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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Seite 2 von 4
Autor: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Ort: Innsbruck
Umfang: [2] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Schlagwort: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Signatur: III A-31
Intern-ID: 213687
- ÄWAbwehr der Angriffe des „Trentino' ans die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol. (Separat-Abbruck aus dem „Buten Kr Tirol und Vorarlberg'.! A Aus Wälschtirol, 24. Mai. Gegen die neuliche Mittheilung über des hochw. Herrn Jakomet muthvolle Veriheidigung der deulschen Sache in den deutschen Gemeinden Aichlait und Aichholz im Ferfinathale in Rr. 108 JhresBlatteS läßt Hr. Prato in Benützung „der Muße, welche die Gerichte ihm in der angenehmen und gastlichen (!) Zurückgezogenheit

Unverschämtheit und unlautere nationale Hetzerei eines Mannes, wie Hr. Pratc, wel- cher laut gerichtlich erhärteten Nachweises in seinem Blatte die Ausdrücke: „unser Kaiser, unser Monarch', nicht kennt, und seiner gesammelt Sipp schast, oder ob die Wahrheit, das verfassungsmäßige Recht der freien Selbstbestimmung des Volkes und der Gemeinden in solchen Angelegenheiten auch in Wälsch- tirol schließlich siege« und zur Geltung gelangen werde. Hr. Prato behauptet, die von ihm so genannten „alten deutschen

Kolonien', richtiger die noch heute deutschen Gemeinden der sogenannten Mocheni seien „vor einigen Jahren, und gewiß nichi angenehm,durch von Innsbruck gekommene Regierungsverord- nungcn überrasch! worden, kraft deren in jenen Ge meinden deutsche Schulen eingesührt und die Kinder gezwungen wurden, außer der italienischen Sprache, deren sie aus allen Seiten von italienischer Bevölke rung umgeben, nichi entbehren können, auch die deutsche Dpruche zu'lernen ». s. >».« He Prato. Nun hatte das Gemeinde-Amt

von Aichlait (kTnssilmigo) unterm 8. Mai ds. I«. in Nr. 106 der „Gazzetta di Trento“ in einem von den Hrn. Offer, Gemeindevor steher, und den beiden Gemeindevertretern Eccel und Holzer Unterzeichneten feierlichen Proteste gegen die Lügen und verläumderischen Berdächligungen dcS „Trentino' unter andern erklärt: „Es ist wahr, daß die Gemeinde selbst und aus freiem Antriebs Gesuche an die k. k. Regierung richtete, um einen deutschen Leh- rer zu erhalten, und daß fie auf eigene Kosten Unter- richts

sprechen.' Der Zudrang zur deutsche« Schule war sehr groß, da die geistlichen deutschen Lehrer in den beiden Gemein den Aichlait und Aichholz (Riveda), von Bitten be. stürmt, während des verflossenen Winters noch außer dem eine deutsche Abendschule für eine große Anzahl don Erwachsenen zu eröffnen sich veranlaßt sahen — eine Mühewaltung und Anstrengung, für welche beiden hochw. Herren die wärmste Anerkennung gebührt. Run hat Hr. Prato jene geweindeäu tliche Erklärung ge kannt, und es wäre

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
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Seite 42 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
368 Rundschau über das Deutschtum im Ausland -o-ooo-oo^-o-#- Zu den Mitteln, durch die die russische Regierung die deutschen Balten verfolgt, gehört auch, die lettische Bevölkerung zu Denunziationen gegen ihre deutschen Herren durch Prämien anzuspornen. Sind die Denunziationen nur halbwegs glaubhaft, so werden die davon betroffenen ausgewiesen, d. h. nach Sibirien oder dem Osten Rußlands verbannt. ■ Es seien hier einige Fälle ange führt, aus welchen Gründen solche Verbannungen erfolgen konnten

: Als ein Luftschiff, wahrscheinlich ein deutsches, über einem Gute vorbei- flog, und die Mägde des Gutes, erschreckt in den Keller fliehen wollten, beruhigte sie die Hausherrin, indem sie den Mägden sagte, der Zeppelin wird schon teìne Bomben auf uns werfen. Augenscheinlich Einverständnis mit dem Feinde; denn woher hätte sie es denn sonst wissen können! Und die Dame wurde verbannt. Zn der Konfirmativnsftunde fragte ein Knabe den deutschen Pastor: Zst Kaiser Wilhelm der Antichrist? Als der Pastor antwortete

, daß sei nicht möglich, denn Kaiser Wilhelm glaube ja an Gott, wurde er sofort verschickt! Ein Stück deutscher Volkstragik. Das schwerste Sckicksal unter allen Deutschen in der Welt, und dazu ein typisch deutsches, hat dieser Krieg den deutschen Ansiedlern in Nutzland bereitet. Vor hundert und hundertfünfzig Fahren (1764/65—1770, 1782—1787, 1804 bis 1822) wurden sie von der russischen Regierung gerufen und durch hohe Vor- rechte für sich und ihre Nachkommen (u, ä. ewige Freiheit vom Militärdienst

, Selbstverwaltung, Erlaubnis zur Rückwanderung) angelockt. So haben sich an der Wolga und in Neurußland 29 deutsche Kolonistenbezirke gebildet. Bis 1342 wurden 9067 deutsche Familien in 191 Kolonien seßhaft. Was sie für die innere Entwicklung Rußlands bedeuteten, sollte eines der stattlichsten Kapitel in der leider noch ungeschriebenen Geschichte der deutschen Kolonisation bilden. Die Dankbarkeit der russischen Regierung selbst kam 1342 in einer Gesetzsammlung zum Ausdruck, die alle jene für die Nachkommen

der ersten Ansiedler verbürgten Rechte festlegte und den Kolonisten bas Bürgerrecht in ganz Rußland verlieh. IUI, unmittelbar also nach der Reichsgründung, wurde das Kolonistengesetz aufgehoben, schon im Fahre vorher wurde das Russische in Amt und Schule ein» geführt. Jetzig 1914, sollen die deutschen Siedlung« aufgelöst werden. Gas „Gesetz über die Einschränkung des Landbesitzes und der Landbenutzung Deut scher' will die deutschen Siedler „bei einer Übersiedlung in die asiatischen Gou vernements

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Seite 244 von 246
Autor: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern-ID: 349899
Gulden für die Schulen der deutschen Gemeinden des Nonsberg. Die italienischen Priester, die in früherer Zeit in Proveis gewirkt hatten, vermochten keine ersprießliche seelsorgerische Tätigkeit zu entfalten, da sie das Volk zu wenig verstanden. Was Gericht und politische Verwaltung betraf, unterstand Proveis der Prätur (Gericht) Clcs, in kirchlicher Hinsicht der italienischen Pfarre Revò im Nonsberg, Amtssprache war das fralie- nisdie. So sah die „germanisierende Tätigkeit

der Zeitverhältnisse, welche der nationalen Schutzarbeit Mitterers günstig waren. Richtig charakterisiert sie Fittbogen (49): „Insbesondere sind es zwei Strömungen, die seine (Mitterers) Tätigkeit förderten: eine wissen schaftliche und eine politische; die eine ist gesamtdeutsch (volksdeutsch), die andere ist spezifisch österreichisch. Die wissenschaftliche Strömung beschäftigt sich mit der Erforschung des Volks tums in den deutschen Sprachinseln Österreichs; eingeleitet wird diese wissenschaftliche Be wegung

durch die Arbeiten des Münchener Germanisten Johann Andreas Schmeller über_ die deutschen Sprachinseln in Oberitalien, über die Sieben und Dreizehn Gemeinden. Die politische Strömung hatte ihre Ursachen in der veränderten Haltung der österreichischen Regierung gegen über den nationalen Fragen in Tirol. Nach dem Verlust der Lombardei und Venetiens in den Jahren 1859 und 1866 und def Bildung eines geeinigten italienischen Nationalstaates trat die irredentistische Bewegung in Welschtirol und das Streben

der italienischen Nationalisten nach der Brennergrenze immer deutlicher an den Tag. Die österreichische Regierung, die bisher der Zurückdrängung des Deutschtums in Südtirol ruhig zugesehen hatte, begann nunmehr zu er kennen, daß eine Erhaltung des deutschen Elementes politisch empfehlenswert sei. So kam es denn, daß die Bestrebungen zum Schutz des Deutschtums, wie sie bisher aus nichtamtlichen Krei sen erwachsen waren, nunmehr einige Unterstützung seitens der Regierung fanden. Der zweite Teil des Buches befaßt

sich mit der Arbeit, welche die Freunde Mitterers zur Schutze des Deutschtums leisteten. Es ist erfreulidi, zu sehen, wie die schlichte, selbstlose Arbeit des deutschen Priesters nicht nur ihrem unmittelbaren Zweck, der Fürsorge für seine Seelsorgs- kinder, diente, sondern Anregung und Ausgangspunkt für eine große Bewegung wurde, für eine Organisation zum Schutz der deutschen Minderheiten. Die Freunde Mitterers waren es, die zunächst an die Gründung der deutschen Schulgesellschaft, dann des allgemeinen deutschen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 31 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsörgen. Z? zerstreute Spuren deutscher Wohnsitze unter der Masse von Italienern. Ebenso gab es aus dem Nonsberge, dessen vier deutsche Ortschaften bereits damals bestanden, neben den Romanen zahlreiche Deutsche. Dieses nachweisbar von der Etsch bis zur Adria massenhast ausgebreitete Element kann unmöglich bloß durch kleinere deutsche Besie delungen entstanden sein, ähnlich denen, welche sich im Lause des Mittelalters in Oberungarn und Siebenbürgen gebildet haben.') Die ersten

Ansiedelungen germanischer Stämme in Italien und im heutigen Südtirol begannen schon nach dem Sturze des weströmischen Reiches, im Zeitalter der Völker wander Hn g. Heruler, Rugier, Gothen, Longobarde» zogen über die Alpen nach den herrlichen Gefilden Italiens. Seit Karl dem Großen folgten die Franken, welche die zahlreichen Heereszüge der deutschen Kaiser veranlaßten und die Erhaltung des deutschen Elementes begünstigten. Wie in Brixen, so traten auch in Trient während dieser Periode der Kaiserzüge

Bischöse mit deutschen Namen auf, ohne vorerst eine bedeutende Rolle zu spielen. Die späteren Fürstbischöfe l1V27) zogen deutsche Kolonisten nach Südtirol und zeigten sich dem Deutschen fast durchaus gewogen.^) Allmählich mußte das deutsche Element, zumal beim Niedergange des deutschen Kaisertums, dem drückenden Gewichte der italienischen Nation unterliegen. Aber die enge Blutsverwandt schaft zwischen italienischen und deutschen Südtirolern der Diözese Trient soll außer dem religiösen Beweggrund

auch jetzt noch ein starkes Band sein, das den „italienischen' und „deutschen Anteil' umschlingt. Seit dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert treten in Südtirol bedeutend mehr italienische Priester auf, auch in deutschen Seelsorgen. Die Ursachen dieser Erscheinung liegen in der Einwanderung der damals rührigen Venetianer, welche ihre Macht immer weiter auszubreiten suchten, und in der Re formation. Die Kirche war, um die Reinheit des Glaubens zu erhalten, genötigt, verdächtige deutsche Priester srene zu halten

und dafür italienische anzustellen. Der Mangel deutscher Widerstands- sähigkeit, das energische Vordringen der Italiener und die Refor- mation haben das Deutsche in Südtirol bis auf wenige Enklaven vernichtet. Der genügsame Italiener, der keine Arbeit und Mühe i) Diese Forschungsresultate bietet: Patigler. Die deutschen Sprach inseln in Welschtirol einst und jetzt. Progr. der deutsch, k. k. Staats-Realschule in Budweis 1886. Die Literàv über diesen Gegenstand ist überaus reiH

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
1936
¬Die¬ Ladiner in Südtirol : die politische Stellung ihres Volkstums und ihrer Sprache vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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Seite 5 von 8
Autor: Stolz, Otto / von O. Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S.[5] - 9
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der Nornenbrunnen. 10 (1936), 2/3. - In Fraktur
Schlagwort: g.Ladiner ; z.Geschichte
Signatur: III 100.452
Intern-ID: 83679
sein; das Wort ist eine Ableitung von und beruht daher auf einer sprachgeschichtlich richtigen Erkenntnis des allgemeinen Wa sens dieser Sprache. Bei den Deutschen ist aber die Bezeich nung „ladinisch' erst durch die Wissenschast seit dem Anfang des 19. Jh. eingebürgert wordcm Früher und volkstümlich sagten die Deutschen im Eisack- und Pustertäl einfach «W e lsch e', wie bereits erwähnt auch ,,'G robwels ch e' und sp!à „Kr n u t w e l s ch e' zum Unterschied von d?r italienischen Schriftsprache

oder auch der in Trient üblichen Mundart. Doch ist diese auf nachbarliche Neckerei zurück gehende, leicht verächtliche Bezeichnung in den Schrift- gebrauch nicht übergegangen. Vielmehr erfreuen sich schon lange die Ladiner bei den Deutschen als Dolkswese» voller Wertschätzung, Da ein Hauptast des Ennebergtales Abtei oder Badia beißt, nennt man ^eEnnxbcrger auch Badiotcn im Sinne einer eigenen Sprachgemeinschaft, eben der ladi nisch en. Der staatliches Zugehörigkeit nach sind diese ladinischen Täler zum Teil

von Südtirol von Bayern zu trenne» und dem Königreich Italien zuzuteilen, haben mehrere Gerichte des Etsch- und Eisacktales durch ihre Be amten und gewählten Gemeindevertreter an den König von Bayern Eingaben gerichtet, das; sie bei seinem Lande blei ben möchten, weil ihre Bewohner als Deutsche nicht unter einer italienischen Regierung stehen wollen. Die Vertreter ' von E n u e b e r g und Groden betonten hierbei, daß deren Bewohner eine nicht nur von der deutschen, sonder» auch von der italienischen

und dein Kreisgerichte Bozen unterstell^ seit 18t>9 auch eine eigene Bezirkshaupl- mannschast in Ampezzo errichtet.*) In diesem Gericht ist wie früher auch seit 181Z die italienische Amtssprache allein in Geltung gewesen. Aber auch diese beiden Talgebiete haben nie einen Wunsch geäußert, daß fie vam deutschem Teile des Landes Tirol politisch losgelöst und dessen italie nischen Teile, dem „Trentino', zugeteilt werden wollen. Fassa oder Evas, das srüher sa auch zum deutschen Fürstentum Briden gehört hat, ist zuerst

, Fassa wenigstens bis 181ö, sowolil staatlich wie kirchlich deuiMen Oberbehörden, uämlich Tirol und Briren, unterstanden 'waren, war sür die Erhaltung ihrer ladischen Sprache und Eigenart nur günstig. Hätten sie dem Fürstcntume und Bistnme Trient angehört, so mären sie wohl in die voüe Italianisierung dieses Gebietes einbezogen worden. Als sich im Lause des 19. Jh. die nntionalpolitischen Verhältnisse zwischen dem italienischen und deutschen Lan- desteile von Tirol immer mebr zugespitzt batten, wurde

5
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 32 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
von Kaiser und Reich, aber Kaisex Franz stellte die österreichische Kaiserkrone höher als die tausendjährige Krone des Rom. Reiches und weigerte sich, dieselbe wieder auf sein Haupt zu setzen. Im Wiener Kongreß einigte man sich auf die Errichtung eines Bundes der souveränen deutschen Fürsten und Reichsstädte; dies waren 35 Fürsten, darunter ein Kaiser und fünf Könige und vier Reichsstädte. In diesem Bund kam nicht die Einheit des deutschen Volkes, sondern die Vielheit zum Ausdruck. Osterreich

trat mit den Ländern, die einst zum Rom.-deutschen Reiche gehört hatten, also mit den altösterreichischen und böhmischen Ländern, nicht mit den Ländern der ungarischen Krone und nicht mit Galizien und der Bukowina und Dalmatien, in den Deutschen Bund ein und erhielt die Stellung der Präsidialmacht, welche die Leitung des in Frankfurt tagenden Bundestages und die formelle Ge schäftsführung hatte. Aber eine gedeihliche Tätigkeit konnte der Bund bei der Rivalität zwischen Österreich und Preußen

, die gekennzeichnet ist durch die Worte Bismarcks: „wenn Österreich ein Pferd vorne anspannt, spannen wir eines hinten an', nicht entwickeln. Diese Rivalität spitzt sich zu einem Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland zu und infolge des Krieges von 1866 wurde Österreich aus dem Deutschen Bunde heraus gedrängt und so von der tausendjährigen Gemeinschaft aller Deutschen aus geschlossen. Das war sowohl für das Deutschtum in Österreich, wie für das Deutsch tum im allgemeinen ein schwerer Schlag. In Österreich

regten sich allenthalben die nationalen Kräfte, welche ihre Lehr meister, die Deutschen, nicht mehr brauchten, sie überall zurückdrängten, ja das Gefüge des Staates bedrohten. Diesen nationalen zentrifugalen Kräften gegenüber war aber das Band, das der ehrwürdige gemeinsame Herrscher Franz Joseph I. um alle Länder schlang, immerhin noch stärker. Aus dem Kaisertum Österreich erwuchs dann ein Österreich-Ungarn, dessen Herr scher eingedenk seiner Aufgabe als deutscher Fürst an der Seite des neuen

Deutschen Reiches in den Weltkrieg eintrat und um die Existenz seines Reiches kämpfen mußte. Nach vierjährigen heldenhaftem Kampfe ist die stolze Habsburger-Monarchie zerschlagen worden. In gänzlicher Ve.rkenmmg aller historischen, wirtschaftlichen, kulturellen und natürlichen Zusammenhänge hat der Haß der Siegermächte ein Reich zerstört, von dem der tschechische Politiker und Patriot Palacky im Jahre 1848, als die Neugestaltung Deutschlands auf der Tagesordnung stand, sagte: Österreich, ein Bollwerk

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 32 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
verwendet, der Bergname „Venediger' dürfte eben falls mit dem Volksnamen der alten Veneter, der später vielfach mit den Wenden verwechselt wurde, zusammenhängen^). Nur in Unterkärnten hat sich das windische Volkstum und dessen Sprache in größerer Ausdehnung erhalten, nämlich östlich von Villach und südlich von Klagenfurt im Draubecken bis auf die Höhen der Karawanken, über die die Landesgrenze zieht. Strichweise ist in diesem Gebiet das Windische gegenüber dem Deutschen in der Mehr heit oder allein

von 70 auf 79 v. H. gestiegen, im Jahre 191V waren es 302 000 gegenüber 80 000 Slowenen. Freilich ist gerade in 5lnterkärnten Umgangsprache und Rationali tät nicht durchwegs übereinstimmend^'). 1919 forderten die Südslawen die Zuteilung der Nordseite der Karawanken und des ganzen Klagensurter Beckens zu ihrem Staate, das konnte dank des Widerstandes der deutschen und vieler windischer Kärnt ner vereitelt werden. Es wird immer ein Ehrentitel für Kärnten fein, daß seine Be völkerung und feine leitenden Kreise in jener Zeit

der Verwirrung und der Rat- und Tatlosigkeit in anderen deutschen Ländern die Abwehr gegen die ins Land eindringen den südslawischen Banden ins Werk gesetzt, dadurch das Recht der Abstimmung erwirkt und bei dieser selbst schon in der stark von Slowenen bevölkerten südlichen Zone eine Mehrheit für das Verbleiben bei Kärnten und Osterreich erzielt haben. Nur die Südost- ecke des Landes, das Misstal und Unterdrauburg (mit 12000 windischen und 3000 deut- schen Einwohnern) mußte ohne Abstimmungsrecht

den Südslawen geopfert werden. Durch keckes, von den Großmächten geduldetes Zugreifen gewann der südslawische Staat in der südlichen Mittel-Steiermark auch den äußersten Rand des ge schlossenen deutschen Volksbodens an der unteren Mur bei Abstall und Radkersburg und das Draubecken von Marburg und Pettau, in dem die Deutschen mit 40 000 Ein- wohnern mindestens die Hälfte der Bevölkerung bildeten und wie in Unterkonten auch zahlreiche Windische für ein Verbleiben bei Steiermark bzw. Österreich gestimmt hätten

. Der österreichische Staat hatte hier seine Südgrenze über das Bacherngebirge, eine Wasser- und Verkehrsscheide (bis zu 1500 m Höhe) südlich der Drau, beansprucht. Der südslawische Staat, der hier die Herrschaft antrat, hat die Deutschen, die bisher in jenen Städten wie im weiter südlich gelegenen CM die Mehrheit gebildet haben, aller nationalen Rechte beraubt, und infolge Abwanderung und wohl auch Änderung des nationalen Bekenntnisses ist hier seither die deutsche Mehrheitsstellung verloren gegangen. Doch gehört

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932
Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
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Seite 140 von 349
Autor: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rätien;z.Geschichte 100 v. Chr.-800
Signatur: II Z 92/20
Intern-ID: 104615
. 38 ) Nun zerstörte er allerdings in den Jahren 487/8 in zwei Feldzügen, deren ersten er selbst leitete, das Rugenreich. 39 ) Nach dem endgültigen, unter Führung seines 89 ) Dies nimmt Helbok, Die Heimat 2, Nr. 32, S. 125 f. an. 30 ) So u. a. Strakosch-Graßmatm, Geschichte der Deutschen 1, S. 184 und Heuwieser, Verhandlungen 76, S. 78. 31 ) Schmidt, Geschichte der deutschen Stämme 2, S. 306 f. M ) So auch Strakosch-Graßmann, Geschichte der Deutschen 1, S. 183 und Schmidt, Geschichte der deutschen Stämme 2, S. 291

. 33 ) Eugippius, Vita Severin! 40, S. 47 f. 54 ) Die u. a. von Strakosch-Graßmann, Geschichte der Deutschen 1, S. 184 vertretene Ansicht, die Alamannen hätten in den Siebziger jähren des 5. Jahrhunderts das rätische Flachland geräumt, läßt sich mit dem nach weisbaren Tatbestand nicht vereinbaren, und ihre Voraussetzung, daß näm lich Gibuld damals nach Gallien abgezogen sei, ist, wie eben erwähnt, hinfällig. Die Meinung, die Alamannen seien dauernd in Flachlandrätien verblieben und hier mit den Markomannen

zum Stamm der Baiern ver schmolzen, vertritt jetzt Helbok, Die Heimat 2, Nr. 32, S. 125 f. 55 ) Wie u. a. Egger, Archiv für österreichische Geschichte 90, S. 206—08 und Heuwieser, Verhandlungen 76, S. 78 f. annehmen. 36 ) Schmidt, Geschichte der deutschen Stämme 1, S. 328—30. 37 ) Schmidt, Geschichte der deutschen Stämme 1, S. 330. Daß auch der noch nicht unmittelbar von den Rügen besetzte Teil Ufernorikums tat sächlich bereits vollständig vom italischen Reich Odovakars gelöst war, erhellt daraus

, daß die römischen Bewohner der ganannten Provinz nach der Darstellung des Eugippius ganz auf sich selbst angewiesen waren und daß es nach Vita Severin! 32, S. 41 f. scheint, als hätte sich ein von jenem König Verbannter in das Gebiet, in dem Severin wirkte, also nach Nori- cu m ripense begeben. 3B ) Ueber die Ursache des Krieges zwischen Odovakar und den Rügen Schmidt, Geschichte der deutschen Stämme 1, S, 330, L, M. Hart mann, Geschichte Italiens im Mittelalter 1* ( 1923), S. 59. ') Schmidt, Geschichte

der deutschen Stämme 1, S. 146 f., 330 f.

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Seite 28 von 116
Ort: München
Verlag: Süddt. Monatshefte
Umfang: 94 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Schlagwort: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern-ID: 93970
. Die Städte und Märkte Südtirols waren mit deutschen Händlern und Gewerbsleuten besetzt und trugen deutschen Charakter. Bozen selbst war im 13. Jahrhundert eine rein deutsche Stadt und schwang sich unter Sigmund dem Münzreichen (1439 bis 1490) zu einer der ersten Handelsstädte im Reiche auf. Die machtvolle Stellung der Tiroler Landesherrschaft trug dazu bei, daß im 13. und 14. Jahrhundert das Etschtal von Bozen abwärts bis zum Avisio-Einfluß deutsch war nach Sprache und Sitte. Deutsch klingen die Namen

vor, in Italien nach der Weihe. In Trient galt für Altmann (1124—1149) fast sicher, seit seinem Nachfolger Arnold bestimmt die Form, welche für die deutschen Bistümer festgesetzt war. Bestimmen den Einfluß gewann das Deutschtum südlich des geschlossen deutschen Gebietes bis zum Avisio zu Zeiten des hochsinnigen Trientner Bischof Friedrich, aus dem Edelgeschlechte der Wanga bei Bozen, der 1208 die bekannte Bergwerksordnung, die älteste Deutschlands, in lateinischer Sprache erließ. Auffallend sind Ausdrücke

, welche der deutschen Bergmannssprache entlehnt sind, z. B. wercus, werchi (Ge- werke), xenkelochus (Senkloch,, Schacht), dorslagum (Durchschlag), raitungam tenere (Rechnung legen), bareitare (beraiten, berechnen), dreimal das Wort Falum- berg (uralte Silberbergbaue bei Trient). Xurfus (Schürf), carowegus usf. im Berg urteil, Trient, 26. Mai 1213, oder silbrarii (Teilnehmer am Silberbergwerk), xaffar (Schaffer), wassar (Wäscher), smelzer (Schmelzer) im Bergvertrag zwischen Bischof Albrecht und den Gewerken, Trient

24. März 1185 sind offensichtlich deutsche Worte mit einem lateinischen Mäntelchert. Trient ward das Zentrum der Bergbautätigkeit Tirols, die dem Lande bis Mitte des 17. Jahrhunderts reichen Bergsegen brachte. Die deutschen Knappen und Ansiedler, die Bischof Friedrich zur Ausbeutung der Bergwerke berief, verstärkten alte oder legten den Grund für neue deutsche Ge meinden im Berglande östlich von der Bischofstadt. Seit dem 13. Jahrhundert fand auch eine starke Zuwanderung von Gewerbetreibenden deutschen

und Naturfreund, ein fein fühlender Beobachter, hat uns in seinen Tagebüchern eine zuverlässige kostbare Quelle hinterlassen. Zum Jahre 1545 bemerkt er: (Trient) „wird von Italienern und Deutschen bewohnt', beide Nationen bewahren Sprache, Kleidung und Ge wohnheiten, die Predigten hören sie in ihrer Muttersprache an. Von der Osterzeit berichtet er, daß deutsche Ostersitten am Hofe des Bischofs der Konzilstadt des

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Seite 29 von 116
Ort: München
Verlag: Süddt. Monatshefte
Umfang: 94 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Schlagwort: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern-ID: 93970
Reinhold Ramalter: Das Deutschtum in der Diözese Trient 11 Kardinals Christoph Madratz herrschten; in der gotischen St. Peterskirche, dem Gotteshause der Deutschen, sangen Männer und Frauen mit kräftiger Stimme bei der deutschen Predigt: Christ ist erstanden, Allelujä! Wertvoll ist die Fest stellung, daß der Avisiofluß und die Ortschaft Lavis die nationale Grenzscheide bilden. In der Tat, das Bistum Trient war in den letzten Jahrhunderten des Mittel alters wieder nahe daran, ein ausgesprochen

deutsches Gebiet zu werden. Deutsch ist eine nicht geringe Zahl der Seelsorger südwärts von Lavis bis Trient am Beginn des 16. Jahrhunderts, und noch in späterer Zeit mußten gar manche Seelsorger in Nebentälern der Etsch auch der deutschen Sprache mächtig sein. Die Glaubens spaltung und die katholische Restauration wirkten hemmend auf den weiteren Zu zug aus dem Norden, trotzdem findet man in der Stadt Trient Mitte des 17. Jahr hunderts noch viel deutsches Element. Unter Kaiser Joseph II. erlitt

der Umfang des Bistums abermals eine Änderung. 1785 wurden fünf bisher zu den Diözesen Feltre und Padua gehörige und drei veronesische Pfarren in Welschtirol dem Bis tum Trient einverleibt. Der Gebietszuwachs trug aber eher zur Schwächung des deutschen Einflusses im Hochstifte bei, das 1803 säkularisiert und mit Tirol ver einigt wurde. Unter der dornenvollen Regierung des Kirchenfürsten Emanuel Gf. Thun kam das Trienter Bistum zu Bayern (1805). Durch den Wiener Frieden 1809 fiel der südliche Teil

laut Volkszählung vom Jahre 1910 die deutschen Volks und Sprachteile und -inseln in Nonsberg, Fleimstal, Fersental und auf der süd- tirolischen Hochebene mit mehr als 6300 und die amtlich in Welschtirol als Deutsche gezählten 8623. Das sind 185000 Deutsche neben 8330 Ladinern in Fassa und Groden, also zusammen mehr als 193000 Nichtitaliener, die seelsorglich zum Bistum Trient gehören. Und doch ist den Bewohnern der deutschen Sprachinseln bei schwerer Strafe der öffentliche Gebrauch der deutschen

Sprache verboten. Außer ihnen ist es auch den 70000 Deutschen und 12000 Ladinern im Bistum Brixen, den Eisaktalern bis zum Brenner hinauf, den Unterpusterern, den Vintschgern verwehrt, sich alsTiroler zu bekennen, das Wort Tirol zu sagen oder zu schreiben. Aber sie alle denken und fühlen tirolisch auch unter der aufgedrängten, drückenden Fremdherrschaft.

10
Bücher
Jahr:
1853
Charakterbilder
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Seite 214 von 267
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: 489, XII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 102.260
Intern-ID: 503249
duen in seiner freimaurerischen Einheit zu concentriren und in seinen prahlerischen Saturnalien die menschliche Gesellschaft zu verschlingen. , Dies? wird sich einen solchen Verzehrungs- und Vernichtungsplan nicht gefallen lassen, da ich wenigstens der Mutterliebe so viel Zärt lichkeit für ihr größtes Gut, ihre Kinder, zutraue, daß sie nie und nimmer gestatten werde, die letzteren rettungslos diesem schamlosen unersättlichen Moloch in die glühenden Arme zu legen. Auch die ehrlichen deutschen

Männer, die heute noch diesen Sansculotten sogenannter Erziehung zuhören, werden nur zu bald merken, daß die Strebnisse der verbrüderten Schullehrer im Grunde nichts Anderes bezwecken, als die menschliche Gesellschaft nicht bloß zu unterwühlen, sondern diese Unterwühlung zur stehenden Tagesordnung zu machen. Die socialistischen Fractioueu mit ihrem Communismus, mit ihrer Volksmajestät, mit ihrer chnischen Unsitte, haben sich den rothen Mantel der deutschen Schulmeisterschaft umgehängt, und spielen

Elemente zu gesund, und aus dieser erfreulichen Erscheinung ist es zu erklären, daß die Paulskirche durch ihre Beschlüsse im Schulwesen sogar in erster Lesung wenig geändert hat an dem bisherigen Bestand, insbesondere in der Verbindung der Schule mit den religiösen Genossenschaften, wofür sich nicht bloß die Katholiken, sondern auch die norddeutschen Akatholiken, und die süd deutschen Pietisten, wie man gläubige Protestanten zu nennen liebt, entschieden ausgesprochen haben. Hat man einige Halbheit

, faßte mich hastig mit beiden Händen an dem Halszipfel meines Rockes und rief leidenschaftlich: „Süßes Lästermaul auf Kaiser und Reich, unge zogener Liebling der deutschen Schulmeister und Doctoren! Nun habe ich Dich ertappt bei Deinen verborgenen Schätzen, erzähle mir von deutschen Hoffnungen für die Znkunft, von Blüthen voll Duft und Frische auf unseren democratischen Mistbeeten und trotz des lästigen Nasenreizes von unbeachteten Berglilien in der Reichsversammlung, daß ich den Frühling deutschen

Lebens ahnen und begreifen kann.' Der Capitan hatte während dieser Anrede des Offiziers erwartungs volle Blicke auf unsere handgreifliche Stellung geworfen, und näher tretend, seinen rechten Arm ausgestreckt, als wollte er mir an die Kehle rücken, und die Knospen der deutschen Zukunft mit liebender Gewalt aus meiner Seele treiben. Der Steuermann, dessen ganze Aufmerksamkeit dem seichten Fahrwasser gelten sollte, schenkte unserer humoristischen Gruppirung mehr Zeit als er übrig hatte, und übersah

11
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 10 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
von den Deutschen orsi, im 12. Jahrhundert neu begründet , liier war auch die Niederlagsstätle fiir die Kodfuhrcn. und im 13. Jahrhundert zu Städten erklärt worden, wie I Dennoch bat der Paß seinen Namen nicht nach diesem, für München, Innsbruck, Brixen, Bozen, Meran, Neumarkt, also f den Verkehr wichtigen Punkte erhalten, sondern eben nach noch vor dem großen Aufschwung des deutsch-venezianischen ; jenem Brennerhof. Handelsverkehrs. Die andern, meist kleineren Märkte und i Noch später tritt

sind diese. Märkte Fernpaß, erstmals seit 1250 als „Möns Verren' erwähnt, und Städte ganz nahe.an den Stationen dor Römerzeit oder n er Name kann romanischer, aber auch deutscher Herkunft an deutschen Dorfsiedltmgen gelegen und haben die Namen sein, in diesem Falle bedeutet er wohl einen — vom deutschen derselben übernommen; das orstere trifft zubeiPartenkirchen Vorlande -r- entfernt liegenden Übergang. Dazu würde auch (Partanum) und Matrei (Matreium), das letztere bei den der Name Ernberg, später irrig

des 13. Jahrhunderts ist als Einschnitt in der all- zur Römerzeit und weiter bis ins 10. Jahrhundert „Alpes gemeinen politischen Geschichte jedenfalls viel tiefer als die Raeticae' oder „Noricae', dann zur Zeit der deutschen Zeit um das Jahr 1500, die man für gewöhnlich als die Wende Kaiserzüge, das ist vom 10. bis 13. Jahrhundert, meist „vallis vom Mittelalter zur Neuzeit annimmt. Damals mit dem Aus- Tridentina'. Um 1200 wird in den Urkunden die ganze Tal- sterben der Hohenstaufen um 1250 haben die deutsehen

•furche des Passes zwischen Sterzing und Matrei „Wipotwald' Könige.und Kaiser ihr bisheriges Streben, Italien wirklich zu génannt, weil die Deutschen aus dem römischen Ortsnamen beherrschen, aufgegeben, und die universale Stellung des Vipitenum Wibitin und für das dortige Tal Wibital, später römisch-deutschen Kaisertums verflüchtigt sich zu einem .Wipptal, gemacht haben. Im 13. Jahrhundert wurden in bloßen Scheine. Dafür entfallen sich in Deutschland ebenso jenem Walde auf dor Paßfurche Höfe gerodet

gewesen seien. Kaum eine halbe Fürstentümer Brixen und Trient waren der Grafschaft Tirol Stunde unter jenem Brennerhofe stand seit dem 13. Jahr- staatsrechtlich als Schutzgebiete angegliedert. Hingegen war hundert eine Zollstätte der Grafen von Tirol und diese hieß das Erzstift Salzburg mit seinem weit größeren Gebiet im ,;im Lueg',was,sovielwieLoch, Hoble oder Klamm bedeutet ; Rahmen des Deutschen Reiches bis 1803 ein ganz selbstän-

12
Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 165 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
dem Banner der Protestanteil zu marschiren. Als sein einziger Beweggrund sollte hingestellt werden, der deutschen Sache zu nützen und der Freiheit auf die Beine zu helfen. Auf den Fahnen Frank reichs, die gegen den Kaiser geführt würden, solle das bezaubernde Wort „Libertas' glänzen, als Feldzeichen „Hut und Dolch' dienen. Den deutschen Fürsten hingegen schien es zweckmäßiger, einen andern Lockvogel auszuhängen. Hut und Dolch hielten sie sür den Deutschen als ein „zu subtiles Zeichen

', das die Leute „Zu einem besremdlichen Nachdenken' bringen könnte. Das wäre, meinten sie, wol etwas sür die Leute in Frankreich, die „von viel subtileren Jngeniis' seien, aber nicht für die dumme Ehrlichkeit des deutschen Mannes. Ein großes weißes Kreuz auf der Brust, meinten sie, müsste im guten deutschen Lande viel bessere Wirkung thun. Um aber dem edlen Ver bündeten die Ehre zu schenken, schmückten sie ihre Fahnen mit den französischen Lilien. Das waren die Banner, unter denen die deutschen Fürsten

gegen ihr Reichsoberhaupt auszogen und die sie über die Ehrenberger Klause auch in die Urkantoue Deutschlands trugen. Übereinstimmend mit den zum Schein getragenen Symbolen waren die beiderseitigen Aufrufe an die Nation. Im Sonnenglanze freiheitlicher Phrasen schlug König Heinrich von Frankreich den Pfauenschweif feiner Proklamation und erklärte, er werde einzig und allein für den Schutz, die Einheit und die Ehre des deutschen Reiches das Schwert ziehen. Moritz von Sachsen und seine deutschen fürst lichen Kollegen

, wie, gegen den Eid des Kaisers, die Deutschen mit fremdem Kriegsvolke überzogen werden, wie ihre Rechte

13
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 182 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
, im Zeitalter der Völkerwanderung. Heruler, Rugier, Gothen, Longobarde» zogen über die Alpen nach den herrlichen Gefilden Italiens. Seit Karl dem Großen folgten die Franken, welche die zahlreichen Heereszüge der deutschen Kaiser veranlaßten und die Erhaltung des deutschen Elementes begünstigten. Wie in Brixen, so traten auch in Trient während dieser Periode der Kaiserzüge Bischöse mit deutschen Namen auf, ohne vorerst eine bedeutende Rolle zu spielen. Die späteren Fürstbischöse (1027) zogen deutsche

Kolonisten nach Südtirol und zeigten sich dem Deutschen fast durch aus gewogen.^) Allmählich mutzte das deutsche Element, zumal beim Niedergange des deutschen Kaisertums, dem drückenden Gewichte der italienischen Nation unterliegen. Aber die enge Blutsverwandt schaft zwischen italienischen und deutschen Südtirvlern der Diözese Trient soll außer dem religiösen Beweggrund auch jetzt noch ein starkes Band sein, das den „italienischen' und „deutschen Anteil' umschlingt. Seit dem fünfzehnten und sechzehnten

Jahrhundert treten in Südtirol bedeutend mehr italienische Priester auf, auch in deutschen Seelsorgen. Die Ursachen dieser Erscheinung liegen in der Einwanderung der damals rührigen Venetian er, welche ihre Macht immer weiter auszubreiten suchten, und in der Re formation. Die Kirche war, um die Reinheit des Glaubens zu erhalten, genötigt, verdächtige deutsche Priester frene zu halten und dafür italienische anzustellen. Der Mangel deutscher Wide^stands- sähigkeit, das energische Vordringen der Italiener

und die Refor mation haben das Deutsche in Südtirol bis auf wenige Enklaven vernichtet. Der genügsame Italiener, der keine Arbeit und Mühe Diese Forschungsresultate bietet: Patigler, Me deutschen Sprach inseln in Welschtirol einst und jetzt. Progr. der deutsch, k. k. Staats-Realschule in Budweis 1886. Die Literatur über diesen Gegenstand ist überaus reich, wenn auch von verschiedenem Werte. Wir nennen noch folgende Werke, in denen die weitere Literatur verzeichnet ist: Schneller, Deutsche und Romane

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Seite 139 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
Österreich, gestützt auf die deutschen Mittelstaaten, Preußen in Schach zu halten wissen 1 ). Der letzte Akt der konstituierenden Reichsversammlung werde die Krönung Kaiser Ferdinands sein, „welcher sodann, umgeben vom deutschen Ministerium, von den regierenden Reichsversammlungen (?), von seinen Völkern und Armeen, den bespöttelten Traum deutscher Einigkeit und Größe zur felsenstarken Wahrheit machen wird'. 'Warum Österreichs Herrscher zu einem Schatten herabgewürdigt

werden soll, wenn die Deutsch-Österreicher die gesetzgebende Gewalt des deutschen Reichstages anerkennen, sei nicht einzusehen, bei jeder konstitutionellen Staats- form sei dasselbe Verhältnis zum Herrscher gegeben 2 ). Wir sehen also, wie die liberale „Innsbrucker Zeitung' viel begeisteter und entschiedener für die großdeutsche Idee eintrat, als die katholische Landespresse. Die „Innsbrucker Zeitung' hat sich nach ihrer eigenen Erklärung den Kampf um die Anerkennung der §§ 2 und 3 zu einer Hauptaufgabe gemacht 3 ). Wenige

Tage nach den Beschlüssen vom 27. Oktober brachte sie aus der „Allgemeinen Zeitung' einen Aufsatz, in welchem es als Öster reichs Schuldigkeit erklärt wird, sich dem souveränen Ausspruch der National versammlung zu fügen; Deutschösterreich, so wurde dort ausgeführt, sei ein unzer trennlicher Teil des deutschen Staatskörpers schon kraft der alten Bundesakte und habe als solcher sein Gesetz aus der Paulskirche zu empfangen so gut wie der un bedeutendste Duodezstaat 4 ). In weiteren, der Trage

der deutschen Einheit gewidmeten Originalaufsätzen oder aus anderen Zeitungen übernommenen Artikeln wird auf gezeigt, wie sie anders als auf dem in Prankfurt beschlossenen Weg nicht zu lösen sei. Ganz Österreich in den neuen deutschen Staat hineinzunehmen, wäre ein krasser Eroberungsakt; so bleibe nichts übrig, als die Trennung der deutschen und der nicht- deutschen Bestandteile Österreichs, wenn man nicht die ersteren überhaupt von dem Deutschen Reich ausschließen wolle; um mit diesem bloß

15
Bücher
Jahr:
1930
¬Die¬ Stellung Tirols in der deutschen Rechtsgeschichte bis ins 16. Jahrhundert : Rede, gehalten anläßlich der feierlichen Inauguration als Rektor der Universität Innsbruck für das Studienjahr 1930/31 am 20. November 1930
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Seite 12 von 21
Autor: Kogler, Ferdinand ; / von Ferdinand Kogler
Ort: Innsbruck
Umfang: 18 S.
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat;;;;
Signatur: II 64.607
Intern-ID: 137125
wir vor allem feststellen, daß infolge Teilung des fränkischen Reiches Bayern und mit diesem die bajüwarischen Grafschaften im Gebirge zum ostfränkischen, d. i. deutschen Reiche fielen. Seitdem blieben diese Grafschaften ein Bestandteil des deutschen Reiches. Auch die mit dem alten langobardischen Herzogtum Trient sich deckende GrafschaftTrient wurde seit dem Ende des 10. Jahrhunderts staatsrecht lich von Italien getrennt und auch dem deutschen Reiche im engeren Sinne ange gliedert, so daß also alle Grafschaften

im Gebirge, wie früher im Rahmen des fränkischen Reiches, so jetzt im deutschen Reiche in eine staatsrechtliche Verbin dung gebracht waren. Als Durchzugsland zwischen Deutschland und Italien hatte das Land im Ge birge für die deutschen Kaiser und Könige eine besondere Wichtigkeit. Es war im eminentesten Interesse des deutschen Reichsoberhauptes gelegen, die Alpenüber gänge in verläßliche Hände zu legen und verläßlicher als die weltlichen Fürsten waren im allgemeinen die geistlichen Großen. Die Politik

der deutschen Kaiser und Könige und die Betriebsamkeit und Tüch tigkeit der Bischöfe von Brixen und Trient brachten nun alle diese Grafschaften, sowohl die bajüwarischen, wie die langobardische Grafschaft Trient in die Hände dieser beiden Hochstifte, welche seit 1004 und 1027 als Lehen vom deutschen Reich fast das ganze Gebiet des späteren Territoriums Tirol in sich vereinigen.

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 17 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
wir vor allem feststellen, daß infolge Teilung des fränkischen Reiches Bayern und mit diesem die bajuwarischen Grafschaften im Gebirge zum ostfränkischen, d. i. deutschen Reiche fielen. Seitdem blieben diese Grafschaften ein Bestandteil des deutschen Reiches. Audi die mit dem alten langobardischen Herzogtum Trient sich deckende GrafschaftTrient wurde seit dem Ende des 10. Jahrhunderts staatsrecht lich von Italien getrennt und auch dem deutschen Reiche im engeren Sinne ange gliedert, so daß also alle Grafschaften

im Gebirge, wie früher im Rahmen des fränkischen Reiches, so jetzt im deutschen Reiche in eine staatsrechtliche Verbin dung gebracht waren. Als Durchzugsland zwischen Deutschland und Italien hatte das Land im Ge birge für die deutschen Kaiser und Könige eine besondere Wichtigkeit. Es war im eminentesten Interesse des deutschen Reichsoberhauptes gelegen, die Alpenüber gänge in verläßliche Hände zu legen und verläßlicher als die weltlichen Fürsten waren im allgemeinen die geistlichen Großen. Die Politik

der deutschen Kaiser und Könige und die Betriebsamkeit und Tüch tigkeit der Bischöfe von Brixen und Trient brachten nun alle diese Grafschaften, sowohl die bajuwarischen, wie die langobardische Grafschaft Trient in die Hände dieser beiden Hochstifte, welche seit 1004 und 1027 als Lehen vom deutschen Reich fast das ganze Gebiet des späteren Territoriums Tirol in sich vereinigen. 12

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 40 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
Der deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte 241 waren es auch. Die vielen Züge ritterlichen Ausgebotes, welche die Kaiser aus Deutschland nach Italien und wieder zurück geführt haben, zeigten den Alpenbewoh nern die lebendige Macht und den Glanz des Reiches. Aber auch ihre eigenen Reisigen sind damals im Heerbanne des Kaisers oft nach Italien gezogen. Diese politische Ein heit der Alpen unter der römisch-deutschen Kaisermacht war jedoch nicht so straff wie zur Zeit des altrömischen

Reiches und seiner Provinzen, die deutschen Stammesher- zogtümer hatten eine bedeutende Selbständigkeit und die Kronen von Italien und Burgund waren eigentlich nur im Verhältnisse der Personalunion mit dem engeren deutschen Reiche verbunden. Die volkliche Sonderart dieser Hauptgebiete zeichnet sich nun in einer für die Folgezeit richtunggebenden Weise ab. Aber auch die deutschen Stammesherzogtümer haben von dem Süddrang der Kaiserpolitik und deren Streben, auch die Südrampen der Alpenpässe

bekam durch kaiserliche Schenkung die Täler Vergell auf der Südseite des Maloja und Puschlav (Poschiavo) auf jener des Bernina^ Den Herzogen von Vaiern und dann jenen von Kärnten waren von 952—Ì120 die Marken Ve rona und Friaul übertragen. Andererseits haben die deutschen Kaiser seit dem 11. Jahrhundert wie anderwärts auch in den Alpen die Macht der Stammesherzoge durch Übertragung von Graf schaftsrechten an Bischöfe zu durchbrechen getrachtet. Gerade weil in den Alpen die Straßen

Landeshoheit und schränkten die Macht der Bischöfe auf deren Residen- zen und die nähere Umgebung derselben ein. So sind die G r a f f ch a f t e n Tirol und Görz zu eigenen Ländern des deutschen Reiches geworden. Die deutschen Kaiser haben aber auch sonst im 12. und 13. Jahrhundert gerade in den Alpen den Aufstieg einzelner Grafsnhäuser in den herzoglichen Rang veranlaßt und gefördert, so für die Herzoge von Zähringen und die Grafen von Habsburg im Ge- biete der späteren Schweiz, die Herzoge von Andechs

in Tirol, die Herzoge der S t e i e r ma r k, die bisherigen Grasen des Traungaues und der Kärntner Mark. All dies haben die deutschen Kaiser letzten Endes getan, um aus Deutschland die Kräfte zur Beherrschung Italiens zu gewinnen. Aber dieses Streben scheiterte am Erwachen des Selbständigkeitsgefühles der Lombardei, deren Bevölkerung gerade durch die Zufuhr germanischen Blutes gestärkt worden war. Seit dem Ende der Hohenstaufen war das Kaisertum in Italien nur mehr ein Zeitschrift

18
Bücher
Jahr:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Seite 387 von 544
Umfang: XV, 488 S. : Ill.
Signatur: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern-ID: 82786
worden ist — die Bevölkerung von ganz Tirol folgendermaßen: Deutsche ZHzooo Einwohner, d. i.68'/» La din er 20000 Einwohner, d. i. 2,2°/o Ita lien er Z78000 Einwohner, d. i.zgF«/« Summe gH6ooo Einwohner ioo°/o Hieoon wohnen die Deutschen geschlossen in Nordtirol und Deutschsüdtirol, d. i. im Jnntal, Etschtal südwärts bis Salurn und im Pustertal: Italiener wurden in diesem Gebiete nur 12000 gezählt, davon 7000 verstreut im Bereiche der Bezirkshauptmonnschaft Bozen. Die Lad in er siedeln geschlossen

im Innern des Dolomitengebietes. Die Italiener wohnen geschlossen im sog. Welschtirol oder Trentino, d.i. demEtsch- gebiet südlich Salurn: an Deutschen wurden in diesem Gebiete nur bei 6000 gezählt, zum Teil verstreut in den Städten, zum Teil in alten Rand- und Jnselsiedlungen, wie im Nonsberg, FleimStal, Ferscntal und Lusern. Seit der Besetzung Deutschsüdtirols durch Italien hat dessen Regierung in diesem Gebiete zweimal, nämlich im Jahre ig2i und im Jahre igzi eine Volkszählung veranstaltet, igsi

Deutsche zu erhöhen. Im Jahre igio zählte man in dem Ge biete rund 2Z0000 Deutsche, der Unterschied ist eben auf die Verdrängung der deutsch-österreichischen Staats- angestellten und anderen Berufsangel>örigen zu erklären. Bei einer Zählung Ende igzi ergaben sich in der Provinz Bozen igLoso Deutsche und 60000 Italiener, dabei ist aber zu bedenken, daß das Bozner Unterland mit ungefähr 10000 Deutschen zur Provinz Trient gehört und daher um diese Ziffer jene der Deutschen der Provinz Bozen zu erhöhen

ist. Es ist das eine glänzende Bestätigung des deutschen Gepräges von Südtirvl und man versteht, daß die italienischen Regierungskreise hierüber sehr ungehalten sind. Die Zahl der Bewohner italienischer Nationalität betrug igZ2 in der Provinz Bozen 62000. Diese Ziffer ist allerdings neunmal so groß als die entsprechende der Zählung vom Jahre igio, die italienische Herrschaft hat eben nicht nur zahlreiche italienische Beamte, Angestellte und Militär, sondern auch Geschäftsleute und Arbeiter in die deutschen Städte Südtirols

gebracht'»). Die politische Stellung Tirols nach Außen Schon bei den Anfängen der politisch-territorialen Sonderbildnng im Inn-Etsch-Gebiet waren, wie bereits angedeutet, nicht allein Kräfte im Innern derselben, sondern auch äußere, nämlich die Träger der Reichsgeivalt entscheidend. Weil die deutschen Kaiser jenes Gebiet wegen seiner Verbindungslage zwischen Deutschland und Italien in möglichst sicherer Verfügung haben und von der unmittelbaren Herrschaft der ihnen oft widerstrebenden Herzoge

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Seite 229 von 246
Autor: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern-ID: 349899
auszügen, Lichtbildtafeln) ausgestattet, kommt ihm aber auch eine kaum zu überbietende Beweis kraft im völkischen Belange zu. Niemand, audi wer das deutsche Etschland nicht gesehen und sich nicht schon aus seiner Landschaft, aus dem Verkehr mit der Bevölkerung längst die Uber zeugung vom uralten Deutschtum des Landes gebildet hat, wird nunmehr, wenn anders er sich an die Tatsachen hält, den Anspruch des deutschen Volkes auf diesen schönen Erdenfleck ver neinen können. Im Folgenden

der wasserscheidenden Kämme aber breitet sich — noch in den Alpen — ein System von Tälern aus, die fächerförmig der Etsch zufließen oder selbständigen Ausgang aus den Randbergen in die Ebene suchen. Diese in breiter Front angelegte, S—N aufgeschlossene und klimatisch ein Übergangsgebiet darstellende Land schaft ist nun noch dazu am meisten einem deutschen Hauptstammgebiete, dem der Baiwaren, genähert, denen außerdem das Inntal einen leichten Weg in die Alpen wies. Nimmt man diese schicksalhaften Voraussetzungen

(der Teutisci = Deutschen) Schöffen aus dieser Gegend tätig. Von grundlegender Bedeutung für die Ausbreitung des Deutschtums ist dann die etwa um die Jahrtausendwende eintretende umstürzende Änderung der politischen Verhältnisse im Lande, die mit der Italienpolitik und inneren Reichspolitik der deutschen Kaiser zusammenhängt. Der Brenner-Etsehtal-Weg war die bequemste und vielleicht auch wichtigste Verbindung Deutschland— Italien. Es ist daher nur zu begreiflich, daß die deutsche Reichsgewalt, die sich seit

Otto I, im Inneren auf die deutsche Kirche stützte, die Grafschaften am Brennerwege (Trient, Bozen, Eisadrtal) den Bischöfen von Trient und Brixen verlieh (1004 bezw. 1027), Damit wurde aber auch Trient staatsrechtlich von Italien getrennt und dem Deutschen Reiche eingegliedert. Die politische Grenze zwischen Deutsch und Welsch verschob sich also um ein gewaltiges Stüde nach Süden, über Trient hinaus, und schloß die großen Talgebiete in den Bergen links und rechts des mittleren Etschlandes

in sich. Sogleich begann deutsche Arbeit dieses politisch neu erschlossene Gebiet wenigstens zum Teil auch in deutschen Volks- und Kulturboden umzuwandeln. Dafür war von wesentlich begünstigendem Einfluß, daß vom 11. bis ins 16. Jahrhundert meistens deutsche Bischöfe auf dem Stuhle des hl. Vigilius saßen, welche deutschen Adel und deutsche Siedler ins

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1864
Denkbuch der Feier der fünfhundertjährigen Vereinigung Tirols mit Österreich : [das Tiroler Landesfest ; (vom 24. September bis 17. Oktober 1863)]
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Seite 143 von 230
Autor: Wildauer, Tobias / Tobias Wildauer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 223 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; g.Österreich ; z.Geschichte 1363-1863
Signatur: II 101.953 ; II 59.663
Intern-ID: 205433
durch und durch deutsch, und wünsche den innigsten Anschluß an Deutschland.' Diese Worte, die der Kaiser voriges Jahr an die Deputation des deutschen Juristentages gesprochen, sind nicht blos aus der Seele des Kaisers geflossen, sie drücken auch die Gesinnung aller ächten Oesterrei'cher aus. Der Oesterreicher fühlt sich mit Stolz als den Angehörigen einer Großmacht, die weltgeschichtliche Ausgaben erfüllt hat und ferner erfüllen wird; er fühlt sich mit Stolz als den Bürger eines Reiches, das durch einen blühenden

Kranz gemeinsamer Siege und Ehren zusammengehalten, durch das gemeinsam vergossene Blut der verschieden- sprachigen Völker zusammengekittet und jetzt auch durch das beglückende Band der gemeinsamen Reichsverfassung umschlungen ist. Dabei fühlt aber der Oesterreichs auch durch und durch deutsch. Das große Oesterreich ist aus der deutschen Ostmark hervorgewachsen; die deutsche Dynastie der Grafen von Habsburg bildet seinen Mittel- und Einigungspunkt, ihr allein ist es gelungen, was andere vergeblich

versucht, ein großes Donaureich in der Mitte Europa's aufzurichten; deutscher Geist und deutsche Kultur durchdringen den Riesenleib unseres Reiches. Oesterreich weiß ferner, daß es die großen Aufgaben, die ihm zugefallen sind, nur dann mit größter Sicherheit lösen kann, wenn es mit dem großen deutschen Mutterlande zu gemeinsanier Wehr und gemeinsamem Streben unauflöslich zusammengeschlossen ist. Umgekehrt haben wir auch die begründete Ueberzeugung, daß der unge schmälerte Bestand der deutschen Ration

und damit auch die höchsten Güter deutscher Kultur und deutschen Lebens nur durch die ganze Macht Oesterreichs sicher verbürgt sind. Beweise der deutschen Gesinnung und Haltung Oesterreichs brauchen wir heute nicht mehr anzuführen; sie sind der Welt bekannt, und ich erinnere nur an das, was Freiherr v. Cornberg gesprochen. Da er es aber besonders hervorgehoben, daß der Kaiser die deutschen Farben wieder zu Ehren gebracht, so erlaube ich mir zu erinnern, daß die Jnsignien Oesterreichs keine anderen sind, als die Jnsignien

des alten deutschen Reichs, und ich glaube, das heutige Oesterreich weiß auch, welche Verpflichtungen darin liegen. Der Doppeladler Oesterreichs, der Adler des alten Reiches, der mit dem einen Kopf nach Süden und Osten schaut, blickt mit dem andern sorgsam

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