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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1902
Umfang: 8
; das konnte auch viele Parteigänger nicht be friedigen. Chamberlain antwortete darauf an griffsweise: nicht die jetzige Regierung, sondern die (liberale) Opposition sei schuld, dass der Krieg nicht zu Ende gehe, weil diese den Buren fortwährend Hoffnung auf einen Systemwechsel in der Regierung gebe.. Chamberlain wagte sogar, den Oöercommandanten der Buren, Louis Botha, für daS Elend in den ConeentrationSlagern der » Buren verantwortlich zu machen. Nur 64 Stimmen sprachen den Tadel aus für die barbarische

Kriegführung, wie Abg. Dillon beantragte; mit 333 gegen 123 Stimmen wurde der noch viel zahmere Antrag Cawley abgelehnt. Die Revolution in Mittelamerika. Nach einem Telegramme des „New'Uork Herald' aus Bogota fand vor emigen Tagen bei Gecatatino in Columbien ein ernstes Gefecht statt, bei welchem die Aufständischen geschlagen wurden und einen Verlust von 360 Todten hatten. Die RegierungStrnpPen verloren 90 Mann. Die früher gemeldete Niederlage der eolum- bifchen Regierung am 21. Jänner wird dem Aus tausche

von Gefangenen zugeschrieben, da einige freigelassene Gefangene den Aufständischen Mit theilungen über die Absichten der Regierung machten. Das Schiff der Ausständischen, „Padilla', welches weiß angestrichen war, um die Osfieiere der Regierungstrvppen zu täuschen, gelangte un erkannt bis ungefähr 300 Meter an daS Schaff der Regierungspartei, «Lautaro', und begann dann , zu schießen. Die „Lautaro' konnte ihrer Stellung wegen sich der zwei vorne befindlichen Kanonen nicht bedienen und feuerte mit einer kleinen

ist. DZe südafrikanische Correspondenz „Neder- land' meldet einen großen Erfolg der Buren: Der englische General Carrington hat sich mit seinem Stäbe um die Weihnachtszeit in den MagalieSbergen dem Burengeneral Delarey er geben müssen. Folgendes schöne Stückchen von Dewet er zählte, wie den „PariL-NouvrlleS' berichtet wird, der Burencommandant Louw, der in Brüssel weilt: Dewet hatte vernommen, dass trotz der Trauer Englands (im vorigen Februar) die Osfi eiere der Ueomanry, die den angesehensten eng

den Ball! Sie sind alle Gefangene DmetS.' Die 78 englischen Osfieiere waren völlig überrascht und wurden weggeführt. DaS englische KriegSamt hat nie von dieser Thatsache gesprochen. Nach einer den Londoner „Daily NewS' zugegangenen Meldung sind in Haag private Berichte eingetroffen, welche besagen: Die Streit, kräfte der Buren nehmen täglich zu. Die Anzahl der Cap-Colonisten, die sich den Buren an schließen, sei ständig im Wachsen begriffen, und der Aufruhr gegen die englische Herrschaft breite

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
. Die britische Regierung müsse in Paris sehr deutlich aussprechen, daß das englische Volk das fortwährende Hinausschieben der Klärung der europäischen Lage endlich satt hat, daß es entschlossen ist, um jeden Preis den europäischen Handel in Gang zu bringen und keine weitere Tändelei mehr dulden werde. Die britische Re gierung habe eine Verschiebung der ursprünglich für den nächsten Mittwoch anberaumten Konferenz verlangt, da sie der Ansicht ist, es sei von den Beratungen nichts Gutes zu erwarten, ehe

abtransportiert, wo die Frau des Amerikaners an den Folgen des Hungerstreiks starb. Als Schwartz in Reval vor Arbeitern einen Vortrag halten wollte, wurde er über die Grenze abgeschoben und erhielt im Austrage Tschitscherins 500 englische Pfund ausgezahlt. Frankreich. Eine Rede des 5enatspräsidenten. Seitens der französischen Kammer erfolgte am 12. Jänner die Wahl des Senatspräsidenten. Der Gewählte, L^on Bourgeois, hielt hierauf eine Rede, in der er auf die schwierige finanzielle Lage Frankreichs verwies

Loucheur. Lngland. Die englische Politik tritt in immer klareren Umrissen heraus. Es sympathisiert mit Japan gegen das niederzuringende Amerika, um seinen Welthandel und — seine Kolonien zu erhalten, und es unterhandelt mit Rußland und Deutsch land, denen es allenfalls Frankreich übergibt, falls es nicht Ordre parieren sollte. Der diplomatische Mitarbeiter des „Observer' schreibt: Es ist keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß die Sabotage Poincares und seiner Gesinnungsge nossen (beim Sturz

. Die Bildung einer persischen Sowjetregierung könne jeden Augenblick eintreten. Amerika. Amerika und Japan. Der amerikanisch-japani sche Zwischenfall von Wladiwostok ist ebenso schnell vom Horizont verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Es ist aber typisch, wie dieser Zwischenfall im Handumdrehen bedrohliche Formen annehmen konnte. In Wladiwostok hat eine japanische Schild wache einen amerikanischen Offizier, der auf An ruf nicht stehen blieb, über den Haufen geschossen. Die amerikanische Regierung sandte

sofort eine äußerst scharfe Protestnote nach Tokio ab, in der Genug tuung verlangt wurde. Die japanische Regierung hat hierauf formell ihr tiefes Bedauern ausge sprochen. Die amerikanische Regierung hatte Zsich in der Protestnote auf den Standpunkt gestellt, daß ein japanischer Soldat nicht das Recht habe, einen amerikanischen Offizier zum Halten zu zwingen. Der Oberkommandierende der amerikanischen Streit kräfte in Ostasien, der in Schanghai weilte und sofort nach Wladiwostok abreiste, um an Ort

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 25.10.1902
Umfang: 24
und Weizen wurden ange nommen, womit die Regierungsvorlage abge lehnt war. Zwischen den Mehrheitsparteien und der Regierung ist der Bruch perfekt ge worden. Da der Reichskanzler noch kurz vor der entscheidenden Abstimmung abermals die Erklärung abgab, daß die (nun angenommenen) Kommissionsbeschlüsse nach wie vor von der Regierung abgelehnt werden müssen, so ist der Weg zu einer parlamentarischen Krisis offen. Was die Regierung zu tun gedenkt, ist zur Zeit noch unbestimmt. Englische Annäherung

in teilweise veränderter Fassung auf alle Län der ausdehnen. ZudenLandtagswahlen inKärnten. Zu den Landtagswahlen in Kärnten meldet „Slovenski Narod', daß die bisheri gen Landtagsabgeordneten Grafenauer, Ein spiele? und Muri nicht mehr kandidieren. Für den Bezirk Bleiburg soll der Präfekt Valentin Bodgorc aus Klagenfurt aufgestellt werden. Ermäßigung des Preises für Viehsalz. Aus dem Budget geht hervor, daß die Regierung die Absicht habe, den Preis für Viehsalz demnächst herabzusetzen. Deshalb

wird die Einnahme aus dem Salzgefälle im Gan zen um 105.000 Kronen niedriger eingesetzt und als spezielle Wirkung dieser Herabsetzung des Preises einerseits der Ausfall der Ein nahmen beim Viehsalz allein mit 144.000 K. und andererseits eine Vermehrung des Absatzes mit 90.000 Meter-Centnern in Aussicht ge nommen. Der Zolltarifentwurf der deutschen Regierung gefallen Im Reichstage ist am 21. Oktober die Entscheidung über den Zolltarif gefallen. Die Beschlüsse der Kommission bezüglich der Zoll sätze für Roggen

an den Zweibund. „Daily Expreß' hört, daß gegenwärtig umfassende Unterhandlungen zwischen England und Frankreich schweben, die, wenn erfolg reich, alle schwebenden Streitfragen beseitigen und das englische Einvernehmen mit dem Zwei bund bedeuten würden. Inwieweit die Nach richt zuverlässig ist, muß dahingestellt bleiben, wenn auch Manches für die Nichtigkeit der selben spricht. Ein Besuch Fürst Ferdinands in Konstantinopel. Die „Wiener Allgemeine Zeitung' mel det, daß Fürst Ferdinand von Bulgarien

mit hunderttausendstimmigen Jubelrufen und hin reißender Begeisterung. Der Festabend, der zu Ehren der Gäste vom Deutschen Buren- Hilfsbunde veranstaltet wurde, gestaltete sich zu einer mächtigen Sympathiekundgebung für das heldenmütige niederländische Bauernvolk. Die Unruhen am Balkan Den südslavischen Abgeordneten ist am 21. Oktober nachmittags eine Privatnachricht zugekommen, daß sich in Albanien ernste Dinge vorbereiten. Sie mögen die Aufmerksamkeit der Regierung auf diese Vorgänge lenken, ins besondere auf den Umstand

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 18.10.1898
Umfang: 10
zurückgewiesen, das die österreichische Regierung unter dem Couwando Banffys stehe. Was die Aeußerung Banffys anbelangt,, dass der Ausgleich unver- ändert anzunehmen, sei, bedeute diese Aeußerung „ach seiner (Thuns) Ansicht nur soviel, dass An beide Regierungen übereinkamen, sich sür unveränderte Annahme . des stipu- lierten Ausgleiches einzusetzen. Der. Handelsminister Di Pauli erklärte, dass er bei der jüngsten Anwesenheit in Budapest gar nicht über die Frage der veränderten oder unveränderten Annahme

und der Regierung stattgefunden haben, werden von den Mitgliedern des italienischen Clubs aus das ent schiedenste dementiert. Der Club beschloss auch, in die Berathung der Ausgleichsvorlagen ein zugehen, aber mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass er damit keineswegs irgend welches Vertrauen -zur Regierung aussprechen, sondern sich volle Frei heit in dem Verhaltengegenüber der Regierung,py,r.heh-alt-e n-Dolle. ^ Der deutsche Kaiser hat sich am 13. October in Venedig eingeschifft nach dem Orient. Der König

, richtete er an die Versammlung eine kurze Ansprache, welche der englische Titular-- Erzbischos Stonor von Trapezunt Satz für Satz aus der italienischen in die englische Sprache übersetzte. Zunächst sprach der hl. Vater seine Freude darüber aus, dass er zum zweit eu- male einen englischen Pilgerzug. vor sich sehe, umsomehr, da unter den Anwesenden sich mehrere befinden, die erst kürzlich in den Schoß der katholischen Kirche zurückgekehrt sind. Daraus schöpfe er die zuversichtliche Hoffnung

, Zu Lord Palmerston, zu Lord Aberdeen und anderen hervorragenden Persönlichkeiten gestanden habe. Seit jener Zeit habe er stets das wärmste Interesse für das so intelligente und arbeitsame englische Volk bewahrt und nie aufgehört, sich für dessen Wohlergehen, besonders sür das geistige

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Brixener Chronik
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Seite 18 von 20
Datum: 06.02.1902
Umfang: 20
und England. (»rlrgrsmm d»r „»rlxrnrv «hr»ntk'>) Haag, 5. Februar. Die niederländische Note an die englische Regierung bietet die guten Dienste Hollands an, welche sich darauf be- schränken, eine Aussprache von Unterhändlern der kriegführenden Parteien zu ermöglichen. Die niederländische Regierung würde den Buren- Vertretern vorschlagen, nach Afrika zu reisen, um mit den Burenführern sich ins Einvernehmen zu fetzen und sodann, mit ausgedehnten Voll machten ausgestattet, die den Friedensschluß ermöglichen

sameres M'ttel zum Einvernehmen wäre wenn die Burensührer i Afrika mit Lord K'tch-ner direct in Verkehr träten, welcher beauktraat sei, j-den Antrag der Burenführer zum Zw ck' der Beendigung de« Krieges unverzüglich nach London zu senden. D>e englische Regierung b-schwiS daher, dass Verhandlungen in Afrika stattfinden sollen. Marktberichte. Brixen. 3. Februar. Zu dem beute stattgefunden«« Viehmarkte gelangten 323 Stück Großhornvieb, 38 Schafe 96 Schweine und 19 Stück Ziegen zum Auftriebe Der Besuch

Exportmühlen zugunsten der Wiedereinführung des MahlverkehreS einge leitete Agitation, welcher sich leider auch einige Handelskammern angeschlossen haben, muss auf das allerentschiedenste zurückgewiesen und mit allen zngebote stehenden Mitteln bekämpft werden.' Gleichzeitig wurde Reichsrathsabgeordneter Peschka ersucht, eine Interpellation bezüglich der Stellung nahme der Regierung zu dieser Aqitation und weiter einen Antrag — im Nothfall« im Wege der Dringlichkeit — einzubringen und unter nament liche

, nach Europa zurückzukehren. Hiebei müsse ihnen freies Geleite und Freiheit deS telegraphischen Verkehres gewährt werden, um den Ort der Zusammenkunft mit den Buren führer» festzusetzen. Die Antwort Englands erklärt daS Fest halten am EntschlusS: die Inter vention einer fremden Macht nicht anzunehmen; über daS Verlanaen der Burenvertreter nach freiem Geleite würde die englische Regieruna entsprechend dem Gewichte der anaeführten Gründe entscheiden. Die eng lische R'a'erung glaube, ein rascheres und wirk

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 28.05.1921
Umfang: 6
:eite 4. Samstag, Brixener Chronik. 28. Mai 1921. Nr. 49. der Bergarbeiterkonferenz erörterte Abg. Pohl (deutscher Sozialdemokrat) in eingehender Weise die Krise im Kohlenbergbau. Er führte u. a. aus: Die Regierung hat durch ihre Wirtschaftspolitik die Auslandsmärkte verloren. Heute ist nicht ein mal jener Staat, der sich noch immer in bitterster Kohlennot befindet, als sicherer Abnehmer unserer Kohle zu betrachten. In Oesterreich machen sich englische Kohle und reichsdeutscher Koks bemerkbar

erreicht, weil sie Klarkohle nicht absetzen können. Auch alle benachbarten Gruben haben bereits Arbeiter entlassen. Unsere Forderung für die allernächsten Tage ähnelt dem Kampf, der sich jetzt in England abspielt. Unsere heutige Konferenz bedeutet eine Kampfansage an die Regierung. Wir fordern eine Sozialisierung im Sinne unserer Anträge im Parlament. Jugoslawiens neue „Verfassung'. In der Skupschtina in Belgrad ist der Verfassungsentwurf des Herrn Pasic in der ersten Lesung trotz der Opposition

Flüchtlinge fort schleppten. Frankreichs Hilfe für Polen. Wie holländische Korrespondenten aus Oberschlesien berichten, sind dort bei polnischen Gefangenen neuerdings Kisten mit französischer Munition gefunden worden. Außer dem wurden zahlreiche Gewehre festgestellt, die seinerzeit von den Deutschen an die Franzosen .abgeliefert worden sind. Englisches Militär nach Oderschlejien. Im Unterhause erklärte Ehamberlain: Vier englische Infanteriebataillone werden dieser Tage vom Rhein nach Oberschlesien gehen

seiner Partei an der Regierung unter anderem: Voraussetzung für die Mitarbeit sei eine vollkommene Umbildung der Regierung sowohl im Reiche als auch in Preußen. Das Zentrum habe den Schlüssel der Lösung in der Hand. Man stehe vor der Entscheidung, ob es als bürgerliche Partei gewillt sein werde, sich im Reiche und in Preußen einen vorherrschenden Einfluß zu sichern, auf den es ein Recht habe. Wie gnädig! Zusammenbruch der Uommnnistenpartei. Die unabhängige „Freiheit' veröffentlicht Auszüge

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 28.09.1921
Umfang: 8
hat, beschuldigt er die englische Regierung, sie betreibe eine Politik der Provoka tion und reize die Völker zu Gewalttaten auf. „Abrüstung.' Die japanische Regierung hat bei zwei Werften in Tokio vier Torpedoboote neu in Auftrag gegeben. Amerika und die englische Bündnispolitik. Im „Pall Mall and Globe' schreibt Frank H. Simonds aus New-Pork zu Lloyd Georges' Hinweis auf die Möglichkeit einer Ausdehnung des englisch-japanischen Bündnisses auf Amerika, daß die Vereinigten Staaten die Regelung der Frage

Seite 4. Mittwoch, Brixener Chronik. 28. September 1921. regierung hofft indes, auf dem Wege von Ver handlungen den Standpunkt der Kontrollkommission ändern zu können. Hinrichtung des Barons Ungern-5ternberg. Die Sowjetregierung gibt bekannt, daß die in Norvo-Nikolajewsk stattgefundene öffentliche Ge richtsverhandlung den Angeklagten Baron Ungern- Sternberg zum Tode verurteilt hat. Die Todes strafe wurde bereits vollzogen. Die Anklage lautete auf: 1. Unterstützung und Durchführung

von schwerem Charakter haben in Indien stattgefunden. Englische Soldaten und Zivilpolizei, die sich aus Hindu zusammensetzt, ist mit den Aufständischen in der Nähe von Eharata zusammengestoßen. Mehrere Tote und Verwundete werden gemeldet. Auch aus anderen Teilen Indiens laufen äußerst alarmierende Nachrichten ein. Ein Moplahpriester hat ein Königreich des Galafatte erklärt und sich selbst zum Gouverneur ausgerufen. In einer Rede, die der geistliche Führer der ganzen Bewegung in Madras gehalten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1901
Umfang: 8
Abgeordneten zu ersuchen, bei Behandlung der Jndustrie- förderungs-Vorlage dahin zu wirken, dass die darin aufgestellten Begünstigungen auch bei Er richtung neuer Hotels, welche für die Hebung des Fremdenverkehres von hervorragendem Ein flüsse sind, analoge Anwendung finde. Der Jnnsbrucker Gemeinderath hat am 12. April eine Resolution angenommen, in welcher an die Regierung das Ersuchen gerichtet wird, mit aller Beschleunigung die Vorstudien für die Erbauung einer normalspurigen Bahn nach Mittewald

dessen Aussichten schreibt ein Wiener Blatt von wohlinformierter Seite: Die Unterhandlungen der Regierung mit den Czechen, insbesondere aber die Unterhandlungen zwischen den ezechischen und deutschen Führern haben die Situation derart gestaltet, dass vorläufig eine Störung der parlamentarischen Berathungen seitens der großen Parteien absolut nicht zu befürchten ist, wenn man auch auf Ausbrüche der beiderseitigen radicalen Flügel gefasst fein muss. Am 15. April nachmittags sand eine mehr stündige gemeinsame

Mimsterconserenz unter dem Vorsitze des Ministers des Aeußern, Grafen Goluchowski, statt, woran die gemeinsamen Minister, der österreichische und der ungarische Ministerpräsident und die beiderseitigen Finanz- minister theilnahmen. Für den Bau der Wasserstraßen soll die Regierung vorläufig 250 Millionen Kronen vom Reichsraths fordern. Eine Verständigung zwischen Czechen und Deutschen soll in Aussicht stehen. Dr. Kramak vertheidigte am 13. April in einer Versammlung zu Prag die Haltung des Jungezecher.clubs

bestritten. — Die Buren überfiele» in der Nähe von Kroonstad eine Abtheilung Ieomamy, die sich unt einem Verlust von M Todten, elf Verwundeten und drei Gefangenen zurückziehen musste. Ein Oberstlieutenant, ein Hauptmann und zwei Lieutenants gehören zu den Verwundeten. — Am Geekoeflnss in der Nähe von Colesberg in der Capeolonie griffen die Buren eine englische Cavallerie-Abtheiluna an, tödteten 7 Mann, verwundeten einige 20 und jagten den Rest in die Flucht, wobei jedoch diesen Ueberbleibseln

der britischen Truppe das Malheur passierte, auf dem eiligen Rückzüge einem anderen Buren eommaudo in den Weg zu laufen, daS sie vollständig aufrieb. Hiebei ge- riethen vier englische Osficisre in die Gefangen schaft der Buren. — In der Nähe der Eisen bahnstation Smaldeel wurde ein Transportzug von den Buren zum Entgleisen gebracht und ausgeplündert, wobei von der englischen Besatzung drei Mann getödtet und sieben verwundet wurden, während der Rest, wie üblich, Waffen und Mu nition abliefern musste, worauf

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
werden soll. Hochstapler Lima. Der Großmeister der portugiesischen Frei- maurer, der sich vor den Kämpfen feiae aus Lissabon „gesichert' hatte, bekommt nach seinem Wunsche einen reichdotierten Gesandtschaftsposten. Nachdem die englische Regierung diesen Hoch stapler ablehnte und die Gesandten verschiedener Staaten in Paris auf einen Verkehr mit diesem polizeilich bestraften Individuum verzichten, wird er Vertreter der Republik in Rom. So meldet das k. k. Korrespondenzbureau: Es heißt, daß Joao Chagas zum Botschafter

Seite 4. Nr. 121. Dienstag, Eise Kundgebung des Fandes- kulturrates. Der ständige Ausschuß der Sektion Inns bruck des Landeskulturrates für Tirol hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober 1910 beschlossen, an die k. k. Regierung folgende Kundgebung zu richten: „Gelegentlich der Demonstration gegen die Lebensmittelteuerung, die am 2. Oktober 1910 in Wien stattgefunden hat, wurde unter den Augen der k. k. Regierung mit Wort und Bild gegen die landwirtschaftliche Bevölkerung in einer Weise gehetzt

, daß die Gefahr besteht, die in dieser Frage wohl ziemlich urteilslose Masse der Kon sumenten könnte zu dem Schlüsse gelangen, der österreichische Bauer sei wirklich ein ausschließlich von der Gier nach Profit geleiteter Wucherer, der sich in der schonungslosesten Weise und mit verwerflichen Mitteln auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. Daß dies tatsächlich nicht der Fall ist, bedarf der hohen k. k. Regierung gegenüber wohl gar keiner Erklärung. — Ein kinziger Blick in die öffentlichen Grundbücher genügt

. Gleichzeitig gibt er seinem Erstaunen und seinem tiefen Bedauern barüber Ausdruck, daß die hohe k. k. Regierung in gar keiner Weise Vorsorge getroffen hat, um eine derartige Auf reizung zum Hasse und zur Verachtung eines Berufsstandes, der noch heute dieGrundlage des Staates Oesterreich bildet und diesem Staate unzähligemale Gut und Blut geopfert hat, zu verhindern.' OrigiNl-KmespoildenM. Wdruck unserer Origmal-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattet. Mev5, 8. Oktober. (Begräbnis.) Heute fand dahier

mußten ihr Erscheinen einstellen. Die Redakteure sind zum größten Teile verhaftet und in Kerker geworfen. Die Abonnementslisten werden zu Verhaftungen der „Gegner der Republik' mißbraucht. Der französische Gesandte in Lissabon be stätigt, daß der französisch? Staatsbürger Frague, Visitator der Lazaristen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zugleich mit zwei portugiesischen Ordensmitgliedern getötet worden ist. Die provi sorische Regierung hat ihr lebhaftes Bedauern (!!) über die Ermordung Fragues

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1904
Umfang: 8
: sind. aus Bei sehen die Daten der dort mitgeteilten Schreiben unrichtig stehen-geblieben. Das Schreiben von Jose- Grell ist datiert von' 8ten Ober (November), jenes des Grafen Karl vi Mohr von 26ten Ober (Novem ber), was hiemit richtig gestellt wird. Dt« $(WK«n «ine« Ueber einen seltenen Fall von Millionenüberdruß einer 'amerikanischen Dame berichten- englische, und amerikanische Blätter. In einem Anfalle von Me lancholie-verließ die Gattin beS' NewSMek-M lionärs Jones vor vierzehn Tagen ihr Haus und hinterließ

jede andere Anregung wäre daher durchaus nutzlos. Aus diesem Grunde is auch von parlamentarischer Seite aus keine Petition und keine Adresse nach dieser Richtung hin zu er warten. An ist die. Schulaufstcht seit alten Zeiten her vollständig konfessionell,' nur Geistliche der betreffenden Bekenntnisse können zu Schulinspektoren bestellt werden. Die Regierung hat eine Schulvorlage in den Kammern eingebracht, die das Schulwesen ausgestalten, aber auch die geist liche Schulaufsicht in Bresche legen

wollte, indem die Zahl der Bezirksfchnlinspektoren um sechs ver mehrt und diese neuen Stellen auch Laien nach freiem Ermessen der Regierung zugänglich machen will. In der Abgeordnetenkammer hat die Regierung nach langem Kampfe ihren Willen durchgesetzt; das Zentrum ist in dieser Kammer nicht so stark, daß es den Bruch mit dem eingelebten System hätte verhindern können. In der Kammer.der Standes herren ist die Regierung nach langem Kamps schließlich unterlegen. Der Regierungsantrag war bereits gefallen gelassen

und es, handelte sich in der letzten entscheidenden Sitzung um zwei Ver mittlungsanträge, die Regierung bestand auf ihren Antrag-und die Standesherren nahmen mit 13 gegen 11 Stimmen den Vermittlungs-Antrag des katholischen Fürsten Quadt an, wodurch die Re gierungsvorlage endgültig gefallen ist. Die Regierung zog dann die ganze Vorlage zurück, aber Erbprinz, nahm die Regierungsvorlage mit Ausnahme des ab gelehnten' Artikels als eigenen Antrag wieder au Der Antrag wurde an die Kommission verwiesen foiialUmu

erregen würde, wenn die diplomatischen Kreise nicht wüßten, mit wem sie es zu tun haben. „Es ist durchaus richtig', — so gibt Ricciotti zu — „daß ein Krieg mit Oesterreich Millionen kosten würde, wenn ihn die Regierung zu führen hätte. Ueber welche Kapitalien hatte aber die französische Revolution, der Zug der Tausend gegen Marsala, das Freischarenaufgebot im Agro Romano zu verfügen? Eine geschickt ge- eitete, aufrührerische Volksbewegung, die einen »rohenden Charakter annehmen könnte, von Trient

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
, daß man ihm nicht in das Handwerk pfuschen und Wein erzeugen brauche. Schrott und Trafoyer sagen, daß 20 Jahre das Kunstweingesetz nicht durch geführt wurde. Wer hat das Gesetz liegen lassen? Die, welche Macht in der Regierung hatten und bei der Regierung ihre Freunde hatten. Diese Leute haben der Bevölkerung den Schaden gebracht und bei diesen hat sie sich für diese 20jährige Schädigung zu bedanken. Es ist notwendig, daß der Landtag zusammentrete, damit er auch als gesetzgebender Faktor die Weinpantscherei verbiete

wieder in den Saal hineingeworfen. Das ist wohl eine neue, in Böhmen erfundene Praxis. Im ungarischen Magnatenhaus hat am 15. September Ministerpräsident Fejer- Vary noch einen Fußtritt bekommen. Grafen und Barone machten schwere Vorwürfe gegen seine Regierung, weil sie — was in einem monar chischen Staat ohne Beispiel dastehe — sich mit der Demagogie verbündet habe (durch das geplante allgemeine Wahlrecht), ohne zu be denken, daß dadurch die Grundlagen des Staates (d. h. der Adelsherrschaft) erschüttert

werden könnten. Die Minister erklärten, daß es der Re gierung ernstlich darum zu tun war, eine Lösung der Krise und Bildung einer Regierung aus der Mehrheit herbeizuführen; alle Minister prote stierten entschieden gegen die Anklage, als ob sie sich mit der Demagogie verbündet hätten. Jrredentisten und italienische Regierung. In Pieve di Cadore hat sich ein Komitee gebildet, um das Andenken des im Jahre 1849 als Deserteur erschossenen früheren österreichischen Osfiziers und 1848 zu den Auf ständischen

übergegangenen italienischen Titnlar- Obersten P. F. Calvi zu ehren. Es sollte dcckei ein Gedenkstein im Rathaus angebracht werden. Als Inschrift war die protokollarische Erklärung gewählt worden, mit der Calvi nach seiner Ver urteilung auf die Frage des Vorsitzenden ant wortete, ob er die Gnade des Kaisers anrufe. Die italienische Regierung hat, da sie einsah, es komme bei der Inschrift nicht sowohl darauf an, Calvi zu ehren, als Oesterreich zu verun glimpfen, die Anbringung des Gedenksteines ver boten

. In Skandinavien rüstet man zum Kriege. Die „Hamburger Neusten Nachrichten' melden: Es ist Tatsache, daß englische Reserve offiziere von Schweden angeworben wurden und dahin abgegangen sind; auch sind heimlich große Waffenlieferungen von England nach Schweden gesandt worden. Aus Kopenhagen wird be richtet: Deutschland, Rußland und Frankreich erhoben in Stockholm mahnende Vorstellungen, die Schweden unangenehm berühren, aber wirken dürsten. Meutereibei einem Manöver. Aus St. Etienne in Frankreich wird gemeldet

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.04.1900
Umfang: 8
Noggler, Stellvertreter des 2. Schriftführers; Heinrich Bartl, Franz Geiger, Franz Jnnerhofer, Johann Kaler, Josef Reinifch, Johann Steinacher, Ausschussmitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereines. Franzensfeste, den 17. April 1900. Am Kriege sind nur karge Berichte eingetroffen. Der Buren general Dewett meldete, dass er Wepener noch immer einschließe und 11 Gefangene machte; ferner, dass eine von Aliwalnorth anrückende englische Entsatzcolonne Farmen zerstörte. — Die Division Rundle

, welche von Roberts zum Ent- satze ausgesandt wurde, hat die sich entgegen stellenden Buren allmählich zurückgetrieben. Am 20. April griffen die Commandanten Dewett und Vllliers bei Dewetsdorp die Streitmacht Gata- cres, welche aus etwa 3000 Mann und einer Batterie Artillerie bestand und einige Kopjes bei der Richtersfarm westlich von Dewetsdorp besetzt hielt, an. Um 4 Uhr nachmittags musste der linke englische Flügel zurückgehen. Das Ge fecht dauerte bis zum Eintritt dsr Dunkelheit. Die Buren hatten einen Todten

, da eine erneute Belagerung Ladysmiths möglich sei. General Pretyqian wurde von Roberts zum Militärgouverneur des Oranjestaates ernannt. Politische Rundschau. Im Vorarlbergs Landtage sprach am 19. April Abgeordneter Jodok Fink über die neu zu errichtende Landesmolkereischule in Doren; es ist die erste dieser Art in Oester reich, welche aus Staatsmitteln ernchtet wurde, aber nach der Eröffnung im November dieses Jahres in das Eigenthum des Landes übergehen soll. Abgeordneter Fink sprach der Regierung . April

1900. Jahrg. XIII. hiefür den verbindlichsten Dank aus. — Anae. nommen wurden die Anträge zur Verfassung eines Generaliudex für das Landesgesetzblatt und Abhaltung von Feuerwehrcurseu; ferner, dass der Landesausschuss neuerlich mit der Regierung, verhandeln solle behufs Erwirkung eines eigenen Vieh-Sanitätsbezirkes für Vorarlberg. — Ge suche an den Landtag in materiellen Angelegen heiten sollen künftig nur dann Berücksichtigung finden, wenn sie innerhalb der ersten acht Tage der laufenden Session

der Schulauslagen auf das Land entstanden ist, und stellte den Antrag: „Der Landesausschuss wird beauftragt, über die Frage der Einführung einer Verbrauchs steuer für Wem zu Landeszwecken die geeigneten Erhebungen zu Pflegen, mit der k. k. Regierung in Verhandlung zu treten und dem Landtage in nächster Session Bericht zu erstatten.' Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Ueber Antrag des Abgeordneten Oelz wurde der Landes ausschuss ermächtigt, 1900—1902 dürftigen Vorarlberger Universitätshörern in Innsbruck

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1902
Umfang: 8
wasserschäden im großen Maßstab. — Der Land tag nahm das Gesetz über die Wildbachver- bauung an und sprach der Regierung den Dank für ihr Wohlwollen und die ausgiebige Hilfe aus. In der Sitzung vom 2. Juli gelangte ein vom volkswirtschaftlichen Ausschuß über An regung der beide« Alpenvereinssektionen Vor arlbergs verfaßter Gesetzentwurf, betreffend den Schutz der Edelweißpflanze, in zweiter und dritter Losung zur Annahme. Der Entwurf lehnt sich an das Tiroler Gesetz an; nur verbietet er auch das Ausgraben

der Wurzeln und gestattet dasselbe nur inberück- sichtigenswerten Ausnahmsfällen. Abgeordneter Fmk referierte über das Gesuch der Stadt Dornblrn wegen Schaffung eines Landesgesetzes wegen Zusammenlegung landwirtschaftlicher Betriebe; der Landesausschuß wurde beauftragt, bis zur nächsten Session einen Gesetzentwurf hierüber auszu arbeiten. In der Sitzung vom 4. Juli wurde ein- stimmiq ein Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses zum Beschluß erhoben, worin der Regierung der Dank für ihr mannhaftes

der Straßen und Wege zahlen müsse, wegen dieses Rummels, den einige französische und englische Sportsmänner und Automobilfabrikanten inszenierten, in der Freiheit ihres Verkehrs, total gehemmt war. Er spreche, insbesondere auch angesichts zahlreicher Fälle übermütigen Zuwider handelns verschiedener Renner gegen dis Vor schriften, diezuversichtlicheErw artung aus, daß eine solche unsinnige und lebens gefährlich? Sportsproduktion bei uns ein zweitesmal nicht mehr gestatt et werde. (Lebhafter Beifall

, irgendeinen Wunsch auszusprechen, das bedarf wohl kaum der Erwähnung. Der Vatikan hat auch in Deutschland noch eine Anzahl von Wünschen, die ich Seiner Majestät pflichtgemäß berichtet habe. Es bleibt die Aufgabe der deutschen Regierung, sie zu prüfen und zu überlegen, inwieweit sich ihre Erfüllung mit den Staatsinteressen verträgt.' Am Schluß forderte der Redner zu einem Hoch auf den deutschen Kaiser und König von Preußen auf, in welches die. (katholische) Ver sammlung begeistert einstimmte

. .. Den Preußenseuchlern in Österreich ist die kernchristliche, ja, man kann sagen: katholische Rede des deutschen Kaisers und Königs von Preußen wie starker Tabak in hie Nase gestiegen. Ja, man möchte glauben, sie seien dadurch sogar von ihrer hochverräterischen Gesinnung kuriert worden. — Das Wolf-Blatt „Ostdeutsche Rund schau' schrieb: „Wir deutsche Ostmärker sind in der ange nehmen Lage, auf die Politik Kaiser Wilhelms keine Rücksicht nehuien zu müssen; die gegen wärtige Regierung schützt oder duldet wenigstens

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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1894
Umfang: 8
führen, als wenn, wie es Graf Taaffe gethan hat, die Regierung einfach mit einer Vorlage herausrückt, ohne zuerst diesen oder jenen zu fragen, der nicht im Ministerrathe sitzt. Vielleicht kommt man noch eher, als manche fürchten, dazu, den Wahlreformantrag des Grafen Taaffe zur Grundlage der Berathung zu nehmen. Diese Angelegenheit beschäftigt auch die ausländische Presse sehr angelegentlich. So schreibt die „Kölnische Volkszeitung' zu dem Vorschlage der Liberalen: „Die Haltung der Conservativen

in dieser Frage, die gerade für den Katholicismus von größter Bedeutung sein wird, ist unter dem Einflüsse der Regierung, die einen Abschluss in der Wahlrechts frage um jeden Preis herbeiführen will, unklar und schwankend, während die Polen dem Vor schlage der Liberalen sich entschieden entgegen setzen. Um eine von den Coalierten gefürchtet? vorzeitige Parlamentsauflösung hintanzuhalten, soll eine im constitutionellen Versässungsleben bisher kaum dagewesene Neuheit geschaffen, nämlich das Abgeordnetenhaus

wird telegraphisch ge meldet: „Die Verhandlungen der Regierung mit den Coalitionsparteieu über die Wahlreform sind in ein ernstes Stadium getreten, da die Re gierung aus einzelne Parteiwünsche nicht ein gehen will, insbesondere nicht auf die Einbeziehung der ländlichen Arbeiter, die ein Polenkreis ver langt, weil bei den indirecten Wahlen das Stärke verhältnis zugunsten der Polen verschoben würde. Von einer kritischen Situation kann jedoch heute keine Rede sein. Es steht fest, dass der Kaiser

Glauben groß geworden, folglich müssen die Katholiken auch in der Regierung einen ent sprechenden Einfluss haben und müssen ihre Rechte eine besondere Würdigung finden. Der Redner empfahl die Organisation der Katholiken: „Das Land hat jeden Katholiken nothwendig. Wir er klären den Krieg. Schon lange mussten wir kämpfen, aber diesen Krieg erkläre ich auf dem heutigen Katholikentage feierlich dem Gegnerlager. Es ist die Organisation nothwendig, damit die Gegner bei dieser Kriegserklärung erschrecken

des Kaisers Alexander am letzten Dienstag eintraf, ist auf Befehl des CoM- municationsministers mit sieben Tagen Arrest be straft worden, weil die Decoration zu dürftig war und der für diesen Zweck angewiesenen Summe nicht entsprochen habe. So melden englische Blätter. Man berechnet die Ausgaben für die Ausschmückung der öffentlichen Gebäude an dem sieben Werst langen Straßenzuge auf 2 Millionen Rubel! Am 19. November, mittags, fand die Be erdigung des Czaren statt. Vertreter von ganz Rassland

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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1900
Umfang: 8
Künste in Wien erhielt Paul Geppert aus Mitten. Schüler der Speeialschule str Architektur des Proftssors von Lunz, einen uich M. Sandova aus Trient, Speeialschule für Architektur des Professors O. Wazner, einen GundelpreiS. werden die tirolische Gastfreundschaft sicher nicht schnell vergessen. Politische Rundschau. Ein letzter Versuch soll, wie schon berichtet, mit dem Parlamente gemacht werden. Das hat nur dann einen Sinn, wenn die Regierung große Wahrscheinlichkeit ge wonnen hat, dass

. — Und doch hat der Soeipapst Bebel i. I. 1893 im deutschen Reichstag gesagt, dass Deutschland die Zustimmung der chinesischen Regierung hatte, bevor es von Kiaotschau Besitz ergriff. Bebel erklärte sich damals gegen diese Besitzergreifung, weil er fürchtete, die chinesische Industrie würde den deutschen Arbeitern Concurrenz machen; er gestand aber zu, dass diese eine Colonie dem deutschen Handel mehr Nutzen bringe als alle übrigen. Jcht schreibt der „Vorwärts': „Als Culturwilde, die noch unter die niedrigste Stufe

neue Scharmützel gemeldet, welche bald den Engländern, bald den Buren Vor theile bringen. Von einem entscheidenden Schlage verlautet nichts. — Der englische General Kelly- Kenny telegraphierte am 22. Juli aus Bloem- fonteiu: „Die Eisenbahnverbindung wurde letzte Nacht nördlich von Houingspruit abgeschnitten und ein Hilfszug mit 100 Hochländern vom Feinde erobert. Mit Pretoria ist jede Ver bindung unterbrochen.' — Broadwood meldete, dass er Dewet seit 16. Juli verfolgte und am 19. Juli

in ein heftiges Gefecht bei Palmiet- fontein verwickelt wurde. Der Anbruch der Dunkelheit verhinderte, den Feind zu verfolgen» Die englischen Verluste betrugen 5 Todte und 16 Verwundete.— Eine englische Reeognos- cierungs - Abtheilung mit Batterie stieß anr 21. Juli westlich von Bethlehem auf eine starke feindliche Stellung. Die britische Macht, welche nicht stark genug war, die Buren von den Hügeln zu vertreiben, besetzte eine Kopje, wurde jedoch bei Einbruch der Dunkelheit zum Rückzüge ge zwungen

. Die englischen Verluste sind: 10ff cier und 9 Mann. — Demnach kämpfen die Bure» im Ocanjestaate, der schon vor ein paar Monaten als englische Colozne erklärt wurde, mit gutem Erfolg?. Vom Kriege in Transvaal meldete Roberts, dass Methüen die Buren mit schweren Verlusten bei Olifantsnek zerstreute, Rustenburg befreite und sich sodann mit Baden-Powell vereinigte. Mit Belagern und Erobern von festen Plätzen haben die Buren noch nie Glück gehabt. So griffen sie letzthin eine Bahnstation 13 Meilen östlich

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Seite 3 von 4
Datum: 10.11.1914
Umfang: 4
bomdsrckierte <le.i dekektigten ruttilchea haken ?oti. sPoti liegt in Transkaukasien am Schwarzen Meer und ist ein sehr bedeutender Hafen.) De WIM MW llkl Wien. Lvglsntl IM Ilslien mit Hegvpten Köckern. Wien, 8. November. Die „Reichspost' meldet aus Rom: Ernste Kreise bestätigen, daß der englische Gesandte in Rom, Sir I. Rennell Rodd, der italienischen Regierung den Vorschlag machte, Aegypten zu besetzen. Dieser Vorschlag kann aber der Ab lehnung sicher sein, da Italien von der Türkei alle Bürgschaften

Jahrgang 1914. Dienstag, „Brixener Chronik.' 10. November. Nr. 130. — Seite 8. bardiert hatten, Jagd auf die russische Flotte, die jedoch im Schutze des Nebels entkam. Sie Kutte» domdaräiereo Herakles. Ofen-Pest, 8. November. „Az Est' meldet aus Konstantinopel: Gestern sind russische Kriegs schiffe vor Heraklea erschienen, um den dortigen Kohlenhusen zu bombardieren. Neuerliche Kelchlenung von Ma. Frankfurt a. M., 8. November. Aus Kon stantinopel wird gemeldet: Englische Kreuzer haben neuerlich

ein Angriff starker russischer Kräfte nördlich des Wycztyter-Sees unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Die Russen ließen über viertausend Mann als Gefangene in unseren Händen zurück, außerdem eroberten unsere Streitkräfte zehn Maschinengewehre. M MgMmg Mens M M NeM-MWe MrsteW. Nonstantinopel, 9. November. Die Regierung von Persien hat die im Jahre 1906 mit England geschlossenen Verträge aufzulösen beschlossen und gleichzeitig den Beschluß gefaßt, den Entente-Mächten den Krieg

zu erklären. Petersburg, 9. November. Nach Meldungen hiesiger Blätter hat sich der zwischen Rußland und Persien schwebende Konflikt wieder verschärft. Ruß land forderte die Entfernung der türkischen Jn- struktoreu aus dem persischen Heer, welche Forderung jedoch die persische Regierung rundweg abwies. LwsItigeVei'lilltt Oer ZspsnervorLsiagtsu. London, 9. November. Wie die hiesigen Blätter zu berichten wissen, sind die Verluste der Japaner vor Tsingtau außerordentlich gewaltige. Kirchliche Wachrichten

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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
ernannt worden. Der Herzog wird in Malta residieren. Seine Befugnisse schließen auch den Oberbefehl über die englischen Truppen in Aegypten ein. Man glaubt, daß diese Ernennung den Einfluß Englands im Mittel ländischen Meere vermehren wird. Die englische Regierung fragte zuerst bei den Regierungen von Frankreich, Spanien und Portugal an, ob die Ernennung, des Herzogs ihnen genehm wäre. Alle drei Regierungen erklärten sich einverstanden. Der Herzog wird seine neue Stelle bald an treten. Vermischte

'. Die österreichische Regierung fühlt wohl selbst die Notwendigkeit, zuerst das Votum der Wähler abzuwarten, ehe sie ihre Unterschrist unter die Abmachungen mit der ungarischen Regierung setzt. Italien. Line Neiprechung Milchen König Läuarä UNÄ Viktor Lllianuel. Am 18. April wird in dem süditalienischen Kriegshasen Gasta eine Begegnung des Königs Eduard mit König Viktor Emanuel stattfinden. An Bord der italienischen Vootsjacht „Trinacria' wird nach der Unterredung ein intimes Frühstück serviert werden, dem außer

lienische und englische Bootsjacht auf einer schmalen Wasserfläche, wie das Tyrrhenische Meer ist, nicht ausweichen könnten, ohne daß die politische Welt auf das peinlichste berührt wäre. Dieses landesübliche Beschwichtigungssystem er mutigt die politischen Kannegießer zu den wag halsigsten Seiltänzersprüngen. England. Wie aus Paris gemeldet wird, ist der Bruder des Königs Eduard, der Herzog von Connaught, zum Oberbefehlshaber sämtlicher eng lischen Truppen in den Garnisonen des Mittel ländischen Meeres

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Seite 2 von 12
Datum: 16.12.1902
Umfang: 12
sich größeren Ansehens als die anderen ausländischen Kolonisten. Der Schiffs verkehr in den veneznelanischen Häfen erreicht jährlich eine Höhe von mehr als zwei Millionen Tonnen. Davon entfallen auf Schiffe unter deutscher Flagge 700 000 Tonnen, also ein Drittel des gesamten Schiffsverkehrs, während der nordamenkanische etwa ein Sechstel und der englische gar nur ein Zehntel desselben ausmacht. Man sieht schon allein daraus, wie groß Deutsch lands Anteil an dem Handsl mit Venezuela

ist. Auf das am 7. Dezember überreichte Ulti matum hat Präsident Castro am 9. d. M. geantwortet, indem er alle Punkte desselben ab lehnte. Das Ultimatum verlangte die sofortige Bärzahlung von je 34.000 Dollars an Deutsch land und England sowie Regelung der Ansprüche aus der vergangenen Revolution durch ein ge mischtes Tribunal. — Da der deutsche und englische Gesandte Venezuela verlassen haben, hat der Gesandte der Vereinigten Staaten, Bowen, den Schutz der Deutschen und Eng länder in der kriegerischen Republik

übernommen. Als er von der Verhaftung deutscher und englischer Untertanen hörte, hat er sich unverzüglich an Castro geAmdet, um die Freilassung der Ver hafteten zu erlangen. Castro habe zuerst Bowens Berechtigung zu dieser Forderung nicht aner kennen wollm. Bowen habe ihn dann überzeugt, daß er im Recht sei. Schließlich habe Castro, wenn auch mit Widerstreben, die Einwilligung zur Freilassung der hervorragendsten Gefangenen gegeben. — Die venezuelanische Regierung hat die britische La Gmyra-Bahn

, ein solches Ergebnis geliefert, daß wir mit demselben zu- frieden fem können. In der Sitzung des Wiener Gemeinderats am 12. Dezember stellte Gemeinderat Panesch mit Rücksicht auf eine in einem St. Petersburger Blatt enthaltene höchst abfällige Kritik über die in Wien stattgefundenen Landtagswahlen die An frage, ob dem Bürgermeister diese Berichte be kannt sind und was er zu tun gedenkt, um der artiges abzustellen, und ob er geneigt ist, die Regierung auffolcheBerichteaufmerksam zu machen damit derartige

Blätter zumeist Juden sind. Es ist traurig, daß die Regierung diesen Korrespondenten gegenüber nicht von dem ihr zustehenden Recht Gebrauch macht. In keinem anderen Staat würde derartiges geduldet werden. Als in Paris seinerzeit ein Korrespondent eines Wiener Blattes (Zwischen rufe : Frischauer!) sich Aehnliches erlaubte, wurde er sofort ausgewiesen.' Die »reuen Landeshauptmänner. Der Kaiser hat ernannt: den Landtags abgeordneten Propst Fngdian Schmolk zum Landmarschall für Niederösterreich

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