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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 602 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
des belagerten Paris, in demVer- sailler Schlosse Ludwigs XIV., das deutsche National reich verkündet werden konnte ! »Es muß das unschul dig vergossene Blut Chunradini allerweilen gerochen werden«, so sagte noch zur Zeit Karls V. Reißner, der Biograph Frundsbergs. DasBlutKonradins ist gerochen für alle Zeit ; auch die Sünden der Hohenstaufen an die sem Land Italien (wenn man nach den Rechtsbegriffen jener Zeit überhaupt von solchen reden kann) sind alle gesühnt. In Verklärung stehen die großen Schwaben

kaiser auf den Gipfeln unserer Geschichte, deren glän zendste Heldengestalten sie bleiben werden, solange das deutsche Erinnern dauert. Ich denke, keinem Deutschen war es je zu vor vergönnt, mit so gehobenen Gefühlen auf dem Schlachtfelde Kon- radins zu stehen, als uns beiden am dritten Pfingst- tag des Jahres 1871. Mit weichen Empfindungen wür de heute der ehrwürdige Raumer diese Palentinische Ebene betrachten , die er im Jahre 1817 durchforscht hat, zwei Jahre nach der endlichen Niederwerfung

des ersten Napoleon. Wie fern lag damals ihm, der uns das Nationalwerk der Geschichte der Hohenstau fen liefern sollte, der Gedanke, daß er im Patriarchen alter den Sturz noch eines Napoleon und die Wieder herstellung Deutschlands zu einem nationalen Reich und zur ersten Macht der Welt erleben sollte! So lange Unbill, so viel Hohn und Schimpf, Zerstücke lung und Verwüstung erlebte unser Vaterland durch Frankreich seit den Zeiten der Anjou ; in so lange Ohn macht waren wir durch unsere eigene

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sprachwissenschaft
Jahr:
1904
Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
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Seite 28 von 141
Autor: Schindele, Stephan / von St. Schindele
Ort: Köln
Verlag: Bachem
Umfang: 136 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutsch;s.Sprachinsel;g.Italien
Signatur: II 102.751
Intern-ID: 227291
Die deutschen Reste in Valsugana. Das herrliche Valsugana erstreckt sich von Trient bezw. Pergine östlich und ist jetzt durch die Bahn dem Fremdenverkehre zugänglicher gemacht. Verschiedene Bäder mit Mineralquellen, so Levico, habeu europäischen Ruf. Schwerlich werden sich alle deutschen Badegäste be wußt sein, daß sie hier auf einem Boden mit einstmals starker deutscher Bevökeruugsschichte sich befinden. Dekan Teeini von Pergine gibt in seiner (1821 verfaßten) Abhandlung über die deutsche

Alpenbevölkerung in den tridentinischen und venezianischen Alpen ^) an, daß wahrscheinlich das ganze obere Valsngana, also die ganze Gegend von Pergine, Caldonazzo und Levieo, einst deutsch gewesen sei. Die Bergbewohner um Pergine, etwa lOOOO, feien (1821) alle noch Deutsche oder Cimbern. Der Untergrund der Umgegend von Pergine wird aber römisch-italienisch gewesen sein, wie dies die Ortsnamen nahelegen. Ob bereits die Cimbern ins Valsugana gedrungen sind, läßt sich nicht feststellen. Wahr- schemlich

aber kamen mit der Völkerwanderung Ostgoten, bestimmt Lango barden hierher. Auch die Bajuwaren scheinen im 6. Jahrhundert bis ins Valsugana gedrungen zu sein. Dazu kam im Mittelalter mannig fache deutsche Einwanderung, so daß die Deutschen eine Zeit lang der herrschende und vielleicht auch an Zahl überwiegende Teil gewesen sind. Durch allmähliche, friedlich sich vollziehende Italienisierung wurden die Deutschen aber später zu einem nur mehr gleichberechtigten und schließlich zu dem unterlegenen Teil

und schmolzen auf die wenigen Reste im Fersen tale zusammen. Der Gruud für diese schnelle Jtalienifiernng hier wie anderwärts ist zu einem guten Teile in der deutschen Reformation und in der darauf folgenden Gegenreformation zu sehen. Die Kirche in Südtirol und Italien setzte alle Kraft ein, um den Protestantismus, der vielfach mit dem Deutschtum identifiziert wurde, fernzuhalten. Die Be rufung deutscher Priester ans dem Norden für die deutsche Seelsorge im. Süden hörte seit der Reformation

auf, und damit wurde ein Lebens nerv des deutschen Wesens im Südeu durchschnitten; der italienisch ge schulte Klerus verstand das Deutsche nicht und war demselben auch meistens abhold. Auch sollen manche der berufenen deutschen Geistlichen hinter dem italienischen Klerus an Bildung und sittlichem Wandel zurück gestanden sein. Dazu kam noch, wie Schneller hervorhebt,^) die frühere und höhere Ausbildung der weicheren italienischen Sprache und ihre Ueberlegeuheit über die rauhe, wenig ausgebildete und in dem späteren

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1094 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
ggo PALERMO und durch Hofkabalen so tumultuarisch, wie es die Herrschaft seinesVaters gewesen war. Die Normannen konnten ihr schönes Reich erobern, aber dauernd be haupten konnten sie es nicht. Sie gingen unter, nach dem das südliche Klima und der orientalische Luxus ihre nordische Kraft gebrochen hatte, und sie schei terten endlich an dem Feudalismus oder der unzähm baren Wildheit des Adels. Auf dem vulkanischen Boden Neapels und Siziliens hat überhaupt keine Dynastie lange gedauert

und berief ihn auf den Thron. Der Graf von Lecce kam aus Kalabrien und ließ sich im Jahre 1 1 go in Palermo krönen. Dieser tapfere Bastard hat viel Ähnlichkeit mit dem nachmaligen Könige Manfred; wie dieser war er fein gebildet, ein Dichter und Sän ger und ausgezeichnet in mathematischer und astro nomischer Wissenschaft, welche die Araber damals verbreitet hatten ; wie Manfred war er edel und un glücklich . Aus dem Kampf, den er um sein väterliches Reich mit dem deutschen Heinrich zu führen hatte, ging

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sprachwissenschaft
Jahr:
1904
Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
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Seite 20 von 141
Autor: Schindele, Stephan / von St. Schindele
Ort: Köln
Verlag: Bachem
Umfang: 136 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutsch;s.Sprachinsel;g.Italien
Signatur: II 102.751
Intern-ID: 227291
sind unter sich, und noch mehr vom Italienischen verschieden, und gehören samt den romanischen Mund arten in Frianl und in Granbünden zum sogenannten mittelromanischen Kreise. Es finden sich darin zahlreiche deutsche Wörter älteren wie neueren Ursprunges. Früher hatte das romanische Element eine viel größere Verbreitung loie jetzt, herrschte in den Nordalpen überall vor und erstreckte sich viel fach weit über die Vorberge in die Ebene hinaus. ') Im 11. Jahr hundert finden sich Spuren romanischen Wesens noch in der Gegend

wurde, wie bereits angedeutet, erst im 16., teilweise sogar erst im 18. Jahrhundert vollständig germanisiert. In den Bezirken von Nau- dersberg, Glnrns, Mals, Matsch und Marienberg war noch im Anfange des 17. Jahrhunderts die ImKim romanà vorherrschend. Die Ladiner im Tale von Groden und Enneberg sind setzt über wiegend deutschem Einflüsse ausgesetzt; die deutsche Sprache gewinnt dort allmählich an Boden. Der zunehmende Fremdenverkehr nnd die stärker l) Schiber, Das Deutschtum- im Süden der Alpen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 392 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
.'Z?à ' XÌI. Von Bozen durch das, Etschtai nach Ala Der Kampf für den bedrohten deutschen Besitzstand wurde seit Jahrzehnten ausschließlich von privaten Vereinen gefüh.rt. Obenan .stand der reichsdeutsche „Verein für das Deutschtum im Ausland' (früher Allgemeiner deutscher Schulverein), der durch seine bis 1881 Zurückgreifende Arbeit die weitaus größten Erfolge erzielte. Der Verein baute und unterhielt Schulhäuser und Kindergärten, deutsche Freikurse, bezahlte Betriebszuschüsse an völkisch

um alle volkstreuen Tiroler bilden' sollte. Auch der „Deutsche Schulverein' in Wien und die „Südmark' wären hier noch zu nennen. Die Annexion des südlichen Tirols hat die Früchte dieser Arbeit gewaltsam Zertreten. Daß Italien den Pflichten des Dreibundoertrages nachkommen werde, glaubten schon jahrelang vor Kriegsbeginn nur mehr poli tische Kinder und — die deutschen und österreichischen Diplomaten —, wenn auch gute Kenner Italiens nicht erwartet hatten, daß es gegen Oesterreich und Deutschland die Waffen erheben

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