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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1922
Umfang: 6
Ardeitsgemeinschaft veröffentlicht in -ex ^Frei heit" einen Aufruf, roorirr sie ihren Uebertritt zur Un- abhängigen sozialdemorrLtischeu Partei Deutschlands be- kanntgibt und öie SMtgUeder der kommunistischen Ar beitsgemeinschaft LufförSert, sich gleichfalls mit den Un abhängigen zusammenzu schließen. Auch öie Mitglieder -er Kommunistischrn Partei Deutschlands und die Ange hörigen -er Mehrheitssvzialrsten werden im Aufruf zur Herstellung -er Einheitsfront des Proleta riats ansgefordert. Die Nationale Gemeinschaft

- tenbrennholz, Schnittmaterial und Gr.tbenfbrmpel. Wieuer Börse. Wien. 24. Mürz. Die Börse begann den Mutige«. BeMshr in ruhiger Altung. Die neuen ReparaLivrlsfsrberungLw der Emen: blieben nicht ohne Einfluß auf den Devisenmarkt. auf dem mit Lu nahm« der Reichsmark und der ungarischen Krone alle ftmrcken Za lungsmitteln eure weiter« Verteuerung erfuhren. Die ffchechißl Krone erhöht« ihren Stand bis 137 und im Anschluß barem erget; sich Kurserhöhungen der böhmischen Papiere. Ferner begegn-'!' Anglobank

lag wie eine zarte Last auf dem verhaltenen Braun des Kleides. Jhm^ dem in seiner Leidenschaft Geschärften, fiel es auf. wieviel ruhiger ihr Gesicht heute aussah als in den Stunden chres Zusammenseins. So hatte er ihr Gesicht gesehen, als er ihr zum ersten Male begegnete. Und dieses Beruhigte, dies gleichsam Un angreifbare hatä ihn vielleicht am meisten gelockt. Aber jetzt wußte «r nicht mehr, was ihn eigentlich gelockt hatte. Denn über ihn, den Kühlen, Geübten, war Lieb« verzehrend geschlagen

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1921
Umfang: 10
alle politische Wcrch- mkeit und Ehrlichkeit eingesetzt werden, um für den Weiter urarsch in die gemeinsame Zukunft den richtigen Kurs zu erspähen. Lana ist nicht ruhiger Frieden! Washington, London, Lana: für die Weltgebieter zu Washington ist letztere Zusammenkunft belanglose Zeitungsnotiz; aber für alle Ent- 'cheidungen Mitteleuropas ist das große unter Friedensreden äch vorbereitende Kriegswerden an den Gestaden des Pazi- sigue von ausschlaggebender Bedeutung. Und wenn Weih nacht 1921 zum ersten Male

Worten über die Audienz berichtet, welche die Südtiro ler Abgeordneten beim Ministerpräsidenten Bonomi hatte». Die wichtigste Frage war wohl die der Zusammensetzung des außerordentlichen Landesausschustes, in der sich die Volksvertreter solidarisch dagegen verwahrten, daß man seitens des Generalkommistariates die deutschfreiheitliche Partei vollkommen beiseite geschoben hat und über ihre Vor schläge einfach zur Tagesordnung übergegangen ist. Auch die vom Generalkommistär, wie man sagt

, aus persönlichen - Gründen erfolgte Ernennung des Herrn Granel, wurde dem Ministerpräsidenten in jener wahrheitsgemäßen Beleuchtung dargestellt, die jedem demokratischen Politiker die Unmöglich keit dieses Vorganges klar macht. Ein Mann, der keinen politischen Partei' angehört und außer im Generalkom- mistariate nirgends auch nur eine Spur von Vertrauen ge nießt, dessen Landtagskandidatur ein Ding der Unmöglich keit wäre, kann doch niemals einer Bevölkerung als der von ihr „erwählte" Vertreter ausgezwungen

, der Oesfent- lichkeit dauernd vorzusagen, daß die Würde des Sieges da durch gefährdet wird, wenn man an Stelle der Gewalt vor stehende Gerechtigkeit setzt. Der Ministerpräsident ist offenbar der Ansicht, daß die letztere weder den Bestand des Staates gefährde, noch de» Erfolg des Krieges schmälere. Er hat erklärt, daß er mit dem Vorgeben des Generalkommistärs Credaro nicht ein verstanden sei und die Brüskierung der deutschfreiheitliche» Partei nicht gutheiße. Daraus mußte man logisch den Schluß ziehen

, daß die mit kgl. Dekret erfolgte Ernennung des Herrn Granel annulliert und, entweder auf die Vor schläge der deutschfieiheitlichen Partei zurückgegriffen oder ein neuer von ihr verlangt wird. Ob es dazu kommt, ist eine andere Frage. Die Deutsch-Südtiroler haben schon wiederholt die Beobachtung machen müssen, daß auf dem Wege von Row bis Trient die Entscheidungen und Weisun gen' der Zentralregierung ganz merkwürdige und oft sinn störende Wandlungen durchmachen; dies könnte auch in diesem Falle passieren

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1931
Umfang: 6
g e r wieder alle Hoffnung zerstört habe. „Wenn wir Süd tiroler," so lautete ungefähr der Tenor seiner Rede, „auf die Anträge des Vorredners eingehen, dann werden wir stets wie bisher dieSklavenNordtirols bleiben." Herrn von Zallinger sekundierten Propst W i e s e r von Bozen und Theo logieprofessor Dr. Aemilian Schoepfer von Brixen, der bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich seine Jungfernrede hielt, die manche Spitze gegen die katholisch-konservative Partei her vorkehrte. Der Verfasser zitiert hiezu den damaligen Fürst

, wurde: ihm deshalb von christlichsozialer Seite heftige Vor würfe gemacht. war kaum drei Wochen in Schwaz, als mir der hochw Fürstbischof Simon schrieb, er habe von zwei christlich sozialen Herren Briefe erhalten, worin ihm vorgewor fen werde, daß er mich, einen fanatischen Konservati v e n, als Dekan nach Schwaz berufen habe. Auf diesen Poster tauge nur ein ruhiger, parteiloser Herr, der die Gegensätze zu ver söhnen wisse und den Frieden aufrecht erhalte. Ein solcher war nach Ansicht der Schreiber

zur christlichsozialen Partei und zum christlich, sozialen Klerus: «Im Jahre 1904 hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon an einem Dekanalamt seine letzte Visitation, wozu sich der Dekanats klerus wie gewöhnlich so vollzählig als möglich eingefunden hatte. Nach ausgehobener Mittagstafel sing der Bischof an, bitterlich zu wemen mit dem schmerzlichen Ausruf: „Man folgt mir nicht mehr, mein Klerus folgt mir nicht mehr!" Kurze Zeit darauf sah sich Bischof Simon genötiqet zu r e s i g n r e r e n, teils wegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1907
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Donnerstag 44 März 1907 deS nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller U cberzeupung hochhalten. Die christ lichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Gchutz des ide eilen und materiellen Besitz st an des deS deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamentarischen Or ganisation zum Schutze des deutscheu Volkes ihre volle Unterstützung leihen Zu den erhabensten Gütern

des deutschen Stammes rechnet die christlich soziale Partei die christlichdeutscheGefiltung, die sich in der Heiligkeit der Ehe, des Familienlebens und der sittlichreligiösen Erziehung der Jugend widerspiegelt. Die Partei wird an diesen Grundpfeilern eines gesunden Volkslebens gegen über dcm wül enden Ani-ürmen der vom jüdisch- freimaurerischen Geiste geleiteten Sozialdemo kratie und ihrer Mitläufer ohne Wanken fest halten. Wirtschaftliche Krage«. Die Grundsätze der christlichen Moral müssen ebenso

auch im GesellschaftS- und Wirtschafts leben zum Durchbruch gebracht werbe». Die christlichsoziale Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Erwerbes, der körper lichen und der geistigen Arbeit. Sie fordert Schutz für den Landwirt ebenso wie für den Gewerbetreibenden, für die Beamten schaft, für den geistigen und manuellen Ar beiter. Die christlichsoziale Partei verwirft den vergiftenden Kampf der Klassen mit seinen gerade für die Schwachen und Armen so unheilvollen Wirkungen; sie strebt einen gerechten Ausgleich

, ohne zu ar beilen, im Ueberflufse schwelgen, müssen Mil lionen darben. Die schwersten Lasten sind auf die Schultern der Schwachen gelegt, während die Starken begünstigt erscheinen. Eine um fassende Sozialgesetzgebung und eine durchgreifende Steuerreform muß diese fast trostlosen Zustände beseitigen Vor allem muk allen jenen, die arl eiien wollen, die Möglichkeit geboten werden, ihr Brot ehrlich zu verdienen. Solksvkrsicheruag, Schutz dem Mittelstand. Die christlichsoziale Partei verlangt serner

, um den einzelnen bei schweren Schicksals- scklägen zu stützen, nicht nur den Ausbau der bestehenden Kranken- und Unfallver sicherung aus einheitlicher Grundlage, son dern eine allgemeine obligatorische VolkSversicherung iür Alter und Erwerbs unfähigkeit, sowie im F?lle des Todes des Er> nährerS für Wn-ven und Waisen Im Gegen satze zur Sozialdemokratie, welche nur für die Klasse der Arbeiter die Altersversorgung an strebt. anerkennt die christlich'vziale Partei, daß jeder, der zeitlebens gearbeitet Hut, daher

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.04.1911
Umfang: 10
und vor Vergani und dem „Deut schen Volksblatt', welche in einem sort gegen die Verklerikalisierungder Christlich-Sozialen wettern. Weil die Wiener Antisemiten kein katholi sches Programm, sondern ein verwässertes Christen tum haben wollen, müssen alle entschiedenen deutschen Katholiken Oesterreichs ein solches entbehren. ES Ware wirklich ein Glück für Oesterreich, wenn Vergani eine eigene Partei bilden würde, aus dem linken Flügel der Wiener Antisemiten, wie die Kunde geht, dann wären wir der lästigen

der breiten christlichen Wählermassen gewaltig ge stärkt, der christlich-sozialen Partei die Sympathien und das Vertrauen des ganzen katholischen Volkes im hohen Grade erworben und die christlich-sozialen Wählerschaften zum energischen Eintreten sür die katholischen Grundsätze begeistert. Das Hochhalten der katholischen Fahne durch eine so große Partei hätte wahrhaft das katholische Bewußtsein in Oester reich gewaltig wachgerufen und der katholischen Sache in Oesterreich würde ein unberechenbarer Nutzen

erwachsen fein. Wenn die größte Partei deS ReichsrateS, welche zum weitaus größten Teile von entschieden katholischen Männern gewählt worden ist, den Mut gesunden hätte, osfen das katholische Banner zu entfalten, diese herrlichen Erfolge wären ein genügender Ersatz ge wesen für den Unwillen von einigen Wusend Wiener Antisemiten, welche immer Gegner eines katholischen ProgrammeS bleiben werden. Aber eS war vor ihren Augen verborgen. Wie überaus schmerzlich muß eS die katholischen Männer Tirols berühren

in das Reichsprogramm, die mutige Entfal tung der katholischen Fahne, das offene uud uner schrockene programmatische Eintreten für die katho lische Weltanschauung ist jetzt in der Zeit, wo die Feinde der Kirche mit offenem Bister sich zum Sturm anschicken, nicht rätlich und nicht einmal berechtigt. Vor hundert Jahren lag „ganz Deutschland in Schmach und Schande'. So kann man heute von den katholischen Interessen in der christlich sozialen Partei klagen. Aber wie der Rus nach um Ostern keine Gerichtstage; leichte

wird daS katholische Volk von Oesterreich den Sieg und unser Vaterland die Auferstehung zu neuer Kraft und Blüte feiern. W Zur WMKemgMg. Zur Frage eines Kompromisses zwischen konservativ «ad christlich-sozial. 8 Zwischen den Konservativen und den Christlich^ Sozialen wurden schon vor langer Zeit Friedens- Verhandlungen eingeleitet. Auf Verlangen der christlich-sozialen Partei gaben die Konservativen ihre Forderungen undj Wünsche bekannt — und er- hielten durch ein halbes Jahr hindurch gar keine Antwort. Endlich

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
in Stadtnähe, von stabiler, ruhiger Partei zu mieten gesucht. Offerte unter „5199' an die Verwaltung des Blattes. 5292 Gesucht wird schön möblierte Zahre«wohnuna, 2 bis 3 Zimmer, Küche, Stadtnähe. Adresse Konditorei Wagner. Wasserlauben 35, Meran. 51S9 Z bis 4 Zimmerwohnung gesucht auf 1. Jänner von solider Partei Zuschriften erbeten unter „5191' an die Verwaltung des Blattes. 51S1 Unmöblierte Wohnung. 2 bis 3 Zimmer mit Küche zu mieten gesucht. Zuschriften „5241' an die Verwaltung des Blattes. V241 Ruhige

Zimmer zu vermieten. Villa An»», Meran, Herzog Rudulfstraße 29, Hochparterre 5227 Unmöblierte 2. und 3.-Stock-Wohnung, an der Promenade, je 4 Zimmer, Küche u. Zubehör, Ist an ruhige Partei zu vermieten. Zuschriften unter „5219' an die Verw. des Blaties. 5219 l Zimmer unmöbliert zu vermieten. Zuschriften erbeten unter „5269' a d. Verw. d. Bl. 5269 Freundliche 4-Zl»imerwohnung mit Küche ist , gegen Ablösung der Möbel zu oermieten. Näheres in der Verwaltung des Blattes. 5259 Z-Zimmerwohnung

mit Dienstbotenzimmer, an ruhige Partei zu vermieten. Zuschriften unter „5262' an die Verwaltung des Blattes. 5262 Zu kaufen gesucht Guterhaltener Frack, event. mit Hose, mittlerer Figur, aus Privathand zu kaufen gesucht. Offerte unter „Sauber 5256' an die Verwal tung des Blattes. 525k 4 ZNessingstangen für Vorhänge und schönes Waschservice, wird zu kaufen gesucht. Adresse unter „5266' an die Verw. des Blattes. 5266 Offene Stellen Braver Lehrjunge für Spezereigeschäst wird so fort aufgenommen. Adresse 'n der Verwal

küchenbeschlieherin lMagazin-Verwal- teiin), eine erste Kaffe-Köchin. einige Küchen- mädchen uno Hausmädchen zum sofortigen Eintritt gesucyt. Näheres Meranerhof, Meran. 5272 Tüchtiger Schneider für Herren und Damenfach zum 1. September gesucht. Kletdersalon Kubin, Meran-Obermalo. - 527S LehriiMchc» »vlrd. usgciioiiiiiien für Welhnithen. ii- t'> ü>e> luiiltuug des Blattes. V2S0 2 unmöblierte Zimmer in schöner, ruhiger Lage zu vermieten. Zu besichtigen von 1 bis 3 Uhr. Villa Lora , Andreas Hoser str aße, Part. 526

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
oder später das katholische Zentrum eine rein katholische Partei gewesen wäre, ist voll ständig irrig und eine jener Mißverständlich, keiten, die bei ruhiger Aussprache leicht hätten geklärt werden können, die aber dann die Ursache vielfach unrichtiger Beurteilungen und in weiterer Folge Veranlagung zum Bruderstreite geworden sink Die Katholische Volkspartei hatte allerdings den konfessionellen Titel, aber es wurde auch von unserer Seite immer betont, daß biesür taktische Gründ^ maßgebend

testen und billigsten Landesblättern in Tirol gezählt wird Bestellung: Administration des „Tiroler Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Konfessionell oder politisch? ' u ' (Schluß.) , ' ' 'V ' Aus diesen Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Drexel wollen wir nur eine Stelle herausgreifen betreffs des konfessionellen Standpunktes. Doktor Drexel sagt, die konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch-konsessionell. Im Gegensatz hiezu sind die Christlich-Sozi alen

nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die allerdings die Religion als wertvolles Gut des Volkes betrachtet und sür den Schutz der selben eintritt. Diesen Ausführungen des Herrn Abgeordneten der Vorarlberger Städte kann man nicht so ohne weiteres zustimmen. Selbst das Linzer Volksblatt', das Herrn Dr. Ebenhoch und seine Kollegen aus Oberösterreich in die christlich soziale Vereinigung hinüberbegleitet hat, sieht sich veranlaßt, den Abg. Dr. Drexel aus eine unrichtige Auffassung aufmerksam

zu machen, indem es schreibt: „Dr. Drexel sagte am 13. d. M. in einer Ver sammlung in Wien-Neubau, daß die Konservativen bisher eine konsessionelle Partei waren, jetzt aber eingesehen hätten, daß mit dem rein konfessionellen Standpunkt heute nicht mehr auszukommen sei. Das ist eine ganz irrige Auffassung. Die Konservativen waren auch bisher eine politische Partei, und haben es stets zurückgewiesen, wenn man sie etwa wegen des Parteinamens als rein konfessionell hinstellen wollte. Katholische Volkspartei bedeutet

nichts anderes, als daß für diese Partei die katholischen Grundsätze maßgebend sind. Dies ist oft genug erklärt worden. In gleicher Weise find für die christlich-soziale Partei die christlichen Grund sätze maßgebend, und man würde sie deshalb wegen ihres Namens mit dem glichen Rechte oder Un rechte eine konsessionelle Partei nennen können. Die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei haben sich vermöge ihres Veitrittes zur christlich- sozialen Reichsratspartei wed-'r in ihrem Wesen noch in ihren Grundsätzen geändert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 01.11.1901
Umfang: 18
Der katholisch-konservative Partei tag in Sterzing, am 28. Oktober, ist glänzend verlaufen. Es war ein glücklicher Gedanke, das im Mittelpunkte Deutsch tirols gelegene Sterzing als Versammlungsort zu wählen. Von Nordtirol und Südtirol brachte jeder Zug neue Theilnehmer. Schon vor 12 Uhr, der Stunde des Beginnes, war der große schöne Speisesaal im Hotel Stötter dicht besetzt und mußte auch noch die anstoßende Veranda für die Theil nehmer geöffnet werden. Es werden deren sicher im Ganzen 230

nicht erscheinen. Dr. Wackernell begrüßte die Versammlung als Obmann des konservativen Landtagsklubs und gab seiner Freude Ausdruck über die zahlreiche Thell- nahme. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Präsidiums wurde einstimmig Dr. Wackernell zum Vorsitzenden und Propst Trenkwalder von Bozen zu dessen Stellvertreter gewählt. Dann schritt man sofort zur Verhandlung der Tagesordnung. Ueber den 1. Punkt derselben: Grundsätze und Ziele der konservativen Partei sprach Dr. Wackernell. Er gab zuerst

eine Darstellung der Verständigungs-Versuche mit der christlichsozialen Partei. Diese hätten leider zu keinem Resultate ge führt. Die christlichsoziale Partei habe den Antrag der konservativen Partei, sich auf Grund eines ge meinsamen Programmes in eine einheitliche katholische Landespartei zu vereinigen, rundweg abgelehnt. Ohne eine solche Vereinigung auf Grundlage gemeinsamer Grundsätze sei ein dauernder Friede unmöglich. Aber auch der angebotene Waffenstillstand unter Auf rechterhaltung des beiderseitigen

hoch angeschwollen, sodaß das Wasser die sonst so wüst erscheinenden weiten Gries- Flächen zum Theil überschwemmte. Den Blick nach rückwärts in das Thal, welches vom Fluß seinen angenommen worden. Man hatte von der konserva tiven Partei einfach die Abtretung von 4—5 Man daten an die Christlichsozialen verlangt. Auf eine j solche Zumuthung konnte die konservative Partei z nicht eingehen und werde keine Partei können, die j sich nicht selbst aufgiebt. Ein Friede, der darin be steht

, daß sich der eine Theil langsam aufzehren läßt, bei dem ein Theil nur geben soll und der andere nur nehmen will, sei unannehmbar. Es bleibe daher der konservativen Partei nichts übrig, als den auf gedrungenen Kampf, für den sie jede Verantwortung ablehnen müsse, aufzunehmen und mit Ernst und Würde, aber mit aller Entschiedenheit zu führen. Die konservative Partei sei heute noch zu Verhand lungen behufs Sicherung eines dauernden Frie dens bereit, man müsse aber bezweifeln, ob ein dies bezüglicher Antrag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1910
Umfang: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1890
Umfang: 8
. Für die Gewählten aus der Fortschrittspartei, 11 an der Zahl, ist die Lage nach der Wahl eine sehr kritische. Sie mußten sich als Candidaten gegenüber ihrer Partei verpflichten, die vollzogene Wahl nur dann anzunehmen, respektive das Mandat auszuüben, wenn die Fortschrittspartei siegreich aus dem Wahlkampfe hervorgeht, d. h. mit Majorität, im andern Falle hätten sie die Mandate niederzulegen. Dieser letztere Fall ist nun eingetreten; die Fortschritts partei blieb in der Minorität, folglich hätten die ge wählten

Fortschrittsmänner ihre Mandate nicht anzu nehmen. Das wird nun den meisten von diesen einen harten Kampf kosten, da sie sich so lange Zeit auf den kurulischen Stühlen glücklich fühlten, und gerade bei der diesjährigen Wahl persönlich Alles einsetzten, um doch wieder m die Gemeindestube hineinzukommen. Hoffentlich entbindet die Partei die Gewählten von diesem Gelöbniß, das sie ja ohnehin nur ablegen mußten, um die Gegenpartei einzuschüchtern, weil die Fortschritts partei wirklich in ihrer Verblendung glaubt

, daß ohne die langjährigen Räthe ihrer Partei, die Gemeinde wirthschaft gar nicht geführt werden könnte. Die andere wichtige Situation ist für die vereinigte Bürgerpartei geschaffen. Dieselbe ist nun nach heißem Wahlkampfe, in welchem sie von Seite der Gegenpartei so viele Ver unglimpfungen Verdächtigungen Einschüchterungen zu erleiden hatte, als Siegerin hervorgegangen ; die Er wählten verfügen über die Majorität, und die Partei erwartet, daß ihre Vertrauensmänner voll und ganz die Consequenzen ziehen

, sie will, daß die Mehrzahl der Magistratsräthe ihrer Partei angehören, und daß auch der zukünftige Bürgermeister ihrer Partei ent nommen werde ; die Bürgerpartei nennt ganz offen Dr. Weinberger als künftigen Bürgermeister. Ein paar Vertreter der vereinigten Bürgerpartei verrathen nun so ziemlich offen die Neigung, auf dieses Uebergewicht im neuen Gemeiuderath zu verzichten um die Gegenpartei nicht gar zu sehr zu verstimmen obwohl dieselbe schonungs- und rücksichtslos gegen die Bürgerpartei vor gegangen ist. Dringt

, dieses Compromißbestreben weniger Herren bei der Wahl der Magistratsräthe und des Bürgermeisters durch, dann dürfte in der Partei selbst eine große Erbitterung ^intretech welche schon während des Wahlkampfes bei dem Durchfalle einzelner conser- vativer Candidaten, darunter dtzS Führers der Conser- Vativen, Verrath im eigenen Lager witterten ; eS würde ein solcher Verzicht der Fiihrtr von der heiß erkämpften Majorität eine große Demoralisation in der Partei auflisten, darum rufett wir in ehrlichster Absicht: zCäveaüt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 10.04.1907
Umfang: 22
in Tirol haben nicht einmal mehr eine eigene Zeitung. „Brirner Chronik', „Tirol', „Tiroler Post', „Bötl' sind ja Schraffl- und Bauernbundblätter geworden, in deren Spalten die Mahnungen, Warnungen ruhiger Parteigenossen kein Plätzchen finden dürfen. Damit sind wir beim zweiten Opfer angelangt, das die Schraffl-Schöpferherrschaft gefordert hat, beim Rechte der freien Meinung s- äußerung —. Doch schweigen wir lieber davon. — iam foetet, es „riecht' schon zu viel dieses seit mehr als vier Tagen begrabene

, einer Partei anschließen, deren Programm den Ka tholizismus dem Protestantismus gleichstcllt, deren Führer nicht oft genug wiederholen können: „Der Standpunkt der Christlichsozialen in konfessionellen Fragen ist derjenige der weitgehenden Toleranz'; (Dr. Geßmann „Deutsches Volksblatt' Rr. 6510, 15. Februar 1907) und deren Blätter ganz offen erklären: „Die christlichsozialen Redner werden in der Wahlkampagne auf den interkonfessionellen Charakter der Partei, auf die Dienste, die sie den Protestanten

durch Unterstützung ihrer Schulen in Wien seitens der Gemeinde und des Landes erwiesen, auf die hervorragende Rolle, die Protestanten in der Partei spielten und spielen, wir erinnern nur daran, daß die langjährige Prä sidentin des als eine „Gesellschaft von katholischen Betschwestern' verschrienen christlichsozialen Wiener Frauenbundes, Frall Platter, eine Protestantin war, und alle die anderen, die Lügen vom Kleri- kalismus der Partei zerschmetternden Taten der- selben Hinweisen und dann wird die Erbitterung

über die freche Verleumdung einer gut deutschen und christlichen, aber durchaus nicht klerikalen Partei den Verleumdern schon den verdienten Lohn eintrogen'. („Deutsches Volksblatt' Rr. 6539, 16. März 1907) — — Tirol, ist das deine Sprache? Willst du, das so lange, lange seine Priester und Bischöfe nicht nur als Seelenhirten, sondern auch als politische Ratgeber und Führer geachtet, geliebt hat, willst du wirklich deine Söhne in den Dienst einer Partei stellen, welche jeden Vorwurf lieber

, als den des Klerikalismus erträgt und mit einer „christlichdeutschen Gesittung' zufrieden — Katholizismus, Protestantismus ufw. für gleich wertig hält, um nur möglichst viele Wähler unter ihre Fahne zu vereinigen? Freilich von all dem und noch so manch'anderem sagt man dir nichts, und wenn von den Wiener Christlichsozialen ge sprochen wird, so ist es höchstens der glorreiche Führer Lueger, welchen man dir vor Augen führt. Aber ist Dr. Lueger die christlichfoziale Partei? Ist deshalb, weil er so großes

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 22.03.1902
Umfang: 12
an diesem Jux war, dass er ganz ernsthaft gemeint war; die Wählerschaft wurde zweimal mit Drucksorten überschwemmt und für den Wahlbezirk des Abg. Steiner (XIX. Bezirk) waren schon am Sonntag vor der Wahl 22 Agitatoren thätig, die 10 K Tag geld und freie Verköstigung hatten. Und diese wohl edle Partei erzielte für ihren wackeren Candidaten in Summa 7 Procent aller abgegebenen Stimmen! Man hat ausgerechnet, dass jeder seiner Wähler dem Herrn Lucian Brunner auf 30 Gulden zu stehen kommt. Ihm ist also im wört

lichsten Sinne des Wortes seine Niederlage sehr theuer zu stehen gekommen. Die Gegner sind also abermals geschlagen. Möge die schöne That der Wiener im ganzen Lande Niederösterreich Kämpfer erwerben, und in den kommenden Landtagswahlen ebenso muthig zu siegen verstehen, wie die rastlos in ihrer Organisation thütigen Wiener! Mreußomanie. Aus dem Abgeordnetenhause wird uns unterm 18. d. M. geschrieben: Jene Partei, die seit Monaten nur durch ihre ungeheuerlichen Scandale schmutzig ster Art von sich reden

auf die Christlichsocialen benützt. Aber die kleine heldenhafte Schar hielt wie eine Festung den wüthendsten An griffen stand, während die bekannte Partei der „Bessergesinnten" aus den Alpenländern — „Gewehr bei Fuß" stand. Und alles umsonst! Das ganze Judengeld ist rein hinausgeschmissen! Schade um jeden Heller! Schon nach den ersten Wähleroersammlungen ahnten die Inden, denen sich die Liberalen, die Soci, die All- deutschenSchönerer'schernndWolf-Seidl'scherFärbnng, sowie die etlichen in Wien noch vorhandenen „Sieben

nicht retten, am allerwenigsten bei dem hohenzollerischen Regiment, das heute in Deutschland die Zügel führt. Bei uns freilich ist Herr Schönerer davor sicher, bei uns kann einer ein großes Anrecht auf die allgemeine Verachtung haben und wird deshalb noch immer sich aus den Diäten füttern dürfen. Aber so ganz spurlos wird doch der heutige Tag an Herrn Schönerer und seiner Partei nicht vorübergehen: Herr Schönerer hat sich heute mit den Seinen im Sumpfe vereinsamt — keine Seele reicht ihm mehr die Hand

, um ihm herauszuhelfen, niemand klagt um ihn — er ist dem Fluche verfallen, dem schließlich jeder verfallen muss, der sich außer der heiligsten Gesetze der Menschheit, außer Treue und Ehre stellt. Nicht einmal der Abgeordnete Wolf — gewiss ein würdiger Genosse — hat heute auch nur mit einer Silbe für Schönerer sich ins Mittel gelegt. Die alldeutsche Partei taumelt dem Unter gang zu und wenn sie es nicht glaubt, so ist daraus die Blindheit schuld, welche die Politik dieser Partei seit Anfang an kennzeichnet. Intimes

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 04.06.1902
Umfang: 12
, welche mit diesen Elementen stets unter der D e cke spielte, welche diesen Leuten zuliebe die „deutsche Gemeinbürgschast" sprengte, welche mit den All deutschen gemeinsam die „Ausräucherung" der Christ lichsozialen inszenierte, welche jede Schurkerei gegen die Christlichsozialen aus Feigheit wohl nicht offen mitmachte, aber wie eine englische Königin Elisabeth mächtig öegönnerte und förderte, für diese Partei ist allerdings der Fall sehr „peinlich". Das un moralische Verhältnis, welches sie jahrelang mit der alldeutschen

Partei unterhalten hat, läßt sich hinter her ebensowenig vertuschen, wie das Verhältnis Wolfs zur Tochter der Frau Dr. Tschan. Wir begreifen: der Tag, an dem Schweinereien ans Licht kommen, ist peinlich für die, welche selber solche auf dem Gewissen haben oder mit Firmen vertraut verkehrt haben, in denen Schweinereien vorgekommen sind. Schönerer und Wolf samt ihren Anhängseln haben sich selbst gerichtet — und sich selbst vernichtet. Das Gericht über die Kompromittierten wird nicht lange

werden teils nach Kurien, teils aus dem vollen Hause vorge- nommen und bei letzterem Hergange sind alle Abgeordneten gleichberechtigt." Füchse, lernet aus diesem Artikel der „N. T. St.", wie man um einen heißen Brei herumgeht! Ruderer, seht her, wie man glücklich zwischen Scylla und Carybdis hindurchschifft! Der Anspruch der christlichsozialen Landtags partei auf ein Landesausschußmandat, welches ihr — nicht dem Statthaltereirat Dr. Schorn — kraft ihrer Mitgliederzahl zukommt, wird von der skrupel losen

Feder des nie verlegenen „Stimmen"-schreibers flugs in eine „bewegliche Bettelei" des Dr. Schorn verwandelt, den in Wirklichkeit die Sache nicht mehr angeht, als etwa den christlichsozialen Abge ordneten Kienzl oder Arnold oder Steck oder Jung mann u. a. Nein, die christlichsoziale Partei bettelt nicht um ein Landesausschußmandat, sie warnte nur durch ihre Presse in wahrhaft heroischer Lang mut und gedrängt von ihrer nur zu weit gehenden Friedensliebe die Altkonseroativen vor dem geplanten Attentate

wie wir. Aber eines billigen Witzes willen geben sie ohne Bedenken die Wahrheit preis. Sie verlangen weiter von Dr. Schorn, er möge der christlichsozialen Presse das kompromittierende Betteln „untersagen". Untersagen! Ist der Redakteur der „Stimmen" gewohnt, von seiner Partei so bagatell- mäßig behandelt zu werden? Dann unser aufrich tigstes Beileid. Der christlichsoziale Tagesschriftsteller ist kein Lakai seiner Partei, er ist kein bedingungs loser Luegerianer, Weißkirchnerianer, Schöpferianer, Schrafflianer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1926
Umfang: 8
? Kein Beauftragter der Parlaments- fvaktion der Arbeiterpartei und kein Vertreter !der Partei exekutive staNd jemals direkt oder indirekt in irgendeiner Beziehung zu Besprechungen über eine solche Allianz. Die ganze Diskussion über die Möglichkeit eines solchen Bünd nisses wurde ausschließlich von den Liberalen in deren Zei tungen geführt. Die Arbeiterpartei wird in einen klaren, energischen Kampf um die Majorität bei den nächsten Wah len eintreten. Wenn es der Arbeiterpartei nicht gelingt, die Majorität

zu erlangen, wird die Partei die Unterstützung der Liberalen nicht erkaufen, um den Preis eines Verrates an ihren Prinzipien, der Aufgabe ihrer Ideale oder der Preisgabe ihrer Programme, die in ihren Statuten und den Entschließungen ihrer Kongresse niedergelegt sind. Die Politik des Herrn Lloyd Georges bedarf erst noch 'der Bestätigung durch die Liberale Partei. Bis jetzt haben wir allerdings mehr von Anstretenden, als von Zustim menden gehört. Und schließlich fft die Agrarreform nicht der einzige Punkt

von der Bürde der Staatsunter stützung befreien möchte. Solange die Industrie unorgani siert ist und die Unterstützung wie Regen vom Himmel fällt, sowohl aus die Unternehmer, die mit Gewinn arbeiten, wie auf die, die Verluste haben, solange bettachtet die Arbeiter partei die Unterstützung als eine bloße Prämie für die Des organisation und die Unproduktivität. Derzeit hat die Regierung kein Projekt. Sie wartet noch auf die provisorischen und deftni-tiven Lösungen der unpoli- ttschen Kommission

hat die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die rumänischen Justizmethoden gelenkt. Der Aufstand von Tatar Bunar, für den die rumänische Reche rung die Sowjetpropaganda verantwortlich machen wollte, hat seine wahre Ursache in den brutalen und korrupten Verwaltungsmethoden der Liberalen Partei. Die wirffchaft- liche Srtuation des Landes ist außerordentlich schlecht. Der Kursrückgang des Lei hat ungeheure Arbeitslosigkeit und Teuerung mit sich gebracht. Beträgt schon der offizielle Zinsfuß 30 Prozent

, so werden Tageszinsen von 50 Prozent häufig bezahlt. Jeder Versuch einer wirtschaftlichen Wieder» aufrichtung des Landes muß an der Korruption, die von den obersten Spitzen der Behörden ausgeht, scheitern. Zum Sturze dieses Rechmes haben sich fast alle oppo sitionellen Gruppen vereinigt. Der Generalrat der Soziali stischen Partei, die sich in diesem halbfeudalen und kulturell rückständigen Staate nur auf die zahlenmäßig geringe indu- sttielle Arbeiterklasse stützen kann und im Parlamente bis her

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1898
Umfang: 4
Parteipreffe Gen. Kurt Bake erschienen war. Der socialdemokratische Verband des Abgeordnetenhauses war vertreten durch Gen. Zeller, Rieger, Kiesewetter, Resel, Dr. Verkauf, Schrammel und die czecho-slavische Partei durcü die Genossen Nemec und Krapka. Nach den Begrüßungsreden wurde auf Antrag Huebers den streikenden Bauarbeitern in Innsbruck und den Zimmerern in Bozen tele graphisch die Sympathie ausgedrückt und eine Sammlung unter den Delegirten eingeleitet. Da der Delegirte Innsbrucks erst Sonntag

mittags eintraf, hatte der Parteitag noch keine Kenntniß von dem Siege der Bauarbeiter. Von den geradezu massenhaft eingelaufenen Tele- grammen seien blos genannt das der socialdemokratischen Partei Deutschlands, jenes der ungarländischen Partei vertretung und das des Gen. Enrico Ferri, welches zum Commers eintraf und „im Namen der noch nicht eingesperrten italienischen Socialisten" dem Parteitag brüderlichen Gruß und die Versicherug übermittelt, daß das Vertrauen in die Verwirklichung unserer Ideale

, auch an den Zu standekommen der Frauen-Conferenz habe sie mitgewirkt. Die verheiratheten Frauen sind gegen eine Separirung der Frauenorganisation und wollen denselben Organi sationen angehören wie die Männer. Dagegen führt Dr. Adler aus: Die Männer sind selbst daran schuld, wenn es nicht vorwärts geht. Gedeiht die Frauenorganisation, dann haben wir um eine starke Oeganisation mehr. Ueber Antrag des Gen. Eldersch wird der Partei vertretung einstimmig das Absolutorium er- theilt. Genosse Dr. Adler als Referent

einer natio nalen Gruppe. Wir blieben in diesen schweren natio- nslen Kämpfen, die ja manches Verlockendes auch für den Arbeiter haben, eine brüderlich geeinte Partei, und wenn nichts anderes, so beweist diese Thatsache, daß uns die Zukunft gehört. (Bravo!) Redner wendet sich nun gegen den Antrag der Karlsbader Organisation, der eine schärfere Bekämpfung der Deutschnationalen in der „Arbeiter-Zeitung" fordert. Die Annahme dieses Antrages wäre eine Anklage gegen die Parteivertretung

. Es ist auch nicht richtig, daß uns die Christlich- Socialen über den Kopf gewachsen sind, sondern das Gegentheil ist der Fall, wir werden ihnen gefährlich. Daß alle bürgerlichen Parteien mit der gleichen In tensität zu bekämpfen seien, ist falsch. Man hat zu unterscheiden, welche Bedeutung jede einzelne Partei für die politische Entwicklung Oesterreichs hat. Die Parteivertretung und ihr Organ haben also keine Ur sache, ihre Taktik zu bedauern oder zu ändern. Es ist nicht gleichgiltig, ob man der Partei gegenübersteht

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
dann zur sichtlichen Zu friedenheit der Wähler sein volktümliches Programm und bezeichnet als eine der Hauptaufgaben des zu künftigen Reichsrates die Regulierung des Steuer gesetzes, besonders der Hausklassensteuer, des Mili tärwesens :c. Mehrere von christlich-sozialer Seite an ihn gestellte Anfragen beantwortete Herr Schrott aufs ausführlichste. Er sprach sehr sachlich in ruhiger, objektiver Weise und in seiner ganzen ein- einhalbstündigen Rede wurde kein einziges gegen die christlich-soziale Partei oder deren

Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. Mai 1907 Afing, 6. Mai. (Wählerversammlung.) Gestern hielt Herr v. Zallinger, Reichsratskandidat für Bozen - Umgebung, Sarnthein, Kastelruth, hier „beim Moarwirt' eine zahlreich besuchte Wählerversammlung ab. Den Vorsitz sührte der hochw. Herr Kurat. Herr v. Zallinger sprach in ruhiger, sachlicher Weise über die Friedensaktion und das Verhältnis zu den Christlich-Sozialen, über den Bauernbund, über wirtschastiche Fragen, Gebäudesteuer usw. Er entwickelte

des Deutschtums in Deutsch-Südtirol (wollte vielleicht sagen „des Friedens' von der Kandidatur zurückzutreten, was begreiflicherweise eine berechtigte Lachsalve zur Folge hatte. Herr Schrott antwortete mit lachendem Munde, daß er auf Grund der Bitten vieler Deputationen von verschiedenen Gemeinden und aus Wunsch der konservativen Partei kandidiere, daher er der Aufforderung mit bestem Willen nicht folgen kann, es steht aber jedem frei, sür Herrn v. Leys oder für einen anderen zu stimmen. Amort, Baader

und Latsch durchliest, möchte man versucht sein zu glauben, daß das Wort „christlich' bei den verehrten Geg nern nur mehr der Köder sei, den man für Besser gesinnte an die Angel steckt. .Oder sollten sich die christlich-soziale Partei und der Bauernbund bereits voneinander geschieden haben? Einige Artikel des „Tir. Volksblatt', aus christlich-sozialer Feder ge flossen, die uns nebenbei einen Einblick in die innere friedliche Häuslichkeit dieser Herren gestatten, lassen derartiges vermuten

. Also der Bauernbund der erste Ableger der Partei! „An ihren Früchten . . .' Salurn, 6. Mai. Heute früh verschied hier der geachtete Bauersmann Valentin Vettori im Alter von 84 Jahren; ein Mann von altem Schrot und Korn. Zweimal hatte er seit süns Wochen die Lungenentzündung und zweimal war es unserem tüchtigen Gemeindearzt Dr. Weber gelungen, den alten Mann noch von dieser Krankheit zu retten; jedoch heute erlag er einem alten Herzfehler. — Die Kulturen stehen schön, die paar letzten kalten Nächte haben den Reben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1924
Umfang: 8
des ehemaligen Zentrums ist, war bisher nahe an der Mehrheit. Bei den Wahlen am Sonntag hat diese 'üartei so viel eingebüßl, daß sie im kommenden Landtag nur regierungsfähig sein wird, wssnn sie eine Koalition aus breitester Grundlage ausrichten kann. Das Verdikt der Wähler über die Volks partei ist ein scharfes Urteil gegen ihre separatisti sche Teudentz. Die beantragte Verfassungsänderung mit großer Mehrheit verworfen. Wie bekannt, hat die Bayrische Dolkspartei eine Verfassungsänderung beantragt

in München-Stadt: Stimmberechtigte 408.772 Personen. Die Wahlbeteiligung betrug 73.6 Prozent. Es entfielen auf den Völkischen Block 104.972, auf die vereinigten sozialdemokrati schen Parteien 51.489, aus die Bayrische Volkspar tei 59.636, auf die Kommunisten 47.986, auf die vereinigte nationale Rechte 12.721, auf den deut schen Block 7642, auf die Deutsche Volkspartei 4155, auf den Bayrischen Mittelstandsbund Süd gau 2853, aus die Beamtengruppe Kratosiel 2839, auf die chvistlichsoziale Partei 2319

296.348, der völkische Block 185.943, die Sozialdemokraten 141.439, die Kommunisten 77.593, der bayrische Bauern- und Mittelstandsbund 62.012, Vereinigte rmtionale Rechte 57.275, Nationalliberäle Partei 48.062, Deutscher Block, 24.771, christlichsoziale Partei 12.089, Beamtengruppe Kratvffel 7597, Deutsche Volkspartei 4478, Gewevbelffte Unterfran ken 3814, Bayrischer Mttelstand Südgau 3168, Beamtengruppe Rickert 1628, Unabhängige So zialdemokraten 1216, heimatstreue Koburger 466, Mieterliste 305

, Republikanische Partei 2 Stim men. Für den Volksentscheid stimmten mit Ja 276.132, mit Nein 445.678. München, 7. April. (Südd. Korrbüro.) Um 7 Uhr abends lag das Abstimmungsergebnis aus 159 Verwaltungsbezirken vor. 38 Verwaltunas-- bezirke stehen noch aus. Es wurden gezählt: Für Die vereinigte sozialdemokratische Partei 355.956, für den deutschen Block 61.568, für die national- liberale Landespartei 25.179, für die Kommunisten 179.323, für die deutsche Voltspartei 5087, für die Christlichsozialen 18.555

, für den völkischen Block 405.865, für die U. S. P. 2351, für die vereinigte nationale Rechte 167.115, für die Bayrische Volks partei 752.398, für die bayrische Mittelstandvereini gung Südgau 6282, für die Beamtengruppen Kra- toffel 18.105 und für den Dauern- und Mittel standsbund 184.362 Stimmen. — Für den Volks entscheid wurden gezählt: „Ja" 986.978, „Nein" 1,012.305 Stimmen. Die italienischen Wahlergebnisse. R o m, 7. April. (Stef.) Nach Berichten aus allen Provinzen hat die Wahlbeteiligung 60 Prozent

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Volksblatt
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Seite 2 von 22
Datum: 09.02.1910
Umfang: 22
Seite 2 Tiroler Volksblatt 9. Februar 1910 ausgeschaltet ist, dann steht es jederzeit jedermann frei, aufzustehen und zu sagen: die jetzige Partei taugt nicht mehr recht, weg damit, und eine andere her! Sie sehen wohl selbst, meine Herren, Parteien, die nicht der kirchlichen Autorität sich unterstellen, sind Eintagsfliegen. Erst bei strenger Anlehnung an diese, geht auch auf die politische Partei ein Fünkchen jener Verheißung des ewigen Bestandes über, die der Kirche gegeben wurde

auch die noch umzureißen, wir begraben uns ja nur selbst im Schutt — finden wir die Notwen- digkeit der katholisch-konservativen Partei mit ihren strengen, aber unerschütterlichen Autoritätsprinzip wohl nur zu sehr begründet. „Trennung vonReligion un dPolitik' ruft in moderner Begeisterung der Christlich-Soziale und das Echo tönt zurück: „Trennung von Kirche und Staat.' Man möchte doch meinen, die Herren verstünden es. aber nein, sie sind taub wie eine Glocke. Die Trennung auf allen Linien ist halt heutzutage

-sozialen Partei, eine fieber hafte Organisationstätigkeit. Ich fürchte sehr, diese Kartenhäuser fallen einmal alle zusammen und zwar deshalb, weil man vor lauter Organisationen gänzlich auf die Einzelpersönlichkeit vergißt. Was nützt, Verehrteste, eine wohlorganisierte Kompagnie unentschlossener wankelmütiger Soldaten? Die kon servative Partei geht den gegenteiligen Weg. Sie wendet sich mit ihren Grundsätzen zuerst an den Einzelnen, darauf legt sie das Hauptgewicht und erst dann kann die Organisation

beginnen. Meine Herren! Sagen Sie mir, geht die konservative Partei nicht den einzig richtigen Weg? Organisa tionen, Verehrteste, hätten wir bald genug, aber Männer, große und führende Geister, haben wir keine. Diese aber gedeihen nur auf den von der konservativen Partei vorgezeigten Weg. Ich sollte freilich auch bei dieser Gelegenheit noch das Verhältnis der konservativen Idee zum Nationalismus erörtern. Allein ich würde allzusehr in die Länge geraten. Ich will nur soviel sagen: Die konservative

Partei ist in ganz Oesterreich die einzige, die noch nie ihr Knie vor den nationalen Götzen gebeugt hat. Wäre das ihr einziges Verdienst, so wäre sie schon unentbehrlich. Und nun, Verehrteste, komme ich zum letzten Kapitel: zur sozialen Frage. Ich möchte hier zuerst auf einen sehr häufigen Irrtum hinweisen: man meint oft, eine soziale Frage gebe es nur heute. Nichts ist sälscher als diese Ansicht. Eine soziale Frage gibt eS solange die Menschheit existiert, denn immer wies die menschliche

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