderprozeß. Petersburg, 24. Juli. Die Berholudkmg g^en die in Haft befindlichen Mitglieder jener Bereini gung. die den Zweck verfolgte, den Zaren, den Groß fürsten Nikolaus Nkkolajewitsch und den Minister präsidenten Stakhpiir z» ermorden, findet bereits» ianfanK AugW statt. - Vergrabene MHchinengewehrr. Riga

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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1870
Umfang: 8
CabinetSpolitik zum hohenzoller'schen Kaiserthron, nach der volksthümlichen Uebersetzung aber zur Ein heit Deutschlands und, nach der Abdankung der Ho- henzollern, auch zur deutschen Freiheit führen wird. Der Weg zur Einheit, den Sieg der deutschen Waf fen vorausgesetzt, wird kurz, der Weg zur Freiheit etwas länger sein Indeß die Deutschen haben sich auch lange genug in Geduld geübt, die Ideale liegen spruchreif vor, und wir begreifen die nun herrschende Begeisterung der Deutschen dies - und jenseits des Main

und — beneiden sie darum. Naturgemäß findet der Siegesjubel, der noch vor dem Kampfe die deutschen Gaue durchzieht, in Oester reich einen vielfach gebrochenen Wiederhall, neue Par teigruppen bilden sich und bringen, bewußt oder un bewußt, ihr Fürchten -und Hoffen zum klaren oder unbestimmten Ausdruck. Diese HerzeuSergießungen haben in einem freien Staat unbestritten ihre Berech tigung und sind ohne einschneidende Bedeutung, so lange die Neutralität Oesterreichs nach allen Seiten aufrecht erhalten bleibt

. Aber die Anzeichen mehren sich von Tag zu Tag. daß der französisch - deutsche Krieg zum Weltbrand sich entwickelt, daß Oesterreich activ Stellung nehmen muß, uud in diesem Fall wird die Zweitheilung der österreichisch-deutschen Gefühls politik zum tragischen Moment: Oesterreich und Deutschland bilden sich zu unvereinbaren Gegensätzen aus. Die Ereignisse werfen bereits ihre Schatten voraus, und so wollen wir heute zur vorläufigen Orientirung der Leser zwei Journalstimmen citiren: eine Wiener Correspondenz

hin» aus ist.' II. Unter dein Titel „Oesterreich über Altes' enthält die Wiener „Montags - Revue' folgende« Artikel: „Die Haltung der Deutschen in Oesterreich ist über jedes Lob erhaben!' Solches kündete die „BreSlauer Zeitung' vor wenigen Tagen ihren Lesern.. Ebenso gut hätte sie die österreichische Kriegskunst am Tage von Sadowa über jedes Lob erheben können. Da mals wurde unfreiwillig preußischen Zwecken gedient, wie heute ein großer Theil der Bevölkerung freiwillig diesen Zwecken zu dienen sich anschickt. Und Preußen

Heinrich IV. nach dreitägiger Demüthigung im härenen Gewände im Schlosse zu Canossa unter der Bedingung vom Banne lossprach, daß er sich einem vom Papste (!) mit den deutschen Fürsten zu haltenden Gerichte unterwerfe; — ws ein Alexander III. sich zu Venedig von dem durch die Lombarden besiegten Friedrich Rothbart den Steig bügel halten ließ uud ihm dabei, wie erzählt wird, einen Fu5 auf den Nacken gesetzt haben soll; — wo ein Jnnocenz III. den christlichen Fürsten seiner Zeit seinen Rath iu politischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1913
Umfang: 8
weitverzweigtenSpionagsystems zu Rußlands Gunsten sein. Die Krise in Böhmen. Aus Prag wird berichtet: Die angekündigte «gemeinsame Konferenz der Vertreter der deutschen und tschechischen Parteien fand in Gegenwart des Gberstlandmarschalls Prinzen Lobkowitz statt. Der Landesfinanzrat Dr. Urban belichtete über den Stand der Landesfinanzen und über Sic Möglichkeit einer Landtagssession. Der Vorschlag der Deutschen, die Lehrergehalts - vorläge mit ihrer Bedeckung allein in Kraft zu setzen, wurde von den tschechischen Abgeordne ten glatt

abgelehnt, während sich über einen Zweiten deutschen Vorschlag, die von der Aus gleichskommission -bereits erledigte Reform der Landesordnung gleichzeitig mit der Sanierung Her Landessinanzen auf die Tagesordnung zu setzen, eine längere Wechselnde entspann. Aber Äuch «diese Erörterung blieb ergebnislos, so daß die Verhandlungen über ein Kompromiß als gescheitert betrachtet werden müssen. Insolge- ^ dessen wird die Regierung versuchen, ein Ar- Leitspensum für eine Session des böhmischen Landtages

, um der Finanzkrise des Landes Böhmen abzuhelfen. Ausland. von? deutschen Kaiserhause. Der ^ Herzog und die Herzogin von Tumberland mit j ^nehmen Prinzessin Glga, Prinz und Prinzessin Mar von Baden find nach achttägigem Besuche bei der deutschen Kaiserfamilie in Hombürg-nach Karlsruhe Abgereist. Die Festlichkeiten anläß lich der Hochzeit der Prinzessin.Viktoria Luise mit dem Herzog Ernst August zu Braun- schweig-küneburg sind nunmehr 'endgiltig fest gesetzt. Sic beginnen am Donnerstag den 22. Mai

mit einer Galatafel im Weißen Saale des königlichen Schlosses. Am 25. Mai fin det eine Familientafel statt, an «die sich eine Galaoper im kgl. Gpernhause anschließt. Die Trauung findet am Samstag, den 24. Mai nachmittags in der Schloßkaxelle statt. Das englische Königsxaar wird ^ an der ^Hochzeit Unfälle in der^ deutschen Marine. strandete Torpedoboot „v. 3', das dem kehr- ^ .... geschwader angehört, wurde in den Iahren r öer pommer'schen! erbaut. Das Boot ist eines der -s <4' ehrgeschwader der deutschen

schnellsten der deutschen Marine (Z2.2 Seemei- ^ ^ Zwei Unfälle zugestoßen. Bei len pro Stunde) iund hat eine Besatzung von . . ' ^ Herrschenden Nordwest- gz Mann. Kommandant ist Oberleutnant zur chneesturin ist bei Swinhäft zwischen Mis- See Stoß. Die „Württemberg', die 1878 vom re) un ?even as Torpedoboot „V.. s' Stapel gelaufen ist, gehört ' zur Sachsenklasse und Dieven das gestrandet. Um ? Uhr abends wurde die Mannschaft des gestrandeten Torpedobootes ge gerettet und in Misdrey gelandet. In Swine

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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1898
Umfang: 8
Nr. 93 griffen der Schönerergruppe im Parlament und Presse gezwungen fanden'. — Und das ist eine bewußte Unwahrheit! Hätte Dr. v. Grabmayr in Meran das wieder holt, was die Vertreter der beiden, deutschen Volksparteien in puncto Schönerergruppe im Parlamente und der Abg. Hochenburger in seiner bekannten Publikation. in der Presse zum Ausdrucke gebracht — kein Hahn hätte darnach gekräht, man hätte es dem — Groß grundbesitzer Grabmayr nicht übelge nommen, so aber müssen

wir uns aus das entschiedenste dagegen verwahren, daß sich der Großgrundbesitzer gewissermaßen als Führer der deutschen Volk sparteien heraus spielt 1 Die deutschen Volksparteien haben mit dem deutschen Großgrundbesitze, seitdem er durch den Eintritt Baernreither's in das Kabinet Thun aus der deutschen Gemein- bürgschast ossen desertirt ist, gar nichts zu thun. Das Thun und Lassen der deut schen VoUsparteien geht den Meraner Großgrundbesitzer gar nichts an! Eine ganz sonderbare, jedoch äußerst durch sichtige Koketterie

. Sie werden doch nicht glauben, Herr Doktor, daß sich der Landes-Wahlausschuß in seiner bekannten Resolution vom 21. ds. M., auf Ihre Seite stellt! In dieser Resolution heißt es ja wörtlich, daß sich der Landes- Wahlausschuß mit der Meraner Rede „u in famen igereinoer st anden erklärenkann, als derartige Angriffe nur zu sekr ge- eignet sind, das gute Einvernehmen der seiden deutschen Parteien in Tirol zu trüben.' Diese Worte sind nur zu deutlich; — nicht zu „Vermuthungen', sondern zur festen Ueberzeugung führen

sie, daß der Landes- Wahlausschuß ganz und gar nicht mit den Meraner Ausführungen Dr. von Grab mayr's einverstanden ist! Was nun die fulminante Redewendung be trifft, die „ganze politische Thätigkeit' Dr. v. Grabmayr's gipfele in dem Streben, alle Deutschen auf nationalem Boden zu vereinen, müssen wir offen eingestehen, daß auch wir kein schöneres Ziel deutscher Politik wüßten; da aber Dr. v. Grabmayr unter dem „nationalen Boden' den bereits sattsam ge kennzeichneten Sprachengesetzausschuß versteht, müssen

im Sprachengesetzausschusse! der Dipauligruppe ein zärtliches Knßhändchen zu geworfen! -> Doch, .„lassen Sie', Herr Doktor, auch - uns zum Schlüsse „die Erwartung aussprechen', '6 daß dieser „bedauerliche Zwischenfall' der MeranerRede das deutsche VolkTirols nicht hindern wird, im Interesse seiner Heimath und des deutschen Volkes wie bisher weiter zu wirken, ohne sich um d ie Blamagen zu kümmern, die sich eiy oder der andere Großgrundbesitzer in Meran oder anderswo holt! E« KkMWÄNstM Kadeni's. Für den 28. d. M. ist -- so schreibt die ^Zeit

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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1886
Umfang: 4
der Altfchechen, die „Prager Politik', wird — wenn nicht alle Anzeichen trügen — binnen Kurzem, vielleicht gar schon zum nächsten Quartal in em.'r anderen, am wahrscheinlichsten in franzö sischer Sprache ausgegeben werden. Die Schuld hieran trifft den Herrn Abg. Dr. Ruß, welcher so unvorsichtig und dreist war. in der jüngsten Sitzung des Sprachenausschnsses zu erklären, daß die Deutschen bei aller Anerkennung des tschechi schen Volkes die tschechische Sprache nicht als gleichwerthig mit der deutschen ansehen

können. Ueber den in dieser Erklärung sich kundgebenden „deutschen Eigendünkel' ist das genannte Alt tschechenblatt so erbost, daß es einen literatur- historischen Feldzug gegen die deutsche Sprache eröffnet und außer einem „berühmtesten deutsche» Literaturhistoriker' den König Gustav III. von Schweden sowie den König Friedrich II. von Preußen zu Zeugen anrnst, das; die deutsche Sprache vor circa hundert Jahren eine rohe und ungebildete Sprache gewesen sei. Allerdings ist die Politik gnädig genug nichr

Fürst Lismarck eine Note nach Pe tersburg anstatt in der im diplomatischen Ver kehr üblichen französischen Sprache in der deut schen abschickte, erhielt er die Antwort russisch — worauf das betreffende Experiment sofort aufge geben wurde.' Unter solchen Umständen wird man es nur zu begreiflich finden, daß die Alt tschechen es müde geworden sind, der deutschen Sprache eine Art von Auszeichnung zu Theil werden zu lassen, indem sie Eines ihrer Organe in der vor circa hnudert Jahreu rohen uud

un gebildeten deutschen Sprache hinausgeben. Um den „deutschen Eigendünkel' zu strafen, muß die „Politik' fortan statt in der deutschen in russi scher oder doch zum mindesten in der eines un erschütterlichen Vorrangs sich erfreuenden franzö sischen Sprache erscheinen. Die Strafe ist har: aber — leider — verdient. Nur ganz nebenbei sei bemerkt, daß sich die oben angeführte Sprachenetiquette-Geschichte ganz anders zugetragen hat, als wie sie die „Politik' erzählt. ES war nämlich Rußland, welches das deutsche

auswärtige Amt mit russischen Akten stücken behelligte und Fürst Bismarck antwortete ans dieselbe nicht deutsch, auch nicht französisch sondern — gar nicht. Das ändert aber nichts an der Straffälligkeit der zitirten Rnß'schen Aeuße rung und an der Nothwendigkeit, die deutsche „Politik' durch eine französische: „La Politiqne' zu verdrängen. Wie werden sich die „eigendünk- ligen' Deutschen ärgern! Austand. krankreich. sSpionriecherei.) Die in Frank reich wiederholt in letzter Zeit vorgekommene Ver haftung

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Seite 1 von 4
Datum: 20.09.1883
Umfang: 4
tllr 3 Mnsto ü. 2.5V. 6 Aoaats tZ. 5.— Mt ?ost » . S. 3.30. » » «.6.60 2ve!n»a1ixg ^nsxade: ?ür Loaeii kSr S Äonato ü. 1.— ?llr 6 Aouato ll. 2.— Alt rost » . ü. 1.35. ?ar » a. 2.70 LssteUllnxgu veräsn reekkeitix erdstsn an äio ^.ällmüstration äs? coust. LoMsr 2sitrwß. Gin deutsches Urtheil öder Wien. Der Einweihung des Wiener Rathhauses widmet die Berliner „National-Zeitung,' das Organ des freisinnigen deutschen Bürgerthums einen, die lauterste Sympathie athmenden Artikel, welcher uns in schwerer

Bedrängniß und tiefer Sorge lebenden Deutschen Oesterreichs Trost, Hoffnung und Erhebung zu bieten geeignet ist. Anknüpfend an den Meisterspruch Schmidt's (wird wenn diesseits der Berge mit unserer Kraft stets zu sammenhalten mit denen jenseits der Berge, mit ihrer Feinheit und Liebenswürdigkeit muß, alleweil etwas Großes entstehen) schreibt dieselbe: „Besser hätte Schmidt sein eigenes Werk nicht schildern können; allein sein Spruch geht noch tiefer, ist noch umfassender. Ist es nicht gerade die Aufgabe

, die der Stadt Wien unter den lei tenden deutschen Städten geworden ist, die sie schon so oft und so glanzvoll ausgefüllt hat: Die Vereinigung deutscher Kraft mit südlicher Feinheit und Liebenswürdigkeit! Waren es nicht diese Züge, die Wien trotz aller Hindernisse immer wieder in die Reihen der leitenden Kunststätten führen? In der goldenen Zeit der Musik in Wien wie jetzt in der glücklichen Entfaltung den Bau kunst hat sich diese schöne Vermittlung zwischen Süd und Nord vollzogen. In glücklicher Ergän zung

des rauheren und spröderen Nordens ist der Stadt Wien diese Rolle zugefallen^ die sich künst lerisch wie social zur Geltung bringt und Jeder, der ans dem Reich nach Wien kommt, glaubt als-- bald den Hauch eines solchen Wesens zu empfin den, Das Fest, welches die Wiener Bürgerschaft in ^!der EinweiHMg ihxH MMaM feierte, kvMte nirgends auf größere Sympathien stoßen, als in der Hauptstadt des verbündeten deutschen Reiches. An Allem, wqs Wieu MFreud und Leid begegnet, nimmt Berlin den aufrichtigsten Antheil

, Lemberg und Prag die Blicke der Bevölkerung unausgesetzt gerichtet. Wie der Thurm des Wiener Rathhauses gebietend über Wien hinausschaut, so leuchtet Wien selbst über Oesterreich. Unübersehbar groß ist der Einfluß, den Wien auszuüben vermag als Trägerin einer, wenn auch eigenartigen, doch im Grund und Wesen deutschen Cultur. Das Schaumspritzen der nationalen Er regung kann Wien in seiner Stellung nicht er schüttern, wenn es sich selbst treu bleibt. Aber auch darin hat der Meister des Rathhausbaues

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Seite 1 von 10
Datum: 03.11.1883
Umfang: 10
EmWMomlle Mit U ikkallr. Vaterkaktmlgs-Leikagea EimmSoierzigster Jakrgaag . ^^>1°.»° 2ö2 Samstag, den 3. November MZ Gegen die Deutschen der russischen Ostsee-Provinzen. Während der Nihilismus sein Haupt kecker als früher erhebt und von allen Seiten her wieder Verhaftungen und entdeckte Verschwörungen ge meldet werden, trägt man sich in Rußland mit der Abkcht, die Deutschen in den Ostsee-Provin zen, welche anerkannt die ruhigsten und besten Elemente in dem wetten Reiche bUden, noch mehr

zu bedrücken; ein neuer Schlag wird gegen sie geplant, Senator Manassein, der mit einer „Revi sion' in Kurland und Lievland betraut worden ist, hat nämlich ein Project zur „Verbesserung' der Justiz- und Agrarverhältnisse in den genann ten Provinzen nach Petersburg gebracht. Das darin ausgegebene Schlagwort lautet: Vernichtung der Deutschen. Jetzt wird bei den Gerichten der Ostsee-Provinzen Rußlands in den untersten Instanzen (den Gemeindegerichten) esthnisch oder lettisch verhandelt, m den mittleren

(Kirchspiels- und Kreisgerichten) halb in den ge nannten Landessprachen, halb deutsch, während von den oberen die Landgerichte die Betreffenden wohl in ihrer Muttersprache verhören, die Ver handlungen aber deutsch geführt werden. Die höchsten Instanzen (Hofgericht ?c.) find ganz deutsch. Nach dem Projecte des Senators soll nun nicht nur die deutsche Sprache, sondern es sollen auch die Deutschen selbst vollständig ans den Gerichten verschwinden, in allen Verhandlungen soll nur russisch, esthnisch

, oder lettisch, in keinem Falle aber deutsch gesprochen werden dürfen. Abgesehen davon, daß die Esthell und die Letten kein Rus sisch und die Russen kein Esthnisch und Lettisch verstehen, würde die vollständige Ausschließung der Deutschen, des einzigen Elements, welches bisher in Folge seiner Jahrhunderte langen Schu lung und gegenwärtigen Stellung die Recht sprechung sicherte, eine schwere Schädigung der Interessen des ganzen Landes bedeuten. Das Agrarproject des Herrn Manassein hat natürlich

dieselbe Tendenz wie seine ^ustiz-„Reform.' Alexander III. ist kein Freund der Deutschen aber hoffentlich doch auch kein Feind seiner deutschen Unterthanen, immerhin ist die That sache, daß Manassein es gewagt hat, seine grnnd- stüHenden Projecte dem Kaiser mit Umgehung des Reichsraths einzureichen, erstaunlich. Es ist kaum glaublich, daß Alexander m. sein Ver sprechen vergessen werde, wenn sich auch die Nach richt bestätigen sollte, daß mehrere Minister mit dem Dorsche». Manassein'seinverstanden- seien

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Seite 2 von 6
Datum: 04.09.1901
Umfang: 6
, und Jakob Kammerer, Traubenwirt in Brixen in dieser Leiche mit Sicherheit die Agnes Graber zu erkennen ver meinte. — Nachrichten über die Verschollene sind bis längstens 15. Jänner 190A an Franz Gräber, T euersohn in Reiperting zu richten. ** Aus Sterzing wird berichtet: Das fünf zehnjährige Gründungsfest der Sektion Sterzing des Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereinS ist bei prachtvollem Wetter unter zahlreicher Betheili gung auswärtiger Sektionen glänzend verlaufen. Es waren vertreten

v. Matsch er mordet wurde und dem Platze, auf welchem ein deutscher Arzt, Dr. G. Schick, im August 1889 durch zwei Raubmörder, Kuen und Schöpf, fein junges Leben verlor. ** Die Welschen in Pfatten. Bekanntlich wurden bei der unvergeßlichen Gemeindewahl in Pfatten im vergangenen Jahre 199 deutsche Wähler von 11 Welschen durch List und allerlei Künste derm t überwältigt, daß die Deutschen nur im dritten Wahlkörper siegten und der erste und zweite mit Hilfe von einigen pflichtvergessenen Deutschen

für die Deutschen verloren gingen. Die Folge war die Wahl eines stockwelschen Bürgermeisters und eben solcher Räthe. Ein Rekurs der Deutschen gegen diese Wahl hatte nur den einen Erfolg, daß der zweite Gemeinderath Dr. Richard Ferrari nicht be stätigt wurde und so hat Pfatten einen Bürger meister, der nur 10 Steuerzahlern seiner Gemeinde vorsteht. Daß in der Gemeindestube welsch amtiert und in den Gemeinderathssitzungen nur welsch ge redet wird, ist selbstverständlich; wenn die deutschen Gemeinderäthe dabei

nichts verstehen, so hat ja dies sehr wenig zur Sache, denn die Signori thun doch, was sie wollen. Sogar die Einladungen zu den Gemeinderathssitzungen sind welsch geschrieben. Das Neueste aber ist, daß in Pfatten in Kürze die deutsche Schule in eine welsche verwandelt werden soll. Nun, höher geht's doch nimmer. So weit also kann es die Lässigkeit der Deutschen und die List der Welschen vor den Thoren Bozens heute schon bringen. Und da gibt es noch Leute, die Entgegen kommen gegen die Welschen predigen

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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1860
Umfang: 6
deutschen Nationalvereines hat eine Zuschrift des italienischen Nationalvereins aus Turin mit sol- gendem Schreiben beantwortet: »Ihre geehrte Mit theilung vom 30. August ist gestern Nachmittags in meine Hände gelangt während des Laufs der Gene ralversammlung des deutschen Nationalvereins. Ich habe mich verpflichtet gehalten der Versammlung von dieser Zuschrift durch Vorlesen derselben Kenntniß zu geben. Mit Rücksicht auf die in Deutschland verkün digten Bundestagsbeschlüsse über politische Vereine

geehrter Herr, daß ich persönlich Ihnen noch einen Wunsch und eine Hoffnung aussprcche. Sie sagen, daß die Italiener Werth legen auf die Sympathie uno Freundschaft des deutschen Volks. Sie haben sich in diesem Jahr überzeugen können aus den öffentlichen Blättern Deutschlands, und werden es lesen in den Mittheilungen..der. Blätter über die Verhandlungen der Generalversammlung des deutschen Nationalvereins» daß im deutschen Volk die Sympathie für die große nationale Bewegung Italiens weit verbreitet

ist. Wenn aber die Italiener in der That es für wichtig halten. daß diese Sympathien bewahrt und verstärkt werden, dann wird es eine wichtige Aufgabe und die drin gendste Pflicht des italienischen Volks sein, darauf zu sehen, daß die italienische Bewegung in ihrem Verlauf nicht wesentliche und große Interessen des deutschen Volks und der deutschen Politik verletzt, und damit beklagenswerthe Conflicte zwischen beiden Völker»: noth- ivcndig macht. Denn Sie werden sich in ven letzten Monaten aus vielfach-» Kundgebungen veS

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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1909
Umfang: 8
des Kabinetts erklärte in einer Unterre dung: „Die Entfernung her deutschen Minister auf „Wunsch' der Tschechen wäre eine «Kapitulation. Es wird aber überhaupt nicht kapituliert. Der Rück tritt des GesamtFabinetts ist ausgeschlossen, selbst wenn die tschechischen Minister ans dem Rücktritt bestehen sollten. Das Ministerium Bienerth u>ird in seiner bisherigen Zusammensetzung verbleiben und eine allfällige Obstruktion mit Ruhe über sich er gehen lassen.—' Die Sitzung der d e u tschs re i h e i t- ilichen

Abgeordnetem Der Nationalver band deutschsroiheiÄicher Abgeordneter hielt Dienstag unter dem Vorsitze des Abg. Dr. Syl vester eine Versammlung ab, zu deren Beginn der Vorsitzende erklärte, er habe diese Sitzung insbe sondere auch zu dein Zwecke einberufen, um eine Aussprache über auswärtige Fragen herbeizu führen. Es sei diesbezüglich der Wunsch rege, daß sich die Deutschen in Oesterreich auf eine bestimmte Richtung einigen, und daher sei es zweckmäßig, daß die deutschen Mitglieder der Delegation in regem

Zeitungsnachrichten zu Kundgebungen geführt haben, die in keiner Weise begründet und nur ge eignet sind, eine Irreführung der Wählerschaften hervorzurufen. (Der Nationalvevband möge für die Widerlegung derartig bestimmt auftretender Gerüchte rechtzeitig Sorge tragen. — A. d. R.) Jnsbesonders hat man betont, daß die Abgeord neten die Verantwortung für den einzuschlagenden Weg zu wagen haben und daß demgemäß auch ih- nen die Führung überlassen bleiben muß. Die Mitglieder des Deutschen Nationalverbandes

Abgeordneten und bedauert, daß er von den- selben nicht rechtzeitig Kenntnis erhielt. Wenn er mit einzelnen dieser Kundgebungen« in Zusam menhang gebracht wurde, .so müsse er diesen Zu sammenhang auf das energische in Abrede stel len. Des weiteren wurde über die letzte Kundgebung der deutschen Schriftleiter in Böhmen gesprochen. Man empfahl, ldaß sich die Schriftleiter in solchen Fragen besser unterrichten mögen, bevor sie Pa'n- schalverdächtignngen gegen einzelne oder mehrere deutsche Abgeordnete erheben

. Weiters hat map. darauf hingewiesen, daß die von einer Seite ver breitete Meldung, es wurde iu deutschen Kreisen zu einem Bruche kommen und die bisherige Ge- meinbürgschast zwischen Alpen- und Sudetendeut schen ausgehoben werden, da gerade.der gegen wärtige Augenblick den Zusammemchluß all:r deutschen Kräfte zur Abwehr der tschechischen Ge fahr erfordert. Eine Rede Wahrmunds.. Professor Wahrmund hielt in der Sitzung der juristischen Fa kultät Prag. Dienstag eine große Rede, in welcher er den Inhalt

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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1901
Umfang: 6
gestorben. . Abg. Wolf in Innsbruck. (Fortsetzung.) Nach den letzten Wahlen versuchte die Mehrheit der deutschen Parteien die alldeutsche als eine sude- tenländische Partei hinzustellen. Was aber in den Alpenländern national fühle, sei zu einem gewissen Theile alldeutsch gesinnt, und mehrere Abgeordnete der Volkspartei, wie Holter, Winter, Erler u. a. verdankten ihre Mandate der alldeutschen Agitation. Warum verhalte man sich nun plötzlich von dieser Seite ablehnend gegen, den Radikalismus? Dieser sei

nicht anders geworden; daher müßten die Herren der Vollspartei anders gewogen sein. Der Radi kalismus sei reifer geworden, zielbewußter in der Wahl seiner Mittel. Er verfolge mit Beharrlichkeit den Weg, der zum Ziele führen müsse. Bei einer beharrlichen radikalen Politik könnten die Deutschen mehr erreichen, als wenn sie sich von diesem Wege «blocken ließen. Sie müßten es so weit bringen, daß ihneu gegenüber die Regierung dieselbe Taktik einschlage, wie gegenüber den Jungtschechen, deren Wünsche schon gewährt seien

Abgeordnete — einst ein Libe raler — sei als Kompromißkandidat der Liberalen und Alldeutschen gewählt worden und nehme eine Mittelstellung zwischen diesen Parteien ein. Redner müsse sich dagegen verwahren, daß Innsbruck als ein Bezirk der Deutschen Volkspartei angesehen werde, weil der auf Grund des Konpromisses gewählte Ab geordnete von Innsbruck dieser Partei beigetreten sei; er müsse sich dagegen verwahren, daß man der alldeutschen Partei die Donau als unüberschreitbare Grenze ihrer Werbethätigkeit

für die Alpenländer nicht; man dürfe den mächtigen Klerikalismus daselbst nicht vor den Kopf stoßen, so erwidere er, je härter das Material, desto schärfer müsse das Werkzeug sein. Zum Bauen taugten auch eckige Steine besser als abgeschliffene, runde. Es werde auch so oft gesagt, das Programm der Deutschen Volkspartei sei dasselbe; die Ver wirklichung hängt aber wesentlich vom Charakter ab und von der Auffassung. Das ursprüngliche Pro gramm der Deutschen Volkspartei sei allerdings eine Nachbildung des Linzer

Körber augenblicklich Oel auf die hochgehenden politischen Wogen auSgegössen, aber schon müsse er wie Hamlet, der Dänenprinz, »die Frage: Sein oder Nichtsein, an sich stellen. Nach der Verdauung dieser schönen Dinge würden die politischen Fragen sich mit Macht an die Ober fläche drängen, die Fragen des Ausgleichs mit Un garn und der Forderung der deutschen Staats sprache. In Oesterreich gebe es nach der Meinung des Redners keine andauernde Beruhigung, bevor dieses Reich die Grundlage

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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1909
Umfang: 8
? S<r. 215 „Bozner Zeitarn-g' (Südtrroler Tagblatt) Dienstag^.den 21. September 1909. große Versammlung der Bürgermeister der Gardasee- orte und der Provinzialräte der Provinz Brescia statt. Gegenüber den deutschfeindlichen Treibereien wurde betont, daß eine Gcrmanisierung des Garda- sees nicht zu befürchten fei. Die diesbezügliche Agitation sei bedenklich. Die Deutschen dürsten stets des Traditionell herzlichen Willkomms gewiß sein. Die Versammlung nahm schließlich eine Tages ordnung

zu der Einschätzung des Gesamt einkommens nach § 214 Personalsteuergesetz' ab zugeben. Denn er enthalt lediglich Tatsachen, welche die Einnahmen -des Beschwerdeführers aus Telegramme der „ZSM Zeit«»!!' Empfang des deutschen Reichskanzlers. Wie», 20. Sept. Der Reichskanzler v. Beth- mann-Hollweo ist heute vormittags 10'/« Uhr vom Kaiser Franz Joseph in der Wiener Hofburg in Audienz empfangen worden. > Keine Aussichten für den böhmischen Landtag. Prag, 20. Sept. (K.B.) Der Jungtschechen- lub des Landtages beschloß

auf d?m Standpunkt zu verharren, daß in keinem Falle den Deutschen rgend ein Preis für das Aufgeben der Obstruktion zu zahlen sei. Die Beratung wird morgen fort gesetzt. Ein Vergleich zwischen den deutschen und den französischen Manövern. London, 2t). Sept. „Daily Telegraph' ver öffentlicht eilten Artikel des Obersten Gädtke über die großen französischen Manöver, in den dem der Oberst Vergleiche zwischen der französischen und der deutschen Art der Ausführung der Ma növer zieht. Die Franzosen suchen, möglichst

der Wirklichkeit nahezukommen, bei den Deutschen müsse dagegen täglich eine Schlacht stattfinden. Der Vorzug der französischen Manöver sei der, daß eine bessere taktische Erfahrung erzielt wur de, wenn es auch vorkomme, daß einzelne Trup- zenteile während der ganzen Manöver nichts als Märsche und Biwaks mitmachen. Der italienische Nationalfeiertag Rom, 20. September. (K.B.) Der heutige Nationalfeiertag wurde im ganzen Lande festlich be gangen. Die Gerüchte über japanische Rüstungen. Berlin, 20. Sept

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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1900
Umfang: 6
keine nationale Zweitheilung wollen, da dies Hunderttausende von Deutschen aus geben hieße. Er fragte, was die Radikalen verbrochen hätten, daß sie von der deutschen Gemeinbürgschaft ausgeschlossen seien und er klärte die Forderung der deutschen Staats sprache als geeignet, einen Zusammenschluß aller deutschen Parteien zu ermöglichen. Dem Redner, welcher mehrfach durch lebhaften Bei fall unterbrochen wurde, wurde durch eine von Herrn Buchauer beantragte Entschließung einstimmig volle Anerkennung

und Zustimmung ausgesprochen, ebenso dem Verhalten der Schönererpartei; dem deutschen Wählervereine wurde für die Abhaltung der Versammlung der Dank der Versammlung ausgesprochen, mit der Bitte, Kusstein auch ferner nicht zu vergessen. Wien, 28. April. Die gestrigen und heutigen Konferenzen der beiderseitigen Minister galten der innerösterreichischen Lage. Falls die Bemühungen des Polenklubs, die Jung tschechen an der Lahmlegung des Reichscaths zu verhindern, scheitern, wird der Reichsrath

nach dem Zusammentritt der Delegationen ge schloffen und eine neue Verfassung oktroyirt. Eingesendet. (Für Form und Inhalt dieser Rubrik ist die Redak tion nicht verantwortlich.) An den deutschen Sprachmeister Franz von Zallinger, derzeit Landbote in Innsbruck. Sie haben bereits eine gewisse Berühmtheit in der Richtung erlangt, daß Sie sich als Fachmann, ja als Autorität in Dingen auf spielen, in welchen Ihre Kenntnisse und Ihr Verständnis nur höchst mittelmäßig sind. Dies haben Sie wieder jüngst bei Begründung

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Seite 5 von 12
Datum: 10.10.1914
Umfang: 12
6V Mann. Die Ueberlebenden sind von unseren eigenen Streitkräften aufgenommen wor den. Weitern Schaden hat das englische Untersee boot nicht angerichtet. Aus englischer Quelle wird gemeldet, daß es sich dabei um das englische Un terseeboot „E 9' hanZelt, dasselbe, das die „Hela' versenkt hat. Die Kämpfe um Kiautschau. Das Eingreifen der Seekrüfte. Aus Tikio wird gemeldet, daß die japanische Velagerungsartillerie einen deutschen Torpedo bootzerstörer in den Grund gebohrt habe. Ferner seien

ein javanischer Minenleger vor Tsingtau in die Lust geflogen und ein zweites japanisches Kriegsfahr?eug schwer beschädigt worden. Ein deutsches Kriegsschiff hat gestern die japanischen Landstellunaen. star? beschnklen. Zwei höhere ja panische Offiziere sind gefallen. Em Ausfall der deutschen Truppen. Die japanischen Kräfte wurden vor Tsingtau in der Nackt von Sonntag auf Montag durch ei nen Ausfall der deutschen Garnison überrascht. Aack heftigem Gefecht zogen sich die Deutschen in nerhalb

des Befeftiaungsgürtels zurück. Die Deut schen verloren 47 Mann an Toten, die Iapansr SO Tote. Das Schicksal der Kolonien wird auf de» europäischen Schlacht feldern entschieden. London, 9. Oktober. (lieber Be?lin> s.K.B.i Dem deutschen Standpunkte, daß das Schicksal der deutschen Kolonien auf den europäischen Schlacht feldern entschieden wird, tritt auch die „Morning Post' zur Seite, die schreibt: Alle Veränderungen m den Kolonien hängt vom Siege in Eurona ad. 'Die Verbündeten beherrschen zwar die Meere, ober

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