Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
Im Deutschen finden sich ähnliche Ortsbezeichnungen, wie Brandenberg, Brandholz, wenn darin nicht, wie Schneller bemerkt, ein alter Personen namen Brando steckt. Man hat den Namen aber, anch als Vallorsi, Bärental, gedeutet; das Wappen der Gemeinde zeigt denn auch zwei an einem Brunnen trinkende Bären. Auch, sonst kommen in: Tale Namen vor, die auf Bären hindeuten, wie Pernprugnele, Perlaitele, Pernacker, Pertal. Schon in der Gemeinde Trambileno finden und fanden sich deutsche Namen
), Speechen (vielleicht Speck ^ mit Steinen gepflasterter Weg), Staineri (Steiner, Stein brecher). Es finden sich aber auch zahlreiche italienische Ortsnamen. Deutsche Personennamen sind u. a. Baratter (Baratieri, der italienische General dieses Namens, durch die unglücklichen Kämpfe in der Kolonie Erythräa bekannt, der in Sterzing begraben ist, stammte aus Südtirol), Noriller. An deutschen Priestern werden für Vallarsa genannt vor 1499 ein Lambertus Alemannns, bis 1517 ein Stephan Lindenberger
; bei Abfassung seines Testamentes waren 4 andere deutsche Geistliche an wesend, nämlich Achaz Rinner, Pfarrer von Besenello, Johann Gaustner, Kaplan von Trambileno, Urban Strasser, Kaplan von Terragnol, und Peter Balnrat, Kaplan von N origlio. Das mittlere und Hintere Vallarsa ist wohl bis ins 18. Jahr hundert vorherrschend deutsch gewesen. Allmählich aber vollzog sich auch hier die Jtalienisierung durch dieselben Faktoren wie ander wärts. So verschwand nach und nach das Vallarser Deutsch. ') Dasselbe muß