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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1886
Umfang: 10
Besuches hatte Graf Kalnoky im Badeschloß geweilt, von wo er kurz nach der Mittagsstunde in sein Logis zurück kehrte. Vor- und nachher stattete er auch eine Reihe anderer Besuche ab, was auch Obersthof meister Fürst Hohenlohe that, welch' Letzterer unter Anderem auch bei dem Fürsten Bismarck vorsprach. Endlich stattete auch Kaiser Wilhelm gegen 1 Uhr Nachmittags der Gräfin Grünne einen Besuch ab. Der greise Monarch, welcher in Civil gekleidet war, sah vortrefflich aus und stieg über die Freitreppe

vom Badeschlosse über raschend schnell herab und schritt über den Platz bis zur Wohnung der Gräfin in aufrechter Haltung. Um 32/4 Uhr begab sich Kaiser Franz Joseph, begleitet vom Prinzen Wilhelm, nach dem Badeschlosse. Der Kaiser trug preußische, der Prinz österreichische Uniform; Fürst Hohen lohe, der Obersthofmeister der Kaiserin Baron Nopcsa, sowie die Flügeladjutanteu Fließer und Major Freund folgten. Nach der Ankunft Sr. Majestät im Badeschlosse wurde daselbst von beiden Majestäten ein kurzer Cercle

abgehalten. Um 4 Uhr fand das Diner statt. In der Mitte der hufeisenförmigen Tafel nahm Kaiser Franz I 0 s e p h den Ehrenplatz ein; demselben znr Rechten saß Kaiser Wilhelm, zur Linken Prinz Wilhelm, rechts vom Kaiser Wilhelm Fürstin Bismark, dann Fürst Hohenlohe und Comtesse Palffy; links vom Prinzen Wilhelm Fürst B i sm arck, dann Gräfin Grünne, Minister v. Bötticher; an der inneren Längsseite der Tafel, und zwar von rechts nach links; Graf Palffy, Graf Kälnoky, Frau v. Mailath, Graf Perponcher

im anstoßenden Salon Cercle. Gegen halb 6 Uhr kehrte Kaiser FranzJoseph, abermals vom Prinzen W i l- Helm begleitet, in seine Appartements zurück und begab sich sodann zu Fuß in die Villa Meran zum Besuche der Kaiserin Elisabeth, von wo der Kaiser nach 7 Uhr wieder zurückkam. Die Abreise des Kaisers Wilhelm nach Lend erfolgt morgen halb 2 Uhr Nachmittags. Für morgen 12 Uhr ist der Abschiedsbesuch der Kai serin bei dem Kaiser Wilhelm iu Aussicht genommen. Um halb 9 Uhr fuhr Kaiser Franz Joseph in offenem

, Kaiser Wilhelm in ge schlossenem Wagen zur Soiree bei der Gräfin Lehndorff; der österreichische Kaiser trug öster reichische Generalsuniform, der deutsche Kaiser Civilkleidung. — Prinz Hohenlohe erhielt den Schwarzen Adler-Drden mit Brillanten, Geheim rath Rottenburg das Großkreuz des Franz-Jo- sephs-Ordens. Cabinetschef v. Wilmowski das Großkreuz des Leopolds-Ordens- Äus dem neuen Dienjl-tteglemeut. Wien, 8. August. Wie wir bereits gemeldet haben, trat mit 1. d. M. ein neues „Dienst-Reglement

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1894
Umfang: 8
und ein paarmal auch scheute, gelang es ihm jedoch bislang immer, das Pferd zu beruhigen. Am Unglückstage ritt Erzherzog Wilhelm durch die Rainerstraße der Stadt zu. Er ritt eine Zeitlang hinter einem in gleicher Richtung ver kehrenden Zuge der elektrischen Bahn, ritt demselben dann vor, wurde aber bald von dem Zuge eingeholt, und ritt demselben ein zweites Mal vor. Inzwischen näherte sich der Train dem Reiter, eben wollte der Erzherzog versuchen, ob das Pferd sich an das hinter ihm ertönende Geräusch gewöhne

und mehrere Hofdamen anwesend. Der Pfarrer von St. Helena wurde herbeigerufen, und diesem gegenüber zeigte der Erzherzog die ersten Zeichen 'von Bewußtsein. — Am Krankenlager erschien dann Professor Weimechner aus Wien, der telegraphisch hierher berufen worden war. Nachmittags kehrte das Bewußtsein auf kurze Zeit zurück, und wurde Erzherzog Wilhelm während dieser Zeit mit den Sterbe-Sacramenten versehen. Um halb 6 Uhr verschied der Erzherzog. Unmittelbar nach dem ^ er folgten Unfälle traf Erzherzog Otto

aus Wien hier ein; nach dem Hinscheiden des Erzherzogs Wilhelm kamen dle Erzherzoge Carl Ludwig und Friedrich. Ferner kamen noch auf dem Abende Ihre k. u. k. Hoheiten Erzherzog Rainer aus Gmuuden und Erzherzog Eugen A!. Auch wird das Eintreffen Sr. Majestät des Kaisers erwartet. Die Leiche wurde am 30. Juli, in die Ordenskleider des Hoch- und Deutschmeister-Ordens gekleidet, nach Wien überführt. ^Erzherzog Wilhelm, geboren in Wien am 21. April 1827, war der Sohn des Erzherzogs Carl, Siegers von Aspern

. Schon in früher Jugend zeigte der Prinz eine besondere Vorliebe für die Artillerie, die sich bis sein Lebensende seiner Fürsorge als General- A^llerie-Jnspektor erfreute. Im Jahre 1845 trat Erzherzog Wilhelm in den deutschen Ritterorden und wurde im Jahre 1863 zum Großmeister dieses Ordens, Mvie.als Hoch- und Deutschmeister zum Inhaber des Wienerischen 4. Infanterie-Regiments ernannt. Seine ^ militärischen Lorbeeren errang sich der Erzherzog n den Jahren 1848 und 1849, wo er mit den Erz- Mogen

Albrecht und Franz Joseph, unserm jetzigen ^>^.ln den Schlachten von St. Lncia und Mantua r 5 öer Belagerung von Malaghera tapser mit- > Ht. An der Schlacht von Königgrätz im Jahre 1866 nahm Erzherzog Wilhelm rühmlichen Antheil und wurde durch einen Streifschuß am Kopfe verwundet. Der Erzherzog besaß seiner Milde und Leutseligkeit wegen die Verehrung und Liebe nicht blos seiner unmittelbaren Umgebung, sondern auch weite Kreise der Bevölkerung, die seinen Tod als schweren Verlust empfinden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1908
Umfang: 8
- komitee den König Ferdinand von Bulgarien zum Tode verurteilt, weil er durch sein Streben nach der Konigswnrde nicht die Autonomie Mazedoniens, sondern seine oersönlichen Inter essen fördern wollte. Kaiser Wilhelms Äuslandspolitik. Im Blätterwalds des ganzen deutschen Reiches ist ein ungewöhnlicher Aufruhr los gebrochen. Svaltenlange, sogar seitenlange Ar tikel beschästigen sich mir dem Kaiser Wilhelm, und zwar in offenem Tadel. Kaiser Wilhelm hat nämlich in seiner „offenherzigen' Weise

wieder einmal etwas getan, was sein Volk sehr bedauert. Bekanntlich geht das Bestreben des Kaisers Wilhelm dahin, den hartnäckigsten Gegner Deutschlands, nämlich England, zum Freunde zu machen. Zu diesem Zwecke hat er schon mehrmals Reisen nach England unter nommen, doch vergeblich; die Engländer, die in der emporblühenden Seemacht Deutschlands einen gefährlichen Konkurrenten erblicken, woll ten sich von der ehrlichen Gesinnung des deut schen Kaisers nicht überzeugen lassen. Da ging dieser noch einen Schritt

in einem englischen Blatte ver öffentlicht worden und haben in ganz Teutsch land. da? nch ja an die Seite der Buren ge stellt hat, eine geradezu niederschmetternde Wir kung hervorgerufen, um so mehr, als diese Mitteilungen im direkten Gegensatze zu dem bekannten Glückwunschtelegramm des Kaisers Wilhelm an den Buren-Vater Krüger stehen. ES gibt in Deutschland wohl kein Blatt, wel ches diese Mitteilungen, die aus Kaiser Wilhelms eigenen Wunsch — im Bestreben, sich England gewogen zu machen — in die Oeffentlichkeit

gekommen sind, nicht ungeschehen machen möchte. Dazu kommt nun noch, daß sich Frank reich damit rächt, daß in französischen Blättern jetzt ein englandfeindlicher Ausspruch Wilhelms veröffentlicht wird, wonach Kaiser Wilhelm während des Burenkrieges eine Koalition der Mächte gegen England zu schaffen gewünscht haben soll. Infolgedessen wird nun in der ausländischen Presse die deutsche Politik als falsch hingestellt. So sieht man sich in Deut land insolge einer großen „Unüberlegtheit' der maßgebenden

. Büchertisch. Hilda La Harpe Hagen: „Auf lMngcnd«» ZZahncu', Wien. Wilhelm Braumüller, Die steierische ängerin und Dichterin Harpe-Hagen, Tochter des unter dem Dichternamen Hageu bekannten Schriftstellers Dr, Adolf Harpf, gab eine Sammlung ihrer Gedichte anläßlich des jkaiserjubiläumS heraus und zwar zu Gunsten des MnderschnyeS und tur tkindersursorge. Der Band ist 255 Zeilen stark, hat eln EinleitungSgedichr nnd ist in seiner Ausstattung neu, wie die Verlagsdrucke der Pro-l'sch-n Offizin in Lesben immer

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
der Marine, die im Namen der Marine als Geschenk einen silbernen Adler für den Flaggenstock der Kaiserjacht „Hohenzollern' mit einer Adresse überreichten. -Berlin, 17. Juni. Kurz nach 12 Uhr mittags begab sich Kaiser Wilhelm zu Fuß vom Schlosse nach dem Zeug haus. Er war von seinen sechs Söhnen und seinem Schwie gersohn sowie den Herren des Hauptquartiers begleitet. Eine ungeheure. Menschenmenge jubelte dem Monarchen zu, der freundlichst dankte. Im Schlosse hatten mehrere Ab teilungen

des Jungdeutschlandbundes Aufstellung genom men. Vor dem Zeughaus stand eine Ehrenkompagnie des 2. Garde-Regiments zu Fuß. Als der Kaiser den Lichthof betrat, feuerte eine Batterie vom 1 Garde-Feldartillerie- Regiment einen Salut von 101 Schüssen ab. Im Lichthof wurde der Kaiser durch die Klänge der Nationalhymne be grüßt. Kaiser Wilhelm ließ den Armeebefehl des Kaisers FranzJosef verlesen und brachte selbst e i n dreifaches Hurra auf Kaiser Franz Josef aus. Nach Entgegennahme der militärischen Meldungen nahm Kaiser Wilhelm

ist, daß der Kaiser dem zweiten Pom- merschen Jägerregiment den Namen Bismarck verliehen hat, eine Auszeichnung, die bisher noch nicht da war. Kaiser Wilhelm und die Verfassung. Berlin, 17. Juni. In der Festrede, die Professor Hinze an der Berliner Universität gestern hielt, machte er fol gende sensationelle Mitteilung über die Stellung Kaiser Wilhelms zur Berfa s s u n g: Mit welcher Entschie denheit sich der Kaiser Lon Anfang an auf den Boden der Verfassung gestellt hat, erhellt aus folgendem Vorgang

IV. Es war ein politisches T e st a ment, das jedem Thronsolger beim Regierungs antritt vorgelegt wurde, und enthielt eine in den stärksten Wendungen gehaltene Mahnung, dieV e r fassung noch vor der Beeidigung umzustoßen. Friedrich Wilhelm hatte Zeit seines Lebens an dem Gedanken gehangen, die im Nevolutionsjahr erzwungenen Vereinbarungen mit der Volksvertretung und die Verfassung durch die aus könig licher Machtvollkommenheit verliehenen Freibriefe zu er setzen. Es war dies auch die Wurzel der Meinungsverschie

denheiten zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten Man- teuffel, der durchaus seine Hand dazu nicht bieten wollte. Nun sucht Friedrich Wilhelm noch auf seine Nachfolger ein zuwirken. Kaiser Wilhelm hat ebensowenig wie seine bei den Vorgänger Neigung gezeigt, diesen,Appell zu befolgen. Aber Kaiser W i l Helm ging noch weiter: er ließdas Testament vernichten und das Kuvert im Archiv hinterlegen mit dem Vermerk: Inhalt vernichtet. ? , . . Ein Armeebefehl König Ferdinands. Wien^ 17. Juni. Die „Südslawische

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
Kaiser rechne unbedingt mit der Möglichkeit eines Friedens im Lame des Sommers 1918. IDie Oberste Heeres leitung plane noch drei Einzeloffensiven , ^und die Einnahme von Calais. Zu einer Besetzung von Paris wolle es Wilhelm nicht kommen lassen- es solle diese Enthalt samkeit das deutliche Zeichen seiner fried lichen Gesinnung für die ZuKunst sein. Er iviwsche jegliche Demütigung auszuschlie ßen und habe nicht die Absicht irgendwel cher Annexionen im Westen. Ersatz für 'Deutschlands Riesenopfer-wäre

minister. Windischgraetz riet zu einem per sönlichen Brief Karls an Wilhelm. Dieser Brief mußte die österreichische Friedensak tion natürlich wieder zurückdrängen. Win dischgraetz sollte in Begleitung des Fürsten Max Egon Fürstenberg, des besten Freun des Wilhelm II.» ins deutsche Hauptquar tier reisen und ein k. u. k. Generalstabs oberst sollte gleichzeitig die österreichisch- ungarische Truppenhilfe an der Westfront besprechen. Vom Hauptquartier in Spaa wurde zwar die Entsendung des ungari schen

Ernährungsministers abgewinkt, durch das Eingreifen des Wiener Botschaf ters Grafen W^del aber doch zustandege bracht. Am 22. Juni kam Windischgraetz nach Spaa, das wie ausgestorben dalag. Die Häuser waren zum Teil niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut. Wilhelm II. be wohnte eine schöne Villa, die ihm ein rei cher Teppichhändler zur Verfügung gestellt hatte. Nach dem Essen, bei dem der Kaiser dem Prinzen zutrank und Witze über die Tagesereignisse machte, hatten sie unter vier Augen ein Gespräch

von 1'/- Stunden. Der Kaiser äußerte sich sehr absprechend über die äußere Politik und die militärische Leistung Oesterreich-Ungarns. Die ge wünschte Nahrungsmittelaushilfe bedeute eine Kürzung der deutschen Kopfquote in der Armee. Dieser Maßnahme könne nur zugestimmt werden gegen tatkräftige mili tärische Unterstützung an der Westfront. In der innerpolitischen Entwicklung der Dop pelmonarchie erblickte Wilhelm Keime einer slawischcholschewistischen Bewegung, die wahrscheinlich von der Entente angezet telt sei

und treue Bündnispolitik weiterführe. Bezeichnender weise hatte Wilhelm 11. weder dem Reichs kanzler Hertling, noch dem als verantwort lichen Staatsmann in Spaa anwesenden Ernährungsminister davon Erwcchnung getan. Zionistische Meltkonferenz in Kondon. In London tagt gegnewärtig die Weltkon ferenz der Zionistischen Organisation, die sich mit den durch die Entscheidung des Obersten Nates in San Nemo unmittelbar erforderlich gewordenen Politischen und wirtschaftlichen Problemen der Errichtung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.09.1888
Umfang: 10
Artikel 92, >1 in Wirksamkeit, und wenn über dessen Zutreffen juristische Pveifel obwalten sollen, so werden außer dem Artikel 189 wegen Beschimpfung des Andenkens Verstorbener, wie ich glaube, auch andere Artikel deS Strafgesetzes Unterlage eines gerichtlichen Einschreitens bilden kön nen durch welches wenigstens die Enstehung und die Zwecke dieser strafbaren, für die hochseligen Kaiser Friedrich und Wilhelm und für Andere verleumderischen Publication ans Licht gezogen werden können. Daß dieß

Aufforderung zugehen lasse, die Staatsanwaltschaft zur Einleitung des Strafverfahrens gegen die Publication der „Deutschen Rundschau' und deren Urheber anzuweisen, v. BiSmarck.' !! , Diesen Schlußantrag hat Kaiser Wilhelm II, wie schon gemeldet, genehmigt.^ , r - ? Die „Nördd. Mg. Ztg.' erinnert, angesichts der allsälligen Urtheile über König Ludwig von Bayern in dem angeblichen Tagebuch des Kaisers Friedrich daran, daß die entscheidende Kundgebung der nationa len Gesinnung König Ludwigs nicht in der Frage

in dem Herzen des deutschen Volkes gesetzt. Keine nachträgliche Kritik kann dieses Verdienst rauben, ebensowenig, daß er in voller Cvnsequenz seiner prompten patriotischen Entschließung nicht nur der Herstellung des KaiserthumS zugestimmt, sondern die Forderung desselben in einem eigenhändi gen Schreiben an König Wilhelm gestellt hat. Ebenso unvergessen bleibt die deutsche Gesinnung des Bayern stammes, welche durch die heldenmüthige Tapferkeit der Bayern im ganzen Verlauf des Krieges ihre Be thätigung

gefunden. , : - ^ v ! -/ ,> Merauer Tagesbericht. ... —.„.Meran, L3..^eptember> . ' Angekommene Fremde.) Neu angekommen sind: Regierungsrath Beutner mit Gemahlin aus Berlin; Baron v. Neuhoff-Ley mit Familie aus Polen; Major Wilhelm Freiherr v, Sell aus Torgau; Feld zeugmeister und wirklicher geheimer Rath Friedrich Freiherr Packeny v. Kilstädten mit Tochter aus Wien. ^ iA^unft der Landesschützen.) Gestern, in den Abendstunden war der Perron des Meraner Bahn- weiner ansehnlichen Menschenmenge besetzt

und von den Mitgliedern de« königlichen Hause», den Spitzen der Militär- und CivilbthSrden, sowie der Geistlichkeit begrüßt. — Dr. Wilhelm Junker, der berühmte Erforscher de» oberm Congo- und Nil-Gebiete» traf am 27. September in Berlin ein, um auf Ersuchen de» Emin-Pascha-Comit^S an den Be rathungen wegen der bevorstehenden Expedition Theil zu nehmen. . / ^ / 7 / > Mus Schwa») wird dem „B. f. T. u. B.' vom 27. September geschrieben: Bezirkshauptmann Carl Maurizio von Mohrenfeld hatte gestern daS Unglück

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1914
Umfang: 8
eines Serben oder einer serbischen Frau heraus. Im übrigen waren sämtliche Gemeinden verlassen, nur hie und da sah ich ein herrenloses Rind oder Schwein, besonders viele ausgehungerte Hunde. Interessant waren auf manchen Häusern die neuen Straßennamen zu lesen, die meist von unseren tapferen Soldaten hcrrührcn. Die meisten Gassen sind nach Franz Josef, Kaiser Wilhelm und der Stadt Szabadka und den einzelnen Regimentern benannt. Im gan zen gewann ich den Eindruck, daß durch unsere Kämpfe gegen die Serben

des Krieges lange zu tragen. Mit Fug bezeichnet man den Erfolg der Anleihe als eine gewonnene Schlacht. Russische Geschütze auf dem Bergisel. Der Kaiser hat allergnädigst zu genehmigen ge ruht, daß die von den Tiroler Truppen erbeuteten russischen Geschütze und Maschinengewehre ans dem Bergisel zum immerwährenden Andenken an die glänzende Haltung der Tiroler Truppen in den bisherigen Kämpfen ausgestellt werden dürfen. General-Feldmarfchall Hindenburg. Bekanntlich hat Kaiser Wilhelm den General

v. Benkendorff Hindenburg. der im Jahre 1911 nach Hannover in den Ruhestand getreten war, als Generalobersten wieder an die Spitze einer Armee gestellt und General Hindenburg ist seither in aller Mund, an seinen Namen sind die glän zenden Waffentatcn von Niedcnburg, Hohenstein, . Stallupönen, Allenstein, Tann'cnberg, Wloclawek, > Kutno, Plozk, Soldau usw. geknüpft, seiner Führung jbc3 deutschen Osthcercs verdankt Deutschland die ! Rettung einer schönen und reichen Provinz. Dafür ! haben ihm Kaiser Wilhelm

und Kaiser Franz i Joseph hohe Ordcnsauszcichnungen verliehen, Fa kultäten verschiedener Universitäten ernannten ihn * zum Ehrendoktor und das deutsche Volk blickt mit ! Stolz und Vertrauen zu ihm auf. Nun hat Kaiser . Wilhelm den Generalobersten v. Hindenburg zum \ Generalfcldmarschall ernannt, die höchste militärische \ Würde im Deutschen Reiche, die nur äußerst selten verliehen wird, und die Ernennung mit folgendem . Telegramm ihm angckündigt: Ihrer cncrgievolleii und , umsichtigen Führung

ansdrückeu, daß ich Sie zum Generalfcldmarschall befördere. Gott schenke Ihnen und Ihren sieggewohnten Truppen weitere Erfolge. Wilhelm, I. ß. Im Armeebefehl an seine Truppen sagt dazu der Gencralfeldmarschall: Ich bin stolz, diesen höchsten militärischen Dienst grad an der Spitze solcher Truppen erreicht zu haben. Eure Kampsesfrendigkcit und Ausdauer haben in bewunderungswürdiger Weise dein Gegner große Verluste beigcbracht, über (>0.000 Gefangene, 150 Geschütze und gegen 200 Maschinengewehre fielen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1911
Umfang: 8
- Bay - Rum (Marke Steckenpferd) von Kergvmuu S Co.» Tetscheu a S in Flaschen K II 2.— u. ^ 4.— erhältlich in allen Apotheken, Droguerien. Par- fümerien und Friseurgeschäftcn. Wie Kaiser Wilhelm freite. Die di^ikimte Mi-edl'rkebr d?s .^a^eitstaaes des deut- die junge Tochter des Herzogs Friedrich von Schleswig- Holstein zum erstenmal sah, da er sie lieben lernte und «als Gemahlin heimführte. Als der junge Prinz, der damals als Bonner Musen sohn bereits dem edlen Weidwerk leidenschaftlich huldigte

, im Frühjahre 1879 eine Einladung vom Herzog Friedrich nach seinem Schloß Primkenau in Schlesien zur Auerhahn- jagd erhielt, da ahnte er nicht, daß dieser Ausflug über das Glück seines Lebens entscheiden sollte. Romantisch war schon die erste Begegnung des Prinzen mit der jungen Auguste Viktoria, so recht ein stimmungsvoller Auftakt zu einem Liebesroman. Wenn wir einer Erzählung glauben wollen, die bald nach dem Verlöbnis des Prinzen auftauchte, hat Prinz Wilhelm seine spätere Braut, ohne sie zu kennen

erschrocken zurück, und während er rasch davoneilt, bemerkt er, wie sie ihm tief errötend nachblickt. Kurze Zeit darauf steht Prinz Wilhelm im Salon der Herzogin; rasch wird -das Töchter chen herbeigeholt, um dem hohen Gast vorgestellt zu werden, und als sie nun hereintritt, ist es die Schläferin von vorhin, der der Prinz nach der ersten Begrüßung leise zuflüstert: „Ich durfte Sie ja schon bewundern — Dornröschen!'! Von dieser Jagdfahrt nahm Prinz Wilhelm Eindrücke mit fort, die sich in seiner Seele

und dieser Jubel H-Mc lcwrlichen Einzug, den sie om 2«. Februar v>>' ^ nÄ.?n<» ''s m Berlin hielt. Prinz Wilhelm kM- C'k>r<>n>m»v ^1?'. ^slen, an diesem Einzugstag seine zu»! ^hremrnchdienst bestimmte Kompagnie selbst zu führen. mal mtt?^ ^ ^ Lustgarten von Potsdam noch ein- - den Dienst, führte sie dann selbst nach - ''t ihnen gegen halb 2 Uhr in den ^chwl>hof ein, um seine Braut mit bem Dogen an der spitze 1 einer Kompagnie Zu grüßen. Wends war die festlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.07.1900
Umfang: 8
Restauration Tafeln mit der Inschrift anbringen lassen: „Hier wird nicht deutsch gesprochen.' Die Prager Polizei- direktion ertheilte den Auftrag, daß die Tafeln be seitigt werden und daß ihre Entfernung innerhalb 24 Stunden erfolgt. Auf die Kunde von der Ermordung des deutscheu Gesandten Frhrn. v. Ketteler in Peking war Graf Bülow sofort zu Kaiser Wilhelm nach WilhelmShaven gereist, um dessen Entscheidung über die politische Lage einzuholen. Die Entschließung des Kaisers ist nunmehr erfolgt und besteht

in einer sehr ernsten militärischen Maßregel. Der Kaiser hat bestimmt, daß sich die erste Division des ersten Geschwaders mit Beschleunigung vorbereite, nach China in See zu gehen. Immerhin ist diese ernste Maßregel noch keine Kriegserklärung. Die erste Division besteht aus den Panzerschiffen Baiern, Württemberg, Baden und Sachsen. Jedes dieser Schiffe hat eine Größe von 7400 Tonnen und eine Besatzung von 440 Mann. Es ist wohl kein Zufall, daß Kaiser Wilhelm diese vier, die Namen der größten Bundes- staaten

nach Preußen tragenden Panzerschiffe aus wählte. Vorgestern früh um 4 Uhr sind die TranSportdampser „Wittekind' und „Frank furt' mit den nach China bestimmten Truppen von WilhelmShaven in See gegangen. Die Mann schaften waren sämmtlich an Deck. Auf beiden Schiffen und auf der „Hohenzollern', auf welcher der Kaiser, die Kaiserin, sowie die übrigen Fürstlich keiten mit Gefolge zu sehen waren, spielten die Kapellen. In der Ansprache, die Kaiser Wilhelm bei Verabschiedung der nach China bestimmten Mannschaften

Amertkafahrt auf dem Dampfer de« Nord deutschen Llvtzd» .Saale' hinter sich hatte, traf wenige Stunden nach dem Brand« bet Hoboken «in Telegramm ein, daß er geeltet fit. — Die .Saale' tst da« einzige der vier Schiff», da« vollständig ver loren ist. Si« brannte, während .Kaiser Wilhelm der Große' glücklich in Sicherheit gebracht würd«, hoff- nung»lo» welter. mitten im Strom, umgeben von Dutzenden von Barken und Kanalbooten, dte wie sie und die .Bremen' in hellen Flammen standen. Unter der zuckenden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1861
Umfang: 4
in den Valutaschwankungen zu finden, unbekümmert, ob sie die Wohlfahrt ihrer Mitbürger in einen bodenlosen Ab gründ stürzen. Deutschland. Berlin, 2. Januar. Se. Majestät der König ist heute 12 Ubr 40 Minuten Morgens entschlafen. Geboren am 13. Oktober 1793. folgte er seinem Vater dem König Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 in der Regle« rung. Ueber die letzten Stunden des Königs gehen der «Nat. Ztg.' folgende Mittheilungen zu. Der Zustand Sr. Majestät hatte schon am 31. Dezember eine so besorgniß- erregende

Wendung genommen, daß am Abend ver Ge neralstabsarzt Di. '.Grimm von Berlin iwch Sanssouci be rufen wurde. Am 1. Jan. halb 2 Uhr erhielt der Prinz- Regent aus Sanssouci die telegraphische Nachricht, daß der Todeskampf eingetreten sei. Se. königl. Hoheit ließ sofort den Mitgliedern der königl. Familie die traurige Botschaft mittheilen, und begab sich mit der Frau Prin zessin von Preußen, dem Prinzen unv der Fran Prinzessin Friedrich Wilhelm und dem Vertreter des königl. Haus- ministcriums Geh. Ratb

andere von den Verwundeten ist man in großer Be- sorgniß. Mainz, 2. Jan. Die Nachricht vom Tode des Königs von Preußen ward heute früh telegraphisch hieher gemeldet. Heute Nachmittag um 3 Uhr waren die hiesigen k. prenßi- scheu Truppen auf dem-Schloßplatz aufgestellt, unv leisteten dem neuen König den Eid der Treue. Frankfurt. Am 2. d, Nachmittag 3 Uhr leistete die preu ßische Bundesgarnison dem nunmehrigen König Wilhelm I den Eid der Treue.— Oesterreich nnd alle Bundesstaatm erklär ten sich bereit den preußischen

Anträgen in der Angelegenheit Schleswig-Holsteins -unbedingt beizustimmen, sobald sie ein gebracht würden. - München, 3. Jan. Aus Anlaß des Ablebens des Kö nigs Frudrich Wilhelm von Preußen hat unser kgl. Hof gestern Hoftrauer auf vier Wochen angelegt, und wird dem Vernehmen nach Se. k, H. Prinz Luitpolv zur Beileids bezeugung nach Berlin an den dortigen kgl. Hof abgehen. — Diese Nacht traf der frühere österreichische Minister Graf Buol-Schauenstein von Wien hier ein und stieg im Gast haus

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1886
Umfang: 4
haben, wird nun weiter berichtet: Die beiden Söhne des Bürgermeisters Wilhelm und Ferdinand halten gemeinschaftlich eine größere Bergpartie unternom men, in deren Verlaus der letztere, ungeachtet der dringenden Abmahnungen des Bruders, den Aus- stieg zur Dreifingerspitze unternahm. Der Bruder blieb zurück, nachdem sie vereinbart hatten, in einer näher bezeichneten Alpenhütte wieder zu- sammenzutreffen. Als jedoch zur bestimmten Stunde der junge Mahl von seiner Hochtour nicht zurück kehrte, wurde der Bruder unruhig; er stieg

warf er ein Messer dem andern nach und je mehr er warf, desto toller wurde sein Spiel. Kaum noch nahm er sich Zeit, sein Ziel ins Auge zu fassen, die Schneide flog, sie traf, traf scharf und sicher die bleiche Wange des armen Kindes, das über wältigt von Schrecken und Schmerz, bewußtlos zur Erde siel. Ein Schrei deS Entsetzens durchhallte den Raum, doch Niemand hatte den Muth, der unglücklichen Kleinen zu Hilfe zu eilen. Die Männer auf der Bühne geriethen ob des Un- Wilhelm! ertönte. Auf eiu

zweites Signal bei veräudeter Richtung erfolgte keine Antwort. Ein dritter Pfiff erhielt wieder den matten Ruf „Wil helm !' als Antwort, weitere Signale fanden aber keine Erwiderung mehr. Nach zweistündigem ange strengten Suchen, bei welchem Wilhelm Mahl von einer Sennerin unterstützt wurde, fand er endlich den Bruder bewußtlos und schwer verletzt, jedoch lebend an einem Bache liegen, wo denselben ein Baumstamm im Sturze aufgehalten uud vor wei- terem Falle geschützt hatte. Der Verunglückte

hatte eine schwere Verletzung des rechten Schienbeines sowie noch andere ernste Wunden am rechten Fuße erlitten. Das Gesicht zeigte scharfe Hautabschür fungen. Nachdem Wilhelm Mahl feinem Bruder die erste Hilfe geleistet, rannte er 2 Stunden weit, um Almhirten und Bauern zu requiriren. Der Bad-Eigenthümer Oberhammer von Prags der von dem Unglücke erfahren, sendete sofort einen Wagen entgegen und fuhr mit einem zwei ten nach Niederdorf, um den Arzt zu holen. Sechs starke Männer wurden endlich versammelt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 05.04.1913
Umfang: 12
wird im nächsten Monat bedeutend verbessert und teilweise umgelegt werden. Sterzing, 3. April. Best gewinn erliste vom ersten Schützengabenschießen am 30. März am Bezirksschießstand in Sterzing. Haupt: Wiesler Albert, Ninz Franz, Hofer Anton, Josef Larcher, Haller Franz. Schlecker-Tiefschußscheibe: Larcher, Schneider Ferdinand, Plattner Josef, Hof- mann Alois-Gasteig, Ninz, Wiesler, Mähr Wilhelm, Oberretl Josef, Hofer, Haller, Wieser Anton, Gschwenter Johann, Empl Leo, Thaler August. Schlecker-Kreisscheibe

'5, Serie: Hofer, Wiesler, Ninz. Wieser, Larcher, Häusler Paul, Carli Karl, Hofmann, Plattner, Haas Wilhelm. Eröffnungs scheibe: Carli, Haller, Plattner, Oberretl, Hofer, Ninz, Fink Karl, Wiesler. Armee-Kreisscheibe 5, Serie: Larcher 25 Kreise, Plattner, Hofer, Ninz, Mahr, Empl, Schneider, Haller, Wiesler, Fink. Meister- karte, 30 Schuß: Josef Larcher, Hofer Anton, NM Franz, Plattner Josef. Fink Karl. JungsMM- KreisMbe 5, Serie: Mähr Wilhelm, Wieser Anton, Holzmann Alois, Müller Josef. Tages nummern

: Larcher Josef, Wiesler Albert. Diemelsten Schüsse: Ninz Franz, Larcher Josef. blättchen: Plattner Josef, Haas Wilhelm, WM Justin, Carli Karl, Häusler Paul. ^ . < Innsbruck, 3, April. (Abschiedsbesuch Sr, Exzellenz Freiherrn v> Spicgk' feld.) Heute machte Se. Exz. Statthalter v. Spiegelfeld in den Kanzleien bei den k. k. Sta/ Haltereibeamten Abschiedsbesuche. Morgen mittags werden sämtliche Beamte der k. k. Tta ^ halterei in Gala bei Sr. Exzellenz Abschiedsve) H I machen.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1887
Umfang: 8
als alle die leidigen politischen Tagesfragen, die in der jüngsten Zeit im Vordergrunde der öffentlichen Aufmerksamkeit standen, erregt in diesem Augenblicke hier sowohl als in ganz Oesterreich Ungarn die erfreuliche Thatsache, dass Kaiser Wilhelm am 13. ds. wieder österreichischen Boden betrat und sich nach Gastein begab, um da selbst einige Zeit zu verweilen und Stärkung in den heilkräftigen Quellen dieses Curortes zu suchen. Ein herzlicheres „Willkommen!' als dem greisen und erlauchten Verbündeten unseres

Kaisers mit Kaiser Wilhelm sicher ewartet werden. Der Tag und der Ort derselben konnten aber bisher noch nicht fest gestellt werden und bis zur Stunde vermag noch gar niemand in dieser Hinsicht eine verlässliche Auskunft zu ertheilen. Sicher ist nur, dass Kaiser Franz Joseph in keinem Falle eine Begrüßung des deutschen Kaisers auf österreichischem Boden unterlassen will; alles andere aber hängt von dem Verlaust' der Cur des Kaisers Wilhelm und von dessen bezüglichen Wünschen ab. Es bedarf wohl

und von da durch den Grenzgraben bis zum Rivo fecco fort und wird daselbst die Begehung am 29. ds. beendigen. Ausland. 5*» Aus dem am 19. ds. veröffentlichten Pro gramm für die Kaisermanöver des ersten deutschen Armeecorps geht hervor, dass Kaiser Wilhelm sich am 4. September nach Königsberg begeben,, die da rauf folgenden Tage den Manövern und Festlichkei ten der Provinz widmen, am 11. September nach Danzig abreisen, dort von 4^ Uhr nachmittags bis zum nächsten Morgen bleiben und am 12. Septem der über Eöslin und Stettin

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1890
Umfang: 8
Manöver nie im Leben ver gessen. Diese Urtheile lauten sehr schmeichelhaft. Daß es auch noch Etwas zum L/'tnen gibt^ hat die Anrede deS KaijerS am Schliis^xKer Manöver zweifellos dargethan. Die Socialdemokratie in Deutschland. Der Zerfetzungsprozcß innerhalb der deutscheu Socialdemo kratie geht unstreitig rasch'vorwärts und eS zeigt sich schon jetzt ganz deutlich, um wie viel richtiger die Auf fassung deS socialen Problems seitens Kaisers Wilhelm II., als seitens des Fürsten BiSmarck ist. Der letztere

thatkräftige Kaiser Wilhelm U. die Zügel der Regierung ergriffen, wo er an die Stelle der manchesterlichen Gewaltherrschast die wirthschastliche nnd sociale Reform fetzt, hat ein Theil der Social demokratie und zwar mit ihren bedentendsten Führern, wie Bebel nnd Liebknecht, sich von der radical-atheistisch- anarchistischen Gruppe losgesagt und nimmt zu den Resormvorschlägen Kaiser Wilhelms Ik. eine freundlich zuwartende Haltung ein. DaS Bestreben der radikalen Gruppe unter den Socialisten, eS mögen

- mähligeu Wiedergewinnnng derselben für die christliche Staats- und Gesellschastsordnnng und der kluge und volksfreuudliche Kaiser Wilhelm U. ist zu diesem Er folge nur auf'S freudigste zu begrüßen. Die Sewerbesteuerreform in Preuße». Ein gewaltiger, focialreformatorischer Zug geht gegenwärtig durch Deutschland und insbesondere Preußen, seitdem Kaiser Wilhelm II. die Zügel der Regierung ergriffen. Den producirenden Mittelständen des christl. Volkes soll ebenso, wie den vom Großkapital« rücksichtslos

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 30.01.1915
Umfang: 24
, er wurde dann bald zum Gefreiten ernannt. Bei den Kämpfen um Givet durch schwamm er, nur mit dem Hemde bekleidet, unter feindlichem Geschütz feuer die Maas, band dort einen Kahn los, nahm das Strickende in den Mund und schwamm zurück. Ob wohl fortwährend beschossen, blieb er jedoch unverwundet. Bei eintre tender Dunkelheit fuhr er mit fünf Freiwilligen »nit dem Kahne wieder ! Stuarts die Tortur der Daumschrauben bestanden, ohne den Zweck seiner Verbindungen mit Wilhelm zu verraten

. Als dann die Revolution ge glückt und Wilhelm König geworden war, schenkte die Stadt Edinbarg dem standhasten Geistlichen die Marterinstrumente, deren man sich gegen ihn bedient hatte. Als der König dies hörte, ließ er sich die Daumschrauben zeigen, legte die Finger hinein und befahl Castairs, die Kurbel zu drehen. Dieser tat es vorsichtig. „Fester!' befahl der Monarch. Castairs gehorchte zögernd. Plötzlich schrie Wilhelm laut auf. Sogleich befreite der Geistlich? den König. „Castairs,' sagte

auf den Ball, die Engländerin in die Kirche, die Deutsche in die Küche. Tie Franzönn kleidet sich init Geschmack, die Engländerin ohne Geschmack, die Deutsche einfach und bescheiden. Die Französin plaudert, die Engländerin spricht, die Deutsche urteilt!' T. Eine Probe mit den Taumschrauben. Der Kaplan des englischen Königs Wilhelm III. hieß Castairs. Dieser hatte unter der Regierung der Küllrätsel. Lbstbäume im Frühjahr zu pflan zen, ist nur in kaltem und nassem Boden zu empfehlen

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 24.02.1906
Umfang: 20
, der vom Lügen lebt; Er ist ein Stern aus halbzerriss'nem Kleide, Ein Irrlicht, das auf manche»! Sumpfe schwebt; Er ist ein Hmnruf über Hain und Heide, Der, eh' der Wandrer horchen mag, zerbebt: Nach trübem Tag ein bißchen Sonnenschein. Ein welker Kranz ani einem Leichenstein.' Hans Hopsen. Zur silberne» Hochzcitöseicr deS deutschen Ztalselpaarc:-. Am 27. Feb ruar d. I. begeht das deutsche Kaiserpaar die Feier.der silbernen Hochzeit. Prinz Wilhelm, geboren den 27. Januar 1859, vermählte sich am 27. Febru

.'.r 1881 mit Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein, Tochter des 1880 verstorbenen Herzogs Friedrich von Angustenburg. Nach dem Tods seines Groß vaters, Kaiser Wilhelm I., am 9. März 1888, wurde er Kronprinz, und nach dem am 13. Juni 1888 erfolgten Tode seines Vaters, Kaiser Friedrich III., bestieg er als deutscher Kaiser und König von Preußen de» Throu. Dieser Ehe sind 7 Kinder entsprossen: Kronprinz Wilhelm, geboren den 6. Mai 1882, ver mählt seit 6. Juni 1905 mit der Herzogin Cecilie

von Mecklenburg; Prinz Eitel Friedrich, geb. 7. Juli 1883, dessen Vermählung mit der Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg am gleichen Tage stattfindet; Prinz Albert, geb. 14. Juli 1884; Prinz August Wilhelm, geb. 19. Januar 1887; Prinz Oskar, geb 27. Juli 1888; Prinz Joachim, geb. 17. Dezember I8S0, uud Prinzessin Viktoria Luise, geb. 13. September 1892. Hellmnt Johannes Ludwig von Mottle, der Neffe des „Große» Schwei- gers', ist vom deutschen Kaiser zum Generalstabschef der preußischen Armee ernannt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.07.1886
Umfang: 4
machen und vor der Auswanderung unter Gebrauch derartiger Reisebillete zu warnen sind. Ans dem Gerichtssaale. Beim hiesigen k. k. Kreisgerichte wurden fol gende Strasverhandluugeu durchgeführt: Angela Zwiefelbauer, Wilhelm Cataui, beide Schlosser, dann Enrico Andreans. Schuh' macher und Wilhelm Zattelli, Tischler, sind wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalt- thätigkeit >§ 81 St-G.) angellagt. Nach der An klageschrift ergibt sich folgender Thatbestand. Am Abende des 15. Juni

ein bayrischer Deputirter, „das bat ja nicht einmal viel Geld gekostet, hätt' noch viel mehr kosten können! Das ist ja die Perle Baierns!' Original-Telegramme» Wie», 12. Juli. Kronprinz Rudolf stattete heute dem Fürsten von Montenegro einen Besuch in Gutenbrunn bei Baden ab. Gastein, 12. Jnli. Kaiser Wilhelm trifft hier am 20. Juli gegen 7 Uhr ein. Trieft, 12. Juli. Heute sind hier 3 Cholera- fälle vorgekommen-, außerdem in Barcola 2 und 1. tödtliche in Contovello. München, 12. Juli. DaS ZentraLkomite

, um unter Berücksichtigung der Wünsche der Bürgerschaft die Bestimmungen für die Durchführung der Feier im Jahre 1887 vorzubereiten. München, 13- Juli. Kaiser Wilhelm trifft am Sonntag in Augsburg ein und wird dort vom Prinz-Regenten begrüßt. Am Montag ist die An kunft in München und abends am selben Tage reist der Kaiser weiter nach Salzburg ab. — Minister Erailsheim ist gestern zum Fürsten Bis- marck nach Kissingen abgereist. — Fürst Bismarck soll Ende dieses Monats zum Prinz-Regenten nach München kommen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1918
Umfang: 8
. Echo' schreibt: „Es muß sogar mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß im weiteren Verlaufe der Verhandlungen das deutsche Volk ganz eindeutig vor die Wahl gestellt wird, ob es den Frieden erhalten oder das bisherige Herrscherhaus behalten will. Um sich selbst und dem deutschen Volke diese Wahl zu ersparen, konnte Wilhelm H. etwas tun, was heute schon Millionen guter Deutscher von ihm erwarten, und das, wenn es nicht frei willig geschieht, vielleicht die Mehrheit ' des Volkes doch einmal fordern

wird. Es ist keine Schande, einer Uebermacht zu weichen, und Wilson ist nun einmal mächtiger als Wil helm H., denn er führt heute das Wott-nicht nur als Präsident des Nordamerikanischen Staatenbundes, sondern als Vorsitzender « des ganzen, uns feindlich gegenüberstehenden Völkerbundes.' Die sozialdemokratische „Fränkische Tagespost' schließt einen ihrer scharfen Ar tikel: „Die letzte Aufgabe des Obersten Kriegs herrn': „Wilhelm H. kämpft um jeden Tag seiner Herrschaft und zerstört damit die Aus sichten

seiner Kindeskinder. Herrscher zu wer den. Zu sterben für das Vaterland, hat man uns seit fünfzig Monaten jeden Tag als höchste Pflicht zugerufen: niemand fand mehr Worte und Gelegenheit hiezu als Wilhelm II. Es sind genug gestorben für das Vaterland ; jetzt gilt es. daß die anderen für das Väterland leben und wirken. Damit das endlich möglich werde, muß Wilhelm II. aufhören, Deutscher Kaiser und König von Preußen zu sein.' W MkMjMWMHW/ Kriegsminister v. Stöger-Steiner über die Zukunft der österreichisch

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