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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 1035 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
Zu weiteren befriedigenden Bildern berechtigen die gemachten Versuche am Hochaltarbild für Rietzlern des J.Reich aus Bizau, eines Schülers des Professors Trenkwald in Wien. Der allgemein gefeiertste Tiroler Maler der Neuzeit Franz v. Defregger aus Dölsach bei Lienz, Professor an der Akademie in München, durch seine Darstellungen der Tiroler Geschichte in der Zeit der Befreiungskämpfe und die Behandlung des Tiroler Sitten bildes; alle seine Bilder zeigen virtuose Malweise und edlen Realismus

. Sehr zu rühmen ist für unsere Gegenwart auch, daß seine Sittenbilder, die uns besonders Alt-Tirol vor Augen führen, nie Tendenzbilder sind, welcher Versuchung ein anderer Tiroler Künstler be kanntlich unterlag. Mit dem Bilde „Speckbacher und sein Sohn Auderl' (Fig. 886), der gegen den Befehl des Vaters mit einer Schützenkompagme ausgerückt war und den Vater überraschte — trat Defregger zum ersten Male in die Welt und begründete seinen Künstler ruhm. Für die Kirche seiner Heimat (Dölsach) malte Defregger

die stillose Kirche in Hörbranz^). Richard v. Attlmayr aus Innsbruck versuchte sich mit Glück im Stahlstich und erfreute uns mit reizenden Bildern der Tiroler Heiligen in tüchtiger Zeichnung; wo möglich, vergaß er auch nicht der betreffenden Landschaft, in welcher der Heilige lebte. Leider ist dieser „Wagner'sche Verlag' wenig bekannt und wird ihm französische und verwandte Mache vorgezogen! Mehr als 100 Jahre mochte, wie bemerkt, die Glasmalerei gänzlich geruht haben, als sie mit neuer frischer

Lebenskraft aus dem Grabe erstand, um eine zweite Lebensperiode zu beginnen. In den letzten 60 er Jahren taten sich in Innsbruck der kunstsinnige Albert Neuhau ser mit Architekt Josef v. Stadl und Maler Mader zusammen, um die Tiroler Glasmalerei in Innsbruck zu gründen. Bei der weit fortgeschrittenen Glastechmk, den tüchtigen Zeichnern, sowie bei den vielen alten Vorlagen zu Studien konnte man befriedigenden Ergebnissen mit ziemlicher Sicherheit entgegenschauen. Und in der Tat, je mehr man sich im Rahmen

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 496 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
1.363 Ulrich Pfründer eine Stiftung zum Bau der Pfarrkirche daselbst und wird ms-giàr Màis oxsi-is genannt (vielleicht nur Vauausseher). Meister Heinrich, Maurermeister, baut an der Burg Schloßberg bei Seefeld im Jahre 1340.') Mit Beginn des 15. Jahrhunderts mehren sich die Nachrichten über verschiedene Namen der Meister und ihrer Gesellen. Die reichsten Beiträge hiezu leistet das Tiroler Hüttenbuch von 1480, welches aus 64 Artikeln besteht und auch große Bedeutung für die richtige Beurteilung

anderer in den Alpenländern erhaltenen Abschriften des Regens burger Tages von 1459 hat. 2) Auf diesem war Tirol dnrch Michel an der Etfch und Andre von Kemmaten (Kematen in Tirol ?) vertreten. Bereits während des Jahres 1460 traten die Tiroler Meister und Gesellen zweimal zusammen, um eine ihr Land umfassende Vereinigung im Sinne der Regensburger Vereinbarungen ins Leben zu rusen und so das Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen zu regeln und bestimmte Vorschriften für letztere zusammenzustellen. Am 5. Februar 1460

. Es sind nach Prof. Dr. Josef Neuwirt die Satzungen des Regensburger Stein metzentages nach dem Tiroler Hüttenbuche von 146?>) soviele Meister. und Gesellen auf den Hüttentagen erschienen, daß wir selbe hier nicht alle ausführen können und deshalb auf diese fehr interessante Schrift verweisen müssen, da uns überhaupt am meisten daran liegt, die Namen der Meister kennen zu lernen, von welchen Bauten bekannt sind. Eine tüchtige Kraft begegnet uns in Meister Ch unrat zu Neumarkt, der im Jahre 1412 den Chor

Fenstern (Fig. 516, 517) hat Meister Fewr von Sterzing angefangen, nach dessen Tod (1468) „Meister Peter Steinmetz von vrsl, wesenlichen zu Tranwen (Tramin) fort gesetzt und erst Meister Andre Hoser vollendet, mit welchem 1473 ein Vertrag geschlossen wurdet) ') Usch. d. Ferd. 1898, 1L3. Tiroler Hüttenbuch v. Nenwirt, Leipzig bei Ernst u, Sài 189k 2) Ztsch. d. Ferd. 1384, 125? àehmeu^à ^ u. Sohn 1896 u> Mitt. d, Zent.-Kom. 1894. 227, denen wir obige Daten Mitt. s. christl. Kunst, Innsbruck 1866, 6. Heft.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 221 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
Die regelmäßigste Anlage der Tiroler Burgen bis zum Schlüsse des 13. Jahrhunderts zeigt wie Wang a anchBoimout inEppan, welches dadurch zu dem hervoragendsten architektonischen Kunstwerk dieses Zeitraumes wird. Bon besonderer Bedeutung für die spätere Zeit ist die Form eines „regelmäßigen Rechtecks' für das Außenwerk mit starken Rundtürineu an den Ecken, welche die Seiten flankieren. Am reinsten zeigt sich diese Anlage in Annenberg. Hier ist innerhalb dieses Mauerringes das Terrain erhöht

und ària Fig. 22. Das Etschland bis über Meran hinaus und ein Teil des Eisacktales sind für die Entwicklung der Tiroler Burgen von größter Bedeutung, weil hier nicht nur die materiellen und wirtschaftlichen Bedingungen zu einer reichen Ausgestaltung des Profanbaues die gün stigsten waren, sondern weil hier fortwährend von Italien aus frische Baugedankeu zugeführt würden. Die Burgen des italienischen Landesteiles mit teilweiser Ausnahme des Nous- berges bilden eine eigene Gruppe und die Anlagen

im Pustertal können für den spezifisch Tiroler Burgenbau weniger in Betracht kommen und uur ausnahmsweise herangezogen werden. Nordtirol richtet sich in seinen Bürgen mehr nach Deutschland.

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