163 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_20_object_4441139.png
Seite 20 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Friedens, welche Frankreich aber bestimmt und entschieden verwarf. Jetzt schilderten die französischen Blätter ohne Scheu die Engländer als die unversöhnlichsten Feinde des festen Landes, die nicht mehr fähig seien, die getäuschten Mächte in ihr kaufmännisches Interesse zu ver flechten, noch weniger es mit Frankreich allem aufzunehmen; England jedoch dachte ganz anders und säumte keinen Augenblick, am 18. Mai 1803 an Frankreich den Krieg zu erklären. Bergebens hatte Napoleon den Ausbruch

des Krieges zu verzögern gesucht, indem dabei für ihn viel zu verlieren, nichts aber zu gewinnen war; denn es fehlte seiner Macht eben der Kampfplatz, um sich nach Wunsch mit seinen ärgsten Feinden zu messen, die. zur See den Franzosen weit über legen waren. Holland strebte vergebens in diesem Kriege die Neutralität Zu behaupten; fein Verhältnis? zu Frankreich gestattete ihm keineswegs eine freie Wahl; es wurde gezwungen seine letzte Kraft zu erschöpfen, und sich dem stolzen Machtgebote zn fügen

, dort mit bewaffneter Hand zu vollführen, was Frankreich von Holland unter Formen der Freundschaft erzwang. In beiden l Fällen wurde das Recht des Stärkern angewendet, und Spanien, das sich rüstete, und näher an Frankreich anschloß, verdankte es seiner geographischen Lage, daß es sich einige Zeit noch wirklich neutral erhielt; es wurde jedoch ini Laufe des Jahres 1804 in den Krieg mit England verwickelt. Englands Kriegserklärung an Frankreich hatte für jenen Staat eine wichtige Folge, nämlich — den Verlust

seiner h annov er an is ch e n Staaten. Für einen Mann wie Napoleon war, lag die Versuchung zu nahe, an dem schwachen Hannover den Groll auszulassen, der gegen die meernmgnrtete brittische Insel machtlos war. Schon am 11. März 1803 hatte Talleyrand dein englischen Gesandten unver blümt zu verstehen gegeben, daß die Fortdauer der Rüstungen in England Truppenbewegungen „an die hannover'sche Gränze' zur Folge haben werde. Als nun an, 18. Mai der Krieg an Frankreich erklärt worden war, hatte der französische

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_65_object_4441274.png
Seite 65 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
.' Indem nun Napoleon auf Oesterreich zu reden kommt, stellt er die Behauptung auf, „dieser Staat könne England zwingen, Zn thnn, was durch eine freundschaftliche Verwendung nie werde bewirkt werden; Oesterreich soll nur die gleiche Erklärung abgeben, wie Preußen, nämlich: an feindlichen Entwürfen gegen Frankreich keinen Antheil zu nehmen, dann werde das englische Kabinet auf der Stelle sein Interesse fühlen, und die Notwendigkeit einsehen, zu den Bedingungen des Traktates von Annens zurückzukehren. Wenn der Kaiser

von Oesterreich sich offen für die Neutralität aus spreche, dann werde er nicht blos einen gegründeten Anspruch auf die Dankbarkeit des Kaisers von Frankreich sich erwerben, sondern auch für fein eigenes Interesse mehr thun, als wenn er z ehn S ch l a ch- ten gegen Frankreich gewinnen würde. Wenn Oesterreich hingegen durch entschlossene Maßregeln Ungewißheit und Zweifel ver breite ; wenn es dadurch die Behauptungen des englischen Ministeriums bestätige, „daß Oesterreich in eine Coalition gezogen sei

'; wenn es darauf bestehe, 72,000 Mann in Italien Zu halten, so müsse Napoleon annehmen, daß selbes einem Kriege, durch welchen Frankreich geschwächt werde, mit heimlicher Freude zusehe, und daß es diesen Augen blick für günstig halte, Feindseligkeiten wieder anzufangen, deren die gegenwärtige Generation müde sein müsse.' Die Note schließt mit den Worten: , Die wirksamste Vermittlung, die Oesterreich zur Herstellung des Friedens unternehmen kann, besteht darin: die strengste Neutralität zu beobachten

, nicht zu rüsten, Frankreich zu keiner Theilung seiner Macht zu nöthigen, und England keine Hoffnung zu machen, Oesterreich je m dm Krieg zu verflechten.' Kaum hatte Graf Cobenzl die in Rede stehende Note an seine Regierung abgeschickt, als er drei Tage später (16. August) schon eine zweite erhielt, die und Wesentlichen dahin lautete: Napoleon, ausschließ lich mit dem Kriege gegen England beschäftigt, habe gehofft, Oesterreich werde die gewissenhafteste Neutra li tat beobachten; allein die Truppenbewegungen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_696_object_4443211.png
Seite 696 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
/ - 697 - f j ^ abtreten, die ich nöthig habe, und werden mit Frankreich, einen Butthks^ ; vertrag'zum Schutz und zum Trutz unterzeichnen.' - B - ^ / Hierauf befahl Napoleon dein Groß mar schall Dmoc sich sogleich ^ mit Herrn von Haugwitz zu besprechen, und sofort den Entwurf eines ' Bundesvertrages auszuarbeiten. ' Kaurn war dieses Ueberemkonnnen getroffen, als Napoleon an Herrn von Talleyrand schrieb , daß er nichts abschließen ^ und die Unterhandlungen einige Tage in die Länge ziehen

. Am 13. Dczeinber hatte Napoleon mit dem Grafen Hangwitz gesprochen, am 14. wurde der Vertrag entworfen, und dieser dann am 15. Dezember. —.das heißt ungefähr um die Zeit, .wo-Preußen seine Heere zur Koalition^ stoßen lassen wollte, da Haugwitz^ am 14. No- , vember von Berlin abgegangen war — von beiden. Thülen unter- i zeichnet. Die Hauptbedingungen desselben warm: ^ Preußen ging ein Schutz- und Trntzbündniß mit Frankreich ein, trat au Bayern die Markgrafschaft Ansbach, an- Frankreich das Fürsten thum

Neuenburg (Neufchatel), den Rest - von' Cleve und die Festung Wesel ab; Bayern soàe dafür Preußen mit einem. Gebiete von 20,000 Seelen entschädigen und an Frankreich das Herzogthum Berg abtreten. Preußen erhielt den souverainen Besitz von Hannover. Beide Mächte verbürgten sich ihre gegenseitigen Gebiete,, wie sie durch die neuen Verträge bestimmt waren, und versprachen, die Ratifikationen binnen 3 Wochen zu vollziehen. . Dieser Bertrag Preußens mit Frankreich gab nun ^ das gute Oesterreich vollends

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/240499/240499_144_object_4417219.png
Seite 144 von 408
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 344 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [ca. 1865]. - [ca. 1865] - In: Zur Geognosie Tirols ; Folge 3
Schlagwort: p.Lodron, Ludwig ¬von¬
Signatur: II 102.439
Intern-ID: 240499
sich Karl den König von Frankreich durch neue-Versprechungen, die er sich geben liess, noch fester zu binden, und Franz bedachte sich auch nicht länger, diese ab zugeben, Er verliess dann Madrid mit einer Freude, die in solchen Umständen natürlich ist, und trat die ersehnte Reise nach Frankreich an. König Franz wurde begleitet von einer Garde zu Pferd, die der wachsame Don Ferdinand a Larcon anführte; je näher -jener an die Gränze seines Reiches kam, desto sorgsamer wurde er von diesem geführt. Als Fran

^ das Flüsschen Andere erreichte, welches Spanien von Frankreich trennt, zeigte sich Marschall Lautrec auf dem jenseitigen Ufer mit einer Bedeckung, die eben so stark war, als die Alarco- nisclie. Mitten auf dem Flusse lag eine Barke vor Anker ; das Gefolge stellte sich auf beiden Ufern in Ordnung, Zu gleicher Zeit fuhr Lannoy mit acht Ed eil eilten vom spnnischen, und Lautrec mit einer gleichen Anzahl vom französischen Ufer; jener halle den König von Frankreich, dieser den Dauphin und den Herzog von Orleans

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_59_object_4441256.png
Seite 59 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Wankreichs am Hofe in München um diese Zeit thuu läßt. Thiers sagt : „Als General Mack an dm Ufern des Inn angelangt war, wurde Fürst Schwarzenberg nach München geschickt. Dort war Herr Otto als Gesandter von Frankreich. Während nun dieser inmitten der Hauptstadt sich dm Anschein gab, als werde er von? Hofe vernach lässiget, hatte er nichts desto weniger geheime Zusammenkünfte ni it dem C hur für sten und bestrebte sich, diesem zu beweisen, daß Bayern nur unter dem Schutze Napoleons bestehen könne. Wahr

ist es, daß es sich in diesem, wie in vielen andern Fällen vor der österreichischen Lüsternheit (sie!) nicht anders retten koUnte, als indem es sich auf Frankreich stützte. Wenn es im Jahre'1803 einen ansehnlichen Theil deutscher Entschädigungen erlangte, so ver dankte es auch diese nur der Vermittlung Frankreichs.' „Aus diese Umstände hätte Herr Otto hingewiesen, und so war es ihm gelungen, dem Schwanken des Chursürsten ein Ziel zu setzen, und ihn am 24. August 1805 zu einem Bun des ver trag zu bringen. Das tiefste

in ein besseres Licht zu setzen, eine für Bayern nicht sehr ehrenvolle Vorsichts- Maßregel -nämlich das Datum des Vertrages abzuändern. Der Vertrag war « Wahrheit am 24. August unterzeichnet worden, aber Herr von MontgelaS drückte den Wrmsch aus, ein anderes Datum, nämlich das vom 23. September darunter zu setzen. Man willigte ein. und Herr von Montgelas konnte somit gegen seine RcgenS- bvrger Verbündeten behaypten, daß er sich nicht eher, als nach den G e w altschri tren Oesterreichs an Frankreich

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_40_object_4441198.png
Seite 40 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
dieser Selbst genügsamkeit das Ansehen und dm Namen einer Großmacht einzubüßen. Sinyes schilderte in einen? Berichte an Talleyrand die Berliner Zustände früher schon auf folgende treffende Weise: „Der König von Preußen faßt die schlechtesten aller Entschließungen, die nämlich — sich sür keine zu entscheiden. Preußen will allein bleiben; das ist sehr bequem für Frankreich, es kann während dieser preußischen Betäubung mit dm Andern fertig werden. Mit Unrecht sagt inan, Berlin sei der Mittelpunkt der enropaischen

Unterhandlungen; die ganze Weisheit des Berliner Hofes besteht darin, mit Ausdauer und Hart näckigkeit eine passive Rolle zn spielen.' Diese „Betäubung' — wenn wir die starre Neutralität so nennen wollen kam auch im Jahre 1805' dem Kaiser von Frankreich trefflich zu statten; denn eben war er mit Oesterreich nnd Rußland bei Ansterlitz fertig geworden, als sich Preußen in Folge der Verletzung seines Gebietes' durch Bernadotte und Marmont auf einige Augenblicke ermannte, um sogleich wieder in seine vorige

Passivität zurückzusinken, aus welcher der genannte Staat durch das für ihn so verhängnisvoll gewordene Jahr 1806 so unsanft aufgerüttelt wurde. Die Bemühungen Napoleons durch seinen Gesandten in Berlin, Laforest, so wie durch seinen Großmarschall Dnroc , Prenßen auf seine Seite Herüber zu ziehen, so wie die wiederholten Versuche der Alliirteu, dasselbe für die Coalition zu gewinnen, können hier füglich übergangen werden. Werfen wir nun auch noch einen Blick auf den Kaiser von Frankreich. Obgleich

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_62_object_4441265.png
Seite 62 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
, die sich auf französischem Gebiete befanden, verhaften ließ. Indessen gab man in Venedig die beiden Franzosen bald wieder frei, und auch die Oesterreicher wurden ihrer Hast entlassen; aber das französische Kabinet ergriff diesen Anlaß, sein diplomatisches Schweigen zu brechen, und sich über sein Verhältnis; zu Oesterreich in's Klare zu setzen. Eine Note vom 24. Juli erhob Beschwerde über die Unbild, die Frankreich widerfahren fei, und kam den Klagen Oesterreichs über Bon apart e'sche Ueb ergriffe mit gleichen Borwürfen

entgegen. Oesterreich rüste — hieß es in besagter Note — mit aller Kraft und offenbar nur gegxn Frankreich; Oesterreich habe im deutschen Reiche seine Ansprüche widerrechtlich ausgedehnt, Lindau an sich gebracht, sich in Schwaben vergrößert, und ini Widerspruche mit dein Lüneviller Frieden die Schulden der Republik Venedig noch nicht bezahlt! - Diesen wahrhaft armseligen Borwurf, der Hier dem österreichischen Staate gemacht wird, werden wir auch in einer spätem französischen Rote an den deutschen

vorzuziehen.' „Uebrigens — so schloß die Note — gebe Frankreich die Erklärung, daß es Frieden wolle, aber einen ehrlichen, bestimmten und vollständigen Frieden ohne Truppenbewegungen, ohne Bildung feindlicher Lager, ohne Kränkungen, die man französisch e n- U n tertha n e n zufüge.' Aus dem Schlüsse ist ersichtlich, daß vorstehende Rote durch den erzählten speziellen Fall veranlaßt wurde, der für Napoleon eine will kommene Handhabe bildete, sich Oesterreich gegenüber zu expektoriren. Der Hof von Wien

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_35_object_4441183.png
Seite 35 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
No- vofzilzow nach Frankreich abgeschickt, wozu der preußische Hof dem Abgeordneten die Pässe besorgt Hatte; allein seine Mission war eine verfehlte; denn plötzlich unternahm Napoleon eine Reihe von Handlungen, die vollkommen geeignet warm, den Brennstoff, der sich bereits schon in Masse gehäuft hatte, vollends zu entzünden. Zuerst berichtete der Moniteur, daß die italienische Republik (17. März 1805.) dem Kaiser der Franzosen die eiserne Krone zu Füßen gelegt, und daß er sie a n g e n o m men

Anderes, noch Grelleres, das bald wie Trotz gegen die geheimen Verabredungen der Koalition klang. Ini Triumph zog j der neue König von Italien durch die Lombardei; am 8. Mai hielt er ! seinen feierlichen Einzug in Mailand, wo er sich am 26. Mai zum König von Italien krönen ließ; sein Stiefsohn Eugen Beauharnais ward zum Bice-König ernannt. So war also die Kaiserkrone von Frankreich und die Königskrom von Italien auf einem und dem selben Haupte vereint. Noch mehr; ganz im Widerspruche mit seiner am 27. Dezember I8O4

vor dem gefttzgebenden Körper abgegebenen Erklärung, nämlich keinen fremden Staat mehr den, Kaiserthume einzuverleiben — ward bald darauf (9. Juni) die liguri sche Republik als ein Bc- standtheil des französischen Reiches erklärt, und G e n u a mit Frankreich verei n i g t. Hier, wie bei des 5') AIS Kkima dem französischen Reiche einverleibt wurde, machte Herr Giusti, der dlpwmalisch, Vertreter Oesterreichs bei der liguni'à Republik, eine drohende Mi«»'

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_74_object_4441302.png
Seite 74 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
seine Macht auferlegen; er werde seine Waffen überall dahin tragen, wo Frankreich bedroht sei; dieBorsehung habe ihm Macht genug gegeben, mit einer Hand England zu schlagen, und mit der andern Hand die Ehre seiner Adler und die Rechte seiner Bundesgenossen zu ver- t hei dig en.' Die österreichische Gesandtschaft sannite nicht den hingeworfenen Handschuh aufzuheben, und Tags darauf (12. September) eine Erklärung abzugeben, in der es unter Andern« heißt: „Oesterreich wünsche dm Frieden aufrecht

, und eine amtliche Darlegung des Verhältnisses Mischen Frankreich und Oester reich. Darin warm die bittersten Anklagen auf England gehäuft, die Friedensliebe des französischen Kaisers bethmert, den gerechten Beschwerden über Frankreichs schrankenlose Herrschsucht Klagen über Oesterreichs ehrgeizige Uebergriffe entgegengestellt. Es war aber diese Darlegung so armselig gehalten, daß Napoleon, seinen Uebergriffen in Deutschland, Italien, Holland und in der Schweiz nichts entgegen zu stellen hatte, als den Borwurf

- Oesterreich habe die venetianischen Schulden nicht bezahlt, Lindau und die Insel Meinnn sich zugeeignet, auf Kosten Bayerns und des deutschen Reiches sich zu vergrößern gesucht u. s. w. Eine damals erschienene, schlagend und gewandt den österreichischen Staudpunkt verfechtende Schrift, die den Titel führt: „Wer ist der angreifende Theit, Oesterreich oder Frankreich?' bemerkt dazu mit allem Rechte: Das find elende, bei den Haaren herbeigezogene Armseligkeiten, die da dem österreichischen Staate

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_540_object_4442727.png
Seite 540 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
'General, der mit dieser Aufgabe von Napoleon betraut wurde; es ist der schon oft genannte Gouvion Saint Cyr. Nun war ani 21. Sep tember 1805 zu Paris zwischen beiden Höfen ein Neutmlitätsvertrag abgeschlossen worden, wodurch Frankreich sich -anheischig machte, die 15 ,000 Mann abzurufen, Neapel aber sich verpflichtete, im bevor stehenden Kriege neutral zu bleiben und keine fremden Truppen auf zunehmen; allem Neapel, um den in Rede stehenden Vertrag sich nicht viel kümmernd , schloß

sich der Koalition gegen Frankreich an, mußte über diesen Schritt, wie wir hören werden, theuer büßen. Der russische General Luscy, ein kluger und umsichtiger Mann, befand sich zu diesem Ziel und Ende schon seit längerer Zeit- in Neapel, um den Hof zu. bearbeiten, Alles gehörig vorzubereiten, und dann nach erfolgten! Abzüge der Franzosen im günstigen Augenblicke mit einer Truppenmacht Zu landen. Leider geschah diese Landung.zu spät; denn erst am 22. Okt. segelten die für die Expedition nach Unteritälicn

Lascy hatte das Oberkommando der vereinigten Äbtheilungen der Alliirten Zu übernehmen. Erst am 4. Dezember geschah die erste Bewegung gegen den Fluß Garigliano. Eine so ansehnliche Streitmasse hätte dem Gange des Krieges eine andere'Gestalt geben können, wenn diese Landung wenig stens uni 2 Monate früher und darauf eine rasche Vorrückung gegen Oberitalien erfolgt wäre. Damals konnte Frankreich dieser Macht' gar keim Truppen entgegen stellen; denn Massena war nicht einmal dem Heere des Erzherzogs

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_67_object_4441280.png
Seite 67 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
wärtigm Streitigkeiten Theil zu nehmen, indem Oesterreich, wenn es neutral bleiben wolle, sich die Pflicht auferlege, weder mittelbar noch unmittelbar etwas zu Gunsten Englands zu unternehmen. Auf Nest geharnischte Anfrage Napoleons erfolgte unterm dritten September von Seite des österreichischen Kabmets eine Antwort, welche besagt, daß der Wiener Hof durchaus keinen Anstand nehme, über seine Absichten und Beweggründe seiner Rüstungen die von Seite des Kaisers von Frankreich verlangte

kategorische Erklärung zu ertheilen. Der Hof von Wien habe nämlich keine andern Absichten, als die Aufrechthciltung des Friedens und seiner freundschaftlichen Ver hältnisse mit Frankreich, vereint mit der Ruhe des festen Landes. Aber die Nufrechthaltung des Friedens Zwischen zweien Mächten bestünden nicht bloß darin, daß sie einander nicht angreifen — sie beruhe ebenso wesentlich auf die Erfüllung der Verträge, welche diesen Frieden gründeten. Diejenige Macht, welche diese Verträge in wesentlichen Punkten

breche, und auf die dagegen gen,achten Vor stellungen keine Abhilfe leiste, sei eben so gut der angreifende Theil, als wenn sie die andere Macht ungerechter Weise angreife. Der Friede zwischen Oesterreich und Frankreich beruhe auf dem Traktate von Lüueville. Ein Artikel.dieses Traktates verspreche und garantire die Unabhängigkeit der Republiken Italiens, so wie der helvetischen und baravi sehen Republiken , und versichere ihnen die Freiheit, ihre Regierungsverfassung nach eigener Wahl zu ordnen

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/240499/240499_9_object_4416816.png
Seite 9 von 408
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 344 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [ca. 1865]. - [ca. 1865] - In: Zur Geognosie Tirols ; Folge 3
Schlagwort: p.Lodron, Ludwig ¬von¬
Signatur: II 102.439
Intern-ID: 240499
- vir Inhalts-Ver zeichxiiss. Seite I. Abschnitt. Das Geschlecht der I.odrone; Abslanimirrig und («cluni des Grafen Ludwig' von Lodron; seine erste WsfFenlbal im Kriege fegen die Republik Venedig ...... 1 I J. A b s e Ii i) i t1. Kaiser Karl V. und Franz I., Konig von Frankreich; Kurl Herzo? von Bourbon ; Bonnivet's miss'jfl'iiirkl'er FeldV/iJß' »ach Halfen : Treffen bei Homngnuno und Tod des Hilfers Bayard: Bour bon'.« Zug über dir: Alpen nach Frankreich: TheiiiHilime der Grafen

. L y d ! w i if und J o h a n n lì a p lisi v n n IL o d r o n un der lielitgcrnng' von Marseille : Ktirkziiii des kaiserlichen Heeres «urli Mailand ^ III. Absoiiniti. Frani, I., K<>11iu' von Frankreich. in ülfilnnd : l>el;iL r euniH der Stadt P a v i a : Ci r « f I, u d w i g v o n I. o d r o n u n d «I o Ii » n n Bipl i s t v o n l o d r o n in Pavia : Ziiriickschlaffiiitir der angelegten d r e i •/, e fi n Stürme; IS fi Iii in der bHagerlen Stadt: Auffalle; Zug des Hitlers (ì e n r l> v n h 1* r e u n d s- berg nach Italien

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/240499/240499_21_object_4416850.png
Seite 21 von 408
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 344 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [ca. 1865]. - [ca. 1865] - In: Zur Geognosie Tirols ; Folge 3
Schlagwort: p.Lodron, Ludwig ¬von¬
Signatur: II 102.439
Intern-ID: 240499
IL Abschnitt. Kaiser Knrl V. um! Trnw. r.. K.«';»i* fon FVatilfer^i«!» : R:tt<?r f? <- -■ r p von Frr-ii n fi sb f>rg und Knrl I ! <» r ?. « p r on H *t 11 rb f. o. K»t- iiptibt« TM» Frankreich;. KoitnivetV iiiis^liicki-'-r Vtì'lzug i;.irh linn; Trcflfri br-i Knmagiuttw ; Toil tic?- liittrrs I* .1 y r »! : fi^yrb'-ns 'Aug ('her 'itfr AI|f i) nach Frankreich : Tli^il'ts.iliSii^ Isr-ifirn Gr a fm Lutd tri #/ */ « d John >i m H ri /> ti tt *•»*« à r on ,11: ' ihr BeJsgf'roi»^ roö Jkf

n r M« i 11 p : ftiirkjtug 'l^s kni^-rlichc-n ll-'crr>. nach ifniiminl. !. Am 12. Jäitüiirr I5Ì1I uiti 3 1 5 Jir Morgens war Kaiser Ìli a * imi linn tu Web jrwforJjen. »uri bolle seinen If) Lebens jahre zahlende» lirikcl Ilari V. zum ?>'nrhFi>ì<:rr, Vier Jahre früher — - siiti I. Jänner 1515 — halle Franz I, fini Thron von Frankreich he.sf jeijen. Knnii' Fran?, war am 12. Srplem- her f-JfM geboren, zäh Ile .sntnit bei ri er ThronbeAleiirutjjj Karls V. 2') Jahre; er war als Mitbewerber um die deutsche Kaiser krone

21