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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 94 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
, als höchsten 0*9076; die Mehzahl stellt sich auf 0*9067, was ich auch als die annähernd richtige Vergleichungszahl annehme. Die Um rechnungszahlen tir Wiener auf Landgewicht finden sich in den erhaltenen Haller Büchern in den Brennregistern, zum letzten Male im Jahre 1482, mit dem die Erwähnung des Landgewichtes aus den Haller Büchern verschwindet. Es war also wohl auch in diesem Punkte Beheims Vorrücken zum Münzmeister von einer Reform begleitet. Das Gold verlangte freilich eine genauere Behandlung

des Gewichtes, wir finden hieftir ausschließlich die Wiener Mark an gewandt. m ) 6. Es knüpft sich hieran die Frage, zu welchen Ergebnissen diese und die sonstigen Ansätze der Haller Münzbücher für die Bestimmung der Metallgewichte im vorletzten Jahrzehnt des 15. Jahr hunderts nach dem dezimalen Gewichtssystem führen. ,88 ) *87} Erwähnenswert scheint mir, daß man für die ncuerriefatete Gold münze im Jahre 1477 die Probewäge aas Nürnberg bezog (Note 79). iS8) Vergi. K. A. Muff at, Über das Gewicht

und den Gehalt der öster reichischen Pfennige tob der Mitte des 18. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts. Abb. d. k. barer. Akad. d. W. III. Gl. XU. Bd. L AM. (1872) S. 84 ff. Zu dieser meines Wissen jüngsten und wichtigsten Untersuchung der Wiener Mark beab sichtige ich demnächst Stellung zu nehmen in einer Schrift über die Neuordnung dieser Gewichtseinheit im Jahre 1767. Mein Ergebnis ist für die Wiener Mark vom 16, Oktober 1767 ein Gewicht von 280-7088 and für das bis dahin in Geltung gestandene Gewicht

von beüaufig 280*90 Gramm. Es beruht auf Wägungen der beiden im k. k. Hauptmünzamte zu Wien befindlichen Originalgewichtsstüeke der Kölner Mark nach dem Augsburger Muttergewichte vom Jahre 1694 und von vier Einsätzen der zerteilten Wiener Mark nach der Neuordnung vom 16. Oktober 1767, in Verbindung mit den Protokollen und dem Abschiede des Augsburger Miinzprobationstages der drei oberen Eeiehskreise Franken, Bayern und Schwaben von 1760 bis 1761 für die kölnische Mark und der Akten der k. k. Hof kammer

vom Jahre 1767 über die Neuordnung der Wiener Mark.

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 36 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
haben wird. Aber auch oder umsomehr über den Münzfuß ist für diese erste Haller Periode aus den Büchern nur bezüglich des Stück- gewichtes und durch unsichere Rechnung etwas zu entnehmen. Da es aber von Wichtigkeit ist, gerade über diesen Punkt bezüglich der Kreuzer und Fierermünze nach Möglichkeit ins klare zu kommen, so mag Wer eine Zusammenstellung aushelfen. Die Miinzreelmungen bewerten jeweils die schon weißgesottenen Platten nach der Mark Wiener Gewicht. So werden in Hall, solange Sigmund regierte, die Kreuzerplatten

veranschlagt die Mark per 22 Pf. P. und die Fierer- platten die Mark per 9 Pf. 4 Kr. 4 P., das macht 264 Stück Kreuzer und 564 Stück Eierer. Nim beauftragt Kaiser Maximilian I. den Haller Miinzmeister Bernhard Beheim in einem Schreiben vom an 15. Jänner 1502, 00 ) daß Kreuzer und Fierer zu Hall geprägt werden sollen, wie selbe „vormals' daselbst gesehlagen worden, so daß (für die Kreuzer) 8 Lot fein Silber in eine gemischte Mark kommen sollen und auf 1 Lot Wiener Gewicht 17 Kreuzer (somit 272 Stück

auf die Mark) gehen sollen. Für die Fierer schreibt er eine Legierung von 2 Lot 3 Quintel 1 Pfennig und eine Schrottung von 36 Stück auf 1 Lot Wiener Gewicht (somit 576 Stück auf die Mark) vor. 61 ) Diese beiden Stückzahlen von 272 und 576 würden nach der Reduktion der Wiener Mark (280*90 Gramm) auf Tiroler Mark (254'69 Gramm) ani die Zahlen von 246 und 522, also weit unter die oben für die Sigmundsche Zeit berechneten fallen, so daß man diese ebenfalls auf die Wiener Mark beziehen muß. Da die Stttck

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 71 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
zu erleichtern. Angenommen wird hieb ei I. der Goldgulden Sigmunds mit 18 Karat fein und einem Schrotfuße von 84% (s. Note 85) Stücken auf die Wiener Mark von 280*90 Gramm, II. der gleichwertige Silbergulden mit 15 Lot fein und 8 Stück auf die Tiroler Mark von 254-702 Gramm. Reduktion auf die feine Mark und im Gewichte auf die Wiener Mark: Zu I. 18 : 24 — 84% : x, danach 112 8 / 9 fi. rh. Gold aus der feinen Wiener Mark. Zu II. 8 : x = 254-702 : 280-90, danach 8-823 Stück aus der 15 lötigen Wiener Mark

und 15 : 16 = 8*823 : x, danach 9*4112 Stück aus der 16lötigen Wiener Mark. Sonach aus: 9-4112 : 112% — 1 : x. Danach Relation x gleich 11*995. . Dieses Ergebnis, welches einer Relation von 1 : 12 entspricht, stimmt gut mit den sonstigen Wahrnehmungen des Zeitalters. Siebentes Kapitel. Die Buchführung der Haller Münze. I. Die Rechnungsbücher der Münze von Hall im Inntal würden schon darum eine nähere Besprechung verdienen, weil sie meines Wissens das einzige Überbleibsel ihrer Art aus so früher Zeit

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 109 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
) das ist 1°/i ] 1*8182 Lot W. G. ausge bracht worden sein. Allein die Berechnung nach dem normalen Stückgewichte des Sigmiind'schen Silberguldens von 2 Lot der Tiroler Mark ergibt aus dem Gewichts Verhältnisse von 254-692 • 280-90 ein Gewicht von nur 1-8133 Lot wiener Gewicht, für dieses Münzstück also ein immerhin merklich sch wächeres Normale. In der Tat darf ja bei dem Haller Abrechnungsmodus jener Zeit nicht aus dem Auge gelassen werden, daß eine genaue Ausmünzung der vollständigen Münzplatte nicht möglich

ist, weil sich hiebei stets Abfälle ergeben. Eine Gewißheit über diesen Punkt wäre sehr wertvoll für die noch so unsichere Bestimmung der Gewichte der Wiener und mittelbar auch der Tiroler Mark. Da aber außer dieser auch die anderen Vor aussetzungen hiefür, das tatsächliche Stückgewicht der Sigmund'schen Groschenmünze und das Gewichts Verhältnis der Tiroler zur Wiener Mark, schwankend sind, so können meine Berechnungen dieser Markgewichte auf mathematische Genauigkeit keinen Anspruch erheben. Die im Laufe

dieser Abhandlung angenommenen Gewichts größen von 280-90 Gramm für die Wiener und von 254*692 rund 254*70 Gramm für die Tiroler Mark sind daher nur als Annäherungs werte aufzunehmen. So hatte in der Haller Münze mit dem Tode Meister Hermanns das Mittelalter seinen Ausgang genommen in dem Aufgeben des alten Verrechnungsmodus und in der so bedeutsamen Einführung der Groschenmünze Erzherzog Sigmunds. In den gleichen Zeitpunkt, mit dieser wichtigen Neuerung Mit aber auch das Verschwinden so«) Der technische

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 95 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
Bechnungsansatze von 84 84 / i 27 fl. rh. und dem von mir daraus abgeleiteten Münzfuß von 84 Va Stück auf die rauhe Wiener Mark von 280-90 Gramm außer Zweifel steht. Allein, da dem sich hieraus berechnenden Siückgewiehte von 3-3179 Gramm 189 ) von den bisher gewogenen nur ein einziges gegenübersteht, das dieses Gewicht erreicht (Sammlung N. Morosini, vergi. Anni. 85), ja mit seinem Gewichte von 3-322 Gramm nicht unerheblich darüber hinaus geht, so muß ich einstweilen die Lösung dieser Seite meiner Aufgabe

zurückstellen. Nur sei hier noch die Frage berührt, ob sich die für das Jahr 1767 berechnete Schwere der alten Wiener Mark ohne weiters auf das volle drei Jahrhunderte zurückliegende Zeitalter Erzherzog Sigmunds anwenden lasse. Eine Gewichtsabänderung aus dieser Zwischenzeit ist nicht erweislich und da die Wiener Mark stets durch ein zu Wien verwahrtes Muttergewicht einheitlich geregelt war, so läßt sich allerdings ein unverändertes Bewahren ihres Normal gewichtes selbst für einen so langen Zeitraum

mit vieler Wahr scheinlichkeit behaupten. Für die Tiroler Mark berechnet sich mit dem Ansätze von 280*90 Gramm für die Wiener Mark und mit dem Quotienten von 180) Aus 280-9X127:10752.

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 44 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
17*76 Karat fein, wenn dazu in Betracht gezogen wird, daß die Legierung teilweise weiß war. (Vergabe, oben Anni, 77.) Man wird daher als Norm der Sigmund'schen Goldmünze einen Feingehalt von achtzehn Karat anzunehmen haben. Was das Norinalgewiclit des Sigmund-Goldguldens anbelangt, so liegen in den Haller Büchern drei verschiedene Daten vor, die hier in Betracht kommen. Zunächst wird von den noch an Meran angefertigten 169 Stück Probegulden gesagt, daß sie ein Gesamtgewicht von 2 Mark Wiener

Gewicht haben (s. oben Note 80). Darnach gingen also genau 84 l /a Stück auf die Wiener Mark. Diese Mark zu 280-90 Gramm angenom men, 84 ) ergäbe dies ein Stückgewicht von 3-3242.. Gramm. Auf einen anderen, etwas stärkeren Fuß führen die Haller Goldabrechnungen der ersten vier Betriebsjahre, in denen die Mark W. G. rheinisches Gold dem Erzherzog mit 84 fl, rh, verrechnet wird. (S. die Goldabrechnung für 1478 unten im Kapitel 7, S. 75.) Es handelt sich um die ersten für den Verkehr selbst ausgeprägten

werden. Aber die Haller Goldrechnungen verzeichnen, zum erstenmal© für 1482 und dann unverändert in den folgenden Jahren, also als bleibendes Normale, noch einen dritten Guldenansatz, der in der Stärke unter den beiden vorigen steht und äußerst subtil berechnet ist, nämlich von 84 fl. rh. 3 Pf. 3 Kr. 3 F. l 89 /m P- auf die Wiener Mark, d. i. 23398 / 30 o + 216 /l52400 — 107o2 /l27 = 84 M / U , fl. rh. Es heißt nämlich im Abschlüsse des Goldeinnehmens für 1482 zu St. Dorothea 1483: Suma Innemens alles geschickten

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 45 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
im Spätsommer des Jahres 1482 auch für die Goldmünze ein neues 8 ») Dieser jüngste Gulden fuß ergäbe nach 84:127 eine Aufzahl von 84-661.. Stück auf die Wiener Mark, Es ist eine naheliegende Vermutung, daß sie mit 84 2 / g normiert gewesen. Stiickgewicht daraus 3-3177 Gramm. Die Wägung von -vier anscheinend sehr gut erhaltenen Stücken der Sammlung N. Morosini in Wien ergab: a) für Stücke mit gotischer Schrift 3*336 und B-329 Gramm, b) mit Antiqua 3-822 und 3-179 Gramm, Erst nach Fertigstellung

Ergebnisse ableiten. 1. Das schwerste Stück jeder Gattung führt im 84 fi.-Fuß nach 3390 Milligramm auf eine Wiener Mark von 284-760 Gramm, die offenbar zu schwer, und nach 3322 Milligramm auf eine solche von 279*048 Gramm, die offenbar zu leicht ist. Man darf danach als gesichert annehmen, daß die Stücke mit Antiquaschrift dem 84 fl.-Fuße nicht mehr angehören, sondern höchst wahrscheinlich mit der Münzreform von 1482 zusammenhängen. 2. Im 10752 /i 2 -< fl.-Fuße ergibt das gotische Stück von 3390 Milli

gramm das ganz unmögliche Markgewiclit von 287-002 Gramm und selbst das leichtere von 3348 Milligramm das ebenso unnannchmbare von 283-446 Gramm, Die Stücke mit gotischer Schrift müßen daher von diesem Guldenfuße aus geschieden werden. Wie will man aber mit diesem die zweifellos zu ihm gehörigen Antiqmagulden vereinbaren? Die Wiener Mark wog seit ihrer Neuordnung im Jahre 1767 mindestens 280-70 Gramm (280-7088 Gramm) und vorher nach weislich etwas mehr, ich nehme an 280*90 Gramm. Danach

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 14 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
des Rohmaterials nach Görz zu ersparen. Diese Münze ist im Mittelalter für die Grafschaft Tirol von geringer Bedeutung geblieben. Doch wurde einem Akte Meinharts IL, Sohnes und Nachfolgers des ersten Meinhart, als Landesherm von Kärnten, insofern für das Münzwesen Tirols dauernde Wirkung zu geschrieben, als damit die Einführung des Wiener Gewichtes in die Tiroler Münze in Zusammenhang stehen könnte. Es handelt sich um einen Vertrag Meinharts II. vom 22. Oktober 1286 mit Erz- bischof Kndolf von Salzburg

, wodurch beide sich einigen, das Wiener Gewicht in ihren Münzen zu Friesach (für Salzburg), dann St, Veit und Völkermarkt (für Kärnten) einzuführen. 4 ) Doch sprechen starke Gründe gegen diese Annahme (s. unten). Die Hauptmiinze des Landes bliebMeran, bis im 15. Jahrhundert die neuen Silberfundorte Nordtirols, die sieh von Unerwarteter Ergiebigkeit zeigten, hierin eine bedeutsame Änderung brachten. Das nachmals so berühmt gewordene Bergwerk am Falkenstein bei Sehwaz soll im Jahre 1409 zum erstenmal

, daß in Österreich für das Gewichfcswesen schon in älterer Zeit sorgfältig gepflegte Einrichtungen bestanden haben. Hieraus erklärt sich viel besser als aus der Einwirkung der Erzeugnisse der Wiener Münze, wovon, namentlich in Tirol, nichts wahrzunehmen ist, die Verbreitung der Einrichtungen dieser Münzstätte im Mittelalter. s ) Sperges 74. — Brandis, Tiroler Adlers Eliren-Kränzel (1678) berichtet I. G9 nach Martinus Zcilerus, Topogr. Tirolis fol. 154, daß anno 1448 äiii Erb-

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1906
¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Seite 93 von 132
Autor: Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort: Wien
Verlag: Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang: VI, 122 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort: g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 102.273
Intern-ID: 87438
zwischen beiden Beteiligten. 5. Die Handhabung des Metall gewichtes im Zeitalter Erzherzog Sigmunds läßt an Genauigkeit viel zu wünschen übrig. Die Silber einlösung geht nur selten unter das Lot herunter und auch sonst erscheint das Quinti; das in dei* Tiroler Mark nahezu 4 Gramm, in der Wiener sogar Uber 4y 3 Gramm wiegt, als die kleinste Gewichts größe. Nur ganz ausnahmsweise tritt noch das halbe Quintett auf. Der anderwärts allgemein übliche Gewichtspfennig, als der vierte Teil des Quintls, kommt in Tirol

erst unter Maximilian zur Verwendung. Dazu kommt noch der auffallende, schon erwähnte Gebrauch einer doppelten Mark in der Tiroler Münze. Die Silbereinlösung geschieht unter Sigmund stets nach der Wiener Mark. Das Brennergebnis wird aber für die Vermünzung sodann in die Tiroler Mark, das sogenannte Landgewicht, umgerechnet. Die Schwierigkeit, die daraus hervorgehen mußte, hat sich ohne Zweifel auch damals fühlbar gemacht. Man sucht nach einem besonderen Grund dieser Einrichtung. Bis zu Sigmunds

der Regierung durch Sigmund (1446) von Wien aus auf die Einführung des Wiener Gewichtes, das ja in den Österreichischen Nachbarländern und in Salzburg schon seit Jahrhunderten angenommen war, gedrängt hatte, und daß man in der Tiroler Münze diesem Ansinnen vorläufig bloß für den Verkehr der

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