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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 23.03.1867
Umfang: 20
und anerkannte Admiral Tegetthöff damals an der Spitze der Flotte stand, und tüchtige intelligente Osficiere die eben nicht glänzend ausgerüsteten Schiffe befehligten. — Ueber das Schutz- und Trutz-Bündniß zwischen Baiern und Preußen schreibt die offizielle „Baierische Ztg.': ..Die k. baierische und k. preußische Regierung haben am 22. August 1866 M dem.Friedensvnttage vom selben Tage einen. Zusatzvertrag abgeschlossen, der am 26. August 1866 von Sr. Mai. dem Könige von Preußen und am 31. August 186t

— in der Kammersitzung vom 14. Januar 1867 — gegebenZhat, dies war die Richtschnur seiner Politik. Loyale Durchführung dieses Vertrages war es, wenn die baierische Regierung mit den übrigen südwestdeutschen Staaten eine Einigung anstrebte und am 5. Febr. zu Stuttgart auch erzielte, welche nicht eine Militär convention mit Preußen, nicht einen sü?westdeutschen Militärbundesstaat, sondern nur eine solche Militär organisation festsetzt, welche die Armeen dieser Staaten befähigt, in einem Kriege ebenbürtig an Seite

Preußens als Glieder eines deutschen Heeres zu, kämpfen. Loyale Durchführung dieses Vertrages ist es, wenn die baierische Regierung mit aller Entschiedenheit und mit allen verfassungsmäßigen Mitteln darauf dringt, daß ein dieser Vereinbarung entsprechendes Wehrgesetz baldmöglichst zur Durchführung komme. Die baieri» fche Regierung hat sich die große Aufgabe gestellt, die Integrität und Selbstständigkeit des Landes zu wahren neben Erfüllung der Pflichten, die jedem deutschen Staate der Gesammtheit

gegenüber obliegen. Die Schwierigkeiten, die sich ihr bieten, sind doppelter Natur: im Innern Particularismus, von Außen Drängen nach Centralisation. Mit den Particularisten ist nicht wohl zu discutiren. Das ist genau derselbe Patriotismus, der schon im vorigen Sommer Baiern so nützliche Dienste geleistet hat. Den Centralisten in und außer Baiern aber möchten wir zu erwägen geben, daß dieselbe Regierung , die loyal und offen in Erfüllung der bestehenden Verträge vorschreitet, die loyal und offen

ihre Absicht, an dem Werke deut scher Einigung mitwirken und die zur Reconstituirung lyeutschlqnds nöthigen Opfer dringen zu wollen, erklärt hat, mit derselben Loyalität und derselben Festigkeit die Aufgabe erfüllen wird , dem engeren Vaterlande, die mit der Existenz Deutschlands verein- bare Autonomie und Selbstständigkeit zu erhalten. Die Regierung hat diese Aufgabe übernommen im festen.Vertrauen auf i den voir Parteigetrieben, unbe- irrten Patriotismus des. baierischen Voltes. Die Befürchtung

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.09.1864
Umfang: 4
dieses Schrittes verlautet noch nichts Gewisses, doch läßt sich derselbe leicht voraussehen, wenn man die Depesche, die der Minister Drouin de Lhuys in dieser Angelegenheit schon im Mai vorigen Jahres an den französischen Gesandten in Berlin gerichtet hat, in Er wägung zieht. Großbritannien. London, 10. Sept. Die „Times' findet es sehr lobenswerth von der Regierung Italiens, daß sie ihre Schulden so offen und ehrlich eingesteht. Kein Budget der Welt könne offener sein als das italienische. Mr. Fould, der immer

, um Rom als Hauptstadt Italiens zu proklamiren. Inzwischen untergrabe Italien seine eigene Kraft, indem es seine Hülfsquellen vergeude. Es solle lieber die jetzige Sturmpause, die in der europäischen Politik eingetreten ist, dazu benutzen, Norden und Süden inniger zu verschmelzen, seine Finanzen zu ordnen und seine Regierung zu verbessern, dann werde es eher im Stande sein, die nächste politische Erderschütterung recht zu benutzen. — Das jüngst er wähnte Friedensmanistst, von dem „Volke Groß

, hat bei Palmerston dinirt, und ist diesen Morgen nach Doncaster (wo die Pferderennen gehalten werden) verreist. Für seine Rückkehr nach Italien werden in Neapel bereits Vorkehrungen getroffen, wo der Prinz länger zu ver weilen gedenkt. Portugal. Lissabon, 13. Sept. Die Wahlen sind vorüber. Die Regierung hat eine ansehnliche Mehrheit erlangt. — Aus Peru wird gemeldet, daß das dortige Mini sterium sich zurückgezogen hat, weil es vom Volk als zu nachgiebig gegenüber Spanien erachtet wurde. Ein neues Kabinet

ist gebildet. Die Kammern von Valparaiso haben beschlossen Mexiko nicht anzuerkennen, und ein Schutz- und Trutzbündniß mit allen Republiken von Südamerika zu schließen. ZtaliM. Genua, 11. Sept. Das Organ der Aktionspartei, „Jl Pensiero,' bringt einen Artikel unter dem Titel „Enthüllungen', worin die italienische Regierung des Verraths an der Sache des Vaterlands (natürlich im Sinne jener Partei) bezichtigt wird. Der „Pensiero' kann beweisen, daß die Regierung auf die Anzeige von bedrohlichen Absichten

der sogenannten Freiwilligen gegen das venetianische Gebiet bedeutende Truppen- maffen an den Po entsendet habe, mit dem Auftrag, gewaltsam jedes Korps von Freiwilligen aufzuhalten, welches die Gränze überschreiten wolle. Cialdini wurde mit genauen Instruktionen dorthin abgeschickt, und der General Morozzo wird demnächst noch weitere Ver stärkungen an sich ziehen. Das Hauptverbrechen der italienischen Regierung besteht aber darin, daß sie der österreichischen Regierung über die Sache „freundschaft liche

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1865
Umfang: 4
der Komitatsbeamten zu beurtheilen, und dort, wo das öffentliche Interesse eine Personal-Verände rung erheischt, dieselbe bei den obwaltenden eigen thümlichen Verhältnissen für die erste Uebergangs- epoche zwar mit Umgehung des nach Punkt 9 der anruhenden Bestimmungen vorgeschriebenen förmlichen Verfahrens, aber doch mit der möglichsten Schonung des amtlichen Ansehens durchzuführen sein.' Wien, 30. August. In der siebenbürgische:: Frage hat die Regierung zu guter Letzt doch noch ein Haar. Während es gestern

sich doch nicht ganz gegen die ernsten Bedenken verschließen können, die von den Organen der öffentlichen Presse gegen die Ueberlie ferung Siebenbürgens an Ungarn erhoben werden, um so weniger, als dieselben auch von den Männern mit aller Energie geltend gemacht werden, welche die Regierung berufen hat, um sich mit ihnen über die Durchführung der beabsichtigten Maßnahme zu ver ständigen. Wenigstens soll sich der Nationsgraf der Sachsen, Konrad Schmidt, in dieser Weise geäußert haben. Der Führer der Rumänen

aber, Bischof von Schaguna, hat es abgelehnt, in.Wien zu erscheinen, indem er seine Ankunft aus kirchlichen und Gesund heitsrücksichten erst für den Oktober in Aussicht stellt. Offenbar will er an Verhandlungen keinen Antheil haben, deren Zielpunkt seinen Ueberzeugungen so sehr widersprechen. Der dadurch entstandene Zwiespalt in der Regierung ist noch nicht beigelegt, eine Entschei dung daher auch noch nicht getroffen; die Verhand lungen werden vielmehr fortgeführt und werden wohl noch einige Zeit

in Anspruch nehmen. Die magya rischen Stimmen im Konseil beharren natürlich auf ihrer Forderung und führen zu ihrer. Unterstützung an, daß wenn diese Bedingung nicht erfüllt werde, die Regierung nicht mehr auf die Unterstützung der Liberalen zählen könne. Allein es ist sehr fraglich, ob ihr auch dieses Zugestäudniß ihre Unterstützung sichern oder ob letztere auf dem Landtage noch von großem Werthe sein wird. Die journalistischen Or gane der Partei Deak-Eötvös haben ohnehin den Zusammentritt des Landtages

als den Endtermin ihres Zusammengehens mit der Regierung bezeichnet, und dann: wem sollte es aus dem Gedächtniß ent schwunden sein, daß die Adresse des 1861er Land tags nur mit einer Majorität von drei Stimmen, d. h. dadurch zu Stande kam, daß sich einige der gemäßigteren Anhänger der Bcschlußpartei von der Abstimmung wie zufällig fernhielten. Darf eine Re gierung auf solche „Zufälligkeiten' große Hoffnungen setzen, oder ist sie berechtigt, so schwankenden Hoff nungen gegenüber so große Zugeständnisse

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Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1863
Umfang: 6
bezügliche Stelle der Er öffnungsrede sagt: „Die Regierung ist sich der hohen Verpflichtung bewußt, welche ihr das Recht und die Ehre der deutschen Nation gerade in diesem Augenblicke auferlegen. Entschlossen, im Vereine mit ihren Bundes genossen dem Rechte sein volles Genüge zu verschaffen, hofft sie die rechten Wege nicht zu versäumen und rech net auf die Mitwirkung der Versammlung. Zur Schlichtung des Verfassungsstreites will die Regierung überall entgegenkommen, wie gewissenhafte Ueberzeugung

, war hier anwesend und hat sich mit Herrn v. Könneritz, dem sächsischen Eivil- kommissär, persönlich wegen des Vollzuges ihrer ge meinsamen Aufgabe in's Einvernehmen gesetzt. Sie sind übereingekommen, beim Einmärsche der Exekutions truppen in Holstein eine Proklamation an die Bevöl kerung zu erlassen. Die Kommissäre werden im Namen, des Bundes von der Regierung mit allen Befugnissen Besitz ergreifen. Die Kommissäre werden nur jene Beamten im Amte behalten, welche sich der Bundes regierung fügen. Präsident

und hat mit den maßgebenden Persönlichkeiten konferirt. Der außerordentl. Gesandte des Kaisers von Frankreich gibt die beruhigendsten Zu- sicherungen über dessen friedliche Intentionen; er habe eindringlichst der dänischen Regierung gerathen, den Verpflichtungen gegen den deutschen Bund nachzukommen. Fleury reist über Wien. — In Kopenhagen ist nach Abreise des Generals Fleury eine äußerst energische Note des britischen Kabinets eingelaufen, welche die dänische Regierung gebieterisch auffordert, dem deutschen Bunde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.05.1865
Umfang: 6
und sie werden um so drückender, seitdem die ganze italienische Küste in die Hand einer Regierung übergegangen ist, welche auch die Flotten der frühern Staaten besitzt, und die unsern Besitz anfeindet und unsere Gränze bis zum nördlichen Fuß des Brenners und deS Karstes zurück drängen will. Will man nun den Staat als ein Gan zes und Großes mit seiner Zukunft in'S Auge fassen, dann bedarf er einer Seemacht, die man durch kleine Ersparnisse, die weder den Finanzen noch der Marine zu Gute kommen, nicht verkümmern lassen

kann. Nun ist gewiß, daß im Hinblick aus die Budgets 1363 und 1364 bei der Position betreffend die Erhaltung deS Flotten- standeS schon bedeutende Reduktionen vorgenommen wor den sind und der Marineminister erklärte demnach offen, daß die von der Regierung bemessene Reduktion, welche im Interesse der Finanzlage deS Reiches Heuer gemacht wurde, das Aeußerste ist, was man der Marinever- waltung im Dränge der Verhältnisse zumulhen kann, da mit einer weitern Abminderung vitaler Zustände der Marine eingegriffen

ist nicht eine solche, daß dadurch eine Institution, die soviel kostete, und welche für die Zukunft Oesterreichs so wichtig ist, gänzlich in Frage gestellt werden soll. Wir als Anhänger der Verfassung glauben, daß doch das Finanzgefetz eine Wahrheit wer den soll und muß. Nun haben wir allerdings als End resultat sechsmonatlicher Berathungen und Debatten die Formulirung eines Finanjgesetzeö zu Stande gebracht, dieses ist aber ein Gesetz, dem jeder einzelne Minister Namens seines Ressorts und die Regierung im Ganzen entschieden

widerspricht, wodurch das parlamentarische System diScreditirt und die Fortentwickelung unseres Verfassungslebens behindert wird, das Bestimmungen enthält, welche von der Regierung unter keinen Um ständen praktisch durchgeführt werden können und wo von Niemand, ja auch nicht die Majorität deS HauseS, glaubt, daß eS thatsächlich zum Gesetz erhoben wird. Bei diesen Umständen läßt sich nur noch hoffen, daß man im Herrenhause den Gründen der Regierung zu gänglicher und bei der Vereinbarung auch seitens

. Deutschland. Berlin, 12. Mai. Aus der Denkschrift, mit wel cher die Regierung die Kriegskostenvorlage begleitet hat, erhellt bekanntlich, daß die Vellcität einer Anncclirung der Herzogthümer endlich fallen gelassen worden ist. Seltsam genug nimmt sich dieser Thatsache gegenüber daS Bestreben der Offiziösen aus, das von dem Kron- syndicuS Heffter in der Erbsolqesrage erstattete Gut achten in einem für Preußen möglichst günstigen Sinn darzustellen. Indessen muß doch selbst Herr Heffter von den sogenannten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.03.1864
Umfang: 6
, seinen ausführlichen Bericht an die Regierung zu erstatten, damit man auch nur Mit einigem Scheine von Glaubwürdigkeit sich über die SV4 Resultate der Prager Besprechung journalistisch ver nehmen kassm könne. Jedenfalls berechtigt durchaus nichts, dieselbe für gescheitert auszugeben. Kronländer. Ueber daS Ergebniß der Zollbesprechungen in Prag wird dem »Botschafter' unterm 22. März geschrieben: „Die Zollbesprechungen sind mit einer für den spröden Stoff bemerkenSwerthen Schnelligkeit zu Ende geführt worden

. ES wird große Zurückhaltung über die Ergebnisse der Besprechung beobachtet. Ueber die Form der Verhandlung kann ich Ihnen aber berichten, daß ein Protokoll über die Verhandlung aufgenommen wurde, welches sowohl von Hrn. v. Hasselbach, als Frhrn. v. Hock unterzeichnet wurde, und den beiderseiti gen Regierungen zugemittelt wird. DaS Protokoll prä- cisirt die Verhandlungen. Es scheint, daß Hr. v. Has selbach mit ausgezeichneten Zollkenntnissen ausgerüstet, weniger über die Ziele der Politik seiner Regierung

. Letz teres wird sich schon aus Rückficht gegen Preußen nicht ausschließen können, und so wird denn auch der fran zösischen Regierung nichts übrig bleiben, als zu kom men und ihre Chancen zu versuchen. AuS Baiern, 24. März. Einem Privatbriefe eines dem Hose nahestehenden ManneS aus München entnimmt die „N. Franks. Ztg.' Folgendes: „Der jetzige König hat treffliche Eigenschaften: er ist gutmüthig, wißbegierig, leutselig und hilft gern. Unter redlicher Mitwirkung der Minister wird der König

der französischen Militärs, welche sich im Auftrage ihrer Regierung auf den Kriegsschauplatz begeben haben, lauten für die ver bündeten Truppen sehr schmeichelhaft. Namentlich wird auch neucrdingS die Vortresslichkeit der preußischen Ar tillerie gerühmt; dieselbe soll sich in den letzten 5 Jahren überaus vervollkommnet haben. In militärischen Kreisen glaubt man, dem Fall Fridericia'S für die nächsten Tage entgegensehen zu dürfen. Großbritannien. Ueber die Reise Garibaldi'S schreibt man der „K. Z.' auS London

diesen Auslassungen, welchen sich auch bald die von der Regierung inspirirten Blätter anschlössen und denen in der That eine ganze Reihe militärischer Demonstrationen folgte, konnte kein Vernünftiger Oesterreich Übeln ehmen, wenn eS an der Minciolinie die Augen aufthat und im Angesicht jener Drohungen gewisse Gegenmaßregeln ergriff. Indeß Hat die Beschuldigung: Oesterreich habe die militärische Be wegung im sardinischen Italien veranlaßt, noch einen andern tieser liegenden Grund, welchen die hiesigen Jour nale

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1864
Umfang: 8
von Waldeck, der nebenbei auch Augusteuburgische Auf träge hat, empfing und zwar selbstverständlich in dessen offizieller Eigenschaft. — .AIS bedeutungsvolle That sachs kann ich Ihnen melden, daß die königl. baier. Regierung die vertrauliche Besprechung, welche gegen wärtig zwischen einem österreichischen und einem preu ßischen Delegirten bezüglich der Handels- und Zollfrage zu Prag gepflogen wird, als etwas sehr Erwünsch tes betrachtet und mit den Intentionen, welche hiebei für die kaiserliche Negierung

maßgebend sind, vollkom men einverstanden ist. Großbritannien. London, 19. März. In der Unterhaussitzung vom 17. März beantragt Sir Henry Stracey (Tory) die Resolution: „die von dem französischen StaatSprokura-- tor im Verlauf deS GrecoprozesseS gemachte Angabe, wodurch ein Mitglied des brittisch-n Parlaments und der Regierung I. Majestät in daS Comvlott zur Er, mordung unseres Alliirten, deS Kaisers der Franzosen, verwickelt ist. verdiene die ernstliche Erwägung dieses HauseS.' Der sehr ehrenw. Baronet

versichert, daß er gegen Hrn. StanSfelv persönlich keine feindseligen Gefühle hege. Aber die Antecedentien deS ehrenw. Gentleman, der in den Jahren 1357 und 1833 in einiger Beziehung zu den Planen Tibaldi'S und Orsini'S gestanden habe, gäben demselben kein Recht der Be hauptung deS französischen Generalprokurators km Tone gekränkter Unschuld entgegenzutreten. Und daS Ver- balten der englischen Regierung in dieser Sache zeichne sich auch nicht durch englische Geradheit

der Gemeinen sich von einer reaktionären Partei zum Träger ihrer elenden Verläum- dungen machen lasse. Sir John Packington glaubt, daß man der französischen Regiernng Erklärungen schul dig sei, und fragt den Lord Palmerston: ob er solche Erklärungen gegeben habe, oder zu geben beabsichtige. Lord Palmerston ist der Ansicht, daß Hrn. StanSseld'S Erklärungen vollkommen befriedigend seien, und sagt: I. Majestät Regierung habe über den Vorfall gar keine Mittheilung an die französische Regierung gerichtet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1864
Umfang: 4
-Correspondenz hat die österrei chische Regierung die Versicherung hierher gelangen lassen, daß durch den Ministerwechsel in den freund schaftlichen Beziehungen der beiderseitigen Regierungen nichts geändert werden solle. — 5. Nov. Kreuzzeitung und Nordd. Allg. Ztg. veröffentlichen den französischen Text des Friedensin- strnments. Ersterem Blatt zufolge wird die künftige Besatzung Schleswig-Holsteins preußischer Seits aus einer eombinirten Division der Infanterie-Regimenter Nr. II, 51, 19 und der Dragoner

, nach Petersburg als Botschafter gehen werde. Es verbreitet sich das Gerücht, daß sich an der veltlinischen Grenze Freischaaren sammeln wollen, um in Südtirol einzu fallen. Die hiesige Regierung hat nach jener Grenze Truppen in Marsch gesetzt, welche gewisse Punkte im Veltlin-Thale occnpiren sollen. — Sämmtliche Jour nale, welche den Aufruf Macchi's, Levi's und anderer Rothen zu Gunsten der „venetianischen Jusurrection' veröffentlichten, sind mit Beschlag belegt worden. Ge isten, Abends keß der königliche

Procurator auch im 5 Preßbureau eine Menge Journale, wie: „Movimento,' ! „Dovere,' „Gmunercio di Genova,' „Buon Umore,' „Unitk italianä,' Arca di Nod,' „Primo Settembre' und eine Flugschrift von Alessandro Selvatico, in Ur- bino gedruckt, sequestrireu. Auch das „Diritto' ward gestern abermals abgefaßt, was bei diesem Blatte fast schon zur Regel geworden. Die 'Nachrichten bezüglich des Brigantaggio in, Neapolitanische» lauten fortwäh rend sehr düster. — Die Regierung nimmt zwar die Jonrnale

weg welche Aufruft zu Gunsten des Putsches enthalten, befördert aber insgeheim die Bewegung und läßt Gel der und Waffen ungehindert die Grenze passiven. Der Minister des Innern, Herr Lanza, zeigt sich hierin in sehr schlechtem Licht. Er läßt in der „Opinione' erkläre», daß die Regierung das Unternehme» im höchste» Grad mißbillige und bezahlte gleichzeitig aus den geheimen Fonds 22,000 Fr. für Waffen, ^'e bensmittel nnd sonstige Unterstützung derer die an einer Erhebung im Venetianischen theilnehmen wollen. Mau

thut daher Unrecht, die Entrüstung, welche das Ca- binet über jene Versuche an den Tag legt, für baarc Münze zu nehmen. Es herrscht das vollkommenste Einverständniß zwischen der Regierung und dein vene tianischen Comite.' Nom. Die römischen und die französischen Gen darmen machen jetzt vereint auf die Räuber Jagd; acht von ihnen sind, reichlich mit Geld und Kleinodien versehen in Rom selbst festgenommen worden. Eine Bande hat auf der Straße von Nocera 150,<>0» Fr., welche der Gesellschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.08.1867
Umfang: 6
auf die umfassende Note dem dänischen Ministerpräsidenten zu überreichen. Daß diese diplomaiische Form sür die Beantwortung der Kopenhagenrr Note festgestellt worden sei, ist als bestimmt anzunehmen. Der Umstand ist deshalb von Wichtigkeit, weil er die vertraulichen Ver handlungen ausschließt, welche Dänemark der preußi schen Regierung proponirte, und weil die dänische Re gierung die Hoffnung aussprach, daß sie mit dem gün stigen Resultate der mündlichen Verhandlungen in den Stand gesetzt wäre, ohne weitere

, 5 wie. die. Minister. die Bill durchgesetzt, der konstitutionellen RegierungSweise Eng lands einen verhSngnißvollen Stoß versetzt habe. Lord Denman erklärt, daß man der Regierung für die Maß», regel danken müsse. Graf Russell findet an der Bill Dies und Jenes auszusetzen; die Vertheilung der Sitze, sei mangelhaft; die Korruption gewisser Klassen werde steigen. Im Gänzen aber sieht er keiner , neuen Agita tion entgegen und glaubt, daß das Volk die ihm an» vertraute neue Gewalt nicht mißbrauchen werde. Am Schluß

Bezügliche in Wien behalte tl). Baron Bürger und Conle Cibrario sind mittlerweile nach Hause gegangen und Alles bleibt im statc, quo. Florenz» 10. Aug. Heute fand im Senate die Debatte über das Kirchengütergefetz statt. Ratazzi sag«, die Regierung habe niemals beabsichtigt, die Rente des NeligionSsondeS zu veräußern Er beweist die Unmög lichkeit einer neuen Emission konsolidirter Rente wegen zu niedrigen Diskontostandes; er sagt, die Regierung werde im Innern neue Rententitel emittiren, und glaubt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1867
Umfang: 6
zu sein scheint. Dann dürfte cS wirklich Aufgabe der h. Regierung sein, diesen Vorgängen die ernsteste Aufmerksamkeit zu zuwenden; denn was nützte es ihr mit materiellen Opfern die deutschen Schulen in Mälschtirol zu unter stützen und für die dortigen deutschen Gemeinden deutsche Priester anzuwerben, wenn gleichzeitig auf deutschem Boden die italienische Sprache in Kirche und Schule ungestört eingeschmuggelt werden sollte. Es kann selbst verständlich der innere Gottesdienst in den Räumen deö prov. EonventeS

jener Flüchtlinge in italienischer Sprache anstandslos abgehalten werden, aber gegen den Gebrauch dieser Sprache auch für den äußeren Gottesdienst, sür Predigten :e. könnte nach meiner Anschauung die h. Regierung offenbar ganz mit vollem Rechte gegründete Einsprache erheben. Die Folgen der Duldung einer gegentheiligen Praxis sind für Südtirol zu wichtig, als daß man stillschweigend über derlei Erscheinungen hinausgehen könnte. Akoveredo, 2t. Okt. Ich hätte es nicht der Mühe werth gehalten, über nachstehende

ich darauf hinweisen, was das Entgegenkommen der Regierung, der Stimmung des ungarischen Volkes gegenüber, wel ches, wie Se. Exzellenz sagte, nicht gern zahlt, zur Folge hatte. Man hat die Steuerexekution im Jahre 1864 auf gehoben . die Folge war die, daß die Steuerreste sür die direkten Steuern seit jener Zeit um 8.763.M0 fl. gestiegen sind. Diese Reste, die eine weise Maßregel der Regierung hervorgerufen, können wir unmöglich aufheben und nicht als wirkliche Aktiven des Reiches betrachten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.11.1862
Umfang: 4
der griechischen Majestäten. Die türkische Telegraphen-Direktion will eine Dampfschiffahrt zwischen Chios unr Syra organisiren. AuS Teheran wird gemelvet. die persische Regierung erwarte täglich die Rückkehr des vom englischen Gesandten an Dost Mohamed geschickten Boten; falls derselbe eine verneinende Antwori bringt, sollen persische Truppen gleich die Gränze überschreiten. Zwischen Teheran und Reicht ist die Telegraphenlinie vollendet Türkei. Die Angelegenheiten des Baues der Knppel ver heil. Grabeskirche

, hat gar nichts ausge richtet. Die Bedenkiichkeiten, welche diese Zwischenfälle erzeugten, sind wahrscheinlich abein Ursache, daß noch keine Vorbereitungen zu den Wiederherstellungs-Arbeiten getrof- fen wurden. Griechenland. Athen, 1. Nov. Die meisten Präfekten und Staats« Prokuratoren wurden abgesetzt, mehrere frühere Minister erhielten Pässe in's Ausland, andere Notabilitäten der früheren Regierung wurden verhaftet. Im Militär herrscht Zuchtlosigkeit und Desertion (wie nicht anders zu erwarten

Gesellschafter. An Sonn« unv Festtagen sehe ich auch andere Menschen, — Christen, welche nicht selten die Kirche füllen, die 4S Fuß lang und 2V breit,ist. Auch der Baum deS Lebens fehlt in meinem kalifornischen Paradiese nicht. Ein 3v ,Zuß hohes Kreuz steht mitten in uuserm Gottesacker (Die Station, welche Hr. Schweninger pastorirt. heißt Paradis)« Verschiedenes. (Vertriebene Herrscher und Thronprätendenten.) Durch den Aufstand in Griechenland unv vurch oie von der pro visorischen Regierung in Athen

(allgemeine Volksabstimmung) des Thrones für verlustig erklart. König Otto von Griechenland, durch Dekret der provisorischen Regierung in Athen am 23. Oktober deS Thrones entsetzt, schließt für jetzt die Reihe der vertriebenen Herrscher ab. Der Thronprätendenten gibt eS zur Zeit nur drei. Unter ihnen ist der älteste Heinrich Karl Ferdi nand Marie Diendonne von Artois, Herzog von Bordeaux; er verläßt Frankreich am 1k. Aug. 133V, nennt sich der malen Graf von Chambord unv residirt zu Frohsdorf

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.02.1864
Umfang: 4
Wien, 7. Febr. Die dänische Regierung hat auf offiziösem Wege hier die Anzeige machen lassen, daß sie bereit sei» das' etwaige auf österreichische Schiffe gelegte Embargo aufzuheben und eine Frist zum Aus laufen zu gestatten, wenn österreichischer Seits das Gleiche geschieht. Dem Vernehmen nach geht die öster reichische Regierung darauf ein. Frankreich» Paris, 5. Febr. Das dem Corps Legislatif mit getheilte außerordentliche Budget für 1865 erfordert eine Kreditbewilligung von 108,650,000

ist. Die Nachricht selber kommt mir, wie gesagt, aus bester Quelle zu. (Die Bestäti gung bleibt abzuwarten.) Mit Paris wird fortwährend unterhandelt, doch wird man dort bei derjetzigen Haltung so lange verharren, als die englische Regierung nicht unwiderruflich engagirt. Man hat heute hier Briefe erhalten, welche versichern, daß Schweden nur auf ein Zeichen von England warte, um dem Könige von Dä nemark zu Hülse zu eilen Vielleicht wird dieses Zeichen aus Paris erwartet, (K. Z.) MüLierr. Rom, 3. Februar

, der den polnischen Bauern dieselben Rechte zuspreche, die den russischen durch das Manifest vom 19. Februar 1861 verliehen wurden. Diese Rechte beziehen sich auf gewisse Loskaufs-Bedingungen. unter denen die Bauern das volle Eigenthum ihrer Besitzungen erwerben können. Die Absicht der Regierung geht offenbar dahin, die Bildung eines von dem Einflüsse des Adels vollständig unabhängigen besitzenden Bauernstandes zu erleichtern und zu befördern. Der Ukas soll im Laufe des Monats Februar erscheinen. Vor einiger Zeit

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.05.1866
Umfang: 4
und dem Cialdini'schen Korps wird in Piemont ein drittes gebildet, dessen Kommando Garibaldi übernimmt, unter dem Bixio, Cosenz rc. befehligen. Garibaldi steht, wie 1859, unter dem Ober-Kommando des Königs, dessen Gelleralstabs-Chef Lamarmora''wird, sobald die Aktion beginnt. Die Gaz. di Milano schreibt vom 8. ds- In wenigen Tagen wird der König den Oberbefehl des Heeres übernehmen. Das Hauptquartier ist nach Bologna verlegt. —. Zu den außerordentlichen von der Regierung im Parlament behufs der öffentlichen

Er klärung der Konferenz die Kammer noch einmal den Willen der Nation auszusprechen hat. — Aus Kon stantinopel soll die Regierung heute ein Schreiben des Großveziers erhalten haben, welches besagt, daß,' wenn die Rumänen fortfahren, gegen Konventioil und Könferenzbeschluß auf der Einsetzung eilies frem den Fürsten zll bestehen, die Pforte Gewalt maßregeln ergreifen mäße. * Neueste Post. Wien, 12. Mai. Die „Wien. Ztg.' veröffent licht einen Erlaß des Finanzministeriums vom 10. d., wodurch die Ausfuhr

. Die Ständeversammlung ist auf den 23. d. einberufen. Das achte Bundes- armeekorps soll bei Mühlacker koncentrirt werden. Karlsruhe, 12. Mai. Die grundherrlichen Mit glieder der ersten Kammer zeigten heute ihren Aus tritt an, wegen der Kritik ihres treulichen.Auftretens gegen Hrn. v. Lamey in der zweiten Kammer. Paris, 12. Mai. Im „Konstitutionnel' stellt Limayrac noch einmal fest daß Frankreich nicht auf-, gehört habe, Rathschläge der Mäßigung an Preußen, Italien und Oesterreich zu geben. Die Regierung des Kaisers

von Schlachtvieh.) Die Wiener- Fleischer - Genossenschaft hat sich wie die „Mgpst.' meldet, an die Regierung mit den» Ansuchen gewen- dct, die Ausfuhr von Schlachtvieh für den ganzen 'Umkreis der Monarchie schleunigst zu verbieten, da

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1863
Umfang: 4
hätte eine am letzten Sonnabend in Rom ge haltene Kongregation der Kardinäle beschlossen, daß die päpstliche Regierung die Einladung zum Kongresse an nehmen und das europäische Tribunal um den Schutz ihrer Rechte angehen könne. Die „France' will auch wissen, daß König Christian IX. von Dänemark dem Kongreß beigetreten sei. Herr Thouvenel wird, wie es heißt, in den nächsten Tagen mit einer besonderen Mission nach Turin reisen. Belgien. Brnffel, 21. Nov. Es ist falsch, daß der König von Belgien

in der holsteinischen Angelegenheit sind gleich- . förmig; der Succession der Auguftenburger stehen ein der Legitimität beeinträchtigendes Ehkverhältniß des Vaters des Prinzen Friedrich entgegen. (C.Oe.Z.) Frankfurt, 23. November. Die „Europe' setzt die Veröffentlichung der Akten von der letzten Bundestags- sitzung fort. Der dänische Protest lautet: 1. der Ge sandte muß im Namen seiner allerhöchsten Regierung gegen jeden Anspruch von Mitgliedern der herzoglich Augustenburgischkn Linie auf eine Erbfolge

in den Herzogthümern Holstein -Lauenburg als vollkommen unbegründet, in entschiedenster Weise Protest einlegen. Er unterlaßt nicht dabei noch hinzuzufügen; wie — um allen etwaigen zukünftigen diesfälligen Prätentionen ein- für allemal vorzubeugen — Herzog Christian August v. Augustenburg durch Akte vom 30. Dezember 1852 der königlich dänischen Regierung eine Versicherung gegeben hat, welche in Art. 2 und 3 folgendermaßen lautet: 2. überdies verpflichten wir uns hiedurch nicht allein dazu für unsere Person

in die Bundesversamm lung Veranlassung geben könnte, nachdem Allerhöchstdie- selben die Regierung in ihrem zum deutschen Bund ge hörigen Landen angetreten haben. (A. Z.) Hannover, 22. November. Die heutige Volksver sammlung beschloß eine Petition an das königl. Mini sterium, um ein sofortiges Einrücken von Truppen in Holstein zu veranlassen. Hambnrg, 22. Nov. Die hiesige Volksversamm lung nahm die Beschlüsse des Nationalvereins in Bezug auf Schleswig-Holstein an. Der alte General Graf Baudissin erklärte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1862
Umfang: 4
, VV4 die unS genannt sind, daß gerade die altbewährten Kämpfer für konstitutionelle Freiheit auf der Frank furter Versammlung sich finden werden. Vom Niederrhein, 13. Okt. Es bestätigt sich, daß die dänische Regierung die Situation in Preußen auf das Aeußerste ausnutzen und' für Holstein ein Budget octroyiren will. Wenn Hr. v. Bismark da gegen einwenden sollte: die preußische Regierung habe wenigstens der Landesvertretung das Budget vorge legt, so will das nicht viel sagen; Hr. v. Hall fängt

damit an, womit Hr. v. Bismark aufhört. Der Kur fürst von Hessen wird nicht minder die Krisis in Preußen benutzen. Jede auswärtige Thätigkeit der preußischen Regierung wird durch ihre innere Aktion gelähmt. — Von dem Wahlcomitü in Köln ist beschlossen worden, die Abgeordneten der Stadt bei ihrer dem- nächstigen Rückkehr von Berlin feierlich zu empfangen, und dem Abgeordnetenhause in einer großen Bürger versammlung die Anerkennung für seine standhafte Vertheidigung der verfassungsmäßigen Rechte des Volks

, so wie zwischen jener und dem Herrenhause macht in Frankreich außerordentliches Aufsehen. Die „France' will nachstehende Neuigkeiten aus Berlin empfangen haben: „Man versichert, daß die preuß. Regierung, um aus der gegenwärtigen Lage zu kom men, beschlossen habe, einen Ausruf an das Land er gehen zu lassen. Die Abgeordneten sollen zukünftig direkt durch den sussi-ogo univer«e1 ernannt werden. Jeder Kandidat soll in seinem Wahlkreis wohnen. Die Abstimmung finde in jedem Dorf statt. Man glaubt, daß der unter dieser Form befragte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.12.1863
Umfang: 10
vom 30. März d. IS. sei die Ursache für Eintritt der Execution weggefallen; wir erinnern dagegen, daß jene Verord- nun» nicht der einzige Grnnd der Beschwerde gegen die dänische Regierung war. Bayern soll, mit einer Reihe anderer Stimmen sich sebr energisch für Okku pation und die Anerkennung deS neuen Herzogs aus gesprochen haben. — DaS Finanzministerium deS Herzogs von Schleswig-Holstein hat ein unverzinsliches, illimitirteS Anlehen in Fünf- und Zehnlhalerscheinrn ausgeschrie ben, dessen Verwendung

aber wäre eS. wenn der Bund den Eindruck machte, für Europa, statt Bürgschaften deS Friedens und der Ordnung, welche man von ihm erwartet, zu schaffen, die Gefahren und Elemente der Uneinigkeit darböte. Folgt der Nachweis, daß die Sukzessionsfrage ja vorbehalten werden könne. Die Note schließt mit der Hoffnung, daß die betreffende Regierung obigen Erwägungen sich nicht verschließen, und die volle Verantwortlichkeit für die ernsten und unabweiSlichen Folgen eines weiter getriebenen Dis- senseS

in der Bundesversammlung sich vergegenwär tigen werde. Hamburg. 7. Dezember. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Minister Hall behält das Ministerium für Holstein. Herr v. Scheel-Plessen hat sich zurückge zogen; mit Reoenelow-Criminil und C. Moltke sind die Unterhandlungen abgebrochen. Orla Lehman», von dem eS hieß, er werde zurücktreten, ! leibt im Amte; ebenso der Polizeichef Krone. Einem Gerüchte zufolge beabsichtigt die Regierung, dem Neichsrath eine Vorlage zu machen, wonach die Grsammtverfassung

der übrigen Mächte; um diese zu erlangen müsse die Vor lage eines Programms vorhergehen. — 9. Dez. Gestern ist der Kaiser hierher gekom men, um mit Herrn Droui» de LhuyS zu arbeiten. Die Conferen; dauerte sehr lange Es soll sich um ein »zweites Rundschreiben an die Monarchen wegen des CongresseS hanteln.' Ein solches steht jedenfalls, wie ich von zuverlässiger Seite vernehme, zu erwar ten. Mau hat auch neuerdings die Hoffnung aufge geben, die englische Regierung zu anderen Entschlüssen zu bewegen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.05.1865
Umfang: 4
. Montag, den 15. Mai. 1865. Ncichsraths-Verhandlungen. l^IX. Abgeordnetenhaussitzung vom 10.Mai. Auf der Tagesordnung steht die Verhandlung über den Marken- und Musterschutz. Abg. Dr. Kaiser berichtet zunächst über die Frage der Ausdehnung des Markenschutzes auf Ausländer. Der Ausschuß beantragt, an seinem frühern Beschlusse festhaltend, abermals die Ablehnung der bezüglichen Regierungsvorlage. Er motlvirt dies damit, daß im Falle der Annahme dieser Vorlage der Regierung eine zu ausgedehnte

es ihm überhaupt vom staats rechtlichen Standpunkte bedenklich erschienen sei, der Regierung eine allen drei Gesetzgebungs-Factoren zu stehende Gewalt ausschließlich zu übertragen. Abg. Skene steht gleichfalls für den Ausschußan trag ein. Vor Allem müsse das bestehende Marken schutzgesetz im Interesse der einheimischen Industrie verbessert werden; erst dann sei es Zeit, an die Aus länder zu denken. Abg. Tom an spricht im Sinne der Vorredner. Leiter des Handelsministeriums, Frhr. v. Kalch berg, bekämpft

das staatsrechtliche Bedenken des Aus schusses. Die Klagen der österreichischen Industriellen, insbesondere der Sensen-Erzeuger, über Nachahmung ihrer Marken im Auslande, hätten die Regierung ins besondere veranlaßt, die Vorlage einzubringen, in wel cher unter der Bedingung der Gegenseitigkeit, der Mar kenschutz auch auf die Angehörigen anderer Staaten ausgedehnt werden soll. Das ethische Moment komme auch hiebet ins Spiel, und einige Rücksicht wenigstens müsse demselben geschenkt werden. Auf die Einwen dung

Staaten Anwendung finden. Zweiter Gegenstand der Tagesordnung ist die Verhandlung über die Abänderung des Musterschutz gesetzes. Abg. Dr. Kaiser beantragt namens des hiefür niedergesetzten Ausschusses, das Haus Möge bei seinem Beschlusse, daß die Muster-Registrirungs-Taxe 1 sl. betragen solle, beharren. (Die Regierung und das Herrenhaus sind für die Herabsetzung der Taxe auf 50 kr.) Abg. Steffens hätt die Bemessung der Taxemit 50 kr. für vollkommen genügend, indem das ganze Registriruugs-Geschäft

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1870
Umfang: 8
. — Seit einigen Tagen schon wären wir durch aus guter Quelle stammende Nachrichten in der Lage, die politischen Manöver des Herrn von Beust noch von einer andern Seite zu beleuchten und Andeu tungen zu geben über den Inhalt der mit Florenz getroffenen Ver einbarungen, welche besonders für Tirol von großem Interesse wären ; — doch eine patriotische Pflicht verbietet unS unter den gegenwärtigen Verhältnissen heute schon von dem von der Regierung geheim ge haltenen Traktate mit Italien nHere Aufschlüsse

der Oeffentlichkeit zu übergeben. — Wir konstatiren die Thatsachen: in Verona zieht die italienische Regierung bedeutende Truppenmassen zusammen; von der Aufstellung eines Armeecorps in Tirol hört man noch nichts — natürlich: Graf Beust ist mit Florenz auf gutem Fuße. „Das aber möge Graf Beust sich gesagt sein lassen, daß gerade der österreichische Patriotismus und speciell die erprobt? Gesinnung der Tiroler Bevölkerung ein gewisses Maß von Zumuthungen nicht erträgt, sondern dem schon lange durchlöcherten Fasse

seiner verderblichen Politik den Boden vollends ausschlagen würden.' Graf Beust. Wir Oesterreicher genießen bekanntlich seit Langem das zweifelhafte Glück an der Spitze unseres Vaterlandes den Grafen Beust zu haben; es ist zwar etwas eigenthümlich, daß der Reichskanzler unserer Monarchie ein Ausländer sein muß. (Graf Beust ist ein Sachse) und vielleicht noch seltsamer, daß die Zügel der Regierung deS alten katholischen Kaiserstaates in den Händen eines Prote stanten sind. Wir wollen uns keineswegs in eine Kritik

geschehen, die Franzosen verlassen Rom und stellen den hl. Vater „unter den Schutz der italienischen Regierung'! Da kommt nun aus Paris und Florenz die übereinstimmende Nachricht, daß die Räumung Roms von Seite der Franzosen der „staatsmännischen Klugheit' unsers Herrn Reichs kanzlers des Grafen Beust zu verdanken sei. Er verbürgte die Auf hebung der September-Convention und wollte den italienischen Truppen ohne Weiters den Einmarsch in Civitavecchia gestatten, ja der diploma tische Agent des Herrn

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1863
Umfang: 4
für sich in Anspruch nimmt. Der deutsche Bund und das Volk von Schleswig-Holstein haben diesen Vertrag nie für sie bin dend anerkannt, zudem wurden diese deutschen Lande auch nicht den Vertragsbestimmungen gemäß regiert und Prinz Friedrich den Augustenburg, dessen Vorfahren für sich und ihre Nach folger (für letztere ungesetzmäßig) auf die Regierung verzichte ten, macht seine Erbfolge als Herzog von Schleswig-Holstein und Lauenburg geltend. Die unterdrückten Bruderstämme las sen nun den SchmerzenSschrei

. Die österreichische Regierung hat erklärt, daß sie mit al len Mitteln im Sinne deö Londoner Vertrages für Schleswig- Holstein eintreten werde, bezüglich der Erbfolge aber den Lon doner Vertrag achten werde. Es sind bereits Streitkräfte be stimmt die sich marschbereit nach Schleswig-Holstein halten müssen. Dasselbe hat Preußen ausgesprochen. Die Wiener Gemeinde-Repräsentanz berathet eine Adresse an die Regierung für Holstein, die in engen Schranken gehal' ten und mit dem Verlangen deS Volkes von Süd- und Nord

deutschland nicht auf der gleichen Linie steht. DieS ist in Oesterreich nächst Innsbruck die einzige deutsche Stall die bis her in dieser nationalen Angelegenheit ein Leben von sich gab. Die offiziösen Erklärungen der „Wiener Abendpost' über Schleswig-Holstein haben namentlich in Süddeutschland einen peinlichen Eindruck gemacht. Dem Kaiserstaale wird allent halben die Freundschaft gekündigt für den Fall, daß die öster reichische Regierung die in jenem Organe angedeutete Poliiik wirk ih befolge. An vielen

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