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starrenden Menge vorzumachen, daß man diese andere sei! - - Und dann dies Aufpeitschende des Beifalls, das einem prickelnd durch die Adern glühte! .. Dem sollte sie nun abschwören, weil der Pfarrer es Wünschte? .. Halt, Marianna! Dein Gewissen sagt dir etwas anderes! Ach, das Gewissen! War ihr das Leben früher nicht ruhiger und zufriedener verlaufen zwischen ihren ge mischten Waren, als jetzt, wo sich jedem Ja ein Nein beimischte: wo es immer neuerlich Widerstreit gab zwischen Wollen und Dürfen

? Ruhiger schon,.. aber glücklicher? Friedl! War der wirklich nur ein „fremder Eindringling"? Fremd war er ihr seit gestern nicht mehr und Ein dringling, ..ja, das schon: in ihr Herz und gar in ihre Kammer. Ihre Wangen wurden plötzlich fahl: der Jungfern bund saß zu Gericht über sie! Als die Kramerin sich ihrem Hause näherte, stelzte bereits die Spittler Thres auf sie zu, verzog die schma len Lippen zu einem süßlichen Feixen und Zirpte: „O grüß Gott, liebe Marianna. Bißl ein' Spaziergang gemacht

Signatur: 2.492

Intern-ID: 65006

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1892]

Hundert Lieder

Seite 145 von 242

Autor: Mayr, Ambros / von Ambros Mayr

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: Getr. Seitenzählung

Anmerkungen: enthält außerdem: Selige Stunden / Ambros Mayr

Signatur: 1506

Intern-ID: 73124

— Drr Adler. ê fchwrigt, ihr hämischen Tadler Die ihr dir Dichtkunst schmäht'. Es schwebt trotz euch der Adler In ruhiger Majestät. Sein Dug geht durch die Velten Vis sus Pîm klarsten licht, Dort trifft ihn euer Schelten Und euer GeMnkr nicht.

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1899

Gottesminne : dem heil. Alphonsus nachgedichtet

Seite 99 von 110

Autor: Pichler, Alois / Alois Pichler

Ort: Münster

Verlag: Alphonsus- Buchhdlg.

3 erb cf) nt nicht dein Herz ein Krampf Beim Denken an jenes Verdammen Zu ewig quäkenden Flammen In Nackt und Schwefeldampf? Das Glück verloren, vernichtet, Das Unglück zu Bergen geschichtet Auf Tod verlangender Brust. O denke der Todespein. Erwäge das Scheiden, Entscheiden, Ob lichte Himmelsfreuden, O b Höllen feuerschein. Stets leuchte dir sicher dies Licht, Der Ewigkeit ruhiger Schimmer, Das ernste Immer — Nimmer, Bis sterbend dein Auge bricht.

Bücher

Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1896

Bozener Märchen und Mären

Seite 67 von 225

Autor: Hoffmann, Hans / von Hans Hoffmann

Verlag: Liebeskind

Umfang: 224 S. : Ill.

Schlagwort: g.Bozen ; s.Märchen ; f.Anthologie

Signatur: 707

Intern-ID: 182190

einen herzhaften Seufzer. „Aber ist sie auch ebenbürtig?“ fragte er etwas schüchtern. „Sonst verliere ich mein Erbe,“ Da lächelte die Alte und sprach mit ruhiger Würde: j,Unser Ahnherr ist König Daurin, der den Rosengarten hatte hier in diesen Bergen. "Von seinen Künsten ist viel auf uns ge kommen und auch von seinen Schätzen*, denn Dietrich von Bern hat sich sehr geirrt, wenn er glaubte, die ihm alle genommen zu haben.“ „Aber Daurin war ein Zwergkönig,“

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1896

Auf einsamer Höh! : Tiroler Novellen

Seite 144 von 150

Autor: Achleitner, Arthur / von Arthur Achleitner

Ort: Graz

Verlag: Verl. Styria

Umfang: 150 S. : Ill.

Feldkreuz; blitzartig durchzieht die Erinnerung von. damals bis heute sein Gehirn. Ein Blick auf das in die Tiefe gerissene, von: Erdboden verschwundene väterliche Haus, ein Blick auf den Gekreuzigten . . . ein Schluchzen .. . die Thronen stellen sich ein, die entbehrten. . . Turi wirft sich auf die Knie . . . aus des Herzens Tiefe steigt ein Gebet ... die Lippen murmeln ein andächtiges Vater unser ! — — — Ruhiger und mit nassen Augen steigt Turi wieder hinab zur Straße, und schiebt den Karren

Signatur: 1.493

Intern-ID: 67452

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1841]

¬Der¬ Vogelhändler von Imst ; 3/4

Seite 301 von 696

Autor: Spindler, Karl / von K. Spindler

Anmerkungen: Tirol vor hundert Jahren ; Volksroman in vier Bänden. - Enth.: Bd. 3 und 4

Signatur: 180/2

Intern-ID: 180588

Martina schien ruhiger von Tag zu Tag. Sie sah aus, wie eine angehende Nonne; die Rothe ihrer Wangen war seit ihrer Krankheit ausgeblieben , doch trotz ihrer Blässe war sie einnehmender als je, und der Herr von Spren ger überraschte sich öfters auf dem jugendlichen Ausruf: „Glücklicher Ferdinand I" Dann aber wurde ihm plötzlich, als ob ihn eine Schlange bisse, und unt sich zu betäuben, rannte er wie derum rastlos hin lind her, und zählte nicht nur die Stunden, sondern die Minuten

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1896

Bozener Märchen und Mären

Seite 173 von 225

Autor: Hoffmann, Hans / von Hans Hoffmann

Verlag: Liebeskind

Umfang: 224 S. : Ill.

Schlagwort: g.Bozen ; s.Märchen ; f.Anthologie

Signatur: 707

Intern-ID: 182190

D ic T o dt e nh o cli z e it. 173 und ein angstvolles Ahnen kroch über sie hin wie eine huschende Spinne. Doch, das war nur ein Augenblick, und der ging vorüber, und sie harrte wie zuvor in ruhiger Freude. Doch dann kam es wieder.. Und die Wolke war grösser geworden, und die Blitze schossen greller aus dem dunkeln Schosse. Und wie der ging es, und wieder kam es, und es ward wie ein dumpfes Rollen aus den Tiefen der Erde; und dann schlug es auf wie eine schreckliche Lohe ; das war der einzige

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1841]

¬Der¬ Vogelhändler von Imst ; 3/4

Seite 493 von 696

Autor: Spindler, Karl / von K. Spindler

Anmerkungen: Tirol vor hundert Jahren ; Volksroman in vier Bänden. - Enth.: Bd. 3 und 4

Signatur: 180/2

Intern-ID: 180588

geringsten Geschöpf seiner Welten gewogen ist, und keines -von sich stößt, wenn es nur stch ihm anvertraut. Seitdem ist mein Freund ruhiger ■itttb gelassener geworden, aber dennoch, dennoch, mein Sohn, trotz all seiner Vorsicht und Ver- theidigung ist der faule Fleck an ihm nicht ganz vertilgt. Merke Dir's, damit cs nicht Dir sel ber einstens gehe, wie meinem Freund." „Ist dieser Freund des hochwürdigen Herrn in diesem Kloster gewesen?" fragte Seraphin ganz unbefangen, ohne Falsch

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1841]

¬Der¬ Vogelhändler von Imst ; 3/4

Seite 114 von 696

Autor: Spindler, Karl / von K. Spindler

Anmerkungen: Tirol vor hundert Jahren ; Volksroman in vier Bänden. - Enth.: Bd. 3 und 4

Signatur: 180/2

Intern-ID: 180588

mit allerlei sündigen Gelüsten und leichtsinnigem Volk zu sammen; das tätigt nicht, das ist nicht brav. Zudem denke an die Arbeit, die Du in unsrer Kirche Zn vollenden Dich anheischig gemacht hast. Der Dienst des Herrn geht vor allem und kann Dir nicht erlassen werden. Arbeite daher, bete und büße; dann, wenn Du ruhiger geworden, reden wir etwa mehr von der bösen Angele- ,/Ach, Hochwürdiger!" rief Oswald beinahe weinerlich: „bedenken Sie doch nur, daß ich p

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

¬Der¬ Tyroler Freiheitskampf : dramatische Trilogie mit einem Vor- und Nachspiele

Seite 24 von 458

Autor: Domanig, Karl / von Karl Domanig

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 147, 136, 166 S.

Anmerkungen: Enth.: 1. Braut des Vaterlandes. Speckbacher. 2. Der Kronenwirth von Hall. 3. Der Sandwirth. Nachspiel: Andreas Hofer's Denkmal. - In Fraktur

Signatur: 1.921

Intern-ID: 186414

Vorspiel, S. Scene. einer Hoffnung im Herzell, Rosa, — und ich selber! (Aufwallenh) Das wäre, wenn Du mir gut fein konntest, Rosa; denn ich bin es Dir auch, Rosa, von ganzem Herzen I Mosa, (die Hände, die er erfaßt hat, losmachend, verwirrt): Ach, — o was ttfui Ihr?! Lirutrnsnt (ruhiger) * Du hast recht so zu fragen. Aber ich weiß, was ich thue, Uind I... Laß mich fitzen, ich bin aufgeregt. Mofa (in sich widerstrebend): Ach, Herr Lieutenant, jetzt nicht! Nein, jetzt nicht l Xitttftttftttf

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1899

Jung-Tirol : ein moderner Musenalmanach aus den Tiroler Bergen

Seite 97 von 305

Autor: Greinz, Hugo [Hrsg.] ; Kerausch, Josef / in Verbindung mit J. Heimfelsen hrsg. von Hugo Greinz ...

Verlag: Meyer

Umfang: 308 S. : Ill.

- es aber bisher nie ausgeführt haben, wiewohl sie niemand daran gehindert hat, wie es damals bei mir der Falt war. Mein sonst ruhiger Tisch- genösse fiel mir nämlich plötzlich in den Arm und sagte in gebrochenem Deutsch: „Uas uolleu Sie thuu? In das Beibel da ist zu sein ge lesen: Er, uelcher fühlt ihn selbst frei von Schuld, uerfe das erste Stein auf es." — Da schämte ich mich ein wenig meiner unchristlichen, zornigen Wallung, weil ich meinen zweiten Taufnamen nicht gern umsonst führen möchte und vor dem

Signatur: II 62.684

Intern-ID: 502952

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]

Seite 227 von 305

Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner

Ort: Brixen

Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.

Umfang: getrennte Zählung

Anmerkungen: In Fraktur Enth.:¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S. ¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S. ¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. "Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.

Signatur: 1.953

Intern-ID: 186549

handelt, mit anderen Dingen befassen kann. O ich Hab' wahrlich Menagerie genug in meinem Schlosse: Mein Frennd ist ein Affe und ich ein Esel, weil ich den jungen Schlauchinger jemals in mein Haus ließ. (Darwin klopft am Käfig.) Hohlhirn: War es nicht, als klopfte jemand? (Darwin klopft wieder. — Hohlhirn blickt erschrocken um sich, sucht in allen Winkeln, nur pnt Käsig hin will er lange Zeit nicht gehen, weshalb Darwin immer un ruhiger wird. Endlich sieht er den Assen winken.) Hohlhirn: Was, der Affe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1896

¬Die¬ Rose von Altspaur : eine Tiroler Geschichte aus dem 15. Jahrhundert

Seite 202 von 244

Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz

hat deinen Sinn erleuchtet und deinen Arm geführt. Der Herr sei gelobt und gepriesen in Ewigkeit!" sprach Jakobus feierlich, indem er an das Bett trat, auf welchem das junge Weib, noch immer ihrer Sinne nicht mächtig, lag. „Sie hat keinen Schaden gelitten!" sagte Kunz rasch, als ob er die Frage erraten hätte, welche dem Priester auf den Lippen schwebte. „Sie wird wieder erwachen und gesunden! Ihr Atem gehl ruhiger. Ich will sie hüten wie —"

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1896

¬Die¬ Rose von Altspaur : eine Tiroler Geschichte aus dem 15. Jahrhundert

Seite 204 von 244

Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz

im Schlafe zusammen und seufzte schmerzlich auf. Dann beugte sich Kunz über sie und strich ihr leise über die Stirn. Als ob sie die Berührung fühlte, wurde sie gleich wieder ruhiger. Dem landfahrigen Manne war seltsam zu Mute. Ein eigener Friede kam über ihn, der ihn in seiner Erinnerung die letzten Monate voll Wechsel und Drangsal überbrücken ließ bis zu jenen seligen Tagen, da er noch auf Ehren burg in Diensten des alten Jörg Künigl ge standen war.

Bücher

Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1896

Bozener Märchen und Mären

Seite 151 von 225

Autor: Hoffmann, Hans / von Hans Hoffmann

Verlag: Liebeskind

Umfang: 224 S. : Ill.

Schlagwort: g.Bozen ; s.Märchen ; f.Anthologie

Signatur: 707

Intern-ID: 182190

glänzenden Augen. Und lautlos zitterte ihr gespaltenes Zünglein hin und her. So stand er gebannt, und sein Herz -ward wieder ruhiger. Doch als er sich bewegte, zischte die Schlange : das war ihm wie ein Stich und schreckte ihn auf, und er entwich aus dem Walde. Am Rande steht Schloss Grandegg, damals noch neu und voll heiterer Pracht; vor des sen Hofthor schattet eine uralte Linde. Hier Mess er sich nieder auf der Rundhank, denn er war müde von dem ungewohnten Wege und dem frühen Erwachen

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1895

Allerhand Kreuzköpf' : Geschichten und Gestalten aus den Tiroler Alpen

Seite 173 von 236

Autor: Schönherr, Karl / von Karl Schönherr

Schlagwort: g.Tirol ; f.Belletristische Darstellung

Signatur: 693

Intern-ID: 182115

und machte sich an ihrem Zegger Zu schaffen. Meine be scheiden vorgebrachte Frage, warum sie nicht weiter erzähle, ließ sie vorderhand gänzlich unbeachtet. Endlich platzte sie aufgeregt heraus: „Z'Fleiß hat er mir's than, der Gürg — ja z'Fleiß!" Ein leichtes Beben ging durch ihren Körper, während sie die Worte hervorstieß. Rach einer kleinen Pause fuhr sie ruhiger fort: „Ueber an' Heilig'u darf man nie schimpf'n, aber 'n Text Hab i ihm dort g'les'n, und 's

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1895

Allerhand Kreuzköpf' : Geschichten und Gestalten aus den Tiroler Alpen

Seite 126 von 236

Autor: Schönherr, Karl / von Karl Schönherr

Schlagwort: g.Tirol ; f.Belletristische Darstellung

Signatur: 693

Intern-ID: 182115

, der kann lestn," rief er aufgeregt und warf sein Schurz fell weg. Dann faßte er das Couvert am äußer sten Zipfel, band es in ein blaues Schnupftuch und zog seine Alte hastig mit sich zur Thür Hinalls. Beklommen, mit pochendem Herzen, traten sie in des Schulmeisters Zimmer und brachten ihre Bitte vor. Der lange, bürre Lehrer nahm mit ruhiger Würde das Couvert in die eine tmb die lange Papierscheere in die andere Hand. Dabei seufzte

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

¬Die¬ Salig-Fräulein : ein Tiroler Märchen in Versen

Seite 122 von 138

Autor: Hörmann, Angelika ¬von¬ / von Angelika von Hörmann

Umfang: 127 S.. - 2., umgearb. Aufl.

Verlag: Meyer

Signatur: 1.585 ; I 62.165

Intern-ID: 166717

~ — ” So war'Ä im Wald, wo unterm Tann die Eichen Aufwachsen frei, so wie sie Gott geschaffen, Und die kein Aug' verdammend wird begaffen, Weil ihre Blätter nicht den Nadeln gleichen!" — Ec setzt sich auf den Strunk, darein vom Beile Des Holzknechts stehn drei Kreuze eingeritzt; Da ist's, wie er in stillein Sinnen sitzt, Als ob ein Balsam seine Wunden heile. Es schmilzt des Menschenhasses eisige Rinde Und ruhiger die wilden Pulse klopfen, Ins trock'ne Auge steigt ein warmer Tropfen, Daß ihnr's

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Das¬ Ende vom Lied : Novellen

Seite 31 von 254

Autor: Pütz, Everilda ¬von¬ / von Everilda von Pütz

Ort: Brixen

Verlag: Verl. d. Preßvereins-Buchhdlg.

Umfang: 258 S. : Ill.

Signatur: 2.054 ; II 61.195

Intern-ID: 73553

aus, und Franz trat an das Bett und legte seine Hand aus die glühende Stirn der Unglücklichen. „Sei jetzt nur stat," sagte er mit ruhiger Stimme, „wir haben dich gerettet vom Tode droben auf dem Berg, und jetzt bleibst du da und kannst sicher sein, dir geschieht nichts! Schau nur um —> da ist kein Wasser und kein Mensch, außer der Schwester und mir, und wir lassen dir gar nichts geschehen!" Die Kranke schaute mit furchtsamen Blicken um und haschte dann nach des Bauern Hand. „Gell, du hältst mich fest

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Das¬ Ende vom Lied : Novellen

Seite 71 von 254

Autor: Pütz, Everilda ¬von¬ / von Everilda von Pütz

Ort: Brixen

Verlag: Verl. d. Preßvereins-Buchhdlg.

Umfang: 258 S. : Ill.