¬Das¬ Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens
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Autor:
Nagl, Alfred / von Alfred Nagl
Ort:
Wien
Verlag:
Druck der k.k. Hof- und Staatsdr.
Umfang:
VI, 122 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Sonderabdruck aus dem 38. Bd. der Wiener Num. Zeitschrift
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Silbergulden ; s.Silbermünze ; <br />g.Tirol ; s.Geld ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur:
II 102.273
Intern-ID:
87438
17*76 Karat fein, wenn dazu in Betracht gezogen wird, daß die Legierung teilweise weiß war. (Vergabe, oben Anni, 77.) Man wird daher als Norm der Sigmund'schen Goldmünze einen Feingehalt von achtzehn Karat anzunehmen haben. Was das Norinalgewiclit des Sigmund-Goldguldens anbelangt, so liegen in den Haller Büchern drei verschiedene Daten vor, die hier in Betracht kommen. Zunächst wird von den noch an Meran angefertigten 169 Stück Probegulden gesagt, daß sie ein Gesamtgewicht von 2 Mark Wiener
Gewicht haben (s. oben Note 80). Darnach gingen also genau 84 l /a Stück auf die Wiener Mark. Diese Mark zu 280-90 Gramm angenom men, 84 ) ergäbe dies ein Stückgewicht von 3-3242.. Gramm. Auf einen anderen, etwas stärkeren Fuß führen die Haller Goldabrechnungen der ersten vier Betriebsjahre, in denen die Mark W. G. rheinisches Gold dem Erzherzog mit 84 fl, rh, verrechnet wird. (S. die Goldabrechnung für 1478 unten im Kapitel 7, S. 75.) Es handelt sich um die ersten für den Verkehr selbst ausgeprägten
werden. Aber die Haller Goldrechnungen verzeichnen, zum erstenmal© für 1482 und dann unverändert in den folgenden Jahren, also als bleibendes Normale, noch einen dritten Guldenansatz, der in der Stärke unter den beiden vorigen steht und äußerst subtil berechnet ist, nämlich von 84 fl. rh. 3 Pf. 3 Kr. 3 F. l 89 /m P- auf die Wiener Mark, d. i. 23398 / 30 o + 216 /l52400 — 107o2 /l27 = 84 M / U , fl. rh. Es heißt nämlich im Abschlüsse des Goldeinnehmens für 1482 zu St. Dorothea 1483: Suma Innemens alles geschickten