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war ein Mahl am Ostermontag für die Gemeinde avf 80 Tischen, wobei 20 Yhren Wein, 40 Kälber, 24 Kitzer, 3 Centner Schweinefleisch, 40 Staar Korn zu Brod und 1200 Eier verbraucht wurden (Wolkenstein, 14. Buch f. 56). Die bairische Regierung theilte im Jahre 1806 das Gericht Kaltem dem Landgerichte Bozen zu (Kgl. Bair. Reg.- BL 456), die italienische errichtete im Jahre 1810 das Friedensgericht Kaltem, das sämmtlichz Gemeinden jenseits der Etsch von Prissian bis Curtinig umfasste und 7443 (Ì) Einwohner

. 606; 1 , 301; Schatz-Ar chiv-Nm. 1369. 1128. 1215. 1419 , 1255. 1170; Wolkenstein , 14. Buch f. 62). Unter Wemher Fuchs erscheint das Gericht in „ Pfäten u , unter Christof von Firmian das Gericht „Laim- bürg* mit Kaltem vereint und, in der Folge blieb diese Verbindung beider Gerichts bezirke. Während der Regierung Herzogs Friedrich IV. und des gleichzeitigen ■ Bischofs Alexander, wenn nicht vielleicht schon im letzten Viertel des 14. Jahr hunderts, bekam Kaltem das. Trienter Statut

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 168 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Cameid mit Techengels, aber getrennt von Schenna, um 15.000 fi. als Pfandlehen unter Vorbehalt aller landesfürstlichen Begalien der Stadl Bozen verliehen (ibid. 1195, II f, 3), Die baierische Regierung tfteilte das Gericht Cameid dem Landgerichte Bozen zu und Tòste es im August I808 s von der Stadt Bozen ab; durch die italienische wurde es ein Bestandtheil des Friedensqeriehtes zweiter Classe zu Bozen (Kgl. Bair. Reg.-Bl. 1806 S. 453. Bolletino 1810, II S. 596. Staffier 2, 907). Am 1. August 1817

schuf die österreichische Regierung das neue landesfürstliche Gericht Carneid, das ausser Carneid und Steineck noch die Gerichtsbezirke St. Jenesien f Mölten, Flas und Campidell, Wangen und den Burgfrieden Wangen umfasste (Prov» Gesetzsamml. 1817 S. 213); später kamen statt des Gerichtes und Burgfriedens Wangen die Bezirke Tiers, Deutschnofen und Neuhaus dazu. Im November des Jahres 1849 icurde das Landgericht Carter aufgelöst und sammt Tiers, Deutschnofen u. a. dem k. k. Bezirksgerichte, nun »lädt

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 108 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

. Bibl. tirol. D. n. 828, II. und 992, V. Ms.). . Von dieser Familie kam die Pfandschaft vermuthlich auf die Grafen von Troyer, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitze derselben waren (BibL tirol. D. m . 1076, VII.). Im Jahre 1778 wurde Stein sammt Gericht dem deutschen Ritterorden pfandweise überlassen (Staffier 2, 1064), bei dem es bis in unser Jahrhundert verblieb (Sammler 1, 259). Die bairische Regierung incorpo rine dies Gericht dem Landgericht Bozen (Kgl. bair. Reg.-Bl. 1806 S. 456

) und. die italienische, als in Folge des Tractates vom 28. Februar 1810 und des Com- missionsprotokolles vom 7. Juni 1810 dasselbe mit Ausnahme der Fraction Gisman an das Etschdepartement fiel, mit dem Tribunal- und Friedensgerichte von Bozen. Nach Tirols Rückkehr unter Oesterreich ward es dem Orden nicht mehr zurück gestellt, sondern bei der Organisation vom 1. Mai 1817 in unmittelbare landes- fürstliche Verwaltung genommen und Klobenstein der Sitz des Gerichtes (Prov. Gesetzsammlung, Jahrg. 1817 S. 213). In Folge

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 212 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

die bairìsché Regierung das Sternbach y sche Patrimonialgericht Sterzing zuerst dem neu errichteten Landgerichte Brixen einbezirkte, wurde bei Brixen er wähnt; im Jahre 1810, nach Aufhebung der Patrimonialgerichte, erhob sie dasselbe zu einem eigenen Landgerichte mit Einschluss der beiden Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein (Staffier 2, 17. 73). Die Österreichische Regierung stellte am 1. Mai 1817 das Sternbach'sche Patrimonialgericht wieder her, doch die Familie sagte dasselbe schon am 21. März 1827

heim und die Regierung nahm diese Heimsagung am 14. Juli 1831 an und constituirte am 14. März 1832 das Landgericht Sterzing, das auch durch die spätern Organisationen keine Veränderung erlitt (Prov. Gesetz• samml. 1817, S. 19. Ferdinand. Bibl. LIII. i. 5). An der Stelle der heutigen Stadt Sterzing bestand schon in Römerzeiten ein grösserer Ort, eine römische Mansion an der via Claudia von Italien über den Brenner, namens Vipitenum (Itinerar Anton, und Theodor Mommsen, Corpus in- script. Latin

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Geschichte

Jahr:

1875

Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)

Seite 21 von 155

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

rechnete curatorei und gerhabschaft auf sich haben, von derselben ablegen im driten jar vor obrigkait, der es gebürt, den principallen oder befreunten ires einnemen und außgeben erbare speeificierte raitung, bericht und an- lo zaigung thuen. 82. Und welche ain oder mer partheien an die fürstlich dhtl. dero oberösterreichischen regierung und kamer, was bit- oder besebwerungs- weis gelangen zu lassen, Vorhabens ist und ursach hat, so sollen si in ehraft deswegen sonderbar abgangner bevelch, dieselben ire

bit oder beschwerten 15 zuvor der für- und nachgesetzten obrigkait alhie, welche es dann beriert, in schrift und formb, als mans bei hof oder regierung und kamer eingibt, uberantworten, darauf alsdann der obrigkaitlich bericht auch zn stundan volgen und derselb mit beisohluß gemelter supplication dem liofgerieht., regierung oder kammer bei dem anrüeffendem tail überschickt werden soll. 20 In Ebser Schrannen zu lesen. 83. Demnach ain zeither die ausser lants und gerichts wesende salz- keufl

Signatur: II 7.798/2

Intern-ID: 95145

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 264 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

die Herren von Welsberg belehnt wurden (Brixner Archiv hade 102, 9 A). Die Stadtrichter von Bruneck blieben zugleich Pichter von Antholz, bis Antholz förmlich, nach der SücuIarisatUm des Stiftes, dem Stadtgerichte einverleibt wurde. Bs war aber Antholz immer nur ein sogenanntes Schubgericht mit niederer Gerichtsbarkeit (Sammler 1, 266). Die bairische Regierung machte es 1806 zu einem Bestandteile des Landgerichtes Brimecfe, imd 1810 zu einem Bestandteile des Landgerichtes Welsberg (Kgl. bair. Peg

.-Bl. 1806, S. 455. Staffier 2, 308). Die österreichische Regierung schlug Antholz 1817 zum PatHmonial- gericht Altrasen (Prov. Gesetzsamml. 1817, S. 199), mit dem es im. Jahre 1826 zum Landgerichte Wehberg kam; seitdem ist es dabei verblieben (Staffier 2, 309. Landes- gesetzblatt 1850, S. 35). Der Name Antholz, der auch zugleich die Pfarre bezeichnet, kommt zum ersten Male um 1050 (Sinnacher 2, 485), der erste urkundlich genannte Pfarrer erst 1220 vor (v. Hormayr, Gesch. Tirols 2, 254). 3 ) binauss

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 80 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

. Doch es wurden nicht allein diese Theile gegen Ende des 15. Jahr hunderts vereint, sondern auch das Gericht Stein unter Lebenberg von den Herren von Brandis erworben. Fortan erscheint das Gericht Niederlana im engsten Ver bände mit diesem, gleich dem Gerichte Vorst, und alle drei werden selbst als ein Gericht oder eine Herrschaft aufgefasst. In dieser Eigenschaft verblieb der Ge richtsbezirk, his ihn die baieHsche Regierung im Jahre 1806 dem Landgerichte Meran sutheilte (Kònigl. Baier. Heg.-Blatt 1806

, 8. 456). Als dieselbe 1809 alle Patri monial-Gerichtsbarkeiten aufhob, und 1810 eine neue Gerichtseintheilung schuf, kam Niederlana zum neuerrichteten Landgerichte Lana (Staffier 2, 741). Die beiden Festen liess Josef Graf v, Brandis 1814 in Allod verwandeln, das Gericht stellte aber die Familie bald nach dessen Wiederhellung der Regierung zurück und diese nahm es 18S1 in landesfürstliche Verwaltung, , Dass die im Jahre 1578 in den Freiherm-, und 1654 in den Grafenstand erhobenen Herren von Brandis

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Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 510 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

haben die Bischöfe Fassa nie wieder versetzt, jedenfalls nicht mehr nach^dem Jahre 1443 (Brixner Archiv Lade 73, Uebersichtslibell). Die Bischöfe Hessen fortan diesen Bezirk durch ihre Pßeger, Hauptleute und Richter daselbst verwalten bis zur Säcularisation des Stiftes. Eben erst landesfürstliches Gericht geworden, xourde es von der bairischen Regierung im Jahre 1806' dem, Landgerichte Klausen, im Jahre 1808 dem Landgerichte Oavalese zugetheilt (Kgl. bair. Reg.-Bl. 1806, S. 456; 1808 S. 1502. Tirol

unter der bair. Regierung, S. 376). Vom Jahre 1810 bis 1814 bildete es dann einen Bestandtheil des zum Etschdeparfement gehörigen Friedensgerichtes Oavalese, sland aber in politischen Angelegenheiteil unter der Präfectur von Bozen (Perini 2, 187). Nach der Wiederkehr der österreichischen Regiei'ung erstand am 1. Mai 1817 das landesfürstliche Gericht Fassa (III, Classe) mit dem Sitze in Vigo wieder, und dies verblieb seitdem, nur erhielt es im Jahre 1849 den Titel eines k. le. Bezirksgeiichtes (Prov

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 123 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

, II, 30). Das Damenstiß Hess die Herrschaft durch Pfleger verwalten, deren erster Isak von Hefter, Doctor der Rechte, fürstlicher Rath und Inhaber der Herrschaß Uttenheim war (Instruction für ihn vom 10. December 1653 im Besitze des Herrn von Lemmen). Als der PfandschilUg auf 167.295 Gulden sich erhöht hatte, betrugen die jährlichen Einkünfte dieser Herrschaß wich von Conforti» Berechnung (1784) fast 7510 Gidden. In den Händen des Damenstiftes blieb Lienz bis zum Eintritte der bairischen Regierung. Diese errichtete

der freien Grundbesitzer ans dem Bauernsta7ide hier geringer, die Lasten des bäuerlichen Grundbesitzes grösser als anderswo in Deutschtirol. Viele Bauern wohnten auf Freistiftgütern, die der Herrschaft gehörten, nur auf Lebens zeit des Empfängers verliehen wurden und vom Schildherrn (Verleiher) jederzeit zurückgefordert werden konnten, wenn er sie selbst bebauen wollte (Bibl. tirol. D. n. 912 f. 104—106. Tirol unter der bairkehen Regierung, S. 57f.). Die Gegend vofi Lienz war schon zu Römerzeiten bewohnt

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 57 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

(Sammler 1, 267), die bairische Regierung incorporate dieselbe zuerst (1806) dem Land gerichte Lienz, dann (1808) dem neu gebildeten Landgerichte Sillian (Kgl. bair. Reg.-Bl. 1806, S.455; 1808 S. 75t. Staffier 2, 413). Die französische Regierung ■ verleibte es im Jahre 1810 dem Friedensgerichte Sillian als besonderes Syndicat, doch ohne Bannberg und. Tilliach, ein, dos provisorische Decret vom 26. Mllrz 1814 vereinigte Anras mit dem Landgerichte Lienz, zu dem Bannberg schon 1810 ge kommen

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Geschichte

Jahr:

1880

Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)

Seite 22 von 199

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

wird, so sollen die selbigen eingelegten brieflichen gerechtigkeiten nit herausgegeben, sonder bis zu dei geschwornen anleitung bei der naeh bäurliohen anleitung bleiben und behalten werden. 36 Absehid. Auf der gesamten-von Mals gegenbericht, den sie auf herbe Jacoben Trappen supplication übergeben, betrefend die brieflichen gerechtigkeiten, so in der päurlichen anleit einkomen, desgleichen das dorfbiichl und die zwen artikel, so sie darein ze setzen begehren, geben die herren der regierung, sovil des 40 heim

die selb Ordnung zum theil die obrig- keit auch berieren, so hierüber nit gehört worden, so lassen die herren der regierung dieselb Ordnung dieser zeit in ihrem unvergreiflichen wert bleiben, doch mögen sie wol leiden, das guete alte löbliche brauch und 5 einigung unter ihnen erhalten werden. Actum Innsbruck den ll ton tag august anno ut supra. Tirolìische canzlei. Auf verlangen der lobliehen burgerschafts-vorstehung abgesehrieben von Gottlieb Mann hart, dermaligen schullehrer und organist

Signatur: II 7.798/4

Intern-ID: 95147

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 74 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

(Tirol. Archiv 1 Beg. nn. 128, 133, 136, 143, 172). Doch einen selbst ständigen Bezirk bildete damals Vorst noch nicht; dieser entstand erst unter der Regierung K. Heinrichs von Böhmen, der wahrscheinlich zu Gunsten seines natür lichen Bruders, Albrechts von Camzan (in Passeier), die zur Burg gehörigen Güter und Leute von der Landessteuer befreite und im Jahre 1321 demselben einen Lehen brief um alle Güter und Renten des Burggesässes zu Voi'st sammt den anderen Gerechtigkeiten ertheilte (Lichn

von Brandis zurück und gab ihm wieder den alten Namen (Burgiechner ib. 714). Von da an ist es in der Familie Brandis bis in unser Jahr hundert geblieben. Die baierische Regierung theilte dieses Gericht 1806 dem Land- genchte Meran zu und incoiporierte es 1810 dem neuen Landgerichte Lana (Kgl. Bair. Reg.-Blatt 1806 S. 456). Nach Tirols Wiederkehr unter Oesterreichs Herr- schaft bildete es mit den zwei anderen Brandis'sehen Gerichten (Stein unter Leben berg mit Niederlana und Tisens) das Patrimonialgericht

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Geschichte

Jahr:

1877

Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)

Seite 149 von 211

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

, seiner Gemahlin, der Pfahgr'dfin Elisabeth, neben anderen Herrschaften im Jahre 1259 für ihr Heirathsgut. verschrieben. 1369 ßel es durch Krieg in die Hände der bairischen Herzoge, wurde aber in dein Vertrag von Schärding wieder den tiroliichen Landes für sten zurückgegeben. Herzog Friedrich von Oesterreich gab dieselbe seinem vertrauten Dimer Wilhelm von Millinen ah Pfand im Jahre 1418. Zu Kaiser Max I. Regierung waren dazdhsl Vß% jer Matthias Wäal und Ulrich von Maltis, und von letzterem kam die Herrschaft

ah Pfand an Veit von Wehringen, ■Don dessen Krben aber an den oberösterreichischen Kammerpräsidenten Georg Niko laus Vintler zu Plätsch (1621). Endlich im Jahre 1141 erhielten sie die Grafen von Spaur als Pfandschaft. Durch die von der haitischen Regierung verfügte Auf hebung der Patrimonialgerichtsbarkeit verlor auch das Gericht Laudegg seine Selb ständigkeit und wurde (1800) mit dem Landgerichte Nauders vereinigt, aber schon Laudegg L 287 Item des ersten sol ain iegklicher pfleger oder ain richter

Signatur: II 7.798/3

Intern-ID: 95146

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Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 148 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

. 236,45. regallpogen, von grossem Format 750,26. regierung und kcimmer, die obersten Landeshehörden zw Innsbruck 716,8. I. 33,13. in. 32,15. ^regiern, leiten II. 140,37. III. 60,37. häufig vorkommen II. 339,40. III. 210,33. regiment, Vorstehung III. 143,42. = regierung. reg im entsbeo e Ich, IV. 136, 12. I. 21,8. registrator , Kanzleibeamter II. 307,4.*- rehrwerk, Rührwerk I. 273,19. rei, Reue I. 266,2. reichen, f., die vertiefte Linie am Leibe, wo sich der Bauch an die Schenkel anscliliesst II. 351

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 266 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

auch nach diesem benannt, lag, wie die beiden folgenden Ortschaften Tcvisten und Niederdorf, in der ehemaligen Herrschaft oder dem Landgerichte Welsberg-Toblach. Dies Gericht stiess im Westen an die Gerichte Altrasen, Enneberg und Ampezzo oder Peutlstein, im Süden an Ampezzo und an die italienische Grenze, im Norden an das Thal Teferecken und im Osten an das Gericht Heunfels und die Hofmark Innichen und umschloss ausser Welsberg, Taisten und Niederdorf noch das wichtige Dorf Toblach und das Dörf lein Aufkirchen, sowie

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 101 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

2, 1070. Wolkenstein 14 , 181), nachdem es noch vorher Erzherzog Ferdinand, zu Gunsten des Ililbrand von Wangen, der ihm einen grossen Acker bei Meran itber- lie**, zu cinmi AUod gemacht (Bnrglechner 3, 4, 1007). Die Wolkensteincr be hielten dasselbe über 200 Jahre; erst 1800 verkauften sie dasselbe an die Witwe van Menz. In demselben Jahre incorporierfc es die baierische Hegierting dem Landgerichte Bozen (Kgl. baier. Beg.-Bl. 1800 S. 455) nnd im Jahre 1810 die italienische dem Tribuna

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Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 166 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

des 16. Jahrhunderts avf 6070 fi ti dann auf 24.070fi. und endlich auf 26.071fi. stieg (ibid. Rep. 2, 294, Bibl. tirol. D. 828, II f. 23} 890, IV f. 3). Nach der Berechnung des Gubernialrathes von Conforti im Jahre 1784 warf Castelfondo aber 1885 fi. 52' 3 ( i kr. jährlich ab, repräsentierte somit einen Pfandschilling von 62.862 fi, 40 kr. (B. t. D. 1190,1). Die baierische Regierung iheilie Castelfondo dem Landgerichte Öles (Kgl. Baier. Reg. EL' 1806 8. 457), das Königreich Italien dem Friedensgerichte Fondo

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 76 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

. D. n. 992. V•), um die Mitte des. 18. Jahrhunderts geniessen es um den Pfandschilling von 16,000 fi. die Freiheri'èì\von Hausmann (ib. 828. IL). Von,diesen löste es die Regierung ein, aber nur, um. es 1789 als freies Eigenthum im Versteigerungswege zu veräussern, wobei es Johann Graf Brandis 21.000 fi. kaufie (Staffier 2, 769). Die weiteren Schicksale hatte es mit Niederlana und Vorst gemein. Der Ort' und die Pfarre Marling sind jedenfalls sehr alt, wenn sich auch der Name nicht über das 12» Jahrhundert

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 98 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

es, dass der Landeshauptmann sowohl als Verwalter Südtirols wie als Präsident de)' Hofrechte in Abhängigkeit von den Znnsbrucker Behörden gerietA, und dass in Maina Theresias Zeit diese Würde mit der Gouverneurswürde vereint wurde. Das Erstarken der landesfürstlichen Macht hatte sich übrigens schon in der Unterordnung des Adels im Pusterthal, wie im Inn- und Wippthal, unter die Innsbrucker Regierung, die für ihn die Stelle der Landeshauptmannschaf t verlrat, in entschiedenster Weise ausgesprochen

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 135 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

baierisch, aber die Ortschaft Niederwangen wurde Italien zugewiesen. Dafür bekam Sarn thein den vom Rittener Gerichtsbezirice abgeschnittenen Gemeindeantheil Gismann. (Staffier 2, 1077. Tirol unter der baierischen Regierung 801 Anm. 19). Nieder wangen blieb auch bei der Organisierung vom 1. Mai 1817 bei Sarnthein und die seit dem baierischen Edicte vom 14. November 1809 abgeschaffte Patrimonialherr- schaft lebte wieder auf (.Prov. Gesetzges. Jahrg. 1817 S. 217). Doch wurde 1823 die Theilgemeinde Gismann

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Jahr:

1888

Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 127 von 283

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...