882 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KBS/KBS_204_object_3832518.png
Seite 204 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
gesagt, das kunstgeschichtliehe Gesamtbild fast ausschliesslich durch italienische Denkmale bestimmt wird, wiederholt in den Fehler, direkte italienische Einflüsse zu behaupten, die sicher nicht vorhanden sind. Die Stilverwandtschaft beider, die allerdings besteht, hat, wie nament lich die gleichzeitige Plastik beweist, ihren Grund nicht in speziellen, womöglich persönlichen Beziehungen einzelner Künstler, sondern in der parallelen Entwicklung deutscher und italienischer Kunst dieser Periode

Art der italienischen Gotik befangen zeigt. Dass auch hier die Italiener Einfluss auf die Bozener übten, will ich nicht bestreiten, auch finden sich einzelne Züge, Schmölzer hebt sie besonders bei den Fresken im Schiff der Terlaner Kirche gut her vor , die entschieden das Studium gemalter Architekturen Italiens nahe legen. Da wir besonders bei der Pfarrkirche Bozens sahen, wie die Architektur der Stadt mannigfach italienische Einflüsse zeigt, kann es nicht überraschen, dass

dies auch in den gemalten Bauten der Fall ist, da die italienische Malerei infolge ihrer Überlegenheit auf die nordische Kunst weit stärker wirkte, als die Architektur. Gleichwohl darf aber auch hier der Einfluss Giottos nicht überschätzt werden, darf nicht übersehen werden, wie diese Wandgemälde in die Entwicklung der deutschen Malerei passen, ihre deutsche Abstammung durchaus nicht verleugnen, obgleich sie an der vorgeschrittenen fremden 1) a. a. O. S. -24

1
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KBS/KBS_201_object_3832512.png
Seite 201 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
192 IX. Bozen. scher Künstler malte, hat Schmöker mit Recht hervorgehoben 1 ), da gegen scheint mir seine Annahme, dass dieser Maler zur Salzburger Schule gehöre, ganz ungenügend begründet. Da über die Herkunft dieses Meisters keinerlei Anhaltspunkte vorliegen, ist das Nächstliegende immer noch das Wahrscheinlichste, dass er nämlich zur Bozener Schule gehörte, wo die Wandmalerei viel und schon seit langem geübt wurde. Dass er italienische Wandgemälde ge sehen und studiert hat, ist möglich

und mag gewisse, jedoch nur sehr allgemeine An klänge an italienische Kunst bei ihm er klären. Das feste Datum 1407 und der Name des Bozener Malers Hans Stockinger bei den Bildern im Schiff der Terlaner Kirche legten es nahe, um diese auch die ande ren Wandgemälde zu gruppieren. Der Hy pothese, dass die drei Cyklen Werke eines Meisters, scheinen aber die erheblichen V erschiedenh eiten der drei Folgen be stimmt zu wider sprechen, denn die Annahme, dass sie durch die ausführen den Gesellen ent standen

seien, scheint mir durchaus nicht stichhaltig. Schon das Verhältnis zur italienischen Kunst ist in Terlan ein anderes, noch freieres als in den beiden Bozener Kirchen. Der Gesamteindruck, und gerade er ist hier so wichtig, erinnert bei St. Johann im Dorf und St. Martin in Campill sofort an italienische So. Die hl. Sippe. Wandgemälde in Terlan. 1) Die Wandmalereien in St, Johann im Dorf, St. Martin in Campill und Terlan. Innsbruck 1888.

2
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KBS/KBS_228_object_3832567.png
Seite 228 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
treffen wir sogar, wie wir schon bei der Betrachtung des Altars in Soell bemerkten, viel weiter nördlich früher und bestimmter italienische Ein flüsse verarbeitet, wenn sie dahin deutsche Meister, die in Italien gelernt, übertragen oder in späteren Perioden, wie das beispielsweise im 17. Jahrhundert in München der Fall war, italienische Künstler nach dem Norden berufen werden, was wir ja auf unserem Wege vor allem beim Dom und fürstbischöflichen Palast in Brixen' kennen lernten. Rascher

berufener Italiener tritt ihnen gegenüber zumal im 16. Jahrhundert zurück, wenn sie auch nicht ganz ohne Einfluss war, dass die Entwicklung hier anders verlief als in den Pfarr- und Landkirchen. Noch bestimmter fast zeigt sich, teilweise allerdings im Zusammen hang mit dem Schloss und stattlichen Bürgerhaus, was zuerst überrascht, die Annäherung an Italien im bescheidenen Bürger- und Bauernhaus. Vom Mittellauf der Etsch über den Brenner bis zur Mündung des Inn in die Donau bestimmen italienische

Einflüsse den Charakter des Hauses und damit der Städte und Märkte, vielfach auch der Dörfer. Gegen Süden treten sie immer klarer hervor, schon weil die klimatischen und gesamten Lehensverhältnisse hier zwischen Hallen und Deutschland immer ähnlicher werden. Im Wohnhaus lässt sich daher, wie wir ja schon in Rattenberg sahen, der Übergang von deutscher zu italienischer Kunst stufenweise und besonders deutlich verfolgen. So herrscht im Strassen- bild Neumarkts die italienische Art, während die Kirchen

3
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KBS/KBS_249_object_3832610.png
Seite 249 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
Gar mannigfache Anregungen erhielten die deutschen Gegenden ans dem Lande, das namentlich seit Karls des Grossen Tagen unsere Lehrerin in der Kunst war, die bedeutende deutsche Kunst aber war auch nicht ohne Einfluss auf das italienische Trient, Im ganzen aber bleibt die Kunst deutsch bis zu der Grenze, wo Landschaft und Volk italienischen Charakter zeigen, wo auch sie dann italienisch wird. In sehr allgemeinen Zügen, jedoch immerhin deutlich erkennbar, zeigen sich die italienischen Anregungen

in Nordtirol, ja sie gehen noch weiter bis zur Mündung des Inn in die Donau. In Südtirol, namentlich von Brisen än werden sie stärker, noch mehr nehmen sie von Bozen ab zu. Wir beobachten eine zunehmende Annäherung an die italienische Kunst, am auffallendsten da, wo, wie beim Wohnhaus, die Gewohnheiten und Bedürfnisse des täglichen Lebens mitsprechen, da diese dem süd lichen Lande immer verwandter werden, man hier gern das Haus des nahe gelegenen Ortes, der nachbarlichen Stadt nachahmte. Auch die höhere

nach Deutschland. Das erklärt denn auch, wenn wir nach den Endpunkten unserer Strasse hinaussehen, dass Städte wie Augsburg, München oder Salzburg, ja durch Dürer selbst Nürnberg oft früher, namentlich aber konsequenter und historisch bedeutender an die italienische Kunst anknüpfen, ein anderes Verhältnis zu ihren Haupt orten, namentlich zu Venedig zeigen, als die Städte an der Brennerstrasse oder gar als die von diesen^ abhängigen Ortschaften etwa der Gegend von Brixen oder Bozen. Den grossen Gang

4
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KBS/KBS_68_object_3832243.png
Seite 68 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
Einfluss auf den Bau gehabt zu haben. Am 24. Juni 1562 wird bereits Gottesdienst in der Kirche gehalten, die am 14, Februar 1563 geweiht wurde in Gegenwart Kaiser Ferdinand I., seines Sohnes Maximilian II. und seiner fünf Töchter, Unter Leopold I., den die oben erwähnte Inschrift als dritten Haupt-*?, förderer der Kirche nennt, wurden die reichen und sehr geschmack vollen Stuckaturen ausgeführt und zwar wohl durch italienische Arbeiter 2 ). Bei einer Kirche der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

wir uns hier in einem Grenzgebiet befinden, in dem die italienische Kunst einzelne Vorstösse macht, wie sie in gleicher Weise zu dieser Zelt tiefer in Deutschland nicht Vor kommen. Im Gegensatz zu dieser Vorhalle, an der wir sehen, dass wir uns dem Gebiet der Herrschaft italienischer Kunst nähern, sagt uns das Innere der Kirche (Abb. 28), dass wir uns noch voll und ganz auf deut schem Boden befinden, denn für dasselbe ist vor allem jene Mischung von Gotik und Renaissance bezeichnend, die für die deutsche Kirchenbau kunst

über das Maximiliansdenkmal im XI, Band (1890) des Jahrbuches er unstsammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses, in T* italienische Arbeiten spricht sie auch G. Hager an in den Kunststudien Ttt- Bei * age ZMr Allgemeinen Zeitung 1897 Nr. 78. 3 f i, rae ® eltene Ausnahme bildet die 7512 im Stil italienischer Fnlhrenaissance % ®' e , ** rte Fuggerkapelle bei St. Anna in Augsburg, deren Wölbung aber wieder charakteristischer Weise den spätgotischen Stil zeigt.

5