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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1895
Umfang: 8
M „RZote für ^irol oud SieichSrgth. 441. Sitzung de« Abgeordnetenhauses. Wien^ 12. December. Die Generaldebatte über das Budget wurde fort gesetzt. Als erster Redner ergriff der Finanzminister Dr. Ritter von BilinSkl das Wort und besprach zunächst die Frage der Erhöhung der B e am t en gehalt e. Die Regierung werde, wir der Minister ausführte die Vorlage über dir Erhöhung der Pensionen der Witwen und Waisen bald ein bringen, sie sei aber auch entschlossen, die Frage der Verbesserung

der Beamtengehalle in vollem Maße zu lösen, d. h. die Bcamtengehalte in deui Maße zu er höhen, wie es den thatsächlichen Bedürfnissen der be treffenden Gehaltekategorien entspricht. Die Regiirung werde Gesetzeövorlagen unterbreiten, um die Mittel für diese Zwecke zu beschaffen. Der Minister bestrilt, dass.die Regierung mit den erwähnten Maßregeln, wie behauptet wurde, einen politischen und agitatorischen Zweck verfolge. Die? s»i durchaus nickt der Fall, wie schon daraus ersichtlich sei, dass die Regierung

die betreffenden Vorlag:« vor den Wahlen in Wien nicht eingebracht hat und auch nicht einbringen werde. Bei diesem Anlasse kam der Minister auf die Stellung der Beamten zur Regierung zu spreche» und erklärte, es sei ihm unverständlich, wie man an der Behauptung dcS Ministerpräsidenten, dass die Beamten die Jnter> essen der Regierung zu vertreten haben, Anstoß nehmen konnte. Die Beamten hätten die Interessen dcs Staates und somit auch die Interessen der Vertretung desselben nach außen, das sei eben

die Regierung, wahrzunehmen. Der Minister führte sodann ans, dass man in Oesterreich nicht dieselben Mittel zur He bung der Industrie anwenden könne, wie in Ungarn, da letztere? eine Industrie erst neu zu schaffen habe, während erst.reS ein alter Industriestaat fei. Anders stehe es mit der Landwirtschaft, die sich that sächlich in einer Krise befinde. Da müsse' geholfen werden, vor allem durch die Steuerreform. Diesbezüglich habe die Regierung ,wei Ziele im Auge: eine bessere Ausgestaltung der Dotierung

der Länder und die Verhinderung eines direkten Ausfalls sür den Staat. Unter Hinweis auf die bezüglich der Aende rung der Steuerreformvorlage gepflogenen Besprechungen betonte der Minister, dass wohl ein mehr als zehn- percentiger Nachlass werde gewährt werden müssen. Die Regierung habe sich diesem Standpunkte accomo- diert- Im Zusammenhange mit der Steuerreform stehe die Regulierung der Grundsteuer- h a u p t f u in m e. Die Regierung habe sich auf den Standpunkt gestellt, in dem Gesetze betreffend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
d'Jtalia nach Rom für die iial. Regierung zu überweisen. Die Frage von Zinme. Der „Corr. d'Jtalia' läßt sich aus Paris berichten: Am Ouai D'Orsay versichert man, Poin- care hätte sich verpflichtet, in der Frage des Baroshasens ein Uebereinkommcn zwischen Italien und Jugoslawen zu erzielen. Das „Journal Des Debats' meint, es sei zweifellos, dos Pasitsch die italienischen Vor schläge für unannehmbar erkläre. Denn es sei unmöglich, Italien den Freistaat Fiume, Susak und den Baros-Hascn zu überlassen

. Es werde immer wahrscheinlicher, daß die Belgrader Regierung den Schiedsspruch der Schweizer Bundesregierung anzurufen beab sichtige. Dos Pariser Blatt fügt hinzu, eine Weigerung der Annahme dieses Schieds spruches von Seite Italiens könnte viel größere Schwierigkeiten bereiten, als die Korfu-Frage. Das jugoslawensreundliche Blatt versichert weiterhin, Poincare werde immer hinter Jugoslawien und damit hinter der Kleinen Entente stehen. Der „Corr. d'Jtalia' hält die Mitteilungen seines Pariser Korrespondenten

für übertrie ben, bemerkt aber, daß Jugoslawien andau ernd sich weigere, die italienischen Bedingun gen anzunehmen. Diese Bedingungen sind: 1. Die Regierung von Fiume übernimmt die paritätische Kommission. 2. Ihre Befugnisse werden allmählich auf die italienische Regierung übergeleitet. 3. Die Kommission verwaltet auch die Ei senbahnen. 4. Der Baros-Hascn und das Delta wer den Jugoslawien zuerkannt, bleiben aber auf 99 Jahre mit dem Gebiete der Stadt Fiume vereint, damit sein Hafensystcm funktioniere

er sich, dasselbe hätte Itakien schon mehr g> kostet, als es wert sei. Aber es besitze eine sehr große politische Bedeutung und sei jedem Italiener ans Herz gewachsen. Er hosse bestimmt, daß die jugo slawische Regierung den maßvollen italieni schen Vorschlag anerkenne, denn die Fiume- frage müsse möglichst schnell gelöst werden. Es sei nicht wahrscheinlich, daß durch eine Intervention fremder Staaten eine befrie digende Lösung zustande komme. ^Jch wün sche, daß Fiume ein Bindeglied zwischen Ita lien und Jugoslawien

Parlament hmterläßt, wie ge sagt, keinen gleichmäßigen Eindruck. Seine erste bürgerliche Regierung löste die Koopera tion der Arbeiter und Bauern, die Koalition der Sozialdemokraten mit den Christlichfozia- lcn, ab, die die „Einrichtung der Republik' zu besorgen hatte, und die, «sie Otto Dauer in seinem Buch über die österreichische Revo lution sagt, in einen unfruchtbaren Stellungs krieg zwischen den beiden Parteien überge gangen war. Unfruchtbar in erster Linie für den Ausbau des Staates, erfolglos

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1893
Umfang: 8
phoreSciere. Sin solche» Borgehen der Regierung scheint mir aber die Voraussetzung zu sein für ein Petit, wie eS der GemeindeauSschus« beantragt. Ich habe keinen andern Wunsch, als den, der Intention des GelneindeauSschusse» so weit entgegenzukommen, das» man den Gemeinde» zu dem verhilst, wa» sie zur Deckung der Gemeindeaufgaben brauchen. Aber wie schon gesagt, vermisse ich die Entscheidung, welcher Weg der bessere ist, und ich vermisse die Begründung des UmstandcS, dass die Regierung

, und auch die Entscheidung des VerwaltungS- gerichtShofeS, wonach unier Hinweis auf Z 81 der Gemeindcordnung die Zuschläge der Gemeinden von den gleichen Organen und unter denselben Modalitäten beigebracht werden müssen, wie die 'Steuern, beweise keine wohlwollende Haltung der Regierung. Dr. von Hellriegl, dessen Ausführungen sehr beifällig aufge nommen werden, erklärt, dass den Uebelständen bei den Zuschlägen ans die VerzchiungSsteuer nur dann abge holfen werden könne, wenn die Regierung den Ge meinden gegenüber

und gegen den angeblichen Wuusch des französischen Ministerresidenten die Einfahrt in den Menamfluss erzwängen und bei Bangkok, gegenüber der britischen Gesandtschaft, vor Anker giengen. Die britische Regierung neige der Ansicht zu, dass bei dieser Action der französische Flot- teneommandant ohne Ermächtigung feiner Regierung vorgegangen sei, da sein Verhalten mit der ausdrück lichen Versicherung deö französischen Ministers des Auswärtigen, dass die britische Regierung von jeder etwa beschlossenen neuen Action zuvor

nach dem Menamstrome schicken würde, habe auch die französische Regierung gegenüber der siamesischen die Absicht kundgegeben, gemäß dem Ver trage von 1356 dir maritimen Streitlräste Frankreichs in Siam zu verstärken. Zugleich habe die französische Regierung jedoch den Admiral Humann telegraphisch angewiesen, die Mrnam Barrisre nicht zu überschrei ten; da aber dieser Befehl nicht rechtzeitig eingetroffen sei, seien die franzSsischcn Kanonenboote am 13. Juli den Menam hinaufgefahren. In Uebereinstimmung hiemit ließ

der französische Gesandte in Bangkok die siamesische Regierung wissen, das» da» Vorgehen der französischen Kanoncnboote auf ein Missverständnis der Schissscommandanten zurückzuführen sei, welche gegen ihre Jnstructionen gehandelt hätten. In der serbischen Skupsciitina begannen am SamStag die Verhandlungen über den von 25 Abgeordneten gestellten Antrag, die Mitglieder des vori gen Ministeriums in Anklagestand zu versetze», wofür der ganze radicale Club stimmen wird. Die angeklag ten Minister haben collectiv

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1945
Umfang: 4
, werden natürlich bevorzugt werden. Es handle sich vor allem darum, das Aller- notwendigste zu einem menschenwürdigen Dasein zu liefern. Stalin zum Ariegsverlauf im Kreml zu Moskau fand gestern eine Siegesfeier statt, bei der Marschall Stalin eine Ansprache hielt, in der er unter an derem sagte: Die russische Regierung hat einige Fehler begangen: In den Jahren 1940-1941 befand sich die Sowjet-Union in einer verzweifelten Lage, als die russi schen Armeen sich zurückziehen und rus sische Städte und Dörfer

aufgeben muß ten, weil keine andere Möglichkeit be stand. Unter den damaligen Umständen hätte ein anderes Volk seiner Regierung erklärt: Ihr habt unsere Erwartungen nicht erfüllt, Ihr habt abzutreten, wir werden eine andere Regierung aufstellen, die mit Deutschland Frieden schließt. Un ser Volk hat das nicht getan, es hat weiter hin schwere Opfer geleistet, um endlich doch den Sieg zu erzwingen. Dieses Ver trauen des russischen Volkes in seine Re gierung war entscheidend für die Errin gung des Sieges

, in dem man die noch vorhandenen Mitglie der des OKW. zur Weitergabe der alliier ten Befehle heranzog. Admiral Dönitz hoffte, sich diesen Zustand für die Auf- rechterhaltung seines Stabes zunutze ma chen zu können und bezeichnete seine Verwaltung als Regierung. Es bedarf kei ner Betonung. daß diese Hoffnung eitel war. Das OKW. ist endgültig aufgelöst. kurze Melöungen (b) Erleichterung lör die Italienische Regie rung. Die Italienische Regierung darf mit ihren diplomatischen Vertretern Im Ausland wieder chiffriert verkehren

aufgernfen werden können. (bl Auf den Luftlinien der Vereinigten Staa ten verkehren augenblicklich 375 Flugzeuge: das sind 200 Maschinen mehr als vor vier Jahren. (in Der belgische Arbeltsmlnister Leon Tro- clet. wird sich voraussichti'ch am 29. Mal von Brüssel nach Ouebcc begehen um dort an der Sitzung der führenden Männer des Internatio nalen. Arbeitsamtes teilzimehmen (b) In Anbetracht der Gefahr eines Streiks kam es In Paris zu einer Vereinbarung zwi schen der französischen Regierung

norwegischer Patrioten von ihm gefanpcngehalfen wurden. Kurz vor der Kanitulafion fuhr Ouislmg in einem Mercedeswaffen, einem Geschenk Hitlers, vor dem Gefäncnis vor. um sich zu stel len. Haakon kehrt zurück London. 28. Mai. Vor ihrer Rückreise nach Norwegen hat die norwegische Regierung in London von der britischen Regierung Abschied genommen. Die Rückkehr der norwegi schen Regierung sowie König Haakotis nach Oslo soll in den nächsten Tagen er folgen. In einem von der norwegischen Re gierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1919
Umfang: 12
. Die Beamten, die sich der neuen Regie rung nicht fügen wollen, werden entlassen und alle überflüssigen Stellen abgeschafft. In jenen Städten Bayerns, in denen die Rä- teregierung ausgerufen wurde, sucht man das ein geführte System wieder zu beseitigen und sich der Bamberger Regierung anzuschließen. Die Garni sonen von Passau und Freising haben sich für die Regierung Hoffmann ausgesprochen. In AZürz- burg, wo die Truppen ebenfalls Gegner der Münchner Räteherrschaft sind, wurden der Präfi ten

haben sich in Bamberg zahlreiche ! nach der Schweiz. Abgeordnete eingefunden, um zur geschaffenen - ^or einiger Zeit hielten die noch in Oester reich zurückgebliebenen Erzherzoge einen Fami- Fab . . , . Ebert, der Präsident der deutschen paganda: es werden eisrig Versammlungen ge- pu^..., will sich demnächst in die Schweiz begM«noai' halten,- man getraut sich aber noch nicht gegen die s hen. um die Beziehungen zwischen der Schv>iM'^s Regierung Front zu machen, weil man schwere x „nd Deutschland zu regeln

- mungslundgebung gesandt. Der Antrag auf Ent haltung Ledebours wurde mit 109 gegen 82 Stim men angenommen. Der angekündigte Generalstreik in Berlin ist bisher mißglückt. Äußer den Bank angestellten und den Metallarbeitern sind keine Arbeiterschichten in den Streik getreten. In Magdeburg wurden die Spartakisten in die De fensive gedrängt. lienrat ab, in dem sie sich entschlossen Oesterreich zu verlassen und. wenn die Schweizer Regierung nichts dagegen einwendet, dauernd in der Schweiz Aufenthalt zu nehmen

. Somit wird die Schweiz, die bereits drei Herrscher: den König von Bayern, den Kaiser von Oesterreich und den früheren König von Griechenland beherbergt, eine Zufluchtsräite ehemaliger Herrscher und Fürsten Schweiz angesucht, aber dieselbe nicht erhalleM'- <-ein Ansuchen wurde mit der Begründung zurüM^. gewiesen, daß seine Reise in die Schweiz der! ö. Regierung Verlegenheiten bereiten könne, er in der Schweiz Gelegenheit habe, gegen die - cv, . ZUM iclbst. ? Helen. ö. Regierung zu agitieren. : Graf

hatten, von der - Der ehemalige ungarische H a n del-t deutfchösterreichischen Regierung nicht verweigert - in inist e rSzt e r e n n. der von der UWarischel wurde. s Sowjetregierung zum Tode verurteilt wsrdei i war. hat sich ermorde t. Die Verhandlungen Vela Kuhns mit General Swuts. Bei der ersten Verhandlung, die General Sinuts im Namen der Pariser Konferenz mit dem Volkskommissär Kun. führte, zeigte sich letzterer bereit, die Vorschläge der Alliierten anzuneh men. behielt sich aber vor, die Entscheidung erst

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Volksblatt
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Seite 8 von 12
Datum: 29.03.1919
Umfang: 12
waren, schreckte der Alarm-Ruf durch Europa: Die Türken vor Wien! Vor den Mauern Wiens kam es zu Entscheidungsschlachten und die abendländische Kultur siegte über den Halbmond. In ähnliche Lage Meint Europa jetzt zu kommen, wo aus Ungarn gemeldet wird, daß dort eine neue kommunistische Regierung sich gebildet und den Anschluß Ungarns an das bolschewistische Rußland beschlossen bat. Zu dieser überraschenden Meldung der letzten Tage möchten wir vorausschicken, daß bei der bekannten diplomatischen Schlauheit

der Magyaren eine gewisse Vorsicht geboten erscheint. Der „Anschluß Ungarns an die russischen Bolsche wiken' könnte auch nur ein schlaues Schreckmittel der Ungarn gegen die Entente sein, um sür Un garn möglichst viel zu retten. Dies vorausgeschickt, lassen wir die ungarischen Nachrichten sprechen: -Die Diktatur des Proletariats wurde in Budapest nach der Demission des 5 Präsidenten Karolyi und seiner Regierung proklamiert. Die sozialistische und die Kommunistenpartei haben sich vereinigt. Die Diktatur

; Poganyi, Krieg; Barga, Finanzen; Böhm, Sozialisierung. Die Regierung hat den Be lagerungszustand über Budapest und ganz Ungarn verhängt. Der neue Volkskommissär für Ernährung hat in seiner Antrittsrede erklärt, daß Ungarn sich wegen der Absicht der Entente Siebenbürgen den Rumänen uud! die Slowakei den Tschechen zu geben mit Rußland alliiert habe und durch Flieger der russischen Regierung' mitgeteilt hat, daß sich Un garn gegen die Entente unter den Schutz der russischen Bolschewiken-Truppen gestellt

habe. In Budapest sind Plakate angeschlagen, die zur Ruhe auffordern. Die Stadt ist ruhig; das Tragen von Waffen ist bei Strafe von fünf Jahren Zwangs arbeit und 50.000 Kronen verboten. Hinter die neue Regierung stellen sich nach der „N. Fr. Pr.' nicht nur die sozialistischen Par teien, sondern auch die bürgerlichen zum Protest gegen die Entente. Die bäuerliche Bevölkerung ist eines Sinnes mit den Proletariern. Die Budape ster Börse ist geschlossen. Graf Karoly ist geflüchtet oder, wenigstens unauffindbar

in Verbindung mit Lenin gesetzt. Lenin antwortete, daß die Ereignisse in Ungarn mit Enthusiasmus vom bolschewikifchen Rußland aufgenommen werden. Ein Radiotelegramm von Budapest meldet, daß die Umwälzung ohne Blut vergießen vor sich gegangen ist. Die neue Regierung wird im vollen Einvernehmen mit Moskau vor gehen. Ueber die Vorgänge in Ungarn besagt eine amtliche Note der ungarischen Regierung wörtlich: „Am 20. März überreichte der französische Oberst- lentnant Wyx im Namen des kommandierenden Generals

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1944
Umfang: 6
gegen Evreux. Starke Brände und Explosionen wurden beobachtet. . An der südfranzösischen Küste leisten die Besatzungen von Marseille und Toulon über den auf Köln. Wieder ein Michael will Rumänien dem Bolschewismus uusllefem - Bildung einer nationalen Regierung Berlin, 24. Aug. — König Michael von que von Verrätern den Staateführer Änto- Rumönien hat in einem Aufruf die rumftni* niesen beseitigt und Ist willens, schmählichen sehe Armee aufgefordert, den Kampf gegen Verrat an uns allen zu üben und das Land

im Gange, reaktionären Schranzen beseitigt. Eine vom durch die Sowjetarmee und damit die Bol- die versuchen, eloh unseren Absetzbewegun- König eingesetzte sogenannte demokratische schewisterung Rumäniens und die Verkla gen im Rhone-Tkl vorzulegen. Regierung, die unter dem Aushängeschild vung und Ausrottung des rumänischen Vol- Im französisch-italienischen Alpengebiet Maniu-Bratianu, In Wirklichkeit aber von kes. Es ist eine Infame Lüge, dass die Eng dringen unsere Kampfgruppen gegen die Kommunisten

Sersth sind bei Roman heftige Kämpfe im Gange, • Nordöstlich Warschau zerschlugen Ver* Der Aufruf der nationalen rumänischen Regierung hat folgenden Wortlaut; »Rumänen! Unser Leben, d^s Leben unserer Kinder und das rumänische Land sind-ln grösster Gefahr! Nachdem die tapferen rumänischen Sol daten rumänischen Boden jahrelang so helr denhaft, verteidigt haben, hat König Mi chael als ein willfähriges Werkzeug einer kleinen Hofkamarilla und einer kleinen Cll- Der Schuss aus dem Hinterhalt Zu dem Verrat

des rumänischen Königs und seiner Clique Berlin, 24. Aug. — Aus dem Aufruf der »Nationale Regierung« nennt die königU- natlonalen rumänischen Regierung, die zur- che Proklamation die Clique derer, die zum zeit ln der Bildung begriffen ist, geht hervor, Verrat bereit war. Schon der Name ist der dass eine Clique von Hofschranzen, Reaktio- grösste Betrug am rumänischen Volke. Denn dem und Amerikanern getroffen, damit er für den Preis des Verrates seines Landes und seines Volkes bei Ihnen Zuflucht Anden

kann. Schon heute steht das Flugzeug für König Michael bereit, um Ihn und seinen Anhang im richtigen Augenblick nach dem Ausland ln Sicherheit zu bringen. Das dem rumäni schen Volk und dem rumänischen Staat ge raubte Gold hat er bereits seit Monaten ln das Ausland schaffen lassen. , In dieser Stunde, ln der das rumänische Land und das rumänische Volk in höchste Not geraten sind durch den Verrat des Kö nigs und einer kleinen rumänischen Bado- gllo-Cllque, hat sich eine nationale rumäni sche Regierung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1940
Umfang: 8
Minister. In ganz Frankreich sieht man den Enthüllungen i«ttb dem Ausgang dieses Prozesses mit größter iSpannung entgGn. — Die Regierung von Vichy hat eine Reihe von Persönlichkeiten, die jnach dem Zusammenbruch Frankreichs ins Aus« jland flüchtete«, der Staatsbürgerschaft fllr ver« Ä erklärt, darunter den Senator Rothschild, atofabrikanten Rosengart sowie einige andere im öffentlichen Lebe« Frankreichs ehe mals sehr bekannte Männer. — Der ftanzöfische Botschafter in der Türkei, Massigli, umrde

von keiner Regierung abberufen. MassigN war durch die Veröffentlichung der Geheimdokumente j des deutschen Weißbuches in seiner Stellung als i Vertreter bei der Ärkischen Regierung eben i bloßgestellt worden. — Durch einen Regierungs- erlaß ist für eine Reihe wichtiger Waren, wie I Zucker, Teigwaren, Fett und Speiseöl in Frank- > reich da» Kartensystem eingeführt worden. *** Großbritannien. Die „Times' schrieb am L ds.: »Wir sind dessen sicher, jedwelchen An« ! griff zuruckweisen zu können, welche Form

hat die Regierung be schlossen, auch die Ausländer aus den mit Eng land verbündeten oder englandfteundlichen Rationen für den Krieg «Seiten zu machen. Zu diesem Zwecke wird eine Art internationaler Arbeiterbrigade errichtet werden. — In einem -Londoner Gefängnis ist der 37 Jahre alte in dische Ingenieur Udham Singh hingerichtet worden. Er hatte am 13. März einen gewissen Michael O'Dwyer, ehemaligen Gouverneur des Pundfchab, meuchlings erschossen» der in Indien als Urheber eines Blutbades angesehen wurde

einen Gefchesantrag zur Regelung der rumänischen Judenfrage geprüft. — Ministerpräsident Gi- gurtu und Außenminister Manotlescu haben dem rumänischen Mintsterral ausführlich über ihre-Pesprechungen -von - Salzburg. Verchtes- gaben «Nd Rom berichtet. Gigurtu hob doS von - den Achsenmächten bekundete Verständnis für die politische Lage Rumäniens hervor und er« klärte sich von den «»ielten Ergebnissen be« friedigt. In einer Erklärung an die Presse sägte Manotlescu, die rumänische Regierung sei zu einer friedlichen

und endgiltigen Lösung der zwischen Rumänien und seinen Nachbarländern drängenden Fragen bereit. Als eine der dring lichsten innenpolitischen Aufgaben der Regie rung bezeichnet« er die. Lösung der Judenfrage. In Sofia führte der rumänische Belgrader Bot schafter Cardera im Aufträge der Bukarest« Regierung mtt dem bulgarischen Minifter- ' Präsidenten Filou, «nd dem bulgarischen Außen minister Popow Vorbesprechungen zur Lösung der Frage der Süddobrudscha. Wie von be achtenswerter Sette verlautet, hat sich Rumä

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
der Regierung. Abg. Dr. Ritter von Kozlowski besprach den Lehrermangel in Galizien. Abg. Povsche beantragte eine Resolution, durch welche die UnterrichtSverwaltung aufgefordert wird, an den k. k. LchrerbildungS-Anstalten landwirtschaftliche Fachmänner für die Gruppe der naturwissenschaftlichen Fächer als Lehrer zu verwenden und, wo diese An ordnung nicht durchführbar ist, dafür zu sorgen, dass «ach Thunlichkeit für die Ertheilnng des landwirt schaftlichen Unterrichtes landwirtschaftliche Fachmänner genommen

Uebungsschulen in PrzemySl und ZaleSzezyki, Errichtung von ruthenischrn Parallelklassen an der Lehrer- und Lchrerinnenbildungsanstalt in Ezernoautz und reichlichere Ausgestaltung der BildungSanstalten mit Lehrmitteln. Abg. Dr. v. Fuchs lullte folgenden RisolmionSaiitrag: „Die Regierung wir»» aufgefordert, finanzielle Maßnahmen in Antrag zu bringen, wodurch den einzelnen Königreichen nnd Ländern die nöthigen Staatsmittel überwiesen werden, welche es denselben ermöglichen, die alljährlich ansteigevden großen

Aus- lagen für die Volksschule leicht-r tragen zu können.' Die Verhandlung wurde in der Sitzung am 30. Jänner zuendegesührt. (S. die Draht,neldung in der gestrigen Nummer. D. R.) Der Krieg in Südafrika. In politischen Kreisen Hollands wird, wie man der „P. C.' ans Amsterdam meldet, der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass der von der niederländischen Regierung in London gethane diplomatische Schritt über eine Anfrage, ob der englischen Regierung die guten Dienste Hollands zur Herbeiführung

einer Ein stellung der Feindseligkeiten in Südafrika in einem gegebenen Zeitpunkte genehm wären, nicht hinaus gegangen sein könne. Es ist sicher, dass sich die hol ländische Regierung zu öiesem Schritte aus eigener Initiative entschlossen hat, ohne mit anderen Mächten hierüber in Fühlung getreten zu sein; man sieht aber als ganz ausgeschlossen an, dass sie sich nicht zuvor in vertraulichem Wege über die Neigung sowohl auf englischer, als burischer Seite, ihre guten Dienste an zunehmen, Sicherheit verschafft

haben soll. Darin, dass das Ergebnis seiner Sondierungen den holländi schen Premier mindestens nicht abgeschreckt haben könne, sich namens der holländischen Regierung nach London ossieiell zu wenden, uud in dein Umstände, dass er den gegenwärtigen Zeitpunkt hiefür als den richtigen ansehen zu dürfen geglaubt habe, stieu selbst bei vor sichtigster Einschätzung der Aussichteu des vo.i Herrn Kuyper ins Werk gesetzten Vermittlungsversuches, immerhin gewichtige Anzeichen gebesserter Dispositionen bei beiden

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 15.09.1923
Umfang: 8
der Gesamtbevökkerung. Das vom Unglück betroffene Gebiet beträgt 32.000 Quadratkilometer, nämlich 160 Kilome ter nordsüdlich und 200 von Westen nach Osten. Es umfaßt siÄ>en Provinzen mit 33 Bezirken und einer GesamtbevöLkerung von 6,000.000 Menschen. Im genannten Gebiete liegen fünf Großstädte. Das von der Regierung errichtete Hilfsamt teilt mit: Die Lebensmittelzufuhr in den zerstörten Gebieten ist fast hinreichend. Was fehlt, ist hauptsächlich Baumaterial, Kleider und Medizinalien. Das Innenministerium

sache, daß die Insel Oschima in der Nähe von Aokohama, auf der sich ein Vulkan befand, nach dem Erdbeben verschwunden war und jetzt wie der aufgetaucht ist, während der Vulkan sich in heftiger Tätigkeit befindet, lassen darauf schlie ßen, daß die Neubildung der Erdoberfläche an der japanischen Küste noch nicht beendet ist. Die japanische Regierung hat in einer Kabi- nettssitzung beschlossen, einen Betrag von 530 Millionen Jen zum Wiederaufbau der durch das Erdbeben zerstörten Gebiete zu verwenden

, Obdach losigkeit und Verlust ihrer Habseligkeiten mit einer geradezu beispiellosen Ruhe und Würde, die die Bewunderung der Ausländer errege. Die japanische Regierung sei vollständig Herr der Lage, aber die Versorgung der Obdachlosen bereite noch große Schwierigkeiten, da zahlreiche Reislager in Joko- hama und Tokio sowie anderen Orten verwüstet oder verschüttet seien. Yokohama, das am schwer sten betroffen sei. sei ein furchtbares Totenhaus, in d.m nur wenige Ueberlebende sich unter den Trümmern

über das Gebiet den Belagerungs- zustand verhängt, sich der Verkehrsmit tel bemächtigt und die Generalcapitaine der anderen Zonen aufgefordert, der Bewegung sich anzuschließen. Zu diesem Zwecke hat er ein Manifest erlassen, in dem gesagt wird, daß d as Heer vom König zur Rettung Spa niens verlange, daß er sich von den gegenwärtigen Ministern und allen gegenwärtigen Politikern der Regierung und des Staates trenne. Das Militär mancher Zo nen soll bereit sein, der Revolution sich anzu schließen

. Die im permanenten Ministerrat ver sammelte Regierung hat beschlossen, auf ihrem Posten zu bleiben und nur der Gewalt zu weichen. Wenn die Veranstalter des Aufstandes auf ihrem Vorsatz beharren, so werden sie alle Konsequenzen zu tragen Hecken. Der König wird heute in Madrid ankommen. „Havas' meldet aus Bareellona, daß gestern 3 Uhr früh vom Generaleapitain der Belage rungszustand verkündet wurde. Die Militär behörde übe die Zensur aus. Die Garnison von Madrid, Saragosso und Sevilla sollen sich dem Aufstand

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1923
Umfang: 8
, nämlich 160 Kilome ter novdsüdlich und 200 von Westen nach Osten. Es umfaßt sieben Provinzen mit 33 Bezirken und einer Gesamtbeoölkerung von 6,000.000 Menschen. Fm genannten Gebiete liegen fünf Großstädte. Das von der Regierung errichtete Hilfsamt teilt mit: Die Lebensmittelzufuhr in den zerstörten Gebieten ist fast hinreichend. Was fehlt, ist hauptsächlich Baumaterial.. Kleider und Medizinalien. Das Innenministerium und der Stadtmagistrat studieren nun einen vollkom men neuen Stadtplan. Die Nachricht

, nach dem Erdbeben verschwunden war und setzt wie der ausgetaucht ist. während der Vulkan sich in heftiger Tätigkeit befindet, lassen daraus schlie- Hochw. Julius Posch und des Herrn Prätor Dr- ! ^n, daß 'die Neubildung der Erdoberfläche an Gruber. Bereits am Vorabend fand un Hotel i jj er japanischen Küste noch nicht beendet ist. „Post' ein Begrutzungsabend statt, der für so man- Die japanische Regierung hat in einer Kabi- chcn ein erstes, freudiges Wiederiehen nach vielen . nettssitzung beschlossen

ertrage Hunger, Obdach losigkeit und Verlust ihrer Habseligkeiten mit einer geradezu beispiellosen Ruhe und Würde, die die Bewunderung der Ausländer errege. Die japanische Regierung sei vollständig Herr der Lage, aber die Versorgung der Obdachlosen bereite noch große Schwierigkeiten, da zahlreiche Reislager in Joko hama und Tokio sowie anderen Orten verwüstet «fcii»? 1 oder verschüttet seien. Jokohama, das am schwer sten betroffen sei, sei ein furchtbares Totenhaus, in dem nur wenige lleberlebende

Nacht über das Gebiet den Belagerungs zustand verhängt, sich der Verkehrsmit tel bemächtigt und die Generalcapitaine der anderen Zonen ausgefordert, der Bewegung sich anzuschließen. Zu diesem Zwecke hat er ein Manifest erlassen, in dem gesagt wird, daß das Heer vom König zur Rettung Spa niens verlange, daß er sich von den gegenwärtigen Ministern und allen gegenwärtigen Politikern der Regierung und des Staates trenne. Das Militär mancher Zo- nen soll bereit sein, der Revolution sich anzu schließen

. Die im permanenten Ministerrat ver sammelte Regierung hat beschlossen, auf ihrem Posten zu bleiben und nur der Gewalt zu weichen. Wenn die Veranstalter des Aufstandes auf ihrem Borsatz beharren, so werden sie alle Konsequenzen zu tragen hüben. Der König wird heute in Madrid ankommen. „Havas' meldet aus Barcellona. daß gestern 3 Uhr ftüh vom Generalcapitain der Belage rungszustand verkündet wurde. Die Militär behörde übe die Zensur aus. Die Garnison von Madrid. Saragosso und Sevilla sollen sich dem Aufstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.11.1922
Umfang: 12
, die Regierung niederzulegen: 4. Abschnitt: Einn^arlch in Rom. Im Falle der Weigerung der Regie rung, Besetzung aller Ministerien unter al len Umständen. Wenn unser Angriff zurück- geWagen würde. Rückzug, dessen Deckung die in Foligno konzentrierten Fascisten zu besorgen gehabt hätten: 5. Abschnitt: Vil- ! düng der faustischen Regierung in einer ! Stadt in Oberitalien, m deren Umgebung ! die sascistischen Streitkräfte von Cremona, Mantua. aus der Emilia u'^> Nvmagita zu sammengezogen werden. Hierauf Aufnahme

der DerhandluT^en m'u der Regierung in Rom' Soweit Bianchi über den Revowtions- plcm. Bekanntlich wurde nur Abschmtt 1 u. 2 durchgeführt, da der König das Stand rechtsdekret nicht unterzeichnete und damit eine andere Entwicklung der Dingc anbahn te, die zur heutigen Regierung Mussolinis führte. Die Regierungskrise in Deutschland. Berlin, IL. Nov. Es verlaute:, daß der neue Konzler Cuno das Kabinett heute bil den wird. Er wird wahrscheinlich alle Mit glieder der Regierung Wrth mit Ausnahme

gebildet werden sollen. In dem jetzt aufgerollten sehr verwickelten Problem sinö weder sachliche noch programmatische E<t>wieri gleiten zu regeln, denn das Rcg7e- nm>gsx>rvgramm ist gegeben. Sämtliä)c Par teien von der Deutschen Volkspartei bis zu dm Sozialdemokraten sind daran gebunden. Soweit sich die kommend« Regierung an die ses Pro gm mm hält, wird sie die Üirierstüt- zung aller Parteien ohne Rücksicht auf ihre Zusammenlegung finden. Deutschland braucht jept einen Führer, der über den Pannen

- treren. Wenigstens fordern sie >?gt nich: bloß Ost-, sondern auch Westlhraz'sn. Lsrd t?ur- zon hat sich deeilt, im Namen Zer englischen Regierung zu erklären, die w.-stlhrazische Frage dürfe nicht a-ulgerollt werden, denn die sei bereits durch den Balkankrieg vor 10 Iah. ren entschieden worden Die Katostropbenstimmung, die 'ür einen ^ Tag gelogt erscheint, kann aus der Lausanner- z konferenz neuerdings lind ni noch viel ge'ödr- j licherer Weil? zum Durchbruch kommen. w?nn man in Erwägung ^iehl

. t Die Zahl der Arbeitslosen in England hat in der zu Ende gegangenen Woche um 29.014 zugenommen und beträgt jetzt 1MN.800. t Abschaffung des Achtstundentages ln Ita lien. Der „Vorwärts' berichtet aus Rom: Der Grundsatz des Achtstunden-Arbeitstagss wird für alle Arbciterkategorien einschließ lich der Eisenbahner abgeschafft. t Deutsche Regierung und Markstand. Die Kabinettsbildung hat auf die Berliner Börse am 17. November schon ihren Einfluß aus geübt. Der Dollar sank auf 662l) und die Lire auf 312

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 16.12.1864
Umfang: 4
. Hierauf gab der Herr Polizeiminister Freiherr v. Meeseri ein Bild von den Zuständen in Galizien, welche die Regierung zur Verhängung deS Belagerungszustandes bestimmt haben, und sprach dann weiter : Nach der Anschauung der Regierung, liegt in der Verfassung selbst kein ^»mittelbares Hinderniß, derlei Verfügungen zu erlassen. Der §..^3. spricht von solchen Verfügungen, welche in die Com- peteliz' diS ReichSratheS fallen. Die Competenz deS ReichSratheS ist eine, legislative, und die Verhängung

. Die Regierung hat sich veranlaßt gesunden, als eine außerordentliche, durch die Umstände gebotene Maßregel bei Sr. Majestät die Verhängung deS Bela^enmgStustandes ohne Anwen dung deS §. 13, der für legislative Akte maßgebend ist, zu be antragen. ES handelt sich nun um die weitere Frage: Soll die Regierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen Se. Majestät bitten/den ÄuSnahmSzustand wieder anizuheben, uud sind die Verhältnisse wirklich derart, daß mit Beruhigung eine solche Auf hebung ausgesprochen

werden könnte? Um diese Frage zu beant worten, citirt nun der Minister Aktenstücke der Nationatregierung aus der letzten Zeit, in welchem zum Kampfe gegen Oesterreich aufgefordert wiry. Gelbst während deS Belagerungszustandes seien in Galizien Thatsachen vorgekommen, welche den ZusammenlZang mit jenen Tendenzen nicht verlennen lassen. Uiner diesen Ver hältnissen, glaubt die Regierung Se. Majestät den Kaiser nicht bitten zn dürfen, dermalen an den» Ausnahmszustande andere Ae»' derungen vorzunehmen

^ als die, welche durch Allerhöchste Ent schließung bekannt geworden seien. Wir lassen nun noch die Rede deS Abg. Freiherr« v. Pra- tobevera, früheren Zustizminister, im AuSzuge folgen, welche Wort,, von diesem Manne gesprochen, schwer auf die Regierung fielen, und allenbalben in und außer dem Hause großen Eindruck mach ten: Auch ich bin leider hier genöthigt, der Anschauung der Re gierung entgegenzutreten. Ich halte dieses für eine unabwetSliche Pflicht, wenn es mich auch noch so schmerzliche Gewalt kostet

, in einem solchen Momente alle Rücksichten auf eigenthümliche Stel lung. auf warme Gefühle der Theilnahme und Freundschaft, alle Wünsche , der Regierung keine Verlegenheit zu bereiten, - beiseite zu setzen. (Bravo!)' Aber ich halte daS eben für eine heilige Pflicht eineS Vertreters; denn in diesem Sinne sasse ich d«S Ge- löbniß <^uf, welches, wir alle abgelegt haben, den Gesetzen ge horsam zu sein. Mir ist die Versassung das höchste Slaalögesltz. Der §.13 derselben, lautet: .Wenn zur Zeit, alS der Reichs« rath Uscht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 15.05.1920
Umfang: 14
sich vertage. Abg. Modigliani verlangt namens der Sozialisten, daß die Kammer Ihre Arbeiten nicht unter- breche. Die Kammer, habe mit dir Abstimmung nicht nur über ihre taktische sondern ihre grundsätzliche Haltung gegenüber einer Regierung dargetau,die sich weigerte, mtt Leu ihr unter- stMeu Beamten zu verhandeln. — - Ministerpräsident Nittl erklärte, da Las Ministerium zmüsigetreteu seil fei ein zweites Mißtrauensvotum überflüssig. Alle Parteien müßtur gegen dev Antrag Modigliani

sein, der ein gefährliches Präjudtz schaffe. Es handle sich um Ent scheidungen über Mlliardeu, die dürfen nicht in Abwesenheit eines verautwortlicheu Ministeriums dem Staatsschatz auf erlegt werden. Abg. Mtcheli erklärte namens der Popolarl, daß die Partei die Wichtigkeit der Frage der Post- und Telegraphen- beamteu nicht verkenne und lade die Regierung ein, sie rasch zu lösen, aber sie stimme nicht zu, daß die Verhandlungen mtt einer zurückgetreteueu Regierung geschehen, daher stimme sie gegen Leu Sdltrag Modigliani

. Bel der Abstimmung stimmten von 351 Luwesrudeu 285 für die Vertagung der Kammer, 126 gegen die Vertagung. Die Popolarl find Lereit, in die Regierung eivzutrete». Rom, 13. Mai. Die Popolari haheu in der Partei- lettuugS-Sitzung ihre grundsätzliche Bereitwilligkeit erklärt, in die Regierung eivzutreteu und mttzuarbeiteu. jedoch unter der Bedingung eines ganz speziellen, »och auSzuarbetteudeu Pro- grammeS in Finanz- und Steurrfrageo, das von der Re gierung genehmigt werden müffe. Die «oufereuz

mit Le« Südfladeu ln Pallauza wurde infolge Rücktritt der ital. Regierung unterbrochen. Sctaloja ist nach Rom abgereist. Die Südslaveu bleiben noch einige Tage in Pallauza, um zu sehen, ob die Lösung der Mtutsterkrtse die -unmittelbare Wiederaufnahme der Verhaud- luvgeu gestatte. . Ei« ZehumUliarden-Defizlt Oesterreichs. Wien, 11. Mai. Die Regierung wird d^r National- Versammlung eine neuerliche Kreditrrmächtiguyg vorlegrn, da die bisher bewilligten 8800 Milliarden aufgebrancht stad. Das Defizit dürfte

und Nirdectassung vou ausländischem Sauitätsprrsouale etuschltrßltchdesPersoaales au« der rhemaltgen öüerretchlschca Monarchie jcnsetts der Waffenstillstaudslinke, wird gemäß der vom Zeutralamte für die neuen Provinzen beim Präsidium des Miyistercates kn Rom ergangenen Richtlinien nun Folgendes mitgetellt: Die Bestimmungen der früheren Regierung, wonach die Ausübung der ärztlichen und phrrmazeuttschen Praxis au den Besitz der österreich. Staatsbürgerschaft gebündelt» ist, ist dahin zu'deuteu, daß für eia

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1904
Umfang: 8
. B. Kl., Beatus E. Die Tugend der Menschenliebe ist uns nicht fern; wir müssen sie nur wünschen und sie kommt von selbst. Aauerntag oder Bittschrift? pt. Während das Parlament die Zeit totschlägt, rückt die Zeit des Abschlusses der Handelsverträge immer näher. Es ist keine Aussicht vorhanden, daß unser Abgeordnetenhaus zur Beratung und Beschluß fassung über den von der Regierung vorgelegten und vom ZollauSschusse in seiner letzten Sitzung in Bausch und Bogen angenommenen Zolltarifentwurs kommen

werde. ES ist daher mehr als wahrscheinlich, daß die Regierung diesen Entwurf zur Grundlage ihrer Handelsverträge machen wird, kann sie sich dabei doch auf die Mehrheit im ZollauSschusse berufen, die, sei eS um einen Judaslohn oder, wie jetzt die Ausrede lautet, „aus rein formellen Gründen' bekanntlich in der letzten AuSschußsitzung auch jenen 60 bereits abgeänderten — oder.zurückgestellten' — Posten die Zustimmun g erteilte, welche von den nämlichen Herren „Volksvertretern' früher alS schädlich erkannt worden

waren. Daran ist nicht mehr zu deuteln und zu drehen: Im ZollauSschusse hat eine pflichtvergessene Mehrheit die Interessen des Tiroler Bauern standes preisgegeben; sie hat der Regierung eine Waffe in die Hand gedrückt, welche die Regie rung befähigt, durch ein einmaliges Zuschlagen den Tiroler Bauernstand zu verderben. Wovon der Bauer in Tirol lebt, Viehzucht, Wald, Obstbau und Weinbau — die Re gierung hat eS in der Hand, Durch einen Federstrich diese Einnahmsqüellen zu verstopfen. Und die Regierung

scheint den Wille» zu haben, diesen furchtbaren Federstrich zu machen, denn sonst hätte sie nicht 2V« Millionen Kronen springen lassen, um ihrem Entwürfe im Ausschusse eine Mehrheit zu k—ödern. . Um nun dieses Nationalunglück Tirols zu verhüten, um zu verhüten, daß der Tiroler Bauernstand der Großindustrie und den Interessen TransleithanienS geopfert werde, müssen die Tiroler Bauern sich einmütig erheben, der Regierung in den Arm fallen und mit lauter Stimme gegen die geplante Hinopferung des Tiroler

Preisgebung eurer Lebensinteressen mit aller Energie Protest zu erheben. Ihr könnt auf dem Bauerntage mit Donner stimme der Regierung zurufen, daß eS auch in Wien gehört wird: „Regierung, untersteh dich n i ch t, auf Grund jenes verderblichen Zoll tarifes, welchem die Mehrheit der Zollausschuß mitglieder um Judaslohn oder aus rein formellen Gründen zugestimmt hat, Handelsverträge abzu schließen! Wir Tiroler Bauern lassen uns nicht zu Grunde richten, wir haben um unser Vaterland etwas Besseres verdient

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1882
Umfang: 8
den Damm unter der Landstraße am Kalvarienberge durchbrochen haben, dürfte wohl fast zweifellos das Jahr 1527 und die Katastrophe selbst Ende Mai oder in den ersten Tagen des Juni ein getreten sein. Der erste darauf bezügliche Erlass der Regierung zu Innsbruck datiert nämlich vom S. Juni 1527.' Der Regierung war vor allem daran gelegen, die durch die Überschwemmung un terbrochene Communication auf der Landstraße unter Sie wurde der Regierung zu Innsbruck am 27. Mai durch Leonhart Hertmayr, Bürger

neuen Archenbauten noch vor ihrer Vollendung an zwei Orten zerrissen wnrden und einbrachen. Der nach demselben Be richte durch die UcbcrschwsmmunH an den Gütern angerichtete Schaden betrug 40.000 st., eine Snmme, die nach dem heutigen Geldwerte nahezu eine halbe Million bedinlen dürfte. Der Landeshauptmann verlangte neuerliche Geld unterstützung von der Regierung, und zwar den drit ten Thnl der znm neuen Schutzbau nöthigen Summe, während im Falle der Gewährung derselben die Stadt Bozen und die Leg

in der An die andern zwei Drittti'ile aufbringen würden. Der Plan zu der : euen Verarchung sei, schrobt der Landeshaupt mann, mit dem ron der Regierung gesendeten Bau meister (Jörg Köldrer) vereinbart worden und cs sei gute Hoffnung, dass durch das ueue Werk „der Eisak wieder rn seinen alten Ruust gegen Sigmuuds- kron geworfen' und weiterer Schaden an der Land straße und an den Gütern v?rhütet werde. Wenn aber dann die neue Arche nochmals vom Gewässer „zerrissen, untergraben oder ausgespült' werden sollte, so müsste

1541 die oberwähnte Karte angefertigt und der Regierung übergeben. Bis dahin hatte außer einiger Ver besserung der Arche am linken Eisackuser ober den Ruinen des alten Klosters nichts zu Stande gebracht werden können. Die Verhandlungen über die Aenderung weiterer Gefahr, über die Regulierung des Flussbettes bis zum Einfall in die Etsch, über die Beischaffung der Mittel u. s. w. erinnern sehr an die Calamität un serer Tage. Durch das Aufstauen der Etsch, in welche der Eisack eine Unmasse Material

imFlusS- bett der Talfer, nahe beim Einflüsse derselben in den Ei sack. Neben St. Krain befand sich . auch das Bozener Hochgericht, wie der auf die Karte eingezeichnele Galgen und das aufgesteckte Nad daneben beweisen. Die von der Regierung ernannte Commission, an deren Spitze Wilhelm v. Liechtenstein und Jakob v. BrandiS mit den land^füiftlichen Baumeistern Michael Schenk und Hans Mayr standen, übergaben nach ihren an Ort und Stelle geinachten Studien der Regierung zwei Negulierung-projecte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.02.1875
Umfang: 4
sich das Bestre ben der weiblichen Jugend, in Bezug auf wissenschaft liche Ausbildung nicht hinter den Männern allzusehr zurückzustehen. Auch die Regierung kommt der Damen- weU durch Errichtung von besonderen Gymnasien für sie bereitwillig entgegen. Bekanntlich haben Russinen auf auswärtigen Universitäten besonder» den mediei- nifchen Studien obgelegen; jetzt scheint auch der Sinn für die juristische Lcufbakm zu erwachen. Man hat in St. Petersburg eigens zu diesem Zweck

Korrespondenzen mit Deutschland gege ben. Wir erfahren, daß die deutsche Regierung be reits Veranlassung genommen, unsere maßgebenden Kreise zu sondiren, in welcher Weise die Regierung gesonnen sei, die unzweifelhaft bei unS bestehende schutzzöllnerische Richtung zu unterstützen. ES sollen der deutschen Regierung svsvrt die bündigsten Er klärungen zugegangen sein, daß allerdings die letzte Entscheidung in dem Parlamente liege, daß aber die Regierung beider ReichShälften bei einer eventuellen Erneuerung

der Zoll- und Handelsverträge, sollten sich auch einige Aenderungen als nothwendig und wünschenSwerth ergeben, doch an den Grundprincipien des geltenden Vertrages unverändert festhalten. Unser Gewährsmann versichert uns. daß die deutsche Re gierung diese Aufklärungen zur „befriedigenden Kenntniß' genommen habe. Man wird es begreif lich finden, daß die einheimischen industriellen Kreis- weniger davon befriedigt sein können. Nachdem die Regierung aber selbst die Entscheidung der Parla» lamente

« in Santander eingetroffen, wo jetzt da» deutsche Geschwader, aus den Kanonenbooten „Nautilus' und „Albatros und der Corvette „Au gusts' bestehend, vereinigt ist. Bon einer weitern Verstärkung des Geschwader» wurde einstweilen ab» gesehen. Die Corvette „Ariadne' löst dit Corveett, „Elisabeth' in Ostasten ab und geht zunächst »ach Swatou in China. Die „Elisabeth' wird Anfangs April hier erwartet. Konstantiuopel, 30. Jänner. Der Fürst von Montenegro hat an die türkische Regierung telegra- phirt, er ziehe

j-deS Verlangen nach Entichädiaung und Genugthuung wegen des ZwischeofallS von Pod- gorizza zurück und stelle der Regierung anheim, nach ihrem Ermessen zu handeln. Die arr den Unruhen betheiligten Montenegriner jedoch würden von den montan?grinischen Gerichten bestraft werden, dann, sagt die Depesch,. „das Gesetz gestattet nicht sich selbst Recht ;u verschaffen.' Äelgrad, 1. Februar. In Folge der Uneinigkeiten des Ministeriums reichte dasselbe bei dem Fürsten seine Entlassung ein, welche angenommen wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 121. Dienstag, Eise Kundgebung des Fandes- kulturrates. Der ständige Ausschuß der Sektion Inns bruck des Landeskulturrates für Tirol hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober 1910 beschlossen, an die k. k. Regierung folgende Kundgebung zu richten: „Gelegentlich der Demonstration gegen die Lebensmittelteuerung, die am 2. Oktober 1910 in Wien stattgefunden hat, wurde unter den Augen der k. k. Regierung mit Wort und Bild gegen die landwirtschaftliche Bevölkerung in einer Weise gehetzt

, daß die Gefahr besteht, die in dieser Frage wohl ziemlich urteilslose Masse der Kon sumenten könnte zu dem Schlüsse gelangen, der österreichische Bauer sei wirklich ein ausschließlich von der Gier nach Profit geleiteter Wucherer, der sich in der schonungslosesten Weise und mit verwerflichen Mitteln auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. Daß dies tatsächlich nicht der Fall ist, bedarf der hohen k. k. Regierung gegenüber wohl gar keiner Erklärung. — Ein kinziger Blick in die öffentlichen Grundbücher genügt

. Gleichzeitig gibt er seinem Erstaunen und seinem tiefen Bedauern barüber Ausdruck, daß die hohe k. k. Regierung in gar keiner Weise Vorsorge getroffen hat, um eine derartige Auf reizung zum Hasse und zur Verachtung eines Berufsstandes, der noch heute dieGrundlage des Staates Oesterreich bildet und diesem Staate unzähligemale Gut und Blut geopfert hat, zu verhindern.' OrigiNl-KmespoildenM. Wdruck unserer Origmal-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattet. Mev5, 8. Oktober. (Begräbnis.) Heute fand dahier

mußten ihr Erscheinen einstellen. Die Redakteure sind zum größten Teile verhaftet und in Kerker geworfen. Die Abonnementslisten werden zu Verhaftungen der „Gegner der Republik' mißbraucht. Der französische Gesandte in Lissabon be stätigt, daß der französisch? Staatsbürger Frague, Visitator der Lazaristen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zugleich mit zwei portugiesischen Ordensmitgliedern getötet worden ist. Die provi sorische Regierung hat ihr lebhaftes Bedauern (!!) über die Ermordung Fragues

werden soll. Hochstapler Lima. Der Großmeister der portugiesischen Frei- maurer, der sich vor den Kämpfen feiae aus Lissabon „gesichert' hatte, bekommt nach seinem Wunsche einen reichdotierten Gesandtschaftsposten. Nachdem die englische Regierung diesen Hoch stapler ablehnte und die Gesandten verschiedener Staaten in Paris auf einen Verkehr mit diesem polizeilich bestraften Individuum verzichten, wird er Vertreter der Republik in Rom. So meldet das k. k. Korrespondenzbureau: Es heißt, daß Joao Chagas zum Botschafter

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1922
Umfang: 6
i 4 I Ernste Befürchtungen der Wiener Regierung. Wien, 24. Jänner. Die Vorgänge an der Börse gaben gestern der Regierung Anlatz zu ernsten Befürch tungen. Es find Gerüchte im Umlauf» daß die Regierung mit der Sperrung der Börse einschreiten wird. Die österr. kreditverhandlungen gescheitert. Wien, 23. Jänner. Die nwnarchistische „Montags- zeitung' behauptet, daß alle Kreditverhandlungen ge scheitert seien. Dr. Rosenberg habe den Plan der Ver pfändung der Gobelins fallen gelassen. Sektionschef

Wirtschafts lage der Welt. Rur kurz streifte er die Arbeit Bonimiz bei der Lösung verschiedener politischer Fragen, wie Saseno, Burgen land, Fiume. In der Innenpolitik sei überall di« tüchtige Hand des Mi nisterpräsidenten zu bemerken. Die Innen.-eaierung gleiche zwar noch mehr einer Polizeiregierung, doch lasse es sich bei dem ewigen Hader der Parteien einmal nicht anders machen, Die Regierung habe immer unparteiisch ihr Urteil gefällt und Strafen verhängt. Was zur Jndustriekrise zu sagen sei, wisse

jeder. Sie be stehe nicht nur in Italien, sondern auf der ganzen Welt. Redner kam dann auf die Arbeitslosigkeit zu sprechen und betont die Mühe der Regierung zur Behebung derselben. Bevioni ging dann zum Finanzproblem über und berichtete über die Arbeiten der Regierung zur Herstellung des Gleichgewichtes. Italiens Steuerdruck sei hoch, ja sehr hoch, so daß an eine weitere Steige rung der Steuerlasten nicht mehr gedacht werden kann. Die erhöhten Allsgaben müßten halt durch weife, spar schaft gedeckt

werden. Daß es mit der Finanzwirt S , kann daraus ersehen werden, daß sich das 11 Milliarden- ztt des Jahres 1920/21 bis zum jetzigen Finanzjahre 1922/23 auf rund 3 Milliarden vermindert hat. Am Schlüsse sprach der Redner noch über die Arbeiten der Regierung zur Sanierung der Sconto-Bank. Hätte die Re- gierung nicht das Moratoriumsdekret erlassen, so hätte der Krach wohl unbedingt kommen müssen. So aber wur^e -s >*• möglicht, das Unheil nur auf einen kleinen Kreis zu beschrän ken. Hätten nicht noch andere innere Mängel

und Ausfälle die Sache erschwert, so wäre die Wiederherstellung der 4 Bank mit dem bekannten 600 Millionen-Konsorium wohl leicht durcbge- führt worden. Rach der Erlassung des Moratoriumsdekretes wird es nun leicht möglich sein, beim kleinsten Schaden der Gläubiger die Bank zu liquidieren. Die Regierung unterstützt die Arbeiten jener, die durch Aufbringung von Prioatkapitak die Wiederherstellung der Bank auf neuer Grundlage planen. ame Wirt- chaft besser Dezentralisation und Selbstverwaltung. Rom

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