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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 05.05.1877
Umfang: 12
auf den Thron kommen; ein gekröntes Kind wäre hier eine monströse, unsinnige Er scheinung. Einig wurde das Kind verworfen, aber rücksichtlich des zu wählenden Regent?» entstand Streit. Einige baten Philipp den Königstitel anzunehmen, was er auch in Worms that. Bald darauf wählten andere Otto, den zweiten Sohn Heinrich deS Löwen zum König, der sich am 12. Juli 1193 in Aachen, der Stadt Karl des Großen, krönen ließ. Daß der allein berechtigte Erzbischof von Köln die Ceremonie vornahm, verlieh Otto's Krönung

der Kirche schädlich, wenn Fried rich die sicilische und kaiserliche Krone vereinigen würde. Philipp sei von der Mehrzahl der Fürsten erwählt, seine Verwerfung könnte als Rache von Seite der Kirche gedeutet werden; auch sei er wegen seiner Macht zu berücksichtigen. Andrerseits sei er excommunicirt, habe er einseitig den Eid gegen den Neffen gebrochen, sei er aus einem kirchenfeindlichen Hause, auch solle die Krone nicht erblich werden. Otto sei nur von der Minorität gewählt, schwach, seine Erwählung

könne als Haß gegen die Stausen gedeutet werden. Doch sei er von den Bessern gewählt und nicht kirchenfeindlich. Die Für sten sollten sich über einen entscheiden, bei Zwiespalt aber nach altem Herkommen die Entscheidung dem Papst überlassen um die schweren Folgen eines Schisma zu verhüten. Da alle Bemühungen nichts halfen, erklärte sich endlich der Papst am 1. März 1201 für Otto, welcher die schönsten Versprechungen machte. Philipp's Sache sank immer mehr, und nur wenige Fürsten, meist Blschöse

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