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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 22.10.1953
Umfang: 14
im Haushaltsjahr vorschreiben. Außerdem kann er für be stimmte Gemeindcerfordemisse Hand- und Zugdienste ausschreiben, die im Verhältnis der Vor schreibung an Grundsteuer oder an Grund- und Gewerbesteuer zu verteilen sind. Es ergibt sich nun die Frage, ob derjenige, der bei Leistungen solcher Gemeindeschichten ver unglückt, Anspruch auf Leistung der gesetzlichen Unfallversicherung hat. Ein solcher Fall war in jüngster Zeit Gegen stand einer Verhandlung beim Verwaltungs gerichtshof und wegen der grundsätzlichen

Wich tigkeit dieser Entscheidung gerade für den Land wirt und für die Gemeinden soll dieses Erkennt nis hier behandelt werden. Folgender Fall war Anlaß der Entscheidung: Eine Gemeinde hatte für einen Schulhausbau, den sie in eigener Regie aufführte, allen Haus haltsvorständen die Leistung von Gemeinde schichten aufgetragen. Der Landwirt A hatte sei nen in seiner Landwirtschaft beschäftigten Sohn beauftragt, an seiner Stelle diese Schichten zu leisten. Dieser war dabei verunglückt

und hatte Ansprüche gegenüber der landwirtschaftlichen Sozialversicherung gestellt. Der Verwaltungs gerichtshof, der sich schließlich mit diesem Fall beschäftigen mußte, hat nun folgende grundsätz liche Entscheidung getroffen: „Die Heranziehung zur Leistung von Hand- und Zugdiensten durch die Gemeinde begrün det kein der Sozialversicherung unterliegendes Dienst- oder Beschäftigungsverhältnis.“ Wenn also der Landwirt selbst diese Arbeiten ausgeführt hätte und dabei verunglückt wäre, könnte er eine Leistungspflicht

oder einen Dienst boten beauftragt, die Schichten zu leisten, so haben diese im Falle eines Unfalls Ansprüche gegen die landwirtschaftliche Sozialversicherung. Ansprüche aus der allgemeinen Unfallversiche rung stehen dem Verunglückten für den Fall, daß der Bau in Regie der Gemeinde aufgeführt wird, in keinem Fall zu. Da es nicht möglich sein wird, daß landwirt schaftliche Besitzer sich ihre Gemeindeschichten immer durch ihre in ihrer Landwirtschaft be schäftigten Kinder oder Dienstboten leisten las sen

, wird die Gemeinde, besonders bei gefähr lichen Arbeiten, durch eine freiwillige Versiche rung dafür sorgen müssen, daß a) allenfalls Verunglückte aus einer Versiche rung Leistungen erhalten können für den Fall, daß solche aus der gesetzlichen Unfallversiche rung nicht zustehen, b) die Gemeinde nicht im Wege des Schaden ersatzes (z. B. wegen Fahrlässigkeit bei der Bau aufsicht) finanziell in starke Mitleidenschaft ge zogen wird. Kostspielige Starrköpfigkeit In den letzten Monaten hat sich folgendes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 19.02.1955
Umfang: 12
, LA. Berktold, mußte sei nerzeit anläßlich der Mandatsverschiebung nach dem erfolgreichen AABB-Einspruch gegen die Landtagswahl seinen Sitz im Fi nanzausschuß abtreten, der Bezirksbauern- rat wünscht nun, daß Berktold als einziger Abgeordneter des Bezirkes Reutte wieder in den Finanzausschuß aufgenommen werde. Da es sich um einen internen OeVP-Streit fall handelt, muß diese Frage im OeVP- Klub bereinigt werden. Die nächste Landtagssitzung findet Ende März statt. zusammen. Dieser wurde in die Wiese

ge schleudert und blieb mit einem Knochen bruch liegen. An den Folgen der Verletzun gen ist er dann drei Tage später gestorben. Anton O. hatte seinen Bruder auf dem So zius. Vor der Gendarmerie gab dieser an, daß er das Motorrad gelenkt habe, wider rief aber sein Geständnis, so daß der Staats anwalt von der Anklage gegen ihn zurück trat. Der Fall lag klar, O. war nicht nur zu schnell gefahren, sondern hatte außerdem nicht die richtige Straßenseite eingehalten. Einzelrichter Dr. Pekarek verurteilte

ihn zu vier Monaten strengen Arrests bedingt auf drei Jahre. Ein geradezu klassischer Fall von Motor rad-Wildwest auf der Straße wurde durch eine Verhandlung gegen den 32jährigen Paul St., den 30jährigen Kurt L., beide aus Innsbruck, und den 30jährigen Johann H. aus Matrei a. Brenner bekannt. St. und L. fuhren mit Begleiterinnen auf der Brenner straße in Richtung Innsbruck. Aus der ent gegengesetzten Richtung kam H., der in der Nähe der Einmündung der Stubaitalerstraße in einer unübersichtlichen Kurve

der Soziusfahrerin ist keinem etwas passiert. „Es ist ein typischer Fall, der beweist, daß bei manchen Motorradlenkern das Fahren nur im Schalten und Gashebelaufdrehen be steht“, sagte Einzelrichter Dr. Pekarek und verurteilte St. wegen des Vergehens gegen die Sieb''• heit des Lebens unter besonderer ge fährlichen Verhältnissen zu sechs Wochen strengen Arrests bedingt auf drei Jahre. Die beiden anderen wurden, weil sie schon einschlägig vorbestraft sind, zu unbeding ten Strafen verurteilt, und zwar H. zu zwei

Band O B_ CH j^O R OD OlN T-Wl Ei O I W OH NT -00 ER D C H L O P O P O N T GE SUNDEtWEISSE ZÄHNE Aus Stadt und Land MM9S gedinge. — Es ist wahrlich eine Schande; den n dieser Fall ist nicht vereinzelt, daß Menschen, die auf 60 und mehr Arbeitsjahre zurückblicken können, buchstäblich dem Elend preisgegeben sind. Wir wünschen dem Jubelpaar nachträglich alles erdenkliche Gute. Speziell wünscht der Arbeiterrentner- verband, Landesstelle Tirol, seinen Mitglie dern noch viele schöne sonnige Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.12.1948
Umfang: 6
Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Vorhersage (gültig bis DonnerStsg abend): Durchzug eines NiederschlagsgebieteH in Lagen unter 1000 Meter zum Teil Regen, dabei anfangs Glatteisgefahr. in höheren Lagen Schnee fall. Im Laufe des Donnerstags zeitweise aufge- lockerte Bewölkung. Tiefste Temperaturen in der Niederung über Nacht meist zwischen 0 und minus 8 Grad. Tageshöchsttemperaturen plus 2 und plus 5 Grad. Aussichten für Freitag und Samstag: Sehr unbeständig, stärkere Niederschlagsbereit

sich an Akit der Meldung, daß die im Innsbrucker Sennereiftandal verhafteten Beteiligten aus der Haft entlassen worden seien, verbindet die »Tiro ler Tageszeitung" gestern Schlußfolgerungen des Inhalts, daß gegen die erwähnten Leute so gut wie nichts vorliege und der ganze Fall maßlos aufgebauscht worden sei. Wir gehen gewiß nicht fch! in der Annahme, daß diese Informationen von interessierter Seite stammen und daß hinter ihnen Herr Oekonomie- rat Kraus vom Dauernbund zu suchen sein dürfte, der zugleich

. Der ««suchende Verband solle einen formgerechten Antrag eiubringen, der dann mit der berufenen Vertretung der Konsu- mentevschast, in diesem Fall« der Arbetterkam- mer, abgestimmt werden müsse. Es ist zweifelsfrei, daß im Falle Eennereiver- band ein erhebliches Vergehen gegen das Bedarfsdeckungssirafgefetz durch Handel mit bewirtschafteten Gütern vor liegt und daß eine grobe Ueberfchreitung der Höchstpreise für Milch und Butter vorgekomme« ist. Im übrigen ist es mehr als unklug, die Angeklag ten schon

reinzuwaschen, ehe die Anklagebehörde überhaupt gesprochen hat und ein Urteil vorliegt. Man kann sich bei der in diesem Fall geübten Methode eines gewiffen Unbehagens nicht er wehren und wird den Eindruck nicht los, daß dis beflissene Bagatellisierung der Vorgänge das Schuldbekenntnis eher unterstreicht als. es zu mil dern. Wer es allzu eilig hat, sich vor der Oeffend- lichkeit als das reinste Unschuldslamm darzustel len, klagt sich eigentlich mit dieser Methode desto nachdrücklicher an. festlichen Tage

werden sollte, welches dieser übrigens bis heute nicht erhalten hat; nicht notwendig fand er dies jedoch bei der Verpachtung der Schottergrube» die der Gemeinde einen nicht unbeträchtlichen fi nanziellen Schaden verursacht hat. Genoffe Riedl hat daher in der Tarrenzer Budgetdebatte mit Recht ausgeführt: ..Entweder hat der OeVP-Ex- Bürgermeister Baumann aus eigennützigen Mo tiven gehandelt oder wenn dies nicht der Fall sein sollte, so jedenfalls in einer unverantwortlichen Weise zum Schaden der Gemeinde sein Amt aus- geübt". Bon

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.02.1941
Umfang: 4
Raucher anrichten kann Wer ein Verehrer von Tabak, Zigaretten oder Zigarren ist, der hat auch die Pflicht, genau aufzupassen, daß er mit seinem Pfeifenfeuer oder den Glimmstengeln keinen Schaden ver ursacht. Leider sind in dieser Beziehung manche Raucher sträf lich leichtsinnig. Ein bemerkenswerter Fall wird aus Leipzig berichtet. Dort hatte eine Mutter ihr Kind im Kinderwagen vor die Tür eines Geschäftes gestellt und war dann hinein gegangen, um Einkäufe zu machen. Bald darauf wurde sie durch laute

. Die Rasierklinge im Munde Schwerer Unfall durch eine alte Unsitte Immer wieder gibt es Volksgenoffen, die der Unsitte hul digen, scharfe Gegenstände bei der Arbett zur vorläufigen Aufbewahrung zwischen die Lippen zu nehmen. Ja, bei man chen Hausfrauen, Schneiderinnen und Schneidern ist es fast schon ein ehrwürdiger, aber trotzdem schlechter Brauch, die Stecknadeln bei der Näharbeit zwischen den Lippen zu halten. Wie gefährlich dergleichen Tun ist, zeigt ein Fall, der sich kürz lich erst

sich eine Verkehrsstockung nicht vermeiden, da der Schnee einen halben Meter hoch liegt. Der ungeheure Schneefall hatte eine recht seltsame Natur erscheinung zur Folge, nämlick den farbigen Schnee. Nach Mitteilung des Meteorologischen Instituts ist die Ur sache ein rotes Pulver, das die Schneeteilchen bedeckt. Cs wird angenommen, daß es sich um Sand afrikanischen Ur sprungs handelt. In der Mitteilung des wissenschaftlichen Instituts heißt es, daß sich der Himmel nach dem Schnee fall rot färbte, wie es manchmal

vor Sommerstürmen der Fall ist. .Seit Fahren litt ich an G1ie»erreißen, Sicht- u. Rücken schmerzen. Miere StzallerrMM Zeitw. steigerten sich die Beschwerd. bis zur Verkrampfung der Zehen ^ u. Finger. Ohne Stütze konnte ich ' nicht mehr gehen. Schon die ersten, Trineral-Ovaltabletten bracht, eine wesentl. Befferung I u. nach einigen Wochen waren alle Schmerzen behoben.' Ich kann wieder laufen und meine Häusl. Arbeiten machen, trotz meiner 78 Jahre," schreibt am 28.7.40 Frau Martha Raschdorf, Breslau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1956
Umfang: 12
, die gedruckt vorliegenden Berichte zu studieren; so konnte sich der Be richterstatter des Finanzkontrollausschusses, LA Gerstenbräun (SPOe) darauf beschränken, durch kurze Erläuterungen einen summari schen Ueberblick zu geben. Die Berichte wur den vom Haus ohne Debatte einstimmig zur Kenntnis genommen und im ersten .Falle auf die Abstellung aufgezeigter Mängel und die Beachtung der Anregungen durch die Ver waltungsstellen verwiesen, im zweiten Fall das Ersuchen gestellt, bis zum Mai-Landtag darüber Bericht

die Polizei direktion hin, daß nach dem neuen Kraftfahr gesetz bei Unfällen mit Sachschaden eine Mel dung unterlassen werden kann, wenn die be teiligten Lenker ihre Identität gegenseitig nachweisen; da beim vorerwähnten Zusam menstoß dies nicht der Fall war, wurde dem schuldtragenden geflüchteten Lenker der Füh_ rerschein entzogen. Lieber ins Wasser als ins Kittchen Donnerstag in den Abendstunden sprang ein 28jähriger, stark betrunken, von der Pradler Brücke in die Sill und schwamm etwa 150 Meter nördlich

für die Herstellung der Gehwege im Stadtbezirk; INNSBRUCK, ANICHSTRASSE 3 bisher muß der Hauseigentümer die Erst herstellung zahlen und auch traigen. Am 25. Oktober 1954 entschied allerdings der Ver- v. altungsgerichtshof in einem Fall, daß diese Kosten auf die Mieter überwälzbar seien, während die Mietenkommission anderer An sicht ist. In die Frage, ob nun Mieter, Haus" eigentümer oder Stadt die Kosten zu tragen haber, soll sich nach einem Beschlüsse des Landtages auch die Landesregierung nach Einholung

einer Stellungnahme der Stadt einschalten. Dr. Kunst (SPOe) erklärte da_ zu kurz aber bündig, daß eine Klärung zu begrüßen sei, daß sich aber die Sozialisten auf keine. Fall dazu hergeben werden, den Mietern neue Belastungen aufzubürden. Am Schuß der Vormittagssitzung kam die Regierungsvorlage über das Uebereinkommen über die Tiwag-Aktien zur Sprache. Die Tiwag war 1924 von der Stadt Innsbruck gemeinsam mit einer Ban kengruppe gegründet worden, wobei die Initiative von der Stadt und hier wiederum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1956
Umfang: 12
Ein unglaublich krasser Fall von Wohnungswucher Lern wegen „Eigenbedarf“ Gekündigten wurde über ein Realitätenbüro die selbe Wohnung gegen Wucherzins wieder ange boten! Es ist längst kein Geheimnis mehr, daß sehr viele Wohnungen, deren Freimachung unter dem Motiv „Eigenbedarf“ vom Haus besitzer angestrebt und meist auch erreicht wird, von vornherein gar nicht zur Deckung des angeblichen Eigenbedarfes bestimmt sind. Das wahre Ziel ist vielmehr eine „bessere Verwertung dieser Wohnungen

“ oder deutlicher gesagt, die Ausbeutung der Wohnungsnot durch Wucherzinse und Ab lösen. Leider scheint die Gutgläubigkeit der Gerichte durch diese Tatsache nicht zu er schüttern zu sein. Ein Zufall spielte uns in einem Fall — der aber nur ein Beispiel für viele ist — den klaren Beweis für ein solches Mißver hältnis zwischen Räumungsklage und wirk licher Absicht in die Hand. Die Besitzerinnen eines Hauses der Kapu zinergasse in Innsbruck hatten eine Wohnung im I. Stock dieses Hauses wegen „Eigenbe darfes

, da er eine neue Wohnung suchte, auch bei mehreren Realitätenbüros vormerken lassen. Vo n einem dieser Büros bekam er nun seine alte, ihm wegen „Eigenbedarf“ ge kündigte Wohnung angeboten — allerdings zu einem monatlichen Mietzins von 1000 Schilling! Der Mieter hätte also, würde er von die sem Angebot Gebrauch machen, gleich in seiner alten Wohnung bleiben können. Nur hätte er eben den jetzt geforderten Wucher zins bezahlen müssen. So sieht in Wirklich keit der „Eigenbedarf“ aus. Im besonderen Fall

ist noch festzustellen, daß die beiden Schwestern, denen das Haus in der Kapu zinergasse gehört, ausreichende Wohnungen besitzen, noch dazu solche, die unter Mieter, schütz stehen. Der durch dieses unerhörte Vorgehen Ge schädigte hat die Strafanzeige wegen Vor spiegelung falscher Tatsachen erstattet. Wir sind begierig, ob in diesem Fall, wo ein wandfreie Beweismittel vorliegen, einmal ein Exempel statuiert wird. Vielleicht könnte dadurch doch die Anwendung sol cher Praktiken durch zinsbegierige Hausbe sitzer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1954
Umfang: 6
ausgestellt wurde. Die Be hörden haben auf Grund dieser Veröffentlichung eine Untersuchung eingeleitet und festgestellt, daß der Paß wirklich im Kommissariat St. Pölten ausgestellt worden ist. Beamte der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion gingen dem Fall weiter nach. Samstag vormittag gab der russische Stadt kommandant von St. Pölten den Befehl aus, daß die Beamten der Sicherheitsdirektion ihre Arbeit sofort einzustellen und St. Pöl ten zu verlassen haben. Die von ihnen un tersuchte Angelegenheit

dafür anführt, sind jedoch nur Zeugnis für zahllose Maßnahmen der Besatzungmacht, welche in die Rechte Oesterreichs und seiner Regierung tief ein- greifen, ohne daß ein wirklicher Grund oder ein Recht dafür besteht. Wer unsere heuti gen Darlegungen über den Fall Chochlow liest, wird zugleich verstehen, warum eine so besonders intensive Hetze gegen den In nenminister Genossen Helmer getrieben wird. Molotows Zuckerbrot von Berlin hat bei den Oesterreichern nicht verfangen; also versucht

man es wieder mit der Peitsche! Dieser Versuch wird aber Oesterreich in seiner einhelligen Abwehr nur noch ge schlossener finden! Beiträge im Abzugsweg frei vereinbart wer den können, aber diese Vereinbarung soll in jedem Fall schriftlich geschlossen werden müssen und eine kollektivvertragliche Ver einbarung soll ausgeschlossen sein. Das wäre wieder ein Verbot gegen die Gewerkschaf ten. Die Unternehmer wehren sich gegen die Novellierung des Antiterrorgesetzes und in der OeVP scheint deswegen eine Revolte ausgebrochen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1948
Umfang: 8
wie die sozialdemokratischen Par teien aller Oststaaten es der Reihe nach taten. Ihrer Weisheit letzter Schluß war Verrat, oder höchstens Flucht, die sie sich teilweise noch bezahlen ließen. Wie leuchtend steht dagegen das Beispiel »des mu tigen Kirchenfürsten Mindszenty, der allein bereit ist, tapferer zu sein, als seine Anhänger. Ein dutzend Mindszenty in diesen Staaten hätten die jetzige po litische Entwicklung unmöglich gemacht. Geschlossener Ostblock? Trotz dieser Entwicklung hat der Fall Tito ge zeigt

abgesehen. Die Berichtigung erfolgt nach dem Stande des Vermögens wie es am 1. Jän ner 1948 vorhanden war. Wertveründerungen, die erst nach diesem Tage eingetreten sind, werden also hievon nicht betroffen, denn auch die letzte Vermögenserklürung ist nach dem Stande dieses Zeitpunktes abzugeben. Die Wertfortschreibung erfolgt durch die Finanz ämter von Amts wegen. Das Ist in der Regel der Fall, wenn bei einem land- oder forstwirtschaft lichen Betrieb, bei einem Grundstück oder einem Betriebsgrundstück

zuge henden Veräußerungsmitteilungen oder Kaufver tragsabschriften in der Lage sein werden, die Ein heitswerte ohne Befragen der Steuerpflichtigen fortzuschreiben. Bei Änderungen im Gebäudebe stand, wenn das Gebäude durch Zubau vergrößert wi^d, oder durch Abbrand, Abbruch und dgl. un tergeht, kann es der Fall sein, daß die Finanzämter von einer solchen Bestandsveränderung nicht recht zeitig Kenntnis erlangen. In diesen Fällen ist es dann erforderlich, um den Einheitswert auf den 1. Jänner 1948

eine werterhöhende Fort- schrcibung folgen würde. In allen zweifelhaften Fällen möge der Rat der Bezirkslandwirtschafts kammer eingeholt werden. I. Reue Richtlinien für Dienstbotenehruns Auf Grund der gesammelten Erfahrungen sieht sich die Sektion Dienstnehmer im Einvernehmen mit den bäuerlichen Vertretern der Obmänner konferenz veranlaßt, für die im Jahre 1949 abzu haltenden Dienstbotenehrungen neue Richtlinien auszugeben, die den besonderen Wert dieser Feier unterstreichen und auf jeden Fall eine entsprechend

not wendig. Für die Ehrung für 10- und 20jährige Dienstzeit ist außerdem Voraussetzung, daß die Dienstzeit beim gleichen Bauern, bzw. im glei chen Betrieb abgeleistet sein muß. Für Dienstneh mer, die für 30-, 40-, 50- oder 60jährige Dienstzeit geehrt werden, ist nicht Voraussetzung, daß sie dauernd beim gleichen Dienstgeber gearbeitet ha ben. Ist dies jedoch der Fall, erhöhen sich die Prä miensätze, die wie folgt ausgcgebcn ivcrden: 10jährige Dienstzeit nur beim gleichen Bauern Schilling

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1954
Umfang: 6
Bezirk Chemnitz (Karl- Marx-Stadt), bis 31. Juli für den Ferienreise verkehr gesperrt worden. Außerdem sind in den Bezirken Leipzig ein Kreis, Halle 11 Kreise, Magdeburg 11 Kreise und Gera 3 Kreise bis auf weiteres für Ferienreisende gesperrt, meldet die ostdeutsche Agentur ADN. hausbau vernachlässigen würden. Dies ist aber nicht der Fall. Das heurige Jahr sei gerade auf diesem Gebiet ein Rekordjahr und auch für das nächste Jahr sind alle Vorkehrungen getroffen, um die Baukapazität restlos auszu

im bevorstehenden Haushaltsjahr keine neue Hilfe mehr benötigt“. Für den Fall, daß . .. Washington, 18. Juli (AP). Die füh renden Mitglieder des amerikanischen Senats werden in der kommenden Woche mit Außen minister Dulles zu einer Konferenz zusam mentreten, um das weitere Vorgehen der Vereinigten Staaten Ln de r Frage der Wie derherstellung der deutschen Souveränität für den Fall zu besprechen, daß Frankreich den General- und EVG-Vertrag nicht bis zum 15. August ratifizieren sollte. Mord und Bankraub

In der Hypnose Kopenhagen, 18. Juli (AFP). Ein Kopen- hagener Gerichtshof stellte heute fest, es sei durchaus möglich, daß Verbrechen, wie Mord und Diebstahl, unter dem Einfluß von Hyp nose verübt werden können. Der Gerichtshof befaßte sich mit dem Fall des ehemaligen dänischen Milizsoldaten Palle Hardrup, der während der deutschen Beset zung im Jahre 1941 den Direktor und den Kassier einer Kopenhagener Bank ermordet und bereits ein Jahr vorher in einer anderen Bank 20.000 Kronen gestohlen hatte. Hardrup

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.02.1957
Umfang: 8
Recht im Alltag —- ernst und heiter Wie in der finstersten Zeit der Menschheit „Er hat seinen Kindern das Leben zur Hölle gemacht“, sagte der Vorsitzende des Schöf fengerichtes beim Amtsgericht Traunstein (Bayern) in einer Verhandlung gegen den 44 Jahre alten Ferdinand Haas aus Feldkirchen bei Freilassing. Staatsanwalt und Richter be stätigten übereinstimmend, in der Praxis so einen Fall noch nicht erlebt zu haben. Seit Jahren ist der Angeklagte, der mit «einem rötlichen Vollbart

besitzen hätte sollen. Bei der Verhandlung vor dem Salzburger Einzelrichter lag der Fall ganz klar. Marietta wurde des Dielbstahls für schuldig erkannt und zu drei Monaten schweren Kerkers mij; drei harten Lagern verurteilt. Ein böser Fall von weichen Betten in die harten Pritschen. Das stille Oertchen und die zweibeinige „Fliege“ Man kann ruhig einmal darüber sprechen, über jene meist schon windschiefen, aber trotzdem sturm- und wettererprobten Häus chen, in deren Türen an Stelle einer Ventila tion

sich beinahe wieder einmal bestätigt. Frau Maria E. kam aber diesmal noch mit dem bloßen Schrecken davon. Der Richter sah nämlich den Fall auch von der menschlichen Seite und sprach Maria E. von der Anklage frei. Dies mit der Begründung, daß es sich nur um ein Verwaltungsdelikt handle. Unter Tränen lächelnd, verließ die Frau den Verhandlungs saal, nachdem sie zum wiederholten Male er klärt hatte, den Schein nur deswegen mit einem anderen Datum versehen zu haben, um an diesem einen Tag nach Freilassing

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.01.1952
Umfang: 8
jeder »ein Bestes. De r Reigen der schaurig.humorigen Szenen entfachte immer wieder stürmischen Bei fall, so daß vieles wiederholt werden mußte. Denn es ist schon einmal so, daß jeder gerne lacht. Darum, Freunde des Humors, auf zum «Letzten Schlangenburger“. Veranstaltungen im US Information Center Mittwoch, 30. Jänner, 20 Uhr, Vortrag von Univ.-Professor Dr, Karl Brunner: „Reiseein. drücke in den Vereinigten Staaten" (mit Licht bädern). — Freitag, 1. Februar, 20 Uhr, Mrs. Mildredi Lubroth: „What is happening

ist natürlich dort keine Rede und auch zum Wäschewaschen besteht keine Möglichkeit. Leben kann man das also kaum mehr nennen. Was geschah aber mit dem Zimmer, das weg«i Eigenbedarf geräumt werden mußte? Es wurde — allerdings befristet bis März — an einen anderen Mieter vergeben. Selbst wenn also der Eigenbedarf tatsächlich gege ben ist, so wäre auf jeden Fall ein Aufschub der Delogierung über den Winter möglich ge wesen. Auch die Familie Hört in g wurde am 30. November, noch dazu bei strömenden Re. gen

, einfach vor die Tür gesetzt. In diesem Falle schlug die Gemeinde sogar die Unter- bringung im Armenhaus ab, mit der Begrün dung, daß die Anstalt klösterliches Eigentum sei und die Gemeinde kein Einweisungsrecht habe. Erst nach langem Suchen gelang es Hörting, eine kümmerliche Unterkunft in einem Bauernhaus zu finden. Ein dritter Fall. Frau Werner mit ihrem neunjährigen Kind und einem Neugeborenen traf das Schicksal am 3. Dezember. Sie fand bei ihrem Vater einen vorläufigen Unter schlupf, dem Stadtrat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1947
Umfang: 4
, was wir in Oesterreich am allerwenigsten brauchen können, nämlich zur Aufspaltung unseres Schulwesens nach Weltanschauungen und zu einer Verschär fung der sozialen und politischen Gegensätze. So weit es sich um Zweckmäßigkeitsfragen handelt — und dies ist selbst hier in weitem Maße der Fall '— müßte eine Einigung verhältnismäßig leicht zu erzielen sein, weaih keine Nebenabsichten störend wirksam werden. Eine Aufgabe aber wird nicht gefördert, wenn Bischofskonferenzen in die Vorbereitungen zur Schulgesetzgebung

gemordet Wien, 6. Mai (APA). Im Prozeß gegen den ehe maligen Kreisleitcr der NSDAP von Neunkirchen, Braun, der sich kurz vor Kriegsende des Massen mordes an österreichischen Patrioten schuldig gemacht hat, wurden die durch den Angeklagten durchgeführten ,,Standgerichtsverhandlungen" im einzelnen geschil dert. Dabei kam auch der Fall des sechzehnjährigen Flakhelfers Thomas Kneißl zur Sprache, der von seiner Flakbatterie davongelaufen war, weil er nach Hause wollte. Er wurde von einer SS-Streife aufge

fügbar würde. Eisenhower sieht schwarz New York, 6. Mai (INS). Der amerikanische Generalstabs (he f General Eisenhower warnte in einer Ansprache die Vereinigten Staaten davor, nur der Gegenwart zu leben und der zukünftigen Entwicklung keinerlei Beachtung zu schenken. Er entwarf ein dü steres Bild der Zukunft der Welt, für den Fall, daß eine internationale Zusammenarbeit scheitern sollte. „Es gibt für uns pur zwei Wege“ — so erklärte Eisenhower — „entweder gehen wir in dem Brand zu grunde

in Südparaguay. Die Verluste waren auf beiden Seiten schwer. Das ganze Land befindet sich jetzt wieder unter der Kon trolle der Regierung. Der Fall des Rebellenstütz punktes Concepeion wird in Kürze erwartet. Schwarzhandel im großen! (APA) London, 6. Mai (Reuter). Wie der römische Korrespondent der „Times" berichtet, nimmt der Schmuggel von Getreide, Olivenöl und Vieh aus Italien in die Nachbarländer ein immer größerses Ausmaß an. 21 Hauptschuldige wurden verhaftet. ADRIENMB THOMAS: East River Dann kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 21.08.1952
Umfang: 10
geschlossener Autobus. Wenn er, was meist der Fall ist, überfüllt wird, herrscht darin eine kaum erträgliche Hitze und erst kürzlich wurde wieder einigen Fahrgästen direkt übel. In den mit 18 Sitzplätzen ausge- statteten Wagen, in dem für Stehplätze kaum Raum ist, werden nämlich 30 und auch 40 Fahrgäste hineingestopft. Dabei wäre diese Stopferei gar nicht notwendig; denn der Un ternehmer hat auch größere Wagen, aber die bleiben in der Garage stehen. Die Einheimi schen sind diese Misere ja schon gewöhnt

, wenn sie auch alles andere als erfreut dar über sind. Die Sommergäste allerdings lassen Ihre Meinung über die „Sardinenbüchse“ recht deutlich verlauten. Nach einem Jahr doch noch erwischt. Ein deutscher Kraftfahrer stieß vor einem Jahre zwischen Schwaz und Watten, mit einem Motorradfahrer zusammen; Personen kamen nicht zu Schaden. Der Deutsche schlug vor, den Fall ohne Behörden auszutragen und der Motorradfahrer ging auffallend rasch darauf ein, schätzte den Schaden am Motor- S d und erbat sofortige Entschädigung in sld. Nim

nun wieder in Tirol war, wollte er den Motorradfahrer persönlich aufsuchen, um die Angelegenheit zu regeln. Es erwies sich aber, daß Name und Anschrift falsch sein mußten Und erst die Polizei, der man nun den Fall Übergab, klärte alles. Das Motorrad war ge stohlen gewesen. Auf Grund einer ziemlich genauen Personsbeschreibung, welche der Deutsche geben konnte, gelang es, den Dieb au ermitteln. Er gab bereits den Diebstahl Von zwei Motorrädern zu. De T Räuber im Gänsestall. Der Wirt bei der Walderbrücke in Absam

, so wird die Bekämpfung durch ver schärften Suchdienst (zweimal wöchentlich) aufrechterhalten. Treten kleinere Herde auf, so sind diese und das umgebende Kartoffel feld abzuspritzen. Treten jedoch Käfer oder Larven in grö ßerer Zahl und auf das gesamte Gemeinde gebiet verteilt auf, so ist eine Gesamtsprit zung aller Kartoffelanbauflächen der Ge meinde oder Fraktion vorzunehmen. In die sem Fall ist kein Feld auszunehmen, da durch ständigen Zuflug auch vorläufig unbefallene Flächen besindelt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.07.1943
Umfang: 4
spielten sich auch nach Zusammen- schießung und Stürmung, noch erbitterte Kampsszenen ab, denn überall saßen in dem unübersichtlichen Gelände noch Schützen und Kampftrupps, die sich oft verzweifelt bis zur Vernichtung wehrten. Hinter der Sperre lag dann das begehrenswerte Ziel unseres Angrif fes, eine Brücke, die zurückgeholt werden sollte, um zusammen mit der Vernichtung der Fall schirmjäger auch die Verbindung mit den wei ter vorn in härtestem Kampf stehenden eigenen Truppen wieder auszunehmen

Volkskreisen gewin nen konnten. Skrupellos gingen sie diesem Ziele nach. Ihre Reklame unterstützten sie da bei durch ein möglichst weitgehendes Entgegen kommen ihren Patienten gegenüber, vor allem durch die Ausstellung von Gefälligkeitsattesten sowie durch die besonders wirkungsvolle Me thode, harmlose Erkrankungen als schwere Lei den auszugeben und dann durch ihre wunder bar wirkende ärztliche Kunst zu „heilen". Jede einfache Krankheit wurde als „schwerer Fall" ausgegeben, und je schlimmer sie dargestellt

, wie ich meine Patienten be handle, und haben das dann nachgemacht. Ich kann einem Fall, der sich allerdings schon vor 30 Jahren abgespielt hat, angeben, in dem eme sehr gebildete Dame (Nichtärztin) sich bei mir als schwerkranke Patientin einführte, bei mir sogar dauernd blieb und Kur machte und meine Methoden, auf diese Weise ausspioniert hat. Dieser Fall, ebenso andere Fälle, in denen meiner Ansicht nach meine Methoden nach gemacht worden sind, haben mich veranlaßt, mich als Lehrer zu bezeichnen. Außerdem

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Haller Lokalanzeiger
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Datum: 23.07.1949
Umfang: 4
, die nur über ein Dorfgasthaus verfügen, nicht schlechter gestellt sein dürfen als in Orten mit einer Veranstaltungshdle (Turnhalle usw.). Es gehe dabei überdies itidht so sehr um die Rechte der schaffen den Künstler als um Verlegerrechte u. Inkas* santengebühren. Diese Auffassung drang bei der endgültigen Beschlußfassung durch und das neue Gesetz sieht diese Ausnahme auch vor. Musikkapellen, die in den klei nen Dörfern in einem Dorfwirtshaus auf eigene Rechnung konzertieren — was ja meist der Fall ist, — sind daher

, zu dem es gehört, übereinstim men in Zahl und Fall). Auch in den nächsten 2 Esperanto-Ek- ken werden Sie noch etwas über die Gram matik hören. Wer die Esperanto*Sprache aber ganz genau studieren will, bestelle ein Lehrbuch zum Preise von 3.50 S (plus Sendekosten) bei der „ Esperanto-Landes leitung in Kufstein”. Einen interessanten Abschnitt der sta tistischen Arbeiten über die Sterblichkeit der ortsansässigen Einwohner bildet die Darstellung über die Todesursachen. Der Laie wird besonders darüber erstaunt

überwinden zu können, als dies bei Männern der Fall ist. Auffällig ist das starke Absinken der Todesfallkurve in den Jahren 1945 und 1946 und das ra pide Ansteigen seit 1947. Die Besserung der Lebensverhältnisse und das damit verbundene reichlichere Essen hat also auch seine Schattenseiten, womit nicht ge sagt sein soll, daß das schmale Kalorien* Zeitalter zurückgewünscht werden soll. Mä ßigkeit kann und soll aber gerade bei ausreichender Beschickung des Tisches Grundsatz einer vernünftigen und dabei

22 männliche (4.5 % der Gesamt*Männersterb i hkeit) und 14 weibliche (2.3 % der Gesamt*Frau* ensterblichkeit). Schon in der Entwicklung gedeihen die Mädchen besser und ver stehen es, mit geballterer Vitalität ins Le ben zu treten, rein biologisch gesehen also wiederum ein Beweis mehr, daß es mit der Stärke des männlichen Geschlech tes doch irgendwie hapert. Übrigens wa ren die Totgeburten während der Kriegs* jahre wesentlich weniger häufig als dies bis 1940 und seit 1945 der Fall

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