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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1870
Umfang: 8
CabinetSpolitik zum hohenzoller'schen Kaiserthron, nach der volksthümlichen Uebersetzung aber zur Ein heit Deutschlands und, nach der Abdankung der Ho- henzollern, auch zur deutschen Freiheit führen wird. Der Weg zur Einheit, den Sieg der deutschen Waf fen vorausgesetzt, wird kurz, der Weg zur Freiheit etwas länger sein Indeß die Deutschen haben sich auch lange genug in Geduld geübt, die Ideale liegen spruchreif vor, und wir begreifen die nun herrschende Begeisterung der Deutschen dies - und jenseits des Main

und — beneiden sie darum. Naturgemäß findet der Siegesjubel, der noch vor dem Kampfe die deutschen Gaue durchzieht, in Oester reich einen vielfach gebrochenen Wiederhall, neue Par teigruppen bilden sich und bringen, bewußt oder un bewußt, ihr Fürchten -und Hoffen zum klaren oder unbestimmten Ausdruck. Diese HerzeuSergießungen haben in einem freien Staat unbestritten ihre Berech tigung und sind ohne einschneidende Bedeutung, so lange die Neutralität Oesterreichs nach allen Seiten aufrecht erhalten bleibt

. Aber die Anzeichen mehren sich von Tag zu Tag. daß der französisch - deutsche Krieg zum Weltbrand sich entwickelt, daß Oesterreich activ Stellung nehmen muß, uud in diesem Fall wird die Zweitheilung der österreichisch-deutschen Gefühls politik zum tragischen Moment: Oesterreich und Deutschland bilden sich zu unvereinbaren Gegensätzen aus. Die Ereignisse werfen bereits ihre Schatten voraus, und so wollen wir heute zur vorläufigen Orientirung der Leser zwei Journalstimmen citiren: eine Wiener Correspondenz

hin» aus ist.' II. Unter dein Titel „Oesterreich über Altes' enthält die Wiener „Montags - Revue' folgende« Artikel: „Die Haltung der Deutschen in Oesterreich ist über jedes Lob erhaben!' Solches kündete die „BreSlauer Zeitung' vor wenigen Tagen ihren Lesern.. Ebenso gut hätte sie die österreichische Kriegskunst am Tage von Sadowa über jedes Lob erheben können. Da mals wurde unfreiwillig preußischen Zwecken gedient, wie heute ein großer Theil der Bevölkerung freiwillig diesen Zwecken zu dienen sich anschickt. Und Preußen

Heinrich IV. nach dreitägiger Demüthigung im härenen Gewände im Schlosse zu Canossa unter der Bedingung vom Banne lossprach, daß er sich einem vom Papste (!) mit den deutschen Fürsten zu haltenden Gerichte unterwerfe; — ws ein Alexander III. sich zu Venedig von dem durch die Lombarden besiegten Friedrich Rothbart den Steig bügel halten ließ uud ihm dabei, wie erzählt wird, einen Fu5 auf den Nacken gesetzt haben soll; — wo ein Jnnocenz III. den christlichen Fürsten seiner Zeit seinen Rath iu politischen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 03.11.1883
Umfang: 10
EmWMomlle Mit U ikkallr. Vaterkaktmlgs-Leikagea EimmSoierzigster Jakrgaag . ^^>1°.»° 2ö2 Samstag, den 3. November MZ Gegen die Deutschen der russischen Ostsee-Provinzen. Während der Nihilismus sein Haupt kecker als früher erhebt und von allen Seiten her wieder Verhaftungen und entdeckte Verschwörungen ge meldet werden, trägt man sich in Rußland mit der Abkcht, die Deutschen in den Ostsee-Provin zen, welche anerkannt die ruhigsten und besten Elemente in dem wetten Reiche bUden, noch mehr

zu bedrücken; ein neuer Schlag wird gegen sie geplant, Senator Manassein, der mit einer „Revi sion' in Kurland und Lievland betraut worden ist, hat nämlich ein Project zur „Verbesserung' der Justiz- und Agrarverhältnisse in den genann ten Provinzen nach Petersburg gebracht. Das darin ausgegebene Schlagwort lautet: Vernichtung der Deutschen. Jetzt wird bei den Gerichten der Ostsee-Provinzen Rußlands in den untersten Instanzen (den Gemeindegerichten) esthnisch oder lettisch verhandelt, m den mittleren

(Kirchspiels- und Kreisgerichten) halb in den ge nannten Landessprachen, halb deutsch, während von den oberen die Landgerichte die Betreffenden wohl in ihrer Muttersprache verhören, die Ver handlungen aber deutsch geführt werden. Die höchsten Instanzen (Hofgericht ?c.) find ganz deutsch. Nach dem Projecte des Senators soll nun nicht nur die deutsche Sprache, sondern es sollen auch die Deutschen selbst vollständig ans den Gerichten verschwinden, in allen Verhandlungen soll nur russisch, esthnisch

, oder lettisch, in keinem Falle aber deutsch gesprochen werden dürfen. Abgesehen davon, daß die Esthell und die Letten kein Rus sisch und die Russen kein Esthnisch und Lettisch verstehen, würde die vollständige Ausschließung der Deutschen, des einzigen Elements, welches bisher in Folge seiner Jahrhunderte langen Schu lung und gegenwärtigen Stellung die Recht sprechung sicherte, eine schwere Schädigung der Interessen des ganzen Landes bedeuten. Das Agrarproject des Herrn Manassein hat natürlich

dieselbe Tendenz wie seine ^ustiz-„Reform.' Alexander III. ist kein Freund der Deutschen aber hoffentlich doch auch kein Feind seiner deutschen Unterthanen, immerhin ist die That sache, daß Manassein es gewagt hat, seine grnnd- stüHenden Projecte dem Kaiser mit Umgehung des Reichsraths einzureichen, erstaunlich. Es ist kaum glaublich, daß Alexander m. sein Ver sprechen vergessen werde, wenn sich auch die Nach richt bestätigen sollte, daß mehrere Minister mit dem Dorsche». Manassein'seinverstanden- seien

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1860
Umfang: 6
deutschen Nationalvereines hat eine Zuschrift des italienischen Nationalvereins aus Turin mit sol- gendem Schreiben beantwortet: »Ihre geehrte Mit theilung vom 30. August ist gestern Nachmittags in meine Hände gelangt während des Laufs der Gene ralversammlung des deutschen Nationalvereins. Ich habe mich verpflichtet gehalten der Versammlung von dieser Zuschrift durch Vorlesen derselben Kenntniß zu geben. Mit Rücksicht auf die in Deutschland verkün digten Bundestagsbeschlüsse über politische Vereine

geehrter Herr, daß ich persönlich Ihnen noch einen Wunsch und eine Hoffnung aussprcche. Sie sagen, daß die Italiener Werth legen auf die Sympathie uno Freundschaft des deutschen Volks. Sie haben sich in diesem Jahr überzeugen können aus den öffentlichen Blättern Deutschlands, und werden es lesen in den Mittheilungen..der. Blätter über die Verhandlungen der Generalversammlung des deutschen Nationalvereins» daß im deutschen Volk die Sympathie für die große nationale Bewegung Italiens weit verbreitet

ist. Wenn aber die Italiener in der That es für wichtig halten. daß diese Sympathien bewahrt und verstärkt werden, dann wird es eine wichtige Aufgabe und die drin gendste Pflicht des italienischen Volks sein, darauf zu sehen, daß die italienische Bewegung in ihrem Verlauf nicht wesentliche und große Interessen des deutschen Volks und der deutschen Politik verletzt, und damit beklagenswerthe Conflicte zwischen beiden Völker»: noth- ivcndig macht. Denn Sie werden sich in ven letzten Monaten aus vielfach-» Kundgebungen veS

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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1900
Umfang: 6
keine nationale Zweitheilung wollen, da dies Hunderttausende von Deutschen aus geben hieße. Er fragte, was die Radikalen verbrochen hätten, daß sie von der deutschen Gemeinbürgschaft ausgeschlossen seien und er klärte die Forderung der deutschen Staats sprache als geeignet, einen Zusammenschluß aller deutschen Parteien zu ermöglichen. Dem Redner, welcher mehrfach durch lebhaften Bei fall unterbrochen wurde, wurde durch eine von Herrn Buchauer beantragte Entschließung einstimmig volle Anerkennung

und Zustimmung ausgesprochen, ebenso dem Verhalten der Schönererpartei; dem deutschen Wählervereine wurde für die Abhaltung der Versammlung der Dank der Versammlung ausgesprochen, mit der Bitte, Kusstein auch ferner nicht zu vergessen. Wien, 28. April. Die gestrigen und heutigen Konferenzen der beiderseitigen Minister galten der innerösterreichischen Lage. Falls die Bemühungen des Polenklubs, die Jung tschechen an der Lahmlegung des Reichscaths zu verhindern, scheitern, wird der Reichsrath

nach dem Zusammentritt der Delegationen ge schloffen und eine neue Verfassung oktroyirt. Eingesendet. (Für Form und Inhalt dieser Rubrik ist die Redak tion nicht verantwortlich.) An den deutschen Sprachmeister Franz von Zallinger, derzeit Landbote in Innsbruck. Sie haben bereits eine gewisse Berühmtheit in der Richtung erlangt, daß Sie sich als Fachmann, ja als Autorität in Dingen auf spielen, in welchen Ihre Kenntnisse und Ihr Verständnis nur höchst mittelmäßig sind. Dies haben Sie wieder jüngst bei Begründung

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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1905
Umfang: 8
gewandert war, gurgelte ein Wässer chen. Da lockten sie die weißen Stämme mit den ficht Rechnung, die militärische Lage Frankreichs > an. der deutschen Grenze noch fernerhin auf Ko sten der Steuerzahler zu verbessern. Die Ursachen der tatsächlichen militärischen Schwäche Frankreichs sind in erster Linie dem häusigen Wechsel der Kriegsminister, demZurückbleiben der Volksziffer und der mangelhaften Heevesorganifation zuzu schreiben. Doch die Mängel der Organisation an der Grenze sollen ungesäumt

abgestellt werden, denn, wie der „Matin' sagt, „das darf so nicht weiter gehen'. Der „Matin', ein führendes in der Assäre Delcassee viel in Anspruch genommenes Blatt, gibt das Ergebnis der Untersuchung der franzö sischen Machtverhältnisse durch den einstigen sehr rührigen sranzösischen Marineminister Lanessan wieder. Es gipfelt in dem Urteil, daß Frankreich zur Zeit gegen Deutschland weit zurücksteht, io- wohl für den Angriff als für die Abwehr, weien nnmerischer Schwäche gegenüber der deutschen Macht

, wegen der höheren Kriegsbereitschafr der Deutschen, wegen der besseren deutschen Bahnver bindungeil der Grenze mit dem Hinterland«.'. Der zahlenmäßige Beweis der numerischen Ueberlegen- keit der deutschen Ti'nppen ist anfechtbar. So ist die Angabo der Zahl de!>i.Schwadronen willkür lich, denn in der vorjährigen Reichstagssession konnte der preußische Kriegsminister die amsällige Minderzahl deutscher Schwadronen an der Grenze im Vergleich zu dei Zahl der französischen als Grund für seinen Antrag ans

könne zur Zeit in einem Halbkreise von 2M) Ki lometer uni Nancy >«ur lt14 Bataillone, t>'8 Zchwa dronen nnd 89 Batterien mit 52.AD Geweht'». 8t>M Säbeln und Geschützen entgegeii'tellen. Dieser Angabe darf man deutscherseits nicht trau en. sie ist zu einem bestimmten Zwecke ;urecht ge macht und deruht zum Teil auf einer unzutlef- senden Berechnung der Kopfstärkeii, sowohl der deutschen als der französischen Truppen. Ferner macht der französiiclse Deputierte 'ei ner Regierung den Borwnrf. ans

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Seite 6 von 8
Datum: 05.06.1908
Umfang: 8
Sipezialdebattc über dos Budget bedauerte ZlÄg. Prof. Dr. Waldner. daß die Wah>rmund° a'färe zu einer politischen Machtfrage gworden sei und appellierte an alle ohne Ausnahme, die ISsclluug eine?- lliisiveiifiläl<!ehrers, sowie eines Richters nicht unter einen Parteispruch und unter die Regicriingswilllkur zu stellen. Die deutschen Hochschuleir müssen der Stolz und die Ehre der Deutschen bleiben und die Erhaltung des- deutschen Volkes aus der jetzigen Höhe der geistigen Kraft nnd Knltnr für die Zukunft

sichern. Ter Ge- meinbürzjchaft mit den Christlich-sozialen stehen fortwährende Kämpfe der Christlichsozialen gegen den deutschen Geist entgegen. Abg. Masarykk be tonte. das? die Wahrmuwdaffäre durch die syfte- mari'che Agitation einfluMeicher Kreise hervor^ gernsen wurde. Es handle sich hierbei gar nicht um Wahriiiiind, sondern um den unüberbrück baren Gegensatz .-wischen der orthodoxen Religion und der modernen Wissciifchast. um den anch in ^slerreick unaufl'altlbaren historischen Kampf

. Srhlnßkttrse der Wiener Börse vom 4. Juni 1908. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen. Mai-Rcme 97.40 Zu». „ !)7.30 Keber- „ 3t).Iö Äpril- „ UN.15 Oesterr. Gold-Rente NIZ4V Oesterr. Lr.-Rente !>7.4<1 Oest. Jnvest.» „ 87.L5 Ungar. Gold-Nente 111.55 Ungar. 5i r.-Rente 93 3l, Ung.Jnvest.-Rente 83.1V Oe.-Ung.Bank-Akt. 174L.— Kredit-Aktien »Sv.^0 Ungar. Kredit 74s.— Ziukverein-ANicn S2Z.— Länderbank-Ailien 440.75 StaaiSbahn-Aktien 68V.25 Lombarden Alpine Montan Rima Muran Leykam Tbrkenlose

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1898
Umfang: 8
verlangte die Regierung vom Parlamente 12.WO fl. zu den statistischen Er hebungen über die Staatsverhältnisse der Pri vatbeamte» als Grundlage für ihre weiteren Aktionen in dieser Angelegenheit. Mit ver einten Kräften fortarbcitend, werden die Pri vatbeamten ihr ersehntes Ziel gewiß auch er reichen. Zur Lage an den deutschen Hoch- schulen. Die in Wien abgehaltene Rektoren- Konferenz, zu welcher die Rektoren der Universitäten in Wien, Graz, Innsbruck und Prag, ferner die Rektoren der technischen

Hochschulen in Wien, Graz. Prag und Brunn und der Rektor der Hochschule für Boden kultur in Wien erschienen waren, erklärten sich dahin, daß als Ursachen dieser Studentcn- bewegung zunächst die Maßnahmen der frü heren Regierung anzusehen seien, durch welche eine Erregung nicht bloß bei der Studentenschaft, sondern bei der deutschen Bevölkerung überhaupt erzeugt wurde, daß aber die Bewegung in der Studenten schaft mit dem Wechsel des Ministeriums zur Ruhe gelangt wäre, wenn nicht inzwischen Zustände

in Prag eingetreten wären, welche die Schutzlosigkeit der Deutschen dortselbst und insbesondere der deutschen Stu dentenschaft gezeigt hätten. Aöerbundeswartschaft Aozen der Dogelfreunde in Hraz. (Schluß.) Das Bestreben des Bundes der Vogel freunde geht dahin, daß nicht Mitglieder durch Zwang beitreten sollen, sondern es soll eine volksthümliche Institution werden, indem jeder edle Menschenfreund, dem der Vogelschutz am Herzen liegt, ohne Zagen dem Bunde bei- treten und sein Schärflein beitragen

genießen, wirken nahezu vollzählig mit, was gewiß beitragen wird, ihnen noch mehr Freude am deutschen Männerfänge ein zuflößen. Schnee. Schnee I Ein Ausruf, der sich jedesmal auf die Lippen aller drängt, wenn es in unserer Gegend wieder einmal schneit. Wir haben den Winter über gar nicht zu oft Gelegenheit, diese „Selbstverständlichkeit' des Winters zu beobachten. Wir nehmen ihn je doch gerne als angenehme Abwechslung hin, ja wir äußerten heute früh, als es wieder zu schneien aufgehört hatte, sogar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1880
Umfang: 6
als Central- Nation, um der sich die lumpigen Deutschen, Franzose», Engländer und wie dieses Pack heißt, ehrfurchtsvollst zu drehen haben. So wird denn, nachdem man die deutsche Sprache aus Schule und Theater hinausge schmissen, der Versuch gemacht, den Handel zu magya- risiren. „So lange Handel und Gewerbe in Pest deutsch sind — sagt „Ellenör', — wird Pest keine Weltstadt sein. Die gegenwärtige Regierung habe zwar viel gethan, um das Land zu magyarisiren; aber Alles könne man von der Regierung

soll verordne», daß bei den Gerich- ten Ausweise und BücherauSzüge nur in ungarischer Sprache vorgelegt werden dürfen. Die ungarischen Kaufleute sollen leine deutschen Wechsel ausstellen, ihre Bücher incht deutsch führen und ungarisch correspondiren. Dir Piovinz-Kaufleute sollen mit den Pester Kaufleuten nur ungarisch correspondiren. Die kaufmännische Ju- gend soll in den Hanoel die ungarische Sprache ein führen.' — Man sieht, es ist etwas Methode in dem Wahnsinn. Dentfci)cs Kteich. Die Zweijel

aus die Schöpfungen des berühmten Niederländers belehrt uns schon, daß auch hier der durch aus nicht exclusiv nordische Styl feiner Werke die genü» digt. Wie man hört, wird indessen pon Seiten der nicht an der Feier teilnehmenden deutschen Fürsten ein Vertreter zur Dombaufeier entsendet wenden? v? Der frühere Botschafter Graf Harry Arnim ist nun mehr entschlossen, sich dem Berliner Gerichte zu stellen und um Strafaufschub einzukommen.; Nachdem der genchtliche PhysikuS Dr. Liman dem Grafen attestirt Hot

. daß er nur mit Gefahr seines Lebens die im ersten Processe über ihn verhängte siebenmonatliche Gefängniß- Haft verbüßen könne, ist mit großer Bestimmtheit an zunehmen, daß das amtliche gerichtsärztliche Urtheil nicht abweichend lauten wird. Der Graf, der dann, auf freiem Fuße gelassen, die nochmalige Verhandlung der HochverrathSanklage beim Reichsgerichte beantragen kann, kommt nach Berlin, sobald sein Befinden die Reise zuläßt. Im deutschen Reiche socialdemocratelts noch immer. Eine Bestätigung der Nachrichten

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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1900
Umfang: 6
geschmückten Bahnhofe in Innsbruck, woselbst Erzherzog Eugen, nach einer bereits in Kufstein dem Vorkommando überbrachten Einladung, dasselbe reichlich bewirthete. Der Jubel der Bevölkerung hatte keine Grenzen und entsprach voll der Inschrift: „Gott sei mit Euch, Ihr Kameraden vom deutschen Reich', welche der Erzherzog vor den Büsten der beiden Kaiser hatte anbringen lassen. Zwischen den beiderseitigen Offizieren kam es zu herzlichen Berbüderungsszenen, welche durch ein von, Bozner Photographen Herrn

Müller auf Wunsch des Erzherzogs aufgenommenes Gruppenbild der deutschen und österreichi schen Offiziere verewigt wurden. — Auch in Franzensfeste, woselbst Mittagsstation war, war die Begrüßung seitens der Festungs artillerie-Offiziere eine herzliche. Eine Bozner Abordnung überbrachte die Einladung zu einer kleinen Jause in der „südlichsten deutschen Stadt', welche mit herzlichem Danke ange nommen wurde. Ueber den Empfang in Bozen selbst haben wir bereits berichtet, und fügen noch hinzu

, daß von der Eisakbrücke auf dem Wege zum Virgl und Kaloarienberg viele Hunderte von Menschen den deutschen Truppen Hurrah- und Heilrufe nachsandten. In Ala grüßte die deutsche Fahne neben dem Kreuz oonSaooyen, in Verona fand nach herzlicher Begrüßung ein Bankett statt, selbst in Mai land mußten sich jdie Truppen noch bewirthen lasten. Heute erfolgt die Einschiffung in Genua. ** Geschäftliches. Wie aus dem An zeigentheile ersichtlich, hat Herr Friedrich Löbl auf dem Musterplatze eine Filiale seines Papier

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Seite 3 von 6
Datum: 14.10.1901
Umfang: 6
Marie ist 18 Jahre alt. „Die Familie Windischgrätz gehört zu den angesehensten des kon servativen Hochadels und zu den ehemals reichs unmittelbaren standesherrlichen deutschen Adelsge- chlechtern.' * Keine Scheidung. An maßgebender Stelle erklärt man die Nachrichten von einer bevorstehenden Scheidung der Gräfin Lonyay von ihrem Gemahl als unrichtig und erfunden. Unfallversicherung. Anläßlich einer Be- chwerde hat der k. k. Verwaltungsgerichtshof ent- chieden, daß die Einbeziehung von freiwillig

der „Deut schen Volkspartei in Tirol' statt. Dieselbe war von ungefähr 150 Personen besucht» darunter von Ver trauensmännern ans Kugtein, Rattenberg, Schwaz Hall und Jmst. Die Alldeutsch«? sind der Versamm lung ferne geblieben. Dr. Erler besprach den Zweck der Gründung; durch dieselbe soll eine feste Burg geschaffen werden für alle Freiheitlichen Tirols, um sich desto leichter vor dem gemelnsämen Feind schützen zu können und Erobrrungszüge aus der selben machen zu können. In der Deutschen Volks partei

sollten, alle Platz finden, vom radikalen bis zum unentschlossenen Wähler» dem heute nieder der altersschwache Fortschrittsklub, noch die Mveutschcn Vereine zusagen. Es sprachen noch die Reichsraths abgeordneten Dr. Beuerle aus Linz und Dr. Syl vester aus Salzburg über die Thätigkeit der Deut schen Volksparter im Reichsrathe und die Noth wendigkeit der Einigkeit unter den Deutschen. Die Alldeutschen wurden als eine nebulosen Zielen nach jagende Partei erklärt, mährend die Deutsche Volks partei

nur strenge Realpolitik betreiben wolle, dem gemäß wurde auch die Los von Roni-Frage von allen Rednern mit keinem Worte erwähnt. Professor Dr. v. Skala beantragte eine Resolution, in welcher Dr. Erler und der Deutschen VolkspartU das Ver trauen ausgesprochen wurde, welche einstimmig an genommen wurde. Zum Beitritts zum neuen Ver eine haben sich über 600 Mitglieder gemeldet. » Gattung Zahl d« verlausten Blnlel- Heltollter. Prel» t» Sfterr. MhnmA per Blcrlil-Hillollter. « l» I « k » k Weizen .... Korn

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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1883
Umfang: 4
der Thatsache, daß man sich auch iu den französischen Negierungskreisen durch aus keinen Zwang auferlege, Aeußerungen zu machen. Schritte zu lhun und überhaupt eine Haltung anzunehmen, von denen mau dort ganz gut wissen müsse, daß sie in deutschen Kreisen, wenn ihnen überhaupt Beachtung gezollt werde, nicht anders als unangenehm berühren können. Wenn Herr Waldeck-Rousseau,,ster Minister des Innern, keinen Anstand nehme, neben einem Paul Deroulede das umflorte Banner der Scciete Alsa- cienne-Porraine

wird der „D. Z.' aus Rom telegraphirt, daß bezüglich des preußischen Regierungsjubiläums des deutschen Kaisers zwi schen den Cabinetten von Berlin, Wien und Rom Verhandlungen gepflogen wurden, die insofern von günstigem Erfolg waren, als es berets feststehen soll, daß zu jener Zeit, Anfangs October, auch der Kaiser von Oesterreich in der Hauptstadt des deutschen Reiches eintreffen wird. Am Montag Abend um 11 Uhr verließ die österreichische Krönungsbotschaft Wien um sich nach Moskau zu begeben. Die Botschaft besteht

ist beendet. Die Meister gewährten eine vierzehnstündige Arbeitszeit, doch können sie die Zeit nach Belieben eintheilen. Der Lohn wird wöchentlich um Einen Gulden erhöht. Ferner wnrde zugestanden, daß die Gehilfen solche Arbeiten, welche nicht zum Handwerk gehören, nicht zn verrichten brauchen. -X Der Krieg gegen den Deutschen Schul verein wüthet mit unverminderter Vehemenz fort. Ganze Breitseiten von Dennnciations- Kanonaden werden auf denselben abgefeuert. Die Clericaleu beschuldigen

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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1879
Umfang: 4
, weist der jüngste czrchiiche Wahlaufruf vor Allem ein Moment auf, welches bisher während der ganzen Dauer des staatsrechtlichen Haders in Böhmen vermißt wurde. Die czechischen Parteiführer wenden sich an die Deutschen. Sie suchen die Verständigung von Volk zu Volk. Sie streben sie nicht mehr auf jenen geheimen Umwegen au, weiche für sie und ihre Stellung im Verbände der österreichischen Böller schon so häufig Der Punkt 111: „Wie soll nachhaltige und gründliche Abhilfe geschaffen werden?' nahm

. Sie anerkennen die Gemeinsam keit der wichtigsten Interessen mit den Deutschen, sie betonen die innigen Bande, welche sie mit diesen ver knüpfen, und das Bedürfniß, in Frieden mit denselben an dem Gemeinwohl mitzuwirken. Doch nicht hierin allein ist der Fortschritt bemerkbar. Der Wahlausruf verkün det unverkennbar, daß auf die Hochfluth der staats rechtlichen Opposition die Ebbe eingetreten und daß die nationale Opposition zu einem reiferen und ver nünftigeren Urtheile über ihr Verhältniß zur Verfas sung

oder momentan zum Schweigen zu brin gen, sondern ihn gründlich und für immer zu be heben. Diese Ausgabe zu lösen, muß aber in erster Linie dem freien Willen, dem Patriotismus und der Klug heit der Deutschen und der Czechen überlass?!? bleiben, bei denen ja das Bedürfniß nach aufrichtiger Verstän digung alltäglich lauter zu Tage tritt. Und ein solcher, ans dem inneren Dränge beider Stämme emporge- ichossener Friede bietet die Bürgschaft der Dauerhaf tigkeit, gewährt dem Lande die lang ersehnte Ein tracht

werden kann. Sie, und namentlich die neugewähl- ' ten deutschen Abgeordneten, werden zu erwägen haben, inwiefern? der letzte czechische Wahlaufruf die Pfade zu diesem Ziele geebnet hat. Politische Uebersicht- ?'o;en. 27. Juni. Die ersten Berichte, die über den Ausfall der Land, gemeindewahlen aus Ober- und Niederösterreich s-zwie aus Krain und Salzburg einlangten, sind nicht sehr ermnthigend. Die liberale Partei hat in diesen Wahl bezirken im Ganzen drei Mandate verloren. In Kor neuburg wurde statt des bisherigen Abgeordneten

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Seite 4 von 4
Datum: 08.07.1864
Umfang: 4
Die Handwerke und Handwerker im Alterthum. 2. Bri den Römern. (Von 4Sl1 v. Chr. bis 216 n. Chr. Im alten Rom lassen sich schon in sehr früher Zeit Innungen nachweisen, ohne daß man jedoch an die streng alischließenden n»d brodneidischen Maximen der deutschen Zünfte denken dürfte ; sie hießen tti der la teinischen Sprache „Oollegia'. Derartige Innungen oder Kollegia halten die Flötenspieler, Zimmcrleute, Eoldorbeiler. Färber. Lederarbeiter. Gerber, Schmiede und Töpfer; in späterer Zeit

die Inmmgelalinevorangclragcn und die Begräbnißkost n von der JnnungSkasse besinnen. Später verschwand dieser religiöse Hintergrund, die Zünfte bekamen eine politische Außenseite und wur den deßhalb verboten, zeitweilig unter der Republik, für immer aber erst viel später unter dem Kaiserreiche gesetzlich aufgehoben. Den deutschen Zünften erging es bekanntlich ganz ähnlich. Bereits durch Reichs- tagebeschluß vom Jahre 1231 und 1233 wurden in Teutschland die Zünfte verboten. Die Beschlüsse blit' brn aber aus dem Papiere stehen

eineollgemeine Gewerbesteuer ein. Alle jene Mißbräucke und Schattenseiten, welche . sich bei den deutschen Zünften eingeschlichen hatten, die, eben so durch ihre rigonstische Strenge gegen die eigenen Gesellen und Lehrlinge, als durch die Aus- beuiungssucht gegen die Consumenlen. also gegen daS Publikum, in der Oeffenllichkeit in so große Mißach tung allmählig gerathen waren, jenes starre Verbie- tungsrecht der neueren Zünfte unter einander, von denen eine jede .eifersüchtig darauf sah, daß keine an dere

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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1905
Umfang: 8
. 4. Variationen aus dem „Forellenquintett' von Schubert. 5. „Der Traum des Hugenotten' von Ha min. <j, Ouvertüre zu „Boccaccio' von Supp^. Fragmente ans> „Die Puppenfee' von Bayer. 8. „Schlitrenpost' Tyrolienne von Ziehrer. 9. „Helenen-Walzer' von Schreiber. 10. „Allei' Eh- z en ist Oesterreich voll' Marsch von Novotny. Schulvcreins-Jubiläums-Feirr. Aus Anlaß Z>es 25jährigen Bestandes des Deutschen Sckmlver- eines veranstaltet auch die Ortsgruppe Bozen des Deutsche« Schulvereines uud^ zum, iu Verbindung

mit der Gruppe der südlichen deutschen Gemeinden an der Etsch. eine Gedenkfeier, welche am Sams tag den 2V. Mai abends hier stattfinden wird. Ein geleitet wird diese Feier durch einen in größerem Maßstabe geplanten Fackelzug, der um 8 Uhr obends von der Feuerwehr-Spritzenhalle im Wal therplatze seinen Ausgang nimmt und unter klin gendem Spiele die Hauptstraßen der Stadt durch' zieht. Alle die deutsche Sache hochhaltend?» Ver eine Bozens liaben hiezu ilire Mitwirkung zuge sichert, so daß bei lxilbwegs

Wahlkörper brachten einen vollen Sieg der Kandidaten der Deutschen VolkUpartei ui^Ä des Vereines der Deutschnationalen, welche 365—601 Stimmen erhielten. Die sozialdemokratischen Kan didaten. für welche anck die Alldeutschen Stimmten, erhielten 157 218 Stimmen: auf den Heraus geber des „Tiroler Wastl' entsielen 71 Stinnnen, die Klerikalen erhielten 183 187 Stimmen. Schillrr-Festkonfereuz. Am 11. d. versammel ten sich in dem festlich geschmückten Saale der Bahn- hofrestauration Olang 32 Lehrer

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Seite 2 von 16
Datum: 02.04.1904
Umfang: 16
von SV Ansichten: ..Rom im Festschmuck während der Kaisertag«! 1903' zur Ausstellung gebracht. Nicht gleich war das Interesse! ein so lebhaftes und wurden solch große Vorbereitungen getroffein. wie «s beim Besuch des deutschen Kaisers in Rom im Frühjahr 19l)3 der Fall war. Das ungtcheurq GHvoge uitd verschio dene Episoden und Momentszenen jener Tage wer. den in naturgetreuer Wiedergabe vor Augen ge führt, von denen als besonders ertvahnenslvert sind: Kaiser Wilhelm nnd König von Italien', Ansprache ans

dem Exedra-Platz. Die Via Nationale: Deko rationen und Vorkehr. Kaiser Wilhelm an der deutschen Botschdft. Gruppe der „Schweizer' im Vatikan Ausfahrt^ Kaiser WillMns und d-S Kronprinzen zum Papst im Dawaskushofe. Der Reichskanzler beim Aufgantz zu den päpstlichen Go- mächern. In, päpstlichen Vorzimmer; BlU durch den Nobelgarden-Ranm. Die schöne Porzellan-Uhr Geschenk Kaiser Wilhetms. Papst Leo XIIZ. im Privat-Audi<tnz-Zimmer. Privatbibliothek des Papstes mit! dem Albnm, Geschenk Kaiser Wilhelms Großer

aus München, eine Violinvirtuosin, wird die Zuhörer mit ihren Vorträgen ersreiren. Herr Dr. Patll Kosler hat sich -ebenfalls mit seinem Violoncello in den Dienst der guten Sache gestellt. Herr Dr. Phil. Wustmann. wÄcher im Ausschüsse des Volksliedvereiiies sitzt und durch sein reiches musikalisches Wissen dein jungen Unternehmen be reits eine Hauptstütze geworden! ist. hat dett, Kla vierpart übernvmmiytt. Die deutschen Tanz« von Haydn (für Klavier. Violine, Violoncello) werden «iine Prachtnummer

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