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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
wird am 25. oder spätestens am 27. d. M. aus Rom in Laibach Der Kampf um die Bretter, die die Welt bedenken. Von -unserem ständigen Mitarbeiter iht der Tschechoslowakei. Eines muß man den Tschechen lassen, sie' sind großzügig. Sie begnügen sich nicht etwa damit, die Deutschen politisch zu ent rechten, d-er deutschen Sprache im Amtsverkehr eine Aschen brödelrolle zuzuweisen, und im deutschen Landesschulrat die tschechische Amtssprache otnzuiühren, durch die Bodenreform den deutschen -Besitz tschechischen Legionären

der Tschechen nicht sicher. Der Tscheche will den Deutschen auch -in seinem Kultur besitze treffen. Nicht nur die deutschen Politiker könnten dem tschechischen Staate gefährlich werden, auch die deutsche Dicht kunst — und mögen auch die Dichter längst -verstorben -sein, ehe der tschechische Staat geboren wurde — wird diesem Staate gefährlich. Froiheätssänger, wie Schiller mit seinem Wahlspruche „in tyrannos' und seinem „Teil', Kleist, Hebbel, Körner, Wlldenbruch, ja selbst Grillparzers „König Ottok

-ar' -sind Dinge, die der tschechische Staat nicht verttägt. Andererseits erkennt der Tscheche die Bedeutung der Bretter, die die Welt bedeuten als verschafft seinem Wolke auf die -einfachste -Art und Weise neue Musentempel. Er nimmt sie einfach den Deutschen weg. So geschehen zu Präg, Osttau, Brünn, Olmütz, Preßburg. In anderen Städten, mit ausgesprochen deutschem -Charakter geht seine dramatische Kunst zu den Deutschen in Aftermiete. Du Arten dieser Enteignung sind verschieden. In Prag g. B. trat die Gasse

in Aktion-, geführt von den Solisten des tschechischen Theaters, -wurden die Deutschen, ttotz bestehender Verträge, einfach -aus dem Landestheater herausgewovfen. Die Deutschen, der Direktor und die -Erblogenbesitzer, klagten wegen Besitz störung, doch tschechische Richter setzten sich kühn über die aus dem -alten Oesterreich übernommenen Paragraphen hinweg und anerkannten die Gasse als rechtsbildenden Faktor. Schon beim Tepl-itzer Denkmalsturz erlebten wir ein ähnliches Schauspiel. Wozu

man auf dem Wege lder Gesetzgebung doch noch zu feige ist Und wo man das Dekorum wogen der Außenwelt wahren will, da läßt man die Gasse von der Kovpel. Diese „höhere Ge walt' schafft dann die für alle Tschechen gewünschte tatsäch liche Lage. Und man denkt sich, „sei im Besitze und du wohnst im Recht und -heilig- wttds die -tschechische Menge dir bewahren''. Anders ging man in Osttau vor. Hier schloß man mit den Deutschen einen Vertrag, laut welchem die Tschechen vier Sie bentel, die Deutschen drei Siebentel

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1920
Umfang: 6
, der die kühnsten Erwartungen übertrifft. Ln den deutschen wie in den tschechischen Bezirken, im hochindustriellen Böhmen wie in der kleinbäuerlichen Slowakei hat die Sozialdemokratie einen Erfolg errungen. Die Abgeordnetenkammer wird sich wie folgt zusammen- seyen - Tschechische Sozialdemokraten 77, deutsche Sozialdemo kraten 32, magyarische Sozialdemokraten 10, tschechische National sozialisten 22, zusammen 141 sozialistische Mandate. Auf die bürgerlichen Parteien entfallen- Agrarier und Partei Schröders

in der Slowakei 41, Nationaldemokraten 17, Kleri kale 33, Sewerbepartei 4, die öetltschen Parteien 40, zusamineu 137 bürgerliche Mandate.. Die Stimmen der deutschen Wähler in Böhmen, Mähren und Schlesien stellten sich wie folgt (in Tausenden angegeben).- Sozialdemokraten 687, Äahlgemeinschaft 329, Bund der Landwirte 239, Ehristlichsoziale Partei 213, Deutsch- demokratische Freiheitspartei 103. Auf die tschechischen Parteien entfallen- Tschechische Sozialdemokraten 1068, Agrarier 601, Nationalsozialisten 472

, gegen 97 bürgerliche Tschechen und 22 „tschechische Sozialisten', wie sich jetzt die Nationalsozialen, die Klofac-Partei, nennen. Und dieser Wahlsieg verdient auch ausserhalb der Tschecho-Slowakei alle Beachtung. Die tschechische Sozialdemokratie hat seit der Revolution an einem Koalitionsreginte teilgenommen und sie hatte seit dem Sturze der Regierung Kramarsch' die Führung in der Koalitionsregierung. Sie war also belastet mit allen Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten des Regierens

in dein durch die Kriegsfolgen wirtschaftlich schwer zerrütteten Lande. Darauf hat die Bourgeosie gehofft. Sie vermeinte, die Wähler- ' 'affen würden sich von der Partei, die mit den Schwierig- Neu des wirtschaftlichen Wiederaufbaues nach dem Kriege so pchtbar schwer zu kämpfen hatte, abwenden, sie, weil sie nach in Kriege zur Macht gekommen, für die wirtschaftlichen folgen des Krieges verantwortlich machen. Aber die tschechische Bourgeoisie hat sich bitter getäuscht. Als die weitaus stärkste unter allen tschechischen

Parteien zieht die tschechische Sozial- öemokratie in das Parlament ein. Die arbeitenden Volksmaffen sind — nicht nur in der Tschecho-Slowakei I — längst nicht inehr so urteilslos» wie die Bourgeoisie sie gern haben möchte. Die grösste Ueberraschung aber ist das Wahlresullat in der Slowakei. Denn daS wichtigste Ergebnis dieser ersten allgemeinen Wahl in der Slowakei ist das, dass beinahe die Lälfte der Mandat« des industriearmen Landes der Sozial demokratie zufällt. Darin aber drückt

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1938
Umfang: 8
hatten. ES handelt sich also einwandfrei um eine tschechische Grenzverletzung. Am Dienstag früh erschien am tschechischen Zollamt Neusorge' ein Kraftwagen mit tschechischen Offizieren, di« eine Untersuchung deS Vorfalles Vornahmen. Tschechoslowakisches Militärflugzeug über reichsdeutschem Gebiet. Z i n n w a l d. 19. September. Dm Montag überflog um 14.46 Ilhr ein aus Richtung Eichwald kommendes tschechisches Mili tärflugzeug über Zinnwald zehn Minuten lang «ichsdeutsches Hoheitsgebiet. Tschechen

nach Deutschland geflüchtet. D r e s d c n. 20. September. Bei Asch, bei Hennersdorf, im Böhmerwald paib im Erzgebrrgesind im Laufe des Montag s an verschiedenen Grenzstationen insgesamt vier zehn tschechische Polizeibeamte in voller Uniform mif reichsdcutsches Gebiet übergetretcn. Es han delt sich in vier Fällen um Sudctendeutsche, in einem Fall um einen Slowaken und in neun Fällen um Rationaltschechen. die als Begründung für ihr Verhalten angaben, sie hätten nicht die Ab sicht, stch in einen aussichtslosen

wurden sie an der Eisenbahnstrecke Bodcn- bach—Reichsgrenze gestellt. Im gleichen Augen blick rollte ein Eüterzng über die Schienen. Meine Brüder schwangen sich auf die Trittbretter der Wagen und hofften so zu entkommen. Die Tsche chen eröffnetcn aber sofort das Feuer und schossen beide herunter. Sie waren beide tot!' Sudetendcutsche Flüchtlinge in den Durch gangslagern Scbnitz und Felsenmühle berichten über tschechische Brandlcgungsversnche im Grenz gebiet. Die Rote Wehr sei unaufhörlich

an der Arbeit, Denzinfässer und Holzwolle über das Land zu verteilen, um in einem bestimmten Augenblick die Höfe der deutschen Kleinbauern und die Häuser deutscher Bürger in Flammen aufachen zu lassen. Die tschechische Gendarmerie helfe den Kommunisten eifrig bei ihrer furcht baren Arbeit, ein Beweis, datz dieses Verfahren von oben gewünscht und unterstützt werde. Der Sattlermeister Walter Köhler mis Aussig überschritt am Sonntag mit seinem 18jäbrigen Sohn Walter unweit von Ottomühle die Reichs grenze

ist in fortwäbrendem Steigen. Die Flücht-, linge erzählen schrecklich« Vorkommniffe. Frauen- drückten ihre Erleichterung aus, daß eS ihnen ge-- lungen fei. aus dem „Lande der Schrecken' zu ent komme». Die tschechische Soldateska schießt nicht bloß wcchllos in die über die Grenze flüchtenden Sudetendeutschen, sondern verfolgt üe »och über die Grenze, wo sie. allerdings von der deutschen Zollwache energisch zurückgewicsen wird. Bei diesen Zusammenstößen wurden bereits bei 20 deutsche Zollwächter verwundet, darimtcr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1887
Umfang: 8
werden soll, nur kennen. Zuerst tschechische „Schule' auf Gemeindekosten, dann tschechische Vertreter im Gemeinderathe, dann tschechische» Theater auf Gemeindekosten, dann tschechisches Gymnasium in jedem Bezirke, dann tschechische Realschulen, Lehrer und Lehre rinnen- BildungZanstalten ?c. ?c. Von doppel sprachigen Aufschriften sehen wir ganz ab. Nun, so weit werden die Herren vorderhand und wohl auf längere Zeit hinaus nicht gehen, aber so klein, so unterschätzbar sind solche Aeußerungen tschechischen

Nationalgeistes, wie die oben zitirten, denn doch nicht, daß man kurz mit einem Lächeln darüber hinweggehen soll. Eine tschechische Schule suchen sie schon lange der Wiener Gemeinde aufzuhalsen und Vereinigungen haben sie in Wien auch schon. Es spricht dies wieder für die phylloxerenhafte Natur dieses Volkes. Jede andere Nation, selbst die Magyaren sind in Wien — Wiener, d. h. deutschsprechende Großstädter und verlangen gar nicht, daß man sie in Wien mit einer Extrawurst füttere. Bei den Herren

aus der Böhmakei ist das aber ganz was Anderes. Wenn 5 tschechische Nullen unter einer Million von tüchtigen Deutschen fitzen, so wird sofort verlangt, daß man in diesen Fünfen die tschechische Herrlichkeit bewundere und ihr huldige. Es ist merkwürdig — alle guten Eigenschaften der tschechischen Nation verkehren sich in schlechte durch den Größenwahn, der ihnen von ihren Führern beigebracht wird. Wir unserer seits würden ein „entschiedeneres Auftreten' der nicht unbeträchtlichen Zahl Tschechen in Wien

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.01.1939
Umfang: 16
wurden. Der Artikel geht jedenfalls auf die Wut der Sowjetkreise wegen des Abrückcns der Tschecho- Slowakei vom Pakte mit der Sowjetunion und wegen des Verbotes der Kommunistenpartei zu rück. Die tschccho-slownkijche Regierung hat ihren diplomatischen Moskauer Vertreter be auftragt, beim Volkskommissariat des Auswär tigen zu protestieren. Tschechische Infanterie «nd Artillerie greifen die nngarische Grenzstadt Munkacs an Budapest, 6. Jänner. Die Ungarische Telegrapbonagentur teilt mit: Reguläre

. Die Gendarmen, Polizeiwachen nnd ungarischen Finanzwachleute leisteten den ersten tapferen Widerstand und hielten die Lage. Der erste Panzerwagen wollte umkehren, fiel dabei aber in einen Graben nnd wurde mit der ganzen Be satzung fcstgcnommen. Inzwischen eilten alarmierte Grenzwachen und Gendarmen aus Mnnkacs zur Hilfe herbei und nahmen sofort den Kampf mit den Tschecho- Slowaken anf. dir immer neuen Zuzug erhielten. , Rach 5 Uhr begann die reguläre tschechische Artil lerie, die anf den umliegenden Hügeln

. Außerdem wur-' den tschechische Soldaten gefangen genommen. teuerllches Gcfchühfeuer. Budapest, 6. Jänner. Dis Ungarische Telegraphenagentur teilt mit. datz die tschecho-slowakische Artillerie um 14.20 Uhr die Beschießung von Munkacs wieder aus genommen hat. Parker menkäre in Munkacs. B e r l i n, 6. Jänner. Das D. R. B. erfährt ans Budapest, daß um 15.10 Uhr ein tschechischer Stabsobcrst und ein anderer Osfizier in Munkacs als Parlamentäre cingstroffen sind. Der Oberst erklärte, daß die Offiziere

vom Angriff nichts gewußt hätten und dag ein Unteroffizier irrtümlicherweise den Be fehl zum Dorrücken gegeben habe. Während die tschechischen Offiziere das Rathaus betraten be schoß die tschechische Aritllerie noch die Stadt. Der eine erklärte, daß er nichts mehr verstehe und daß die Lage sehr eigentümlich sei, aber daß er nicht in der Lage wäre, die Einstellung des Feuers zu befehlen. Sechs Granaten explodier ten in der Stadt. Ein Kind wurde am Unter leib getroffen und ein Soldat verwundet

den zivilen Behörden übergeben worden sei. Ziisammenzichung kfchcchischer Trappen. Die Ungarische Telegraphenagentur teilt mit: Ans der eingeleitetcn Untersuchung geht hervor, das? am Uebcrsall ans Munkacs nur tschecho slowakische Soldaten teilgenommen haben. Nach dem die tschechischen Unterhändler die Stadt ver lassen hatten, nm zu ihrem Kommando zurückzn- keyren, eröffneten die Tschechen um 17 Uhr 30 wieder das Feuer auf die Stadt. Jenseits der Demarkationslinie werden tschechische Truppen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1927
Umfang: 12
aber wird dieser Kampf die tschechischen Fascisten führen? Darüber gibt das nun gleich falls festgestellte Programm Aufschluß. Es war äußerst klug» vor allem zu deklarieren, daß der tschechische Fascismus 'keine „Partei' darstellt. Er nimmt die Ueberparteilichteit für sich in An spruch was ihn aber nicht hindern soll, in die einzelnen Parteien einzudringen, Bresche zu schlagen in ihre Doktrinen? ihr Kastengofüge zu zersetzen und immer neue Kämpfer für die große nationale Einheitsfront der Volks- und Staatsfreunde

uililànà Welt war nicht ohne Reiz, und Ich genoß den Anblick Ihres lebhafte» Gcisichtchenö, das während de» ErziilK-ns ausleuchtete. Wir sichren durch Amiens. Der Name rief Erinnerungen wach. Meine Gefährtin schien ahiwnd zu fühlen, was in »neinein Hirn vor ging. „Denken Sie an den Krieg?' Ich nickte. „Sie waren im Feld, vermute ich.' regierung beweist) —, während also der zünf tige tschechische Parteigeist eine ehrliche, gerechte Verständigung mit den Deutschen noch immer ablehnt, erklärt

der tschechische Fascismus in wirtlich rühmenswertem Freimut, daß «r auch die Mitarbeit der deutschen Staatsbürger gerne akzeptiere, vorausgesetzt, daß die Deutschen in loyaler Weise die Tschechoslowakei als National staat anerkennen und ihre staatsbürgerlichen Pflichten getreu erfüllen wollen. Dieser gute Wille, auch das deutsche Element zur positiven Mitarbeit am Staatswchl heranzuziehen, legt Zeugnis dafür ab, daß auch der tschechische Fascismus sich weite Konzeptionen steckt und daß er von wahrhaft

landwirtschaftlichen Bodens -und un« gelfähr IVO Hektar Waw. Der gange übrige Besitz wird -unter tschechische Bewerber aufge teilt. Dr. àtmann hat /überdies die mehrere Millionen betragenden Prozeßkosten zu entrich ten. Lesterreich Die Krise in der Landwirtschaft h. Wien, 14. — Aeber Einladung und unter «Vorsitz des Bundestanglers Dr. Seipel fand heute eine mehrstündige Beratung statt. Der Bundeskanzler besprach die von der Re gierung beabsichtigte Art, die agrarischen Fra gen zu behandeln und richtete

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.09.1922
Umfang: 8
verteilt die 48 vorgesehenen Man nte wie folgt: Korfanty-Block 19. deutscher Zlock 11, polnische sozialistische Partei 8, natio nale Arbeiterpartei 6, deutsche Sozialdemokra- m 3. polnische Volkspartei 1 Mandat, l .In der Volkshalle des neuen Rathauses in ^ien fand, wie das „Prager Tagblatt' berichtet, lne Versammlung der Tschechen statt, wobei zu den ugeblichen Unterdrückungen derselben in Wien Stellung genommen wuM, Der tschechische Dr. -'ahala sprach sich über die große Kulturmi^ior der Schechen

. Durch die erzwungene Eingemein dung vou Vororten stieg die Zahl der Tschechen vou 26.000 auf 112.000 und so halten sie die Mehrheit. Eine der ersten Tat war die Besitzergreifung des avs deutschen Privatwittel» erbauten Stadttheaters, dcch gestatteten sie großmütig, daß zwei Tage wöchentlich dort deutsche Vorstellungen sein dürften. Jetzt hat die tschechische Stadtratsmehrheit auch diese Einräumung gekündigt mit der Begründung, daß alle Tage tschechische Vorstellungen sein müßten, weil für das tschechische Theater

sie auch immer kommen mögen, die Gesetze in der strengsten Weise anzuwenden. * Bekanntlich ist der ungarische Politiker Graf Appouhi Besitzer deS etwa 4000 Joch umfassenden Gutes Eberhard heute im tschechischen Preßburger Komitat, das er uoch von seinem Vater geerbt hat. Trotz wiederholten Ansuchens will die tschechische Re gierung dem Grafen Apponyi nicht gestatten, daß er sich auf seine Besitzung begebe, gagegen ist sie bereit, die über das Gut verhängte Sperre aufzuheben, wenn er es an einen tschechischen

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