190 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/26_01_1876/BTV_1876_01_26_9_object_2866018.png
Seite 9 von 10
Datum: 26.01.1876
Umfang: 10
. Aber anch dieser löbliche Brauch ge räth, wie eS scheint, in Vergessenheit. „DaS ist daS LooS des Schönen anf der Erde.' I. G. Obrist. Zur Geschichte des Schlosses in Taur. *) III. Daö Schloß Tanr mit der Gerichtsbarkeit ging nn» anf die drei Söhne Meinhard'S: Otto, Lndwig uud Heinrich über. DaS Richteramt daselbst ver sah Seifried v. Rottenbnrg, der zugleich alleNech- nnugen über die Einnahmen und Ausgaben dieses Gerichtes zu führen hatte. AnS dem Jahre 1297 exisliren noch viele solche Rechnungen

anführen, setzen bei: „IIueuLylio contvrodirtur pkroolnir l'aureir- sis ab I^piseopis ?rickvnti»is.' Herzog Otto, der im Jahre 1300 daö Salzsud- hauS auö dem Aichat «ach Hall übersetzen ließ, ver lieh dann in einer Urkunde vom 3. Juli 1303 die sem Orte daö Stadtrecht, so daß dauu diese Stadt eine eigene von Tanr unabhängige Gerichtsbarkeit erhielt. Konrad, Kämmerer von Taur, tritt in dieser Urkunde als Zeuge auf. ^) Auö den Jahren 1303 bis 1308 existire» wieder viele Nechnnngen über die Einnahmen

gewisser Konrad Jäger die Aufsicht halte. Eö scheint, daß damals in Taur selbst Weinbau getrieben wurde; denn eö werden in diesen Nechnnn gen auch folgende Ausgaben angeführt: „I'ro vina- t»r«z in l'-rur', „pro Indor.'rtortZ vino.-rs^ u. f. w. Die Brüder Heinrict, nnd Konrad, Kämmerer in Taur, hatten sich nngemein bereichert- Heinrich erhielt im Jahre 1303 von Herzog Otto d^e Er laubniß, auf einem Hügel im Vinlfchgan ein Schloß bauen zu dürfen nnd verlieh ihm dasselbe für feine Söhne nnd Töchter

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/05_05_1877/SVB_1877_05_05_4_object_2492175.png
Seite 4 von 12
Datum: 05.05.1877
Umfang: 12
auf den Thron kommen; ein gekröntes Kind wäre hier eine monströse, unsinnige Er scheinung. Einig wurde das Kind verworfen, aber rücksichtlich des zu wählenden Regent?» entstand Streit. Einige baten Philipp den Königstitel anzunehmen, was er auch in Worms that. Bald darauf wählten andere Otto, den zweiten Sohn Heinrich deS Löwen zum König, der sich am 12. Juli 1193 in Aachen, der Stadt Karl des Großen, krönen ließ. Daß der allein berechtigte Erzbischof von Köln die Ceremonie vornahm, verlieh Otto's Krönung

der Kirche schädlich, wenn Fried rich die sicilische und kaiserliche Krone vereinigen würde. Philipp sei von der Mehrzahl der Fürsten erwählt, seine Verwerfung könnte als Rache von Seite der Kirche gedeutet werden; auch sei er wegen seiner Macht zu berücksichtigen. Andrerseits sei er excommunicirt, habe er einseitig den Eid gegen den Neffen gebrochen, sei er aus einem kirchenfeindlichen Hause, auch solle die Krone nicht erblich werden. Otto sei nur von der Minorität gewählt, schwach, seine Erwählung

könne als Haß gegen die Stausen gedeutet werden. Doch sei er von den Bessern gewählt und nicht kirchenfeindlich. Die Für sten sollten sich über einen entscheiden, bei Zwiespalt aber nach altem Herkommen die Entscheidung dem Papst überlassen um die schweren Folgen eines Schisma zu verhüten. Da alle Bemühungen nichts halfen, erklärte sich endlich der Papst am 1. März 1201 für Otto, welcher die schönsten Versprechungen machte. Philipp's Sache sank immer mehr, und nur wenige Fürsten, meist Blschöse

6