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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1920
Umfang: 4
ja jedes Volk eine barbarische Denkweise an) die Kultur zum Genius des Bösen «ud die Zivilisation zum Geist des Guten, etwa wie Herkules und Antäus oder Ormuzd und Artmau. Diese Tatsache war für uuS Italiener votr umso größerer Gewichtigkeit, als wir mit germanischer Kultur vollgepfropft und in Kunst und Wissenschaft bereits eine Provinz des-mus das Ziel höchster Kriegskunst erblickt hatte und nicht deutschen Reiches geworden waren. Wir waren schon auf dem!mehr anders sprach als in den Aphorismen von Moltke

und besten Wege zu einer so innigen und tiefgehenden geistigen'stets überzeugt war, daß auf einen,Tritt des deutschen Michels Einigung, das schon kaum mehr als dir Sprache den Unter- die Welt in das R'chtS versenkt würde, kurz, dieses ganze schied zwlschkn dem Werke- eines deutschen oder italienischen Volk, dar die preußische und bayrische Ammeumllch eingesogeu Gelehrten bildete. Und selbst daS war eine leicht zu beseitigende! und ins eigene Blut umgesetzt hatte, das bis jetzt das ger- Schetdewaud

. Die Unterrichtsminister wurden getadelt, Herz legen, müssen wir zugebeu, daß nur wenige unter uns weil sie das Studium der Deutschen Sprache und Literatur von dieser närrischen Epidemie unberührt blieben. Ich selbst tu den Schulen nicht abschaffieu. In jenen Schulen, wo die glaube nicht gänzlich davon verschont gewesen zu sein, wie- Wahl zwischen Deutsch und Englisch als Studienfach frei ttaud, wohl_Ich mich erinurre, der Wut eines Teiles des Publikums wurden die Schüler von ihren Estern tu jene Hörsäle „hinein

, könnte ein sehr anziehendes.Buch.au- der. Tragi komödie all dieser Intellektuellen herausschreibeu; dte bis heute von germanischen Säften durchdrungen, aus freien Stücken oder gewastsam sich in wütende Auschwärzer der deutschen Kultur verwandelt haben. Leute, die es bis jetzt nicht ver standen haben, ein Problem auf dem Gebiete der Philosophie oder Aesthetik aufzustelleu, ohne auf die deutschen Denker zurückzugreifen; die mit greisenhaftem Enthusiasmus die teutonische-^Methode' anwendeud, aus der italienischen llai- versität

eine Filiale der deutschen gemacht harten und aus unserer Wissenschaft eine demütige und auf Schritt und Tritt folgsame Magd der deutschen Wissenschaft. Leute, die durch Jahrzehnte in der reinen Musik die Nachahmung Beethovens und Brahms und in der Theatermustk von Wagner und Strauß gepflogen haben und. recht und schlecht als letzte un übertroffene Neuheit die harmonischen Hieroglyphen eines Schöuberg bejubelten und uachahmstn. ein Volk, das kn Leipzig und München die Gemälde der letzten Romantiker gesehen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 06.02.1901
Umfang: 14
. Diese Erwägungen berechtigen wohl zu der Erwartung, dass König Eduard durch sein Wesen in die Bethätigung der auswärtigen Politik des Reiches etwas mehr Schwung bringen und derStimme Großbritanniens in dem Con cert der Mächte in Zukunft öfter und mit hellerem Klänge vernehmlich werden wird als früher'. — Auch die Art, wie die Verleihung des Hosenband-Ordens an den deutschen Kron prinzen erfolgte, ließ bereits auf eine active Regentenpolitik Eduard's TU. schließen. Die In tf fein«*. Aus Peking meldet

Reiches als unzweifelhaft erwarten: nämlich die engere Fühlung des britischen Hofes und der britischen Diplomatie mit den leiten den Kreisen der Continentalstaaten. Die Zurückgezogenheit der Lebensführung der Königin Victoria blieb naturnothwendig auch nicht ohne jegliche Rückwirkung auf das Verhältnis des Reiches zum Auslande, und ins besondere in den lctzteu Jahren ihrer Regie- rungszeit konnte es näheren Beobachtern nicht entgehen, dass ihr politischer Gesichts- und Jn- teressenkreis

. Die Zahl der Kranken beträgt 20.000. — Die Buren sollen beschlossen haben auf die englischerseits angekündigte Aushungerung der Burenfrauen und Kinder mit der Zerstörung von Johannes burg und den Minen zu antworten. — Das Gerücht von einer Vermittlung des deutschen Kaisers zwischen England und den Buren ist unbegründet. Wrrefe. Von der Etsch, 2. Februar. (Universitätsverein Salzburg). Die ser hielt jüngst seine Generalversammlung ab, die glänzend verlief. Unter anderem konnte thatsächlich nachgewiesen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 17.03.1921
Umfang: 4
von voraussichtlich 15 Banden ist ün Laufe des Jahres sicher zrr rechnen. : . Die Herausgabe ist der Deutschen Verlagsgeseltschafc , firr Politik und Geschichte, nt., b. H., übertragen., >Die deutschen Dpkumenie zum Kriegsausbruch, die in^ digem Ratifikation des Bertragos von Semes werde« die Llttfierten vielleichr der baldigen Räumung Konstan. tchopels zustimmen. 2. Meerev>g«H Die entmiLarssierte Zone wird jetzt aus folgcinde Gebiete beschränkt: a) die Inseln am Ehrgarrg der Dardanellen und des Marmam-Meeres

wird, selbst sprechen, -sis gewährt, jedem einen vollkommenen Einblick in die auswäotiga Polittk der großen Staaten während der letzten Jahr- Wir dir arur Lallfprrrr am Lhria grdacht ist. Wie die Agchrce Hccvas aus Koblenz'meldet, bat die Äiteralliierte KommiFfion in den Rheinland e' am 12. ! März die Anweisung zur Errichtung eÄrer Zollinie an.! Rhech erhalten^ An d leser Stelle soll nur der Waren-; austausch zwischm dem besetzten Und unbesetzten Gebiet j des Deutsches», Reiches kontrolliert werden, 'uht

aber der! AusliAdshandel. der an der deutschj-frciiNzösischen «nt» ! deutsch-belgische!»! Grenze kontrolliert werben soll. Für die itNnere Zollinie am Rhein soll ein besouderer Tap rif ausgearbeitet werdqn. Nur lebensivichtrge »no ellge. mein gebrauchte Gegenstände, a' denen das li'ke Rhein« ufer Mangel leiden würde, sollen zollfrei sein. In der Umgebung ins Herrn Tirord berechnet man den voraus» sichtlichein .Zollerrrag, d. h. die Summe, die an der Rhein- greinzc und an der Westgrenze des Reiches erhoben

und ihre V«r» bündeten zu Versailles; St. Geynain» Neuftly usm, de« unterlegenen Völkern aufgetzalst haben» bis aich den letzten- Rest eiägefordM werde. Umpnstz habe» die Deutschen ihre Augen, nach Amerika gerichtet» gerade wie zu Wilsons Zeiten.)

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 6
Datum: 26.01.1922
Umfang: 6
Mevmer DaaLkrttr Der Burggräfler Ar EMkikSkLOlkü. Die Südtrrolcr Gemerrrdscoahlen, die nun überall durchgeführt find, haben, wie oorauszusehen war. km ganzen Lande mit dem Siege 'der Parteien des Deutschen Verbandes abgeschlossen, auch in den Städten, wo es - unsre Gegner' an keinem erreichbaren Mittel fehlen licken, um uns den Sieg streitig zu machen. In Bozen ward tatsächlich „das Unzulängliche zum Ereignis': Jene ; italienische Partei, dis seinerzeit zu keinem andern Zweck ins Leben gerufen

in der Stimmen- anzahl erlitten: In Bozen 19 Prozent, in Meran 18 Prozent. Das Vertrauen der Wählerschaft hat sich viel mehr den deutschen Verbandsparteien in erhöhtem Matze zugewendet. In Bozen stiegen die Stimmen für die Ver- bandsparteien von 1692 auf die Höchstziffer von 2031, ■ in Meran von 787 auf 850. Die Taktik der Sozial demokratie hat in Südtirol notwendigerweise zu dieser Niederlage führen müssen. Denn unsre Bevölkerung in ihrer besonnenen, überlegenden Denkart fällt nicht hin ein auf die. grund

Italiener bürgerlicher Gesinnung haben einen schweren Fehler begangen, wenn sie glau ben, ihrem Vaterlande damit einen Dienst zu erweisen, irr ^üdtirol die Deutschen mit derr Sozialdemokraten zu er schlagen.. Auf diese Weise kann eine freundliche Annähe rung der beider: Nationen nie und nimmer plahgreifen, was doch unzählige-Male als in den Wünschen der Regierung gelegen uns Deutschen vorgepredigt wurde. Die Tatsachen haben nun erwiesen, daß den Italienern in Südtrrol dieser Wunsch ihrer Regierung

Hekuba ist. Jn- ffoligädessen werden die deutschen Parieren in Hinkunst dergleichen Anbiederungen sehr kritisch beurteilen müssen. Der 22. Jänner hat wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Das ganze Land, alle Südtiroler konnten mit eigcncrr Augen sehen und mit eigenen Ohren hören, wrc es mft der Politik in Südtirol steht: Die Parteien haben offenes Bekenntnis abgelegt. Pfltscher Ign., Wonser (95) neu; Pfuscher Jos., Tschars (94), Ennemoser Martin, Prischer (86) neu; Moosmaier Jos., Altvorsteher

, daß dte Hauptstädte des weströmischen und oft- römischen Reiches» Rom und Byzanz (Konstantinopel) Millionenstädte gewesen seien, dem stärksten Zweifel be gegnen. Eigentliche Volkszählungen gab es im Alter- tum und Mittelalter nicht» Schätzungen find, wie toi: - aus der heutigen Städtestatistik zur Genüge wißen, höchf! unsicher, und noch viel trügerischer find Schlüsse ettt« folgender Art, wie sie tatsächlich gezogen worden find: Die Franken töteten im Jahre 538 nach Chr. bei der Eroberung von Mailand

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 09.07.1902
Umfang: 12
, wo sie die Mehrheit im Landtage habe». Nicht da« geringste Entgegenkommen zeigen sie, ondern nützen die Gewalt in der rücksichtslosesten Weise aus, Lei uns klagen sie immer fort über Zu- rücksktzung, obwohl sie alle Rechte genießen,. die hnen zukommen. • ' Vi» V*»t»ft«rnt»n Die Aachener Rede dcs deutschen Kaisers ist den All- und ostdeutschen Los von Rom-Stürmern sehr unangenehm. Die protestantischen Blätter des deutschen Reiches geben fast alle ihrem -llnmüte Ausdruck, daß der deutsche Kaiser in seiner Art

Abgeordneten Bürgermeister Dr. Pera« thoner über den bisherigen Gang der Autonomie verhandlungen mit Befriedigung Über seine Halturg zur Kenntnis, und spricht sich grundsätzlich gegen die Gewährung der gewillten Autonomiesragen aus, legt Verwahrung ein gegen jede Preisgebung der deutschen und ladinischen Gemeinden im italienischen Landesteil und ist überzeugt, daß ihre Abgeordneten wie bisher die nationalen und wirtschaftlichen Jn- teceffeo des deutschen Volkes in jeder Beziehung wahren.' In Bozen fand

die Versicherung geben, daß die Wählerschaft heute wie vor einem Jahre festhält an der Einheit des Landes und die Gefährdung derselben durch die von der Regierung in Aussicht gestellte Autonomie perhorre«. ziert, weil sie einsieht, daß damit hohe Güter für das Land und das Reich gefährdet werden. Davor schützt auch nicht die von deutschnatioaalen Kreisen beantragte Abtrennung von Fassa und der deutschen Eaklav.'n. Die Autonomie Jtalienischtirols bedeutet in Kürze die „Provinz Trentino

und mir einer Heftigkeit der Sprache zum Abfalle aufgefordert, wie sie selbst dieses Platt selten aufgebracht hat. In seiner Wut wird es freilich blind und unbedacht. Bisher suchte es noch fast jeden Tag die Abfallsbewegung als eine —. religiöse Bewegung hinzustellen, diesesmal — in seiner Nummer vom 3. ds. — aber wirft es un- gescheut die Maske ab und wutschäumend schleudert es folgende Aufforderung hinaus: . „Die Politik deS deutschen Kaisers zu ändern, sind wir machtlos, a*>er ihre möglichen Folgen zu paralysieren

, sieht in der Macht jedes Deutschen. Erst mit der Ent stehung deS LoS von Skom-GedankenS ist eS jedem, auch dem geringsten unserer Volksgenossen ermöglicht, durch einen einzigen Willensakt, eine einzige kleine aber wirk- liche Tat unmittelbar in eine hohe und höchste Politik entscheidend einzu greifen' Mit dicken Lettern wird dann noch darauf hin- . gewiesen, daß der „Verrat der Römlinge' an Zilli, Budweis, Brünn, Troppau „noch »»gesühnt' sei! So schaut also der religiöse Gedanke

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 23.10.1897
Umfang: 14
sympathische Theil nahme widmen. DaS machtvolle Bündnis der beiden mitteleuropäischen Reiche, auf dem der Weltfriede beruht, verträgt sich nicht mit einer inneren Politik, die unsere Monarchie auf die gefährlich schiefe Ebene föderalistischer Zersplitte rung leitet, und den deutschen Stamm, den festen Kitt des Reiches, slavischer Unterdrückung preis gibt ...' Der Redner schloß mit dreifachen „Heil'-Rufen auf das deutsche Volk. Der? <£I*«<min<tun Irr» gedenkt sich nicht mehr in den Reichsralh wählen

jetzt den unsicheren Ausblick in die ungewisse politische Zukunft. Gewiß ist das Eine: unser altes Oesterreich wird auch diese jüngste Krise überstehen; an dem zähen, unerschütterlichen Widerstände der geeinigten freisinnigen Deutschen wird die hochbrandende slavische Woge zerschellen. In dieser Zuversicht bestärkt uns der feste Be stand des innigen Bundesverhältnisses zwischen unserer Monarchie und dem Deutschen Reiche, wo 50 Millionen Stammesgenossen unserem nationalen Erhaltungskampfe

zu lassen, sondern sich mit dem Landtagsmandate und der Leitung der „Unverfälschten deutschen Worte', deS berüchtigten Organs des Herrn Schönerer, zu begnügen. Indes hat Schönerer in Brünn die Hoffnung ausgesprochen, daß Jro wiederge wählt werde. Ausland. Derr tu 3*aU*n treibt immer neue Blüthen. Wie dem „Figaro' aus Rom telegraphirt wird, sollte der Kardinal Satolli, Erzpiivster der Lateranbasilika, am 17. ds. an einer Prozession, welche im Freien zum Zwecke einer Fahnenweihe des Pfarrkomitös

gegeben und das Klagebegehren der vereinigten Gaswerke abge wiesen wurde. — Im Kaffeehaus Schgraffer wurde gestern abends von dem Empfangsausschusse zum „deutschen Bolkstage' in Bozen eine Sitzung abgehalten, welcher der Reichsrathsabgeordnete Pl. Welponer präfidirte. In dieser wurde der Bür germeister (!) Dr. Jul. Parathoner als Obmann gewählt und beschlossen, schleunigst ein Aktions- komite einzusetzen, damit der geplante Volkstag be reits am Sonntag. 31. d. M., nachmittags 3 Uhr, abgehalten

be absichtigt denselben die Leitung eines Hospizes zu übergeben, gewiß eine große Wohlthat für die armen Aus- und Einwanderer italienischer Zunge. — Die Landtagsergänzungswahlen für unsere Dauer abstinenzler finden am 15 , 17. und 18. November statt; ein Interesse an diesem Manöver haben weder Wähler noch Gewählte; die Abstinenz wird natür lich weiter betrieben, was wohl das einzig Gute hat, daß der Herr Ministerpräsident nicht nur mit unzufriedenen Deutschen und Czcchen, sondern auch mit malkontenten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 27.10.1921
Umfang: 6
auf dem Ehrenposten des Reiches und die Rechtsparteien würden' gegen einen sozialistischen Reichs kanzler sofort in schärfste Opposition treten. So bleibt es eben wieder beim Zentrumsabgeordneten Dr. Wirth. dessen Linksschwenkung ohnehin schon 'beim rechten Flü gel des Zenttums und bei der Bayr. Volkspariei schwerste Bedenken erregt hat. Das neue deutsche Ministerium. Berlin, 27. Okt. (Eig.) Das neue deutsche Ka binett setzt sich folgendermaßen zusammen: Re(chs.'anz!ee und Aeußeres Dr. Wirth (Zentrum

Verlust. Berlin, 27. Okt. (Eig.) Jin gestrigen Reichstag erstattete Reichskanzler Dr. Wirth einen genauen lieber - blick über die durch die Bestimmungen von Genf geschaf fene Lage. Er faßte den Standpunkt der deutschen Re gierung zur Lage folgendermaßen zusammen: Die deut sche Regierung betrachtet das .letzte Diktat ° der Entente als ein Unrecht und als eine Verletzung des Vertrages zu Versailles. Die deutsche Regierung legt gegen die Ent scheidung nochmals feierlich Verwahrung ein. Bloß da rum

auf Halbmast Schißt. ~ Der bayerische Landtag zur oberschlesischen Entscheidung. In der Sitzung des bayrischen Landtages' vom 23. Oktober führte Ministerpräsident Graf LeHhenfeld unter wiederholten Beifallskundgebungen des Hauses folgendes «us: „Die' oberschlesische Entscheidung ist ein vom Stand punkt : unseres nationalen ' und wirtschaftlichen Lebens gleich folgenschweres Erügm's, eine 'Station auf dem Leidensweg, des.'deutschen Volkes, der utit der Unter- Donnerstag. Sen 27. Oktober >021 SO. Iabrg

. Zeichnung des Waffensttllstandes begonnen hat. Welche Haltung das deutsche Volk gegenüber dieser E ufs-Hei din ng einzunehmen hat. das zu entscheiden ist allein Sache der Re ichsin stanzen. Aber in dieser schwe ren Stunde soll das ganze deutsche Volk wissen, dag wir Hand in Hand mit den übrigen deutschen Volks stämmen gehen. Die bayrische Staatsregierung weif; sich eins mit der Volksvsrttctung in der Verurteilung des Genfer Spruches und des Diktates der ehemaligen Kriegs gegner. Vor dem Forum der Welt

' habe sich in einer Sitzung von Vertretern der deutschen Groß industrie am 24. Oktober starke Erregung über die un zeitige Regierungskrise und der Wunsch nach schnellster Beendigung tzlellend gemacht. Entschieden sei die An sicht vertteten worden, daß die Entsendung eines Ver handlungskommissars zum Schutze der deutschen Interessen im abgcttennten Oberschlesien unbedingt erfolge» müsse. Nach Oberschlefien — Memel! Der Oberste Rat ist, wie der „Berliner Lokalauz.' ge hört haben will, entschlossen, unmittelbar

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1920
Umfang: 4
Stunde neuerlich das Gelöbnis ab: Niemals werden wir uns dem Joche beugen, in das unsere Feinde t, Trient uns zwingen wollen! Ja unerschütterlichem Vertraue!, auf die Zukunft unseres deutschen Volkes wollen wir bleiben In diesem Augenblick, in dem die Frucht langer und zielbrwußter Arbeit zu reifen sch'eu, trat ein Feind gegen uns auf den Plan, der mit unerhörtem Fanatismus und teuflischem Haffe gegen das deutsche Südtirol zum offenen Angriff überging. Die verbohrten Fanatiker der Trieutiuer

Natkoualisten-Partei haben dir Marke der heuchlerischen Freundschaft gelüftet und fordern mit wildem Ungestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerech tigkeit und Klugheit, zu dem sie sich auschickte, wieder vernichte, Deutschsüdtirol endgiltig tu Ketten lege und sie, unsere Tod feinde, zu unseren Kerkermeistern eiusetze. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unterdrücken und finanziell auSbeuteu zu können, verlangen sie. daß aus dem Treutiug

und dem deutschen Südtkrol eine, einzige Provinz geschaffen werde, tu der die Deutschen für! was »tr 'waren: Freie deutsche Tiroler, die für ihre höchsten Immer zu einem Sklaveufchicksal verdammt wären. Die schäm-, Güter zu kämpfen und zu sterben wissen. Unser Südtirol tsi loseste Heuchelei, der unvrrhüllteste Zynismus und die frechste! deutsch; es wird deutsch bleiben immer und in alle Zakunft! Lüge — nichts ist diesen gewissenlosen Hetzern schlecht genug.) Nach dem Beifall, den die beiden Redner während uni

um die öffentliche Meinung im Trentkno und in Italien auf-!«ach ihren Ansführungen zu teil wurden, bestieg die nördlich! zupeitscheu und sie ihrem Diktate zu unterwerfen. Tribüne Dr. Erich Weiuberger, dessen Ausführungen wir nach. Sie, die jahrzehntelang einen erbitterten Kampf um Ihre tragen, und die südliche Tribüne Rechtsanwalt Dr. Joses eigene Selbstverwaltung führten und gegen die Bereluignug Lnchner von Meran, der mit seiner weithin vernehmlichen des Trentkno mit dem deutschen Tirol Sturm liefen

, sie Stimme folgende Rede hielt: drohen heute der Regierung mit offenem Aufruhr,, wenn sie, « ; ß..«.,. «S wagen sollte, bei Salurn zu teilen, waS sie selbst einst Männer und Frauen von Südttrol. geteilt wissen wollten. ' Landsleute! Die Maulhelden, die tu den 'klingendsten Phrasen aller Der Kampf, den wir heute kämpfen, ist der Kampf ua Welt verkündet hatten, daß sie zu jedem Opfer au Gut und nufere deutsche Heimat, der Kampf um den deutschen Süd«,. Blut bereit seien, um die Verwirklichung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1920
Umfang: 8
und in Deutsch- tirol so ziemlich tu allen Armlero, nicht selten sogar in leitender Stellung, welsche Beamte, sodaß die studierten Leute ans Deutschtirol in großer Zahl auswärts, im fremden Laude ihr Unterkommen und Brot suche' mußten. Und die „Germaut- strruvg' die Verdeutschung der Welschtirolrr oder Trteuttuer wie sie sich neunen, bestand darin, daß unsere zahlreichen deutschen Sprachinseln in Wrlschttrol innerhalb von 7 Jahr- zehnten bis auf wenige deutsche Gemeinden vollständig verwelschi wurden

. DaS Gleiche geschah mit den Einwanderern aus deutschen Gebieten nach Welschtirol regelmäßig schau in den Kindern der Eioglwaudlrteu, spätestens in der nächsten Geschlrchtsfolge. Und das Gleichnis von der Berwaltnugs-Kuh ? DaS sonderbare Vieh hatte zwei Köpfe, mit dem einen graste eSDeutschsüdtirol ab und den andern reckte es schon auch hinunter über die Sa luruer Klause, aber wenn es sich mtt der Zunge da und dort rin Kräutlein hekrinlangrn wollte, erhielt eS sofort unter Gtjohl und Geschrei so viele

. Zu jammern verstanden sie dabei so laut, ihre Hände seien immer leer, es behielten alles die Deutschen, daß die Schall wellen vom Jammergeschrei sich drunten au den römischen sieben Hügeln brachen. Ja diesen Rufen nach Erlösung von uns Tirolern ver danken wir den Krieg mit Italien mit allem Blut uud allen Schrecknissen, die er gebracht. Und nun stad die Erlöser ge kommen, kranäeLlaärshat ihre vermeintlichen TrieutinerKiudr r In ihre Arme, auf ihren Schoß, an ihre Brust gezogen, man möchte

meinen, die Luft müßte erschüttert werden von Frendea» gesängeu uud Jubelhhmuen darüber, daß die Trteutiuer endlich, endlich von uns bestgehaßten Deutschen uud tirolesi los wären, daß sie nun alle ihre Beamten im eigenen Land ernähren, die letzte deutsche Sprachinsel zu den uoeelU ver- spe seu uud die Verwaltungskuh im eigenen Gebiete grasen lassen könnten und die Milch so nicht mehr nach deutschen und tirolesi-Kräutern — schmeckt und riecht, daß. die Herren da drunten sich nicht mehr vor der bösen

„Wufferspete' zu fürchten brauchten. So müßte man meinen, nach all ihrem frühcren Jammer und Gewinsel nach Erlösung: Los von Tirol! Los von den Deutschen! Aber nein! Da kannten wir das Volk der Unerlösteu von ehemals, die Trtenter Signori schlecht! Jetzt, da sie allein sein können und sollen, wollen sie es nicht mehr, sondern kurz kreuz mit uns verbunden bleiben, allerdings nicht durch Liebesheirat, sondern etwa so, wie die Mistel am Baumast sich festsetzt oder wie der Blutegel an unserem Fletsch uud

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1920
Umfang: 4
der Gerechtigkeit und Freiheit unsere Autouomieforderungrn durchführe. Der geistige Gehalt öeS neue« Regiment- in Deutschland. In Heft 5 und 6 der „Sozialistischen Monatshefte' schreibt der ftühere Staatssekretär Dr. August Müller, ein bekannter Führer der Mehrheitssozialisten: „Die Selbstbesinnung des deutschen Volkes, die Wieder kehr des Glaubens an die Zukunft Deutschlands sind Voraus setzungen für die Wtedererrtuguug unserer materiellen Stärke. Das Problem war daher tu erster Linie ein moralisches

Laudtags- abgeorduete Kemeusirwkcz von Krakau da« mehrere hundert Morgen große Gut Sygncczowo bet Wieliczka käuflich er worben. Auch der sozialdemokratische Parteiführer DaszyuSkt steht in Unterhandlung wegen Ankauf des Landgutes Stenz bet W ieliczka. Theorie — uud Praxis k Der Au-uahmezustauü in Deutschland wurde vom Präsidenten Ebert für den größten Teil des Reiches aufge hoben. Cr bleibt weiter verhängt über den Bezirk Gotha, Provinz Düsseldorf (Ruhrgebtu), Ostpreußen und Schlesien. Deutsche

Handelsschiffe für Uruguay. Uruguay erhielt Über sein Ersuchen von der ReparationSkommissiou 50.000 Tonnen deutschen HauorlsschtffSraum zugewtefen. Srirft aus nah uud krru. Stadt. Friedhof-Verwaltung. papierabfälle ein t jHfa<en. Schriften u. Bücher kauft in ieder menaeL * fahrende deutsche Zeutrnmsvlalk iounus oem Besitze Äachem's am Dounrrslag in den Besitz der Kölner Eigentümer Wolfs k uud Co. übergehen, hinter denen rin Bankkonsortium der Kölner Großbanken steht, das die Zeitung in eine Aktien

gesellschaft «mwandelu will. Die Kauf nmme soll 3 Millionen Mark betragen: Die bisherigen Verleger Bachem führen lediglich die Druckerei weiter. Das gleiche Konsortium wird das „Kölner Tagblatt' mtt der Verlagsaustalt erwerben uud die alte Aktion soweit greifbar, aufkaufeu. Eine Kapitals^ erhöhung von 12 Millionen Mark soll das Unternehmen auf eine weitere Gruuolage stellen. Dieser Prozeß der Vertrustung drS deutschen ZettnugS» weftus, bemerkt der „Bayr. Kurier', wird voraussichtlich rasche Fortschritte

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1897
Umfang: 16
„unter dauernden Beifallssalven' schloß. Es geht daraus unzweifelhaft hervor, daß Wolf der Gefeierte des Tages war und daß der ganze Volkstag unter dem Zeichen Wols's stand. Wer ist denn aber dieser Wolf. der die Bozener Deutschen so „entflammte' ? Als Parlamentarier, als Abgeord neter hat er noch gar nichts Gemeinnütziges geleistet, er ist der ärgste Spektakelmacher, benimmt sich im pauli, gegen die katholische Bolkspartei und die Christlichsozialen gekehrt, obwohl die Letzteren immer auf Seite der übrigen

deutschen Abgeordneten in der Sprachenfrage standen. Baron Dipauli hat bei diesen Herren keinen anderen Titel als „Verräther des deutschen Volkes'. Die ganze 20jährige segens reiche parlamentarische Thätigkeit Dipauli's ist ver gessen. Und doch hat Baron Dipauli sich gerade in der letzten Zeit der abgelaufenen Legislatur periode sehr hervorgethan. Baron Dipauli hat eine große Reihe von Unrichtigkeiten und Ungesetzlich keiten der Finanz aufgedeckt, wodurch einer großen Anzahl von Steuerträgern

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

, daß die Fenster der Hofburg erzittern müssen besonders daß die Alpen und Wälder separat mit vor dem Zorne des deutschen Volkes; Wolf hat! einem Betrage berücksichtigt wurden. Er hat einen mit seinen Gesinnungsgenossen die Pilgerfahrten nach ! langen Kampf in der Sleuerkommission geführt mit Dresden und Leipzig mitgemacht, um die deutschen ' dem endlichen Erfolge, daß 2“- ««--*■- Brüder um Hilfe gegen die österreichische Regie rung anzubetteln; was dort gesprochen wurde, ent zieht sich aus preßgesetzlichen

Besitzer und Gewerbe- ! österreichischen Länder nicht zum deutschen Reiche in s treibenden. Dahin gehört sein Zensusanlrag, Herab- ein Verhältnis treten können wie Bayern, Sachsen ‘ sitzung des WahlzensuS von 5 auf 4 fl.. welchen ^ „ . - . m , usw.', das heißt, warum Oesterreich nicht ein er mit der äußersten Beharrlichkeit verfocht und wegS nach Spainen. -seine Freunde tu Bar- i Vasallenstaat Deutschlands und der österreichische! durchbrachte, wodurch einer großen Anzahl bäuer- celona fahren thm

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 18.12.1901
Umfang: 16
Grenzen der Reiches nicht für die end» giftigen' (Siehe die Kundmachung des Pertheß- fchen Alldeutschen Atlas auf dem 'Titelblatte) „ . . . dar größere Deutsche Reich fest an unser heimischer anzugliedern'. (Siehe den amtlichen Aufruf der alldeutschen Verbandes.) „Dar letzte und erhabenste Ziel des alldeutschen Verbandes ist der Zusammenschluss aller ober deutsch und niederdeutsch besiedelten Länder Mittel- europas zu einem großdeutschen Staatcnbunde.' (Die Eröffnungsrede Profcffor Grell's

, der von hoch gestellten officiellen Persönlichkeiten geleitet und begönnert wird, hat nun den Muth, den deutschen Reichskanzler um eine kräftige Action gegen die Protestbewegung wider den Schuldspruch von Gnesen und förmliche Bestrafung Oesterreichs für feine „allianzwidrige' Haltung zu ersuchen.' Dürste der Vorstand der. „Alldeutschen Ver bandes' sich derlei herausnehmen, wenn er wusste, dass sein Einschreiten unwillkommen wäre? Und darf man sich über seine „Ungeniert- heil wundern

, wenn er aus jahrelanger Er fahrung die Jndulgcnz kennt, mit der man ihm seit Jahren von Oesterreich her in seiner all deutschen Propaganda gewähren lässt? Yideant consules! AnsLand. Deutschland Die Aussichten dtS deutschen Zolltarifs auf Annahme im Reichstag werden als keineswegs günstig geschildert. Die Linke ist entschlossen, Opposition bis zum Aeußersten zu machen. Das Centrum hat den Vorsitz in der Commission abgelehnt. In J$Udatne*Ha haben sich die Gegensätze zwischen Argcntiilicn und Chile derart zugespitzt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1898
Umfang: 12
- schätzenswerthen Herrn Abgeordneten Wolf, der vom politischen Hetzen lebt und Vor theil zieht, zur Folge haben konnte. Noch mehr aber muß es in Staunen setzen, daß so zahlreiche Hochschüler der anderen deutschen Bildungsanstalten unseres Reiches den schmählichen Strike in Szene setzen konnten. Wir hätten schon das bloße Meiden der Vorlesungen seitens der betreffenden Stu denten durchaus tadelnswerth und straf würdig gefunden. Daß sich aber die rohen Elemente an unsern Hochschulen so nichtswürdig und gemein

hat den ihre Rechte ausübenden Personen Schutz zu gewähren, und so hätte man in diesem Falle dem czechifch-n Pöbel abermals ent schieden die strafende Hand der Behörden fühlbar machen müssen, als derselbe die Deut schen in Prag so schändlich mißhandelt hatte. Konnte aber ein Verbot des Farben- tragens auf so kurze Zeit, wie es in Aus sicht genommen war, nämlich auf etwa 14 Tage, den albernen und zugleich bos haften Strike eines Großtheils unserer deutschen Studentenschaft rechtfertigen? Nein, gewiß

aus dem Mobilien- versichernngssond gnadenwcise bewilligt. Ebenso wird dem Jak. Geister in Zell eine Entschädigung für den bei einem Manöver erlittenen Schaden bewilligt. Die Pia Confraternitä italiaua in Innsbruck erhält für die folgenden 8 Jahre je 150 fl. aus dem Landeshanshalt. Dem Konnte für die g c w e r b l. R e g i o n a l- j u b i l ä u m s a n s st e l l u n g in B r i x c n werden 200 fl. aus dem Landeshaushaltc be willigt. Der deutschen und italienischen Abtheilung des k. k. O b e r g h m nasi

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
und würdig 'als großartig. Das Motto, das in den Reden der Abgeordneten Zallinger und Dipauli ausgesprochen wurde, ragt wie ein leuchtendes Wahrzeichen hinein in das traurige Dunkel der österreichischen Wirren. Es war eine echt deutsche Versammlung. Die Bauern stimm ten jubelnd zu, als ihre Redner die Nothwendig keit betonten, dem deutschen Volke in Oesterreich treu zu dienen. Aber dieser Dienst will nichts gemein haben mit der Pickelhaubenarbeit der deutschradikalen Pseudogermanen

, er will an dem christlichen Glauben nicht rütteln, der dem deutschen Volke in Oesterreich seine Macht verleiht. „Oester reich muß Oesterreich bleiben', rief Baron Di pauli auS, „es kann weder deutsch, noch slavisch werden.' Das ist die beste Antwort auf das Losungsgeschrei des deutschen Radikalismus und auf den panslavistischrn Lärm von Prag. So lange dieser Geist in den Deutschen der Alpen- länder lebt, mag der radikale Liberalismus seine Wiedereroberung ruhig weiter versuchen. Das Motto: „Für Gott, Kaiser und Vaterland

' ist in den Herzen der Deutschtiroler fest und treu eingegraben und wird den deutschen Radikalen noch manchen Weg und Steg noch weidlich ver bittern. Der Herr Bürgermeister von Bozen war bei dieser erhebenden Versammlung nicht zu sehen. Er saß wahrscheinlich im Vvllgenusie seiner Abonnentenwürde im Redaktionsstübchen der „Bozener Zeitung', mit Wiedereroberungs- gedanken tief beschäftigt. Vor den Fenstern aber sangen zehntausend deutsche Bauern die VolkS- hymne.' DaS „Grazer Volksblatt' schließt seinen Be richt

: „ . . . . Die alte Tirolertreue hat wieder e'nmal ein offenes, beachtenSwertheS Zeugnis ab gelegt. Die Deutschen SüdtirolS haben am Fest tage Peter und Paul gegen die Verhetzung offen Stellung genommen. Die deutschen Tiroler haben bewiesen, daß ihre Herzen im Jahre 1898 der selbe religiöse Sinn, dieselbe Vaterlandsliebe, die selbe Liebe und Treue zum Monarchen erfüllen, wodurch sie sich im Jahre 1809 einen so ehren den Platz in der Geschichte Oesterreichs erworben.' Aus diesen Blätterstimmen ergibt

zur Unmöglichkeit geworden. Wir müssen auf beiden Seiten die dermaligen Wetter austoben lassen. Erst dann wird es möglich sein, an eine friedliche Regelung der Dinge — und zu dieser muß es einmal kommen — zu denken. Ob wohl wir zwei alte Kameraden dieses goldene Zeit alter erleben werden? Bleiben wir indessen alte Freunde!' — Solche Worte eines Deutschen gegenüber einem Czechen klingen in der gegen wärtigen Verhetzungsära wie ein Märchen, und es gehört ein anerkennenSwerther Muth dazu, sie überhaupt

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 30.07.1898
Umfang: 12
seligmachenden Obstrultion nur um eines Haares Breite abweichen, sind des schärfsten Tadels der „deutschen' Fabrikanten sicher, die, wie sie immer betheuern, alle wirthschastlichen Opfer gern auf sich nehmen wollen, um nur das nationale Recht der Deutschen durchzusetzen. DaS ist die eine Seite: die „deutschen' Fabrikanten halten fest und treu zur „deutschen Gemeinbürgschaft'. . .. Nur schade, daß die Medaille auch eine Kehr seite hat. Dieselben Fabrikanten, die „unentwegt' dafür eintreten

Parlament spiele und eine eigene Kommission zur Berathung der dem Reichsrath bereits vorgelegten Ausgleichsgesetze einsetze. „Was Parlament', ruft das Fabrikanten blatt aus, „der Jndustrierath ist das, was die Industriellen wollen!' In der für den Michel der „deutschen Gemeinbürgschaft' geschriebenen Presse zetern die Deutschen, daß sich die Re gierung anschickte, das Parlament sachte beiseite zu stoßen, und in der Unternehmerpresse behan deln sie daS Parlament bereits als abgethane Größe. Wackere

Herren, diese „deutschen' Fabrikanten!' <£tn ernstes Wort an alle ©stet?« *ei6hifehen <Sca»cvl»©tt?cü>©«5>©«, &au*«n nnd llvbeiterr! Unter diesem Titel versendet der Abgeordnete Adolph Wedral die folgende Flugschrift: Die unseligen Mißgriffe gewesener österreichischer Minister und das ebenso unvernünftige als taktlose Benehmen des Abg. Wolf und seines verschämten und unverschämten Anhanges im österreichischen Abgeordnetenhause haben zur vorläufigen BerfassungSsistirung und zum aufgedrungenen

Absolutismus durch An wendung des § 14 geführt. Einige politische Strolche haben durch ihre ebenso verrückte als verderbliche Taktik die parlamentarische Maschine zum Unheile des Volkes zum Stillstände gebracht. Das deutsche Volk, ob Gewerbetreibender, Bauer oder Arbeiter kann auf gut deutsch zugrundegehen oder hungern, die großsprecherischen Radikal deutschen scheren sich verwünscht wenig um die unerträgliche Lage des arbeitenden Volkes. Die Radaupolitik des Abgeordneten Wolf war für diesen eine reiche

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 23.03.1898
Umfang: 12
einen Fleck Erde wüßten, wo der Aufschwung in so kurzer Zeit größer wäre. An dem Tische dieser Industrie würde auch das Trentino sitzen können, darüber ist gar kein Zweifel; an dem riesigen Fremdenverkehre, für welchen heute in Bozen die Säulen des Herkules stehen, würde es von allen Seiten partizipiren, von der Schweiz her, von Italien herauf und hinunter und hätte auch seine Trams. Deshalb sind die Argumente, mit denen man bisher so häufig den Bestrebungen der Italiener in deutschen Kreisen entgegen

, da die italienischen Blätter in Deutschtirol aus Gründen der Sprache nicht verbreitet sind, nachdem leider die deutsche Presse ihre Leser über Tren- tiner Angelegenheiten ungenügend unter richtet und so viele Korrespondenten aus dem Süden Stimmen hinaus geben, die eigentlich, ein Echo sind von dem, was man hören und drucken will, daß eine bessere Praxis Platz griffe. Es wird das auch der deutschen Sache nützen. Die Demon strationen in Trient gegen die bekannten Landtagsbeschlüsse waren durchaus begreif lich

und Verliesen würdig. Es ist nicht wahr, wie man in deutschen Blättern las, daß die Reden in Munizipalsaale zu Trient über das erlaubte Maß hinausgingen. Sie waren allerdings nicht von Bitterkeit frei, aber vom Geiste hohen Ernstes getragen. Wir hätten es gerne gesehen, wenn eine oder die andere davon wäre abgedruckt worden in deutschen Blättern, dann wäre den Lesern der Blätter wenigstens die Be urtheilung aus eigenem Nachdenken gegeben. Wer ein Interesse daran hat, möge mit allen ehrlichen Mitteln

Wünsche eines ökonomisch niedergedrückten, aber em porstrebenden Ländcheus nicht kontumazirt werden können. Auch in der Fassaner Frage sind dem deutschen Leserkreise der Tiroler Blätter vielfach ganz irrige Urtheile und Schlüsse vermittelt worden. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird sich aus der Rede Sr. Exzellenz des Statthalters die Ueber zeugung zurechtgelegt haben, daß der An trag Guggenberg sicher nicht ersprießlich war, sein „quieta non 'movere“ läßt, Gott sei Dank, Verhältnisse

noch weiter bestehen, deren Aenderung sowohl Deutschen als Italienern geschadet hätte. Es scheint uns die Zeit gekommen, daß von Seiten der deutschen Tiroler Presse den hiesigen Verhältnissen eine größere, aber mitunter auch unparteiischere Beach tung geschenkt werden. Für manche Frage des wälschtirolischen Landestheiles wird dann in deutschen Kreisen ein besseres Verständniß angebahnt werden und dazu beizutragen, ist ganz sicherlich ein patriotisches Verdienst. Inland. Hilf« -JjCVVCuljrtU® zählt derzeit 240

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 02.04.1890
Umfang: 10
der römisch-ka tholischen Kirche mit Worten bezeichnet hat, die ich als eine schwere Verletzung des katho lischen Gefühles betrachte. AuS diesem Grund rufe ich ihn daher zur Ordnung. (Beifall auf der äußersten Linken und rechts.) Wund schau. Meran, 1. April. Orsterr. Monarchie. Unser Kaiser empfing letzten Dienstag den deutschen Bot schafter, Prinzen Reuß, in Privataudienz, die längere Zeit währte und sich über den Wechsel in der deutschen Regierung ver breitet haben dürfte. Kaiser Wilhelm soll den Wunsch

^ wie weiland Fürst Bismarck. Graf Herbert Bis- marck ist durch Freiherrn v. Marschall (geb. 1842) im Amte eines deutschen Staats sekretärs des Aeußern ersetzt. So geht nun Alles wieder seinen alten Gang, bis neue deutsche Reichsministerstellen geschaffen wer den, was kaum lange mehr auf sich warten laffen dürfte. Kaiser Wilhelm ist nun nach dem Abgang Bismarck's der maßgebende Gewalthaber sowohl im deutschen Kaiser-, als im preußischen Königsreiche. Die Dy nastie Bismarck ist beseitigt, nachdem Vater

und die zwei Söhne, Herbert und Wilhelm (Regierungspräsident v. Hannover) gegan gen sind. Nur ein kleines Häuflein Natio nalliberale rc. weint über diesen Wandel de.' Dinge noch Thränen, die übrigen Deutschen und Preußen blicken vertrauens voll auf zur jugendlichen Gestalt des ritter lichen Kaiserkönigs, der sicher auf das Beste des deutschen Völkerstaates hinarbeitet. — Fürst Bismarck bezieht als Staatspensionär jährlich 41.500 Mark (24 900 fl.) Am 29. v. M. verließ der verflossene Kanzler Berlin

. Eine ungeheuere Menschenmenge »var auf dein Bahnhöfe zum Abschiede er schienen. — Die in Berlin tagenden Ar dem Zentrum, er weiß, was er dem deutschen, er weiß, was er dem bayerischen Zentrum zu danken hat. Die katholische Kirche ist dankbar für das. »vas das Zentrum mit seinen schrvachen Kräften errungen hat, und wir (das Zentrum) sollten in Gottes Namen, wie es die Kirche that, den Erfolg annehmen und in Gottes Namen denken, es würden die Gründe auch einmal andere werden.' — Man ist in den Kreisen

. Deutschland. Die innerpolitischen Ver-: Staatsaufsicht. Schiedsgerichte sind nöthig, hältnisse Preußen-Deutschlands sind nun j Sayern. Der Zentrumsabgeordnete »vieder ganz geordnet. General Georg Leo; Geyer theilte in einer Versammlung, welche v. Caprivi ist Reichskanzler, Chef des änläßlich der Lösung der Alrkatholikenfrage deutschen Seewesens, preußischer Minister-! stattfand, mit, daß sich der päpstliche Nun- präsident und preußischer Minister des Aeu- tius in folgender Weise geäußert habe: ßern

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1921
Umfang: 6
in Berlin 1 Dollar - 65.75 Mai Die Prüfung der Frage, ob und auf welchem 5Bffl£ eine finanzielle Deckung der dem Deutschen Reiche buraj das Londoner Tlltimatum vom 5. Mai 1921 auferlegten Mark betrug wirtschaftliche Verhältnisse ermöglicht wurden und weil die und heute (Ende Oktober) sich zwischen 160 und 17» M. Bourgeoisie gegenüber dem Proletatiat große Nachgiebigkeit bewegt. <Am 15. November 1921 wurde der Dollar an bekundete. Me neuerlichen wirtschaftlichen Krisen wären der Berliner Börse mit 253

dieser Schuldverschreibungen erfordert jährlich. 3 Milliar den Golldmark. wovon 2 Milliarden als feste Jahres rate und der Rest in der Form der 26 prozentigen Ab gabe des Wertes der deutschen JatzreZausfuhr zu ent richten find; etwaige UeberschÄst der deutschen Jahres- ßeistung dienen der Begebung von Schuldverfchreibunge« a conto der resfigen 82 Milliarden Goldmark Kriegs ^ erftschüdigung. ' 2. am 15. November 1921 wird sodann die 1. Vier- teljahresrate der 26 prozentigen Ausfuhrabgabe, di: 300 Vis. 350 Millionen Goldmark bettagen

verschiebt sich somit etwas: gen über gemeinsame Verhandlungen und Besprechungen Es sind 5 Italiener und 2 Deutsche im Ausschuß. 5 , zwischen Engländern und Deutschen. Die hervorragenv- Jtaliener und 2 Deutsche im Ersatz. 'Allerdings bleibt - sten Vertreter der deutschen WittschastSpolitik waren in die Tatsache aufrecht, daß diese Verbesserung noch immer letzter Feit in London, wo sie mit der englischen m'cht den Deutschen die berechtigte Mandatszahl bringt i strie in Beziehungen traten: Stinnes

, Reichsbankpräsi- und daß den Wünschen des Deutschen Verbmites in° j^enr Havensteiu. Rathenau usw. Aber auch die englischen soferne nicht Rechnung gettagen wurd.-. als lec vom Blätter bringen Tag um Tag Mahnun'KM, daß Das' Verbände vorgefchlagene Vertreter der Deutsch,r-ih-i.lachen -deutsche Wirtschastsprobtzm für England von Lebensbe» (G. v. Tschurtschenthaler) nicht akzepttect worden ist. j geutung ist. Ohne ein gesundes, finanzkräftiges Deutsch. .Wie sich der Deutsche Verband bezw. die Deutschster- ' land

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