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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1903
¬Der¬ letzte Hexenprozeß im Pustertale
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Seite 4 von 8
Autor: / [A. S.]
Ort: Wien
Umfang: [6] S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie aus: Wiener Zeitung ; 1903, Nr. 209 u. 215. - In Fraktur
Schlagwort: g.Mühlbach <Pustertal> ; s.Hexenprozess ; z.Geschichte 1645
Signatur: IV 161.749
Intern-ID: 166005
küschc 6ir&ci!rpn .mit einenl 5?tcti,\ gewesen ist, so ein Thaker gegossen, Massen cr'S olfodann nffo oit*0c- wechscll, angenommen. Dann, so brrichtei der Zauberer weiter, Hab sic von lhm ans seinem Leib ein Blut gegehrt, er hob ober nit gewnstt. wo r.rtz nehmen soll. LctzsjH hätte der böse. Geist mift einem Messer ihn unter dem Nagel an der Zehe am gerechten Fuß hlneiu- gestochen. daraus Blut gegangen, so sie, Beliälte, in ein Papierl gewickelt, welches gcslolci (gestockt); aber darnach

Hab' sie eß in ein Tegctn (Ticgclchcn). gcian, so wieder lauter geworden. Folgends tjfitL 1 sie mH ^chcm Vlul seinen und ihren Naucen mit einem spi^gen Hölzl auf ein Papier! geschrieben, so der böse Geist akSdcmn zu sich genommen hat.' -Jnl Bregenzer Maid, so ein Dorf ist, hob er (Pcrger) in einem Stadel ungcstaltigc Weibelerr tanzen > gesehen und hätt' sich unter anderen ein WeibSx>erso«i darbe! befunden, die Hab' Friste gehabt -v!e eine Gank, . aber die anderen wäre» alle recht gewest wie Menschen r>nd eine sei

herairSgegangen rmd Kab' ihn hinein- geslihrt, darbei er dem Tanz zugeschant, darunter er ein Weibsperson die sei im- Angesicht nermaschgert (maskiert) gewesen, gesehen. Hub der böse Geist bringt . die Hexen ln Lüsten anS niclerschkedlichcn Orten Hielt» • >fa r i«fa»inn(n, baiuit man sie nicht kennen kann. ' vollends aster dem, manu die Hexen gegessen haben, '- ^ ln« sie tanzer« im Kranz ans und nieder, wie der !'-< Welschen und der Steyrer Tanz. Noch dem Tanz , purzeln sie iibercsnanbcr rc/ !U.:N.- Befragt

, ob er auch Wsc Wetter gemacht habe, sagte ^')^).Lant«rftessikr antz. «K halte ihn sein böser Geist, die ■." 5 f ,® e ^^ e » gelehrt, wenn ec auf ein Joch zir einem See -oder fließenden Wasser komnie, soll er einen Sie'm und , , . . ' Weiberhaar . nehmen und solche hknejnwcrfen, so y- : \ ^ wittern. Er sei ans eilte Zeit über r; :■.Jjj € 'üisener Alm gegangen und habe das Wetter zu ' in Äistn gemacht,. svlchernrasien nemllch Hab ec Steinhaar und Kehricht. Schiefers«. von Tamcher- (Tannen.) Holz

und eine Totennadel - genommen, i'- ^. H Solllchehabe er in einer Locken (Pfühe) hinelitgcmorscn. - "ürans -da- Wetter gekommen. fölgeNbS ehe und zuvor wie cL Wölkchen gemacht, sei er aus die andere Seite, und alsdann fortgrgarigei,. Sein Geist htttic ihmsolcheS Wetter zu machen angelernt, masten sic ihm auch dak Zeug darzu gegeben. Er Hab' aber allein Versucht, wo wohl eit, Wetter tontmeii webe, zn bm Ende er's ans der Alm, damit ctz nicht zu schasi sen gebe, gemacht. Die Beschwörung! dek bösen Geistes

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[ca. 1900]
Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse
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Seite 92 von 303
Autor: Paumbgartner, Laurenzius / eigenhändig geschrieben von Laurenzius Paumbgartner
Ort: Meran
Umfang: 76 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>¬Der¬ Vetter in Amerika. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. [21] - 46. - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: ¬Der¬ Heiratsgraben / Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. 47 - 53. - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: ¬Der¬ Heiratsgraben / von Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. [47] - 62 . - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: Gib uns heute unser tagliches Brod / Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; Sign.: I 106.914 <br>Hofer, J.: ¬Der¬ Rosenkranz / von J. Hofer. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 8 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Kuntze, Max: Fastnachtsfreuden / von M. K.. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 12 S. - Sign.: I 106.914 <br>Maschler, Josef W.: Anton Hueber's Wallfahrt nach Maria Einsiedeln / nach einer alten Chronik erzählt von Josef Maschler. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 12 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Menghin, Alois: Blasius Trogmann : ein Erinnerungsblatt für die Tiroler Heldengallerie / von Alois Menghin. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 13 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Maschler, Josef W.: Ritter Randold von Partschins / nach einer alten Chronik erzählt von Josef Maschler. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 18 S. . - Sign.: I 106.914 <br>P., Adeline ¬von¬: Zwei Weihnachtsabende : ein Familiengemälde ; (Originaleerzählung aus dem Tiroler Volksleben) / von Adeline v. P.. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 41 S. - Sign.: I 106.914 <br>Wechner, Alois: ¬Die¬ zweite österreichische Lourdespilgerfahrt im Jahre 1896 / von Al. Wechner. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 84 S. - Sign.: I 106.914
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1668-1708
Signatur: I 106.914
Intern-ID: 72852
— 6 — über Schultern und Rücken herabfiel. Knapp neben Anion setzte sich der Geist auf einen verwitterten Stein, während ihn die ans dem Boden liegende Schlange in Form eines Ringes umgab und den Pilger voll Haß mit glühenden Augen gleich einer angeblasenen Kohle anstarrte. Bor Entsetzen fast gelähmt, drang ihm der kalte Angst schweiß aus jeder Pore. Die Augenlider halb geöffnet, blickte er lange auf die in stummer Trauer dasitzende Frau. Endlich wagte er es, ein paar Worte an den Geist

zu richten und sprach: „Ein 'jeder gute Geist lobt Gott, seinen Herrn. Sag an. Unglückliche, was ist denn dein Begehren.?" Tief seufzend, begann nun der Geist sich zu regen, legte mit lilienweißer Hand den Schleier zurück und sah Anton mit wehmüthigem Blicke ins Auge. Marmorbleich und auf gelöst in Weh und Harm, sprach mit entfärbtem Mund die noch jugendliche Frauengestalt: „Vielleicht hat dich, o Fremdling, in dieser mitter nächtlichen Stunde Gott hiehergeführt, um mir zu helfen. Vernimm

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1876]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2
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Seite 449 von 591
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 583 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: D II 5.585/2 ; II 5.585/2
Intern-ID: 84130
schließen, damit sie ihnen bei Erlangung von geistlichen und welt lichen Würden nicht eine gefährliche Concnrrenz machten. Da den Studierenden aller wissenschaftliche Geist mangelte, konnte begreif licher Weise die Innsbrucker Universität keine Leuchte werden, um so weniger, als auch die Professoren, zum größer« Theile Jesuiten und Weltpriester, keine sonderlich ausklärende Thätigkeit, wie es scheint, weder als Lehrer noch als Gelehrte entfalteten. Lehrte fa noch am Anfänge

des 18 . Jahrhunderts der Prof. v. Frölich, ein Laie, die strengste Uebung der Hexenprozesse! Doch war mit Errichtung . der Universität Innsbruck immerhin ein geistiger Mittelpunkt ge schaffen, von dem ein und der andere Lichtstrahl in's Land hinaus drang. Gleichzeitig mit dem Wiedererwachen des geistigen Lebens lebte in den Tirolern auch der alte kriegerische Geist wieder auf, geweckt durch die Türkenkriege und den feindlichen Einfall des Jahres 1703. Mit Freuden begrüßt man diese ersten Anzeichen einer bessern

. Diese Kriegshilfen und Durchzugskosten einerseits, sowie die Fortdauer alter Uebelstände anderseits lassen Tirol aus seinem materiellen Verfalle nicht auf- kommen und hemmen auch seinen geistigen Aufschwung sehr. Mangel an Einsicht und politischem Geist, an Arbeitsliebe und Thatkmft, Parteirücksichten und Selbstsucht hemmen die Landesbehörden wie die «aßgebenden Landschaftsmitglieder an der Wirksamkeit für das Ge- meinwol. Indem die Mißverhältnisse sich steigern und anderseits das Selbstbewußtsem der bisher

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1876]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2
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Seite 204 von 591
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 583 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: D II 5.585/2 ; II 5.585/2
Intern-ID: 84130
so kriegs- und fehdelustigen, so energischen und selbstbewußten tirolischen Adel alle Spannkraft dahinschwand, daß er am Ende des 16. Jahrhunderts lendenlahm dasteht und, in seiner kriegerischen Untüchtigkeit einen jämmerlichen Eindruck macht. Mit dem Freiheitssinn und kriege rischen Geist des Volkes nahm aber auch seine Arbeits- und Lebens lust, seine Gesangesliebe, sein Sinn für Kunst und Wissenschaft ab. Diese fanden wol am landesfürstlichen Hofe eine künstliche Pflege und Blüte, aber die größere

Menge des Volkes beschäftigte sich mit ihnen viel weniger, zum Theil gar nicht mehr. Tirol, ein wahres Land des Gesanges im Mittelalter, das viele und darunter vielleicht den größten Minnesänger erzeugte, hat in den letzten Jahrzehnten des sechzehnten und im siebzehnten Jahrhundert nicht einen nennens werten Dichter aufzuweisen und von Bolksgesängen ist keine Spur zu finden. Ein kleinlicher Geist erfaßte alle Schichten der Bevölke rung; die Sorge für des Lebens Nothdurft verschlang allmählich

alle andern Interessen. Bon dem großen deutschen Vaterlands, von den übrigen Erblanden, selbst von den mit Tirol vereinten Borlanden wollten die Tiroler immer weniger wissen und jedes Opfer für sie, sogar das kleinste, wurde ihnen zu schwer. Eine solche Kirchthurms- Politik, ein solch kleinlicher Geist, ein solcher Mangel an Thatkraft mußte das Volk um feine politischen Freiheiten bringen und dem Absolutismus die Wege öffnen. In der That geht es in der zweiten Halste des 16. Jahrhunderts mit der ständischen Macht

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1903
¬Der¬ letzte Hexenprozeß im Pustertale
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Seite 5 von 8
Autor: / [A. S.]
Ort: Wien
Umfang: [6] S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie aus: Wiener Zeitung ; 1903, Nr. 209 u. 215. - In Fraktur
Schlagwort: g.Mühlbach <Pustertal> ; s.Hexenprozess ; z.Geschichte 1645
Signatur: IV 161.749
Intern-ID: 166005
rrgiemerri |ftr pjc i. mw t. — _ , 190,V jn (]e»ff;inlgc)i und Vm^uorbiiicìi geruht, das; ^ iciul'er J899 nu Höyc. 'jtfiunj Feuilleton. Der letzte Hcpnprozcß im Pustcrlale. u.') . Aösc SBclIcr Ijal Snulcrjrcfi« iiatf) (tlucn ln dm Gerichisolten nicbttjrtcjleu Geständnissen z» wlcbtt- Ijollenmnlcu nnb In verschiedenen Gegenden nnler An- Wendung bei Ihm nom bösen Geist angegebenen Mii- lel hcrnnsbeschivoren. Wie daS Weller zu MIllnnb Im Sommer tmno 1.613 hol grasten Schoben gclon. sei er ober

Kuzcn, wo dic.Plosacher Mn angrhck, gewest ; daselbst sei ein Gnimien flcnjjl, In den habe er die drei Slüll. so Ihm sein bdscr Geist gelernt, und zwar eine Rodel, mli weicher man einen ivlcn Mensche» einzn- binden gebranchl hal, Wclbcrhaar und Kehrlol, IN» dem Wunsche hinelngcworscn, dost ein grobes Weller soll ioinlncn. inmasscn dann ein solches Weller, so nin Milland um grasten Schaden gclan, den andern Tag gegen die Nach! gesolg, ist, Und die M>chl zuvor Iri ec zu Niedere,lzcu In der Hcuschnpsen

gelegen, Folgendg fei feilt Geist, bie mMc, zu Ihm gclonr- men, die hob' ihn gcwarni, er soll sorlgehen, dawil >»°» nlt meine, dast er (Lanlcrsrestcr) sollicheS Weiler ßematSjl hast, wie er dann gegen Tag „»gcmcldeler bwllgegaiigcm — Als das lalle Schneiweticr anno ,163g (dofelbs ein lange Fastnacht gewesen) in der dm raus gesolgllen Marierwochcn den Wein und dag Löst zum Teil nersreri und verderbi, sei er in selbiger Mar- leiwochen am Weihenpsingsiag (Gründonnerstag) in Wus gewest. Ta habe a folgende

Lanlcrfeessei auch, wie er einmal ln eine» Bären verivanbcll worden sei. Als er ill. Langes (Frühjahr) unno 18tS oder 43, doch wisse er das elgenillchc Jahr nil, in Lise» gegen Bach hlnciligegangen, st! er damals zu einem Kall- vsen gebammen, all dein er sich allein niedergcsesti habe, llnlerdejsdn st! ihm sein Geist, die Belliillc, er. schienen, die hilil' ihn besragi, ob er nlt gern wollt etil Bür sei», tamil er könne Fleisch esten p wolle ihm allch eine Bürcnhan! geben, Weil ce dann solch feines Geistes

im Herbst sei er im Saenihal brini Hofer in llnlenbach gewest st folgend sei er III der Nach! überS Kranz-JSchl ans einer Ösen- gobel in einer Slund gen Meran zu einem Haup.i so man zu vnicr- und Öbcriliai» nellni, gesahec», da- selbst ihn der bös Geist niedergelassen nnb die Bäuerin sei ln ben Keller, davor er gcstallden, gegangen „lld habe ihlli einen Most zu Irlnien gegeben, Bon baiimn sei er, well Ihm noch Wclnbcer imd Feige» gelgstes. In Lagnnd (Algnnd) in einen Wclngarleu grsohren, ballili er hal

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1807
Kurzgefaßte Geschichte, Statistik und Topographie von Tirol
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Seite 133 von 336
Autor: Wolf, Peter Philipp / von Peter Philipp Wolf
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: VIII, 324 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; s.Topographie
Signatur: II 86.883 ; D II 3.420 ; II 3.420
Intern-ID: 191583
für einen Landesherm, wenn er den Baus geist durch bergmännische Versucharbeiten unterhält, und dadurch so vielen andern Unterrhanen das Mod ver schafft!" §. VL Naüonalmdustrie. GemrLs-und Kunstprodukte. Ohne von Vorurtheilen eingenommen, oder unge recht zu seyn, kann man nicht sagen, daß es den Tiro lern an Fleiß und Industrie fehle. Ueberhaupt kann man an allen Gebirgsvblkern eine dem Flachlande ganz NngeWbhnliche Thätigkeit wahnehmen. Theils wogen die besondern Beschwernisse, die mit der Kultur des Bo dens

im GebirgSlande verbunden sind, den Einwohner schon von Jugend auf zu schweren Arbeiten abgehärtet, und theils auch die gesunde, reine Gebirgsluft seinen Körper gestärkt , und seinen Geist thäkiger und lebhafter ge macht haben. Dazu kömmt noch ein allen GebirgSM- Icfft eigener Freyheitößnn. Sie mögen ohne Zweifel fühlen, daß die unbehülfliche Trägheit zuerst den MenI scheu erniedrige, und ihn dann zum Sklaven mache. Wenn es dessen ungeachtet der Tiroler in der Kul tur seines Bodens, und in der Bearbeitung

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1843
Leben und Thaten des in das Grab der Vergessenheit gesunkenen Anton Wallner (vulgo Aichberger), Wirth in Windisch-Matrey und Landesvertheidiger der Salzburger-Hochlande im Jahre 1809 nebst merkwürdiger Leidensgeschichte dessen Familie
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Seite 41 von 296
Autor: Grill, Anton ; Wallner, Elise [Hrsg.] / der Wahrheit getreu verf. von A. G...l, und hrsg. von Elise Wallner
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: XII, 282 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Wallner, Anton ; f.Biographie<br>s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.642 ; II A-6.660
Intern-ID: 178663
zurückblieb, als ihr Geist schnell sich ausbildete. Stets traurig, wenig Nahrung bedürfend, fand man sie nicht ' selten weinend und betend in einem einsamen Winkel des Hauses. Wenn ihre Geschwister fröhlich und heiter auf den Fluren hemm sprangen, sich neckten, balgten und spielten, verkroch sie sich hinter einen Strauch, nur. um allein der Einsamkeit und dem Gebete zu fröhnen. Und so stimmten sich ihre Nerven immer mehr herab, und sie qualksizirte sich immer mehr zu einer Hellseherin

ihres Kindes. Zwei Stunden vor ihrem Tode setzte sich das Mäd chen im Bette auf, sah ihre . Altern mit wehmüthigem Blicke eine Zeit lang schweigend an, — auf einmal schien sich ihr Geist neu zu beleben, mit Heftigkeit ergriff sie die Hände ihrer Ältern, drückte sie herzlich an ihren Mund -und sprach mit Begeisterung: •-> Eiebe Ältern! ihr weint, weil ihr mich dem Tode »nahe seht, glaubt ja nicht, der Tod sei fürchterlich für *) 1798 .

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1843
Leben und Thaten des in das Grab der Vergessenheit gesunkenen Anton Wallner (vulgo Aichberger), Wirth in Windisch-Matrey und Landesvertheidiger der Salzburger-Hochlande im Jahre 1809 nebst merkwürdiger Leidensgeschichte dessen Familie
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Seite 45 von 296
Autor: Grill, Anton ; Wallner, Elise [Hrsg.] / der Wahrheit getreu verf. von A. G...l, und hrsg. von Elise Wallner
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: XII, 282 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Wallner, Anton ; f.Biographie<br>s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.642 ; II A-6.660
Intern-ID: 178663
genstand ganz Feuer und Flamme ward, trat seine Gattin mit liebevollen Eon schmeichelnd Zu ihm und sprach: »Lieber Toni, lasch do ob von dem Kriegseifer, mir »kumts in Geist vor, du magst hi und deine Kinder un- »glückli, und wash wirsth nacher davon hobn. Dann dein »Familie betteln geht? du allein kansth do nix ausrichten.« Selbst seine Kinder hingen oft an ihm und bestürm ten ihn mit Bitten, das Kriegshandwerk fahren zu las sen, aber alles war umsonst. Je mehr sich das Jahr 1609 näherte

, welches so verhängm'ßvoll für viele Lausend Men schen, besonders aber für die Familie Wallner war,, je unruhiger wurde Wallner, er hatte nirgends Ruhe noch Rast, weder Wirthschast, weder Weib noch Kinder konnten seine Gedanken auf sich ziehen, fern Geist war nur von Krieg erfüllt, sein Auge sah nur die Roth des Vaterlandes, nur dessen Feinde. Sein Gewehr wurde -sorgfältig im besten Stande hergestellt, viele Hundert Bleikugeln gegossen, seine SchützLnkleidung in Bereit schaft gehalten, und dieß alles so geheim, daß kaum

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