Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
; Ursprungs, wird zum erstenmal im Jahre, 1218 genannt, wo ein Berthold von Sterzing unter den brixnerischen Ministerialen er scheint, bald hernach aber wird Sterzing wiederholt nur mit Maria in Wiptal a bezeichnet. Damals hatte das Stift Brixen zu Sterzing, wie im Wippthal überhaupt, noch mehrere Ministerialen und Eigenleute, aber daneben gab es daselbst auch freie Ritter (A, Jäger, Qesck. der landständ. Verf. Tirols, 1, 654. Sinnacher 4, 27. 155. v. Hormayr, Beitr. 2, 3 t 8), in den folgenden Decennien
erlangten in Sterzing die Grafen von Tirol fast alle Gewalt. Meinhard 72., der hier sich wiederholt aufhielt, hat ohne Zweifel Sterzing, das noch 1252. in einer Papstbulle ein Dorf heisst, zum Range einer Stadt erhoben und gleich ihm haben auch seine Sohne Sterzing sehr begünstigt. Herzog Otto bestätigte den Biirgei'n von Sterzing das ausschliessliche Gastrecht im Wippthale und ebenso sein Bruder König Heinrich von Böhmen (Ferdinand. Zeitschr. 3,10, 20. Jäger 1, 654. v. Hormayr, Sämmtl. Werke