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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1920
Umfang: 4
ja jedes Volk eine barbarische Denkweise an) die Kultur zum Genius des Bösen «ud die Zivilisation zum Geist des Guten, etwa wie Herkules und Antäus oder Ormuzd und Artmau. Diese Tatsache war für uuS Italiener votr umso größerer Gewichtigkeit, als wir mit germanischer Kultur vollgepfropft und in Kunst und Wissenschaft bereits eine Provinz des-mus das Ziel höchster Kriegskunst erblickt hatte und nicht deutschen Reiches geworden waren. Wir waren schon auf dem!mehr anders sprach als in den Aphorismen von Moltke

und besten Wege zu einer so innigen und tiefgehenden geistigen'stets überzeugt war, daß auf einen,Tritt des deutschen Michels Einigung, das schon kaum mehr als dir Sprache den Unter- die Welt in das R'chtS versenkt würde, kurz, dieses ganze schied zwlschkn dem Werke- eines deutschen oder italienischen Volk, dar die preußische und bayrische Ammeumllch eingesogeu Gelehrten bildete. Und selbst daS war eine leicht zu beseitigende! und ins eigene Blut umgesetzt hatte, das bis jetzt das ger- Schetdewaud

. Die Unterrichtsminister wurden getadelt, Herz legen, müssen wir zugebeu, daß nur wenige unter uns weil sie das Studium der Deutschen Sprache und Literatur von dieser närrischen Epidemie unberührt blieben. Ich selbst tu den Schulen nicht abschaffieu. In jenen Schulen, wo die glaube nicht gänzlich davon verschont gewesen zu sein, wie- Wahl zwischen Deutsch und Englisch als Studienfach frei ttaud, wohl_Ich mich erinurre, der Wut eines Teiles des Publikums wurden die Schüler von ihren Estern tu jene Hörsäle „hinein

, könnte ein sehr anziehendes.Buch.au- der. Tragi komödie all dieser Intellektuellen herausschreibeu; dte bis heute von germanischen Säften durchdrungen, aus freien Stücken oder gewastsam sich in wütende Auschwärzer der deutschen Kultur verwandelt haben. Leute, die es bis jetzt nicht ver standen haben, ein Problem auf dem Gebiete der Philosophie oder Aesthetik aufzustelleu, ohne auf die deutschen Denker zurückzugreifen; die mit greisenhaftem Enthusiasmus die teutonische-^Methode' anwendeud, aus der italienischen llai- versität

eine Filiale der deutschen gemacht harten und aus unserer Wissenschaft eine demütige und auf Schritt und Tritt folgsame Magd der deutschen Wissenschaft. Leute, die durch Jahrzehnte in der reinen Musik die Nachahmung Beethovens und Brahms und in der Theatermustk von Wagner und Strauß gepflogen haben und. recht und schlecht als letzte un übertroffene Neuheit die harmonischen Hieroglyphen eines Schöuberg bejubelten und uachahmstn. ein Volk, das kn Leipzig und München die Gemälde der letzten Romantiker gesehen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.05.1935
Umfang: 6
sa distischen Reghierung geschaffen worden ist, hinge wiesen. Vom Hilfswerk« für Mutter und Kind ist in unserer Provinz in den verflossenen Jahren «ine segensreiche Tätigkeit «ntfaltet woröen, welcher alle Anerkennung und Dankbarkeit von Seite der Beteilten und der Bevölkerung entgegengebracht wird. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, daß diese Einrichtung sich als notwendig «rwieS, da die Kindersterblichkeit im Hochetsch im Vergleiche zu anderen Gebieten des Reiches als hoch anzusehen

weiter ausbreitet und sie wird stets größere Sympathien erlangen. In der Vergangenheit waren verschie dentlich? Hindernisse zu überwinden, aber trotzdem wurden beachtenswerte Forisiutt« gemacht, so daß der Dopolavoro unserer Provinz sich würdig an di« Schwesterorganifationen der übrigen Tebiete deS Reiches anreiht. Besondere Erfolge wurden auf sportlichen Ge biete erzielt. Di« physische Erziehung, einer der Hauptpunkte des Programmes des Dopolavoro hat eine Entwicklung erlangt, di« man anfänglich

von Ausflügen in das Mittel- und Hoch gebirge angenommen, welche Veranstaltungen all gemeines Interesse gefunden haben. In der Win terzeit wurden Skiübungen veranstaltet für die Erwerbung des Brevetto als Skifahrer und Ski springer ves Dopolavoro. Es wurden auch Ver tretungen zu allen Wettbewerben der Zone und des Reiches entsandt. Auch dabei haben die Mit glieder des Dopolavoro unserer Provinz gut abgeschnitten, so erhielten beim Reichsrodelrennen in Dobbiaco den ersten Preis, auch bei den ver anstalteten

der Provinz besitzen Radioapparat« und dr«i sind auch mit einem Kino ausgestattet. DaS Wanderkino des Dopolavoro begibt sich während de, guten Jahreszeit in alle Ortschaften ver verschiedenen Täler — natürlich wo es., die Straßenverhältniss« erlauben — um Vorstellungen zu geben. In Gardena wurden Gesangsgruppen und im Eisacktale Tanzgruppen ausgestellt, die bei zahlrei chen Veranstaltungen in der Provinz und in an deren Städten des Reiches allgemeine Aneiken- nung und Bewunderung geerntet

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 06.02.1901
Umfang: 14
. Diese Erwägungen berechtigen wohl zu der Erwartung, dass König Eduard durch sein Wesen in die Bethätigung der auswärtigen Politik des Reiches etwas mehr Schwung bringen und derStimme Großbritanniens in dem Con cert der Mächte in Zukunft öfter und mit hellerem Klänge vernehmlich werden wird als früher'. — Auch die Art, wie die Verleihung des Hosenband-Ordens an den deutschen Kron prinzen erfolgte, ließ bereits auf eine active Regentenpolitik Eduard's TU. schließen. Die In tf fein«*. Aus Peking meldet

Reiches als unzweifelhaft erwarten: nämlich die engere Fühlung des britischen Hofes und der britischen Diplomatie mit den leiten den Kreisen der Continentalstaaten. Die Zurückgezogenheit der Lebensführung der Königin Victoria blieb naturnothwendig auch nicht ohne jegliche Rückwirkung auf das Verhältnis des Reiches zum Auslande, und ins besondere in den lctzteu Jahren ihrer Regie- rungszeit konnte es näheren Beobachtern nicht entgehen, dass ihr politischer Gesichts- und Jn- teressenkreis

. Die Zahl der Kranken beträgt 20.000. — Die Buren sollen beschlossen haben auf die englischerseits angekündigte Aushungerung der Burenfrauen und Kinder mit der Zerstörung von Johannes burg und den Minen zu antworten. — Das Gerücht von einer Vermittlung des deutschen Kaisers zwischen England und den Buren ist unbegründet. Wrrefe. Von der Etsch, 2. Februar. (Universitätsverein Salzburg). Die ser hielt jüngst seine Generalversammlung ab, die glänzend verlief. Unter anderem konnte thatsächlich nachgewiesen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1933
Umfang: 8
. Dienstag, «beri 24. Jänner là. .Al pel» zeit ong' Selle 5 àà Äss' Kà«-/ì«tsi'KZS Nach den Erleichterungen im Frankreich-Verkehr Verhandlungen mit Italien Der „Berliner Börsen-Courier' Nr. 37 vom 82. ds. veröffentlicht: Seit ^ivei Tagen ist auch im Reiseverkehr mit Frankreich die starre Schranke gefallen, die nach der Deviscngesetzgebung des Reiches dem Deutschen nur die Mitnahme von 200 Mark ge stattete. Der Reisende kann nun, wie wir schon kurz berichteten, darüber hinaus bis zu 500

des starren Zwan ges zur Propaganda übergegangen; es ist zu erwarten, daß der Zwang sich allmählich im mer mehr lockert, dost auch noch andere Staa ten gegen Kompensationen in den Kreis ein geschlossen werden, in den Deutschen, eine er höhte Gèldmitnahme möglich ist. So finden gegewwärtig wieder Verhandlungen mit Ita lien statt, die schon einmal nahezu perfekt wa ren, aber durch wirtschaftspolitische Momente wieder ins Stocken gerieten. Und daß bisher mit England und den nordischen Staaten

aber ist. bei uns wie in England, die Propaganda für die Reise innerhalb der Landesgrenzen; ja, in Deutschland geht diese Proziaganda heute schon so weit, daß nicht inehr nur die großen und schönen Fremdenge biete des Reiches propagiert werden, sondern daß unter dem Einfluß amtlicher Stellen für Reisen in sogenannte gefährdete Gebiete, .an den Grenzen vor allem, geworben wird. Ob der Erfolg einer so speziellen und politischen Intentionen entsprechenden Fremdenverkehrs- werbung ein Erfolg beschieden sein wird, bleibt

Schnorr v. Carolsfeld u. ihr folgt am 21. Juni 1868 im Hoftheater zu München unter der Lei tung Hanns v. Viilows die Uraufführung der „Meistersinger', jenes von wahrhaft göttlichem Humor und deutschestem Geiste erfüllten Wer kes, das in den Schlußgesang ausklingt: „Was deutsch und echt, wüßt' keiner mehr, Lebt' nicht in deutscher Meister Ehrl Drum sag' ich euch: Ehrt eure deutschen Meister, Dann bannt ihr gute Geister, Und gebt ihr ihrem Wirken Glinst, Zerging in Dunst Das heil'ge röm'sche Reich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 17.03.1921
Umfang: 4
von voraussichtlich 15 Banden ist ün Laufe des Jahres sicher zrr rechnen. : . Die Herausgabe ist der Deutschen Verlagsgeseltschafc , firr Politik und Geschichte, nt., b. H., übertragen., >Die deutschen Dpkumenie zum Kriegsausbruch, die in^ digem Ratifikation des Bertragos von Semes werde« die Llttfierten vielleichr der baldigen Räumung Konstan. tchopels zustimmen. 2. Meerev>g«H Die entmiLarssierte Zone wird jetzt aus folgcinde Gebiete beschränkt: a) die Inseln am Ehrgarrg der Dardanellen und des Marmam-Meeres

wird, selbst sprechen, -sis gewährt, jedem einen vollkommenen Einblick in die auswäotiga Polittk der großen Staaten während der letzten Jahr- Wir dir arur Lallfprrrr am Lhria grdacht ist. Wie die Agchrce Hccvas aus Koblenz'meldet, bat die Äiteralliierte KommiFfion in den Rheinland e' am 12. ! März die Anweisung zur Errichtung eÄrer Zollinie an.! Rhech erhalten^ An d leser Stelle soll nur der Waren-; austausch zwischm dem besetzten Und unbesetzten Gebiet j des Deutsches», Reiches kontrolliert werden, 'uht

aber der! AusliAdshandel. der an der deutschj-frciiNzösischen «nt» ! deutsch-belgische!»! Grenze kontrolliert werben soll. Für die itNnere Zollinie am Rhein soll ein besouderer Tap rif ausgearbeitet werdqn. Nur lebensivichtrge »no ellge. mein gebrauchte Gegenstände, a' denen das li'ke Rhein« ufer Mangel leiden würde, sollen zollfrei sein. In der Umgebung ins Herrn Tirord berechnet man den voraus» sichtlichein .Zollerrrag, d. h. die Summe, die an der Rhein- greinzc und an der Westgrenze des Reiches erhoben

und ihre V«r» bündeten zu Versailles; St. Geynain» Neuftly usm, de« unterlegenen Völkern aufgetzalst haben» bis aich den letzten- Rest eiägefordM werde. Umpnstz habe» die Deutschen ihre Augen, nach Amerika gerichtet» gerade wie zu Wilsons Zeiten.)

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 6
Datum: 26.01.1922
Umfang: 6
Mevmer DaaLkrttr Der Burggräfler Ar EMkikSkLOlkü. Die Südtrrolcr Gemerrrdscoahlen, die nun überall durchgeführt find, haben, wie oorauszusehen war. km ganzen Lande mit dem Siege 'der Parteien des Deutschen Verbandes abgeschlossen, auch in den Städten, wo es - unsre Gegner' an keinem erreichbaren Mittel fehlen licken, um uns den Sieg streitig zu machen. In Bozen ward tatsächlich „das Unzulängliche zum Ereignis': Jene ; italienische Partei, dis seinerzeit zu keinem andern Zweck ins Leben gerufen

in der Stimmen- anzahl erlitten: In Bozen 19 Prozent, in Meran 18 Prozent. Das Vertrauen der Wählerschaft hat sich viel mehr den deutschen Verbandsparteien in erhöhtem Matze zugewendet. In Bozen stiegen die Stimmen für die Ver- bandsparteien von 1692 auf die Höchstziffer von 2031, ■ in Meran von 787 auf 850. Die Taktik der Sozial demokratie hat in Südtirol notwendigerweise zu dieser Niederlage führen müssen. Denn unsre Bevölkerung in ihrer besonnenen, überlegenden Denkart fällt nicht hin ein auf die. grund

Italiener bürgerlicher Gesinnung haben einen schweren Fehler begangen, wenn sie glau ben, ihrem Vaterlande damit einen Dienst zu erweisen, irr ^üdtirol die Deutschen mit derr Sozialdemokraten zu er schlagen.. Auf diese Weise kann eine freundliche Annähe rung der beider: Nationen nie und nimmer plahgreifen, was doch unzählige-Male als in den Wünschen der Regierung gelegen uns Deutschen vorgepredigt wurde. Die Tatsachen haben nun erwiesen, daß den Italienern in Südtrrol dieser Wunsch ihrer Regierung

Hekuba ist. Jn- ffoligädessen werden die deutschen Parieren in Hinkunst dergleichen Anbiederungen sehr kritisch beurteilen müssen. Der 22. Jänner hat wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Das ganze Land, alle Südtiroler konnten mit eigcncrr Augen sehen und mit eigenen Ohren hören, wrc es mft der Politik in Südtirol steht: Die Parteien haben offenes Bekenntnis abgelegt. Pfltscher Ign., Wonser (95) neu; Pfuscher Jos., Tschars (94), Ennemoser Martin, Prischer (86) neu; Moosmaier Jos., Altvorsteher

, daß dte Hauptstädte des weströmischen und oft- römischen Reiches» Rom und Byzanz (Konstantinopel) Millionenstädte gewesen seien, dem stärksten Zweifel be gegnen. Eigentliche Volkszählungen gab es im Alter- tum und Mittelalter nicht» Schätzungen find, wie toi: - aus der heutigen Städtestatistik zur Genüge wißen, höchf! unsicher, und noch viel trügerischer find Schlüsse ettt« folgender Art, wie sie tatsächlich gezogen worden find: Die Franken töteten im Jahre 538 nach Chr. bei der Eroberung von Mailand

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 09.07.1902
Umfang: 12
, wo sie die Mehrheit im Landtage habe». Nicht da« geringste Entgegenkommen zeigen sie, ondern nützen die Gewalt in der rücksichtslosesten Weise aus, Lei uns klagen sie immer fort über Zu- rücksktzung, obwohl sie alle Rechte genießen,. die hnen zukommen. • ' Vi» V*»t»ft«rnt»n Die Aachener Rede dcs deutschen Kaisers ist den All- und ostdeutschen Los von Rom-Stürmern sehr unangenehm. Die protestantischen Blätter des deutschen Reiches geben fast alle ihrem -llnmüte Ausdruck, daß der deutsche Kaiser in seiner Art

Abgeordneten Bürgermeister Dr. Pera« thoner über den bisherigen Gang der Autonomie verhandlungen mit Befriedigung Über seine Halturg zur Kenntnis, und spricht sich grundsätzlich gegen die Gewährung der gewillten Autonomiesragen aus, legt Verwahrung ein gegen jede Preisgebung der deutschen und ladinischen Gemeinden im italienischen Landesteil und ist überzeugt, daß ihre Abgeordneten wie bisher die nationalen und wirtschaftlichen Jn- teceffeo des deutschen Volkes in jeder Beziehung wahren.' In Bozen fand

die Versicherung geben, daß die Wählerschaft heute wie vor einem Jahre festhält an der Einheit des Landes und die Gefährdung derselben durch die von der Regierung in Aussicht gestellte Autonomie perhorre«. ziert, weil sie einsieht, daß damit hohe Güter für das Land und das Reich gefährdet werden. Davor schützt auch nicht die von deutschnatioaalen Kreisen beantragte Abtrennung von Fassa und der deutschen Eaklav.'n. Die Autonomie Jtalienischtirols bedeutet in Kürze die „Provinz Trentino

und mir einer Heftigkeit der Sprache zum Abfalle aufgefordert, wie sie selbst dieses Platt selten aufgebracht hat. In seiner Wut wird es freilich blind und unbedacht. Bisher suchte es noch fast jeden Tag die Abfallsbewegung als eine —. religiöse Bewegung hinzustellen, diesesmal — in seiner Nummer vom 3. ds. — aber wirft es un- gescheut die Maske ab und wutschäumend schleudert es folgende Aufforderung hinaus: . „Die Politik deS deutschen Kaisers zu ändern, sind wir machtlos, a*>er ihre möglichen Folgen zu paralysieren

, sieht in der Macht jedes Deutschen. Erst mit der Ent stehung deS LoS von Skom-GedankenS ist eS jedem, auch dem geringsten unserer Volksgenossen ermöglicht, durch einen einzigen Willensakt, eine einzige kleine aber wirk- liche Tat unmittelbar in eine hohe und höchste Politik entscheidend einzu greifen' Mit dicken Lettern wird dann noch darauf hin- . gewiesen, daß der „Verrat der Römlinge' an Zilli, Budweis, Brünn, Troppau „noch »»gesühnt' sei! So schaut also der religiöse Gedanke

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1931
Umfang: 8
als 1* in diesem Jahrhundert. So berichtet der Sonderberichterstatter des englischen Blattes am 22. September d. I. — Schon vor einigen Jahren hatte die I „Morning Post' eine Reihe ganz ähnlicher Artikel oeröfientlichZ. ! > denen man die Absicht von weiten anmerken kann. i I Wir wollen schlagwortartig die Unterdrückungsmaßnahmen ! ! andeuten, die der Sonderberichterstatter in Südtirol nicht ge- : j sehen hat, die aber der Faschismus trogdem durchführh: j ! Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen

I Verkehre, insbesondere auch ausschließlich italienische Gerichts- I spräche: Verbot der deutschen Sprach« bei Aufschriften und Werbe- z Mitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der ! allen deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leihbüchereien. Wirtsbetrieben und Zettungsverschleißen, eben so viele ftalienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anderssprachige: Gesetze über | die Italianisierung von Familiennamen: Verbot der deutschen > Sprache selbst in de« Grabinschriften

. Zerstörung der wtttschaftlichen Organisation der deutschen I Bauern und Arbeiter durch Überfälle bewaffneter faschistischer Banden und willkürliche behördliche Verfügungen: Auflösung der deutschen Sportvereine, Auslieferung ihres Vermögens an italie nisch« Vereine: rechtlicher Ausnahmezustand für den Verkehr mit ! Grund und Boden: Enteignung landwirtschaftlichen Besitzes in l deutscher Hand, und Uebergabr desselben an italienische Fronb ! kämpfer: Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung

oder Versetzung «ach Altitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderuny der Straßen namen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee. Er richtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des Kai- l - serjäger-Ehrenmales in Bozen: Befehl, daß bei Neubauten nur ! mehr der rein italienische Stil angewendet werden darf. Auf- ! Hebung der Gemrindeautvnomie und Auflösung der deutschen ! Parteien, Einstellung der vier deutschen Tagesblätüer

. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j ! Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen i Hochschule«, Italianisierung der im Lande bestehenden Mittel- > schulen unter Beseitigung des Deutschen auch als Unterrichts- ! ! gegenständ: Italianisierung der Kindergärten: Verbot und Per- ! j Hinderung prooaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Miß- ; Handlungen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 23.10.1897
Umfang: 14
sympathische Theil nahme widmen. DaS machtvolle Bündnis der beiden mitteleuropäischen Reiche, auf dem der Weltfriede beruht, verträgt sich nicht mit einer inneren Politik, die unsere Monarchie auf die gefährlich schiefe Ebene föderalistischer Zersplitte rung leitet, und den deutschen Stamm, den festen Kitt des Reiches, slavischer Unterdrückung preis gibt ...' Der Redner schloß mit dreifachen „Heil'-Rufen auf das deutsche Volk. Der? <£I*«<min<tun Irr» gedenkt sich nicht mehr in den Reichsralh wählen

jetzt den unsicheren Ausblick in die ungewisse politische Zukunft. Gewiß ist das Eine: unser altes Oesterreich wird auch diese jüngste Krise überstehen; an dem zähen, unerschütterlichen Widerstände der geeinigten freisinnigen Deutschen wird die hochbrandende slavische Woge zerschellen. In dieser Zuversicht bestärkt uns der feste Be stand des innigen Bundesverhältnisses zwischen unserer Monarchie und dem Deutschen Reiche, wo 50 Millionen Stammesgenossen unserem nationalen Erhaltungskampfe

zu lassen, sondern sich mit dem Landtagsmandate und der Leitung der „Unverfälschten deutschen Worte', deS berüchtigten Organs des Herrn Schönerer, zu begnügen. Indes hat Schönerer in Brünn die Hoffnung ausgesprochen, daß Jro wiederge wählt werde. Ausland. Derr tu 3*aU*n treibt immer neue Blüthen. Wie dem „Figaro' aus Rom telegraphirt wird, sollte der Kardinal Satolli, Erzpiivster der Lateranbasilika, am 17. ds. an einer Prozession, welche im Freien zum Zwecke einer Fahnenweihe des Pfarrkomitös

gegeben und das Klagebegehren der vereinigten Gaswerke abge wiesen wurde. — Im Kaffeehaus Schgraffer wurde gestern abends von dem Empfangsausschusse zum „deutschen Bolkstage' in Bozen eine Sitzung abgehalten, welcher der Reichsrathsabgeordnete Pl. Welponer präfidirte. In dieser wurde der Bür germeister (!) Dr. Jul. Parathoner als Obmann gewählt und beschlossen, schleunigst ein Aktions- komite einzusetzen, damit der geplante Volkstag be reits am Sonntag. 31. d. M., nachmittags 3 Uhr, abgehalten

be absichtigt denselben die Leitung eines Hospizes zu übergeben, gewiß eine große Wohlthat für die armen Aus- und Einwanderer italienischer Zunge. — Die Landtagsergänzungswahlen für unsere Dauer abstinenzler finden am 15 , 17. und 18. November statt; ein Interesse an diesem Manöver haben weder Wähler noch Gewählte; die Abstinenz wird natür lich weiter betrieben, was wohl das einzig Gute hat, daß der Herr Ministerpräsident nicht nur mit unzufriedenen Deutschen und Czcchen, sondern auch mit malkontenten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 27.10.1921
Umfang: 6
auf dem Ehrenposten des Reiches und die Rechtsparteien würden' gegen einen sozialistischen Reichs kanzler sofort in schärfste Opposition treten. So bleibt es eben wieder beim Zentrumsabgeordneten Dr. Wirth. dessen Linksschwenkung ohnehin schon 'beim rechten Flü gel des Zenttums und bei der Bayr. Volkspariei schwerste Bedenken erregt hat. Das neue deutsche Ministerium. Berlin, 27. Okt. (Eig.) Das neue deutsche Ka binett setzt sich folgendermaßen zusammen: Re(chs.'anz!ee und Aeußeres Dr. Wirth (Zentrum

Verlust. Berlin, 27. Okt. (Eig.) Jin gestrigen Reichstag erstattete Reichskanzler Dr. Wirth einen genauen lieber - blick über die durch die Bestimmungen von Genf geschaf fene Lage. Er faßte den Standpunkt der deutschen Re gierung zur Lage folgendermaßen zusammen: Die deut sche Regierung betrachtet das .letzte Diktat ° der Entente als ein Unrecht und als eine Verletzung des Vertrages zu Versailles. Die deutsche Regierung legt gegen die Ent scheidung nochmals feierlich Verwahrung ein. Bloß da rum

auf Halbmast Schißt. ~ Der bayerische Landtag zur oberschlesischen Entscheidung. In der Sitzung des bayrischen Landtages' vom 23. Oktober führte Ministerpräsident Graf LeHhenfeld unter wiederholten Beifallskundgebungen des Hauses folgendes «us: „Die' oberschlesische Entscheidung ist ein vom Stand punkt : unseres nationalen ' und wirtschaftlichen Lebens gleich folgenschweres Erügm's, eine 'Station auf dem Leidensweg, des.'deutschen Volkes, der utit der Unter- Donnerstag. Sen 27. Oktober >021 SO. Iabrg

. Zeichnung des Waffensttllstandes begonnen hat. Welche Haltung das deutsche Volk gegenüber dieser E ufs-Hei din ng einzunehmen hat. das zu entscheiden ist allein Sache der Re ichsin stanzen. Aber in dieser schwe ren Stunde soll das ganze deutsche Volk wissen, dag wir Hand in Hand mit den übrigen deutschen Volks stämmen gehen. Die bayrische Staatsregierung weif; sich eins mit der Volksvsrttctung in der Verurteilung des Genfer Spruches und des Diktates der ehemaligen Kriegs gegner. Vor dem Forum der Welt

' habe sich in einer Sitzung von Vertretern der deutschen Groß industrie am 24. Oktober starke Erregung über die un zeitige Regierungskrise und der Wunsch nach schnellster Beendigung tzlellend gemacht. Entschieden sei die An sicht vertteten worden, daß die Entsendung eines Ver handlungskommissars zum Schutze der deutschen Interessen im abgcttennten Oberschlesien unbedingt erfolge» müsse. Nach Oberschlefien — Memel! Der Oberste Rat ist, wie der „Berliner Lokalauz.' ge hört haben will, entschlossen, unmittelbar

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1922
Umfang: 6
wird mindestens eine Woche dauern. Den Schluß der sportlichen Veranstaltungen wird das am 8. Oktober stattfindende »Bau ernrennen' bilden. Die künstlerischen Veranstaltungen bestehen in einem Festspielzyklus, ähnlich den Veranstaltungen in Salzburg (Mozartfeste), in verschiedenen deutschen Städten (z. B. heuer das Brahmsfest in Hamburg, das Bachfest in Eisen ach. da» Händelfest in Güttingen usw.). »velche an all diesen Orten ein reiches Zuströmen von Fremden aus den verschiedensten Gebieten be wirkten

«, welche ausschließlich von her vorragenden Mitgliedern des Wiener Burg theaters — der ersten deutschen Bühne — in szeniert werden sollen. Die Koste»» der A»»ffüh- rung trägt der Kur- und Verkehrsverein, dessen Beiastlmg keine zu hohe sein dürfte, da solche Festspiele stets viel besser als die sonstigen Bir- üloseirkonzerte besticht werden. Die Eintritts preise können bei solchen ersten Kräften zivar keine niedrigen sein, sollen aber mich dem ein heimischen Publikum sowie Kunstfreunden aus der Umgebuirg den Besuch

Mittevoorfer, begrüßte einleitend die Erschie- nenen, daninter 'besonders die Vertreter des Alpenvereines, des Tour!sten»klubs, des alpinen Vereines „Bergler', der Naturfreunde, des Turnrates, des christlich-deutschen Arbeiter touristenvereins, des Photoklubs und die Ehren mitglieder. Rat Domenigg leitete -seinen Llchtbildervor- trag durch die geographische Gliedcning ein, er läuterte das Bergführerwesen, die Unterkunfts- oerounnisse, die Erstersteigungsgeschichte Usw. Chronologisch vorgehend, führte

Situationen, in die ein Kletterer kommen kann, die herrliche Fernsicht mit all den gewaltigen Bergriesen. Der dritte und letzte Teil des Vortrages führte uns auf den Anteloa und die Croda da lago Am Schlüsse seiner Ausführungen legte Rat Domenigg den Mitgliedern der Bergsteigerriege ans Herz, das Erbe der deutschen Vorfahren, welche die herrliche Ampezzaner Dolomitenwelt erschlossen, nx übernehmen und deren.bergsteige- rische Traditionen hochzuhalten. Durch lebhaften Beifall bekundeten die Zu hörer

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1933
Umfang: 8
Hauptorganisation Tirols vernehmen mit größ tem Schmerz die Nachrichten über die sich steigernden Versuche der italienischen Regierung zur Jtalienisierung der Religion und Seelsorge in Südtirol. Es soll damit unseren deutschen Stam mes- und Glaubensbrüdern das Heiligste vergiftet werden. An gesichts dieser Seelennot wenden wir uns an alle katholischen Organisationen in Oesterreich und Deutschland um werktätige Hilfe. Wir sehen die Unterstützung darin, daß die 'katholischen Organisationen, an deren katholische

Solidarität wir appellieren, die Oberhirten ihrer Diözese bitten, diese Sorge um ucherei GlaubenÄbrüder in Südtirol dem Papste vorzutraaen. Wir sehen diese Unterstützung weiters darin, daß die Pilgerzüge des Heiligen Jahres unmittelbar dem HI. Vater und die hohen vatikanischen Stellen auf die innige Teilnahme des gesamten deutschen Katholizismus an der Bedrängnis des religiösen Lebens in Südtirol Hinweisen. Wir sehen eine solche Unter stützung vor allem aver darin, daß die Seelennot Südtirols

aus ganzem Herzen begreifen und gerne be folgen. Die katholischen Organisationen des Landes Salzburg werden gerne ihrem Oberhirten Bittschriften unterbreiten, damit er, der Südtirols Not kennt und tief empfindet, sie im Vereine mit denen anderer Diözesen an die maßgebenden kirchlichen Stellen weiterleite. Diese Hilfe wird nicht nur ein Trost und eine Aufmunterung für die Südtiroler in ihrer Sellennot sein, sondern die Erfüllung einer selbstverständlichen katholischen Bru derpflicht. Die deutschen

Katholiken können dem Generalan griff auf die deutsche Seelsorge; in Südtirol nicht schweigend Zu sehen.' ~ «ege« den deutschen Prlootunterrlch». Man hat lange Zeit von der Verfolgung des deutsche» Privatunterrichtes nichts mxhr gehört. Vielleicht hat dies in manchen Kreisen die Meinung aufkommen lassen, als würden die Italiener nun gemäßigter geworden sein. Dem ist aber leider nicht so. Der deutsche Privatunterricht wird nach wie vor verfolgt und unterbunden. Dies nt durch verschiedene Beispiele

zu erhärten. In T e r e n t e n erteilte ein Fräulein M a t) r in einein Hause an fünf Kinder deutschen Unterricht. Vier Kinder waren vom oause selbst. Frl. Mayr wurde beim Unterrichte von den Karabinieris überrascht. Sie mußte ins Gemeindewirtshaus und wurde dort vom Amtsbürgermeister, Direttore und den Kanrbimeri ausge forscht, wer sie augestellt, woher sie die Bücher habe, ob sie einer, Kurs besucht habe, ob und von wem sie bezahlt würde usf. Rach einiger Zeit wurde sie noch in die Gq- nveindekanzlei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1921
Umfang: 6
sich auch dafür aus, jede sich bietende Gelegenheit zur schritt weisen Erringung dieses Zieles zu ergreifen. Darunter ist ein Betonen der ständigen Verhandlungsbereitschaft deutscherseits zu verstehen. Die deutschdemokratische Freiheitspartei verwirft noch besonders den von -den anderen Parteien festgelMtenen arisch,«,, Standpunkt. Deutscher sei. wer sich zum Deutschtum bekenne. Wir Deutschen dürfen in dieser schweren Bedrängnis nicht Elemente zurückftohen, die gerne fiir das Deutschtum kämpfen

. Das heißt, der Anleihe und dem Moratorium muß die Rcparations- revision folgen, wenn nicht die anderenfalls unverineidliche weitere Entwertung unserer Valuta jeden Sanierungsversuch unterbinden, jede Reparationszahlung unmöglich machen soll. Daß diese Einsicht sich auch bei unseren alliierten Gläubigern Bahn bricht, geht am deutlichsten daraus hervor, daß die Re- parationskommissian die Serie A der deutschen Schuldverschrei bungen über 12 Milliarden Goldmark stillschweigend in die Safes des 'Hotels

Astoria, wo die «Kommission tagt, versenkt hat, und daß der Serie B in der «Höhe von 38 Milliarden dasselbe Schicksal blühen wird. Offenbar ist man auch i«n England van der Notwendigkeit der Reparationsreoision durchdrungen, nicht aus Sympathie für uns, sondern well, wie der Schatzkanzler Horne offen erklärt hat, man erstens auf den deutschen Kunden nicht verzichten kann und zweitens der englische Markt durch den Dumping-Export völlig zerrütet wird. Eben deshalb ist auch daraus zu rechnen

, daß die Lösung dieses Problems für die deutsche Bevölkerung ein Zeichen der guten Absichten der Negierung für sie sein wird. Indem er sich dann mit dem Deutschen Verband beschäftigt, behauptet er, daß der selbe, gegen den sich so viele Angriffe richten, keine geheime Gesellschaft sei. ... Er verlangt, daß man mit dem freien System in der Schule fortfahren müsse, daß nämlich die Fa milien frei verfügen können, ihre Kinder in'die italienischen, deutschen oder slawischen Schulen zu schicken. Er verlangt

auch die Ausdehnung der Freiheit der Presse auf die neuen Pro vinzen. . . . Toggenburg schließt mit dem Hinweis, daß, wenn die Regierung sich aufrichtig und gerecht erweisen wird, auch die Anstrengung der deutschen Abgeordneten ebenso aufrichtig sein wird, um den Haß auszurotten und zu einer friedlichem Zusammenarbeit zu gelangen.' Die Fahrtaxe. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß mit dem demnächst zur Verlautbarung gelangenden kgl. Gesetzesdekrete vom 6. Dezember 1921, Zl. 4159, die bestehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1933
Umfang: 8
, die auch besonderen Wert darauf legten., Nachwuchs daraus zu erhalten. Die katholische Restauration in Tirol baute keineswegs auf fremdsprachliche Kräfte aus, sondern zog vor allem deutsche Geistliche, deutsche Buchhändler, deutsche Bücher heran und schaltete fremdsprachige Priester aus nationalen und moralischen Beweggründen trotz des damals befon- „Der Südtiroler' ; ders starken Mangels an einem verläßlichen einheimischen Klerus tunlichst ans. Wir kennen eine Reihe von fällen,» wo Geistliche, die der deutschen

Sprache nicht ganz ' X ^. V : waren, deshalb verwarnt und verdrängt wurden. Wir ! verweisen ans die Gründung des Germanikums in Rom und anderer deutscher Bildungsstätten für deutsche Prie ster und aus die Errichtung des Priestersenrinars i» Brixen, die für die Schaffung eines hochstehenden, bodenständigen , und vor altem deutschen Klerus in Deutschsüdtirol . zu sorgen hatten. Auch die in Spanien und Italien ent standenen neuen Ordensgemeinschaften der Jesuiten und ' Kapuziner vermochten nur dadurch

Zwiespalt die ! Deutschsüdtiroler geraten müßten, wenn die Gewattinaßf nahmen zur zwangsweisen Einführung und Verbreitung italienischer Geistlicher und italienischen Religionsunter richtes nicht den eindeutigen Widerstand der katholischen Kirche fanden. Als in Amerika zu Beginn des Jahres 101, dank der Propaganda der Entente der Haß gegen die Deutschen immer schärfere Form annahin. fand Leopold von Duarto, der Erzbischof von San Paolo, am 15. Feber 1017 an seine deutschen Katholiken wahrhaft

für das Auslandsdeutschtum immer Ver- j ständnis bekundet hat. Am 18. August 1018 lenkte die 1 deutsche Fuldaer Bischofkonferenz die Aufmerksamkeit aller j jener Vereine, die sich die Förderung der katholischen Ausländsdeutschen besonders artgelegen sein ließen, auf ; eine intensive Zusammenarbeit hin. Diese Anregung führte ! zur Gründung des Reichsverbandes für das k a - ? tholische Auslandsdeutschtum. ! Die deutschen Bischöfe haben die Bestrebungen der > Zusammenarbeit dadurch unterstützt, daß sie Theologen

des Auslandsdeutschtums schreibt über seine Erfahrungen: „Wenn nun auf der Kanzel oder lm Beichtstühle ein fremdsprachiger Priester seines Amtes waltet und wenn die Gemeinde die fremdsprachigen Kirchenlieder anstimmt, dann überkommt den armen ausgewanderten Deutschen ein Ge fühl der Wehmut und Vereinsamung und er fühlt sich als verlassener Fremder auch im Hause Gottes und die Kirche seine letzte Retterin, übt ihre heilsame Wirkung nicht aus.' Die Frage des Auslandsdeutschtums hat auch verschie dene Katholikentage

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1920
Umfang: 4
Stunde neuerlich das Gelöbnis ab: Niemals werden wir uns dem Joche beugen, in das unsere Feinde t, Trient uns zwingen wollen! Ja unerschütterlichem Vertraue!, auf die Zukunft unseres deutschen Volkes wollen wir bleiben In diesem Augenblick, in dem die Frucht langer und zielbrwußter Arbeit zu reifen sch'eu, trat ein Feind gegen uns auf den Plan, der mit unerhörtem Fanatismus und teuflischem Haffe gegen das deutsche Südtirol zum offenen Angriff überging. Die verbohrten Fanatiker der Trieutiuer

Natkoualisten-Partei haben dir Marke der heuchlerischen Freundschaft gelüftet und fordern mit wildem Ungestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerech tigkeit und Klugheit, zu dem sie sich auschickte, wieder vernichte, Deutschsüdtirol endgiltig tu Ketten lege und sie, unsere Tod feinde, zu unseren Kerkermeistern eiusetze. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unterdrücken und finanziell auSbeuteu zu können, verlangen sie. daß aus dem Treutiug

und dem deutschen Südtkrol eine, einzige Provinz geschaffen werde, tu der die Deutschen für! was »tr 'waren: Freie deutsche Tiroler, die für ihre höchsten Immer zu einem Sklaveufchicksal verdammt wären. Die schäm-, Güter zu kämpfen und zu sterben wissen. Unser Südtirol tsi loseste Heuchelei, der unvrrhüllteste Zynismus und die frechste! deutsch; es wird deutsch bleiben immer und in alle Zakunft! Lüge — nichts ist diesen gewissenlosen Hetzern schlecht genug.) Nach dem Beifall, den die beiden Redner während uni

um die öffentliche Meinung im Trentkno und in Italien auf-!«ach ihren Ansführungen zu teil wurden, bestieg die nördlich! zupeitscheu und sie ihrem Diktate zu unterwerfen. Tribüne Dr. Erich Weiuberger, dessen Ausführungen wir nach. Sie, die jahrzehntelang einen erbitterten Kampf um Ihre tragen, und die südliche Tribüne Rechtsanwalt Dr. Joses eigene Selbstverwaltung führten und gegen die Bereluignug Lnchner von Meran, der mit seiner weithin vernehmlichen des Trentkno mit dem deutschen Tirol Sturm liefen

, sie Stimme folgende Rede hielt: drohen heute der Regierung mit offenem Aufruhr,, wenn sie, « ; ß..«.,. «S wagen sollte, bei Salurn zu teilen, waS sie selbst einst Männer und Frauen von Südttrol. geteilt wissen wollten. ' Landsleute! Die Maulhelden, die tu den 'klingendsten Phrasen aller Der Kampf, den wir heute kämpfen, ist der Kampf ua Welt verkündet hatten, daß sie zu jedem Opfer au Gut und nufere deutsche Heimat, der Kampf um den deutschen Süd«,. Blut bereit seien, um die Verwirklichung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 24.05.1903
Umfang: 20
Nr. 62 Weraner Zeitung Seite ö (Zur Univerfitätsfrage) schreibt mau uns aus Trient: Tie hiesigem Jrredentistenführer tun ihr Bestes, um die unter den Welschtirolern entstandene Erregung nicht schwinden zu lassen. Letzten Mittwoch war die Reihe an der Gemeinde vertretung von Arco. Dieselbe faßte einstim mig folgende Resolution: „Die Gemeindevertre tung von Arco Protestiert gegen das gewalttätige, feige und illoyale Vorgehen der deutschen Stu denten und der deutschen Bevölkerung Inns brucks

gegen unsere Landsleute, welche sich mir durch die Verhältnisse gezwungen in Innsbruck aufhalten. Tie Gemeindevertretung von Arco be-' tont das Recht der österreichischen Italiener, eine > eigene Universität zu erhalten mit dem Sitz in' Trieft uud schließlich fordert sie (die Gemeinde vertretung) von der Regierung eine unparteiische Behandlung aller Nationalitäten des Reiches, wie dies im Sinne des Gesetzes ist'. Tags darauf, d. h. am Donnerstag, fanden wiederum in A rco, Lavis, Tione und anderwärts

der Fernbahnagitation zu verzeichnen. So wurde in den letzten Tagen im Gemeindekollegium zu Augsburg ein Antrag Göllwitzers betreffend die Fernbahnagitation ver handelt und diesbezüglich dann seitens des Ge meindekollegiums an den Magistrat folgendes Schreiben geleitet: „Wir beehren uns, verehr lichem Stgdtmagistrate in der Anlage einen An trag de^Herrn Gemeindebevollmächtigten Goll- witzer nebst sechs Beilagen zn übermitteln, durch welche eine gemeinschaftliche Petition bayerischer Städte an den deutschen

. Dieselbe ist auch in den hiesigen Apotheken erhältlich. Aus aller Melt. Mera n. W. Mai. (Hof- und Personal - Nackirichten.) Der Kaiser ist vorgestern um halb 8 Uhr abeuds aus Budapest in Wien eingetroffen. — In Prag ist der einstige Prager Bürgermeister Emil R. v. Skramlik im 69. Lebensjahre ge storben. Er genoß wegen seines konzilianten Wesens allseits die größte Hochachtung. Auch in den deutschen Kreisen erfreute er sich als ge mäßigter, friedliebender Mann lebhafter Sym pathien. ^ Tie „Dresd. Nachr.' berichten aus Lindau

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1933
Umfang: 8
und Sonderbericht erstatter des Deutschen Reiches anlesend. Der Applaus und die Begeisterung waren unge» Heuer. Wir verweisen besonders auf die Kom-, mentare aller reichsdeutschen Zeitungen. Einlage: Micken Mouse als Wolssjäger. ' Beginn: 6. 6.30, 8 und S;SO Uhr. < Cenlralkino. Heute: Dolores del Rio. in ihrem größten Tonfilm: ..Luana, eine Ähreckensnacht auf Hawaii'. Ein Meisterwerk des genialen Regisseurs. King Vidör. Eine weltverlorene Südseeinsel erhält, den Besuch einer Vergnügungsyacht. Mit kind licher

' nach einer Idee von L. Pirandello: künstlerische Regie und Ge staltung des großen deutschen Regisseurs W. Ruttmann. Hauptdarsteller: Arbeiter der ital- Stahlwerke von Terni. . Italienische« und deutsche Künstler schufen diesen Film aus dem heißen Glauben an das Glück der Arbeit. Ein Filmfanatiker hat es hier versucht, àie gewaltigen Schönheiten der Technik fiör den Film zu bannen, und das ist ihm geglückt. Die Nacht, die Grauen und Schrecken der Technik hat Ruttmann optisch und akustisch zu gestalten gewußt

Gemeinschaftsarbeit. ' Unstreitbar ist >,Stahl' einer Ver stärksten Filme, der bisher in italienischen Ateliers ent standen ist, und der im gesamten Ausland ganz kolossalen Erfolg erzielt. In Deutschland er schien dieser Monstrefilm unter dem Titel: „Arbeit macht glücklich' und hat am Tagd der ' Arbeit (1. Mai) in Bochum, im Herzen der deutschen Stahlindustrie, seine große Urauffüh rung erlebt. Bei der Premiere, welche im fest lichen Nahmen verlaufen ist, waren vielc hohe offizielle Reyierungsorgane

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.06.1925
Umfang: 6
der Ggenaivt der Länder genmmt hatte, erklärte er es als Akfgabs des deutschen Vol kes, durch die ^wristige Petüti^irmi der mensche lichcn Vvrnimst „mitzuwirken, die Welt vi ! freien vo« den Kräften sinnloser Gewalt'. Auch j im östvrr. Hnndlsministvr löste !>as ssrlelniis dessen, was der erste Rundgang vermittelt bcttv, dns erholende Bekenntnis ron >er salssra -gv asser Menschen und vor allem Euro pas ans, ill deren Lösun'q d ?e große ^iiNülit des Dvnitschen Reiches clnMschlosscn sein wei

sich der bayerische Handelsinimstie-r Dr. von Meinel aus und der NM)sverkchrsmInilster Dr. Krahne nannte beim 'Festmahl die Ausstellung eilie Etappe zum Wicherausstieg Deutschlands. Worte von besonderer Bedeutung fand der ivlirtteinbeüigi. Staaldprüsidelit BaziUe, Worte, die bei der politis^/eil Einstellung des doutsch- iiatioilalen Führers doppelt wi-rten müssen: 'Nachdeiil er im Nainen der deutschen Lander gedairkt Mld als Voraussetzung siir die Erhal tung des gemeinsamen Vaterlandes die Er- haltulig

deutschen Volkes Mld der großen Welt fein! Volkswirtschaft. Prioalgeschclslllche Forderungen, die zwischen tl. Ztooembec 19l8 und 1. Jänner 1W2 gegen rumänische Schuldner entstanden Nnd. Gläu biger dieser Art wollen sich lumgeyc-nd bei der Handels» und Gewerbekammer Bozen melden. Fortgesetzter Rückgang des österreichischen Notenumlaufes. MI e n, L. Juni. (Sz.) Die letzten Berichte der österreichischen Natlonalbank zeigen einen an dauernden Rückgang des Notenumlaufes. Der letzte Ausweis verzeichnet

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1925
Umfang: 4
«inen Besuch abstatten. Vom englischen Kabinett genehmigt. London, 23. Okt. (Radio-Eigendienst.) > gerufen hat, sonLern auch nicht e i n Deut-, sehe sich dchvr vevMvßt, fikr diese Jett all« scher, sei er Nationalist oder Sozialist, läßt > Funktionen Air die Partei in Tirol nieder. sich treffen, der mit der Versailler Regelung der deutschen Ostgrenze oder etwa mrr allein mit den Schikanen^ die Polen noch in dV7i letzten Jahren im DcrnMer Korridor bereitete, einverstanden gewesen wäre

sche Frauenbewegung marschiere an der Sp tze aller Länder. Inland. Senat. Rom, 23. Ott. (Ag. Br.) Dsr Semt ist für 11. November einberufen. Der deutsche Botschafter bei Mussolini. Laut Meldung der „M. N. N.' hatte am 21. ds. Mussolini eine längere Unterredung mit dem deutschen Botschafter v. Neurah. Die österreichischen Parlamentarier beim Papste. ^ .......... Ro m, 23. Okt. (Aa. Br.) Der Papst empfing Das KabinÄ genehmigte am Mitwwch die > Ausführungen Chamberlaws -über die Lo- ^ carnokonfsreinz

und sprach ihm den Dank für seine Tätigkeit aus. vi Die Oststlmteu in Locarno. (Eigenbericht.) Locarno, 20. Oktober.. Währeick der Konferenz in Locarno war in einem Teile der deutschen Presse die so fortige Abreise der deutschen Delegation im Moment der Ankunft der Tschechen unA Polen gefordert worden. Die deutsche Re gierung jedoch ging solchen Gedanken nicht nach. Denn wohin hätte dies schließlich ge führt? Man würde Frankreich, das für die heutige deutsche Diplomatie doch wirklich als größerer (Segner

keine gemeinsame Grenze hat. Die Tschechoslowakei geht mit Zollerleichterungen vor, währeirdi Polen weit mehr staatsmännische Druckmittel Wer Paris und Genf in Bewegung setzt. Auch in der Frage der Landesgret^en liegt eine Verschiedenheit beider Länder in ihrer Stellung zu Deutschland. Während die Tscheche! nur die inneren Kämpfe in der Frage der deutschen Minderheiten hat, sieht man in Polen nicht nur eine Behandlung der deutschen (und sonstigen) Minoritäten, die schon Protestaufrufe französischer Jntel

, die Schwierigkeiten Wr die Fortentwicklung mehren sich aber zusehends. Aus dem Berichte der San- oesvartelvertretung ist der Wunsch und der Wille ersichtlich, die Organisation auszubauen, denn nur dadurch könne die vom Wiener Füh rer, Abg. Dr. Bauer, ausgegebene Losung über die unmittelbare Aufgabe der Partei in Erfül lung gehen, bei den nächsten Wahlen in Oester- Die Entwaffnungsnote. Berlin, 22. Okt. (Tel. Eigenbericht.) Die Antwort de? deutschen Regierung in der Entwaffnungsfrage ist berqits in den Händen

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