er mir einmal. „Ich habe erst nach einiger Zeit herausbekommen, warum Anders an Bord gekommen war, es dauerte lange, bis er in mir nicht nur den Vorgesetzten sah. Danach taute er rasch auf und eines Tages war ich ihm auf den Schlichen. Hatte da ein Bild seiner Braut, der Bengel, stellte es nur hin, wenn niemand in unserer Bude war. Dann aber auch mit Seufzen und allerhand Sehnsucht — nun, wie Jungens in dem Alter sich mitunter benehmen. Ich störte ihn nicht, fragte auch nicht, bis eines Tages unerwartet der Kapitän
in den Funkraum trat. Weg war das Bild, noch nie hatte einer etwas so rasch weg gezaubert! Der Alte hatte nichts gemerkt. Er richtete ein paar kurze Fragen an den Jungen, wie ihm die Seefahrt behage und knurrte schließlich, als wolle er etwas wieder gutmachen: „Wenn wir an Land sind, be suchen Sie mich!" Der Junge glühte, als der Alle uns verlaßen hatte. „Anders", sagte ich, „ist dir nicht wohl?" Er hörte mich gar nicht, zog das Bild unterm Tisch hervor und erzählte ihm, daß er Vorkommen und seinen Besuch
vor mir sehe, hatte er in dem Augenblick weiße Haare und eine Haut, die von oben bis unten von Furchen zerrisieu war. Er versuchte trotzdem ein paar aufmunjernde Worte, nickte mir zu, wollte sich zu dem Jungen wen den und — sah auf Anders' Tisch das Bild seiner Tochter. Nun, es war weder der Augenblick, Lärm zu schlagen, noch, die Zeit, einen Antrag vorzubringen; das begriffen beide. Der Alte wollte erst fragen, schwieg, drückte dem Jungen auf einmal die Hand und tappte sich hinaus. Mehr sah
sich die Hand geschüttelt hatten und daß der Alte das Bild von Ingrid hatte stehen lassen, als dürfe niemand dran rühren, nicht einmal er selbst. Im Morgengrauen konnte man einige Sicht ge winnen. Wir saßen an der bretonischen Küste, weiß der Teufel, wie es uns hatte so well versetzen kön nen. Schließlich befahl der Kapitän, die Boote klar Oer Funker / B ,«„* tempel fortan auch den Angehörigen der „unberühr- baren Kaste" zu öffnen. „Ihr wißt", hatte der junge Prinz in feinem Stadt palais damals
unterm Bord der „Malmö" umschlug. Ich sehe, wie der Kapi tän sich über die Stirn fährt, wie er danach mll der Brücke langsam übersinkt, ohne sich zu rühren, ohne W rennen oder zu springen wie die anderen. Ein feiner Kerl war er, ich habe ein Bild von ihm in meiner Stube. Lange tat's mir verwünscht leid um den armen Anders und seine Ingrid. Aber damit muß man rech nen, wenn man zur See fährt. Und Seefahrt tut not!" Laien im Raubiierkäfig Die unberechenbaren Wildkatzen — Tierlehrer Matthis klärt