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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
bekauatqegebeo, wenn etwas derartiges geplant gewesen wäre. In Hyrhe .et kein Vorschlag auf Anerkennung Wraugels gemacht worden. England beabsichtige nicht, Wraugel anzuerkenneu. Die Eutentewelt horchte auf, dte Preffe dies- und jenseits des Kanals wurde nervös. Der Pariser „TempS' beschul digte England, daß es mit Gewalt eine Konferenz zusammen- brtngen wolle, auf der auch Deutschland und Sowjetrußland vertreten wären und Fraukrelch gezwungen werden sollte, dir Aeuderuug des Friedens von Versailles

über sich ergehen zu lassen. Das brächte alle Franzosen ohne Unterschied in Erregung. Die Zeitung „Oeuvre' macht aufmerksam, das Abenteuer mal dem General Wraugel drohe Frankreich dte Allianz mit England zu kosten. Dte englische Preffe zeigte sich über die Haltung Franlreichs erbost. Der radikale „Star' überschrteb .einen Artikel „Frankreich wirft dem Frieden einen Stock .wischen die Beine' und erklärt, daß dte Bundesgenossen In oer russischen Frage gekeilt sind. Frankreich und Amerika stünden England

u >d amertkanlsch'n Noten In 'en d plomaltscheu Kreisen in Washivgton dte Meinung ver- netlel sei, daß taS Ende des VölkertuudeS mn eine Um- qestaltvng der Entente beoorstehe. Der Völkerbund und die Entente könnten d'.e politischen Meinungsverschiedenheiten ,wischen Eoglaod und Frankreich nicht überleben. D'e Ab -ichl Euglauds. die Sowletregternng anzuerkeunen, beoo-- e«n dauerhafter Friede in Osteuropa hergrstrlll sei, könnte Amer ka und Frankreich auf die eine Seite und England auf d'e andere Seite führen. Dte

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

>>0 pinwoi'ner die Stadt bereits verla sin tzaben. Die 'ran wsi che und eng lische Mililärnlissivlt befinden nch -.toti> imm.x in ?et Siadt. Fn Amerika, ist man gegen di»' Zerstückelung Ruß» lands, die England betreibt. Diez kam IN der neulicheN 4tore d er Waslstngronctt Regierung, von» amer: kau «scheu Botschafter >n Lostdoa, Davis, eunvurfeir, ->> England zinu AitSdruck. Darüber ivird aus .Kovenimgen »littet deut il6. ds. gemeldet: Kopenhagen»'t6. Aug. Die jüngste n'»erika«iche Note klcigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.09.1922
Umfang: 8
.-. ?Ur Bozen zum Abholen monatl. S. 4.—. Zustellgebühr «onatl. Bozen öS Es«, für Gries, Rentsch, Boznerdoden SO L»»t. NZ ^ 41. Jahrs. Amen. Donnerstag, de» ZI. Seviember MZ. Poli-Zlo»to-«oneitt. Am die Dardanellen. Kemal Pascha verlangt die Räunnurg j üsnstcmlliwpels diimen drei Tagen. Italien, Frankreich, die kleine Entente und Rumä- erklärcn, daß sie für die Freiheit der Aeerengen sind, daß sie aber an einer militärischen Operation nicht teilnehmen wer- im. Bulgarien bleibt neutral. England Met

. Wenn dann aber die Entscheidung gejailen ist, ob die Politik Frankreichs oder Englands defolgt wird, Mtixm alle diese großen imd kleinen Mäch- :e ihre eigene Politik einschlagen und ihre eigenen Sonderbestrebungen zu verwirklichen such«». Im Falle, daß es zwischen Eng- mü> und der Türkei — und im Verlaufe zwischen England und dem gesamten Islam zum Kriege kommt, beginnt ein Kampf, der furchtbarer als der Weltkrieg sein wird. Demi gegen Englands wirtschaftliches Im perium stünde der religiöse Fc»»atismus der Osmmien

. Was aber ein Glaubenskrieg be deutet läßt die Geschichte ahnen. Käme es zu einem solchen, so würde England — die Christenheit als solche gegen den Islam auf rufen. Aber dieser Ruf würde diesmal nicht verfangen, denn man wüßte zu gut, daß es nur um Englands Weltherrschast geht. Direkte Bundesgenossen der Türkei wür den die Russen sein. Aber auch Bulgarien würde indirekt durch Komitatschis am Was- mgange teilnehmen. Frankrich, Italien und die kleine Entente würden die Türken mit Kriegsmaterial beliefern. Jugoslawien

würde sich den Zugang zum Aegäifchen Meere — den Hafen von Saloniki — neh men, da ihm Italien an der Adria die Mög- lichtek raubte, sich einen modernen See hasen -u sichern. Die ganze islamitische Welt stünde gegen England auf: Palästina. Aegypten, Arabien, Mesopotamien und In dien. Es ist nicht zu bezweifeln, daß es den Türken gelingen würde, die Dardanellen, Thrazien und Konstantinopel zu erobern Aid auch militärisch zu halten. Zu welch kolossalen Aenderungcn im englischen' Impe rium der Krieg des Islam führte

, läßt sich heute nicht im entferntesten ahnen. ' Sicher ist, daß sich England auf dieses uitgeheuer- l>«h« Risiko nicht einlassen kann und wohl wahrscheinlich nach einigen schönen Flotten- aküonen sich mit einer andern als seiner ichigen Interpretation der Freiheit der Meerengen zufrieden geben wird. Es wird also die Vorherrschaft an den Dardanellen aufgeben müssen. Natürlich werden die alliierten Freunde dann möglichst großzügig Griechenland, das ^ politischer Faktor auf lange Zeit erledigt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1922
Umfang: 8
. Die türkisch-griechischen Kämpfe bildeten lange das Intrigenspiel der Ententemächte gegeneinander. England wollte sich im nahen Orient nach alter Gewohnheit die Kastanien aus dem Feuer holen lassen und. verrechnte sich dabei gründlich. Die Franzosen stellten sich hinter die Türken, versorgten sie mit Kriegsgerät und man sagt auch mit Offizieren, viel leicht sogar- mit Mannschaften, um seinem „Verbünde ten' von Albion das Wasser abzugraben. Nun scheint aber auch Frankreich die Rechnung ohne den Wirt

ge macht zu haben. Die Türken.kümmern sich weder um England noch um die Franzosen, sondern arbeiteten mit verblüffender Entschlossenheit und Raschheit, die vom „kranken Manne' niemand vermutet hätte, an der Wie derherstellung der türkischen Herrschaft. Die Türken schei- nun pm Rächer der .Hirnrissigen Labsuchtspolitik LU wer den, welche Frankreich, England und Italien im letzten Jahrzehnt gegen Mitteleuropa getrieben. In Konstan- jinopel und in Borderasien kreuzen sich die Mäne und Interessen

geoffen- t .^ n großen Machern in London. Paris und -Im ^mnen auch bereits die Grausbirnen aufzustei- ob lhrem Werk, in ihrem grenzenlosen „Sieger'- ! -iE. ^ ^ kje aber von einer gründlichen Umkehr nichts , ? und greifen zu kleinlichen Kurpfuschereien, durch en a * ^^del nicht behoben und die Katastrophe höch- inti«wrS 5 verzögert, keinesfalls beseitigt werden kann, gj England, das feit mehr als einem Jahrhun- ; verstanden hat, in feinem Interesse die Welt t rn ^-^derzuhetzen. beginnt für seine Macht

zu zit- l , n ' nur daß ihm zur See in Amerika und Ia- ^ iii ^ Rivalen erstanden und Frankreich zu Land S Dust eine Macht geworden, die für England ' ^.T^vensgefahr bedeutet, es ferne vom Osten Blitze ter^ ^ hört Donner rollen, die unheilvolles Ge- „ anlünden. in Mesopotamien, in Arabien und in; 'inw sich die schwarzen Wolken-zusammen u. - rjj en ' das Englands Reichtum und den Nährbo-' itz^^Weltherrschaft in sich birgt, haben die Tür- J ^Lühlarbeit begonnen. Die gewaltige furchtbare ' scheut

. Wenn die britische Regierung^ das'lue, dann könnte eine Konferenz statt finden. Tie Türken könnten die, Jutemationalifierung der Meerengen und andere Fragen erörtern, wie das Verbleiben der Engländer in Basra und in anderen Städ ten Mesopotamiens, wo England Interessen habe. Die Türken würden keinen Anspruch auf Mesopotamien er lheben. Wenn die englische Regierung es ablehne, den Anspruch der Türkei auf Adrianopel und die türkische, Souveränität über Konstantinopel zu-ugestchen, dann wür den die Türken

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1923
Umfang: 8
Verhandlungen mit der italienischen Regierung einleiten müssen, umso- mehr, als der Haager Gerichtshof entschieden hat, daß die Frage der Staatsbürgerschaft der Ausländer in Tunis nicht eine innere Angele genheit sei, und als Frankreich auf Grund' des im Haag festgesetzten Verfahrens, mit England am 24. Mal d. I. Noten ausgetauscht habe. Aber ganz abgesehen vom Formellen, be trachtet Italien die ganze Angelegenheit als po litische, findet es demnach als ganz gerechtferigt, daß es sich nicht befriedigt

der englische,» Regierung stützt sich aus die Gutachten der juridischen Sachverstän digen. England und die Ruhrbesetzung. London, LS. Juli. Die Zeitungen melden, daß eine Gruppe von Abgeordneten an den wiinisterpräsidenten einen Brief richtete. In den, sip auf die schwere wirtschaftliche Lage Englands hinwiesen. England zähle nahezu onderthcilb Millionen Arbeltslose nnd nocl, sei keine Aus- it auf eitle Bes'crun?. Die Regierung wird ersucht. evc»t»clt dum, Elektrifizierung der Eisenbahnen odev

ersolglen wegen angeblicher Spionage. Keine Verhandlungen mit Deutsch land. Varls. 28. Juli. Der »Tempo' erklärt, da» die Note an England sowohl In Paris wie in Brüssel sasl fertiggestellt ist und am Sonn- kaa oder Montag überreicht nucd. also noch vor Ablauf des Termines. den England gestellt hat. Eine Antwort an Deutschland werde nicht er folgen. da mit diesem in keine Verhandlungen eingetreten wird, bevor nicht der passive Wider stand ausgehoben, wird. Deutschland soll sich bedingungslos unterwerfen

Italien! und will verhindern, daß es eines Tafles den Gnaden stoß erhalte. Man bringt in Erinnerung, daß die französische Regierung durch den Mund De La- pradells im Haag erklären hat lassen: „Der Ver trag von 1M<! ist kein Dauervertrag. Augen blicklich liegt die Angelegenheit so: der Vertrag ist aufgekündigt und wird von drei zu drei Mo naten verlängert. Auf dieser Grundlage aber, die sehr gebrechlich ist, will England sein Recht aufbauen.' Selbst der völlig Unparteiische Wird sich des Eindruckes

im mittelländischen' und tyrhenischen Meeoe be festigte und durch die eigene Politik der Politik Tnglaitds in der Türkei und in Japan entgegen arbeitete. Jetzt beginnt man aber w!s überall auch in Italien die Augeil aufzlimtz^sii v.n den V^wbunMi, tl>s!ch,L dt» sca.izöüsch« 'Hoiiiik ^uch llir une enthält. Dwn die Mmzoj.'n iniis- s-n wt'el'aWkchstt Wkk-' nicht nur gegen Der Heimaltag In Innsbruck. Die kommlssionierung der Haslinger Auhu. die waffenlosen Deutschen, sondern auch gegen England und Italien verteidigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1922
Umfang: 8
sitzen bleibt. Das gäbe einen überraschen den Stellenwechsel, und vielleicht ist England einmal noch in der Lage, die Türkei gegen Frankreich zu unterstützen, wie bisher Frank reich die Türkchi gegen England unterstützt hat. Sicherlich ist die französische Politik in Grie chenland reichlich ungeschickt. Die französische Presse hatte vor dem Athener Justizmord heftig jedem Versuch widersprochen, das Leben der Bedrohten zk retten. Das sei ein unzulässiger Eingriff in die inneren Angelegenheiten

Staatskunst geführt. England hat eine höchst bemerkenswerte Abneigung ge gen ausgepreßte Zitronen, und da aus dem schönen Hellas jetzt wirklich nichts mehr heraus zupressen war, sah man sich in London nach einer Gelegenheit um, von dem lästig geworde nen Verbündeten mit guter Art abzukommen. England hätte es sehr leicht gehabt, die Hinrich tung jener Männer, die ihr Vaterland im Inter esse Englands gegen die Türkei und damit in den Abgrund geführt hatten, verhindern zu können. Die Entsendung

sehr viel nützlicher sein würden, als die lebenden. So beging sie die Dummheit, die zu gleich eine Scheußlichkeit war, und vollstreckte mit unverständlicher Eile das Bluturteil. Jetzt hatte England die langersehnte Gelegenheit zum Bruch mit seinem lahm gewordenen Kriegs knecht. Es zog sosort seinen Vertreter aus Athen zurück, und mit einer von Empörung durch- zitterten Stimme riefen die Oel- und Baum wollchristen aus London die Strafe des Himmels auf die ruchlosen Missetäter — Hunnen! — herab, v' , Wie gesagt

alle die Geister auf, die die Entente im Weltkriege ge gen Deutschland aufgerufen hatte. Diese strategische Situation in Lausanne läßt für taktische Künste den breitesten Spielraum. England hat in Athen ein solch taktisches Kunst stück fertiggebracht, und da es zum Nachgeben entschlossen ist. so ist es ganz und gar nicht aus geschlossen. daß es sich eines Tages gemeinsam i mit den schon im Hintergrunde ausgetauchten l Amerikanern' irgendwo mit den Türken findet, Österreich. Neuwahlen in Aussicht. In Wiener

. L Griechenlands Schulden an England. Athen, 4. Dez. Ämtlich wird gemeldet, dich die Nachrichten von einer Kündigung der Schu^ den an England erfunden seien. (Wie sollte auch Griechenland zahlen?) Ministerkrise in Portugal. Lissabon, 4. Dez. Das Ministerium hat dem Präsidenten seine Demission angemewe^. weil in der Kammer ein Vorsitzender gewMr wurde, dessen Wahl in gewisser Hinsicht em Mißtrauensvotum darstellt. Der Präsident yo^ die Demission jedoch nicht angenommen.

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1921
Umfang: 8
zu verzögern. Es dürfte daher der Völker bundsrat auseinandergehen, ohne die von ihm bearbeitete Entscheidung verlautbart zu Haben. Diese käme dann wieder vor das Forum des Obersten Rates und wären Frankreich und England allein für die Entscheidung maßgebend. Wer sich im Geschäft ein bißchen aus kennt; zweifelt nicht im geringsten, daß es auf die Richtigkeit der für Deutschland, ka tastrophalen Meldung des Matin hinaus kommt. Tie angebliche Entscheidung würde die Demis sion der Regierung zur Folge

die Verpflichtungen des Bündnisses, aber wir sind nicht' allein interessiert. England ist es ebens o wie wir, und wir werden- tun, was England tut.' Wenn man diese politische Sprache geführt hätte, wäre England verpflich tet gewesen, sich klar auszusprechen. Entweder hätte England gesagt: wir marschieren mit Ruß land und Frankreich, wenn Deutschland den Krieg erklärt, und man hätte keinenKr i e g bekommen oder England hätte erklärt, daß es keine festen Verpflichtungen übernehme und in diesem Falle, glaubt Renauld

, würde Ruß land seine Mobilisierung, wie Deutschland ver langt habe, eingestellt haben. „Sie aber, Herr Poincare,' schließt Renauld, „Haben Ruß land geantwortet, daß Sie marschieren, selbst ohne des Beistandes von England sicher zu sein. Gerade so, als ob sie ungeduldig gewe- sen wären, den Krieg zu entfes seln.' Der Völkerbund. Es knistert im Völkerbund. Über die Entscheidung der oberschlesi- schen Frage sind in die Öffentlichkeit Mit teilungen durchgesickert, ehevor noch die Entscheidung erflossen

Bainville' fährt in der „L ibert e' grobes Geschütz auf, weil England den Schiedsspruch von Genf vorher mitgeteilt bekommen habe. Durch dieses Verhalten wurden die Grund sätze verletzt, welche die Grundlage des Völkerbundes seien. Amerika hätte immer erklärt, der englische Einfluß im Völker bund sei zu groß und es hätte , sich gewei- ! gert, in einen Bund einzutreten, in dem

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.10.1923
Umfang: 4
e«<t» z .Menm« i^eitag. d«n 5. Oktober ISA. >« '. ! >L lentis nächste Aufgabe sei, die Ordnung zu er- halten. Auch erwartet man einen neuen Re- paratronsplan. Dabei wird bÄvnh, daß Deutich. land sich durch die Nichdbeontwortung 'seiner Note vom 7. JuNi nicht abschrecken lassen dürfe. Oudlok behauptet übrigens, daß England über eine französische Anleihe verhandle und hofft, es werke auf diesem Weg« gelingen, die Franzo sen/ verhondkmgswilliiger zu machen. Nach einer Meldung des„Evening Standard

' will die englische Regierung über die Ruhrfrage volle Klarheit schaffen. Zu diesem Zweck sei auch der Berliner Botschafter Lord D'Avernon nach London berufen worden. Daneben weiBen auf der Reichskonferenz die Wünsche der Dominions eine große Rolle spie« len und sie werden versuchen^ ihre Macht in London zu 'stärken, wodurch natürlich England noch mehr sein Schwergewicht aus Europa her aus in die Uebersee verleMN wird. Stark wird eine Umstellung! der Handels- amd Schiffahrts- poMik m protekticmlstischom Sinne

erörtert. England würde also nvch mehr als bisher sich auf seine Kolonien einstellen und den europäi schen Markt rm Wesentlichen verloren geben. London, 4. Oktober. Die Reichswirtschafts, konferenz unter dem Vorsitz des handelsmini, fters Sir Philipp Lloyd Grame zeigte ndch deut licher als die politische! Konferenz den Ruck: „Los von Europa'. Grame wies auf die Schwierig, körten hin. die England als Aachwirkung seines Krieges verschuldet habe. Sein Exporthandel liege darnieder, seine Arbeitslosigkeit

derte, daß Kanada jetzt wieder Einwanderter von richtiger Sorte aufnehmen könne. Gen. Smuts betonöe. daß Südafrika alle Rohmaterialien produziere, die England brauche, vor allem Daumwolle und Tabak. Durch den Ausbau Süd afrikas könne England dahin gebracht werden. One amerikaniischen Schulden zu bezahlen. Das stets zögernde England. Loindon. S. Okt. (Ag. Br.) Der franzöfifchr Botschafter Saint Eclaire hatte gestern eine liber einse Stunde dauernde Unterredung mit dem Außenminister Curzon. Amtlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
die R^iss nver vandtschafl zwi schen Briten und JankceZ zum Grundsatz seiner ge mein amen Politik gegen Deutschland. Diese Ge dankengänge, die eine lange Vorgeschichte haben, wurden von vielen Millionen Menschen in England und Am'iika willig aufgenommen und führten zu den grojzartigsten weltuoli.ifchcn Unl.nichmungen. Tabn glaubte England die ausschlaggebende Macht zu sein: aber viel schneller, als man es ermar.et hatte, liei ihm Amerika den Rang ad. Wahrend es nach bniischer Meinung h.iken some

: En>lano, von Amerika unterstüst', beherrscht Europa, hie» i i Bäl de ta sächlich: Amerika, mir England im Gefolge, befühlt auf der Erde! Aus dem Gegensatze zwijch n England und Deuts hland wurde ein Gegensatz zwischen England und den europäisch.n Hefllano- oölkcrn, denn selbst in dem verblendeten Aranlreich ertönten üb^rra chend viele Ttimmen. die üb r den unerträglich.» Druck des englischen Bundesgenossen klagten. Toch der Krieg wachs ins Ufer.vse, die wirtjchaslliche und m luarische Bcdeutung orr

zwei großen atlantischen Mäch e stieg immer m.hr und es eniivickette sich der vielfach noch unbewußte, aber schon überall vorhandene Gegensatz zwischen Amerika und England einerseits und allen übrigen Hälk^n andererseits. A,n 10. November 1917 sag e Groszatmiril o. Tirp tz in der 'Münchner Versainmlnug der Teut- schen Vaterlands-Partei: „Teutschland lämpsl den gewalugen Kamps sür die Freiheil des eiuopä jch.u Koutinents und semer Völker gege.i die « es ver schüttende Tycanne» des Angio »iue>ikan

der Bereinigen Slawen weroe aä- m.hlich zur Regierung des ganzen Verbands; er tadelte d»»s z i^ar nicht, riet ab.r doch z^r einer .Ver einheitlichung der di. lomalischen Aktwu'. «ieht nirn vo i der Höslichleit ab, die vem Äanlesgenosscn ge genüber am Platze war. so läuft diese Aeich cung in ihrem wahren Sinne auf dasselbe hinaus, was Tirpitz gesagt hat e. Aber auch in England empfindet man mit stil ler Sorge das bedrohliche Anwachsen v« amerila' nischen Macht Durch sein Geld hat Amerila die meisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
tschechischen Politik bezeichnete er die englisch-französische Einigung. England sei gewillt, den Status quo am Rhein anzuerken nen, wolle aber keine weiteren Verpflichtungen übernchmen. Die Einigung zwischen England und Frankreich werde der europäischen Politik aus lange hinaus ihr Gepräge geben. Falls es nicht zum Abschluß des Garantievaktes kommt, müsse die Einigkeit zwischen den Alliierten noch Vorgestern hat sich die Reicksregiervna mit , größer werden. Das zweite Ereignis von Be der L«Ae beschäftigt

zu dk Kuckt Mrde iedocb von Ideen Att^ ^laung der ersten Lesung dem Ausschüsse. Die werden. Der Äestpakt müsse mit den Schieds. !u i^ner Kau?türs ÄrkaÄ Parteien »alten sich vorläufig damit begnügt. Verträgen mit den Oststaaten verkoppelt werden, ewen vIerten Schub gÄet. S? die Aribun^ ^en Standpunkt darzulegen. Direkt ablehnend Da England die Garantie der Ostgrenzen nicht Umsturz in Griechenland. Athen. LS. Inni. (Radio-Eigendlenst.) In der Nacht aus gestern riß eine Milltärrevolle die Macht

begleitet war. Ge- »kern » Uhr früh besetzte eine Gruppe von Um- ftürzlern unter Züyrung des Generals Pan- ^ galos die Telegraphenämter und Kasernen der Stadt und forderte die Regierung zum Rücktritt auf. Fast alle Garnisonen und die ganze Flotte haben sich der Bewegung ange- khlossen. Im Laufe des Vormittags überreichte die Regierung dem Präsidenten der Republik das Rücktrittsgesuch. Der Präsident betraute Papanastasios mit der Tteubildung eine» Kabi- . . . England die Garant!« her Ostgrenzen nlch

versammlung hat die Konvention über die Schaffung einer Nationalbank uikd einer Gesell schaft zur Förderung des Wirtschaftslebens und die Ausnahme einer Ausländsanleihe geneh migt. England sendet keinen Volschaster nach Alaska». London, Lv. Juni. (Radto-Eigendlonft.) Auf eine Anfrage erkürte Chamo erlain im Unterhaus«, daß England nicht beabsichtige, einen Botschafter nÄch Moskau zu entsenden. Der zweite Rathenanprvzeh. Berlin, 2<?. Juni. (Ag. Br.) Geste gann hier der zweite Rathenauprozeß den ehemaligen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1922
Umfang: 8
ISIS von Dankbarkeit zeigt und weder Italiens Erst geburtsrecht noch auch seine Interessen im Mit telmeer anerkennen will, sondern «die Slawen in der Adria unterstützt, so haben die Faschisten den Marschall Fayolle und die französische Mis sion, die zur Einweihung des Denkmals für die auf dem Monte Tomba gefallenen Franzosen im vergangenen Jahre nach Italien gekommen waren, ausgepfiffen und beschimpft. An der Entente mit England hält der Fa schismus nur deshalb fest, . weil England mit Frankreich

verbunden ist. Im übrigen wird England als ein Eindringling «im Mittelmeer betrachtet, der das Alarv nostro widerrechtlich unter seiner Herrschaft hält. Mussolini ist in Italien beinahe als einziger mit Energie für das bedrückte katholische Irland gegen England ein getreten, und er hat vor kurzem heftige und drohende Worte gegen England gebraucht, des sen Weltreich zerstört werden müsse. In Neapel vertrat er die Forderung: das Mittelmeer den Mittelmeervölkern, und verlangte für den Fa schismus

nicht nur das Marineministerium, son dern zugleich auch das Kommissariat für Flug wesen: In der orientalischen Frage wendet sich der Faschismus ganz gegen England: „gegenüber der neuen Türkei, die sich infolge der aktiven Politik Mustafa Paschas erhebt, können wir nur volle Sympathie haben', so heißt es in der Relation Dudans. Prinzipiell ist die faschistische Außenpolitik gegen die „Barbaren', die sich nach faschistischer- Ansicht in den Kreis des Mittelmeeres eindrän gen wollen, gerichtet, das heißt gegen die Deut sche

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.03.1924
Umfang: 12
aus Rom. daß die ital. Gesetzgebung über das Eherecht in ihrem ganzen Ilmfang auf die neuen Provinzen aus gedehnt werden soll. — Die »Jdea Nazionale' fordert England auf, mit den Winkelzügen aufzuhören und Italien das zu geben, was ihm nach dem Vertrag von London gebührt. Insbesondere aber solle England mit den auf fälligen Flottenmanövern im Mittelmeer Schluß machen. — Die Regierung will die Gemeinde wahlen in den neuen Provinzen sofort nach den politischen Wahlen abhalten lassen. — Die italienische

für den 4. Mai angesetzt. WIM lind FMM. Es ist eines der bemerkenswertesten Er gebnisse der Veröffentlichung des französischen Gelbbuches, daß seine Aufnahme in England die französische Einbildung gründlich zerstören muß, als werde sich England doch noch für eine neue militärische Allianz mit Frankreich gewinnen lassen. Was Frankreich von Mak- donald als Englands Beitrag zur Garantie der sog. französischen «Sicherheit' zu erwarten hätte, wäre nicht mehr als eine allgemeine Garantie gegen einen unprovozierlen

die Lage Frankreichs in der Tat prekär. Es würde keine Verbündete haben, außer vielleicht den schlüpfrigen M. Benesch, der vielleicht die Legionen der Tscheche! gegen die neue deutsche Gefahr mobilisieren könnte. Aber England würde nicht kämpfen.. Soviel steht fest. Und das spricht der Politik Poincares ihr end gültiges Urteil. Die Engländer wünschen keinen Einzug neubelebter Divisionen der preußischen Garde in Paris, aber trotzdem wäre es in England bei der heutigen Volks- stimmung unmöglich

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 04.06.1925
Umfang: 12
vollzögen, die offenbar auf Erläuterun gen'Briands zurückzuführen ist. Es wird als sicher betrachtet, daß England zwar keine Verpflichtungen für die Sicherung der poln!» Nischen Grenzen übernehmen will, daß es aber den Franzosen die Freiheit läßt, T«p- pen in das zu nsntraNsierende Rheinland zu schicken, wenn Polen oder die Tschechoslowa kei von Deutschland angegriffen werden soll ten. Der Garantiepakt soll Frankreich für drei Jahrzehnte vor der Gefahr eines An griffes schützen

, aber er soll in keiner Weise die Rechte beeinträchtigen, die der Versailler Vertrag oder die mit den Staaten der kleinen Entente abgeschlossenen Sonderabkommen den Franzosen geben. Daß diese Auslegung des von Lord Crews (englischer Botschafter in Paris) übergebenen englischen Memoran dums (Denkschrift) weit eher eine französische Einflüsterung als eine bereits von England zugestandene Tatsache darstellt, wird in den Blättern der Opposition festgestellt. Ein be kannter Politiker erinnert, im Journal' daran

» daß der Versailler 'Vertrag in England anders aufgefaßt wird als in Frankre-ch. England bereits eine Revifdrn Menderunß) ekttagW ptitt »pöftrtgy’p J eri. fche. Beide Auffassungen seien nur'scheinbar einander nähergeiommen; in Wirklichkeit seien sie vollkommen von einander verschieden und würden mit der Zeit immer weiter avs- einandergehen, auch wenn die Diplomatie sich mit einer äußerlichen Einigung zufrieden gäbe. Ganz ähnlich, nur noch schärfer ur teilt Pertinax, der Briand (der französische Außenminister

) vorwirft, sich der Londoner Auslegung angeschlossen zu haben, weil nichts Besseres zu erreichen war. Iie ftanzösische Diplomatie habe seit mehreren Monaten ihre Karten sehr ungeschickt ausgelegt, und es auf diese Art England ermöglicht, die Führung des Spiels zu übernehmen. Der „Temps' (das angesehenste ftanzösische Blatt) verkennt nicht die Wichtigkeit des englischen Entgegen kommens, verlangt aber von Briand, daß er das englische Memorandum genau prüfen 'solle, ehe er dauernde Verpflichtungen

. Dr. Benesch hat sich, wie die Zeitungen mit Bedauern er wähnen, nur sehr zurückhaltend geäußert. Aber es ist zu ersitzen, worauf fein Plan hin ausgeht. Cr will den Anschluß Oesterreichs an Deutschland verhindern, indem er church wirts chaftliche Vorteile Oester Mt? «is Journal', seine. ganze Politik auf die enge Zusammenarbeit Frankreichs mit England. Wenn diese Behauptung richtig ist, dann wird Herr Benesch , mit seinen Plänen nicht viel Glück haben. An einem Mitteleuropa ohne Deutschland und sogar

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1926
Umfang: 8
sich fort. w. Die Goldbestände in Europa und Amerika. Eine Uebersicht über die Goldbestände in Europa und Ame rika vor und nach dem Kriege ist überaus lehrreich: sie zeigt die Wandlungen der Wirtschaft in dieser bewegten Zeit. Im Jahre 1913 standen den Goldbeständen in Amerika in der Höhe von 8082 Millionen Goldmark 11.844 Millionen in Gesamteuropa gegenüber. Sie ver teilten sich auf die Hauptstaaten wie folgt: Rußland 3304, Frankreich 2851, Italien 1210, Deutschland 1170 und England 715 Millionen

Goldmark. Diese Zahlen können jedoch dem Vergleiche nicht hinreichend dienen» da erst während des Krieges der Goldumlauf von den Staaten eingezogen wurde. Die Zahlen von 1917 ge ben daher ein richtigeres Bild. Noch steht Rußland mit 2801 Millionen an der Spitze, ihm folgt Frankreich mit 2686, Deutschland mit 2405, dann kommt England mit 1774 und Italien mit 1003 Millionen Goldmark. Die. Kriegsverhältnisse haben dies wesentlich geändert, große Bestände an Gold sind nach Amerika und England abge wandert

, so daß 1923 Amerika über 17.838 Millionen Goldmark verfügte, während Gesamteuropa 12.556 MU- lionen besaß gegen 14.952 im Jahre 1917. Die Reihung; der einzelnen europäischen Staaten ergibt: England- 3168, Frankreich 2983, Italien 917, Deutschland mit 467' und Rußland mit 189 Millionen. Seit 1923 hat nun ein Umschwung Platz gegriffen: Das Gold beginnt wieder von Amerika und England nach dem europäischen Fest land zurückzuwandern. 19 2 5 betrugen die Goldbestände in Amerika 18.507 Millionen Goldmark

, in Gesamt europa 13.166, die sich wie folgt verteilten: Frankreich 2983, England 2954, Deutschland 1207, Italien 918, Ruß land 395. Dieser Goldbestand ist kein Wertmesser für den tatsächlichen Vermögensstand, da ihm gegenüber die Schulden ins Gewicht fallen, sondern nur ein Gradmesser für den Kreditstand. Wenn Sie etwas zu verkaufen haben, wenn Sie eine Stelle suchen oder ein Haus oder Grundstück zu kau fen wünschen, dann geben Sie ein Inserat im „Burggräfler'. Ms aller Welt. v. Das klügste Alter. Ueber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
Samstag-Sonntag, 29. u. 3V. Jänner wLi. ^Der Ttrolec England können IL bis 13 seiner 47 Millionen Be wohner nur bestehen, wenn Industrie und Handel blühen. Die englische Verwaltung muß daher die ^oilriegsmärlte für Englands Industrieerzeug- Me zurückgewinnen suchen, insbesondere in Deutschland und Rußland. Ten russischen Markt gewinnen zurzeit, soweit er überhaupt zu gewin nen ist, Japan und Amerika. General Wrangel war im Gegensätze zu Frankreich England nicht so vicl wert wie die Sowjets

, mit denen dieses seine Echhiiste zu machen hosst. Um Teutschland ge- schiisliichc Sicherheit zu geben, hat England ohne Rücksicht auf Frankreich die Befugnis der Inbesitz nahme deutscher Waren auf englischem Boden und englischen Schissen preisgegeben. Ter französisch- belgische Vertrag hat weite Kreise Englands be unruhigt, weil England nicht erträgt, daß die Mündung der Scheide und Antwerpen im Besitze mier kontinentalen Großmacht sind. „Antwerpen, eine geladene Pistole, gerichtet aus das Herz Eng

Lsfizier befehligt zurzeit die Armee des Schwarzen Meeres- England beutet Pcvsicn, den Kaukasus und Mossul aus' Fcysals iSchandlung zeigt die Meinungsverschiedenheit beider Länder auch in Bezug ans Arabien. In Garges Bild von Europa soll Frankreich »ich! si.iri, Teutschland nicht allzu geschwächt und Polen ein pe'uiich wenig bedeutender Staat sein. Tan^ig isl diesem und Rußland gegenüber das «^ibraüui des Baltikums. Tie politischen und winschastlichrn Unstimmigkeiten zwischen Eng lands und Frankreichs

eine Aktiengesellschaft zur Herstellung von Pikrinsäure gebildet. Gegensätze zwischen Trotzky und Lenin. Berlin, 28. Jänner. Durch die letzten Mel dungen aus Roland werde» die Meldungen von großen Meinungsverschiedenheiten zwischen Lenin und Trotzky bestätigt. Während Lenin für die Un terzeichnung des Handelsabkommens mit England ist, sei Trotzky dagegen. Einen anderen Srteitpunkt bilden die Gewertschasten, die Tro^iq ui.terdriilken will, während Lenin sie anerkennen will. Grenzsperre und Belagerungszustand in Rumä

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 19.08.1920
Umfang: 14
den selten aus Freundschaft, allermeistens wegen des beidreseitigen Nutzens geschlossen. So war es auch mit der Entente, von der als festeres Bündnis nur noch ein enges Zusammengehen zwischen Eng land und Frankreich übriggeblieben ist. In der russischen Frage. haben England und Frankreich ganz verschiedene Interessen. England will mit den Bolschewiken Frieden machen, und zwar um jeden Preis, damit sie nicht-fortwährend seine asiatischen Besitzungen beunruhigen. Die öffentliche Meinung

in England ist ebenfalls gegen ein scharfes Vorge hen gegen die Bolschewiken . Die Arbeiterpartei hilft ihnen direkt und droht mit dem Generalstreik und ähnlichen Dingen, falls man gegen die Russen Stellung nimmt. Die englischen Krämer hoffen mit den Russen gute Geschäfte machen zu können und wollen daher baldigst den Frieden. Ein anderer Teil des Publikums ist der kriegerischen Lasten satt, die sich recht deutlich im Geldbeutel fühlbar machen. Als daher unmittelbar nach den Bespre chungen

mit dem französischen Ministerpräsidenten hie bolschewistischen Friedensbedingungen bekannt wurden, deren Annahme die Wehrlosmachung Po lens bedeutet, beeilte sich Lloyd George, im Unter haus eine Rede zu halten, worin er den Polen an riet, die Bedingungen anzunehmen u.^sie der Aus sicht auf eine Unterstützung durch England beraub te. Das schlug in Frankreich wie eine Bombe ein. Bekanntlich haben die Franzosen den Russen im Frieden und im Krieg viel Geld geliehen. Der Be trag erreicht die Höhe einiger Milliarden

von, der eng lischest Rußlandpolitik bedeutet. Die Bolschewiken hatten seinerzeit als Bedingung für die Teilnahme an den allgemein. Friedensverhandlungen mit den Westmächten gestellt, daß Generäl Wrangel, der in Südrußland ein selbständiges Reich gegründet hat, und den Bolschewiken recht unangenehm ist. von Frankreich und England, die ihn unterstützten, preisgegeben und sich zu ergeben verhalten werde. Die Engländer haben ohne Zögern den Ge neral geopfert. Frankreich aber hat nunmehr seine Regierung

Regierung geschaf fen habe. Aus diesen Aeußerungen Wilsons schöpft Frankreich die Hoffnung, daß es möglicherweise an Amerika einen Verbündeten gegen England finden wird. Die Lage der Polen verschlimmert sich von Tag zu Tag. Die Bölschewiken habest durch ihre Ränke den Beginn. Ar/Waffenstillstands- u. Frie densverhandlungen so, lange hinausgeschoben, daß es ihren Heeren unterdessen gelingen soll, die pol nische Hauptstadt einzunehmen und dort die Räte republik auszurufen. Es wird immer klarer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
, daß Polen di« Verta gung der Konferenz vorschlagen werde. An unterrichteter Stelle wird den Ereignissen dieser Woche entscheidende Bedeutung zuge messen. In Paris wird die Vertagung der Kon ferenz für wahrscheinlich gehalten. Cs wird da- von gesprochen, daß der König von England, der gestern mit der Königin in Brüssel einge- iroffen ist, sich bei dem belgischen König und Theunis für eine günst wird, die Frankreich ge dum anzunehmen. Es i ge Lösung verwenden tattet, das Memoran- t aber mehr als zwei

bei den Russen. Genua, 0. Mai. Llovd Georg« erklärte ge- tern Vertretern der englischen und amerikani» chen Presse auf Befragen: Wenn di« Russen das Ultimatum nicht annehmen, dann ist die Kon ferenz zu Ende. England und Frankreich sind sich in deiser Frage völlig einig. Von einein Ende der Entente ist keine Rede. Nie mand hat davon gesprochen. Wenn in der russi schen Frage ein Uebereinkommen zustande kom men würde, so würden sich all« anderen Fragen von selbst lösen. Den Gedanken der Einberu fung

. Die „Lattna ginte', di« glanzvollste Verherr lichung des panromanischen Gedankens ist das Werk des genitalen rumänischen Dichters Basile Alexandri, und dessen Volksgenosse, der General Cantacuzino hat erst kürzlich di« hier noch im mer vielerörterten „Briefe aus Deutschland' von RadulescuMotru zu widerlegen gesucht mit der Theorie. Rumänien gehöre nicht zu dem bereits im Entstehen begriffenen „Bund des Nordens' (Rußland. Deutschland und England), sondern zum „Bunde der Mittelmeerländer' (Griechen land

zu verleihen? Wird es glücken, den deutschen Geist zu verkrüppeln und ihm die Schwingen zu verschneiden? Wird man das Volk in eine wimmelnde Menge von profit hungrigen, engherzigen Krämerseelen und Lohnsklaven verwandeln können, die eifrig Gold münzen für ihre strengen Herren sammeln und sich damit begnügen, listig einige Goldkörner von den Haufen zu entwenden? ... Das -ist nicht ausgeschlossen. Deutschland hat ^Berührungs punkte mit der Mentalität des Ghetto, was ebenso in England wie in Frankreich fehlt

, als Frankreich und England um den Besitz der Erde kämpften, eroberte Kant die Weiten der Meia Physik und Goethe schuf den Begriff der Welt literatur, in sublimer.Gleichgültigkeit gegenüber >n alückei der Frage, ob es Napoleon glücken werde, die Weltmonarchie zu schaffen. Striche man den Freiherrn v. Stein und Bismarck aus der deut schen Geschichte — die beiden Deutschen, die am meisten dem Engländer gleichen —. so hätte der politische Begriff Deutschland vielleicht nie erfstiert. Wenn nicht die Zukunft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1921
Umfang: 8
, die sich als die Betrogenen des WeltriegeS emp finden, sind dreifacher Art: Grauen vor England, deM wirtschaftsüberwächtigen AuSnutzer von fünf Erdteilen; Er bitterung gegen Frankreichs dem Zwingherrn Fest landeuropas; Hinneigung zur sozialen Revolu tion, zum Bolschewismus und zum Russentum. Keine dieser Bewegungen fehlt in Italien; keine tritt wesentlich schwächer aus als etwa in Deutschland. Die Rc-i giernng sah der gewaltsamen Besetzung der Betriebe durch die Arbeiter machtlos zu und der Eindruck einer UmwLlznn« wurde

sich nach den Erfahrungen in allen Ländern von selbst. Tie klassenfeste Parteinahme batte aber geringere Kraft, wenn ihr nicht in allen Schichten der italie nischen Bevölkerung das Gefühl entgegenkäme, mit Rußland in einer Schicksalsgcmein schüft zu leben. Auch Ruß land hat an der Seite England und Frankreichs gekämpft; auch Rußland gehört als Macht zu den Ueberwnndenen und Enttäuschten deS Weltkrieges. Italien glaubt den britischen Druck anS der gleichen Richtung zu spilren wie Rußlands es fühlt sich in Asien fast

ist nicht neu, es ward! durch den Krieg kauiu unterbrochen. Heute aber steigert sich dies Gefühl in Haß gegen die bewaffneten Unterdrücker Europas, bten Träger des; neuen Militarismus, den Stockneister der auf den Völkern lastenden Friedcnsverträge. Einige Proben aus italienischen Zeitungen können diese Stimmung besser als alles beleuchten. So klagt der „Messaggiero' Frank reich an, im Ucberslusse zu schwimmen und Italiens Volks wirtschaft planmäßig niederzuhalten. Die „Tribuna' sagt: '-,Wic England

und Italien, laden die Vereinigten Staaten oie Völker ein, die Waffen n iedcrzulegen. Im Gegensatz hierzu scheint Frankreich von einem Geist des Militarismus beseelt, oer in der Vaterlandsliebe keine Rechtfertigung mehr hat.' Und der „Ne sto bei Earllin o' bezeichnet die Annäherung Italiens an England als einen Versuch sich gegen die Vor herrschaft Frankreichs zu schützen .. . „Indessen dürfen die Italiener nicht vergessen, daß es nur durch die Erschütterung der englischen Herrschaft möglich

es den Mick nicht auf die großen sozialistischen und kommunistischen Demokratien zu richten hat, als die wahren Tväjger der künftigen Befreiung. Uns bleibt nur eine Hoffnung, der Aufstand aller Be siegten, aller Sklaven. . . Der Grundton der Auflehnung gegen England, des Zornes gegen Frankreich und der Ge- fühlsgemeinschaft mit allen Schlechtweggekommenen dieses Friedens klingt unveränderlich in allen Kreisen durch, so weit sie eben nicht mit dem Paljazzo Favnsese in Rom in Verbindung stehen. i Es wäre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1921
Umfang: 6
. Rußland und Rumänien. Bukarest, 22. September. Die rumänische Regiemng hat an alle ihre diplomatischen Vertreter im Auslande ein Zir kular gerichtet, in dem di« Gerüchte von einer Svannung zwi schen Sowjetmßland und Rumänien als grundlos und falsch bezeichnet werden. Doch sei die rumänische Regiemng bereit, unvorhergesehene Angriffe zurückzuwoisen und seine gegenwär tige Lage zu halten. Die Sowjet« gegen England. London, 21. September. Me Reuter-Agentur meldet, daß trotz des Handelsabkommens

zwischen England und Ruß land die Schmähungen und Feindseligkeiten gegen England von feiten der Sowjets in Zentralasien und Afghanistan nicht aufhören. Die englische Regiemng hat nun eine energische Note nach Moskau gesandt, worin «ine sofortige Aufklärung über diese Dinge verlangt wird. Jur irischen Frage. «Der gegenwärtige Stand dieses nicht nur für England, sondern für die gesamte europäische Politik so bedeutsamen Problems wird bezeichnet durch einen Briefwechsel zwischen Lloyd George und De Balera. Zuerst

lud Lloyd George den Irenführer zu einer Konferenz ein, auf der neuerdings ver sucht werden sollte, die Frage durch Verhandlungen zu lösen. De Valero antwortet, indem er betont, zuvor müßte die Frage der Selbständigkeit Irlands in dessen Sinne gelöst sein. Darob großer Zorn in England, wo man schon die Waffen wieder erhoben sieht und Enttäuschung bei Lloyd George. Dieser ant wortet, eine solche Vorbedingung sei unmöglich zu erfüllen, es würde di« amtliche Anerkennung der Lostrennung bedeuten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
über die Enthüllungen des „Manchester Guardian' durch seinen Berliner Korresponden ten bezüglich der Versprechungen Lloyds Georges bei der deut schen Kabinettskrise über die Abschaffung der Zwangsmaßnah men am Rhein und über die oberfchlefifche Frage. Schwer ver ärgert hat oen „Temps' auch der Umstand, daß zufolge Mel dungen des diplomatischen Mitarbeiters des „Daily Telegraph' England und Belgien in London über die Verteilung der bis jetzt von Deutschland geleisteten Wiedergutmachungszahlungen verhandeln

: Verhandlungen, die ihre Ursache darin finden, daß England von Belgien gewisie Schulden eintreiben will, Ver handlungen, die jedenfalls auf Kosten des französischen Anteils geführt werden dürften. Der ganze Leitartikel steht im Zeichen einer blindwütigen Kurzsichtigkeit, die Verblendung' genannt werden muß. So wird in dem Leitartikel u. a. ausgeführt, man befinde sich in Oberschlesien vor einem Dampfkessel, dessen Wände schon so dünn seien, daß eine Verstärkung unbedingt notwendig sei, um eine Explosion

, In der September sitzung des Völkerbundsrates einen Antrag einbringen, der be- zweckt, Helgoland der Oberhoheit des Deutschen Reiches zu ent ziehen. Aus amtlicher Berliner Stelle wird erklärt, daß dort von den genannten Tatsachen nichts bekannt sei. Im übrigen erscheint uns die Meldung unglaubwürdig und auch höchst ver dächtig. Zunächst ist Deutschland durch den Versailler Vertrag dauernd zu maritimer Ohnmacht verdammt; es besteht also kein Anlaß, daß sich England zu besonderen Sicherungsmaß. nahmen gezwungen

sähe, die eine unnötige Verschärfung der internationalen Lage berbeiführen könnten. Gar von einer „maritimen Einkreisung^ Deutschlands zu reden, ist lächerlich. Sehr wohl aber ist es möglich, daß die ganze Nachricht In dem Pariser Hexenkessel zusammengebraut ist, um Deutschland gegen England aufzuhetzen und in solchem Mißtrauen einen Bundes genossen in seinem Meinungsstreit mit Lloyd George zu ge winnen. Jedenfalls ist es gut, Vorsicht nach beiden Seiten hin walten zu lassen. Das deutsche Eigentum

mit den baltischen Staaten und Rußland dienen. Mit Dänemark sei ein Vertrag vereinbart, wonach England den haken Rönne auf der Insel Bornholm-Land auf 15 Jahre überlassen wird. - Japans Verzicht auf die Exportabgabe. Die japanische Regierung hat die Absicht endgültig aufge geben, eine 26prozentige Abgabe von der deutschen Einfuhr in Japan zu erheben. Die Kredltaktion für Oesterreich. Gegenüber einer Meldung vom Scheitern der internatio- nalen Aktion für die Kreditgewährung an Oesterreich berichtet die „Neue

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
. Im Sudan er streckt sich das Recht der ägyptischen Krone auf Ernennung der Militär- und Zivilbeamten: die Kapitulationen für England werden abge schafft. Aegypten bekor nt das Recht zuerkannt, ohne jegl'. ie Beeinflussung seit.'ns London mit anderen interesserten Mächten entsprechende Verträge abzuschließen. Gleichzeitig einigen sich England und Aegypten vertraglich darin, taß England den Bestand und die territoriale Un- antastbarkeit garantert. Im Fall.' eines Kne- ges wird Aegyvten nicht mehr

verpflichtet sein, England Truppen zu stellen: seine ausschließ liche Aufgabe bei einer englischen Mobilmachung ist die Sicherung der englischen Verkehrswege und der m Bewegung befindlichen englischen Truppeneinheiten, und zwar nach dem System, das während des Weltkrieges angewendet wurde. Durck diese Bestimmung wird Aegyp ten vor beträchtlichten Ausgaben bewahrt, die ihm durch die Aufstellung von Hilfst Uppen zu Lande und zu Wasser entstehen würde», ganz abgesehen von den Schäden, die ihm durch eine engi

wird. Weiters wird sie als eine Ermahnung aufge faßt, da England nicht dulden kann, daß dcn ägyptische Parlamentskomitee in einer Weise beschränkt werde, die geeignet sein könnte, die Rechts der englischen Offiziere im ägyptischen Heere zu beeinträchtigen. Man glaubt, daß die Note für den Augenblick wenigstens nicht ver öffentlicht werden wird. Die englische Flottendemarche in Aegypten f. London, 2. — Die „Westminster Gazette' macht die Aufsehen erregende Mitteilung, daß die Entsendung von Schlachtschiffen

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